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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears
von Davin am 23.02.2024 13:47Geht es Ihnen denn gut?
Die Frage schien noch in seinem Kopf nachzuhallen und einen Augenblick lang wusste Davin nicht mehr, was man denn auf solche Fragen überhaupt antwortete. "Yeah...", sagte er dann langsam und begann zu nicken. "Yeah, es ist alles gut. Thanks." Er wurde sich ein wenig sicherer in der Stimme, auch wenn er sich gar nicht gut fühlte. Aber das war ein anderes Thema. Er hatte der Frau jetzt schon definitiv genug angelastet. Und sich übergeben oder verletzen konnte er noch, wenn er wieder Zuhause war, in ihren sicheren vier Wänden. Wo Selma wartete. Damn, er durfte sich nichts anmerken lassen. Er wollte nicht, dess sie sich übermäßig Sorgen machte. Mehr, als ohnehin schon immer.
Die Freundlichkeit der Frau überraschte ihn, insbesondere wenn man die Tatsache im Auge behielt, dass sie ihn grade aus einem Flashback geholt hatte. Aber er war ihr auch wirklich dankbar für ihr Angebot, denn... jetzt einfach abzuhauen, schien ihm auch nicht rechtens zu sein. "Yeah... yeah, des klingt gut. Danke.", wiederholte er, nahm mit noch immer zitternden Händen den Kinderwagen wieder in den Griff und begann ihn langsam weiterzuschieben, in Richtung des Cafés. Er zwang sich dazu, sich kein einziges Mal umzublicken. Sie stellte sich ihm vor und sogleich ergriff er ebenfalls ihren Arm. Dabei rutschte seine Jeansjacke ein wenig hoch, sodass man bereits die ersten zum Teil kleinen zum Teil wulstigen Narben erkennen konnte. "Davin.", stellte er sich selbst vor und lächelte, was ein Grübchen auf seiner einen Wange erscheinen ließ. "Es freut mich ebenfalls, June. Aber bitte erlauben Sie mir, dess ich Sie einlade. Immerhin haben Sie mir geholfen und ich schätz, des schulde ich ihnen." So könnte er ihre Hilfe vielleicht wenigstens zu kleinem Teil wieder gut machen.
"Sie kommen nicht von hier, right?", fragte er, mit seinem irischen Akzent und sah June von der Seite an, während sie den Weg entlanggingen.
Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)
von Nina am 23.02.2024 11:46Nino schluckte die Verbitterund dass er von Josh 'Fräulein' genannt wurde, wie Galle hinunter. Es hatte eh keinen Sinn zu protestieren. Das hatte Nino schon vor langem gelernt und vor langem aufgegeben. Hier würde er eh immer nur als Frau gesehen werden. Manchmal fragte sich der Schauspieler tatsächlich, ob es nciht einfacher wäre, wenn er Transgender und nicht Trigender wäre. Immerhinw aren Transgender mittlerweile zumindest mehr in der Gesellschaft angekommen und akzeptiert, und wenn man nur an Elliott Page dachte, war es sogar möglich, damit weiterhin zu bestehen (auch wenn Nino sich sehr gut vorstellen konnte, wie viel Hass er bekommen haben musste und wie stark und gegen wie viele Manager und Leute und Firmen er sich wohl hatte durchsetzen müssen). Aber bei ihm mit seinen stänndigen wechseln...
Fuck. Nino spürte, dass seine Gedanken wieder in alle Richtungen drifteten, aber nicht in jene, die wichtig waren. Sein Arm wurde allmählich in dem schaubstrockartigen Griff taub. Dann sah er aus den Augenwinkeln, wie Mia sich bewegte. Sein Herz pochte schmerzhaft. Er suchte sich zu erinnern, ob es ihre oder seine Idee gewesen war hier hinzugehen. Sie mit ins einen Wohnwagen zu nehmen. Aber im Grunde genommen war es auch egal. Er würde so oder so die Schuld bekommen.
Nino sah, wie Mia die Decke über sich zog. Scheiße. Er wollte sich bei ihr entschuldigen. Wirklich entschuldigen, sie mit hier reingezogen zu haben, doch genau jetzt tauchte auch Zach auf.
"Was gibts?", fragte er scheinbar locker, doch auch in seinem Unterton konnte Nino die Genervtheit und Anspannung hören, die bei seinen Managern mittlerweile Standard waren. Sie vertrauten ihrem Schützling schon lange nicht mehr und waren größtenteils nur noch genervt (und teils wütend) wenn wieder irgendetwas war.
"Sie hat sich tatsächlich eine Frau angeschleppt!!", knurrte Josh wütend, mühsam nicht brüllent und deutete geradewegs auf Mia. Er schlug die Tür hinter Zach zu, sicher damit sie nicht belauscht würden. Mit vier Erwachsenen hier drinnen, war es nun schon eng.
Zack sah zu Mia, dann zu Nino und seufzte tief. Er schloss die Augen, Furchten zogen sich über seine Stirn und er rieb sich die Nasenwurzel. "Bitte sag mir, dass niemand euch gesehen oder gefilmt hat.", presste er mühsam hervor. Ninos Herz schlug schnell. Gleichermaßen wegen der Situation, als auch wegen des Kokains.
"Nicht, dass ich wüsste.", antwortete er schnell. Er hatte das Bedürfnis Mia in Schutz zu nehmen und eine Idee schoss ihm durch den Kopf. "Sie ist Fotografin. Sie hat mich schonmal fotografiert. Sollte irgendwas öffentlich werden, könnte man sagen, dass sie nur wegen Arbeit hier war."
Klatsch.
Die Ohrfeige halte wieder und es herrschte Stille. Ninos Wange brannte höllisch. Es war Josh gewesen. "Du hast keine Ahnung, welche Scheiße du immer verzapfst die wir versuchen müssen auszubügeln!", brüllte er sie an. Und Nino wünschte sich nichts sehnlicher, als in ihre Drogenwelt zu flüchten. Wieder packte er sie am Arm. "Du musst in die Gardedrobe. Du bist schon zu spät!" Er warf Zach einen Blick zu, dann Mia. "Kümmerst du dich..."
"Ja, ich kümmer mich hierum." Nino war erleichtert. Zach konnte besser mit Menschen als Josh. Doch noch ehe er etwas tun oder sagen konnte, war er hinausgezogen worden.
Zach seufzte. In seinem Kopf pochte es tief, obwohl er sich schon Schmerztabletten eingeworfen hatte. Er nahm sich Ninas Stuhl, setzte sich auf diesen und sah die rothaarige Frau auf dem Bett an. "Entschuldige die Szene.", begann er. "Mein Name ist Zaccharias und ich bin der Manager von Nina." Er schwieg kurz, seufzte leicht und setzte dann neu an: "Als erstes muss ich sichergehen: Stimmt es, dass Sie Fotografin sind?" Nina konnte viel erzählen, wenn die Tage lang waren. Und Ninas Tage waren immer lang.
// Erinnerung an mich: Vertrag zur Verschwiegenheit \
And my wings are broken, so if you open my cage, I'll die.
Re: Mia & Emily ~ Shadows are Darker at Night (Oktober 2023)
von Emily am 19.02.2024 17:29Die Antwort verwunderte Emily nicht. Selbst wenn Mia den gesamten restlichen Tag nichts mehr trinken würde (und sie bezweifelte, dass das der Fall wäre) würde sie am Abend noch eine gewisse nachweisbare Promille-Zahl im Blut haben. Da war sie in der vergangenen Nacht definitiv betrunken genug für gewesen. Aber nur weil man keine Schmerzen spürte, hieß das nicht, dass diese nic ht da waren. Im Gegenteil. Schmerz war ein Schutzmechanismus des Körpers, damit es zu nichts Schlimmerem kam und man rechtzeitig reagieren konnte. War dieser Sinn ausgeschaltet... nun, in der Regel wurde es schlimmer.
Also sagte Emily nichts, ließ Mia sitzen um aus dem vermüllten Badezimmer das Erste-Hilfe-Set zu holen und kehrte zu Mia zurück. Schweigend nahm sie Mias Hände in ihre, schmierte eine Salbe gegen Entzüdnungen darauf (sie fragte sich, ob die Sängerin wohl wenigstens das Brennen spürte) legte einen Mull darauf und wickelte dann einen Verband darum, den sie mit zwei Klebstreifen schließlich fixierte. Nachdem sie mit den Händen fertig war, fuhr sie mit den Knien fort. Hier desinfizierte sie einfach nur mit Alkohol und klebte dann riesige Pflaster auf beiden. Sie hatte keine Lust dass ein Verband sie vielleicht beim sicheren Gehen behindern könnte. Das letzte was sie wollte war, dass Mia nochmal fiel und sich verletzte. Dann besah sie sich die Wunde am Auge. Es ging. Sie schmierte eine Wundsalbe darauf und verpackte dann wieder alles. Vielleicht war es manchmal doch gut einen Notarzt als Bruder zu haben, der darauf bestande inen mit solchen Sachen einzudecken.
"So. Mehr kann ich nicht tun. Steh auf, hol deine Jacke. Ich bring dich jetzt zu deiner Freundin." Und dann hab ich endlich wieder Ruhe.
Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Winter 2023]
von Adria am 19.02.2024 15:51Adria beobachtete Tom aufmerksam und hoffte wirklich sehr, dass sie ihn nicht allzu sehr schockiert oder in Panik versetzt hatte, denn natürlich wollte sie niemanden in ihr Drama mit hineinziehen und ob und wann sie das FBI überhaupt hierrüber informieren würde, wusste die Brünette auch noch gar nicht. Vermutlich wäre es irgendwo selbstverständlich besser, denn natürlich handelte es sich bei der Behörde um Fachleute die für solche Situationen auch mit Sicherheit sehr gut geschult waren aber andererseits.. ging es hier um ihren Sohn und sie hatte schon so vieles in seinem Leben verpasst... Und außerdem hatte sie damals bei dem Arzt ja auch gedacht sie wäre bei ihm in guten Händen und könnte ihm vertrauen.. und dann hätte er ihr Paolo überhaupt erst weg genommen und ihr Vertrauen so schändlich missbraucht... Da war es einfach ungeheuer schwer überhaupt noch Vertrauen zu irgendwem zu fassen und aufzubauen. Zwar gab es da auch Ausnahmen und manchmal, da musste man eben auch über seinen Schatten springen und dann auf das Beste hoffen. Nicht das die junge Frau das sonderlich oft tun würde aber andererseits wie sollte sie in dieser speziellen Situation denn auch nur irgendwie halbwegs weiter und voran kommen, wenn sie nicht ab und zu dann doch mal Leute ins Vertrauen zu ziehen und um Hilfe zu bitten? Auf Tom's Bitte hin, nickte sie dann und strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Aber natürlich, sollte ich mich dazu entschließen Ihnen hiervon zu erzählen oder erfahren daß sie die Adresse hier ermittelt haben, dann werde ich dir Bescheid geben. Hast Du denn ein Handy oder so etwas? Also, wie kann ich dich erreichen, wenn ich nicht hier in London sein sollte?", fragte sie dann gleich. Schließlich wäre es ohne diese Information ja eher schwieriger ihn zu informieren auch wenn sie an diesem Punkt wohl noch lange nicht waren. Dennoch konnte gut informiert zu sein ja niemals schaden. Und wie gesagt wollte sie auch niemanden in Schwierigkeiten oder Gefahr bringen, weder Paolo, noch Tom oder gar sich selbst. Denn ihr Sohn brauchte sie immerhin unversehrt.
Dennoch konnte sie die Idee die ihr gekommen war, dass er sie vielleicht ein wenig unterstützen könnte nicht einfach so unausgesprochen vorbeiziehen lassen. Und es müsste ja auch nichts großes sein mit dem er ihr helfen könnte, dass er Paolo beschützte so gut er konnte und ihrem Sohn von ihr erzählen, wenn er ihn das nächste Mal sehen würde, dass genügte im Grunde genommen doch eigentlich schon. Sie erwartete gar nicht und würde auch niemals von ihm verlangen dass er in irgendeiner Form seine Chefin ausspionierte oder verraten würde, dass war in ihren Augen nicht nötig und wäre auch unverschämt irgendwie von ihr. Zumindest fände sie das. „Keine Sorge ich habe nicht vor doch in Schwierigkeiten zu bringen. Ich möchte einfach nur meinen Sohn wieder haben aber nicht um jeden Preis. Und auch wenn ich euch Wohl gerne beide hier hinaus holen wollen würde, wird sich das Wohl noch äußerst kompliziert gestalten. Und solange ich keinen genauen Plan habe, ohnehin nicht." Sie blieb auf dem Bett sitzen, während sie nach dem Geld suchte und erhob sich erst um es ihm zu geben, während er sich dann schon um die Erneuerung seines Make-Ups kümmerte. Sie legte das Geld auf dem Schminktisch ab und setzte sich dann wieder aufs Bett. Währenddessen nestelte sie etwas nervös in ihrem Haar und an ihrer Kleidung herum. Hoffentlich müsste sie im Rahmen ihrer Planung nicht allzu oft in dieses Etablissement kommen, denn an diesem Ort fühlte die Brünette sich alles andere als wohl und irgendwann würde dies mit Sicherheit negativ auffallen...
. .
Sometimes the only payoff for having any faith
Is when it's tested again and again everyday
Quelle Gifs: Tumblr Quelle Zitat: Songtexte.com
June
Gelöschter Benutzer
Re: June & Pagoma ~ Scientific Problems and Opportunities (2018)
von June am 17.02.2024 00:40Grönland! June hatte mit ihrer Vermutung Recht behalten. Diese Frau kaum vom hohen Norden, allerdings ließ sie sich nicht mehr als ein Lächeln anmerken, welches jedoch auch dazu hätte dienen können, dass sie dem Gespräch aufmerksam folgte und Pagomas Erklärung schätzte. Die Hälfte der Informationen konnte June sich zwar nicht merken und sie wusste nicht, ob es daran lag, dass sie letzte Nacht kaum geschlafen hatte, dass sie allmählich zu alt wurde oder ob ihr ADHS mal wieder zuschlug, aber sie nahm sich vor diese Station Nord später nachzuschlagen und sich die wichtigsten Dinge dazu einzuprägen. Das schuldete sie ihrer Gegenüber, denn sie hatte im Gefühl, dass sie sie auch morgen wieder in ein Gespräch verwickeln würde. Das Wichtigste hatte June aber durchaus mitbekommen. Sie nahm tief Luft nachdem die jüngere Frau geendet hatte und hob nicht minder überrascht ihre Augenbrauen, was jedoch ihren Gedanken geschuldet war, die sie sogleich mitteilte.
"Ich werde sie jetzt nicht im Detail ausfragen, denn ich bin mir sicher, dass ich durch ihre Präsentation einiges erfahren werde, aber wenn ich raten darf ... mit Sicherheit zeigen die Überwachungen der letzten Jahre in allen Bereichen erhebliche und leider sehr bedenkliche Veränderungen auf, nicht wahr?"
Eigentlich war das fast schon eine mehr rhetorische Frage für June. Sie kannte die Antwort bereits. Sie zog seufzend ihren Hut von ihrem Kopf und strich sich durch ihre rötlichen, schulterlangen Haare, während sie einen Moment in Gedanken versunken zu Boden blickte. Pagomas folgende Frage und Junes Antwort darauf, könnte das Weltbild ihrer Gegenüber auf den Kopf stellen, aber June wollte nichts hinter dem Berg halten, wenn sich schon einmal jemand dafür interessierte. Hier ging es immerhin auch um die Erde, ihrer aller Zuhause. Sie blickte langsam wieder zu der blonden Frau auf und zuckte leicht mit den Schultern.
"Ursprünglich befassten sich die Projekte damit, die Ausbreitung wüstenähnlicher Gebiete in Mittelamerika und Australien aufzuhalten, in dem man wieder die ursprüngliche Vegetation anpflanzte, entsprechende Insekten ausetzte und das Gebiet erst einmal künstlich feucht hielt. Zumindest waren das die Projekte, an denen ich beteiligt war. Das funktionierte recht gut. Allerdings diente das Ganze wahrscheinlich nur diversen Versuchen, denn seit 2009 wurden diese Projekte schwer vernachlässigt und ein Großteil derer sind sogar aufgegeben worden. Was ich erst nicht verstanden habe, bis diese beiden Konzerne, die an den Projekten beteiligt waren, mich kontaktierten. Sie gaben mir diverse, recht ungewöhnliche Daten durch. Atmosphärische Veränderungen, höhere Temperaturen, ungewöhnliche Bodenstrukturen und Ablagerungen. Ich sollte Pflanzen finden oder benennen oder gar züchten, die in der Lage wären in solch widrigen Umständen zu gedeihen. Mir kamen diese Daten nicht vor, wie ein Ort auf der Erde und da ich wusste, dass diese beiden Großkonzerne mit der NASA zusammenarbeiten, nun ..."
June lächelte bitter und platzierte ihren Hut wieder demonstrativ auf dem Kopf. Sich an diesen Vorfall zu erinnern, stimmte sie nicht gerade glücklich, wie es schien.
"Wissen Sie, ich bin nicht auf den Kopf gefallen. Ich wusste sehr schnell, dass sie mir die Daten des Mars durchgegeben hatten und als ich sie darauf ansprach, wurde mir offenbart, dass sie die Projekte auf der Erde einstellen würden und nach einer Alternative für die Menschheit suchen würden, denn die Erde sei ... ohnehin verloren."
Sie räsuperte sich. Als sie die letzten beiden Worte gesprochen hatte, wusste sie nicht mehr recht, ob sie nun nicht gerade zu viel gesagt hatte. Bewusst hatte sie keine Namen der Konzerne und auch keine Projektnamen genannt und doch glaubte sie, dass man ihre Informationen von eben diesen Konzernen nicht gutheißen würde. Am liebsten hätte sie darauf einen doppelten Whiskey getrunken, aber den gab es hier wohl nicht.
"Sie haben noch etwas Zeit bis zu ihrer Präsentation, nicht wahr? Wenn sie sich nicht sonderlich vorbereiten müssen, wie wäre es mit einem Kaffee?"
June
Gelöschter Benutzer
Re: June & Davin ~ Facing Your Fears
von June am 17.02.2024 00:07Eines musste sie diesem jungen Mann lassen. Er hatte Kraft, aber etwas anderes hatte June auch nicht erwartet und davon abgesehen hatte sie ja ohnehin damit gerechnet, dass er sich wehren würde. Sie widerstand dem Drang ihre Arme, ganz besonders den rechten Unterarm, den er erwischt hatte, zu reiben. Stattdessen blieb sie tapfer und lächelte nur. Von dem Moment abgesehen, in dem er versucht hatte, sich aus ihrem Griff zu befreien, was ihm auch erfolgreich gelungen war, hatte June zwischenzeitlich kurz Angst gehabt, er könne fallen und sich ernsthaft verletzen oder schlimmer noch. Er könne aus seinen Erinnerungen nicht mehr aufwachen und wäre hier und jetzt darin gefangen gewesen. June hätte nicht gewusst, was sie hätte tun sollen. Umso erleichterter war sie, dass der junge Mann anscheinend einen eisernen Willen besaß und wieder in die Realität zurückkam. An seinen Augen und der Reaktionen seines restlichen Körpers, konnte sie die Panik erkennen. Oft hatte sie schon damit zu tun gehabt. Nicht sie selbst, aber ihre Kundinnen oder Patienten, wie sie sie gerne nannte. Ihr drängte sich gerade die Frage auf, ob sie auch schon einmal Panikattacken oder gar solch heftige Rückblenden gehabt hatte. Erinnern konnte sie sich nicht, aber sie war sich sicher, es gab sie auch in ihrem Leben. Sie nahm tief Luft und schüttelte noch immer lächelnd den Kopf.
"Sie haben mich kaum berührt, machen sie sich darüber mal keine Gedanken."
Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, ihr Arm würde wahrscheinlich morgen schon in schönen blau-grünen Farben leuchten, aber sie wollte ihrem gegenüber weitere Peinlichkeiten ersparen. Davon abgesehen ging es darum gerade nicht.
"Geht es Ihnen denn gut?"
Das war alles was gerade zählte. Das und erst einmal hier abzuhauen, bevor ein weiterer Flashback zurückkam, der, wie June schon festgestellte hatte, von dem Feuer oder Rauch gekommen war. Sie deutete in eine Richtung des Weges auf ein entferntes, kleines, typisch irisches Häuschen.
"Wenn ich mich recht erinnere, dann ist das da vorne ein kleines, aber feines Café. Was halten Sie davon, wenn ich sie auf einen Kaffee oder Tee und ihre Tochter - ... "
Sie blickte noch einmal zu dem Mädchen und schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln. Es erinnerte sie an ihre eigene Enkelin oder vielleicht sogar an die vergangene Zeit mit ihren eigenen Kindern und sie ging einfach mal davon aus, dass es die Tochter des jungen Mannes war. Wenn nicht, würde er sie schon korrigieren.
"... - ihre Tochter vielleicht auf eine Limonade einlade? Wir können dort den Regen abwarten und Sie können sich wieder ein wenig erholen."
Bei den letzten Worten blickte sie den ihr noch immer fremden Mann wieder an. Sie wusste, wie wichtig es war, ihn nun beschäftigt zu halten, also streckte sie ihm einfach ihre hand hin, allerdings ihre Linke.
"Ich bin übrigens June und es freut mich Sie kennenzulernen, wenn auch unter ungewöhnlichen Umständen."
Mia
Gelöschter Benutzer
Re: Mia & Nina ~ Breakdown (2024)
von Mia am 16.02.2024 15:15Mia hatte später keinen Plan mehr was noch echt, was Halluzination und was Traum gewesen war. In jedem Fall war Svea nicht wirklich in diesem Wohnwagen gewesen. Sie war nicht wirklich zu Mia gekommen und hatte sich entschuldigt. Zumal es nicht Svea war, die diese Entschuldigung aussprechen müsste. Svea hatte über ihren Körper gestreift und Mia hatte eine Gänsehaut bekommen. 'Tanz mit mir', hatte Svea gebeten und zu gern hätte Mia sich darauf eingelassen.
Knall. Schmerz.
Mia riss die Augen auf, nur um sie sofort wieder zu schließen. Es hell. Zu hell. Nin lag auf dem Boden des Wohnwagens und hielt sich die Schulter. Mias Schienbeine schmerzten. War Nin auf sie gefallen? Das machte doch keinen Sinn. Oder war er aus dem Bett gefallen?
Dumpf drang die Musik an Mias Ohren. Doch da war noch was. Stimmen. Erst da fiel Mia auf, dass sie nicht alleine waren. Ein Mann stand in der Tür und tobte. Ein Mann, dem Mia schonmal begegnet war. Es war viele Jahre her. Nins Manager. Oder zumindest einer davon.
Eine kühle Briese wehte durch die offene Tür in den Wohnwagen. Mias Gänsehaut zog sich über ihren ganzen Körper. Panisch griff Mia nach der Decke und zog sie über ihren Körper, denn bis auf ihre Unterwäsche hatte sie nichts mehr an. Mia erkannte ihr Shirt, das oben an einem Griff eines Schrankes hing. Wo ihre anderen Klamotten waren, könnte die Fotografin nicht sagen. Sie spürte geradewegs den Blick des Mannes auf ihr und Mia würde beinahe schlecht. Sie hasste es so angesehen zu werden. Dieser verachtende Blick.
Mia sagte kein Wort. Sie konnte gerade nicht sprechen. Ihre Zunge wollte ihr nicht gehorchten. Ebenso wie der Rest ihres Körpers. Sie lag nur da und wünschte sich irgendwo anders zu sein. Irgendwo. Egal wo. Sie merkte nicht mal wie egoistisch dieser Gedanke gegenüber Nin war. Denn ihn würde sie in diesen Wunsch nicht einschließen.
Re: Conny & Jodie ~ Neustart (März 2024)
von Jodie am 16.02.2024 12:54Im ersten Moment wusste Jodie wirklich nicht, wie sie auf die Essenseinladung reagieren sollte. Sie fühlte sich den Menschen einfach so völlig fremd, so völlig fern. Als wäre sie gar kein Teil einer Gesellschaft. Wie sollte sie sich denn normal verhalten, wenn sie nie wirklich gelernt hatte was normal war, wenn sie selbst nie wirklich normal gewesen war? "Danke...", sagte sie dann endlich, als sie sich grade setzten und stellte ebenfalls ihr Tablett ab. Sie konnte nicht anders als sich noch einmal umzuschauen. Aber niemand der hier anwesenden Leute schien sie zu beachten, zu beobachten oder auch nur anzusehen. Ihr inneres entspannte sich minimal. Sie atmete durch und wandte sich dem Essen zu. Die essenseinladung fiel ihr wieder ein. Sie musste es eifnach fragen. "Warum... warum tust du das für mich?" Ihre Stimme war leise, fast scheu. Fragend. Sie war es nicht gewohnt und ein wenig erinnerte es sie an die Obdachlosen. Nur dass sie damals absolut kein Geld gehabt hatte. Genauso wie alle anderen... Momentan hatte sie ja wenigsten ein paar münzen in der Tasche und die Pommes hätte sie sich gewiss leisten können. Andererseits hatte sie so ein wenig mehr für ein BEtt die Nacht, sie wollte sich also wirklich nicht barklagen.
Wieder antwortete Jodie auf Connys Frage nicht direkt - aber immerhin noch zügiger, als bei der Frage nach ihrem Namen. "Ach, ich... reise einfach ein wenig herum. Mach eine Rucksack-Tour. Oder so ähnlich.." Ihr Bein wippelte unter dem Tisch auf und ab, ohne dass sie es wirklich merkte. Ihr Blick ruhe auf dem Pulli, der zum Vorschein gekommen war. Langsam aß sie ein paar der Pommes. Eine nach der anderen, langsam. Je langsamer man aß, desto schneller wurde man satt und man hatte noch mehr für später. Oder wie auch immer. Jedenfalls war es besser als schlingen. Eine der Sachen, die sie ebenfalls damals auf der Straße von ihren... Freunden gelernt hatte. Sie wusste nicht, ob sie sie als Freunde zählen konnte, wenn sie sie doch verlassen und seit vielen Monaten nicht gesehen hatte. Aber wenn sie Freunde hatte, dann kamen sie dem definitiv am nächsten.
"Guten Appetit." Immer noch sah sie auf den Pulli. Einen Moment wollte sie dazu etwas fragen oder sagen. Vermutungen, die ihr kamen. Aber es war besser zu schweigen. So lächelte sie nur kurz zu den beiden Fäusten, die sich berührten, vom schätzungsweise Vater und Kind und widmete sich dann ganz und gar und vollkommen schweigsam den Pommes.
Quellen: DanteArtWallpapers | Rare-Gallery
Re: Maria & Joanna ~ May I Sleep With You? [Anfang 2016]
von Joanna am 15.02.2024 12:39Jo betrachtete ihren Teller. Das Spiegelei, den Schinken, das Brot. Den Kaffee. Es roch herrlich verführerisch, genauso wie der Kaffee. Doch ini hrer Kehle war noch immer der Geschmack vom Likör, den sie sich eben heimlich runtergekippt hatte. Und wie gern hätte sie grade davon mehr, um nicht denken zu müssen. Aber sie vertrieb es.
Für jetzt.
"Es sieht wirklich mega aus, danke dir." Sie versuchte sich zu einem Lächeln zu zwingen, was aber wohl eher schlecht als recht gelant. Ihre Muskeln wollten ihr einfach nicht gehorchen. "Guten Appetit." Langsam begann sie zu essen und lobte dabei Rias Kochkunst. Mit Messer und Gabel zerschnitt sie Brot, Schinken, überbackenes Spiegel-Ei und steckte es sich in den Mund. Zwischendurch trank sie einen Schluck Kaffee. Aber ihr Kopf ging natürlich wieder auf Wanderschaft. Dachte über James nach. An ihren Streit gestern, an den sie sich eher verschwommen erinnerte. Die Anschuldigungen. Die... richtigen Anschuldigungen. Das war das Problem. Sie konnte ja nicht einmale twas erwidern. Denn sie war Schuld. Sie hatte die Verkehrs-Regeln missachtet. Sie trug die Schuld am Tod ihrer Eltern, am Tod der beiden anderen, am Tod von... Lis. Lisbeth.
Wieder fühlte es sich so an als hätte jemand ein Herz bis zum Schaft in ihren Brustkasten gestossen und würde es herumdrehen. Jos Hand zitterte, ihre Kehle ging zu und es schmerzte, während sie sich zwang weiter zu kauen. Zu schlucken. Gott, war es schwer. Sie sah nicht auf. Aß krampfhaft ihren Teller auf, so schwer es mit zugeschnürter Kehle auch fallen mochte. Sie rieb sich mit den Fingern über die Augen. Wenigstens die neuen Tränen hatte sie irgendwie zurückhalten können.
"Ria?", fragte sie und hoffte, dass ihre Stimme nicht so angestrengt kaputt klang, we sie sich fühlte. "Isses okay, wenn ich erstmal hier bleibe? Bis zum Prozess?" Sie glaubte nicht, James noch einmal unter die Augen treten zu können. Und sie machte sich nichts vor: sie würde verurteilt werden. Selbst ihre Anwälte, die sie noch im Krankenhaus besucht hatten, hatten irh gesagt dass man um eine Haftstrafe vermutlich kaum herum kam.
Mia
Gelöschter Benutzer
Re: Mia & Emily ~ Shadows are Darker at Night (Oktober 2023)
von Mia am 15.02.2024 08:59Mias Blick war gefesselt von dem glühenden Stummel, den Emily ausdrückte und anschließend in den Aschenbecher schmiss. Das würden gute Fotos ergeben. Der überfüllte Aschenbecher. Der Zigarettenstummel, der zu viel war und deshalb daneben fiel. Fast hörte sie Fridas Stimme in ihrem Kopf, die die höhere Bedeutung und die Symbolik dahinter analysierte. Noch ein letzter kleine Rauchschwaden stieg von dem Stummel empor. Rauch war echt faszinierend. Er ließ sich kam einfangen. Werde mit den Händen noch mit der Linse. Beinahe war Mia froh, dass ihre Kamera im Hotel war, denn sonst wäre sie die nächsten Stunden nicht aus diesem Zimmer heraus gekommen. Etwas, was ihre Gastgeberin vermutlich in den Wahnsinn getrieben hätte.
Mia hatte kaum bemerkt, dass sie zuende gegessen hatte, denn als Emilys Stimme sie aus ihren Gedanken riss, war ihr Teller leer.
Wunden? Schmerzen? Mia hatte ihre Handflächen und auch die Knie schon ganz vergessen. Die Wunde am Auge nahm sie gar nicht erst wahr. "Nein, mir geht's gut. Alles in Ordnung." Doch Emilys Blick verriet der Schwedin, dass es nichts bringen würde, wenn sie sich weigerte, als drehte Mia ihre Handflächen nach oben und betrachtete nun auch selbst ihre Wunden. Es war alles gerötet und die Haut war an vielen kleinen stellen aufgeschürft. Mia spürte es nicht. Sie spürte einfach nichts. Wie so oft in letzter Zeit. Zu oft. Verdammt, sie wollte einen Drink.