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Apollo

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von Apollo am 31.01.2023 16:13

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Vous deviene fous - Louis Garrel Gif Pack
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Apollo

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Re: Teststrecke

von Apollo am 27.08.2022 14:07

Testchen c:

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Apollo

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Re: Welcome to our world [ Emanuelle & Ciri ]

von Apollo am 09.06.2022 12:03

Je weiter die düstere Hexe die Fremde mit sich durch die Straßen zog, umso unwahrer wurde ihr bei dem Gedanken, was sie sich da aufgebürdet hatte. Die Kleine redete scheinbar sehr gern - und hatte keinen Schimmer was es mit der Welt auf sich hatte...mit keiner der beiden, die sie hier vorgefunden hatte...Nicht die der Muggel und ebenso weniger der Zauberer. Und auch wenn es Emanuelle die Nackenhaare aufstellen ließ, störte sie sich nicht daran, ihr davon zu erzählen - sie scherte sich nicht um die Geheimhaltung und während es solch in diesem Moment wohl auch um einen sehr besonderen Fall zu handeln schien (die Kleine wirkte immerhin sehr verwirrt und nicht ganz klar), war es ihr auch ansonsten egal...Den Muggeln mit ihren Tricks und der Magie Angst einzujagen, war in der letzten Zeit so etwas wie ein süßer Beigeschmack für sie geworden, während sie durch die Welt streifte. Natürlich tat sie dies nie mit hundert Prozent und direkt, doch ein wenig erschrecken und Panik machen, das gelang einem auch, wenn man in der Grauzone des Ministeriums verblieb... „Nicht eindeutig zuzuordnen, ob es sich um einen Verstoß gegen das Geheimhaltungsabkommen handelte" hatte sie einmal in einer Verwarnung gelesen, die sie dennoch bekommen hatte. Mit einem grausigen Lachen hatte sie den Brief ins Kaminfeuer geworfen - sie hatte schon immer gewusst, welche Steine sie auslassen musste, um keine Fallen auszulösen.
Schließlich, aus ihren Gedanken wieder aufsteigend, fuhr die Frau mit den ausgefallenen Haaren zu der Blondine herum: „Verwirrung?, nahm sie das Wort nachdenklich in den Mund, ehe sie es abschüttelte. „Nein, ich bin keineswegs verwirrt." Als wäre es das dümmste auf der Welt, zu denken, dass Emanuelle Jourdain verwirrt sein könnte, spuckte sie die Worte geradezu aus. „Du bringst nur einige Dinge sehr durcheinander, die normalerweise anders laufen, Kleine." Der letzte Anhang klang dabei ausnahmsweise einmal nicht abwertend, wie es sonst der Fall war, wenn sie jemandem mit einem solchermaßen Spitznamen belegte. In diesem Fall handelte es sich dabei eher um eine neutrale Anrede. Ein Zug, der an der Hexe allerdings beinahe schon freundlich wirkte. Doch der Schein einer freundlichen Zuwendung gegenüber der Gestrandeten verschwand so schnell wie er gekommen war - nicht nur durch Emanuelle selbst, sondern auch durch die weiteren Worte, die das Mädchen einwarf. Bräuche und Manieren...Die Begriffe drehten noch einige Zeit ihre Runden im Bewusstsein der düsteren Hexe. Als hätte sie mit alle dem nichts zu tun. Doch wenn sie einmal innehielt...dann hatte sie doch genau das auf eine gewisse Weise schon sehr deutlich gemacht? Doch sogar gesagt! Diese Lage wurde immer sonderbarer!
Als sie schließlich einen Platz der Bar gefunden hatten, hatte Emanuelle der Anderen eine lange Zeit zugehört und selbst erklärt. Mit leicht zusammengekniffenen Augen musterte sie auf ihre nächste Frage hin. Und sie musste selbst einen Moment darüber nachdenken - wie sie es formulieren sollte und wie man am besten verständlich machen konnten, in welcher Lage sich in dieser Welt Magische und Nicht-Magische befanden. Sie schwieg sie selbst noch einige Zeit, ehe sie den Mund öffnete und bereit war, eine Antwort zu formulieren: „So leicht ist das nicht abzutun. Tatsächlich ist die Geschichte dieser Situation schon sehr alt..." Kurz machte Emanuelle eine Pause und dachte darüber nach, ob sie nun wirklich eine ausführliche Geschichte zum besten geben sollte (denn nur, weil sie das Thema nicht interessierte, bedeutete es nicht, dass sie nichts davon wusste - oh nein, sie war immer eine ausgezeichnete Schülerin gewesen, in jedem Fach) oder ob sie das Mädel im Dunkeln lassen sollte - denn was ging es Emanuelle an, was sie wusste und was nicht? Sie war nicht für dir verantwortlich. Und doch erbarmte sie sich ihr am Ende doch: „Die Geschichte geht zurück bis ins Mittelalter. Einst lebten Muggel und Zauberer Seite an Seite - und mit ihnen auch all die magischen Kreaturen, die wir auch zu verstecken gezwungen sind, damit die Muggel sie für nichts als Hirngespinste halten. Über Jahrtausende ging das gut - beide Seiten unterstützten sich, wenn man so will. Doch die Zeiten änderten sich schnell. Mit dem Aufkommen der großen Religionen und der Unmöglichkeit für Muggel, Magie richtig zu begreifen und zu verstehen, entwickelte sich Angst - vor dem fremdartigen Kreaturen wie Drachen, Feen und Werwölfen - bis schließlich auch hin zu den Zauberern und Hexen selbst. Menschen fürchten, was sie nicht kennen und verstehen und kontrollieren können - ein Umstand, der besonders den Muggeln immer das größtes Krux gewesen ist. Zunehmend sagten sie sich von den unseren los - und flüchteten sich in ihren Glauben, versuchten unser eins loszuwerden, indem sie uns jagten und verbrannten und auf noch anderen Wegen aus der Welt schaffen wollten. Natürlich erfolglos, doch umso brenzliger wurde die Lage. Auf der anderen Seite forderten sie mit zunehmend schlechteren Bedingungen, die das Mittelalter mit all seiner Düsternis mit sich brachte, auch immer mehr Wunder ein, die wir nicht vollbringen konnten...was noch mehr Unmut schürte. Die Verhältnisse waren irgendwann einmal so angespannt, dass beschlossen wurde, dass wir in den Untergrund gehen und uns vor ihnen verstecken sollten - unsere Welt in den Schatten und in den Nischen zwischen den Muggeln. Was blieb, waren nur Erinnerungen, die durch dir letzten Jahre, in den wir beisammen lebten, getrübt wurden - dunkel und düster...weshalb Hexen, Zauberer und magische Wesen heute immer noch vor allem als böse und gefährlich angesehen werden." Die endete und rückte wieder Kinn. Bei ihren Ausführungen war die beinahe weich geworden - sie erlaubte sich nicht oft, über solche Dinge nachzudenken...denn daraus erwuchs in ihr immer die Frage, was wohl wäre, wenn die Zauberer heute wieder aus dem Schatten treten würden...Würde man es anders aufnehmen oder würde alles wieder vom vorn beginnen...Und was ihr bei dieser hypothetischen Frage dann immer wieder einfiel...Die Zauberer hatten sich nicht nur räumlich und magisch von den Muggeln distanziert, nein, sondern auch geistig, geschichtlich und rein menschlich. Die Muggel hatten eine komplett eigenständige Kultur geschaffen - nichts war mehr abhängig von Wundern und von ihrem Glauben. Sie hatten...Wissenschaft. Ihre ganz eigene Magie - die Begabung, Dinge zu ergründen und zu verstehen und dieses Wissen schließlich auch für sich selbst zu nutzen. Die Frage, die dabei aufkam...Welche Seite wäre nun eigentlich von der anderen abhängiger? Die Muggel hatten nun mächtige Waffen - und damit dachte sie nicht nur an echte Waffen, sondern auch an den Verstand an sich -, gegen die auch Magie machtlos war. Vieles hatte sich verändert und keine Seite würde die andere so betrachten, wie sie es einst getan hatten. Um genau zu sein...keiner würde die jeweils andere Seite überhaupt noch verstehen - sie waren zu weit voneinander entfernt.
Leicht schüttelte dir Hexe den Kopf. Solche Fragen ließen sie weich werden, sie gut über dir Muggel denken...als ob man sie brauchen könnte! Nein, so etwas hatte hier und heize keinen Platz mehr. Hatte sie in der Schule noch sehr oft solche Fragen gestellt, war ihr sehr früh von ihrer Familie eingetrichterte worden, dass sie Welt eindeutig falsch verstanden hatten - und sie als Hexe sich um so etwas nicht kümmern sollte. Sie war überlegen, wann und wie man die Frage auch stellte...Und dieses Ego hatte sie sich zur Sicherheit schnell angeeignet.
„Also nein, wir leben nicht in Harmonie - diese Zeiten sich lange vorbei. Wir leben nebeneinander her und tun so, als gäbe es dem anderen nicht. Und eine Seite glaubt tatsächlich, dass es uns nicht gibt, und die meisten von UNS verachten die Muggel." Die Kühle war in ihrer Stimme zurückgekehrt. War sie vorher noch gewichen, war sie nun wieder die Alte - kühl und distanziert.
Als sie dann auf ihren Hexer zu sprechen kamen, war Emanuelle dann ganz Ohr. Sie konnte sehen, wie sich die Züge des Mädchens erweichten - und ein warmes Lächeln ihre Lippen zierte, das sogar noch breiter wurde. Ein Anblick, den sie sehr interessiert aufnahm. Geralt musste eine sehr besondere Person für sie sein. Und das schien er auch sehr objektiv zu sein - er jagte Monster und half den Menschen...nutzte simple Zaubertricks, Tränke aber auch Kampfkünste, die alles andere als magisch waren? Ein sehr eindrucksvoller Mann - doch von so jemandem hatte Emanuelle noch nie gehört. Nicht einmal aus der Geschichte in Büchern oder sonstigen Ausführungen.
„Ein sehr sonderbarer Mann", gab die Hexe dann schließlich zu, als sie geendet hatte und nickte leicht mit zusammengekniffenen Augen - nachdenklich und noch im Versuch, das eben Gehörte einzuordnen. Sie schwieg für einige Zeit, ehe sie sich noch auf etwas anderes besann... „Das Chaos...", wiederholte Emanuelle noch einmal. „Meinst du damit...Magie? Nennt man das bei dir so?" Mittlerweile sah sie keinem Sinn mehr darin, nicht daran zu glauben, dass Cirilla wirklich nicht von hier war. Und damit meinte sie keinesfalls diese Stadt und die magische Welt.

(Ich entschuldige mich für die vielen Rechtschreib- und Ausdruck-/Grammatikfehler, die sich eventuell eingeschlichen haben - seit mein Laptop kaputt ist, kann ich nur noch auf meinem Tablet schreiben...und leider hat das seinen eigenen Willen und ändert Dinge, die ich richtig geschrieben habe, dennoch um und macht Dinge daraus, die gar nicht in den Satz gehören

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.06.2022 12:07.

Apollo

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Re: Welcome to our world [ Emanuelle & Ciri ]

von Apollo am 07.03.2022 22:29

Die fahl geschminkte hob eine schwarze Augenbraue. Was wusste sie denn nicht? Nun, sie würde es definitiv nicht aus ihr heraus kitzeln – wenn sie den Mund nicht aufsperren konnte, sollte sie eben schweigen. Und doch...auf der anderen Seite schien es hier einigen Aufklärungsbedarf zu geben, woher der auch immer kommen mochte. Im einen Moment erzählte sie von Hexen und Magiern und im nächsten wusste sie nicht, was es mit Muggeln auf sich hatte. Nun, da wollte sie mal doch nicht so sein und sie erbarmte sich, es ihr im harschen Ton herunterzubeten. Doch diese Heldentat brachte leider noch mehr Probleme mit sich...
Irritiert reckte Emanuelle den Hals und musterte das Mädchen stutzend. Es war nicht unbedingt die Frage, über die die Hexe gestolpert war, sondern wohl eher ihre Wortwahl; Hexen und Magier und Magierinnen. Diese Worte hatte gewiss jeder schon einmal gehört, aber niemand bezeichnete sich wirklich so. Es gab Hexen und es gab Zauberer, aber Magier und Zaubeinnen, Magierinnen und Hexer, solche Begriffe waren doch den Muggeln in ihrem Unwissen über diese Welt vorbehalten – und Hexen und Zaubereren, wenn sie einmal mit einem besonderen Titel hervorstechen wollten, eventuell. Für die Geschichtsbücher, wenn man so wollte. Doch die Bezeichnung ihrer Art, das waren doch zwei sehr feststehende Begriffe.
Und so runzelte die Lockige kurz darauf die Stirn und neigte den Kopf zur Seite. „Wieso wir sie so nennen?", hakte sie noch einmal nach, auch wenn sie sie ganz deutlich und sehr genau verstanden hatte. Es war mehr, um ihrem Unmut in diesem Gespräch Ausdruck zu verleihen. Doch sie würde ganz sicher Antworten – wenn sie wusste, wie sie ihre Gedanken auf das Mindeste herunter zu brechen, ohne noch mehr von sich preisgeben zu müssen als nur irgend nötig. Und so verging ein Moment, in dem sie schwieg, ehe sie seufzte und dann das Wort ergriff: „Wir nennen sie so, weil sie anders sind als wir. Sie keine Hexen und Zauberer, sie gehören nicht in unsere Welt und wissen nichts von uns. Natürlich sind wir alle Menschen, auf die eine oder andere Weise und wie man es eben nehmen mag, aber sie sind nicht magisch und haben nicht das Zeug, um zu zaubern – und dem wollen wir mit diesem Begriff Ausdruck verleihen..." Grundsätzlich handelte es sich dabei wohl um ein althergebrachtes Wir-und-die-anderen-Denken, doch es hatte sich über die Jahrhunderte so entwickelt – und es hatte eben schon immer irgendwie die Zauberer und die Menschen gegeben, die keine magischen Kräfte besaßen, die Muggel. Und beide Seiten waren sicher alle Menschen, irgendwie, doch die Psychologie hinter den Begriffen war nebensächlich, wenn es doch auch rein gesellschaftlich darum ging, sich voneinander abzugrenzen. Doch schließlich schüttelte die Hexe leicht den Kopf. Dies war nicht der Moment – und schon gar nicht nach ihrem Sinn – über Gesellschaftspsychologie und Lebenswelten zu fachsimpeln. Stattdessen nahm sie die Fremde mit sich in ein Lokal. Denn auch wenn sie es niemals zugeben würde, sie interessierte sich doch ein wenig für ihre Geschichte. „Gut", sagte sie dann. „Ich will mich nicht wiederholen müssen." Niemand hatte es bisher überlebt, wenn er sie dazu gebracht hatte, sich noch einmal wiederholen zu müssen – natürlich handelte es sich dabei um eine maßlose Übertreibung, doch wenn man es auf Streit anlegte, dann handelte es sich dabei um den besten Weg, doch niemand wollte Emanuelle gegen sich wissen. „Und um das noch einmal klarzustellen: In dieser Welt gibt es nur Hexen und Zauberer – und die Muggel auf der anderen Seite."
Mit diesem Wort hatten sie die Bar betreten und einige Zeit später saß auch die Erwachsene an ihrem Platz, der Jüngeren gegenüber, die irritiert von dieser Lokalität zu sein schien – doch sie würde sich hüten, sie darauf anzusprechen. Sollte sie sich umsehen und den Blick schweifen lassen, irgendwann würde sie sich satt gesehen haben.
Dann lauschte sie ihr – Emanuelle lehnte sich etwas zurück und betrachtete sie dabei nachdenklich und spürte die Blicke der anderen auf sich. Doch daran war sie gewöhnt – legte sie es zeitweise doch sogar darauf an. Nur zu schade, dass viele sie nicht unbedingt ansahen, weil sie so außergewöhnlich auftrat – denn im Grunde taten das viele Hexen und Zauberer –, sondern eher, weil sie die Geschichten über ihren Vater gehört hatten und wie er seine einzige Tochter mittellos zurückgelassen hatte. Oh, sie hatten kein Mitleid, aber solche Dinge sprachen sie herum, als wären sie das schlimmste Sakrileg. Zauberer tratschten gern – und Nachrichten reisten schnell, wenn sie von Magie getragen wurden.
Sie nickte schließlich nachdenklich und langsam. Eine Schlacht, ein Krieg, und viele waren gefallen. Nun, der letzte große Krieg der magischen Welt lag schon einige Zeit zurück, allerdings...klang es nicht so, als ginge es nur darum; es klang für ihre Ohren eher nach einem Krieg wie ihn die Muggel führten, wenn auch sehr altmodisch und...nun ja, mit magischen Elementen. Aber es wurde schnell sehr viel interessanter: Geralt. Emanuelle reckte das Kinn und ihre Augen weiteten sich ein wenig. Aha! Und dieses Wort schon wieder...Hexer. Schließlich kniff sie die Augen leicht zusammen. „Er ist...also ein Zauberer?", hakte sie nach und legte den Kopf dabei schief und musterte die Fremde. „Wenn er doch...zaubern kann." Doch die Monster? Von diesem Tripp war die magische Welt doch schon längere Zeit runter – Newt Scamander sei Dank! Monster wurden nicht mehr gejagt, nein, man wollte jetzt mit ihnen befreundet sein und sie pflegen und sich um sie kümmern, weil die Zauberer und Hexen als die im Grunde obersten magischen Wesen eine Verantwortung gegenüber der Welt hatten...oder so. Nicht dass sie sich dafür interessierte, sie war alles andere als eine Magiezoologin. Nichts war ihr ferner. „Monster jagen wir nicht mehr." Es handelte sich dabei um eine Feststellung. Diese Welt war seit etwa einem Jahrhundert nicht mehr unbedingt in diese Richtung gesinnt – viele jedenfalls nicht.
„Ganz...meinerseits", gab sie schließlich zurück, doch ihre Stimme war unterkühlt und wenig einladend.

(Erst einmal...entschuldige, dass ich nicht reagiert hatte - ich hatte deine kleine Botschaft dann beim Schreiben übersehen Danke auf jeden Fall, aber ich liebe deine Antworten auch )

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.03.2022 22:32.

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Re: Welcome to our world [ Emanuelle & Ciri ]

von Apollo am 30.01.2022 23:42

Mit hochgezogener Augenbraue sah die schwarz-blonde Hexe das junge Mädchen an, kühl und abschätzig musterte sie sie. Sie wusste nicht einmal, in welcher Stadt sie sich befand? Wie sollte sie ihr da denn helfen, einmal angenommen, sie wollte das tun?
Und doch traf sie schlussendlich die Entscheidung, dem Mädel in ihrer Misere zu helfen. Steckte es ihr ein wenig in den Knochen, wie ähnlich sie ihr sah und sie wie verlassen sich als Kind selbst gefühlt hatte? Oder hatte sie andere Beweggründe? Nicht einmal wenn sie ehrlich war, würde sie dies allerdings zugeben. Doch wer sollte sie auch danach fragen?
Und gerade als sie die Blonde mit sich genommen hatte, stellte sie eine Frage, die die hoch aufgeschossene Hexe aus dem Konzept brachte. Etwas irritiert wandte sie sich um. Was Muggel waren? Fast hatten sie die Bar erreicht und nun stellte sie sich doch als eine von ihnen heraus – denn wer sonst wusste nicht, wie die Zaubererwelt ihresgleichen nannte als die Muggel? „Was Muggel sind...?", wiederholte sie mit kühler und gleichsam verwirrter Stimme, was daraus eine fast zornige Reaktion machte. Die Hexe folgte dem Blick der Jüngeren und betrachtete kurz die Muggel, die an den beiden vorbei gingen, ihrem Alltag folgten, ehe sie wieder auf das Mädchen hinabsah. „Eine Hexe", entgegnete sie kurz angebunden und kniff kurz die Augen zusammen, nicht sicher, wie klug die Entscheidung gewesen war, ihr das so direkt auf die Nase zu binden, ohne überhaupt zu wissen, was es mit ihr auf sich hatte. Doch selbst wenn es eine schlechte Idee gewesen sein sollte, so ließe diese sich doch schnell wieder beheben, nicht wahr? Mit einem einzigen Schwung ihres Zauberstabes in ihrem Ärmel konnte sie das Ganze wieder null und nichtig machen. Doch bis dahin hatte es ihr die so verwirrte und aufgeschmissene junge Dame angetan und sie wollte mehr herausfinden – auch Umstand, den sie niemals offen zugeben würde.
„Und Muggel sind solche, die nicht zaubern können, die nicht das Zeug dazu haben, Großartiges zu vollbringen", klärte sie schließlich auf, nachdem sie sich wieder etwas gefangen und die Gedanken beiseiteschieben konnte. „So wie die meisten auf dieser Straße. Einfach Menschen mit einem einfachen Leben, ohne die Gabe, Magisches zu bewirken und sich über die Banalität hinaus zu entwickeln." Eventuell hatte sie ein wenig dick aufgetragen, doch wer war sie schon, dass es sie interessierte, wie man über Muggel angemessen sprach und wie man es zu unterlassen hatte. Dafür gab es schließlich keine Gesetze – und solange sie ihnen nichts zu leide tat...
Und wieder wurde sie rausgebracht, als sie ihren Weg über die Straße fortsetzte und ihr mit nichts als Schweigen begegnete. „Hm", machte sie nur. Die Eltern waren tot? Wie traurig...Dann schien sie wohl doch ganz allein. Aber das erklärte immer noch nicht, weshalb sie so herumlief und nichts von dieser Welt kannte – sei es solches aus der Muggelwelt als auch dieses aus der Zauberwelt. Sollten Kinder, die auf der Straße lebten – wie es ihre Kleidung nahelegen könnte, wenn man sie anhand ihrer Einfachheit definierte –, nicht sehr viel schlauer und cleverer sein? Wie sonst sollten sie überleben? „Und wie soll ich...?", wiederholte sie kurz ungläubig und hielt wieder inne, um ihr einen entsprechenden Blick zuzuwerfen. „Das kann ich natürlich nicht vorwerfen, aber zu deinem eigenen Besten wäre es im Umgang mit mir und meinesgleichen besser, es jedenfalls vorzuspielen." Es handelte sich dabei nicht direkt um einen Befehl, aber auch nicht mehr nur um eine Bitte. Es war wohl eher ein sehr ernst gemeinter Ratschlag. Und immerhin hatte sie nun endlich etwas sinnvolles aus ihr herauskitzeln können – sie würde der Hexe aus gutem Hause etwas über Geralt erzählen, den sie ja so sehnlichst zu vermissen schien, den jedoch niemand kannte, wie es aussah. Vielleicht könnte sie ja wenigstens etwas in dieser Art für sie tun – oder die Junge könnte auch etwas für sie tun, wenn sie ihr von ihm erzählte, das blieb wohl noch abzuwarten. Und vermutlich war eine Hexe immer noch die beste Wahl, um ihr bei einem Problem dieser Art zu helfen – mit welcher Intention auch immer.
So betraten sie am Ende doch die Zaubererbar, die sich so gut versteckt hatte, und die auf die Jüngere womöglich einen sehr wundersamen Eindruck machten musste. Doch Emanuelle interessierte sich nicht dafür. Stattdessen besorgte diese sich erst einmal etwas zu trinken und bat das Mädchen, das ihr noch immer unbekannt war, sich einen Platz zu suchen und dort zu warten, bis die Hexe wieder zurückgekehrt war.
Als sie an den Tisch zurückgekehrt war, konnte die Befragung der besonderen Art ja losgehen. Sie verzichtete zunächst darauf, ihren Namen mit der Fremden zu teilen – was würde dieser ihr auch bringen, dachte sie sich. Stattdessen hörte sie ihr erst einmal zu und neigte dabei den Kopf etwas zur Seite. Fiona. Immerhin etwas, das man sich leicht merken konnte. Wie auch Geralt. Und doch hob sie eine Augenbraue. „Schlacht?", wiederholte sie und ließ das Wort zwischen den beiden über dem Tisch schweben wie eine regungslose Rauchschwade aus den Kerzen in den Halterungen an den Wänden. „Und...wer oder was ist Geralt, das er dich so sehr beschützen kann?" Jemand, der ein einfaches Mädchen beschützen sollte, musste doch etwas besonderes an sich haben – so besonders wie sie dann wohl auch sein musste, rätselte sie weiter. Doch vorerst sagte sie nichts dazu und behielt den Gedanken erst einmal für sich. Nachdenklich lehnte sie sich dabei in ihrem Stuhl zurück und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. Kurz überlegte sie, ob sie ehrlich sein oder ihre Frage übergehen sollte. Doch was brachte es ihr schon, ihren Namen zu verschleiern als das Misstrauen ihres Gegenübers?
„Emanuelle", erklärte sie deshalb und machte dabei eine ausladende Handgeste, um sich im vollen Glanze zu präsentieren. „Die Leibhaftige."

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.01.2022 23:42.

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Re: Welcome to our world [ Emanuelle & Ciri ]

von Apollo am 21.12.2021 16:55

Die Tür schwang auf und mit wehendem Mantel stöckelte sie die steinernen Stufen hinunter. „Das wird Ihnen noch leidtun!", spuckte sie der Person entgegen, die ihr halb gefolgt war und hilflos die Arme erhoben hatte, nachdem sich die wütende Frau ihr nun noch einmal zugewandt hatte. „Das letzte Mal haben Sie meine Familie so behandelt!" „Aber, Mademoiselle, ich kann doch nicht..." Doch der eingeschüchterte junge Mann mit Sommersprossen kam nicht dazu, den Satz zu beenden, weil die junge Frau vor ihm bereits die letzten Stufen hinunter gestürmt und über den Gehweg davon gerauscht war.
Unverschämt!, dachte sie. Haltlos! Frech! Arrogant, dieses ganze Pack! Sie konnte es nicht glauben, hatte ihr Vater das wirklich getan? Hatte ihre Familie nichts mehr, kein Geld mehr?...gar nicht? Das konnte sie nicht glauben. Wo sollte es hin sein? Er sollte es verspielt haben, der olle Trunkenbold, ganz sicher hatte er alles verzockt und seine einzige Tochter damit vollkommen mittellos zurückgelassen, in einem immer weiter verfallenden Familiensitz, ohne Angestellte, ohne Hauselfen, allein und nur für sich. Die Möbel abgedeckt und eingestaubt. Was hatte er dieser Familie nur angetan, dieser Lappen eines Mannes, der mit einstiger Größe aus dieser Frau das Wrack gemacht hatte, das sie heute war, und auf einmal in sich zusammengebrochen war, die Familie verraten und den Namen hatte verkommen lassen...
„Hey!", rief ihr ein Mann auf der Straße zu, als sie an ihm vorbei gerauscht war – und ihn damit beinahe vom Gehweg auf die Straße gestoßen hatte. Doch als er den Blick sah, den sie ihm zuwarf, wich er irritiert zurück, wandte sich ab und bemühte sich darum, schnell das Weite zu suchen. Und er tat gut daran...In ihren grünen Augen loderten die Flammen des Hasses – für ihren Vater, ihn, Seinesgleichen und die ganze Welt. Dabei hatte sie im Prinzip weder etwas gegen Muggel noch gegen Muggelstämmige oder all die anderen, jeder Hass richtete sich lediglich gegen ihre Familie und ihre Wurzeln. Und wer auch immer sie schief anging oder ihr gerade im Weg war, wurde mehr oder weniger zu einem einfachen Kollateralschaden. Oh der Zorn dieser Frau kannte genauso wenig Grenzen wie er ein Ende kannte – er war immer da, denn auch wenn er ruhte, befeuerte er sie, mit ihren Zielen und ihrem Plan weiterzumachen.
Einen Moment noch hatte sie den Mann von herab angesehen, eher sie ihren schwarzen Mantel mit weißen Ornamenten um sich schwang und wehenden Saums davon stob. Immer weiter die Straße entlang. Sie brauchte jetzt etwas, irgendetwas. Sie musste in eine Bar – eine für Zauberer war nur etwas die Straße herunter.
Der Schritt in ihren hochhackigen Stiefeln machte dabei immerzu ein eindrucksvolles Klack-Klacl-Klack. Unaufhörlich und dauerhaft. Ein Geräusch, das sich einem einbrannte, so feurig war ihr Gang. Doch auf einmal...da glaubte sie, etwas aus dem Augenwinkel wahrgenommen zu haben. Die Muggel um sie herum gingen dabei immer noch ihrem Alltag nach. Nichts hatten sie bemerkt, was für sie sonderlich außergewöhnlich erschien. Doch hatte sie nicht eben etwas aufleuchten sehen. Mit gerunzelter Stirn wandte sie den Kopf in die Richtung, doch sie konnte nichts mehr erkennen. Hexen und Zauberer, die zwischen den Muggeln ihr Spielchen trieben, waren nichts allzu ungewöhnliches. Eventuell hatte sich jemand einen Scherz erlaubt oder war einfach disappariert und sie hatte es aus ihrer Position sehen können. Sie kniff kurz die Augen zusammen, ehe sie wieder den Mantel um sich schwang und auf dem Absatz knirschend kehrt machte, um wieder ihrem eigentlichen Vorhaben nachzukommen. Klackernd hatte sie sich bereits wieder in Bewegung gesetzt. Sie hatte gerade eine Straße überquert, als ihr wieder etwas auffiel. Doch sie wollte es ignorieren. Sie brauchte jetzt nur ein Glas Feuerwhiskey und würde dann wieder in ihre Villa zurückkehren. Sie hatte auch noch andere Dinge zu tun und war ihr nicht vorhin wieder die Idee für ein Kleid gekommen – so etwas wie ein Hobby musste man wohl auch an ihrer Stelle haben.
Aber dann brachte sie eine Stimme aus dem Konzept und sie wandte sich dem Mädchen zu, das sie scheinbar angesprochen hatte. Die Stirn gerunzelt, nicht sicher, ob sie sich nicht doch verhört hatte. Noch immer schweigend lauschte sie jedoch auch dem Rest, als sich rausgestellt hatte, dass das Mädchen doch wirklich mit ihr gesprochen hatte. Und es blieb auch noch einen Augenblick länger still, als sich die Hexe im schwarzen Mantel das Gehörte noch einmal durch den Kopf gehen ließ. „Hast du dich verlaufen, Kleine?", sagte sie schließlich und wirkte dabei alles andere als einfühlsam – im Gegenteil, sie spuckte auch ihr die Worte geradezu entgegen und klang dabei vollkommen unterkühlt. Sie hatte weder Zeit noch Nerv einem verloren kleinen Kind zu helfen, seine Eltern wiederzufinden. Einmal davon abgesehen, dass es sich bei ihr um einen Teenager handelte – sie würde ihren Weg schon allein finden. Allerdings kam sie nicht mehr dazu, die letzten Gedanken in Worte zu fassen. Stattdessen musterte sie die Jüngere mit gerunzelter Stirn, ehe sie leicht die Augen zusammenkniff. Sie beugte sich leicht nach vorn und zu ihr herunter. „Ich glaube, du hast dich verlaufen. Zwischen den Muggeln solltest du mit solchen Namen nicht um dich werfen." Sie war sich zwar sicher, ihn noch nie gehört zu haben – und auch niemals etwas dazu gelesen zu haben, ob es einmal einen berühmten Zauberer gegeben hatte, der diesen Namen in die Welt getragen hatte, doch es klang ganz sicher wie einer der Ihren. „Aber ich kenne ihn nicht." Sie richtete sich wieder auf und musterte nun zum ersten Mal ihre Kleidung; nur ein schlichtes, langes, weißes Kleid und aschblonde Haare. Sie wirkte gleichzeitig unscheinbar und stach dennoch aus der Menge heraus. Das hatte schon Stil. Und nachdem sie noch einige Zeit geschwiegen hatte, ergriff sie wieder das Wort. „Wo sind deine Eltern, kleine Hexe." Sie konnte nur eine Hexe sein. Vielleicht war sie das erste Mal mit ihren Eltern in der magischen Welt unterwegs, war unter Muggeln aufgewaschen – woher konnte die Hexe in Schwarz das schon wissen. Doch so wie sie erschien, war das eine ausgezeichnete Möglichkeit. Doch wäre sie unter den Muggeln aufgewachsen, wäre sie wohl sehr viel integrierter in deren Alltag und würde sehr viel weniger auffallen, nicht wahr? Oh, die Geschichte fing an, interessant zu werden. „Wie wäre es, wenn wir dich erst einmal von der Straße schaffen und du erklärst mir, wer dieser Geralt von..." Sie drehte leicht die Hand in der Luft, weil sie nach dem richtigen Wort suchte, es lag ihr auf der Zunge. Ach ja! „...Riva ist." Sie legte dem Mädchen eine Hand auf die Schulter und führte sie in die Richtung, in die sie selbst gerade hatte gehen wollten: Zur Zaubererbar. Beide schwiegen sie dabei. Die eine, weil sie nichts zu der Jüngeren sagen wollte und konnte, die andere wohl aus Angst. Nun, man konnte nicht behaupten, dass sie bei der Hexe im Mantel auch besonders sicher wäre, doch solange die Geschichte für eben jene interessant genug wäre, hatte sie rein gar nichts zu befürchten – von niemandem!
Etwa zehn Minuten später standen sie schließlich vor dem heruntergekommenen kleinen Gebäude mit eingeworfenen Fenstern und einer Tür, die aus den Angeln hing. Ein verblichenes Schild trug die Aufschrift La mauvaise pomme. „Erschrick nicht vor dem, was du gleich siehst", sagte die ältere der beiden Frauen kühl, wandte sich um, ohne eine Antwort zu erwarten und tippte mit der Spitze ihres Zauberstabs, den sie aus der Tasche in ihrem Ärmel gezogen hatte, leicht gegen die zerschlagene Tür. Es knackte leicht und wie von selbst richtete sie sich auf und hing sich wieder in die Angeln ein. Sie schwang sofort auf – und gab den Blick auf einen eleganten Schankraum aus Schwarz und Gold frei. Verschnörkelte Kerzenleuchter schmückten die Wände und die Tische waren umschlungen von Ranken aus schwarzen Metall, an der Decke ein schillernder Leuchter. Bei der Bar handelte es sich um eine elegantere Ausführung – oder sie sah nur so aus, weil sich die beiden Frauen im Untergrund von Paris befanden. So oder so, mit einem leichten Stoß gegen die Schulter nötigte die Hexe das Mädchen dazu, schnell durch die Tür zu treten, ehe sie ihr nachfolgte. Sofort schloss sich die Tür wieder und ein weiteres Knarzen verriet, das sie von außen wieder genauso zerstört aussah wie es sie eben noch getan hatte. „Such dir einen Platz, ich bin gleich bei dir", befahl die Hexe in schwarz und trat an die Bar, um sich einen Feuerwhiskey zu bestellen, ehe sie zurück an den Tisch trat, an den sich das Mädchen schüchtern niedergelassen hatte. Auch die Hexe nahm daran Platz und nahm gleich einen großen Schluck aus dem Glas, in das ihr eingeschenkt worden war. Es brannte prickelnd in ihrer Kehle und sie seufzte erleichtert auf – schon viel entspannter. Sie faltete schließlich die Hände vor ihrem Gesicht. „So...", begann sie und deutete mit der flachen Hand in ihre Richtung. „Wie heißt du?" Noch immer hatten ihre Worte nur von ihrer Bedeutung her etwas freundliches, etwas, das Ton und Melodie sofort wieder zunichtemachten. „Erzähl mir von deinem...Geralt."

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Apollo

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Re: Dejan &' Emanuelle: Der Feind meines Feindes...

von Apollo am 21.12.2021 13:44

Ein leichter Lufthauch zog durch die schmale dunkle Gasse, dicht gefolgt von einem leisen Wusch...
Einen Sekundenbruchteil später hörte man zwei man die Hacken eines Paares hochhackiger Stiefel in dichtem Abstand auf einander auf dem Kopfsteinpflaster. Klack...Klack. Und für einen Augenblick blieb es still, ehe das melodische Klackern der Absätze durch die Gasse wiederhallte und in einem Fort ertönte.
Langsam schritt sie dahin, das Weiß ihrer Haare reflektierte das spärliche Licht zwischen den alten Häusern und schimmerte mit einem silbrigen Glanz. Das Schwarz auf der anderen Seite hingegen schluckte jedes Licht und wirkte wie ein Teil des schwarzen Loches, das in ihrer Brust schon seit geraumer Zeit die Leere gefüllt hatte, an deren Stelle eigentlich ein Herz sitzen sollte. Das Leder ihres enggeschnittenen Mantels quietschte und knisterte leicht bei jedem ihrer langsamen, aber sehr bestimmten Schritte. Das Weiß ihres Gesichts im Schatten wie eine strahlende Maske – die von Tod und Unheil berichtete.
Und auf einmal blieb sie stehen. Der Blick starr auf eine unscheinbare Haustür gerichtet. Für sie war sie jedoch alles andere als bedeutungslos – das wäre sie wohl für keinen von Ihresgleichen gewesen. Doch die Muggel, die konnten es natürlich nicht so sehen wie es wirklich war. Sie waren blind und dumm für alles Magische. So dumm und fern wie man sie gern gehabt hätte...als sie noch kleiner gewesen war. Leicht zu manipulieren und noch einfacher für die eigenen Ideen und Vorstellungen und Machschaften zu missbrauchen. Aber sie hatte sich nie benutzen lassen. Stattdessen hatte man mit ihr etwas geschaffen, von dem sich niemand mehr verstecken konnte. Sie war dabei keineswegs böse, doch ihr persönliches Anliegen hatte sie schon vor einige Türen getrieben – und sie alle waren in diesem Moment noch so gewesen wie diese hier; unscheinbar und Teil einer heilen Welt, in der nichts echt war. Viel zu lange hatte sie sich mit angesehen. Es war Zeit zu handeln.
Das Kinn leicht in die Luft gereckt, die Absätze ihrer Schuhe berührten sich, als sie sich kerzengerade vor der Tür aufbaute, zog sie ihren Zauberstab aus der eingenähten Tasche ihres teuren Mantels hervor und richtete ihn bestimmt und zielsicher auf das ruhende Holz der Tür. Und ihre blutroten Lippen formten ein einziges Wort, es war geflüstert und doch hallte es von den rauen Wänden der Häuser, die in der kleinen Gasse dicht an dicht standen, seltsam laut wieder. „Bombarda." Die Hexe rührte sich ansonsten keinen Millimeter, die Spitze ihres Zaubertabes unverwandt auf die Tür gerichtet, doch mit einem heftigen Knacken wurde eben jene aus dem Schloss gerissen und landete krachend an der gegenüberliegenden Wand, an der sie mit einem ohrenbetäubenden Knarzen zu Bruch ging.
Sich selbst kurz zunickend trat sie auf das entstandene Loch in der Wand zu, das den Blick auf eine Wohnung freigab, die sehr viel größer erschien, als er der Blick von außen hatte vermuten lassen.
Der Flur war von einigen Kerzenständern erleuchtet, deren Flammen leicht zuckten und zitterten, als die eingetreten war. Die kalte Luft von außen zog durch das Loch nach drinnen und machte die Wohnräume frisch und kühl und erfüllte die Wohnung, löschte einige Kerzen und ließ die Flammen der anderen schaurig auflodern. Doch es schien bei Weitem nicht so einsam und verlassen zu sein, wie sie es sich vorgestellt hatte, als sie sich hier auf den Weg gemacht hatte.
Sie kniff die Augen leicht zusammen und erhob den Zauberstab – stets bereit, zuzuschlagen, wenn sie jemand angreifen sollte. Niemand, den sie bisher aufgesucht hatte, hatte so schnell reagieren können wie sie – sie fühlte sich als sicherer. Und dennoch kratzte sie mit ihrem schwarz bemalten Daumennagel der Zauberstabhand leicht an dem weichen Holz. So hatte sie sich diese Nacht nicht vorgestellt, doch sie konnte auch nicht leugnen, dass es ihr nicht einen gewissen Reitz versetzte, es ihr im Bauch kribbelte und es sie in der Zauberstabhand juckte, etwas zu tun.
Bald erreichte sie die Küche. Es roch noch nach einer ehemaligen Mahlzeit – es schien ein fettes Hühnchen gewesen zu sein. Ging es nicht wieder auf Weihnachten zu? Ein Blick zu Küchenfenster gab ihr ihre Antwort – es war mit Kerzen und Girlanden dekoriert, so wie vieles andere hier drinnen auch. Sie selbst hatte in den letzten Monaten seit ihrem Verschwinden und dem plötzlichen Wiederauftauchen die Zeit aus den Augen verloren. Das Familienanwesen war heruntergekommen ohne Hauselfen und Angestellte. Noch etwas, worum sie sich unbedingt kümmern musste. Doch vorerst hatte sie noch andere Pläne – und ein Teil eben jener war ihre Anwesenheit hier in dieser Nacht. Leicht schüttelte sie den Kopf. Sie musste ihm freibekommen, wenn sie weitermachen wollte, und durfte sich nicht ablenken lassen. So ging sie weiter.
Als sie am Wohnzimmer vorbeikam, hörte sie das Feuer im Kamin flackern. Auf dem Tisch standen ein Teller mit Plätzchen und eine Flasche Feuerwhiskey. Beides wirkte, als wäre es erst vor Kurzem abgestellt und angerührt worden und... Sie legte den Kopf etwas schief und beugte sich nach vorn. Auf dem Boden lag ein Glas, das zu Bruch gegangen war. War es jemandem vom Tisch gefallen...? Aber ehe die Frau in Schwarz noch weitere Hinweise suchen konnte, hallte ein Schrei durch die schmalen Flure der übergroßen Wohnung. Sie richtete sich wieder auf, kerzengerade, den Zauberstab wieder erhoben, sah sie sich um und achtete auf jeden Hinweis und jede Besonderheit. Konnte sie da...einen weiteren Luftzug hören? Vorsichtig trat sie wieder auf den Flur und sah erst nach und rechts und dann nach links. Es war kalt aus der Richtung, aus der sie gekommen war, doch aus der anderen spürte sie ebenso die frische Nachtluft durch die Wohnung ziehen. Mit gerunzelter Stirn näherte sie sich dem Phänomen. Das Esszimmer hatte eine Hintertür, die in einen Hinterhof führte – und die stand sperrangelweitoffen! Noch aufrechter und noch wachsamer ging sie wieder, reckte das Kinn und lauschte auf jedes Geräusch in der Nacht, die hier in der kleinen Wohnung so still schien. Und dann...einiges Gerangel im Hinterhof. Durch die hohen Fenster konnte sie zwei Gestalten im Schatten sehen – eine im dunklen Mantel und eine andere trug einen tiefroten Morgenmantel. Aloysius!
Leise trat sie nach draußen, das Gras dämpfte die Schritten ihrer hohen Hacken und bot damit eine perfekte Deckung, als sie sich den beiden näherte. Und als sie nur noch drei Meter entfernt war, baute sie sich wieder auf und richtete ihren Zauberstab auf die Gestalt in schwarz. „Hey!" Ihre Stimme hallte laut in der Nacht wieder, nachdem das Radau nun abrupt stoppte. „Wer sind Sie?", fordert sie zu wissen und reckte wieder das Kinn, die Augen forschend zusammenkniffen – darauf wartend, dass er sich endlich umdrehte, damit sie das Gesicht den Fremden sehen konnte. „Oh Gott sei Dank", wimmerte der alte Mann am Boden. Kurz funkelte die Dritte im Bunde ihn an, worauf er augenblicklich verstummte und sich seine Augen weiteten; seine Angst kehrte zurück...und wie sie diesen Ausdruck in seinen feigen kleinen Augen liebte!

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Dejan &' Emanuelle: Der Feind meines Feindes... [ZWANGSCUT]

von Apollo am 21.12.2021 00:17

Anfang:
Dejan und Emanuelle


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Die Wege, die wir gehen, sind nicht immer ergründlich. Und so können in einer frischen Nacht auf den Straßen von Paris auch einmal zwei Menschen zusammenfinden, deren Meinung ähnlich scheint, ihre Haltung und Ausführung jedoch in vollkommen unterschiedliche Richtungen geht...
Während Emanuelle nach Beenden ihres selbstauferlegten Exils wieder in der Stadt ist - und bereit ist, ihren ausgetüftelten Plan in die Tat umzusetzen, ihre Feinde nach und nach hinwegzufegen -, treibt Dejan doch etwas ganz anderes vor die Haustür, vor der auch Emanuelle nun steht.
Aloysius Dechanne. Muggelstämmig, bunt und engagiert - und einer, der noch immer eine Schuld mit den Jourdains offen hat. Eine, die Emanuelle nun begleichen mag. Allerdings soll nichts so verlaufen wie anfangs geplant. Doch wie heißt es so schön? Der Feind meines Feindes ist mein Freund...?

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.02.2022 10:12.

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Re: Teststrecke

von Apollo am 18.12.2021 10:42

Töst 😇 2.0

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2021 11:10.

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