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Nina

21, Weiblich

FSK 18 Gestaltwandler Mensch neutral gynosexuell Trigender lithromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 193

Claire & Nina ~ Life Is No One-Way Road | 18+ | Triggerwarnung

von Nina am 02.09.2020 08:31

Life Is No One-Way Road
Clarissa "Claire" Bouchard & Nina Price


...   Life_Is_No_One-Way_Road__Nina_1.gif

Rauchend, high und mit Nasenbluten sitzt der berühmte Kinderfilm-Star Nina Price abends nach Sonnenuntergang auf einer Parkbank und ist seelisch einfach nur am Ende. Die Skandala und ihr stressvolles Leben haben sie kaputt gemacht. In diesem Moment ist die junge Frau und ehemals selbst abhängige Clarissa Bouchard in dem Park unterwegs und entdeckt die junge Nina. Zunächst möchte sie ihr nur etwas gegen das Nasenbluten geben, doch als sie erkennt, wen sie da vor sich hat und dank den Medien ein wenig von Ninas Problemen weiß, beschließt sie kurzerhand, ihr helfen zu müssen.Wenn es dafür nicht schon zu spät ist...

I'm a bird in a cage. I can't fly away.


And my wings are broken, so if you open my cage, I'll die.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.02.2023 12:32.

Eve
Gelöschter Benutzer

Re: Eve & Petra [Selena] ~ Hope, Laugh And Death

von Eve am 01.09.2020 14:02

Genau das war der Sinn hinter diesem Tattoo.
"Ja, bin ich", sagte Eve stolz. Sie hatte nie einen Hel aus ihrer Sexualität gemacht. "Meine Freundin und ich haben es uns zu unserem 3. Jahrestag stechen lassen." Eve betrachtete ihr Tattoo und seufzte. "Alice hat tolle Ideen gehabt", begann sie wieder zu Murmeln ohne es zu merken. "Alice war das Beste, das mir passieren konnte. Ich hätte es nicht versauen sollen."
Eve sah zu Petra auf. "Oh, tschuldige, ich habe mal wieder laut gedacht. Ähm, Alice und ich waren 10 Jahre zusammen. Sie wollte dann mit mir eine Familie, ich wollte es nicht. Das war das Ende von uns", erklärte Eve ihr Gemurmel. "Aber eigentlich wollte ich dich was fragen: könnte ich vielleicht jemand anderen magischen kennenlernen und schauen, ob ich den dann auch berühren kann?" 

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Athena
Gelöschter Benutzer

Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Athena am 30.08.2020 22:54

Die Göttin der Weisheit hatte zwar mit seltsamen Reaktionen ihres neuen Schützlings gerechnet, jedoch nicht mit solch extremen. Langsam legte sie das buch zur Seite, als die junge Frau in dem Bett vor ihr allmählich wach wurde. Sie beobachtete sie ganz ruhig und ohne sich zu bewegen. In all den tausend Jahren, hatte sie noch nie einen Menschen so reagieren sehen. War es denn wirklich so unbegreifbar, dass es Götter wirklich gab? Sie hatte zwar gewollt, dass man wieder von ihnen wusste, aber wenne s ständig solche Auswirkungen haben würde, dann wäre es wahrlich eine schlechte Idee.

 

Athena gab der jungen Sylvia Zeit sich zu fassen, vielleicht sogar sich zu erinnern, obwohl sie hoffte, dass Letzteres nicht eintrat. So wie es allerdings aussah fehlte kein Stück der Erinnerung. Die Göttin nahm tief Luft und schloss für einen Moment ihre Augen. Wenn sich diese Frau nicht beruhigte, dann gab es nur noch eine Möglichkeit und die wandte Athena nicht gerne an, denn selbst, wenn ein Gott die Löschung eines bestimmten Ereignisses aus dem Hirn eines Menschen vornahm, konnte dies schief gehen. Es konnte zu viel gelöscht werden, vielleicht zu wenig und der Mensch würde verrückt werden, nicht dass das bei diesem Menschen nicht ohnehin schon der Fall war. Im schlimmsten Falle allerdings konntedas hirn Schaden nehmen und der Mensch würde nicht mehr der sein, der er einst war.

Ihre Hoffnung hatte darin gelegen, dass sich die junge Frau nach einem Tapetenwechsel wieder fing, aber das schien nicht der Fall zu sein. Langsam erhob sie sich, ging zu einem hölzernen Esstisch und nahm eine Tasse mit dampfendem Tee. Langsam ging sie damit zu Sylvia zurück. Sie kniete sich neben das Bett und hielt ihr die Teetasse hin.

"Sylvia ist dein Name, richtig? Trink diesen Tee, er wird gegen etwaige Schmerzen helfen."

Immerhin hatte sie sie gegen die Wand geschleudert. Dass nichts gebrochen war ud auch nicht mehr passiert war, das hatte Athena schon überprüft, aber Schmerzen, ohne Verletzungen konnte selbst sie nicht nehmen.

"Und dann gehen wir Schritt für Schritt durch, was du an diesem Abend gesehen hast."

Sie gab ihr den Tee in die Hand, ob sie wollte oder nicht. Selbst, wenn sie davon nichts trank, dann konnte sie sich daran wenigstens ein wenig wärmen. Langsam setzte sich Athena wieder auf den Stuhl zurück. Sie nahm tief Luft. Was sie jetzt tun würde, war für sie strategisch nicht schwer zurechtzulegen, solange sie jedes Detail beachtete und Sylvia mitspielen, beziehungsweise alles begierig aufsaugen würde und Athena war sich sicher, dass sie das tun würde. Sie wollte eine logische Erklärung, die bekam sie.

"Nicolas, der Junge, der von einem LKW angefahren worden ist ... er hat einen Zwillingsbruder. Leandro. Die beiden sind tatsächlich meine beiden jüngeren Brüder. Mit Leandro war ich auf einer Konvention für ... griechische Mythologie."

Griechische Mythologie. Mythologie. Ein Mythos. Sie war kein Mythos. Aber Athena hielt an ihrem Plan fest. Das musste klappen und da diesmal ihre Geschwister nicht die Finger im Spiel hatten und damit meinte sie nicht einen vermeintlichen Halbbruder names Leandro oder Nicolas, würde es auch funktionieren, selbst, wenn sie dafür extrem viel lügen musste.

"Irgendwer hat mir auf der Konvention wohl etwas in den Drink geschüttet und ich war nicht ganz bei mir, als Leandro auf die Idee kam, Nicolas mitten in der Nacht zu besuchen. Es war ganz einfach an dem Wachpersonal vorbeizukommen. Der Kerl hat felsenfest geschlafen und hatte nicht mal die Kameras im Auge."

Athena zuckte mit den Schultern. Der Kerl vom Wachpersonal würde jetzt zwar etwas Ärger bekommen, aber das würde er schon verkraften. Alles war besser als eine Frau so ruiniert am Boden zu sehen.

"Wir haben also Nicolas besucht und Leandro kam auf die Idee ein wenig im Krankenhaus zu spielen. Also schlichen wir in das leere Nachbarkrankenzimmer. Hab ich schon erwähnt, dass mir jemand was in den Drink geschüttet hatte und ich nicht zurechnungsfähig war?"

Sie hätte beinahe gegrinst, aber nur beinahe. Ihre Mimik blieb so versteinert wie zuvor, ernst und ein wenig reuevoll. Bereuen tat sie ihre Unvorsicht tatsächlich. Wäre sie vorsichtiger gewesen, wäre alles nicht so weit gekommen.

"Also hab ich bei Leandros Plan mitgemacht, dummerweise. Er war der Patient und ich wollte ihn an die Maschinen anschließen, was auch geklappt hatte, bis die dumme Maschine plötzlich anfing zu piepen. Leandro war so erschrocken, dass ich sagte, ich regel das und er solle sich schlafend stellen. Tja und dann standen sie schon in der Tür und die Sache wurde noch komischer, als sie ihn tatsächlich für Nicolas hielten, aber ich dachte mir, so ein Zimmer neben an, kann man in dem Tumult schon mal verwechseln..."

Und jetzt ... schluck den ersten Teil, schluck ihn. Das waren Athenas einzige Gedanken, als sie die Geschichte so erzählte, dass sie wenigstens halbwegs Sinn für einen Menschen ergab. sie schloss ihre Augen, in der hoffnung, dass es klappte. Selbst für die anderen Teile hatte sie schon eine logische Geschichte parat. Ganz egal, was für eine Frage sie stellen würde, sie hätte eine passende Antwort, sogar für ihren berühmten goldenen Funkenregen.

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Sylvia

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Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Sylvia am 30.08.2020 22:01

Aber ihr habt ihm doch schon geholfen. Ihr habt ihn am Leben gehalten, bis ich Zeit ahtte zu übernehmen. Jetzt ist er gesund und es besteht keine Gefahr mehr. Ihr habt schon geholfen. Am Leen gehalten. Ich Zeit hatte zu übernehmen. Gesund. Keine Gefahr mehr. Ihr geholfen. Leben. Übernehmen. Gesund. Übernehmen. Gefahr.
Immer und immer wieder klang die Stimme der Fremden in ihrem Kopf wieder. Sylvia wurde schlecht. Zu dem stetig innerlich fallenden Gefühl gesellte sich noch diese Übelkeit, als würde ein schwerer Felsen auf ihrem Magen liegen, alles in ihr niederdrücken, ihren Fall sogar noch beschleunigen. Sie hatte ihm geholfen? Nein, sie hatte ihn im Stich gelassen. Hatte eine fremde Fra, hatte... hatte die Verbände abgemacht, seine Wunden, sie...
...sie war verrückt geworden. Ohne Verstand. Merkte es spürbar. Ihr Abgleiten. Sie war eine schlechte Krankenschwester. Sie sollte sich schämen, jemals ein Krankenhaus betreten zu haben? Was hatte sie denn gedacht, was passieren könnte? Hatte sie wirklich gedacht, sie wäre darüber hinweg? Hatte sie wirklich gedacht, sie wäre darübe rhinweg, die zertrümmerte Leiche ihrer Schwester in einer Tiefkühltruhe gefunden zu haben, hatte sie wirklich gedacht sie wäre darüber hinweg, dabei zuzsuehen, wie ihre andere Schwester von einem Auto überfahren wurde, wäre darüebr hiwneg, dass sie in ihren Armen gestorben war?
Nein.
Sie war nicht darüber hinweg, und sie würde niemals darüber hinweg sein. Sie hätte niemals hiar anfangen dürfen. Der Junge ... sie hatte ihm nicht gefholfen, sie hatte iihn in Gefahr gebracht, dass war sie gewesen, sie und Athena... Athena... sie hatte anderen davon erzählt wenn er nun, wie...sie...
Sie war irre. Und alle würden es wissen. Wussten es vielleicht schon. Alle.
Mit starren Augen, ohne zu blinzeln, in ihrer ganzen Bewegung erstarrt, stierte Sylvia auf die immer gleiche Stelle, als plötzlich gleißendes Gold in ihren Augen sprenkelte. Sylvia blinzelte. Das war ihre Reaktion. Und ihre eine Hand fiel stockend, wie ein Roboterarm, auf das zerwühlte Bett. Leer. Es war leer. Es war leer. Leer. Kein Patient. Niemand. Niemand in diesem Raum. Hatte sie sich alles nur eingebildet? Hatte hier nie ein Nicolas gelegen?
Immer noch regungslos begannen stumme schweigsame Tränen über ihre Wangen zu laufen.
So fühlte es sich also an, wenn man den Verstand verloren hatte.
Wieder goldene Funken. Aber Sylvia bekam nichts mehr mit. Ihr Bewusstsein war überflutet worden, war abgeschaltet und kurz darauf wurde das gleiche auch mit ihrem Körper getan.

Als Sylvia allmählich erwachte, war das erste was sie wahrnahm, ein stechender dumpfer Schmerz, der durch ihren gesamten Schädel zog. Und dann Wärme. Sanfte, sie umfangende Wärme. Sie hielt die Augen geschlossen. Sie dümpelte noch halb in den dunklen, aber seichen Welten des Schlafes. Ein angenehmer Schlaf der Bewusstlosigkeit. Doch je mehr Zeit verging, desto mehr begann es in hrem Kopf wieder zu arbeiten. Sie dachte nach. Dachte darüber nach, was passiert war.
Und kaum hatte sie diesen Gedankengang beendet, kam ihr einer der letzten Gedanken in den Kopf, bevor sie bewusstlos geworden war und sie wusste, dass er wahr war: Sie war keine gute Krankenschwester. Ihre Mundwinkel verzogen sich nach unten, ihr Zwerchfell, ihr Magen, alles in ihr zog sich zusammen und nur mit einem tiefen zittrigen Einatmen konnte sie den aufkommenden Schluchzer noch umgehen. 'Es tut mir leid', dachte sie. Sprach in Gedanken zu Julia und Nici. 'Es tut mir leid, ich hab euch enttäuscht...'
Und dann...dann kam ihr plötzlich ein anderer Gedanke. Sie lag in einem Bett. Stopp. Warte. Hieß das... vor Hoffnung begann ihr Herz schneller zu schlagen. Hieß das, es war alles nur ein Traum gewesen? Athena, Nicolas, die verschwundene Verletzung, die Goldfunken? Also... es hatte sich unheimlich real angefühlt und denoch. Es war nur ein Traum, oder? Nur ein bescheuerter, seltsam realer Traum. Ja, so musste es sein.
Sylvia lächelte leicht, drehte sich auf die Seite und öffnete ihre Augen, in der festen Erwartung, auf ihren Schrank, ihren Nachttisch und ihren Wecker zu blicken...
...und erstarrte. Das hier war nicht ihr Zimmer. Das hier war auch kein Krankenzimmer.
"Nein", stieß Sylvia hervor und saß mit einem Mal in ihrem Bett. Ihr Blick flog durch die Hütte, in welcher sie lag. "Neinneinneinneinneinnein..." Unbewusst kratzte sie mit ihren Fingernägeln unter ihren Ärmeln an ihren diversenen feinen weißen waagerechten Narben. Immer und immer wieder, wünschte sich fast schon, sie würden einfach wieder aufgehen, einfach wieder bluten.
Ein Wunsch, der sie selbst erschrak, nach all der Zeit.
Und dann fiel ihr Blick auf die Frau. Sie erkannte sie. Das Gesicht. Ihre Haare. Auch wenn sie die Rüstung aus Gold und Titan nicht mehr anhatte. Ja, das wusste sie noch. Warum wusste sie das noch? "Nein...", stieß Sylvia erneut aus. Kaum wahrnehmbar, klagend. Sie zog ihre Knie an ihren Körper, vergrub für einen Moment ihr Gesicht in ihreN händen, dann ihre Finger in ihren haaren. Das dürfte nicht sein, das dürfte nicht sein.
Was war hier nur los? Was geschah nur?
War sie vielleicht schon längst in der Klapse? In irgendeiner einsamen weißen Gummizelle, ohne es wahrzunehmen?

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~aus Sylvias Song "This Angel"

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Athena
Gelöschter Benutzer

Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Athena am 30.08.2020 21:01

Während sie den jungen Leandros weiter entkabelte und auch sonst alles entfernte, diesmal aber daran dachte den Stecker der Geräte zuerst zu ziehen, beobachtete sie die junge Krankenschwester. Ihr Verhalten verwirrte sie. Hätte sie nicht froh sein müssen, dass einer ihrer Patienten geheilt war, auch wenn sie es nicht begriff? Eine solch dramatische Reaktion hatte Athena nicht erwartet und sie hoffte, dass die Frau sich wieder fing. Als sie Leandros alias Nicolas entgültig komplett von Schläuchen, Kabeln und auch Verbänden befreit hatte, nahm sie den Rucksack mit dem Hab und Gut, den der Junge bei sich getragen hatte und schulterte ihn. Bewusst wartete sie noch einen Moment.

Sylvia begann sich wieder etwas zu fangen, wenn man es denn so nennen konnte. Sie stand auf und trat an das Bett heran. Sie berührte den Arm des Jungen. Athenas Augen ruhten auf den Händen der Frau. Wenn sie sich jetzt mit Leandros davon teleportieren würde, würde sie Sylvia unweigerlich mitnehmen. Keine besonders gute Idee. Zumindest nicht dahon, wo sie den Jungen bringen würde. An sich aber war es ein recht guter Plan diese Frau hier auch wegzubringen. Es spielte zwar keine Rolle, ob sie Athena gesehen hatte oder nicht, aber in ihrem derzeitigen Zustand würde man sie in eine Psychiatrie einweisen lassen und die psychiatrischen Anstalten, die die Göttin bereits zu Gesicht bekommen hatte, waren statt Heilung, ein Tartaros auf Erden. Sylvia musste sich wieder fangen.

Athenas Gesichsausdruck wurde sanft und sie zeigte sogar eines ihrer seltenen Lächeln. Sie lehnte sich leicht über den Jungen und legte vorsichtig ihre warme und sanfte Hand auf die der anderen Frau.

"Aber ihr habt ihm doch schon geholfen. Ihr habt ihn am Leben gehalten, bis ich Zeit hatte zu übernehmen. Jetzt ist er gesund und es besteht keine Gefahr mehr."

Zumindest nicht im Sinne der Verletzungen. Vorsichtig schob sie die Hände der Krankenschwester von dem Arm des Jungen und zog jenen ein wenig näher zu sich heran. Noch einen moment betrachtete sie ihre Gegenüber. Statt, dass es besser wurde, schien sie nur mehr in eine Art Trance zu fallen. Blitzschnell ging Athena sämtliche Möglichkeiten, die sie nun bezüglich dieser Situation hatte, im Kopf durch. Sie könnte die Frau sich selbst überlassen. Was war schon das Schicksal eines Menschen gegen das eines Halbgottes? Aber schon nachdem sie diese Worte gedacht hatte, bereute sie es wieder, als ein ganz bestimmtes Bild eines ganz besonderen, längst vergangen Menschen vor ihrem inneren Auge auftauchte. Schnell schüttelte sie es jedoch wieder an und seufzte schwer.

"ihr wartet hier."

Unnötig. Die Worte waren recht unnötig. Sie wusste, dass sie diese Frau in zwanzig Sekunden noch immer so vorfinden würde. Sie war scheinbar eine Gefangene ihrer eigenen Gefühle. Recht labil, wie Athena fand. Wenn alle Menschen heutzutage so waren, na dann war es kein Wunder, wie diese Welt mit der Weile tickte. Und damit lösten sie und der Junge sich in einem goldenen Funkenregen auf. Sie wusste, das würde Sylvia den Rest geben, aber sie hatte keine andere Wahl. Die Zeit war knapp und was hätte sie sonst tun sollen, sie töten? Das war nicht ihre Art, aber es gab andere Möglichkeiten. Sie lieferte den Jungen ab und war binnen weniger Sekunden wieder zurück. Sie tauchte in dem gleichen goldenen Funkenregen auf, wie sie auch verschwunden war. Diesmal nur direkt neben Sylvia.

Auf dem Flur waren entfernte Türen zu hören und Stimmen, die verrieten, dass die Menschen, die gerufen worden waren, um den Jungen wegzubringen, längst auf dem Weg und jede Sekunde hier waren. Ein wenig besorgt warf Athena einen Blick zur Tür und hielt Sylvia ihre Hand hin, aber sie wusste, sie würde sie nicht nehmen und so würde der Plan auch nicht aufgehen. Sie nahm tief Luft.

"Tut mir Leid."

Eine Entschuldigung, die nichts mit der Entführung des Jungen und dergleichen zu tun hatte, sondern eine für das, was noch kam. Athena hob ihre Hand und mir einem gewaltigen Ruck, wurde Sylvia quer durch den Raum und gegen die nächste Wand geschleudert. Es trat der Effekt ein, den doie Göttin beabsichtigt hatte. Die junge Krankenschwester wurde bewusstlos. Und damit schnappte Athena sie und brachte sie gerade noch rechtzeitig weg,

Würde Sylvia nun aufwachen, würde sie in einem gemütlichen Bett in einer kleinen, gut ausgestatteten Hütte, wenn sie auch so aussah, als sei sie direkt dem Mittelalter entsprungen, in mitten eines tiefe Waldes aufwachen. Athena wäre selbstverständlich da. Auf einem Stuhl neben dem Bett sitzend, so tuend als würde sie lesen und ganz sicher nicht mehr in ihrer göttlichen Uniform. Stattdessen trug sie schwarze Stiefel, eine schwarze Jeans, darauf ein weißes T-Shirt und ein paar goldene Ohrringe, eine goldene Uhr und natürlich einen goldenen Gürtel. Sie sah definitv nicht aus, wie eine Göttin.

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Sylvia

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Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Sylvia am 30.08.2020 18:14

Nein. Nein, nein, neinneinnein!
Atmen. Sie musste atmen. Atmen. Sie schnappte nach Luft. Schnell. Zu schnell. Hyperventilierte, ohne auch nur das Geringste dagegen tun zu können. Olymp.. ja, nein... das machte... Nein!
Ihre Knie waren nichts als Wackelpudding. Konnten sie nicht halten. Sie konnte sich nicht daran erinnern, zurückgestolpert zu sein, konnte sich nicht daran erinnern, an der Wand gelehnt zu haben, doch sie spürte, wie sie nun daran herabsank, immer weiter, weil ihre Beine sie einfach nicht merh tragen konnten, weil ihr ganzer Körper sie nicht mehr tragen konnte. Es war so weit.
Sie velror den Verstand. Sie verlor einfach nur den Verstand.
Sie starrte Athena an, ohne sie wirklich zu sehen. Verstand ihre Worte kaum. Hunde? Was für Hunde? Wölfe? Traum? Koma? Verrückt, verrücktverrücktverrückt...
Sylvia vergrub ihr Gesict in den Händen, war irgendwie endgültig auf dem Boden angekommen. Ihr Atem zitterte, ihr ganzer Körper zitterte, ein Schluchzer drängte sich aus den Tiefen ihrer Selbst nach draußen. Laut, viel lauter als beabsichtigt. Sie schluckte, schmeckte die Tränen in ihrem Hals, atmete zitternd, immer noch viel zu schnell und blickte auf.
Da war Athena. Immer noch da. Und... sie entkabelte den Jungen schon wieder...!
Verrückt hin oder her, sie musste...oder war es real? Konnte es... Nein. Ausgeschlossen. Die Wunden waren sicher noch da, sie sah sie nur nicht, sie sah sie nicht und sie musste...
den Jungen? will. Jungen.
Nicht mehr als Wortfetzen flogen zusammenhanglos durch Sylvias Kopf und setzten sich plötzlich zu einem Sinn zusammen. Sie wollte ihn entführen! Sie musste sie aufhalten. Ihre Finger krallten sich ins Fensterbrett, irgendwo über ihr, zogen sich mühsam hoch. Ihre Beine waren nicht mehr als Gummi, kaum in der Lage sie zu tragen, aber sie stand. Unsicheren Schrittes ging sie zu dem Bett hinüber. Da lag er. Nicolas. Die Verbände offen, die Haut unversehrt. Sie war über die nicht mehr verhandenen Wunden gefahren. Kurz starrte sie auf ihre Finger. Müsste sie da nicht Blut haben? Hatte sie da nicht vielleicht sogar Blut und sah es nur nicht, sah alles nur in diesen Halluzinationen?
"Sie können ihn nicht mitnehmen." Ihre Stimme klang von weit entfernt, es war nicht sie selbst, die sprach. Sie stand vollständig neben sich. Sie legte eine Hand auf den Arm des jungen, aber nur ein schwacher Griff. "Wir wollen ihm doch nur helfen..."
Ihre toten Schwestern blitzten ihr vor den Augen auf. Wieder begann sie zu zittern, wieder drängten sich unerwünschte Tränen in ihren Augen. Diesmal jedoch wischte sie sie zittrig weg. Sie würde sich selbst wieder einweisen müssen. Einweisen in eine Therapie. Denn das hier, das... das konnte einfach nicht sein, es konnte nicht sein. Und sie wusste, wie verrückt es sich anhören würde, würde sie anderen von dieser Begegnung erzählen. Man würde sie nicht ernst nehen, sie auslachen, sie für verrückt erklären und das war sie ja auch und...
...oh nein. Sie hatte schon wem davon erzählt...! Mit weit aufgerissenen Augen starrte Sylvia auf einen Punkt, den nur sie sehen konnte und bekam von ihrer Umgebung nich tmehr das geringste mit.

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Athena
Gelöschter Benutzer

Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Athena am 30.08.2020 17:25

Athena war nicht minder überrascht, als ihre Gegenüber tatsächlich etwas mit ihrem Namen anzufangen wusste und allem anschein nach auch wusste, wer sie war. Die Menschheit hatte sie doch noch nicht vergessen, zumindest nicht alle. Oder dieses Exemplar war ein besonders Intelligentes. Für die gar nicht mal mehr ganz so junge Göttin, die aber tatsächlich kaum älter als dreißig aussah, war dies nicht von Belangen. Man hatte sie erkannt und das reichte ihr vorerst. vor allem, da es in der jungen Krankenschwester etwas zu verändern schien. Leider trat jedoch eine Haltung ein, bei der sich Athena nicht mehr ganz so sicher war, ob sie ernst genommen wurde.

 

Sie runzelte leicht ihre Stirn und blickte zu dem ihr angebotenen Stuhl. Leicht presste sie ihre Lippen zusammen und bewegte sich keinen Schritt auf jenen zu. Man sprach beinahe mit ihr, wie mit einem Kind oder einem Wesen, das eine schlechte Auffassungsgabe hatte. Und genau das, ließ sie zu der Annahme kommen, dass man sie hier sprichwörtlich begann an der Nase herumzuführen. Andererseits hatte sie auch nichts anderes erwartet. Spätestens, als sie gefragt wurde, woher sie kam, hatte sie den entgültigen Beweis dafür und sie verdrehte die Augen. Diesmal war es an ihr die Arme vor der Brust zu verschränken. Sie wusste wer sie war, aber wusste nicht woher sie kam oder sie wollte es immer noch nicht glauben. Eigentlich wollte sie ihr sogleich antowrten, aber da diese Sylvia gerade dabei war sich die Wunden anzusehen und Athena absolut nicht zu befürchten hatte, dass sie noch da waren, wartete sie einen Moment.

Wie erwartet, trat der Effekt ein, den sie schon so oft gesehen hatte. Die junge Frau war sprachlos, geschockt, verwundert und was wusste Athena noch alles. Ihr gefiel es. Eine kleine Rache dafür, dass sie sie behandelt hatte, als sei sie geisteskrank. Ein selbstgefälliges Grinsen trat auf die Lippen der Göttin und sie zuckte mit den Schultern. Erst jetzt gab sie ihr eine Antwort auf ihre Frage und ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

"Ich komme vom Olymp."

Athena hatte ein recht gutes Zeitgefühl, wenn sie wollte und sie wusste, dass weitere Menschen drauf und dran waren einzutreffen, um den Jungen sozusagen zu entführen. Sie nickte zur Tür und sagte wieder ein einem deutlichen und lauten Ton.

"Also pfeift Eure Möchte-Gern-Hunde zurück, sonst lasse ich meine Elite-Wölfe los und das wird für keinen dieser Hunde ein gutes Ende nehmen."

Ein Wortspiel, sie liebte Wortspiele. Jetzt, da die Sache geklärt war und sie allem Anschein nach doch nicht so geisteskrank war, wie man glaubte, würde endlich mal nach ihren Regeln gespielt werden. Sie setzte sich in Bewegung und ging um das Bett herum. Abermals begann sie diese irrwitzigen Schläuche zu entfernen und behielt ihre Gegenüber dabei genau im Auge.

"Ich glaube, ich hatte noch nicht erwähnt, was ich will. Ich will den Jungen und den werde ich mir auch nehmen."

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Sylvia

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Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Sylvia am 30.08.2020 15:43

Etwas veränderte sich im Gesicht der Frau, als Sylvia nun ein zweites Mal ihre Fragen stellte. Etwas, dass sie sich scicher sein ließ, dass sie diesmal ihre Antworten bekommen würde. Vernünftige Antworten. Doch als die Fremde begann zu sprechen, da wusste Sylvia...dass sie sich getäuscht hatte.
"Athena? Göttin der Weisheit?", plötzlich machte es Sinn. So mehr oder weniger. Ihr Aufzug - die Rüstung - wie sie sagte, wie sie jetzt begann zu sprechen, der Name ... sie war eine Cosplayerin der altgreichischen Göttin der Weisheit und nahm ihre Rolle definitiv ein wenig zu ernst. Und im Augenblick hatty Sylvia wirklich keine Geduld fagür, owbohl sie ansosten sehr geduldig und auch tolerant und freundlich war. Aber nicht in diesem Moment. Nicht nach der Gefährdung des Jungen.
Sylvia ließ sie aussprechen, sich ihre Geschichte zurechtspinnen, die Arme verschränkt. Die Frau war einfach krank. Ja, vielleicht war es das! Vielleicht war sie psychisch krank, dass sie glaubte, sie sei tatäschlich diese alte Göttin. Sie schien nämlich wirklich überzeugt von dem, was sie erzählte, anders als viele Cosplayer (und was sollte überhaupt eine Cosplayerin mitten in der Nacht hier tun?). Ja, die Frau war geistig verwirrt. Sie brauchte Hilfe.
Sofort sprang Sylvias Helfersyndrom an. Damit konnte sie umgehen. Sie gab ihre angespannte Körperhaltung auf und ging langsamen Schrittes auf die Frau - Athena, wie sie sich nannte - zu. "In Ordnung, Athena. Setz dich doch dorthin und ich werde nachsehen, wie es deinem Schützling geht, in Ordnung?", sie lächelte sie sanft an. Sie hatte den Jungen Leandros genannt. Ob Leandros ihr verstorbener Sohn war? Oder jemand anderes, der ihr nahe gestanden hatte? Vielleicht sah Nicolas ihm ähnlich, vielleicht war auf ähnliche Weise gestorben und deswegen projizierte sie ihn auf ihn, erschuf sich selbst als Göttin, um ihn diesmal retten zu können.
Je mehr Sylvia darüber nachdachte, desto mehr Sinn ergab es. Sie selbst wusste nur allzu gut, was Leid und Verluste mit einem anstellen konnten. Sie musste auf jeden Fall verständnisvoll mit ihr umgehen. Das Spiel mitspielen, dürfte sie nicht angreifen oder hinterfragen. "Und wo kommst du her, Athena?", fragte sie beiläufig. Falls sie herausfand, wo sie wohnte, würde sie sie vielleicht irgendwie dorthin zurückbringen können.
Ihre Finger öffneten leicht und flink und vorsichtig den Verband, welcher die grausigen Verletzungen des LKWs verdeckte. Sie sollte das hier nicht tun. Sie war keine Ärztin. Und was sollte sie Athena sagen, wenn dort noch die Wunden waren, wenn sie doch so davon überzeugt war, sie geheilt zu haben. Sie müsste es sehr vorsichtig angehen, so viel stand fest, sehr...
...die Haut lag vor ihr, nur mit einigen durchsichtigen Pflastern beklebt und auf der Haut war...nichts. Nichts. Glatt. Gesund.
"Was? Das kann nicht sein...", murmelte Sylvia. Ihre Finger fuhren über die Haut, die einstmals aufgerissen, verletzt und blutig gewesen und nun einfach makellos war. Nicht mal eine Narbe.
Mit leicht geöffneten Lippen starrte Sylvia die Fremde an. "Das kann nicht sein", wiederholte sie mit blecherner Stimme. Sie fühlte, wie sie fiel. Innerlich. Immer weiter fiel, versuchte sich irgendwo fest zu halten, doch da gab es nichts.
Sie war verückt geworden. Das war die einzige Erklärung. Aber warum? Warum jetzt? Schlief sie? War sie in einem Koma? War sie bewusstlos? Oder war sie tatsächlich hier, aber bildete sich das alles nur ein? War die Frau gar nicht da, und war die Haut doch verletzt und sie ließ ihn gerade verbluten?
Oh scheiße, scheiße, scheiße! Sylvias Hände zitterten höllisch, sie spürte wie sich Tränen in ihre Augen hochdrückten, die aber nicht flossen, ein dicker Kloß in ihrem Hals entstand. Oh scheiße, was sollte sie nur tun? Was geschah mit ihr?

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Selena
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Re: Selena & Kate | the creatures among us

von Selena am 30.08.2020 14:52

Zufrieden und unzufrieden gleichermaßen beobachtete Selena, wie die Frau ihrer Anweisung Folge leistete und sich aufrappelte. Warum ahtte sie nichts finden können? Ihr Geruch zeigte nur allzu deutlich, dass sie kein einfacher Muggel war - wenigstens so weit hatte Devin richtig gelegen - aber das war nicht alles, das war noch lange nicht alles. Sie würde schon herausfinden, was hiner dieser Frau steckte. Und warum.
Und wie es sein konnte, dass die Legilimentik ihr keine Antworten offenbart hatte. Das war bisher noch nie der Fall gewesen.
In Gedanken versunken schnippte Selena einmal mit ihrem Zauberstab und die Hände der Frau wurden auf deren Rücken wieder fest mit Seil verbunden. Schön eng anliegend, um ihr auch keinen Freiraum zu lassen. Sicher war sicher.
Selena packte die Fremde am Arm und gemeinsam traten sie hinaus auf ihr Grundstück, hinein in die kühle Abenddämmerung. Ohne zu zögern schritt Selena weiter voran, geradewegs auf das große eiserne Tor zu, welches scheinbar kein Schloss aufwies. Selena hatte den Zauber, der auf ihm lag seit der Zeit des dunklen Lords ein wenig modifiziert. Ehemals kamen hier nur Menschen durch, die ein dunkles Mal trugen. Nun kamen hier noch Menschen durch, die das Wolfs-Mal trugen. Und natürlich jene, die den passenden Spruch kannten.
Wie Devin.
Sie würde den Spruch definitiv noch einmal erneuern. Oder sogar ganz entfernen. Mal sehen.
Für den Moment führte sie die frau einfach auf das schmiedeeiserne Tor zu und ging mit ihr - ohne anzuhalten oder auf mögliche Proteste zu warten, einfach geradewegs hindurch, als wäre es aus Rauch. Und da sie die Fremde mit sich führte kam sie ohne mithindurch.
Selena ließ der Fremden keine Zeit für Fragen. Kaum waren sie auf der Straße, die vor ihrem Tor begann und von großen Hecken eingerahmt war angekommen, drehte sich Selena um sich selbst, ihre Hand fest wie ein Schraubstock um den Arm der Fremden gelegt und disapparierte.
Das typische Gefühl des Eingedrücktwerdens, durch einen Schlauch gedrücktwerdens erfüllte sie, bekam keine Luft mehr, ihre Lunge drohte zu bersten - und plötzlich füllten sich ihre Lungenflügel wieder mit Luft.
Sie atmete tief den Geruch des Waldes ein, in dem sie bereits leicht den ihres Lagers ausmachen konnte. Sie konnte Sven riechen. Alex und Monja und Kai war auch schon da. Bestimmt noch mehr. Es war nur eine sehr geringe Durftspur, nicht klar.
Mit hochgezogenen Augenbrauen wandte sich Selena kurz zu ihrer Gefangenen um, ob sie sich übergeben musste oder nicht (schmunzelnd erinnerte sie sich daran, wie sie einst mit Albus Dumbledore, Minerva McGonagall, Sven und Alex in Dumbledores Büro Seit-an-Seit-Appariert waren und wie man sie angestarrt hatte, weil es ihr nicht das geringste ausgemacht hatte. Sie war damals zwölf Jahre alt gewesen, doch ihre Mum war bereits seit ihrer Geburt mit ihr appariert.)
Selena hatte nicht viel Geduld. Nach einer wenig-sekündigen Verschnaufspause zog sie die Fremde wieder mit sich, zielgerichtet durch die Bäume durch, um einige Dickichte und Dronenbüsche herum, immer weiter. Sie kantne diesen Wald in und auswendig. Das hier war ihre wahre Heimat. Nicht das Manor. Und man konnte es ihr anmerken. Auf ihren vollen Lippen begann ein leichtes ehrliches Lächeln zu erscheinen, ich hochmütig aufgerichteter Rücken schien sich ein wenig zu entspannen und ihr Schritt wurde schneller - nicht strammer, sondern schneller. Weil sie eher dort ankommen wollte.
Als sie in Sichtweite kamen, sah sie Sven bereits breit grinsend vor ihrem Lager stehen.
Ihr Lager bestand aus hunderten von Pfählen, die kreisrum spitz aus dem Boden ragten und innen einen runden Bereich sichtbar nach außen hin abschotteten. Natürlich hatten sie auch die ein oder anderne Schutzzuaber hier drüber liegen, aber sie alle fanden es so 'cooler' ... wie Alex es ausgedrückt hatte. Innerhalb des Lagers fanden sich viele verschiedene, abgenutzte Zelte, hier und da sogar einfach ein Schlafsack auf dem Boden, genau Mittig ein großes Lagefeuer.
Und das war es. Das war ihr Lager. Ihr Zuhause.
Ihr Beta kam ihr ein wenig entgegen.
Sie hatte Sven gebissen, als dieser in der zweiten Klasse in Hogwarts gweesen war. Ein Hufflepuff durch und durch. Er war pausbäckig und gutgläubig gewesen und Selena hatte sich sein Vertrauen verschafft, ihn als Freundin bei Vollmond in den Wald gelockt und gebissen. Oh, was hatte er sie anfangs dafür verabscheut. Aber...sie hatte ihn wieder auf ihre Seite gekriegt. Über die Jahre war er zu einem großen fast schon schlaksigen Mann herangewachsen. Seine blonden Haare waren dünner und begannen bereits Geheimratsecken zu bilden, doch seine funkelnden blauen Augen und das breite freundliche Grinsen im Gesicht war noch wie vor das selbe.
"Hey, Selena", begrüßte er sie und hob kurz die Hand. "Die meisten der anderen sind auch schon da. Es fehlen nur noch Jenny, Dennis, Sam und Petra. Und wen bringst du mit?" Seine Augen funkelten neugierig. Es war selten, dass Selena jemanden mit zu ihrem Lager brachte. Sehr selten.
Genau genommen eigentlich nie.
"Das versuch ich rauszufinden.", antwortete sie nur kalt, was an Sven wie Wasser abzurpallen schien. Er winkte sie hinein und die Frau weiterzerrend betraten sie durch den Eingang das Lager. Ohne Komprmoss führte sie ihre Gefangene in die Mitte des Lagers in die Nähe des Lagerfeuers und drückte sie zu Boden. "Hierhin setzen.", befahl sie, ehe sie sich wieder aufrichtete und nun ihren schwarzen Blick richtig durch das Lager schweifen ließ. Sven war ihr gefolgt und unterrichtete Alex gerade leise darüber, was Selena gesagt hatte. Alex war ihr Gamma und wenn es Sven nicht gäbe, ihr Beta. Ein ehemaliger Gryffindor, mit braunen Haaren und muskulösen Armen und wenige Centimeter größer als Sven. Ganja, Nico, Helena und Dorthy saßen gemeinsam vor einem Zelt und redeten, Kai, dessen einer Arm komplett tätowiert saß und der einen eindrucksvollen Backenbart aufwies, saß alleine direkt am Rand und schrieb in ein Notizbuch - vermutlich eines seiner Gedichte - und Benny und Max waren in einem der Zelte und tranken gemeinsam etwas Bier. Sie konnte es riechen. Ehemals hätte sie sie dafür ausgepeitscht oder kurz den Cruciatus spüren lassen. Doch die Zeiten waren vorbei. Ihr Auftrag schon lange beendet. Und außerdem hatte Selena selbst ihre Liebe zu Wein entdeckt und verwehrte ihren Wölfen somit auch nicht mehr kleinere ihrer Gelüste. Obwohl sie es in ihrem Lager nicht gerne sah. Das wussten sie.
Ausnahsmweise würde sie heute aber darüber hinwegsehen.
"Hey", hörte Selena Monjas Stimme und drehte sich um. Die junge Frau mit dem kreisrunden russischen Gesicht hatte ihre schwarzen Haare wie immer in einem Pferdeschwanz zurückgebunden, nur ihr runder Pony hing ihr noch hübsch im Gesicht, sowie eine vereinzelte Strähne vor ihrem Ohr. Sie hatte - entgegen Alex' Vermutung - keinen Wachstumsschub gemacht und war so klein geblieben, wie sie auch schon zu Schulzeiten gewesen war. Klein, brabbelnd, nervig und liebenswürdig. Jetzt war sie aus ihrem Zelt, dass sie sich ehemals mit Petra, Dorthy und Helena geteilt hatte, herausgekommen und hatte sich kurezrhand neben der Gefangenen niederplumpsen lassen. "Wer bist denn du? Was tust du hier? Du bist kein Wolf."
Ein leichtes Knurren ertönte in Selenas Kehle. Monja fing ihren Blick auf, ihre Augen wurden groß - wie immer, wenn ihr bewusst wurde, dass sie einen Fehler gemacht hatte.
Sie schien schon Anstalten machen aufzuspringen, doch Selena schüttelte den Kopf. "Bleib sitzen. Ich hol die Anderen."
Sie schob ihren Umhang etwas zurück und offenbarte das Tattoo auf ihrem rechten Handgelenk. Es war ein Wolfskopf, von wenigen Strichen umgeben, die fast die Form eines Diamanten aufwiesen. Von Benny gemalt, aus Alex' Idee geboren und auf Selena gepolt. Angelehnt an das dunkle Mal der Todesser. Selena drückte da drauf. Keiner ihrer Wölfe reagierte, obgleich sie an allen Handgelenken sehen konnte, wie die Tattoos flammend rot aufleuchtete. Früher hatten sie gerne mal gezischt oder geflucht oder einen kurzen Schmezensschrei von sich gegeben, doch mittlerweile hatten sie sich alle an dne damit einhergehenden Schmerz gewöhnt.
Es war das Zeichen, sich bei ihr zu versammeln. Und sie wusste, dass nun auch Dennis, Sam, Jenny und Petra so schnell wie möglich auftauchen würde. Man ließ sie nicht warten. Die anderen, waren auch schon aufgestanden und einer nach dem anderen ließen sie sich in einem großen Kreis um das Feuer herum. Alle Augen waren auf Selena und ihre Gefangene gerichtet.

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The predator wants your silence. It feeds their power, entitlement, and they want it to feed your shame.


 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.09.2020 10:21.

Athena
Gelöschter Benutzer

Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Athena am 30.08.2020 14:50

Athena tat immer noch nichts. Nicht, als die junge Frau vor ihr telefonierte und auch nicht, als sie einleiten wollte, dass der Junge verlegt wurde, obwohl die Göttin diese Situation hätte nutzen können, um zu verschwinden. Es wäre so einfach gewesen, aber dennoch war sie geblieben. Diesmal jedoch nicht mehr, weil es ihr rein um ihren Schützling ging. Sie hatte sich wieder daran erinnert, dass Menschen keine Tiere waren und dass sie intelligenter waren, als sie sich all die Jahrhunderte, in denen sie keinen Kontakt mehr zu solchen hatte, hatte einreden wollen. Wenn sie Leandros oder wie auch immer sie ihn nannten, verlegen wollten, dann würden sie ohnehin bemerken, dass er vollkommen gesund war, auch wenn er es nicht erklären konnte. Sein Koma würde ihn schützen, denn die Menschen würden ihm glauben, wenn er sagte, dass er nicht wüsste, was passiert war. Nein, ihr ging es jetzt nicht mehr um Leandros oder Nicolas oder wie auch immer.

Ihr hatte begonnen etwas anderes zu missfallen. In den alten Zeiten gab es durchaus auch Menschen, die sie nicht kannten, aber in der weit entfernten Vergangenheit glaubten die Menschen noch. Sie waren offen für Wunder, die es durchaus gab. Sie liefen mit offenen Augen durch die Welt und sahen Dinge, die den Menschen heute ausnahmslos verborgen blieben und vor allem aber, wussten sie, dass Götter existierten und waren dankbar, wenn jene sie aufsuchten. nun gut, es kam auf den Gott an, aber es hatte nie einen Menschen gegeben, der nicht glücklich war, Athena an seiner Seite zu haben. Sie hasste, dass diese Zeiten vorbei waren und sie wünschte sich jene zurück. Nicht, damit sie wieder verehrt wurde, nein, einfach nur, damit sie nicht ständig in Erklärungsnot war, man ihr blind Glauben schenkte und dankbar dafür war,was sie getan hatte und nichts dergleichen hinterfragte. Immerhin war sie kein Produkt der Einbildung. Sie existierte, genauso wie andere Geschöpfe, die Menschen vergessen hatten, genauso, wie die Menschen, Tiere und Pflanzen selbst. Das sah nur niemand mehr. Vielleicht wurde es an der Zeit, dies zu ändern.

Das Grinsen Athenas verschwand. Ihr gespielt unschuldiger Gesichtsausdruck verschwand. Leicht zog sie ihre Augenbrauen zusammen und ernst blickte sie die Krankenschwester an. Sie war nicht wütend, nur ziemlich entschlossen. Es war noch Zeit bis jemand hier eintraf und den Jungen mitnehmen wollte, demnach hatten sie noch etwas Zeit, alleine. Athena trat langsam auf Sylvia zu, bis sie dicht vor ihr stehen blieb. Ein wirklicher Größenunterschied herrschte zwischen ihnen beiden nicht und so konnte sie der jungen Frau direkt in die Augen blicken. Ihre Arme legte sie auf ihren Rücken, als Zeichen, dass sie sie nicht angreifen würde, obwohl sie könnte, auch wenn ihre Gegenüber das nicht wusste und auch als Zeichen, dass sie vor dieser Frau, einem Menschen, nichts zu fürchten hatte. Sie hatte Fragen und die würde sie ihr nun beantworten.

"Mein Name ist Athena."

Damit begann sie erst einmal. Sie erwartete nicht, dass sie jemand dank ihres Namens erkannte, wenn man ihr denn überhaupt Glauben schenkte. Sie wusste, dass die Wahrheit riskant war, aber was sollte schon passieren, außer, dass sie das Leben der Krankenschwester auf den Kopf stellte.

"Ich kam hier weder durch eine Tür, noch durch ein Fenster herein. Das habe ich nicht nötig."

Sie spielte damit auf ihre Fähigkeit der Teleportation an, aber erwähnen tat sie es nicht direkt. Es musste ja nicht jedes Geheimnis gelüftet werden. Sie verriet ohnehin schon zu viel.

"Und dieser Aufzug, wie Ihr es nennen, ist eine Rüstung aus purem Gold und Titanium, ich gebe zu, in einem ernsten Kampf kann sie mich nicht schützen, aber ich brauche auch keinen derartigen Schutz."

Bewusst hatte sie sich nun für die veraltete Anredeform entschieden. So wie sie es gewohnt war. So, wie sie auf dem Olymp sprachen und wie es für sie einen gewissen Respekt ausdrückte, den sie trotz aller Anschuldigen noch jedem Wesen gegenüber hielt. Auch hatte sie noch immer nicht erwähnt, dass sie eine Göttin war. Entweder man konnte es sich zusammenreimen oder nicht. Sie war sich nicht mal sicher, ob man sie nicht für verrückt hielt, bis sie das Gegenteil bewiesen hatte. Nun aber kam sie zum wichtigsten Teil.

"Der junge Leandros oder Nicolas, wie ihr Ihn nennen mögt, ist mein Schützling und auch wenn er durch einen Minotaurus gefährlich verletzt worden war, so ist er geheilt."

Eigentlich wollte sie es die Menschen selbst rausfinden lassen, aber ohne die Krankenschwester aus den Augen zu lassen, ergriff sie die Decke des Jungen neben sich und schlug sie zurück. Natürlich waren da noch Verbände. Athena hatte ja keine Zeit gehabt sie zu entfernen.

"Na los, seht nach."

Ein Grinsen kehrte auf das Gesicht der Göttin zurück. Es war jedoch nur zu einem gewissen Grade Belustigung. Vielmehr grinste sie aus purer Überlegenheit.

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