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Re: Rachels Wohnung
von Tessa am 09.09.2020 14:17Es war windig, die Luft kalt auf ihrer Haut. Sie hatte das Gefühl, der Wind würde ihre Lippen, direkt gefolgt von ihrer Kehle austrocken. Sie hatte Durst. Sie zitterte, aber nicht allein wegen des Windes, das wusste sie.
Mit einem Seufzen versuchte sie das tiefe drückende Gefühl in sich loszuwerden, den Schmerz und sich allein auf die vordringlicheren Sorgen zu konzentrieren - ihre Bar und Rachel - was jedoch einfacher gesagt als getan war.
Dann erreichte sie ihre Bar.
Einen Moment stand sie da. Die Tür stand sperrangelweit auf und bereits von hier konnte sie das Chaos im Inneren erkennen. Aber...hey. Wenigstens waren die Fenster noch heil.
Sie atmete tief durch und ging nun langsamer auf ihre Bar zu. Betrat sie.
Es sah aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen.
Ihre Kasse war offen und leer - alles andere hätte sie gewundert. Der Boden war klebrig von etlichem ausgelaufenem Alkohol und von Scherben übersät. Leere Flaschen lagen herum, noch mehr fehlten auf den Schränken. Sicher hatten einige Jugendliche die Gunst der Stunde genutzt und sich bereichert. Oder einige Obdachlose. Oder wer auch immer.
Tessa schluckte mühsam den bitteren Geschmack in ihrer Kehle hinunter und betrat langsam ihre Wohnung. Auch sie sah durchwühlt aus, aber nicht so schlimm wie die Bar. Und hier war es ohnehin immer unordentlich. ...wart mal...
Im Laufschritt rannte Tessa durch ihre Wohnung, platzte in ihr Schlafzimmer - und da war es. Das Album. "Oh Gott sei Dank, Gott sei Dank", flüsterte sie, drückte es an ihre Brust, gab ihm eine Kuss. Ein kurzes erleichtertes Lächeln hatte sich auf ihre Lippen geschlichen. Das Album ahtten sie nicht mitgenommen.
Sie kehrte in ihre Bar zurück und ließ ihren Blick über das Chaos schweifen. Und jetzt? Ihre erste Amtstat bestand darin, ihren Schrank uz öffnen und festzustellen, dass ihr Absinth verschwunden war. Also nahm sie sich eine Flasche richtig billigen Vodkas (vermutlich der Grund, warum er noch hier war) und trank einige Schlucke. Der Kratzen in ihrer Kehle, die Hitze in ihrem Körper... es tat gut. Was sollte sie jetzt tun? Die Polizei rufen?
Nein, eine blöde Idee. Was sollte sie denn sagen? 'Ja, ich war bei meiner Freundin, von der ich mich fernhalten wollte, weil ihr Typ sie begrapscht und bin noch mit zu ihr und hab die Bar offen gelassen?' Dann konnte sie ihren Job ja gleich an den Nagel hängen. Mal ehrlich.
Sie hatte aber auch keine Zeit, hier jetzt alles aufzuräumen. Rachel brauchte sie und Tessa hatte ihr versprochen wiederzukommen.
Shit. Sie wollte es überhaupt nicht tun. Aber sie hatte keine Wahl, oder?
Sie holte ihr Handy und wählte die Nummer von Harry. Es klingelte nur vier oder fünfmal, dann ging er schon dran. Seine Stimme war älter geworden, als sie es in Erinenrung hatte. Er war ein Senior, stellte sie mit dem Schlag der plötzlichen Erkenntnis fest. Gott, es war verrückt, was sie hier tat. Sie sollte ihn in Ruhe lassen! Stattdessen sagte sie:
"Hör mal, Harry. Es ist etwas passiert... ich brauch deine Hilfe." Sie erzählte ihm nicht die ganze Geschichte. Sie erzählte ihm von rachel, sie erzählte ihm, dass sie die Bar versehentlich offen gelassen hatte und ja, auch dass sie betrunken gewesen war. Sie erzählte nicht, dass sie noch Gäste in der Bar gehabt hatte. Sie erzählte ihm nicht von Ricky und nicht, dass sie generell zu viel während der Arbeitszeit trank. er sollte es nicht wissen. Er sollte glauben, die Bar in gute Hände gegeben zu haben, um einen ruhigen Lebensabend zu haben. Aber jetzt brauchte sie seine Hilfe, um die Bar zu helfen.
Und Harry...
...Harry war für sie da.
Er versprach sofort zu kommen. Er würde alles aufräumen und die Lieferungen klären, das alles wieder auf Vordermann gebracht und die Bestände aufgefüllt würden und sie sollte sich so lange um ihre Freundin kümmern.
"Danke Harry. Vielen, vielen, vielen Dank. Du hast was gut bei mir, ja?" Sie lauschte seiner Antwort und grinste leicht. "Ja. Ja, das krieg ich hin. Sehr gerne! Morgen Abend? Ist gut. Ich klär das. Danke nochmal! Ciao!"
Sie lächelte leicht und kippte sich nochmal großzügig etwas des billigen Vodkas hinunter. Gott sei Dank musste RIcky das hier nicht sehen. Verdammt, das würde schmerzhaft werden.
Kopfschüttelnd trank sie nochmal was, stellte die Flasche dann schweren Herzens aber entschieden beiseite und verließ ihren Laden - diesmal schloss sie ab. Sie wusste, dass Harry noch immer einen Schlüssel hatte, für genau Fälle wie diese. Und so betrat sie die nächste Bäckerei, holte frische warme Brötchen, für sich und Rachel und sich selbst außerdem noch einen Kaffee - den sie mit einem Shot aus dem nächsten Kiosk noch den nötigen Putsch verlieh.
Fünf Minuten später war sie schon wieder an Rachels Haustür und klingelte. Sie wartete, bis sie das Klicken des abgenommenen Hörers vernahm: "Frühstück ist da", sagte sie mit einem ruhigen Lächeln in die Sprechbox und wartete darauf, dass ihr die Tür geöffnet würde.
Rachel
Gelöschter Benutzer
Re: Rachels Wohnung
von Rachel am 09.09.2020 13:56Anders als es Rachel erwartet hatte, verliefen ihre Träume nicht allzu unbehaglich. Zwar erinnerte sie sich nach dem Aufwachen nicht mehr wirklich an den Inhalt, doch aber sehr wohl an die Gefühle, die sie während dem Schlafen verspürt hatte. Für einen Moment war alles in Ordnung, die Welt schien okay. Doch nach wenigen Sekunden kamen alle Erinnerungen nach und nach zurück, was sie dazu veranlasste, ihren Kopf unter das Kissen zu stecken und zu seufzen. Ein, vielleicht sogar zwei Minuten blieb sie so liegen, bis ihr dann etwas wichtiges auffiel. Tessa war nicht mehr da! Fast schon erschocken von der Tatsache richtete sie ihren Kopf auf, wobei ihre Haare nun gänzlich in allen Richtungen abstanden.
Ein Zettel. Ein ungutes Gefühl kam in ihr auf. Nun langsamer als zuvor richtete sie sich in ihrem Bett ein wenig auf, strich ihr Haar in die richtigen Richtungen und blickte zu dem Blatt, ohne etwas lesen zu können. Rachel griff nach ihrer Brille, zog sich diese auf und nahm dann die Notiz zu Hand. Bin kurz zu meiner Bar nach dem Rechten sehen und Brötchen holen. Bin gleich wieder da. Tessa. Also war sie gleich wieder bei ihr? Sofort zierte ein Lächeln ihre Lippen, der erste Schock war verdaut. Arbeiten würde sie dennoch erstmal nicht gehen. Nur ... wie sollte sie das alles erklären? Sie wollte eigentlich keine große Sache daraus machen. Nachdenklich legte sie wieder ihre Arme um sich, blickte aus dem Fenster. Das Wetter war aufgehellt, doch es schien windig zu sein.
Seufzend erhob sie sich von dem Bett, welches noch immer ein wenig nach Tessa roch und ging zu ihrem Schrank. Die Kleidung sprang sie förmlich an, als sie die Türen öffnete, doch wollte sie sich nur eine Shorts anziehen, um nicht in Unterwäsche darzustehen, sollte Tessa wirklich nochmal zurückkommen. Wobei das wohl nicht viel Unterschied machte. Die Kleidung drückte Rachel wieder zurück in den Schrank und verschloss die Türen. Sie brauchte nun einen Kaffee und dann ... würde sie sich etwas überlegen. Vielleicht sollte sie einfach anrufen und sagen, dass sie krank sei? Wäre doch erst einmal eine gute Ausrede. Auf dem Weg zu ihrer Küche nahm sie ihr Handy, welches noch immer in ihrer Tasche gewesen war und kaum noch Akku hatte zur Hand und legte es auf den Küchentisch, ehe sie sich erst einmal um den Kaffee kümmerte. Sie wollte den Anruf wirklich nicht tätigen...
Re: Eve & Petra [Selena] ~ Hope, Laugh And Death
von Selena am 09.09.2020 12:32Einen kurzen Moment lang schaute Petra Eve verwirrt an. Moment mal. Sie brauchte nicht zu atmen?
Dann beginenn ihre Augen aufzuleuchten. "Wow, das muss cool sein! Du könntest unter Wasser die tollsten Riffe erkunden, Gegenden,d ie noch kein Mensch je gesehen hat!" Sie strahlte. Das unbekannte hatte ihr schon immer gefallen, obwohl sie isch stets am meisten vom Tod angezogen gefühlt hatte. Der Grund, weswegen Selena sich für sie etnschieden hatte, im Grunde genommen. Wie auch immer. Sie bereeute es nicht und jede Faszination galt es, erkundet zu werden.
Apropos Faszination... sie wollte unbedingt mehr über diese völlig anders als alle anderen Gesiterfrau herausfinden. Und so zog sie diese kompromisslos weiter zu ihrem Lager, wo sie zu ihrer Überraschung auch direkt auf Monja traf. Welche Eve natürlich nicht sehen konnte. Noch nicht.
Monja stieß plötzlich einen hohen überraschten Schrei aus und zuckte sichtilch zusammen. Ihre Augen auf einen Punkt neben Petra gerichtet, wo scheinbar nur Luft war - aber Petra wusste es besser. Kurzerhand griff sie ungefähr in die Richtung, um den Geist zu berühren und ergriff sie an der Schulter. Sofort konnte sie sie wieder sehen.
"Darf ich vorstellen: das ist Eve", grinste Petra Monja an, welche sich allmählich von dem Schock zu erholen schien.
"Aber..." in diesem moment ließ Eve Monja los, musste für sie also wieder unsichtbar sein. Die schwarzhaarige kleine Frau blinzelte verwirrt. "Aber wie kann es sein, dass ich sie nicht riechen kann? Und sie nicht sehe?"
"Du disehst sie nur, wenn sie dich berührt, sie...", doch in genau diesem Moment berührte Eve Monja erneut. Sofort blickte Monja sie wieder an. "Wow", entfuhr es ihr. Alle drei senkten ihren Blick zu Eves Hand, die tatsächlich durch die Kleidung hindurchgriff. "Okay, also das ist jetzt wirklich seltsam, also so wirklich seltsan und richtig krass und..."
Petra lachte leicht, als sie bemerkte, wie Monja wieder in ihre Plapperstimme verfiel, was diese wiederum zum Schweigen brachte und Eve die Möglichkeit gab, sich vorzustellen.
"Ich bin Monja", stellte sich Monja sofort breit strahlend vor und winkte mit der Hand, die nicht in Berühung mit Eve stand. "und das ist Petra und wir sind beide Werwölfe und Hexen eines Rudels. Also...warte stopp. Wir sind natürlich nicht teil eines Hexenrudels - gibt es sowas überhaupt? - sondern von einem Wolfsrudel, das echt toll ist, wirklich, aber...."
"Hey, was treibt ihr denn da?", hörten sie Kais Stimme aus dem Lager dringen.
"Nichts!", antwortete Petra für ihn und wandte sich dann Eve zu. "Also...ich bin definitiv dafür, herauszufinden, warum du so ein seltsamer Geist bist, aber ich bin mir nicht sicher, ob unser Lager wirklich der eignetste Platz dafür ist."
"Warum nicht?", fragte Monja und erneut ertönte Kais Stimme.
"Hört sich aber nicht nach nichts an!" Ganz leise - und nur dank ihrer Wolfsohren, konnte Petra hören, wie er aufstand und etwas zu Sam murmelte. Petra warf Eve einen entschuldigenden Blick zu. Tja, so war das in einem Rudel. Geheimnisse waren hier nahezu unmöglich zu halten. Oder Merkwürdigkeiten. Oder was auch immer.
The predator wants your silence. It feeds their power, entitlement, and they want it to feed your shame.
Re: Rachels Wohnung
von Tessa am 09.09.2020 10:17Erneut musste Tessa ein wenig schmunzeln. "Ich habe auch sehr viel an dich gedacht, Rachel", sagte sie, mit ihrer tiefen verruchten Stimme und sah ihr in die Augen. Das war nicht gelogen. Sie hatte ständig an Rachel gedacht. In ihren nüchternen Zeiten überwog der Schmerz von Rickys Verlust, doch an jedem einzelnen Tag, war gemeinsam mit hrem Alkoholpegel, auch die Dominanz Rachels in ihren Gedanken gestiegen. Sie hatte sie vermisst, oh ja und sie hatte sich selbst dafür verflucht, sie so zurückgewiesen zu haben...
...aber jetzt waren sie hier. Gemeinsam. Zusammen. Und in Eintracht. Für den Moment war alles gut und Tessa spürte, wie sich nach und nach die Müdigkeit ihrer Gliedmaßen bediente, alles schwer werden ließ und sie hinab in das Reich des Schlafes zog.
Ihr ganzer Arm kribbelte vor Taubhaut, als würden tausende von Ameisen darüber laufen. Unwillig zog Tessa ihre Stirn kraus, hinter der es ganz seicht nur dumpf pochte. Das konnte man wirklich nicht als Kater bezeichnen. Ihre Augen waren verklebt und Tessa brauchte zwei oder drei versuche, um sie wirklich öffnen zu können.
Sie lag in einem ihr eher unbekannten Schlafzimmer.
Sofort kamen die Erinnerungen zurück. Der Kerl, Rachels Freund, wie er sie gegen die Wand gepresst, sich ihr aufgezwungen hatte. Wie Tessa ihn komplett schwankend geschlagen hatte. Wie sie Rachel gefolgt war, ihr zusammensitzen in der Dunkelheit... Und im gleichen Augenblick war Tessa unglaublich dankbar, es nicht vergessen zu haben. Keinen filmriss zu haben, wenigstens dieses eine Mal nicht.
Sie hätte Rachel nicht mit einer selbst geschaffenen Unwissenheit schaden oder verletzen wollen.
Sie wandte ihren Kopf um und sah die schlafende Frau neben sich - ihr Kopf auf Tessas Unterarm gebettet, was wohl die unangenehme Taubheit erklärte. Sie sah friedlich aus, so wie sie da lag. Friedlich und wunderschön. In welchen Traumwelten sie wohl gerade schwebte?
Tessa verspürte ein schweres, unwohles Gefühl in ihrer Magengegend. Sie wandte ihren Blick von Rachel ab, drehte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Verdammt, das war übel. Sie hatten sich doch fern bleiben wollen, oder nicht? Und ja, es war besser so. Mit einem übelkeitsähnlichen Gefühl dachte Tessa an Ricky. Gefolgt von Alkohol. Die Stimmen, ihr Streit, die Worte kamen ihr wieder ind en Kopf. Ihr Gerangel, eben hier in dieser Wohnung. Rachel wollte sie von dem einzigen Rettungsring wegziehen, der sie noch hielt. Sie hätten voneinander fernbleiben sollen...
...andererseits hätte Tessa sie auch nicht tatenlos diesem Kerl übergeben können. Betrunken oder nüchtern, das hätte sie neimals zugelassen. Und ebenfalls niemals würde sie Rachel einfach so allein lassen mit dieser Fast-Vergewaltigung, wo sie selbst doch wusste, wie das war...wie das...
Ihre Bar! "Scheiße", flüsterte Tessa. So vorsichtig wie möglich zog sie ihren Arm unter Rachels Kopf hervor, um diese nicht zu wecken. Sie schnappte sich ihre Hose, sprang in sie rein und verließ das Schlafzimmer. Sie musste sehen, wie es um ihre Bar stand! Sie war die ganze Nacht unverschlossen gewesen, gestern Abend hatten sogar noch Gäste dort gesessen! "Verdammte scheiße", murmelte Tessa erneut. Sie blickte zu Rachel. Sie konnte aber auch nicht einfach so verschwinden, ohne ein Wort.
Dann kam ihr die Idee.
In Handumdrehen schaltete sie die Kaffeemaschine ein. Während diese lief (die Zeit schien ihr endlos zu sein), ging sie auf und ab, bezwang mühsam den Impuls, Rachels Wohnung nach Alkohol abzusuchen und schrieb schließlich auf einen kleinen Zettel: Bin kurz zu meiner Bar nach dem Rechten sehen und Brötchen holen. Bin gleich wieder da. Tessa.
Sie erinnerte sich an ihr gestriges betrunkenes Versprechen, Rachel nicht allein zu lassen. Es würde hart werden, aber für den Moment hatte Tessa vor, es wenigstens zu versuchen, egal wie schmerzhaft es werden würde.
Als der Kaffee durch war, stellte sie einen Becher auf den Zettel, direkt neben der Kaffeemaschine und war schon aus Rachels Wohnung verschwunden, um sich in großen, eiligen Schritten auf den Weg zu ihrer Bar zu machen...
Rachel
Gelöschter Benutzer
Re: Rachels Wohnung
von Rachel am 08.09.2020 23:45Es war sicher beiden Frauen klar, wie gelogen die Worte von Tessa waren. Ihr ging es nicht gut, überhaupt nicht und sie hatte auch jeden Grund dazu. "Das kann ich nicht einfach abstellen." Und Tessa konnte das scheinbar auch nicht. Ob das ein gutes Zeichen war? "Ich habe in den letzteen drei Wochen oft an dich denken müssen." Viel zu oft. Sie dachte an alles was passiert und was gesagt worden war. Doch das lag nun in der Vergangenheit.
Zu den weiteren Worten sagte die Biologin nichts, blickte Tessa nur weiterhin an. Sie studierte ihr Gesicht, ihren Blick. Gott, sie hatte einfach eine rosarote Brille auf und das war für sie, als streng rational denkender Mensch wirklich nicht leicht zu handhaben. Ein leises, tiefes Einatmen folgte, während sie sich wieder an Tessa lehnte, mit ihr ein wenig mehr in die Kissen rutschte und ihren arm zunächst zögerlich über ihren Bauch legte - den Kopf auf ihrer Schulter. Eine Weile noch lauschte sie dem Herzschlag, der von Tessas Körper ausging, merkte, wie ihr Körper sich beruhigte und langsam in den Schlaf sank. Sie selbst brauchte noch einige Minuten, doch das ruhige Schlagen an ihrem Ohr half dabei, sie letztendlich ebenso in die Traumwelt zu entführen.
Re: Rachels Wohnung
von Tessa am 08.09.2020 23:18Ein leichtes Lächeln zuckte über Tessas Gesicht. Rachel machte sich immer Sorgen um sie?
"Das musst du nicht", entgegenete sie ruhig, lächelte. "Mir gehts gut." Gerade wenigstens. Weil sie betrunken war, weil Rachel bei ihr war, weil die Bar weit und die Außenwelt und einfach alles weit weg war und in diesem Augenblick nur sie und Rachel in diesem Schlafzimmer zählten.
Tessas Lächeln wurde breiter und ehrlicher als Rachel ihr bestätigte, dass es ihr besser gehe. Das freute sie zu hören. Das freute und erleichterte sie wirklich, nahm eine kleine Last von ihr. Dieser Idiot, der würde definitiv noch was zu erleben bekommen, darauf konnte er sich verlassen! Aber alles zu seiner Zeit. Jetzt, in diesem Moment, zählte nur die Frau hier neben ihr.
"Bei dem was gewesen ist, hätten die Gefühle von jedem verrückt gespielt. Es ist alles okay." Tessa lächelte leicht und musste daran denken, dass sie selsbt einmal vergewaligt worden war. Es war lange her. Es war ein Fremder gewesen. Und sie hatte keine Erinnerung daran, weil sie mit KO-Tropfen lahmgelegt gewesen war, also war es wohl kaum mit Rachels Situation zu vergleichen.
Und so schwieg Tessa. Spürte wie ihre Augen allmählich zu brennen anfingen, die Müdigkeit in ihre Knochen und ihre Glieder kroch, nun, da sich die Situation beruhigt hatte, nun, da es warm war, nun, da sie mit Rachel im Arm in einem warmen und weichen Bett lag, in der Dunkelheit. Lange würde der Schlaf nicht mehr auf sich warten lassen und Tessa war nur allzu gern bereit, sich ihm hinzugeben..