Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18 [ZWANGSCUT]

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Davin

45, Männlich

FSK 18 Mensch flexibel bisexuell demiromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18 [ZWANGSCUT]

von Davin am 07.01.2022 23:00

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Die 17-jährige Selma Ó Ceallaigh war insgesamt 2 Wochen lang entführt, von einer Gang, die mit der Gang von ihrem Bruder - Davin Ó Ceallaigh - befeindet ist. Er bezahlt das wahnwitzig hohe Lösegeld und erhält damit seine Schwester zurück. Beide haben diese Erlebnisse nachhaltig geprägt, beide Traumata hinzugewonnen. Und beide haben durch das Getrenntsein und die enorme Angst um Sorge um den Anderen gelernt, dass ihre Liebe zueinander nicht nur lediglich Geschwisterliebe ist...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.05.2023 10:05.

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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Davin am 07.01.2022 23:48

Reine Panik durchströmte ihn. Sein Fuß drückte das Gaspedal des Kleinwagens den er fuhr nahezu durch. Sein Herz raste in seiner Kehle, Schweiß stand auf seiner Stirn. Er konnte weder atmen, noch schlucken, noch blinzeln. Er wusste nicht, wie sein Körper gerade überhaupt lebensfähig sein sollte. Jede einzelne Faser in ihm lief auf Hochspannung.
Zwei Wochen. Zwei verdammte, verfickte Wochen hatte er seine Schwester nicht gesehen. Das kleine Mädchen, welches er doch geschworen hatte zu beschützen, sich um sie zu kümmern, die er großgezogen hatte und zu der er eine Liebe entwickelt hatte, die Vatergefühlen vermutlich nicht näher kommen könnten. Der Moment, da er nach dem großen Coup auf den Geldtransporter einer verfeindeten Gang nach Hause gekommen war und seine Schwester fort gewesen war... Allein der Gedanke daran reichte aus, um wieder einen rieisgen Kloß in seinen Hals zu befördern, ihm die Tränen in die Augen steigen zu lassen. Noch nie hatte e rsich in seinen 29 Lebensjahren so sehr gehasst wie in diesem Augenblick. Als die irrsinnige Lösegeldforderung gekommen war, da war er schlichtweg.... zusammengebrochen. Wie eine MArionette der man die Fäden durchgeschnitten hatte, wie ein Kartenhaus der man die unterste Karte entzog, war er zusammengebrochen. Er hatte sich verletzt. Schwer verletzt. Sehr schwer. Seine Kumpels, die sich gewundert hatten warum er auf keine Nachrichten und Antworten bezüglich des gestohlenen Geldes reagierte (es war Regel bei ihnen immer erreichbar zu sein bei diesen Themen weil das fucking wichtig war um nicht erwischt zu werden) hatten ihn blutend, weinend und zu nichts zu gebrauchen am Boden gefunden. Er kam ins Krankenhaus, die Wunde musste mit mehreren Stichen genäht werden. Noch immer pochte sie manchmal unter dem Verband, den er nach wie vor an seinem linken Unterarm trug.
Mühsam schluckte Davin und biss sich auf die Unterlippe, während er stur und viel zu schnell durch Dublins Straßen in Richtung auswärts brauste.
Natürlich war seine Gang direkt dabei gewesen, als Davin ihnen von dem Lösegeld erzählte. Davon was.. was mein seiner kleinen Schwester, seiner wunderbaren großartigen unschuldigen 17-jährigen Schwester angetan hatte. Am liebsten wäre Davin, kaum war er aus dem beschissenen Krankenhaus wieder raus in die nächste Bank gestürzt und hätte sie ausgeraubt. Aber sein Kumpels konnten ihn gerade noch rechtzeitig von einer solchen Dummheit abhalten. Sie zwangen ihn zu warten. Zwangen ihn, mit ihnen einen Schlachtplan zu ergründen. Einen Schlachtplan, um diese verfickte Bank auszurauben. Einen Schlachtplan um seine Schwester, um Selma, zu retten.
Und es war schief gegangen. Schon wieder konnte Davin die Schüsse in seinen Ohren hören, spürte nahezu wie sich seine Finger um den Abzug der Waffe (in Wahrheit gerade um das Lenkrad) zusammenzogen, sah wie der Körper des Cops zusammenbrach. Einfach so. Leblos. Hörte die Rufe, schoss wieder, nur im Wahn. Sie waren einfach aufgetaucht, ihr Fluchtweg gescheitert. Sie hatten keine andere Möglichkeit. Cops ausschalten, in den Wagen rein mitsamt der Kohle und weiter.
Sie hatten den Wagen unterwegs gewechselt. Sein Kumpels waren gerade, in diesem Augenblick dabei die Spuren von diesem Schammassel zu verwischen, während er allein zum Überabeort fuhr, den er gemeinsam mit den Kerlen ausgemacht hatte. Knall. Knall. Alle Bücher oder Filme logen. Waffen machten nicht Peng. Sie knallten. Und dann war jemand tot. Wieder sank vor sienen inneren Augen die leblose Gestalt zu boden. Er hatte jemanden umgebracht. Nicht nur irgendjemanden, sondern auch noch einen Cop. Davin zitterte am ganzen Leib.
"Shit, Shit, Shit!!!", presste er irgendwie aus seiner zugeschnürten Kehle heraus, während er mittlerweile die Vorstadt erreicht hatte. Noch ein wenig, dann abseits des Weges. Er schluckte mühsam, versuchte sich am Riemen zu reißen. Selma. Fuck, Selma, sie mussten sie dabei haben, er musste sie wiederbekommen... er würde es sich nie verzeihen, wenn man ihr was angetan hatte. Nie- Niemals...
Und dann - endlich - war er da. Dort auf dem Feldweg neben den saftig grünen Wiesen Irlands stand bereits ein weißer Lieferwagen mit getönten Fenstern. Das musste er sein. Fuck! Fuck, Shit SHIT! War er zu spät?? Sein panischer Blick flog zur Uhr, seine Hände wurden schwitzig. Hatte er sich in der Zeit geirrt?? Was würden die Kerle mit seiner Selma tun, wenn er zu spät war??!
Er stolperte fast schon aus der Fahrertür raus - und stand dann da. Ganz starr. Er fühlte sich wie ein Reh im Scheinwerferlicht, als langsam die Fahrertür des Lieferwagens aufging und ein Kerl heraussprang. Der Kopf der verfeindeten Gang. Davin kannte ihn nur als 'Snake-Bite'. Geschuldet an dem riesigen Schlangentattoo welches sich seinen Hals hochwand.
"Also.. hast du die Kohle?", schnarrte er undfreundlich und kam mit den schwarzen Springerstiefeln unter denen der Kies knirschte ganz gemächlich auf Davin zu. Der konnte sich nicht bewegen. Es war unmöglich.
Dann, endlich, schaffte er es die Lippen zu öffnen. "Erst will ich meine Schwester sehen..", hauchte er rau. Prompt begann Snake-Bite zu lachen und plötzlich tauchten aus dem Hain rechts neben ihm weitere der Grady-Gang auf, die in das Lachen ihres Anführers eingestimmt hatten.
"So läuft das hier nicht, Arschloch.", lächelte der Kerl hochmütig. Er nickte mit dem Kopf und seine Jungs gingen auf Davins Karre zu, wo sie den Kofferraum öffneten und die Taschen entdeckten. Sie bedeuteten Snake-Bite mit ihrem Nicken, dass die Kohle da war. "Der volle Betrag?", fragte er genauso schnarrend nach. Sein feuriger Blick haftete auf Davin. Der konnte nicht antwortne. Er nickte nur. "Gut. Das will ich für dich hoffen. Denk immer daran, dass wir deine Schwäche kennen, Trickster. Wenn du uns bescheißt, dann werden wir uns deine Kleine wieder holen. Und dann werden wir nicht so sanft mit ihr umgehen...klar?!"
Die Drohung lähmte Davin. Sein Herz schien aus seinem Körper rausgesprungen zu sein und nicht mehr zu existieren, kalter Schweiß stand ihm noch immer auf der Stirn. Er beobachtete, wie die Gang das Geld in den Lieferwagenreinwarfen und selbst darin verschwanden. Snake-Bite schwang sich hinter das Steuer. Und endlich kehrte das Gefühl in Davins Beine zurück.
"Hey!! Wait!!", rief er und sprang gleich mehrere Schritte nach vorne, einen Arm ausgestreckt als könnte er so die riesige Karre mit seiner reinen Willenskraft aushalten. "Gebt mir meine Schwester!! Wo ist sie??"
Snake-Bite grinste für einen Moment unheilverkündend unf für einen Augenblick war sich Davin sicher, dass seine schlimmsten Alpträume wahr werden würden. Dass Selma tot war, dass er nur noch ihre Leiche, vielleicht sogar in EInzelteilen zurückbekommen würde, wenn überhaupt... Ihm drehte sich der Magen um, einen Moment lang war er sich sicher, er müsste sich übergeben.
Doch dann nickte Snake-Bite nach hinten. Die Rücktüren des Lieferwagens wurden aufgerissen und eine zierliche Gestalt, die Hände mit einem Plastik-Verschluss gefesselt, über den Kopf einen Mehlsack wurde grob hinausgestoßen und viel zu boden. Unter gedämpften Jubelrufen fuhr der Lieferwagen davon.
Davin stürzte zu dem Mädchen. "Selma!!", rief er. Seine Stimme zitterte vor Schock und Erleichterung. Vor Freude und Scham. "Oh God, Selma...!" Er riss ihr den Sack vom Kopf und da war sie. Seine wundervolle kleine Schwester. Seine Kleine. Ihre hellen blau-lilanen Augne strahlten ihn an. Tränen des Glücks rollten unkontrolliert über seine Wangen und sanft legte er siene noch immer zitternden Hände an die Ihren. "Oh Got, Selma, Selma... es ist alles gut, ich bin da, ich bin hier, es ist alles gut..."
Und er zog sie in eine Umarmung. Hier auf dem Feldweg, hielt sie einfach, hielt dieses wundervolle Wesen der etwas so schreckliches passiert war obwohl er sich geschworen hatte sie zu beschützen...

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Selma
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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Selma am 08.01.2022 11:38

Selma hatte Angst, Schreckliche Angst das sie aus dieser ganzen Situation nicht mehr lebend herauskommen würde, Das sie ihren Bruder, Die einzige Familie die sie noch besaß, Nie wieder sehen würde weil irgendwelche Idioten es scheinbar witzig gefunden hatte das nun vollkommen verängstigte Mädchen zu entführen, Zu fesseln und seit Tagen, Oder vielleicht auch schon Wochen, In diesem Beschissenen, Kleinen, Dunklen Raum gefangen zu halten. Ehrlich gesagt wusste Selma nicht mal warum ihr das passierte, Was man gegen sie hatte das man ihr das antat, Das einzige was sie mal zu hören bekommen hatte war das Ihr Bruder Schuld an allem sei und sie sich gefälligst nicht so dumm stellen sollte, Das sie angeblich wusste worum es ging, Aber sie hatte doch wirklich keine Ahnung, Sie wollte einfach wieder nachhause...
Am Anfang war es nicht so schlimm gewesen, Sie hatten sie nur Provoziert, Sie nieder gemacht mit Worten gegen sie, Gegen ihre Familie, Gegen ihren Bruder was bei der Brünetten immer mehr Risse in ihrer Psyche verursachte, Verweigerten ihr Zwischendurch mal das Essen während sie sich außerhalb der Tür lustig über sie machten, Über ihre Figur obwohl sie doch sowieso schon so zierlich war... Aber irgendwann wurde aus den Worten Taten und sie taten Dinge die man nicht mal seinem schlimmsten Feind wünschte, Sie verstärkten Selmas Angst nur noch mehr, Sie wusste tief in ihrem Inneren das sie nicht mehr dieselbe sein würde falls sie es lebend hier herausschaffen sollte...
Irgendwann, Wie gesagt Selma wusste nicht wie lange sie schon hier gefangen gehalten wurde, Kam einer dieser Typen, Sie identifizierte ihn als einen der Handlanger des ´Bosses´, Und packte sie nicht grade sanft an ihrem Handgelenk mit einem Griff bei dem sie Angst hatte das ihr Handgelenk jederzeit brechen könnte. Er fing an sie hinter sich herzuziehen ohne darauf zu achten ob das junge Mädchen sich verletzte oder nicht, Stattdessen stoppte er vor einer weiteren Tür wo er auch schon Anfing ihre Hände zusammen zu binden was Selma nur anfing in Panik zu versetzen. 
"Wag es dich nicht irgendein Geräusch zu machen, Und fang bloß nicht an zu heulen, Ansonsten kann dein Bruder dich in Einzelteilen aufsammeln..." Fauchte dieser Typ sie an, Und direkt danach versteifte Selma sich, Ließ alles über sich ergehen: Die Fesseln, Der blöde Sack der ihr über den Kopf gestülpt wurde, Und das nächste was sie mitbekam war wie die Türen eines Autos aufgemacht wurden, Wie sie in dieses Hineingeschubst wurde, Um kurz darauf die Türen hinter ihr zuzuknallen.
Vollkommen verängstigt, Zog sie also nun die Beine an ihren Körper heran, Biss sich auf die Zitternde Unterlippe um die Tränen zurückzuhalten, Um die Aufkommende Panik zu unterdrücken, Sie wollte doch einfach nur wieder zu ihrem Bruder zurück, Mehr wollte sie doch überhaupt nicht... Sie schwor sich ihm niemals wieder von der Seite zu weichen nach dieser ganzen Sache, Sie wusste nicht mal ob sie es überhaupt jemals wieder schaffen würde ohne ihn irgendwohin zu gehen, All das waren Dinge die Selma durch den Kopf schossen während das Auto sich scheinbar in Bewegung setzte.
Nach einiger Zeit stoppte das Auto, Zumindest vermutete Selma das es eines war, Und die Türen wurden erneut aufgemacht, Allerdings schienen es die Vordertüren zu sein, Nicht die Tür durch welche Selma zuvor in das Fahrzeug geschubst wurde.
Sie bekam nicht wirklich mit was draußen vor sich ging, Natürlich hörte sie Stimmen, Eine davon hörte sich sogar nach ihrem Bruder an, Aber vielleicht Halluzinierte sie auch bloß, Vielleicht war das alles grade wirklich das Ende der Brünetten, Sie wollte doch noch soviel erleben... Tante werden, Eine eigene Familie gründen, Reisen, Eine Ausbildung machen... Sollte ihr all das wirklich verwehrt bleiben wegen Fehlern die angeblich durch ihren Bruder begangen worden sind?
Erneut kam es Selma wie eine lange Zeit vor in der sie doch anfing Lautlos zu weinen, Doch dann ohne Vorwarnung wurden auch die Hintertüren aufgerissen ehe sie von einer Person hinter sich, Sie hatte nicht mal mitbekommen das jemand gemeinsam mit ihr hier saß, Grob aus dem Fahrzeug geschubst wurde weshalb Selma damit aufhörte zu weinen, Wenn sie starb wollte sie nicht mit einem verheulten Gesicht aufgefunden werden...
Als sie die Quitschenden Reifen wegfahren hörte, Hörte wie jemand ihren Namen rief, Versteifte sie sich erneut, Zuckte zusammen als jemand ihr den Sack ohne Vorwarnung vom Kopf zog und sie erstmal erschrocken mit ihren Rehaugen blinzelte da sie die Letzten Tage kaum helles Licht abbekommen hatte. Nachdem sie sich allerdings an das Licht gewöhnt hatte, Oder wohl eher an das Licht welches noch vorhanden war, Bemerkte sie langsam die Männliche Gestalt vor sich die verdächtig nach ihrem Bruder aussah, Sogar genau wie ihr Großer Bruder klang...
Erneut fing ihre Unterlippe an zu zittern als sie bemerkte das auch ihr Bruder, Sie hatte endlich realisiert das es wirklich ihr Bruder war, angefangen hatte zu weinen, Und ehe sie etwas dagegen tun konnte, Fing auch die Brünette wieder an zu weinen, Ließ endlich den ganzen Bach hinter ihren Augen in sich zusammenbrechen.
Sie war unfähig etwas zu sagen, Oder etwas zu machen, Immerhin waren ihre Hände immernoch gefesselt, Dennoch griff sie so gut es ging nach den Händen Davin´s um zu fühlen das er wirklich vor ihr stand und nicht wieder verschwinden würde.
Zuerst zuckte sie erneut zusammen als er sie einfach umarmte, Sie rief sich allerdings ins Gedächtnis das es Davin war, Das er ihr niemals etwas tun würde, Das sie in Sicherheit bei ihm war, Weshalb sie sich langsam entspannte und sich wimmernd an den Oberkörper ihres einzigen Verwandten kuschelte. Erleichterung durchströmte sie da sie es dort heraus geschafft hatte, Weil sie ihren Bruder wiedersehen konnte, Aber auch Angst überflutete Selma, Den sie hatte Angst davor das sie erneut entführt werden würde, Sie hatte Angst davor wie sich ihr Leben wohl nun verändern würde, Ob es sich überhaupt verändern würde...
Sie war grade nicht mal in der Lage zu sprechen, Irgendwelche Worte herauszubringen, Weil sie Panik davor hatte das dies alles doch nur eine Illusion war, Das die Typen gleich wiederkommen würden und ihr wehtaten weil sie es gewagt hatte zu sprechen...

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Davin

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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Davin am 10.01.2022 08:56

Es brach ihm das Herz, als er seine Schwester so sah. So unschuldig, so verängstigt. Ihre großen rehbraunen Augen mit den winzigen Pupillen bei dem plötzlichen Licht sahen so verzweifelt und so hoffnungsvoll aus, dass es alles in ihm bersten ließ, dass er am liebsten schreien und den Kerlen einen nach dem andern am liebsten eine Kugel in den Kopf jagen würde. Fuck it, er war doch schon ein fucking Mörder! Aber dieses ganz seichte, ganz leichte Wimmern, was aus Selmas Kehle drang, ließ die Mordlust so schnell verblassen, wie sie gekommen war. Er spürte ihr zurückzuckten, spürt eihren Schmerz als wäre es sein eigener, weinte, hielt sie. Hielr ihren deutlich dünner gewordenen Körper in seinen Armen. Er brauchte es. Er brauchte es ihren Körper zu halten, ihre Wärme zu spüren. Sie lebte, sie atmete, sie war wieder da und des war alles, was gerade zählte, alles, was wichtig war.
Nur allmählich löste er sich von ihr. "Deine Hände... wait.", sagte er und holte aus seiner Hosentasche ein Schweizer Taschenmesser raus. Regel Nummer 1 in ihrer Gang: geh nie ohne Messer irgendwohin. Und tatsächlich hatte ihm  das schon das ein oder andere Mal den Arsch gerettet. Zwar auch zu Problemen geführt, but fuck it. Mit fest aufeinander gedrückten Kiefern schnitt er an dem harten Plastik herum, bis dieses endlich nachgab und auseinandersprang. Er kontne die roten Striemen an ihren Handgelenken sehen, wo das Plastik hineingeschnitten haben musste.
Wieder legte er ganz sanft seine Hände an ihre Wangen, strich über sie drüber, besah sich ihr Gesicht, ihren Hals, ihre Arme, ihren Körper, alles was er sehen konnte. Sie wirkte so klein, so hilflos wie früher, so... gebrochen.
"Fuck, was haben sie dir angetan...?", flüsterte Davin mit rauer Stimme. Er schluckte schwer, strichs ich selbst die Tränen von den Wangen und umfasste dann mit einen Arm Selmas Körper, um ihr beim Aufstehen zu helfen. "Komm in den Wagen. Ich bring dich nach Hause." Allerdings musste er vorher den Wagen irgendwo abstellen, dass seine Gang sich drum kümmern könnte. Sie würden mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren - aber des war alles kein Problem. Er würde sich drum kümmern und er würde Selma nicht aus den Augen lassen.
"Komm", sagte er erneut, ganz sanft und führte sie zum Beifahrersitz, ehe er sich selbst hinter dem Steuer niederließ. Er zitterte am ganzen Körper. Seine Hände, seine Arme, fuck seine Beine. Aber er bekam das hin. Sie hatten es fast geschafft. Und alles was jetzt noch zählte war so oder so nur, dass Selma, seine Selma, endlich wieder bei ihm war...

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Selma
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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Selma am 10.01.2022 21:24

Im ersten Moment wusste sie nicht was er damit meinte, Waren ihre Hände vielleicht doch verletzt und sie hatte es die ganze Zeit nicht mitbekommen? Doch als er dann das Messer hervorholte, Versteifte sie sich ein wenig in ihrer Haltung, Es war als wäre sie für einen Sekunden Bruchteil zu Stein erstarrt, Und erst als er ihre Hände von dem Plastik befreit hatte, Realisierte sie das er nur ihre Hände befreien wollte, Was sie erleichtert ausatmen ließ den es war nicht sonderlich angenehm gewesen die ganze Zeit diese Plastikfesseln an den Gelenken zu haben.
Mit leicht verzogenem Gesicht, Rieb sie sich also mit den Händen abwechselnd über beide Handgelenke und dennoch schaute sie nach oben in Davin´s Gesicht, Genoß die Wärme seiner Hände auf ihren Wangen was ihr auch gleichzeitig das altbekannte Gefühl wiedergab... Das Gefühl von Geborgenheit, Das da jemand war der Selma in seinem Leben haben wollte, Das sie nicht alleine war und hoffentlich alles gut werden würde... Davin´s Hände an ihren Wangen zu spüren, Ihn in ihrer Nähe zu haben, Beruhigte Die Brünette ein kleines Bisschen weshalb sie im ersten Moment nicht mal seine Geflüsterte Frage mitbekam.
Als sie dann jedoch realisierte was er gefragt hatte, Schaute sie Beschämt zur Seite.
Sie schämte sich dafür das sie es nicht geschafft hatte diesen Menschen selber zu entkommen, Sie schämte sich dafür das sie sich überhaupt erst hatte entführen lassen, Und sie schämte sich auch dafür das sie sich nicht gewehrt hatte, Das ihr Bruder wieder derjenige war der sie aus dieser Situation befreien musste, Der wieder den Starken Retter spielen musste wie er es doch so oft getan hatte.
Erneut zuckte der Körper Selma´s zurück als sie den Arm ihres Bruders um sich herum spürte, Alles in ihr schrie danach sich zu wehren, Das sie vielleicht doch nicht gerettet war, Das es weiterhin alles nur eine Illusion war... Doch Selma wollte das nicht wahr haben, Sie wollte nicht wahr haben das dass alles vielleicht doch nur ein Traum war, Und das war auch der Grund weshalb sie Zögerlich ihrem Bruder zu dem Auto folgte, Ihm folgte wie ein Kleiner Wolf welcher Brav dem Rudelleader folgte.
Beim Auto angekommen, Blieb sie einfach neben der Beifahrertür stehen und fing wieder an sich auf der Unterlippe herumzukauen, Dabei war es ihr auch egal ob diese aufplatzte oder nicht, Ob die Lippe anfing zu bluten oder nicht, Sie versank einfach in ihren Gedanken, Beobachtete ihren Bruder welcher sich auf die Fahrerseite des Auto´s gesetzt hatte, Das Zittern seines gesamten Körpers blieb dabei ihren Augen nicht verborgen.
Selma war sich unsicher ob sie einen Versuch wagen sollte ihren Bruder zu beruhigen oder nicht, Den zu sehen wie sehr er zitterte... Wie er hinter dem Steuer saß und einfach nur Zitterte als wären sie grade am Nordpol, Als würde die gesamte Kälte dieser Welt Besitz von ihm ergreifen... Es beunruhigte Selma, Es Verunsicherte sie, Und dennoch setzte Sie sich auf den Beifahrersitz neben ihren Bruder, Den der Gedanke das die Typen vielleicht wiederkommen könnten sorgte dafür das sie sich so schnell sie konnte in das Auto setzte, während sie nun anfing über eine Methode nachzudenken sein Zittern zu stoppen, Den sie hatte sich dazu entschieden zumindest zu versuchen ihn zu beruhigen, Auch wenn sie ein wenig Angst vor der Reaktion hatte.
Mit schiefgelegtem Kopf betrachtete sie nun ihren Bruder von der Seite, Dabei fiel ihr auch der Verband an seinem Unterarm auf, Was dafür sorgte das Selma anfing sich noch mehr Sorgen um ihren älteren Bruder zu machen, Dennoch entschied sie sich dazu ihn erst Zuhause darauf anzusprechen was passiert war während sie weg war.
Zaghaft legte die Junge Brünette nun also die Hand auf die Hand ihres Brudes, Strich mit ihrem Daumen über seinen Handrücken in der Hoffnung ihn, Aber auch sich selbst, Beruhigen zu können ehe sie ihren Blick aus dem Fenster des Autos auf ihre Beifahrerseite hinauswarf, Auf die Stelle auf welcher sie vor einigen Minuten so unsanft auf den Boden befördert wurde... Nicht mal den Mut ihr in die Augen zu blicken hatten diese Leute gehabt... Alleine der Gedanke daran trieb Ihr wieder die Tränen in die Augen, Aber sie versuchte einfach nicht zu weinen, Die Emotionen würden noch früh genug weiter über sie hineinbrechen.
"Es... Es tut mir Leid das Ich mich nicht gewehrt habe, Und das du mich wieder aus einer Doofen Situation befreien musstest..." Flüsterte die Stimme Selma´s ganz Leise, Dies war auch das einzige was sie sagte bevor sie wieder verstummte, Ehe sie ihre Augen auch schon schloss und versuchte das Zittern ihrer Unterlippe zu unterdrücken, Allerdings versagte dieser Versuch auf ganzer Linie.

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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Davin am 11.01.2022 21:22

Er hatte nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet, als er sie heiser fragte, was die Kerle ihr nur angetan hatten. Eigentlich hätte er sogar damit rechnen müssen, des sie schwieg, des sie den Blick abwandte, dess sie nicht drüber reden wollte. Es war noch zu frisch, viel zu frisch. Er hätte damit rechnen müssen. Doch tatsächlich erwischte es ihn eiskalt. Die Art und Weise wie sie den Kopf abwandte - von ihm abwandte - schmerzte so sehr, dass er es kaum in Worte fassen konnte. Es tat ihm leid. Es tat ihm so fucking leid, und es war des Schlimmste von Schlimmsten sie derart leiden zu sehen. Das hatte er nie gewollt. Niemals hatte er des gewollt. Er hätte sie besser beschützen müssen...
Aber jetzt war es zu spät dafür. Es war geschehen. Jetzt konnte er nur noch diese tiefen liebenden Gefühle für seine Schwester die Oberhand ergreifen lassen. Wie ein Wolf würde er um sie kämpfen und jeden Schaden von ihr abwehren. Er war fest entschlossen. Wieder war es wie ein Schlag in den Magen, als sie zuasmmenzuckte, als er sanft nach ihr griff, doch er wusste, dass des nichts persönliches war, half ihr hoch, half ihm zum Wagen. Verbarrikadierte den Schmerz und die Schuld in sich, das Leid, seine wundervolle Schwester derart zersetört zu sehen. Er würde sie definitiv Abmelden von der Schule. In dem Zustand konnte sie doch gerade nicht in den Unterricht zurück. Sie würden irgendeine andere Möglichkeit dafür finden. Er würde sich mit den Verantwortlichen treffen müssen. Oh fuck ey... oh fuck, wie sollte er nur...
Erfolgreich waren sie im Auto angekommen. Die Angst Selmas war praktisch körperlich spürbar, als würde sie durch die Luft übertragen. Und er hatte keine fucking Ahnung, wie er ihr sie nehmen könnte. Wie verhielt man sich, wenn man sein kleines Mädchen zurückbekam, der das alles nur wegen dir angetan worden war?
Das Zittern seines Körpers unter Kontrolle zu bringen, die Angst um Selma, die Sorge, dieser Fluchtinstinkt in ihm war schlicht unmöglich. Tief atmete er durch, als er hinter dem Steuer saß - und dann spürte er eine zärtliche Berührung auf seinem Handrücken. Er sah zu ihr. Sie jedoch blickte zu der Stelle hinaus, wo sie hinausgeworfen worden war, wo sie eben noch gemeinsam gehockt hatten. Ihre Worte entsetzen ihn.
"Es... gibt fucking nichts wofür du dich entschuldigen müsstest, Selma.", sagte er ehrlich und drehte seine Hand um die ihre schmale zu umfassen. "Des alles ist meine fucking Schuld gewesen, du hast nichts getan, meine Kleine..." Seine Stimme drohte zu brechen. Er schluckte schwer und löste seine noch immer etwas zitternde Hand von ihrer. "Lass uns nach Hause fahren." Dort konnten sie sich halten und reden. Er würde ihr einen heißen Kakao machen oder Tee oder was auch immer sie wollte und würde sie einfach nur halten. Sie müssten auch umziehen. Damit die Kerle Selma nicht weiter als Druckmittel verwenden könnten. Ein sicheres Haus. Top-Alarmanlagensystem. All sowas. Des würde er schon hinkriegen. Sie würden alles hinkriegen.
Also schaltete er in den ersten Gang, ließ die Kupplung kommen und fuhr langsam los über den Feldweg. Zurück auf die Straße. Zurück in Richtung Stadt. An der Endstation der Bahn fuhr er auf den großen Parkplatz und wählte einen vollkommen normalen Parkplatz. "Den Rest müssen wir mit der Bahn fahren.", erklärte er seiner Schwester, griff nach ihrer Hand (er wollte nicht riskieren, dass sie an der Schulter erneut Angst bekam und zusammenzuckte) und streichelte sie. "Und ich muss telefonieren. Und denn fahren wir gemeinsam mit der Bahn nach Hause. Du kannst dich die ganze Zeit an mir festhalten, des ist kein Problem." Er versuchte trotz allem ruhig und positiv zu klingen. Für sie.
Dann griff er nach seinem Prepaid-Handy und wählte seine Kumpels. "Hey? Yeah, des Auto steht auf dem Parkplatz. Schlüssel leg ich drunter. Dunkelrot, Opel-Model. Ist der einzige hier, werdet ihr erkennen." Er schwieg kurz. "Yes, ich hab sie. Ich fahr mit ihr jetzt nach Hause." Wieder schwieg er und nickte dann. "Okay, perfect. Thanks guys!" Er legte auf und sah wieder zu seiner Schwester.
"Okay, bist du bereit? Ich werde die ganze Zeit bei dir sein." Ein Versprechen, was er fucking nochmal halten würde!

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.02.2022 12:03.

Selma
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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Selma am 22.02.2022 16:23

"Das sagst du jetzt... In ein paar Jahren wirst du mich dafür hassen was du wegen mir alles nicht konntest oder aufgeben musstest...  Genauso wie für die letzten Tage, Oder Wochen, weil du ne Schwester hast die zu doof ist sich zu wehren und keinen Versuch unternommen hat abzuhauen..." Murmelte die Brünette Jugendliche, Sie war sich nicht mal sicher ob ihr Bruder ihre Worte überhaupt verstanden hatte oder nicht, Aber sie wusste ehrlich gesagt auch nicht ob sie überhaupt wollte das er diese Worte hörte weshalb sie auch keinen Versuch unternahm die Gesprochenen Wörter nochmal lauter zu wiederholen.
Komplett verstummt starrte sie also auf die Hand die fast gänzlich von der Hand ihres Bruders umschlossen war, Dieser Fakt sorgte für einen kurzen Augenblick dafür das Selma den Anflug eines Lächelns auf ihre Lippen bekam, Allerdings verschwand dies auch schon wieder nachdem er ihre Hand wieder losgelassen hatte. 
Nach einer Weile wandte sie ihren Blick also wieder von ihrer Hand ab und schaute zurück aus dem Fenster an ihrer Seite, Betrachtete die Landschaft welche einfach an dem Auto vorbeizog, Die Menschen die für eine Milisekunde auftauchten bevor das Auto auch wieder an ihnen vorbeifuhr, Die Menschen hinter sich zurückließ als wären sie nie da gewesen, Als wäre das alles nur eine Einbildung, Ein Streich von Selma´s Gedanken gewesen.
Tief atmete sie durch als sie durch das Stoppen des Autos aus ihren Gedanken gerissen wurde, Nur um kurz darauf die Worte Davin´s zu vernehmen das sie den Rest mit der Bahn fahren müssten, Etwas was Selma ein Gefühl der Unbehaglichkeit verpasste, Ein Gefühl der Angst welches sie zuvor noch nie so stark gespürt hatte. Natürlich gab es auch früher schon Phasen in denen Selma Menschenmengen nicht mochte, In denen sie Öffentliche Verkehrsmittel vermied, Allerdings hatte sie es immer irgendwie geschafft diese Hürden zu bezwingen, So nickte sie also bloß als Antwort, Darauf hoffend das sie es auch dieses mal schaffen würde. 
Hätte Selma geahnt das die Vergangenen Fahrten die letzten Fahrten gewesen sind die sie alleine zurücklegen konnte, Hätte sie die ganze Zeit wohl mehr geschätzt, Vielleicht hätte sie das Bus und Bahn fahren dann sogar gemocht, Hätte die Menschenmengen nicht ganz so einschüchternd gefunden wie sie es die letzten Jahre getan hatte, Aber Selma war nur ein normaler Mensch und keine Hellseherin.
Selma hatte garnicht gemerkt das sie Zwischenzeitlich angefangen hatte ein wenig zu Zittern, Erst als die Hand ihres Persönlichen Vorbildes wieder ihre Schmalere umgriff bemerkte sie das Zittern ihres Körpers welches sie augenblicklich versuchte unter Kontrolle zu bekommen. "Okay..." Flüsterte sie schwach Lächelnd, Sie war froh darüber das die Angst die sie im Inneren verspürte nicht auch von ihrer Stimme Besitz ergriff und das sie zumindest halbwegs normal klang.
Während sie also dem Telefongespräches ihres Bruders zuhörte, Seinen Worten nach telefonierte er wahrscheinlich wieder mit einem seiner Freunde, Tippelte sie mit ihrer freien Hand auf ihren Knien herum, Irgendetwas in ihr gab ihr ein ganz Ungutes Gefühl, Fast so als würde sie erahnen das etwas passieren würde, Allerdings konnte sie nicht genau benennen woran es lag, Vielleicht war sie auch einfach nur darüber erleichtert wieder bei ihrem Bruder zu sein, Vielleicht fiel nun auch einfach die ganze Angst und Anspannung von ihr ab.
"Ich glaub schon das Ich bereit bin, Was schlimmeres als die letzten 2 Wochen kann doch sowieso nicht auf einer Bahnfahrt passieren..." Ganz toll Selma, Du bist ja ein richtiges Genie, Nutz deine Entführung und die Erlebnisse doch für einen Bescheuerten Witz gegenüber der Person die dich da rausgeholt hat vernahm sie die Sarkastische Stimme ihres Inneren, Sie versuchte diese aber einfach zu ignorieren ehe sie die Beifahrertür des Autos öffnete und aus dem Auto hinausstieg um anschließend auf die Autoseite ihres Bruders zu gehen, Sie wollte ihm jetzt grade wirklich nicht von der Seite weichen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.02.2022 16:23.

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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Davin am 23.02.2022 12:16

Fast schon ungläubig starrte er seine Schwester an. Die Worte waren nur leise gewesen, aber er hatte sie gehört. Sein Herz wollte bersten bei diesen Gedanken die sie aussprach, diesen unmöglichen Gedanken, diesem Schmerz, dieser Schuld die sies ich selbst auftrug obwohl sie doch gar keine Schuld hatte an dem allem!!
"Shit, Selma!", fluchte er unwillkürlich nahm sich aber sofort wieder zurück - was ihm absolut nicht leicht viel, aber er wollte ihr keine Angst machen, im Gegenteil. Er wollte ihr Sicherheit geben, so sehr. Also atmete er tief durch und versuchte es nochmal, diesmal mit ruhigerer Stimme. Eine Stimme die zitterte. "Selma, hättest du versucht zu fliehen, hätten diese Kerle dich mit Sicherheit umgebracht. Es ist nicht deine Schuld, dess des hier passiert ist, nichts von alledem ist deine Schuld, du hättest nichts tun können. Ich werde niemals bereuen, auf dich aufzupassen und für dich da zu sein. Du bist meine fucking Schwester und ich liebe dich." Und in dem Augenblick da er es aussprach wurde ihm bewusst, wie wahr diese Worte tatsächlich waren. Er liebte sie. Er liebte alles an ihr. Er sah sie an, schluckte schwer und ließ die Kupplung kommen. Darum sollte und durfte er sich keine Gedanken machen. Nicht jetzt. Nicht hier. Erstmal musste Selma in Sicherheit und dieser ganze verfickte Scheiß abgeschlossen sein. Alles in trockenen Tüchern liegen, dass die Bullen nicht mehr auf sie kommen könnten. dann konnten sie weitersehen.
Und so fuhren sie bis auf den Parkplatz, den er mit den Jungs ausgemacht hatte. Das hier war immerhin ein gestohlenes Fahrzeug. Mit diesem zu sich nach Hause zu fahren wäre viel zu auffällig, viel zu riskant gewesen. Es ging nur so. Alles andere war bereits nach Plan verlaufen, denn würde es dieser letzte Teil auch noch. Er musste nur eben seinen Jungs Bescheid geben. Lange dauerte das nicht und schon wandte sich Selma zurück an seine Schwester.
"Ganz genau", lächelte Davin nach dem Gespräch seiner Schwester so beruhigend wie möglich an. Und ich werde die ganze Zeit bei dir sein, es wird nichts passieren. Des versprach ich dir. Immer würde er bei ihr sein, einfach immer. Er stieg aus um ihr die Tür aufzumachen und ihr rauszuhelfen. Dann schloss er ab, den Schlüssel legte er wie besprochen unter das Auto - etwas versteckt unter das eine Rad - dann legte er vorsichtig seinen Arm um Selma (um sie nicht erneut zu erschrecken) und geleitete sie zur Bahnstation. Sie hatten Glück und mussten nicht lange auf die Bahn warten. Sie stiegen ein, Davin führte Selma zu einer Ecke des Waggons wo niemand sonst saß und setzte sie dann neben sich. "Es ist alles gut, meine Süße", murmelte er und gab ihr einen sanften Kuss auf den Scheitel. "Es ist alles gut, alles gut.." Wie ein Mantra. ein Mantra mit dem er nicht nur sie, sondern wohl auch sich selbst beruhigen wollte. Er hatte seine Schwester wieder und nichts anderes zählte mehr.
Jetzt würde er es auch der tiefen Wunde an seinem Arm gestatten, langsam zu heilen. Langsam. Denn die Schuld an sich, würde er nie wiedergutmachen können.
Nach einer etwa 15-minütigen Fahrt stiegen sie schließlich aus. Erneut nahm Davin Selma fest an die Hand und führte sie unter hin und wieder beruhigenden Worten den Gehweg entlang, bis sie den Gebäudekomplex erreichten, wo sie eine Wohnung hatten. Er schloss auf, ging mit ihr die Treppen hinauf (er wollte ihr mit dem Aufzug keine Angst machen) und betraten die Wohnung. Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, nahm er seine Schwester erneut in die Arme. "Jetzt bist du in Sicherheit. Niemand wird dir wieder etwas tun.", versprach er leise. Sein Herz wollte nahezu aus seiner Brust springen. Kurz dachte er, wie gerne er sie küssen, wie gerne er sich mit ins Bettkuscheln würde, doch er verbat sich die Gedanken in Panik. Er würde seine beschissene Störung nicht auch noch auf seine Schwester ausweiten, nein nein, nicht auf sie!!
"Möchtest du einen Tee? Einen Kakao?", fragte er sie, auch ums ich selbst und seine verwirrenden überschwellenden Gefühle die die Rückkehr seiner Schwester bewirkt hatten, zu durchbrechen. "Alles was du möchtest, mach ich dir", versprach er sanft und strich ihr einige verirrte Haarsträhnen hinter ein Ohr. Sicher würde sie baden gehen wollen, nicht wahr? Er würde ihr ein schönes Bad einlassen, und ihre Lieblingsmusik auflegen. Etwas zu essen machen, damit sie wieder zu Kräften kam. Er würde alles tun, alles.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.02.2022 11:22.

Selma
Gelöschter Benutzer

Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Selma am 25.02.2022 23:55

Müde kuschelte sich die junge Frau für einen Moment in die Arme von ihrem großen Bruder, Sie hatte grade einfach das Bedürfnis danach dies zutun den wenn Selma ehrlich war, Wusste sie überhaupt nicht wie sie emotional mit dieser ganzen Situation umgehen sollte, In den Armen Davins hatte sie aber für wenigstens einen Moment das Gefühl das alles vergessen zu können, Auch wenn die Brünette am liebsten in Tränen ausbrechen würde, Sich einen Moment der Schwäche erlauben wollte...
Für einen Augenblick dachte Selma über seine Frage nach, Allerdings schüttelte sie dann aber bloß mit dem Kopf und ließ es ohne Widerstand zu das er ihr die Strähnen hinter das Ohr Strich, Es fühlte sich für die fast volljährige einfach richtig an dies zuzulassen, Immerhin war Davin die einzige Person der sie komplett vertrauen konnte, Die einzige Person bei der Selma sich schon immer beschützt vorkam ganz egal in was für einer Situation sie auch steckten. 
"Ehrlich gesagt will ich einfach nur duschen und mein restliches Leben neben dir verschlafen... Etwas anderes möchte ich nicht..." Murmelte sie nach ein paar Sekunden, Oder vielleicht waren es auch Minuten, Des Schweigens in denen sie weiter darüber nachgedacht hatte was sie sagen könnte, In denen sie wieder zugelassen hatte das die schlechten Gedanken, Ihre Ängste, Die Anfänge einer Mauer überwinden konnten. Erst im Nachhinein bemerkte sie das sie den letzten Teil laut ausgesprochen hatte, Zum zurücknehmen aber war es schon zu spät.
Mit einem kleinen räuspern löste sich Selma aus den Armen ihres persönlichen Schutzwolfes, Nur um dann auf direktem Weg ins Badezimmer zu gehen wo sie sich auch einschloss, Sie hatte Angst vor der Reaktion Davins auf ihre Worte weshalb sie sich dazu entschieden hatte Projekt den schmutz abwaschen zu starten, Vielleicht fiel es ihr dann auch leichter die Entführungssache zu vergessen.
"Wie bescheuert bist du eigentlich Selma? Mein restliches Leben neben dir verschlafen, Gott er ist dein Bruder, Würde meine Klasse das hören, Die würden das doch nur als einen weiteren Angriff nehmen..." Murmelte sie sich selber zu, Ehe sie sich auch schon auszog und unter den Duschkopf stellte, Danach bewegte sie ihre Hand zum Wasserhahn um dort die Temperatur/Die Wärme des Wassers einzustellen. 
Allerdings hielt Selma inne, Überlegte für einen Moment ob es die richtige Entscheidung wäre oder nicht, Bevor sie es sich aber nochmal anders überlegen konnte, Drehte sie den Wasserstrahl auf so heiß das es für außenstehende wahrscheinlich beim zugucken schon schmerzhaft aussah. 
Mit einem Schwamm der hier herumlag, Fing sie auch schon an sich auf der Haut herumzuschrubben in der Hoffnung das sie so alles beseitigen konnte, Das sie so alles abwaschen konnte was sie auch nur im geringsten an die Entführung erinnern konnte. 
Nach einer Weile legte Selma den schwamm auch schon wieder zur Seite, Wimmerte dabei leise auf da ihre komplette Haut sich wund anfühlte, Oder war dies auch nur die Einbildung ihres Kopfes um ihr ein schlechtes Gewissen zu bereiten?
Langsam stieg sie aus der Dusche heraus, Um sich dann ein großes flauschiges Handtuch zu schnappen welche sie sich um den Körper wickelte in einem Versuch so den großteil ihrer roten Haut, Wenn sie dem Spiegel glauben schenken könnte, Verstecken zu können, Immerhin wollte sie Davin nicht noch weitere Sorgen bereiten. 
Tief durchatmend schloss Selma auch schon die Badezimmertür wieder auf, Natürlich nachdem sie sich die Zähne geputzt hatte, Und huschte so schnell es ging in ihr Zimmer um sich dort aus dem Schrank Klamotten heraussuchen zu können, Sie konnte ja schlecht die ganze Zeit in dem Handtuch herumlaufen als sei es das normalste der Welt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.02.2022 07:24.

Davin

45, Männlich

FSK 18 Mensch flexibel bisexuell demiromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Davin am 26.02.2022 11:33

"Alright", lächelte Davin sanft und mit einem liebevollem Lächeln, während er spürte wie sein Herz in seiner Brust begann zu hämmern. Langsam suchte es sich seinen Weg in die Kehle, schien nun seinen gesamten Körper auszufüllen, ein ständiges schnelles Dröhnen, dass ihn kaum Denken ließ. Fuck, wie gerne würde... wie gerne... Mühsam zwang er sich, seine Schwester loszulassen, damit sie ins Badezimmer gehen konnte. Mit aller Kraft widerstand er dem Drang, ihr hinterher zu gehen und wandte sich stattdessen in die Küche. Seine Hände zitterten. Fuck, fuck, fuck. Jetzt hatte er endlich sein kleines Mädchen wieder und jetzt... was? Was war das? Was??! Eigentlich wollte er sich einen Tee machen, doch stattdessen griff seine zitternde Hand nach dem Messer im Messerblock. Dann wickelte er den Verband ab, wo die tiefe Wunde die er sich nach Selmas Entführung zugefügt hatte von einer schwarzen frischen wulstigen Kruste überzogen war. Er biss die Zähne zusammen. "Reiß dich zusammen!", zischte er sich selbst zu und stach sich die Spitze der Klinge ohne zu zögern in seinen Unterarm. Sofort war da der stechende Schmerz, sofort kam das Blut herausgeschossen. Davin zog das Messer zurück und beobachtete, wie das Blut aus der kleinen aber tiefen Wunde herausströmte, rasch seinen Weg über den Arm suchte und schließlich ins Waschbecken tropfte. Er schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen den Hängeschrank. Langsam beruhigte sich sein Zittern. Er selbst.
Es ist alles in Ordnung., redete er sich selbst ein. Selma ist wieder da, deine Schwester die du liebst und es ist alles wieder in Ordnung. Du kriegst des hin. Du kriegst des fucking nochmal hin. Sie ist wieder da. Sie ist da. Es. Ist. Alles. In. Ordnung.
Mühsam atmete er durch und spürte, wie der Kloß in seinem Hals etwas weniger wurde. Er öffnete die Augen. Noch immer tropfte das Blut von seinen Fingern hinunter, ausgehend von dem beachtlichen Blutrinnsal. Er schüttelte leicht den Kopf, klopfte es ab (wobei die Wunde pochte und stach) und schnappte sich ein Taschentuch und etwas Alkohol, mit dem er das Tuch tränkte. Er drückte es auf die Wunde um es zu desinifizeren und zu säubern. Ehe er dann begann, den Verband erneut darum zu schlingen. Mittlerweile hatte er Übung darin, das einhändig zu machen. Auch wenn es dann nicht so fest wurde, wie es eigentlich sollte, aber das störte ihn nicht.
Als er fertig war und auch das Messer gesäubert und wieder zurück in die Schublade gelegt hatte, ging er in Richtung des Schlafzimmers um nach Selma zu sehen. Ihre Haut war heiß gerötet, aber zumindest war sie so nicht mehr ganz so blass. Sie sah wunderschön aus, wie sie da so stand, mit ihrem lieblichen unschuldigen Gesicht, welches von den dunklen nassen Haaren umrahmt wurde.
Es war ein spontaner Entschluss, was er jetzt tat. Er zog sich in einer Bewegung sein Shirt aus, danach Schuhe und Hose, die er irgendwo nebens Bett verfrachtete und ließ sich dann nur mehr in seiner Boxershort auf ihrem Bett fallen. Einladend weitete er die Arme etwas. "Kuscheln?", fragte er mit einem leichen Lächeln. "Ich werde die ganze Nacht auf dich aufpassen, versprochen." Sicher würde sie Alpträume haben. Aber er würde da sein und sie halten. Fuck, yeah. Des würde er. Er würde immer für sie da sein und auf die aufpassen. Jetzt erst recht.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.02.2022 17:51.
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