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June
Gelöschter Benutzer

Re: June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018)

von June am 24.01.2024 22:38

Eine Klima- und Ökologiekonferenz. Kein Gebiet, in dem June unbedingt tätig war und doch müsste sie eine blinde Botanikerin sein, um nicht zu merken, dass die Erde langsam, aber sicher auf ihr Ende zu steuerte. Immer schön hatte sie sich dafür interessiert, wie es klimatisch und ökologisch auf der ganzen Welt aussah, welche neuen, großen und kleinen Katastrophen geschehen waren und wie die wenigen Menschen, die im Naturschutzgebiet tätig waren, glaubten dies in den Griff zu bekommen. Vor allem aber interessierte sie, ob sich langsam eine Veränderung in der Denkweise der Menschen einstellte und ob viele vielleicht allmählich aufwachten und vielleicht könnte June so das ein oder andere Projekt in diesem Rahmen entdecken, dass sie zukünftig unterstützen konnte.
Eigentlich war der Besuch dieser Konferenz gar nicht geplant gewesen und sie wollte schon wieder längst von ihrem zweiwöchigen Urlaub in der Nähe Scones nach Hause geflogen sein, aber ihre Tiere waren in guten Händen und ihre Blumen- und Heilpflanzenfarm war beinahe ein Selbstläufer, wie auch die alte Blumenfarm ihrer Großmutter, die sich ausschließlich auf die Wildblumen Australiens spezialisiert hatte. Ab und an jedoch stattete June der Farm, die nach dem Tod ihrer Mutter in ihren Besitz übergegangen war und die sie die meiste Zeit von Arizona aus managte, gerne persönlich einen Besuch ab. Wie auch dieses Mal. Und wenn sie schon in Australien, ihrem Geburts- und alten Heimatland war, dann konnte sie auch eine solche Konferenz besuchen, obwohl es nicht gerade ein Katzensprung von Scone nach Melbourne war.
So kam es, dass sich June viel zu früh in dem vorgesehenen Konferenzsaal befand, aber das war ein willkommener Vorteil. Es gab keine Platzanweisungen oder gar Nummerierungen und so konnte sie sich einen guten Platz aussuchen, bevor sie alle weg waren. Es dauerte nicht lange, da tauchte eine Frau neben ihr auf. Jünger als sie, aber das war mit ihren 68 Jahren ja nun auch keine Kunst. Dennoch war die Fremde auch so ein ziemlicher Kontrast zu ihr. June bemerkte gleich ihre helle, fast blasse Haut, die eisblauen Augen und die blonden Haare. Sicherlich war das keine gebürtige Australierin. Vielleicht eine Schwedin, oder Norwegerin, rätselte June vor sich hin, während sie ihre olivegrüne Bluse, die in einer beigen Cargohose steckte, zurecht zupfte. Unter der Hose kamen dunkelbraune Schuhe zum Vorschein und es war schwer zu sagen, um welche Art Schuh es sich handelte. June hingegen wusste, dass es Stiefel waren. Ihren Look vervollständigte ein alter, dunkelbrauner Hut im Cowboystil und definitiv keinerlei Schminke. In dem Fall war nicht nur das Aussehen ein krasses Gegenteil zu der jüngeren Frau, sondern der gesamte Stil und sie hatte wirklich nicht damit gerechnet von jemandem wie ihr hier angesprochen zu werden. Schon gar nicht in Englisch oder in so gutem Englisch. Doch entgegen aller Erwartungen, wurde ihr auch noch die Hand entgegengestreckt. Einen Moment war June vollkommen perplex, dann begann ihr Hirn wieder zu arbeiten und sie nahm die Hand der Frau in die ihre.
"Guten Tag."
Gab sie zögerlich von sich und nickte anschließend leicht lächelnd.
"June Sandoval, es freut mich, Sie kennenzulernen, Dr. Lyberth. Ich werde tatsächlich die Konferenz das Wochenende über besuchen, auch, wenn ich nicht aktiv daran teilnehmen."
Tatsächlich ließ June ihre Titelbezeichnungen eines Doktors und Professors weg. Für sie war es einerlei, sie alle waren nur Menschen. Unweigerlich waren June die Unterlagen Dr. Lyberths aufgefallen und sie zog ihre Schlüsse daraus.
"Wie es aussieht, werde sie jedoch Recht aktiv daran teilnehmen, wenn ich mich nicht irre? Auf welchen Vortrag darf ich mich diesbezüglich freuen?"

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Pagoma
Gelöschter Benutzer

Re: June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018)

von Pagoma am 24.01.2024 11:33

Nein. Australien war definitiv zu heiß, beschloss Pagoma, als sie aus dem Flugzeug stieg und in großen Schritten über das Rollfeld schritt. Sie hatte einen großen Strohhut auf, trug nicht mehr als eine dünne weiße Bluse und eine kurze hellblaue Jeans, sowie dünne Schuhe, und dennoch schlug ihr heiße schwüle Wind ins Gesicht, die Sonne knallte ihr auf die Haut und ließ sofort überall einen rötlichen Ausschlag etnstehen. Als Eis-Fee war sie für solche Regionen und solches Wetter einfach nicht geschaffen. So schnell wie möglich suchte sie ins innere des Flughafen-Terminals zu kommen, von wo aus sie mit einem Shuttle abgeholt und zu dem großen Luxus-Hotel in Melbourne gebracht wurde, welches sich gleich neben der Universtität befand, wo die ökoligische und biologische Fortbildung stattfinden sollte und wo Pagoma selbst tatsächlich sogar einige Vorträge halten würde. Die Aufzeichnungen und Notizen für ihre Präsentationen befanden sich alle in ihrer beigefarbenen Kunstlder-Aktentasche, die sie mit sich trug. Sie war nicht nervös - sie war eine Meisterin auf ihrem Fachgebiet, dessen war sie sich bewusst, und freute sich tatsächlich sogar darauf, diese neue Tätigkeit aufzunehmen. Wäre nur dieses schwüle Wetter nicht.
Sie seufzte, pries die Klimaanlage im Hotel und duschte sich erstmal eiskalt, um sich frisch zu machen. Dezente schminke, einen Anzug inklusive weißem Hemd und Krawatte. Sie wollte nicht nur professionell sein, sondern auch professionell erscheinen. Nachdem sie sich ihre blonden Haare hinten noch in einem Dutt nach oben zusammengefasst hatte, verließ sie das Hotel (nur um in der Sonne gefühlt erneut fast zu sterben) und betrat die Universität. Hier war die Luft nicht besser. Es war heiß. Sie holte sich eine große Flasche Wasser, trank diese fast in einem Zug leer, so ausgetrocknet fühlte sie sich, und betrat dann den Konferenz-Raum, wo sie alle in einer Stunde willkommen geheißen werden sollten. Einige wenige saßen bereits auf den Manege-ähnlichen Plätzen oder standen an der Seite, um sich zu unterhalten. Langsam schritt Pagoma mitsamt ihrer Tasche die flachen Stufen zum Podium hinunter, wo sie an der Seite eine andere ältere Frau mit roten Haaren stehen sah. "Guten Tag.", begrüßte sie die Dame und legte ihre Tasche auf dem Tisch von einem der vordersten Plätze ab, ehe sie der fremden Frau eine schmale blasse Hand entgegenstreckte. "Ich bin Prof. Dr. Pagoma Lyberth. Sie nehmen also auch an diesem Wochenende teil?", leitete sie sogleich ein Gespräch ein. Zum Glück war wenigstens dieser Saal belüftet und klimatisiert. Ansonsten hätte sie nicht gewusst, wie sie es durchstehen sollte. Später würde sie sich auf jeden Fall ein paar Eis-Kaffee zur Gemüte führen.

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Pagoma
Gelöschter Benutzer

June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018) [ABGEBROCHEN]

von Pagoma am 24.01.2024 11:25

Scientific_Problems_and_Opportunities_-_Schrift.png
June Sandoval & Pagoma

Scientific_Problems_and_Opportunities__Pagoma.gif   Scientific_Problems_and_Opportunities__June.gif
Quelle: Tumblr                                                                   Quelle: OmyGod

In der University of Melbourne findet für Ökologen, Biologen und Klimaforscher eine Forbildung sowie Konferenz statt, zu welche natürlich ebenfalls die neue wissenschaftliche Leiterin der Villum Research Station in Grönland - Pagoma Lyberth - eingeladen wurde. Auch die aus Australien stammende Botanikerin und Metaphysikerin June Sandoval ist anwesend - und die beiden Frauen lernen sich kennen. Ein intellektuelles Treffen voller Höhen und Tiefen, welches womöglich sogar eine nachhaltige Freundschaft zugrunde haben kann...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.06.2024 11:32.

Tessa

38, Weiblich

FSK 18 Mensch neutral lesbisch homoromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 178

Re: Tessa &' Tod: Ein einziger Tag...

von Tessa am 23.01.2024 18:06

Darüber dachte Tessa lange nach. Noch immer war ihr Blick auf ihre verkrampften, zitterten Hände gerichtet. Allerdings löste sich die verkrampfung allmählich, was das Zittern aufgrund des Entzuges jedoch keineswegs besser machte, im Gegenteil. Sie kaute auf den Lippen und versuchte in ihrem dröhnenden, schmerzenden Kopf der nur an Alkohol denken wollte, nachzudenken. Etwas aus seinem Leben zu machen... es klang sinnig, was die Todes-Frau da sagte. Tessa blieb zwar bei ihrem Standpunkt, dass wenn manchen Menschen gar nicht die Zeit oder Möglichkeit gegeben wurde, aus ihrem Leben etwas zu machen (man dachte an Kleinkinder oder sogar Babys, die sterben mussten), was daran sollte bitte fair sein, was daran sollte irgendeine Art von Sinn haben? Aber gleichzeitig ertappte sie sich auch dabei, wie sie sich die Frage selbst stellte: Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Was machte ich grade daraus?
Sie hatte sich eine Bar aufgebaut. Oder übernommen, aber wenn man ehrlich war, hatte sie sie im Verlauf der Zeit zu ihrer eigenen gemacht. Ihr ganzer Stolz und - neben Ricky, die immer an erster Stelle stehen würde - ihr Baby. Die Bar bedeutete ihr unendlich viel. Aber was ging das Leben selbst an. Was machte sie daraus??! Im Augenblick... trank sie nur. Sie trank um wachzuwerden und den Kater zu vertreieben. Sie richtete die Bar her und trank mit ihren Gästen, die ihr ohnehin immer wieder mal etwas ausgaben. Sie wischte, sie mixte, sie schenkte aus und abends wartete dann ihr geliebter Absinth auf sie, bis sie irgendwann kaum noch gradeaus gucken, geschweige gehen konnte, irgendwie mehr schlecht als recht die Bar abschloss, um dann auf ihrem Sofa einzupennen, damit am nächsten Tag der Spaß von vorne losging. War das wirklich 'etwas aus seinem Leben machen'?
Nein. Nein, eigentlich nicht. Eigentlich gar nicht.
Tessa versenkte den Kopf in ihren Händen. Ihr Schädel schmerzte so heftig, ihr war nach Weinen zumute, nur dass keinerlei Tränen kamen und am liebsten wollte sie einfach... einfach gar nicht mehr Denken. Gar nicht mehr. Doch selbst jetzt, in dem zustand in dem sie gerade war, war ihr bewusst, dass sich dieser kleine Spruch des Todes-Frau in ihr Hirn festgesetzt hatte und sie nicht mehr loslassen würde. Was man aus seinem Leben macht. Verdammt, das würde sie jetzt verfolgen..
Nur ganz langsam nickte Tessa mit dem Kopf. Es schien, als hätte sie endlich verstanden, was der Tod ihr schon den ganzen Tag hatte mitteilen wollen: wenn jemand sterben sollte, dann starb er. Niemand war daran schuld, und es geschah einfach. So wie bei ihrer Ricky. Ihr Herz war schwer und ihr ganzer Körper, ihre ganze Seele schrie mittlerweile nach Alkohol. Nach Alkohol und Schlaf. Tiefen, festen, langen Schlaf. "Ich verstehe.", sagte sie tonlos in ihrer tiefen, rauchigen Stimme und stand langsam auf. Sie sah zu der Frau. "Ich sollte zurück in meine Bar. Ich... danke, dass du gerade noch kurz geblieben bist. Und danke, dass du es mir ermöglicht hast, mich von Ricky zu verabschieden." Kurze Stille trat ein. Tessa fiel es scher zu denken, schwer vernünftige Worte zu formulieren. "Ich... schätze, eines Tages sehen wir uns dann wieder." Sie lächelte schwach, wandte sich um, und machte sich auf den Weg.
Auf den Weg, raus aus dem Krankenhaus und hin zu ihrer Bar. Hin zu ihrem Absinth, dem Vodka, all den wunderbaren Getränken. Hin zu Rickys Zimmer, zum Sofa, zu den Erinnerungen, zu allem was heute geschehen war. Zurück zu ihrem Leben. Doch es würde nicht mehr der normale Alltag sein. Denn eine Frage blieb.
Was machte sie aus iherm Leben?


---- Cut ---

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.01.2024 09:52.

Riley
Gelöschter Benutzer

Riley | Quellenangaben

von Riley am 22.01.2024 20:16

Quellenverzeichnis

Riley Morrison
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Datum: 22.01.2024

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2024 21:00.

Death

-, Weiblich

FSK 18 Anderes Wesen flexibel pansexuell panromantisch Profi Sandman

Beiträge: 35

Re: Tessa &' Tod: Ein einziger Tag...

von Death am 18.01.2024 15:45

Death schwieg. Das war im Moment wohl die beste Haltung gegenüber Tessa, die sie nach allem, was sie heute hatte durchmachen müssen, noch nicht einfach so allein lassen wollte, denn sie war sich sicher, dass Tessa reden würde, wenn sie es brauchte und wenn sie fragen haben sollte...etwas loswerden wollte.
Und eben diese Fragen ließen nicht allzu lang auf sich warten, wie es schien.
Die Frau in ihrem Punkaufzug schmunzelte leicht, ein nachdenkliches und gleichzeitig sehr wissendes Schmunzeln. „Weißt du Tessa, genau das ist der Clou...genau darum geht es im menschlichen Dasein, verstehst du?", begann sie schließlich mit ruhiger Stimme, sah sie dabei weiterhin nicht an, sondern sah gerade aus auf das Treiben der Schwestern und Ärzte in einiger Entfernung. „Das Leben ist eben so beschaffen, dass es nur eine bestimmte Zeit verweilen kann, ehe es transformiert, ich es abhole und neues geboren werden kann. Aber genau darum, um dieses kleine, aber gemeine Detail geht es im Leben. Eure Zeit ist begrenzt – doch genau das gibt euch auch den Anreiz, großartiges zu erschaffen, aus jedem Tag das beste zu machen...euer Leben zu eben eurem Leben zu machen, bevor es endet. Ihr schließt Freundschaften, geht Beziehungen aller Art ein, liebt euch, hasst euch, weint, lacht...All dieser Zauber liegt in diesem kleinen Detail...dass eure Zeit nur begrenzt ist, ihr nur einen bestimmten Zeitraum in der Unendlichkeit des Universums und der Zeit habt, den ihr genau zu eurer Zeit und eurem...Ding machen könnt." Sie lachte einmal kurz auf. „Und das ist genau das, was ich an euch so liebe...Eure Deadline – wenn du dieses schlechte Wortspiel entschuldigst – inspiriert euch, im Großen und Ganzen, besser zu sein, etwas zu bewegen, das beste aus eurem Leben zu machen." Nicht einmal sie vermochte den Sinn des Lebens zu erklären oder zu nennen – er ließ sich schlichtweg nicht in Worte fassen, die ein Mensch oder irgendein sterbliches Wesen verstehen, begreifen oder auch nur erfassen konnte...keine irdische Sprache gab es her, ihn auszudrücken. Doch wenn sie sich kurz fassen müsste, dann wäre er wohl genau das: Aus jedem Tag, jeder Stunde, jeder Minute etwas sinnvolles zu machen und sie bewusst einzusetzen, denn irgendwann einmal, da holte es jedes Lebewesen ein, dass seine Zeit auf Erden nur begrenzt war...und keine Seele wollte ihre Zeit auf der Erde verschwenden. Und auch wenn die Menschen schnell dazu tendierten, für andere zu leben, für größere Dinge wie ihren Beruf oder irgendein System...war dieser Kern doch immer da...Dass man aus seiner Zeit etwas machen wollte, damit sie nicht verschwendet war, wenn einen die Zeit einholte...und sie mit einem warmen Lächeln an die Tür klopfte.
Wieder musste sie leicht schmunzeln, als sie Tessas bittere Antwort hörte, kehrte jedoch schnell wieder in eine ernstere Haltung zurück. Die Menschen standen zu diesem Thema so furchtbar ernst und gleichsam ängstlich und aufgelöst. Nicht, dass sie deshalb nicht bereits in einer schweren Zwickmühle gewesen war, die man unter den Sterblichen wohl mit einem Burnout vergleichen konnte, ihrer Aufgabe und dem Leid, dass sie brachte, überdrüssig, so wie ihr Bruder Destruction. Doch auch Tessa schien sich diesbezüglich etwas überwunden zu haben. Auch wenn das leise Flehen in den Ohren des Todes keinesfalls so still war, wie sie es dort verborgen hatte.
Ruhig schüttelte Death ihren Kopf und das schwarze Haar wackelte dabei etwas umher. „Nein", erwiderte sie sanft. „Und selbst wenn du es geschafft hättest – oder jemand sonst, der Notarzt, die Ärzte hier, irgendjemand –, so hätte es auf lange Sicht keinen Unterschied gemacht. Denn wo der Tod ist, dort wird er auch immer bleiben. Wenn jemand sterben soll, wenn ich jemanden abholen soll, so wird es auch auf kurz oder lange so geschehen. Wäre Alice nicht angefahren worden, wäre sie heute Abend vielleicht an ihrem Toast erstickt, oder wäre über einen heruntergefallenen Stift gestolpert und hätte sich den Kopf am Tisch aufgeschlagen." Sie zuckte kurz mit den Schultern. „So schwer es für euch Menschen auch zu verstehen ist, so fern ich euch doch auch immer erscheine und so befremdlich meine Gabe für euch auch ist, ich bin immer näher als ihr glaubt – zu jeder Zeit, in jedem Moment in eurem Alltag. Denn am Ende ist das eine der wenigen echten Wahrheiten im Leben – wo Leben ist, dort ist auch immer Tod."
Und für einen Moment blieb es wieder still. Nur das bunte Treiben typisch für ein Krankenhaus hier und dort – piepende Monitore aus den unendlichen Fluren, klingelnde Telefone, die Schritte hunderter Menschen.
„Niemand ist daran schuld, dass Alice gegangen ist, nicht die Ärzte, die sie stundenlang operiert haben, nicht der Fahrer, nicht du, keine Schwester, nicht ihre Ernährung. Dinge...passieren. Und wann und wie sie passieren, das liegt nicht in eurer Hand, noch liegt es bei mir. Nicht einmal das Schicksal selbst weiß mehr als sein unendliches Buch ihm zu zeigen vermag." Sie machte eine kurze Pause. „Leben ist leiden und leiden ist Leben. Aber wichtig ist, was dazwischen passiert." Doch immerhin war das Leben ein Leben – die Ewigkeit war simpel, man stagnierte...es wurde schnell langweilig. Nicht umsonst sammelte sie Hüte und ihr Reich glich einer simplen Wohnung. Doch...wenn man alle Zeit der Welt hatte, die Ewigkeit...hatte man im Grunde nichts. Keine Aussichten, keine Veränderung. Man sah Weltreiche aufsteigen und fallen und doch...waren es immer nur die gleichen Szenen, die gleichen Ideen, die gleichen Fehler und am Ende...die gleiche Dummheit, die die Sterblichen ins Unheil stürzten. Und doch...gab es unter ihnen immerhin die Hoffnung, dass sie es das nächste Mal besser machen konnten – ein Neuanfang, mit neuen Ideen und dieses Mal...dieses Mal würde es vielleicht anders laufen. Es war die Perspektive, die das Leben lebenswert machte – und die Ewigkeit schnell zu einer stumpfen Einöde.

Y O U  L I V E D  W H A T  E V E R Y O N E  G E T S
Y O U  G O T  A  L I F E T I M E
N O  M O R E . N O  L E S S
 
...Anyway: I'm not blessed, or merciful. I'm just ME. I've got a JOB to do, and I do it.
Listen: Even as we're talking, I'm there for old and young, innocent and guilty, those who die together and those who die alone...

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Pagoma
Gelöschter Benutzer

Re: Dubai [Arabien]

von Pagoma am 18.01.2024 10:45

Pagoma wartet vor der Tür, während die Fee an der andren Seite der Leitung offensichtlich einige Augenblicke nachdenken musste. Aber schließlichw urde sie reingelassen und ein leises Summen verriet, dass sie die Tür nun aufdrücken konnte. So betrat sie das Treppenhaus, nahm zwei Treppenstufen auf einmal - was ihr bereits den Schweiß auf die Stirn trieb (dieses Land war einfach viel zu warm!) - und gelange schließlich zu einer offen Tür und einem sehr verschlafenen Gesicht einer Blondine. Da war sie also.
"Guten Abend.", begrüßte Pagoma sie und hielt ihr die Hand hin. "Tut mir Leid, Sie so spät zu stören, aber die Angelegenheit ist von Dringlichkeit und Sie sind die erste Fee, die ich in Dubai ausfindig machen konnte." Sie trat ein und wischte sich die Perlen auf ihrem eigenen bleichen Gesicht weg. "Ein Eiskaffee wäre wundervoll. Hierzulande ist es viel zu warm." Sie folgte der Fremden weiter in die Wohnung und beschloss, gleich das Wichtigste in Erfahrung zu bringen: "Darf ich fragen, welcher Art der Feen Sie angehören?" Dabei lehnte sie sich an die Theke und sah die Fremde direkt an. Es war durchaus nicht unerheblich, zu wissen, mit welcher Feen-Art sie jetzt verhandelte. Je nachdem wären sicher verscheidene Ansätze die Besten.

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Nereia

20, Weiblich

FSK 18 Fee neutral omnisexuell sapiosexuell Femflux omniromantisch sapioromantisch Profi erfunden Apokalypse

Beiträge: 24

Sebastian & Nereia ~ An interesting First Meeting (Herbst/Winter 2023) [ZWANGSCUT]

von Nereia am 16.01.2024 19:05

𝚂𝚎𝚋𝚊𝚜𝚝𝚒𝚊𝚗 𝚁𝚒𝚖𝚊𝚗𝚊 & 𝙽𝚎𝚛𝚎𝚒𝚊 𝙺𝚗𝚒𝚐𝚑𝚝

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Quelle                                                                      Quelle

Nachdem sie eine Weile Online miteinander gechattet haben und sich theoretisch etwas besser kennen gelernt haben, wurde es schließlich langsam Zeit für ein persönliches Treffen. Denn zwar scheint die Chemie online zwischen den beiden zu stimmen und es könnte sich eventuell eine gute Freundschaft entwickeln... Aber bevor sich überhaupt entwickeln oder auch nicht entwickeln könnte, sollte man die Theorie doch lieber dem Praxistest unterziehen. Weshalb sich der Mutant dann extra auf den Weg nach Miami macht, um die Lichtfee in ihrem gewählten Unterschlupf für den Winter zu besuchen. Wie es dann weitergeht, steht wohl noch in den Sternen...

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Depression is a painfully slow, crashing death. Mania is the other extreme, a wild roller coaster run off its tracks. And sometimes I just need to be alone, so I can cry without being judged, so I can think without being interrupted, so I don't bring anyone else down with me.

Quelle Gifs: Tumblr Quelle Quotes: youthdynamics


Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.09.2024 14:12.

Tom

27, Männlich

FSK 18 Mensch Nymphe gut abrosexuell Agender noviromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 45

Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Winter 2023]

von Tom am 16.01.2024 17:45

Das FBI... Tom wollte sich wirklich nicht ausmalen, was die junge Frau alles durchgemacht haben musste. zu erfahren, dass ihr zweites Kind doch überlebt hatte. Jedoch entführt und verkauft worden war... und nun zu wissen, dass es sich in einem Bordell befand... aber plötzlich ging ein Licht in seinem Kopf auf. Angst und Hoffnung gleichermaßen stiegen in ihm auf und schienen sich gegenseitig zu bekriegen. "Waret.", warf er ein und dachte scharf nach. "Wenn das FBI das mit deinem überlebenden und vermissen Sohn aufgedeckt hat... weiß die Behörde dann auch von dem Bordell hier?" Celine könnte richtig Schwierigkeiten bekommen. Oder, sollte es so gedreht werden, dass er jetzt hier eine entscheidene Rolle spielte, würde er richtig Schwierigkeiten bekommen. Er wusste nicht, was ihm mehr Angst machte. Und wenn er ehrlich zu sich selbst war... machte ihm sogar die Freiheit Angst. Aber das drängte er entschieden von sich. Es war zu früh, um sich deswegen verrückt zu machen.
Es war an der Zeit, der jungen Mutter etwas im Gegenzug zu verraten. und so viel sein Cosplay-Gehabe von ihm ab und er erzählte ihr nüchtern und ehrlich seine eigene Geschichte. Zumindest einen winzigen Bruchteil davon. Er erinnerte sich ohnehin nicht an allzu viel.
Toms Lippen zuckten zu einem schwachen Lächeln, als sich die Frau bei ihm dafür bedanke, dass er sie nicht an die Puffmutter verpetzen würde. Das hatte er ganz gewiss nicht vor, trotz... trotz der Gefahr, in die er sich dadurch brachte. Eine Weile herrschte Stille, in welcher sie beide nachdachten. Tom schluckte schwer. dann öffnete er den Mund wieder. "Kinder lässt sie nicht nach draußen. Die Gefahr dass sie jemandem etwas verraten könnten, ist ihr zu groß. Und sie... sie lässt sie sehr gut bewachsen. Wegen Behörden und allem. Eine Flucht... ist nicht so einfach." Er atmete durch in der naiven Hoffnung sein rasendes Herz ein wenig beruhigen zu können. "Hast du einen Plan?"

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Caleb

26, Männlich

FSK 18 Werwolf neutral heterosexuell heteroromantisch Profi erfunden

Beiträge: 37

Re: Back to the roots ~ Laila & Caleb [Pastplay]

von Caleb am 15.01.2024 10:37

Er hörte ihr aufmerksam zu und nickte leicht. "Sie werden sicherlich noch die Möglichkeit finden. Konnten Sie denn schon einen kleinen Eindruck gewinnen?"fragte er sie. Vermutlich war es schwer alles einzuschätzen aber einen Eindruck von dem Ort hatte sie bestimmt gehabt,während sie sich ein wenig umgeschaut hatte.
Das es sich ziemlich seltsam anfühlte,wenn man sich sietzte würde er wohl beisteuern. Auch wenn er sie zum ersten Mal sah,so hatte er von Anfang an das Gefühl gehabt sie zu kennen. Sie waren nun mal verbunden. Aber damit er sie nicht erschrickt verhielt er sich so normal wie nur möglich und bewahrte einen gewissen Abstand zu ihr.
Er führte sie danach in seiner Höhle, wo es doch bewohnbarer aussah als man wohl vermuten würde. Das sie vermutlich so einige Fragen hatte, konnte er sich vorstellen. Im Inneren angekommen wechselte er auch schon vom Sie auf das Du und bot ihr noch Tee an, den sie auch annahm. Also machte er sich daran,zündete einen Feuer an und stellte ein Topf über ein Gitter,das er mit Wasser davor befüllt hatte.
"Hast du einen besonderen Teewunsch? Ich hätte Früche,Kamille, Grün, Schwarz..."zählte er dann auf und stellte zwei Tassen hin. Das er den Namen ihrer Mutter wusste  war dann schon eigenartig und das konnte er in ihre Gesicht sehen,da sie sehr fraglich schaute.
Und dann fragte sie etwas, dass genau in die richtige Richtung ging und sie wohl auch damit ins Schwarze traf. Einen Moment schwieg er ehe er dann doch langsam nickte. "Werwölfe ist ein gutes Stichwort."antwortete er ihr. "Was weiß du denn darüber? Hat dir deine Mutter etwas darüber erzählt?"fragte er dann weiter neugierg und interessiert.

Caleb Jordan Young
 
   
"Let me tell you something about wolves, child. When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies, but the pack survives. In winter, we must protect one another, keep each other warm, share our strengths."

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