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Davin

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FSK 18 Mensch flexibel bisexuell demiromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Re: Lydia & Davin ~ Welcome to Dublin | Triggerwarnung

von Davin am 21.02.2022 15:24

"Tja, welcome to unserer grünen Insel!", lächelte Davin ehrlich. "Ich finde ohnehin, dess vielmehr Offenheit und Toleranz herrschen sollte. Egal in welchen Belangen." Konkret dachte er da gerade an zwischenverwandtschaftlicher Liebe. Wäre diese in Irland nicht illegal, würde das schon einige Dinge für Selma und ihn vereinfachen. Er hasste des alles einfach. Er bemühte sich immer so sehr um Normalität und dennoch gab es wahrscheinlich kaum eine Familie, die weniger normal war als die ihre. Shit, so ein verdammter Mist.
Rasch hatten sie sich darauf geeinigt, gemeinsam eine Gemüsepfanne zu kochen. Ein Vorschlag, den selbst Davin nicht allzu schlecht fand. Immerhin war Gemüse bekannterweise gesund und würde sich sicher nicht so sehr auf das Gewicht auswirken. Jetzt musste er nur versuchen nicht zu viel zu essen. Fuck, er kannte sich und seine Attacken ja manchmal...
Während sie das Gemüse schnitten konnte Davin einfach nicht anders und begann mitzusingen. Zunächst nur leise murmelnd, doch bereits nach kurzer Zeit sang er grinsend und laut die bekannten Melodien mit. Er hatte eine gute, leicht raue Stimme. In einem anderen Leben hätte er womöglich sogar überlegt in die musikalische Richtung zu gehen, doch dafür war sein Leben einfach definitiv in völlig falschen Bahnen verlaufen und wenn er etwas nicht gebrauchen konnte, war das Aufmerksamkeit von der Öffentlichkeit.
Als sie schließlich schon einen Großteil geschnibbelt hatten, musste Davin lächeln als Lydia das Wort ergriff. "Yeah, des stimmt! Ich koche zugegeben auch recht selten. Des mit dem essen ist gerne mal so eine Sache, I don't know. Kennst du das?" Er wollte nicht zu offen darauf eingehen, doch durch die Musik fühlte er sich gerade einfach zu gut, um es nicht zu tun. Nichtsdestotrotz würde er gleich auch versuchen, Selma auch einen Teller zu bringen. Vielleicht konnte er sie ja dazu bewegen, wenigstens eine Kleinigkeit zu essen.
Gemeinsam gaben sie das geschnittene Gemüde in die Pfanne und Davin fügte die Kräuter und etwas Öl hinzu. Bereits nach kurzer Zeit begann es laut zu spritzen und zu bruzeln. Er stellte die Hitze wieder ein wenig herunter und begann ein wenig darin zu rühren. "Schade, dess du keine Irin bist", lächelte Davin leicht. "Du wärst hier sicher eine Bereicherung." Fast gleichzeitig hätte er die Worte am liebsten zurückgenommen. In seinem eigenen Haus? Really?? War es schon so weit gekommen??
Er gab es auf in der Pfanne herumzurühren, lehnte sich gegen die Küchentheke und suchte fieberhaft nach irgendeinem anderen Thema. Natürlich kam ihm nur der Kindergarten in den Kopf. Aber darüber hatten sie schon einmal geredet, oder? Aus dem Nebenraum ertönte immer noch The Bloody Valentine. "Hast du eigentlich irgendeine Lieblingsband oder Musik?", fragte er sie mit einem Nicken. Yeah! Des war gut! Er war fast schon ein wenig stolz auf seinen geschickten Themenwechsel. Ob er allmählich doch wenigstens ein bisschen besser darin wurde?

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.03.2022 14:42.

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Re: Philo & Davin ~ Sometimes You Find Darkness, Where You Never Expecting That (2006)

von Davin am 20.02.2022 13:29

"Klar, kein Ding! Ich kenne Dublin wie meine Westentasche", meinte Davin lächelnd und nickte. Der Weg war aufgrund seiner Kenntnisse wirklich kein Problem gewesen. Immerhin hatte er schon so einige Geschäfte mit seinen Jungs ausgeraubt und dafür war eine genaue Kenntnis von den Straßen - sowohl den Großen, als auch den kleinen Nebenstraßen und Gassen und Schlupfwinkeln - unerlässlich. Seine Ortskenntnisse waren also weniger dem jahrelangen Leben hier (mittlerweile) geschuldet, sondern vielmehr seinern kriminellen Machenschaften. Unglaublich, dass sie tatsächlich nun schon seit zehn Jahren in Dublin wohnten. Wow, great. Jetzt fühlte er sich alt.
"Tja, so bin ich eben. I'm sorry!", lächelte Davin fast schon humorcoll charmant und breitete leicht die Arme als, als Philo bekräftigte, dass er nichts hätte mitbringen müssen. Doch so selbstsicher wie Davin von außen auftrat, war er beileibe nicht. Innerlich ergriff ihn gerade wieder einmal die Unsicherheit. War des falsch gewesen? er ahtte gedacht, dass man als Gast irgendwo stets auch ein kleines Mitbringsel mitbringen konnte. War das ungewöhnlich? War das... unnormal? Innerlich fluchend, äußerlich lächelnd trat Davin hinter Philo in den Flur. Seit Jahren nun versuchte er schon, sich irgendwie als normaler Mensch in den normalen Teil der normalen Gesellschaft einzugliedern - nur um immer und immer und immer wieder festzustellen, dass er des verflucht nochmal einfach nicht schaffte. Alls eine Probleme schienen sich nur immer wieter und weiter zu ballen je mehr er versuchte normal zu sein. Shit! Wie er des einfach nur hasste!
"Danke.", sagte Davin ehrlich, schlüpfte aus seiner Jacke und hängte diesen an einen Haken im Flur, der wie dafür gemacht zu sein schien. Dann erst folgte er Philo ins Wohnzimmer (wobei er sich innerlich schon wieder fragte, ob er die Schuhe nicht hätte ausziehen sollen. Mache man das beim Besuch? Oder behielt man sie an?) Davin jedenfalls ließ sich seine Gedanken nicht anmerken und ließ sich ehrlich lächelnd an dem Tisch nieder, während Philo nach oben hastete. Dabei verschränkte Davin die Finger leicht vor sich und seinem Teller und betrachtete seine nun wieder offen gelegten Unterarme. Zwei dicke dunklen Streifen bedeckten seinen linken Arm in dem Versuch, so die unzähligen Narben (und auch noch bestehenden) Schnittverletzungen zu überdecken. Anfangs war es ihms ehr schwer gefallen diese zu zeigen, doch schnell ahtte er im Kindergarten gelernt, dass des keinen Sinn hatte zu verstecken. Früher oder später fanden die Kinder sie immer - und er gebrauchte die Nachfragen dann zu spannenden Geschichten über Kämpfe mit Monstern und Dämonen. Kinder waren so fucking süß. So unschuldig noch.
Mit einem gedankenversunkenen Lächeln an die Kinder im Kindergarten und unbewusst nun mit seinen Fingern über die Narben streichend blickte Davin auf, als Philo laut polternd die Treppe hinunterkam. Schon war Davin halb auf den Beinen. "Hey, alles okay?", fragte er sofort besorgt nach und lächelte sie dann. "Yeah... ein Bier würd ich definitely nehmen, thanks! Kann ich denn noch irgendiwe helfen oder was tun?", fragte er sogleich nach. Er wollte nur ungern nutzlos am Tisch sitzen und sich bedienen, des kam ihm ... shit, einfach falsch vor.

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Re: Lydia & Davin ~ Welcome to Dublin | Triggerwarnung

von Davin am 04.02.2022 20:28

Davin lächelte, als Lydia mitteilte, dass sie wohl noch ein wenig in Dublin bleiben würde, bevor sie weiterreiste. "Really? Des freut mich, dess du der Stadt denn noch ein wenig erhalten bleibst!" Lydia war wirklich ein wundervoller Mensch. Ihm war mehr als nur klar, dass nich jeder nach seinem Abgang so reagiert hätte wie sie. Sie hatte ihn nicht ein einziges Mal danach gefragt, was gewesen war, was ihn so aus der Bahn geworfen hatte und dafür... fuck. Dafür war er ihr wirklich dankbar.

Er räusperte sich leicht, vor allem um sich selbst wieder zur Konzentration zu berufen und wandte sich dem eigentlichen Plan zu: etwas zu essen machen. Gespannt wartete er darauf, für was sie sich entscheiden würde und lange musste er auch gar nicht warten. "Alright! Denn wirds eine Gemüsepfanne!", lächelte er und hatte schon aus der blitzblank sauberen und aufgeräumten Küche mit einem einzigen Handgriff zwei Schneidebretter sowie zwei Messer hervorgezogen. "Des ist doch eine gute Voraussetzung für eine Gemüsepfanne, würde ich meinen!", lächelte Davin und legte die Schneideutensilien auf den Küchentisch. Er verteilte beides, dann ging er erneut zum Kühlschrank um das Gemüse herauszuholen, genau wie eine Schale und ein Handtuch. Kurz wusch er alles, eher mit dem gewaschsenem Gemüse im Handtuch und der Schale im Arm zu ihr an den Tisch kam und die Sachen ablegte.
"Denn mal los. Oh - damn. Music vergessen!" Rasch griff er nach seinem Handy um Spotify zu öffnen und im Hintergrund leise Irish Rock zu öffnen. Sofort drang leise seine Lieblingsband My bloody Valentine aus der kleinen Musikbox. Er legte sein Handy aus der Hand und nahm das Messer in die Hand. Es war das Messer welches er meist nahm um... er verscheuchte die Gedanken.
"Jetzt aber!", verkündete er, schnappte sich die Papirka und begann damit, sie zu schneiden. Anderes auf dem Tisch, was in die Pfanne kommen würde, waren Tomaten, Champignons, Zucchini, Zwiebeln und Knoblauch natürlich.

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Re: Davins & Selmas Haus

von Davin am 12.01.2022 14:00

Davin beobachtete lächelnd, wie Selma fürsorglich alles noch einpackte, was Bella vielleicht gebrauchen könnte - was wichtig für sie sein könnte. Seine Schwester war eine wirklich wundervolle Mutter und Davin hoffte inständig, dess sie nicht daran zweifelte und des wusste. Sie liebte Bella so sehr - des war unübersehbar. Und auch wenn der Rest Irlands - und vermutlich der größte Teil der restlichen Welt - gegen  Bella und ihre Liebe wär, so bereute Davin es doch nicht. Sie war des Mädchen welches er liebte - auf jegliche erdenkliche Weise, wie man jemanden lieben konnte. Und Bella war des Produkt daraus. Dass Bella genetische Defekte haben könnte war ihm klar, aber nichtsdestotrotz... wie könnte sie etwas schlechtes oder falsches sein??
Nachdem sie sich beide ins Auto gesetzt hatten und er ihr den Joghurt gereicht hatte, konnte er beobachten, wie sie nach kurzer Überlegung tatsächlich begann, etwas davon zu sich zu nehmen. Zwar immer nur sehr wenig auf dem Löffel habend - aber dennoch. Der Anblick verursachte ein Lächeln in Davins Gesicht und beruhigte seinen zuvor noch etwas schnelleren Puls wieder ein wenig. Er hatte keine Ahnung wohin dieser Nachmittag sie führen würde, doch im Augenblick hatte er sogar ein echt gutes Gefühl dabei.
Sie begannen zu fahren - schneller als erhofft legte Selma den Joghurt wieder beiseite, aber sie hatte ja bereits gesagt, dass sie es später sonst nochmal versuchen würde. Also sagte Davin nichts dazu, sondern sah nach, des auch kein Auto kam, ehe er in die nächste Straße einbog.
"Alright, denn hören wir meine Musik", meinte Davin lächelnd und schob die selbst gebrannte CD ins Auto, welche aus Rock-, Rap- und HipHop-Liedern bestand. Auf der Rückfahrt könnten sie dann gemütlich Spotify oder so etwas hören und des mit dem Bluetooth des Autos verbinden. And yes, sie hatten ein realtiv modernes Auto, welches - ebenfalls yes - natürlich bei weitem nicht von seinem Kindergärtner-Gehalt bezahlt worden war. But however - es spielte keine große Rolle gerade, oder? Für den Fall, dess Selma kalt werden sollte, war sogar eine Sitzheizung integriert!
Bevor sie auf die Autobahn abbogen fuhr Davin noch in einen Drive-In von McDonalds. Eigentlich hatte er riesige Lust auf Döner, doch da gab es kein Drive-In und er wollte Selma im heutigen Zustand nicht alleine im Wagen lassen. Nicht, dess sie wieder die verhasste Panik überfallen würde. So holte er sich also einen 'Quarter Pounder With Cheese Deluxe', stellte sich diesen auf die Mittelkonsole und nahm gleich einen großen Bissen, während er mit einer Hand am Steuer wieder anfuhr. Zurück auf die Straße. Und in Richtung Autobahn.
Den Burger hatte er bissenweise rasch aufgegessen. Er hatte immer noch Hunger. Fuck. Vielleicht auf dem Rückweg noch was - oder wenn sie vor Ort waren! So sang er jedoch bei seinen Songs mit, schenkte Selma hin und wieder ein Lächeln und sie fuhren und sie fuhren und sie fuhren.


----> Davin & Selma OUT zu Athlone [Irland]

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.03.2022 18:17.

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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Davin am 11.01.2022 21:22

Er hatte nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet, als er sie heiser fragte, was die Kerle ihr nur angetan hatten. Eigentlich hätte er sogar damit rechnen müssen, des sie schwieg, des sie den Blick abwandte, dess sie nicht drüber reden wollte. Es war noch zu frisch, viel zu frisch. Er hätte damit rechnen müssen. Doch tatsächlich erwischte es ihn eiskalt. Die Art und Weise wie sie den Kopf abwandte - von ihm abwandte - schmerzte so sehr, dass er es kaum in Worte fassen konnte. Es tat ihm leid. Es tat ihm so fucking leid, und es war des Schlimmste von Schlimmsten sie derart leiden zu sehen. Das hatte er nie gewollt. Niemals hatte er des gewollt. Er hätte sie besser beschützen müssen...
Aber jetzt war es zu spät dafür. Es war geschehen. Jetzt konnte er nur noch diese tiefen liebenden Gefühle für seine Schwester die Oberhand ergreifen lassen. Wie ein Wolf würde er um sie kämpfen und jeden Schaden von ihr abwehren. Er war fest entschlossen. Wieder war es wie ein Schlag in den Magen, als sie zuasmmenzuckte, als er sanft nach ihr griff, doch er wusste, dass des nichts persönliches war, half ihr hoch, half ihm zum Wagen. Verbarrikadierte den Schmerz und die Schuld in sich, das Leid, seine wundervolle Schwester derart zersetört zu sehen. Er würde sie definitiv Abmelden von der Schule. In dem Zustand konnte sie doch gerade nicht in den Unterricht zurück. Sie würden irgendeine andere Möglichkeit dafür finden. Er würde sich mit den Verantwortlichen treffen müssen. Oh fuck ey... oh fuck, wie sollte er nur...
Erfolgreich waren sie im Auto angekommen. Die Angst Selmas war praktisch körperlich spürbar, als würde sie durch die Luft übertragen. Und er hatte keine fucking Ahnung, wie er ihr sie nehmen könnte. Wie verhielt man sich, wenn man sein kleines Mädchen zurückbekam, der das alles nur wegen dir angetan worden war?
Das Zittern seines Körpers unter Kontrolle zu bringen, die Angst um Selma, die Sorge, dieser Fluchtinstinkt in ihm war schlicht unmöglich. Tief atmete er durch, als er hinter dem Steuer saß - und dann spürte er eine zärtliche Berührung auf seinem Handrücken. Er sah zu ihr. Sie jedoch blickte zu der Stelle hinaus, wo sie hinausgeworfen worden war, wo sie eben noch gemeinsam gehockt hatten. Ihre Worte entsetzen ihn.
"Es... gibt fucking nichts wofür du dich entschuldigen müsstest, Selma.", sagte er ehrlich und drehte seine Hand um die ihre schmale zu umfassen. "Des alles ist meine fucking Schuld gewesen, du hast nichts getan, meine Kleine..." Seine Stimme drohte zu brechen. Er schluckte schwer und löste seine noch immer etwas zitternde Hand von ihrer. "Lass uns nach Hause fahren." Dort konnten sie sich halten und reden. Er würde ihr einen heißen Kakao machen oder Tee oder was auch immer sie wollte und würde sie einfach nur halten. Sie müssten auch umziehen. Damit die Kerle Selma nicht weiter als Druckmittel verwenden könnten. Ein sicheres Haus. Top-Alarmanlagensystem. All sowas. Des würde er schon hinkriegen. Sie würden alles hinkriegen.
Also schaltete er in den ersten Gang, ließ die Kupplung kommen und fuhr langsam los über den Feldweg. Zurück auf die Straße. Zurück in Richtung Stadt. An der Endstation der Bahn fuhr er auf den großen Parkplatz und wählte einen vollkommen normalen Parkplatz. "Den Rest müssen wir mit der Bahn fahren.", erklärte er seiner Schwester, griff nach ihrer Hand (er wollte nicht riskieren, dass sie an der Schulter erneut Angst bekam und zusammenzuckte) und streichelte sie. "Und ich muss telefonieren. Und denn fahren wir gemeinsam mit der Bahn nach Hause. Du kannst dich die ganze Zeit an mir festhalten, des ist kein Problem." Er versuchte trotz allem ruhig und positiv zu klingen. Für sie.
Dann griff er nach seinem Prepaid-Handy und wählte seine Kumpels. "Hey? Yeah, des Auto steht auf dem Parkplatz. Schlüssel leg ich drunter. Dunkelrot, Opel-Model. Ist der einzige hier, werdet ihr erkennen." Er schwieg kurz. "Yes, ich hab sie. Ich fahr mit ihr jetzt nach Hause." Wieder schwieg er und nickte dann. "Okay, perfect. Thanks guys!" Er legte auf und sah wieder zu seiner Schwester.
"Okay, bist du bereit? Ich werde die ganze Zeit bei dir sein." Ein Versprechen, was er fucking nochmal halten würde!

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.02.2022 12:03.

Davin

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Re: Davins & Selmas Haus

von Davin am 10.01.2022 19:12

Ein Kloß erschien in seinem Hals. Er lächelte zwar - er lächelte für sie - aber es war ein trauriges Lächeln. Was sie sagte stimmte nicht. Er tat ihr etwas. Er hatte zugelassen, dess man sie entführte. Er brach mit ihr gemeinsam Gesetze - dadurch dess sie zusammenwaren - und wenn des ans Licht käme, hätten sie beide große Probleme. Er schaffte es nicht, sie vor sich selbst zu beschützen, wo jeder andere doch sicher schon lange mal eine Therapie oder whatever angesprochen hätte - gerade bei Menschen, die man liebte. Er betrog sie. Öfter, als er es sich selbst eingestehen wollte. So sehr er sie auch liebte, so ein fucking Arschloch war er auch und das wusste Davin. Das konnte man nicht schönreden.
"Ich liebe dich", flüsterte er nur leise, auf ihren Monolog, verbarrikadierte alles in sich - was nur noch zu seinem steigenden Hunger beitrug - und küsste sie. Sanft und ehrlich auf die Lippen. Vielleicht.. würden sie sich wenigstens heute Abend im Bett noch eine schöne Zeit machen können. Um den Tag ein wenig zu retten.
Er sah, wie Selma den Mund öffnete und konnte sich vorstellen, aus welchem Grund. But menschliche Körper waren nun einmal so gebaut, dess man essen musst eum Energie zu haben. Um leben zu können. Er selbst konnte ihr da nicht wirklich helfen, er wusste ja woher des kam. Auch wenn sie schon so unglaublich dünn und zierlich war. But maybe wurde es wirklich einmal Zeit, richtige Hilfe zu holen. Ganz sicher sogar. Er würde es ansprechen. Es angehen. Das nahm Davin sich ganz fest vor. Und er nahm sich vor einen Therapeuten zu suchen, bei dem es sicher war, dess... nun. Dass des, was sie taten, egal war. Dess sie offen sein könnten ohne Angst haben zu müssen, im Knast zu landen. Aber da müsste er sich erstmal durch seine Quellen durchfragen.
"Okay", lenkte Davin schließlich ein, als Selma zustimmte, zumindest zu versuchen, etwas zu essen. Das klang doch schonmal besser. Und spätestens heute Abend würde sie den joghurt auch noch aufessen. Zumindest hoffte Davin des inständig. Ihr Körper brauchte des, erst recht nach dem Schwindel-Anfall heute. Er würde auf sie acht geben, selbst jetzt. Immer.
nachdem der Joghurt für die fahrt bereitet war, wartete Davin ab. Sie hatte vor einer Stunde erst eine Panikattacke gehabt, weil sie draußen gwesen war. Er könnte es versetehen, wenn sie nicht bereit war. Doch nach einiger Zeit, die sie nur dastand und sich in Bellast liebliches Babygesicht zu verlieren schien, hatte sie sich tatsächlich gesammelt. "Okay", sagte Davin erneut, ging zu ihr und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. "Denn los. Ich pass auf dich auf." Er zog sich die Jacke wieder über - die Schuhe hatte er noch immer an (normalerweise zog er sie Selma zuliebe immer aus, wenn er das Haus betrat, aber eben war des ja ein Notfall gewesen) - und schnappte sich die Schlüssel.
Er wartete geduldig, bis Selma ihre 7-fache Routine an der Tür vollzogen hatte, ehe sie das Haus verlassen konnte, folgte ihr dann und schloss ab. Das Auto stand direkt vor ihrem Haus an der Straße - halb auf dem Bürgersteig, so wie es hier üblich war. Er schnallte Bella in den liegenden Babsitz fest und stieg schließlich auf der Fahrerseite ein. "Hier dein Joghurt", sagte er und reichte ihn Selma. "Ich werd mir unterwegs auch noch etwas zu essen holen-" Fuck, wie er sich jetzt schon dafür hasste. Dann nahm er rasch sein Handy und tippte ins Navi die Adresse ein. So lange es auch her war - er würde sie nie vergessen. Als alles eingestellt war, klippte er das Handy in die entsprechende Halterung auf der Armatur. "Okay - des wird eine lange Fahrt. Wir fahren über 1 1/2 Stunden." Er sah zur Seite und lächelte seine Schwester an. "Was möchtest du für Musik hören?" Noch während er wartete, startete er den motor, der sogleich begann die typischen tiefen dröhnenden Töne von sich zu geben. Er löste die Handbremse und fuhr los, wobei er sicher ging, dass kein Auto kam. Auf gings!

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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Davin am 10.01.2022 08:56

Es brach ihm das Herz, als er seine Schwester so sah. So unschuldig, so verängstigt. Ihre großen rehbraunen Augen mit den winzigen Pupillen bei dem plötzlichen Licht sahen so verzweifelt und so hoffnungsvoll aus, dass es alles in ihm bersten ließ, dass er am liebsten schreien und den Kerlen einen nach dem andern am liebsten eine Kugel in den Kopf jagen würde. Fuck it, er war doch schon ein fucking Mörder! Aber dieses ganz seichte, ganz leichte Wimmern, was aus Selmas Kehle drang, ließ die Mordlust so schnell verblassen, wie sie gekommen war. Er spürte ihr zurückzuckten, spürt eihren Schmerz als wäre es sein eigener, weinte, hielt sie. Hielr ihren deutlich dünner gewordenen Körper in seinen Armen. Er brauchte es. Er brauchte es ihren Körper zu halten, ihre Wärme zu spüren. Sie lebte, sie atmete, sie war wieder da und des war alles, was gerade zählte, alles, was wichtig war.
Nur allmählich löste er sich von ihr. "Deine Hände... wait.", sagte er und holte aus seiner Hosentasche ein Schweizer Taschenmesser raus. Regel Nummer 1 in ihrer Gang: geh nie ohne Messer irgendwohin. Und tatsächlich hatte ihm  das schon das ein oder andere Mal den Arsch gerettet. Zwar auch zu Problemen geführt, but fuck it. Mit fest aufeinander gedrückten Kiefern schnitt er an dem harten Plastik herum, bis dieses endlich nachgab und auseinandersprang. Er kontne die roten Striemen an ihren Handgelenken sehen, wo das Plastik hineingeschnitten haben musste.
Wieder legte er ganz sanft seine Hände an ihre Wangen, strich über sie drüber, besah sich ihr Gesicht, ihren Hals, ihre Arme, ihren Körper, alles was er sehen konnte. Sie wirkte so klein, so hilflos wie früher, so... gebrochen.
"Fuck, was haben sie dir angetan...?", flüsterte Davin mit rauer Stimme. Er schluckte schwer, strichs ich selbst die Tränen von den Wangen und umfasste dann mit einen Arm Selmas Körper, um ihr beim Aufstehen zu helfen. "Komm in den Wagen. Ich bring dich nach Hause." Allerdings musste er vorher den Wagen irgendwo abstellen, dass seine Gang sich drum kümmern könnte. Sie würden mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren - aber des war alles kein Problem. Er würde sich drum kümmern und er würde Selma nicht aus den Augen lassen.
"Komm", sagte er erneut, ganz sanft und führte sie zum Beifahrersitz, ehe er sich selbst hinter dem Steuer niederließ. Er zitterte am ganzen Körper. Seine Hände, seine Arme, fuck seine Beine. Aber er bekam das hin. Sie hatten es fast geschafft. Und alles was jetzt noch zählte war so oder so nur, dass Selma, seine Selma, endlich wieder bei ihm war...

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Re: Davins & Selmas Haus

von Davin am 08.01.2022 19:38

Im ersten Moment wusste Davin nicht, was er sagen sollte. Natürlich hatte sie Recht mit dem, was sie sagte. Mit allem. Er nahm sie genauso, wie sie war. Er liebte sie, er liebte Bella. Er hatte sie immer um Erlaubnis gefragt, immer darum, ob sie das auch wollte und ja, sie stand über ihm. Sein Leben war nach ihr ausgerichtet, dass es ihr gut ging, er ihr alles ermöglichen konnte, ein gutes Leben - irgendwie. Aber... dennoch waren da diese anderen Momente. Die Vergewaltigungen, die er anderen antat. All diese Dinge... natürlich hatte er Selma nicht im Detail oder alles erzählt, was er tat, doch sie wusste es im Groben. Und sie wusste auch, wenn es wieder passiert war. Die Zeiten wenn er auf dem Sofa saß, unterdrückt weinend. Die Zeiten, wenn er wieder einmal nach dem Küchenmesser griff. Oder auch der Schere. Und dennoch liebte sie ihn. Dennoch blieb sie bei ihm. Welche Frau tat das, wenn sie doch wusste, dass ihr Freund sie regelmäßig betrog? Und dann noch auf solch schreckliche Weise?
Nur mühsam konnte Davin den sich entstehenden Kloß in seinem Hals runterschlucken. Sanft fuhren seine Daumen über die weiche Haut an ihren Händen. "Es... ist nicht selbstverständlich für mich, dess du mich liebst. Über... den Haufen meiner Fehler hinwegsehen kannst." Er hob das Bündel aus ihren Händen und gab ihr einen liebevollen Kuss auf ihren Handrücken. "Aber du wirst immer an Nummer 1 für mich stehen, egal was ist." Und vielleicht würde er es eines Tages ja doch endlich schaffen, auch diesen ganzen anderen Scheiß in den Griff zu bekommen.
Sanft, hielten sie sich danach erneut, dicht an dicht. Er lauschte dem ihm so wohlbekannten Atem, ihrem Herzschlag, ihr Geruch... von Kleinauf kannte er es. Er hatte sie großgezogen. So lange schon. Sich um sie gekümmert wenn sie krank war, ihr geholfen bei Schwierigkeiten in der Schule. Sie war seine Kleine und er würde sie niemals loslassen.
Langsam lösten sie sich voneinander und Davin lächelte, als Selma seinem Vorschlag eine kleine Autotour zu machen zustimmte. Das Lächeln wurde jedoch zu einem Seufzen, als sie den Joghurt ansprach. "Nein, Selma.", widersprach er ganz sanft. "Bitte. Es ist nur ein Früchtejoghurt - und du hast seit 24 Stunden nicht mehr gegessen. Dein Körper braucht des, bitte. Ich möchte nicht, dess dir wieder schwindelig wird oder du sogar umkippst, okay? Wir essen auf und denn machen wir uns auf den Weg."
Und vielleicht würde er unterwegs auch noch einen Döner holen oder so etwas - und fuck, wie er sich für den Gedanken gerade hasste. Aber er hatte so Hunger...
In dem Moment wachte Bella auf. Davin seufzte, nahm den Löffel und aß die Hälfte des Joghurts auf. Streng nur die Hälfte. Während seine Schwester sich um Bella kümmerte stand er auf, ging in die Küche und füllte den Rest des Früchtejoghurt in ein Tupper um. "Du kannst auch unterwegs etwas essen", erklärte er seiner Schwester als er aus der Küche wieder heraustrat und hob das Tupper zum Zeichen, dass sie diesen mitnehmen würden, leicht hoch. Er würde sich definitiv unterwegs noch etwas zu holen. Es schrie in ihm danach, er brauchte des gerade. Erst recht bei dem, was er vorhatte ihr zu zeigen.
Als er seine Schwester mit ihrer gemiensamen Tochter dastehen sah lächelte er, beugte sich zu dem kleinen Wesen hinunter und gab ihr einen barthaarigen sanften Kuss auf die Stirn. "Na, kleine Prinzessin?", lächelte er und strich ihr dann mit dem Zeigefinger liebevoll über die Wange. "Wir drei machen jetzt einen kleien Ausflug, hm? Jaa..." Er lächelte, dass sich das Grübchen auf der einen Wange bildete und die Lachfalten an seinen Augen entstanden.
"Okay... fühlst du dich bereit?", fragte er Selma und nahm schonmal die Schlüssel. Wenn sie es noch nicht wäre, würde er ganz geduldig warten, bis sie soweit war. Das war alles kein Problem, er würde Rücksicht auf sie nehmen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.01.2022 18:49.

Davin

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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Davin am 07.01.2022 23:48

Reine Panik durchströmte ihn. Sein Fuß drückte das Gaspedal des Kleinwagens den er fuhr nahezu durch. Sein Herz raste in seiner Kehle, Schweiß stand auf seiner Stirn. Er konnte weder atmen, noch schlucken, noch blinzeln. Er wusste nicht, wie sein Körper gerade überhaupt lebensfähig sein sollte. Jede einzelne Faser in ihm lief auf Hochspannung.
Zwei Wochen. Zwei verdammte, verfickte Wochen hatte er seine Schwester nicht gesehen. Das kleine Mädchen, welches er doch geschworen hatte zu beschützen, sich um sie zu kümmern, die er großgezogen hatte und zu der er eine Liebe entwickelt hatte, die Vatergefühlen vermutlich nicht näher kommen könnten. Der Moment, da er nach dem großen Coup auf den Geldtransporter einer verfeindeten Gang nach Hause gekommen war und seine Schwester fort gewesen war... Allein der Gedanke daran reichte aus, um wieder einen rieisgen Kloß in seinen Hals zu befördern, ihm die Tränen in die Augen steigen zu lassen. Noch nie hatte e rsich in seinen 29 Lebensjahren so sehr gehasst wie in diesem Augenblick. Als die irrsinnige Lösegeldforderung gekommen war, da war er schlichtweg.... zusammengebrochen. Wie eine MArionette der man die Fäden durchgeschnitten hatte, wie ein Kartenhaus der man die unterste Karte entzog, war er zusammengebrochen. Er hatte sich verletzt. Schwer verletzt. Sehr schwer. Seine Kumpels, die sich gewundert hatten warum er auf keine Nachrichten und Antworten bezüglich des gestohlenen Geldes reagierte (es war Regel bei ihnen immer erreichbar zu sein bei diesen Themen weil das fucking wichtig war um nicht erwischt zu werden) hatten ihn blutend, weinend und zu nichts zu gebrauchen am Boden gefunden. Er kam ins Krankenhaus, die Wunde musste mit mehreren Stichen genäht werden. Noch immer pochte sie manchmal unter dem Verband, den er nach wie vor an seinem linken Unterarm trug.
Mühsam schluckte Davin und biss sich auf die Unterlippe, während er stur und viel zu schnell durch Dublins Straßen in Richtung auswärts brauste.
Natürlich war seine Gang direkt dabei gewesen, als Davin ihnen von dem Lösegeld erzählte. Davon was.. was mein seiner kleinen Schwester, seiner wunderbaren großartigen unschuldigen 17-jährigen Schwester angetan hatte. Am liebsten wäre Davin, kaum war er aus dem beschissenen Krankenhaus wieder raus in die nächste Bank gestürzt und hätte sie ausgeraubt. Aber sein Kumpels konnten ihn gerade noch rechtzeitig von einer solchen Dummheit abhalten. Sie zwangen ihn zu warten. Zwangen ihn, mit ihnen einen Schlachtplan zu ergründen. Einen Schlachtplan, um diese verfickte Bank auszurauben. Einen Schlachtplan um seine Schwester, um Selma, zu retten.
Und es war schief gegangen. Schon wieder konnte Davin die Schüsse in seinen Ohren hören, spürte nahezu wie sich seine Finger um den Abzug der Waffe (in Wahrheit gerade um das Lenkrad) zusammenzogen, sah wie der Körper des Cops zusammenbrach. Einfach so. Leblos. Hörte die Rufe, schoss wieder, nur im Wahn. Sie waren einfach aufgetaucht, ihr Fluchtweg gescheitert. Sie hatten keine andere Möglichkeit. Cops ausschalten, in den Wagen rein mitsamt der Kohle und weiter.
Sie hatten den Wagen unterwegs gewechselt. Sein Kumpels waren gerade, in diesem Augenblick dabei die Spuren von diesem Schammassel zu verwischen, während er allein zum Überabeort fuhr, den er gemeinsam mit den Kerlen ausgemacht hatte. Knall. Knall. Alle Bücher oder Filme logen. Waffen machten nicht Peng. Sie knallten. Und dann war jemand tot. Wieder sank vor sienen inneren Augen die leblose Gestalt zu boden. Er hatte jemanden umgebracht. Nicht nur irgendjemanden, sondern auch noch einen Cop. Davin zitterte am ganzen Leib.
"Shit, Shit, Shit!!!", presste er irgendwie aus seiner zugeschnürten Kehle heraus, während er mittlerweile die Vorstadt erreicht hatte. Noch ein wenig, dann abseits des Weges. Er schluckte mühsam, versuchte sich am Riemen zu reißen. Selma. Fuck, Selma, sie mussten sie dabei haben, er musste sie wiederbekommen... er würde es sich nie verzeihen, wenn man ihr was angetan hatte. Nie- Niemals...
Und dann - endlich - war er da. Dort auf dem Feldweg neben den saftig grünen Wiesen Irlands stand bereits ein weißer Lieferwagen mit getönten Fenstern. Das musste er sein. Fuck! Fuck, Shit SHIT! War er zu spät?? Sein panischer Blick flog zur Uhr, seine Hände wurden schwitzig. Hatte er sich in der Zeit geirrt?? Was würden die Kerle mit seiner Selma tun, wenn er zu spät war??!
Er stolperte fast schon aus der Fahrertür raus - und stand dann da. Ganz starr. Er fühlte sich wie ein Reh im Scheinwerferlicht, als langsam die Fahrertür des Lieferwagens aufging und ein Kerl heraussprang. Der Kopf der verfeindeten Gang. Davin kannte ihn nur als 'Snake-Bite'. Geschuldet an dem riesigen Schlangentattoo welches sich seinen Hals hochwand.
"Also.. hast du die Kohle?", schnarrte er undfreundlich und kam mit den schwarzen Springerstiefeln unter denen der Kies knirschte ganz gemächlich auf Davin zu. Der konnte sich nicht bewegen. Es war unmöglich.
Dann, endlich, schaffte er es die Lippen zu öffnen. "Erst will ich meine Schwester sehen..", hauchte er rau. Prompt begann Snake-Bite zu lachen und plötzlich tauchten aus dem Hain rechts neben ihm weitere der Grady-Gang auf, die in das Lachen ihres Anführers eingestimmt hatten.
"So läuft das hier nicht, Arschloch.", lächelte der Kerl hochmütig. Er nickte mit dem Kopf und seine Jungs gingen auf Davins Karre zu, wo sie den Kofferraum öffneten und die Taschen entdeckten. Sie bedeuteten Snake-Bite mit ihrem Nicken, dass die Kohle da war. "Der volle Betrag?", fragte er genauso schnarrend nach. Sein feuriger Blick haftete auf Davin. Der konnte nicht antwortne. Er nickte nur. "Gut. Das will ich für dich hoffen. Denk immer daran, dass wir deine Schwäche kennen, Trickster. Wenn du uns bescheißt, dann werden wir uns deine Kleine wieder holen. Und dann werden wir nicht so sanft mit ihr umgehen...klar?!"
Die Drohung lähmte Davin. Sein Herz schien aus seinem Körper rausgesprungen zu sein und nicht mehr zu existieren, kalter Schweiß stand ihm noch immer auf der Stirn. Er beobachtete, wie die Gang das Geld in den Lieferwagenreinwarfen und selbst darin verschwanden. Snake-Bite schwang sich hinter das Steuer. Und endlich kehrte das Gefühl in Davins Beine zurück.
"Hey!! Wait!!", rief er und sprang gleich mehrere Schritte nach vorne, einen Arm ausgestreckt als könnte er so die riesige Karre mit seiner reinen Willenskraft aushalten. "Gebt mir meine Schwester!! Wo ist sie??"
Snake-Bite grinste für einen Moment unheilverkündend unf für einen Augenblick war sich Davin sicher, dass seine schlimmsten Alpträume wahr werden würden. Dass Selma tot war, dass er nur noch ihre Leiche, vielleicht sogar in EInzelteilen zurückbekommen würde, wenn überhaupt... Ihm drehte sich der Magen um, einen Moment lang war er sich sicher, er müsste sich übergeben.
Doch dann nickte Snake-Bite nach hinten. Die Rücktüren des Lieferwagens wurden aufgerissen und eine zierliche Gestalt, die Hände mit einem Plastik-Verschluss gefesselt, über den Kopf einen Mehlsack wurde grob hinausgestoßen und viel zu boden. Unter gedämpften Jubelrufen fuhr der Lieferwagen davon.
Davin stürzte zu dem Mädchen. "Selma!!", rief er. Seine Stimme zitterte vor Schock und Erleichterung. Vor Freude und Scham. "Oh God, Selma...!" Er riss ihr den Sack vom Kopf und da war sie. Seine wundervolle kleine Schwester. Seine Kleine. Ihre hellen blau-lilanen Augne strahlten ihn an. Tränen des Glücks rollten unkontrolliert über seine Wangen und sanft legte er siene noch immer zitternden Hände an die Ihren. "Oh Got, Selma, Selma... es ist alles gut, ich bin da, ich bin hier, es ist alles gut..."
Und er zog sie in eine Umarmung. Hier auf dem Feldweg, hielt sie einfach, hielt dieses wundervolle Wesen der etwas so schreckliches passiert war obwohl er sich geschworen hatte sie zu beschützen...

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Davin

45, Männlich

FSK 18 Mensch flexibel bisexuell demiromantisch Geübter erfunden Apokalypse

Beiträge: 126

Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18 [ZWANGSCUT]

von Davin am 07.01.2022 23:00

Out_Of_Ashes_We_Rise_-_Schrift.png

Out_Of_Ashes_We_Rise__Selma.gif   Out_Of_Ashes_We_Rise__Davin.gif

Die 17-jährige Selma Ó Ceallaigh war insgesamt 2 Wochen lang entführt, von einer Gang, die mit der Gang von ihrem Bruder - Davin Ó Ceallaigh - befeindet ist. Er bezahlt das wahnwitzig hohe Lösegeld und erhält damit seine Schwester zurück. Beide haben diese Erlebnisse nachhaltig geprägt, beide Traumata hinzugewonnen. Und beide haben durch das Getrenntsein und die enorme Angst um Sorge um den Anderen gelernt, dass ihre Liebe zueinander nicht nur lediglich Geschwisterliebe ist...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.05.2023 10:05.
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