Rusty & Felix ~ Road To Hell [Zwangscut]
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Felix
Gelöschter Benutzer
Rusty & Felix ~ Road To Hell [Zwangscut]
von Felix am 15.09.2020 23:22Felix Li, ehemals mit dem Namen Daina Covault, musste aus seinem kurzzeigien Zuhause fliehen, weil die Aetherianer - die Mitglieder der Sekte, welcher er jahrelang angehörte - ihn gefunden haben. Also nahm er seinen Sohn und floh erneut. Einfach weiter. Er hat kein Zuhause, kein Essen, kein Trinken, und ein kleines 7-Monate altes Kind. Und natürlich die Stimulanzien - die Drogen seiner Sekte, nach welchen er süchtig ist und die er hat mitgehen lassen. Er gelangt in den Bundesstaat Texas, wo er am Straßenrand zufällig auf den Dämon Rusty Malone trifft und ihn um Hilfe bittet. Ironisch, wenn man bedenkt, dass die Aetherianer Felix jahrelang eingebläut hatten, er sei wegen seiner Transsexualität von einem Dämon besessen. Wie diese beiden unterschiedlichen Menschen miteinander auskommen werden, wird wohl nur die Zeit zeigen können...
Felix
Gelöschter Benutzer
Re: Rusty & Felix ~ Road To Hell
von Felix am 15.09.2020 23:35Seine Kehle war ausgedörrt. Sein Körper schmutzig, seine Fingernägel schwarz, seine Augenlider schwer und seine Schritte schlurfend.
Max in seinen Armen schlief. Er hatte die letzten drei Stunden geschrieen und geweint. Felix hatte einen kleinen Teich gefunden, das Wasser dreckig, doch mehr hatten sie nicht. Er hatte es versucht, halbwegs zu filtern - schwierig, wenn man keinen vernünftigen Filter da hatte. Seine Sockte war jetzt klitschnass und gab bei jedem Schritt schmatzende Geräusche von sich.
Es wurde Zeit, dass sie wieder in eine Stadt kamen. Egal was für eine. Irgendeine.
Die Sonne brannte vom Himmel. Der Highway, dem er folgte, lag verlassen da. Dank Max waren Autofahrer häufig freundlich genug gewesen, ihn als Tramper einsteigen zu lassen, aber momentan war kein Auto in Sicht. Er befand sich irgendwo im Nirgendwo.
Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchten tatsächlich einige vereinzelte Häuser auf. Schilder. "Oh Engel, bitte, ja", hauchte Felix kratzig aus aufgeplatzten trockenen Lippen. Er drückte seinen Sohn an sich - seine Arme waren schon lange taub, doch für seinen Sohn hielt er durch und betrat das kleine Dorf - oder was immer das hier auch war.
Auch hier wirkte es wie ausgestorben. Doch dann sah er jemanden. Drüben. Auf der anderen Straßenseite.
Ja!
Er schaute links und rechts und überquerte die Straße, ging auf den Unbekannten zu.
"Entschuldigen Sie", begann er, doch seine Stimme brach kratzend ab. Seine Stimme war weiblich. Die kurze Zeit, in der er ein Dach über dem Kopf gehabt hatte, die zwei oder drei Wochen, hatte er sich tatsächlich mal Testosteron besorgt, doch das war schon lange aufgebraucht, sein Hormonhaushalt wieder weiblich. Er hatte zurzeit auch wirklich dringlichere Probleme. Er versuchte es nochmal. Diesmal mit mehr Erfolg: "Entschuldigen Sie... hätten Sie vielleicht etwas Wasser und etwas zu essen? Bitte? Mein Sohn und ich sind seit Tagen unterwegs." Er drückte das Bündel seines schlafenden Sohnes an seine Brust. Er hatte immer weniger Milch für ihn. Er spürte fast, wie Max schwächer wurde und das könnte, das dürfte, das würde er nicht zulassen!
Rusty
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Re: Rusty & Felix ~ Road To Hell
von Rusty am 17.09.2020 15:14Manchmal wurden ihm die Angelegenheiten der Hölle wirklich zu blöd und dann gab es für Rusty keine bessere Alternative, als sich mit den Menschen auseinanderzusetzen und etwas Spaß zu haben.
Eine Sache musste man den Menschen nämlich wirklich lassen: Sie konnten verdammt gut feiern und sich amüsieren!
Seit geraumer Zeit hatte der Dunkelhaarige sich also nicht mehr mit anderen Dämonen auseinergesetzt, sondern sich in eine kleine Wohnung in seiner Heimat zurückgezogen, darauf hoffend, dass man ihn in Frieden lassen würde. Im Ernstfall würde er selbstverständlich dennoch zur Stelle sein, aber momentan war generell recht wenig los, weshalb er guter Dinge war, dass man ihm diese Pause gönnen würde.
Gerade war er auf dem Weg in die Stadt, um ganz altmodisch ein paar Erledigungen zu machen, als er von seinem Vorhaben abgehalten wurde, indem eine fremde Person ihn ansprach.
Sogleich drehte er sich in die entsprechende Richtung und nahm die Gestalt genauer unter die Lupe, die alles andere als glücklich und gesund aussah. Außerdem war da noch ein kleines Kind, das glücklicherweise gerade ruhig war, wusste Rusty doch, wie nervtötend Babygeschrei sein konnte.
»Seid ihr vor irgendwas - oder irgendjemandem - auf der Flucht?« wollte Rusty schließlich erst in Erfahrung bringen, bevor er irgendeine Entscheidung traf. Grundsätzlich war er kein Unmensch, obwohl er ein Dämon war, aber er hatte auch keine Lust auf unnötigen Ärger.
Felix
Gelöschter Benutzer
Re: Rusty & Felix ~ Road To Hell
von Felix am 17.09.2020 22:44Felix war verzweifelt und einfach nur noch am Ende seiner Kräfte. Er brauchte Nahrung, Trinken, irgendwas unm wenigstens etwas Energie zu tanken. Das einzige, was er noch dabei hatte, waren die Stimlanzien und die... die waren heikel. Er versuchte dem Drang zu widerstehen, eine zu nehmen, mit aller Macht. Denn wenne r sie nahm... er fürchtete, dann würde sein Sohn nach diesem drei Tagen nicht mehr leben... das konnte er nicht riskieren...
Aber wenigstens hatte er eine Stadt erreicht und einen Mann getroffen! Das war mehr als die letzten Tage. Doch bei der Frage des Mannes, erstarrte Felix.
Seine Kehle war rau und ausgetrocknet und als er schluckte, war dies ohne Spucke und nur ein unangenehmer Druck zwängte sich durch seine Kehle. Er öffnete seine aufgeplatzten trockenen Lippen. Lügen war eine Schande in den Augen der Engeln. Er würde die Wahrheit sagen. Die Wahrheit war etwas des Heiligsten Guts.
"Ja. Aber nicht vor der Polizei, keine Sorge. Ich habe nichts Unrechtes getan." Verzweiflung klang aus seiner Stimme, sein Herz raste. Nichts Unrechtes getan. Stimmte das denn wirklich? Schließlich hatte er sein Zuhause verlassen, jene Leute, welche ihn so lange aufgezogen hatten. Sie hatten Schreckliches getan, Furchtbares, ja. Aber nur weil sie veruschten, ihn von dem Dämon in ihm zu befreien, versuchten, dass er von den Engeln Erlösung erhalte, die Engel... er hatte sich von ihnen abgewandt, indem er sich von den Aetherianern abgewandt hatte, oder nicht?
Mit einem kaum merklichen Kopfschütteln drängte Felix diese Gedanken beiseite. Die konnte er nicht gebrauchen. Er dürfte sich diese Zweifel nicht erlauben. Er musste an Max denken, an seinen Sohn...
Rusty
Gelöschter Benutzer
Re: Rusty & Felix ~ Road To Hell
von Rusty am 26.09.2020 16:55Mit hochgezogener Augenbraue wartete Rusty eine Antwort seines Gegenübers ab und ließ immer wieder interessiert seinen Blick über ihn und das Kind gleiten, das er mit sich herumtrug.
Viele andere Dämonen hätten nicht einmal gefragt, sondern den armen Kerl einfach stehen gelassen oder gar von seinem Schicksal erlöst, aber daran war Rusty nicht interessiert. Es würde ihm keine Freude bereiten, diesen Fremden umzubringen, selbst wenn das für jemanden seiner Art vielleicht überaus unüblich war. Er hatte noch nie der Norm entsprochen und das störte ihn nicht weiter.
Als sein Gegenüber ihn schließlich wissen ließ, dass er zwar vor jemandem floh, es sich dabei aber nicht um die Polizei handelte, fragte Rusty sich selbstverständlich direkt, wer das sonst sein könnte, doch sah er davon ab, seine Frage laut auszusprechen. Das würde er später noch tun können.
»Na schön, dann kommt mal mit« merkte der Dunkelhaarige stattdessen an und setzte sich kurz darauf in Bewegung, um seine Wohnung anzusteuern, die nicht weit entfernt war.
Aus reiner Herzensgüte handelte er zwar nicht, sondern witterte einfach nur ein weiteres Abenteuer, aber dem Fremden sollte das egal sein, solange er überhaupt Hilfe bekam.
Felix
Gelöschter Benutzer
Re: Rusty & Felix ~ Road To Hell
von Felix am 30.09.2020 12:19Angespannt wartete Felix. Es war ihm unangenehm, wie er von dem anderen gemustert wurde und war sich seines eigenen weiblichen Aussehens nur allzu bewusst. Die Brüste, das glatte Gesicht, seine offenen langen Haare,... Sobald er wieder ein richtiges Heim hätte, irgendeine Unterkunft und Geld verdiente, würde er sich wieder Testosteron kaufen und für weitere Umwandlungen sparen... aber im Moment war daran nicht im entferntesten zu denken.
Der Moment schien sich in die Ewigkeit zu erstrecken, sich immer weiter und immer länger auszudehnen. Felix machte sich bereits auf eine Abfuhr gefasst. Es würde ihn noch nicht einmal groß wundern. Der Mann kannte ihn nicht. Er war eine Fremde, verdreckt, erledigt...warum sollte man ihm trauen? Das musste wohl einfach die Strafe der Engel sein für seineN Verrat...
Innerlich hatte er sich schon dazu bereit gemacht, zu nicken, twas zu murmeln und seinen einsamen erschöpfenden Weg fortzusetzen, als der Mann etwas sagte. Und nicht nur etwas.
Er wollte ihm helfen!
Ein erleichtertes Lächeln erschien auf Felix' Lippen. "Danke! Vielen, vielen Dank!", sagte er ehrlich und folgte dem Mann sogleich. Das Gewicht des Geigenkoffers auf seinen Schultern war schwer, Max in seinen Armen schien Tonnen zu wiegen, doch es war nicht wichtig.
Das Haus des Fremden kam schnell in Sicht. Auf dem Weg schwieg Felix. Er malte sich in Gedanken aus, wie wunderschön es sein würde, ein paar Schlucke eiskalten Wassers durch seine Kehle rinne zu lassen. Wie herrlich es sein würde, ein wenig feste Nahrung zu sich zu nehmen...
Er konnte es kaum erwarten...