What if I'm not strong enough? | Hazel & River [ZWANGSCUT]
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | 5
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Hazel
Gelöschter Benutzer
Re: What if I'm not strong enough? | Hazel & River
von Hazel am 03.08.2022 20:59Mir würde sich niemals so ganz erschließen, warum einige unserer Mitschüler diese Spiele zumindest so gut zu finden schienen das sie sich immer wieder auf diese Scharade einließen. Musste ich aber ja auch nicht, denn ihre Entscheidung gingen mich genauso wenig etwas an, wie sie die meinen betrafen und angingen. Und eigentlich war ich es bereits gewöhnt, dass die meisten nach den Spielen regelrecht hyperaktiv wurden. Davon hatte ich mich jedoch nicht beeinflussen oder mitreißen lassen sondern mich einfach auf River konzentriert. Hatte einfach seine Gesellschaft genossen und beinahe wie früher mit ihm "herumgealbert". Es hatte sich auch gut angefühlt, normal und einfach schön. Vermutlich hatte ich mich auch deshalb dazu hinreißen lassen, ihm ins Ohr zu flüstern. Wobei da ja weiter auch großartig nichts dabei war. Bisher war unser Verhältnis zu einander natürlich noch lange nicht wieder wie früher aber das wäre durchaus wünschenswert. Und wenn ich ganz ehrlich zu mir war dann würde ich dort gerne wieder hin kommen, denn wir hatten bis zu diesem einen Vorfall eine sehr schöne Beziehung gehabt...
Jedenfalls hatte ich mich nach dem kurzen, durchaus auch für mich selbst ziemlich vertrauten und durchaus intimen Moment auf direktem Wege zu meinem Zimmer begeben und war jeglichen Gesprächen aus dem Weg gegangen, denn der einzige mit dem ich mich über unsere mögliche Zukunft und die Geschehnisse der Vergangenheit sprechen wollte war River. Sonst niemandem, Punkt aus und Ende. Also hatte ich noch ein bisschen Ordnung gemacht - hauptsächlich Bücher und Notizen weg geräumt von den Hausaufgaben an denen ich zuletzt gesessen hatte - und hatte mich gewaschen und umgezogen. Sonderlich geschwitzt hatte ich zwar nicht aber ein bisschen Schwitzen tat man ja eigentlich immer und ich hatte einfach das Bedürfnis verspürt. Dann hatte ich mir ein Buch genommen und mich auf mein Bett gesetzt, wo ich auch immer noch saß, als River klopfte. Während ich das Buch weg legte, rief ich gleichzeitig "Herein". Meine Haare waren noch immer ein wenig nass, weil ich auch diese gewaschen hatte und keine Lust gehabt hatte, diese zu Föhnen. Ich blickte mit einem sanften Lächeln zur Tür und meinte sanft: "Setzt dich wo du willst und mach es dir bequem, ich schätze mal das Gespräch dauert ein bisschen länger, oder?" Ich trank einen kleinen Schluck aus meiner Flasche und setzte noch hinzu: "Möchtest du auch etwas zu trinken? Wasser, Saft oder Kakao vielleicht?" Das ich einen kleinen Kühlschrank in meinem Zimmer hatte war ziemlich praktisch wenn man wie ich viel über den Tag verteilt trank.
River
Gelöschter Benutzer
Re: What if I'm not strong enough? | Hazel & River
von River am 12.08.2022 19:12Man konnte sicherlich über Ansichten und Entscheidungen diskutieren, aber letztendlich musste man diese von anderen respektieren, gerade dann, wenn sie einen sowieso nichts anging. Ich konnte mir gut vorstellen, dass es einigen dennoch Spaß bereitete, weil sie sich ein wenig mit den anderen messen konnten, was natürlich nicht bei den Menschen der Fall war, sondern mit den eigenen Teamkollegen. Vielleicht auch, um unter Beweis zu stellen wie gut man in der Selbstbeherrschung war. Letzteres würde mir wohl jeglichen Rest geben und ich wollte niemandem zumuten mich aufzuhalten, wenn ich wütend genug war. Dass ich daran arbeiten musste war mir klar, aber es reichte vollkommen aus mich auf normale Alltagssituationen zu beschränken oder irgendwelche Streitigkeiten in der Schule, bei denen ich keine Angst haben brauchte jemanden umzubringen, weil dieser sich nicht wehren konnte. Theoretisch konnte hier auch viel passieren, aber es war deutlich schwieriger, wenn man von übernatürlichen Wesen umgeben war, die alle noch etwas mehr Erfahrung in diesen Dingen hatten als ich.
Im Moment hatten solche Gedanken aber sowieso keinen Platz in meinem Kopf, denn ich war viel zu froh darüber wie sich der Rest des Tages zu entwickeln schien, denn überhaupt die Chance zu bekommen mich Hazel zu erklären war mehr, als ich noch vor ein paar Wochen zu hoffen gewagt hatte und da war etwas Freude doch sehr angemessen.
Ich wollte sie aber auch nicht zu lange warten lassen, weshalb ich mich beeilte und nicht ganz so lange wie üblich unter der Dusche stand. Die Haare konnten an der Luft trocknen, wozu sie auch nicht allzu lang brauchen würden, da sie dafür kurz genug waren. Noch immer gut gelaunt betrat ich Hazels Zimmer und bei ihrem Anblick wurde mir direkt ganz warm ums Herz und ich konnte ihr Lächeln nur erwidern.
„Das stimmt, oder zumindest hoffe ich, dass es nicht schon nach zehn Minuten vorbei sein wird", pflichtete ich ihr bei, denn das wäre sicherlich ein schlechtes Zeichen, da wir viel zu reden hatten. „Und ein Wasser wäre toll", entschied ich wenig später auch schon. Direkt im Anschluss machte ich es mir auf dem Boden im Schneidersitz bequem, da ich auf keinen Fall zu weit gehen wollte und etwas Abstand sicherlich auch gut beim Reden sein würde.
Hazel
Gelöschter Benutzer
Re: What if I'm not strong enough? | Hazel & River
von Hazel am 18.10.2022 01:12An sich hatte ich keine großartigen Erwartungen an diesen Tag gehabt, denn in der Regel verliefen die Tage an denen es diese Freundschaftsspiele gab ziemlich gleich und es gab keine großen Überraschungen. Zumindestens für gewöhnlich, denn heute war definitiv einiges ganz anders gelaufen und damit hatte ich beim aufstehen noch alles andere als gerechnet... Allerdings war mir der Kuss alles andere als unangenehm und ich bereute nichts, wenngleich diese Handlung sehr impulsiv von ihr gewesen war. Aber seitdem sien ihren Fluch dann damal ausgelöst hatte, nach der versehentlichen Tötung einer ihrer Entführer ja ohnehin nichts wirklich Neues mehr... Zwar hatte sie mit den Jahren gelernt hatte sich eine gewisse Selbst- und vorallem Impulskontrolle gearbeitet, was am Anfang selbstverständlich nicht gerade einfach gewesen vor allem wenn man die Gesamtumstände bedachte und ihr junges Alter zu dieser Zeit. Denn ihre Entführung war definitiv ein einschneidendes Erlebnis gewesen und auch jetzt, Jahre später, da saß der Schmerz über den Verlust ihrer Familie und die Erkenntnis das sie nun quasi ganz alleine auf dieser Welt gewesen war, saß noch immer tief. Natürlich hatte sie dann schnell freundschaftliche Kontakte mit Lizzie und Josie geknüppft an der Salvatore School und auch an der Mystic Falls High hatte sie keine Probleme damit gehabt Anschluss zu finden und sich verleibt und sich einfach großartg gefühlt, bevor alles den Bach herunter gegangen war... aber das würden sie ja hoffentlich jetzt alles klären können auch wenn es wahrscheinlich eine Weile dauern würde. Aber wenn das die Probleme aus der Welt schaffen würde, die beide auseinandergebracht hatten, dann wäre dies auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in einem Prozess der hoffentlich damit enden würde, ihr Herz wieder komplett zu machen und ihr Leben wieder in ein Gesamtbild zu verwandeln, mit dem sie rundum zufrieden sein würde. Aber noch wollte ich mir keine allzu großen Hoffnungen zu machen, denn das wäre sicherlich verfrüht.
Stattdesen blickte ich meinen Ex-Freund mit einem kleinen Lächeln und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, betrachtete einen Moment lang einfach nur River, während er sich im Schneidersitz auf meinem Fußboden niederließ. Und es war ein gutes Zeichen, dass wir uns schon einmal einig zu sein schienen das ein klärendes Gespräch seine Zeit in Anspruch nehmen würde. "Ich bin mir sehr sicher das unser Gespräch nicht nur zehn Minuten in Anspruch nehmen wird.", versicherte ich ihm während ich aus meinem Kühlschrank eine Flasche Wasser nahm und ihm diesde reichte. "Also was meinst du, wie wir unser Gespräch beginnen sollten? Möchtest du damit anfangen dich zu erklären oder... wie wäre es wenn wir festlegen, dass wir einander aktiv zuhören und einander nicht unterbrechen? Wenn es Fragen geben sollte, dann heben wir sie uns auf bis der andere fertig ist.", schlug ich vor und trank einen Schluck von meinem Getränk. Im Grunde war es mir ziemlich egal, auch wenn wir damit beginnen würden das ich ihm erzählen sollte wie ich mich damals gefühlt hatte, wäre das für mich in Ordnung, Hauptsache wir würden endlich eine vernünftige Lösung für unsere, durch die Geschehnisse entstandenen Differenzen aus der Welt zu schaffen. Denn ich wollte wirklich das wir das hinbekommen würden und das es vielleicht möglich wäre, einander wieder zu lieben und zu vetrauen. Denn auch wenn ich es nicht immer wahr haben wollte, ich vermisste River und zwar alles an ihm und an unserer Beziehung, denn wir waren ein tolles Paar gewesen, hatten einander ergänzt, verstanden und das Beste in dem jeweils anderen zum Vorschein gebracht.
River
Gelöschter Benutzer
Re: What if I'm not strong enough? | Hazel & River
von River am 19.10.2022 13:42Zwar war es sicherlich auch nicht das beste ganz ohne Erwartung durchs Leben zu gehen, aber zu viele sollte man wohl sicherlich nicht haben. Enttäuschungen kamen dadurch ganz automatisch, denn egal wie sehr man an etwas arbeitete oder andere einem halfen, so konnte immer etwas dazwischen kommen. Ich hatte eher weniger darüber nachgedacht, als ich noch gedacht hatte, dass ich nur ein normaler Mensch war. Alles hatte sich vollständig verändert und doch blieben ein paar wichtige Sachen gleich. Jeder hatte sein Päckchen zu tragen und so gern und Hazel bei ihrem helfen wollte, so musste ich als erstes überhaupt schaffen, dass ich ihr Vertrauen zurückerlangte. Was ich getan hatte war mit nichts zu entschuldigen, da es meine Entscheidung gewesen war mich auf diese Dummheit einzulassen, ohne darüber nachzudenken wie es Hazel damit gehen würde. Ich hatte alles zerstört und doch war mir klar, dass ich nicht komplett ohne sie sein wollte. Meine Gefühle für sie waren immer echt gewesen, also musste ich zu dem stehen, was ich getan hatte und vollkommen ehrlich mit ihr sein. Das war auch der Grund, weshalb wir jetzt gemeinsam in ihrem Zimmer saßen und ich schätzte mich echt glücklich, dass sie mir diese Chance überhaupt gab. Dass sie noch etwas für mich empfand war offensichtlich, hätte es ansonsten diesen Kuss sicherlich nicht gegeben, denn er hatte sich alles andere als gespielt angefühlt. Nein, er war echt gewesen. So wie früher. Meine Gedanken waren chaotisch und ließen mir keine wirkliche Ruhe, trotzdem musste ich versuchen mich etwas zu fassen, um ihr alles möglichst klar zu erzählen.
Dankend nahm ich die Wasserflasche an mich und dachte über ihren Vorschlag für ein paar Sekunden lang nach.
„Ich kann gerne anfangen, das bin ich dir auch schuldig. Und die Idee ist sehr gut, dann können wir beide in Ruhe unsere Seite klarstellen", pflichtete ich ihr anschließend auch schon bei. Vielleicht hielt ich mich gerade an der Flasche etwas zu sehr fest, aber das war nicht weiter schlimm, schließlich sollte es klar sein, dass ich hier nicht vollkommen entspannt sitzen konnte, andernfalls könnte man noch auf die Idee kommen, dass mir das zwischen uns egal war, was es nicht war. Ich hatte mir so oft den Kopf über uns zerbrochen und mir viele Vorwürfe gemacht, weil ich so dämlich gewesen war unsere Beziehung zu zerstören, die das beste war, was ich je gehabt hatte. Nachdem ich tief Luft geholt hatte ging ich zurück auf Anfang.
„Als wir uns noch gar nicht richtig gekannt hatten war ich ein anderer Typ. Mir war es wichtig was andere von mir dachten und wollte unbedingt zu den coolen Leuten gehören, egal was ich dafür tun musste. Und als die anderen dann auf diese glorreiche Idee der Wette kamen hatte ich überhaupt nicht nachgedacht. Es war absolut beschissen von mir und ehrlich gesagt hatte ich das auch schon relativ früh bemerkt, als wir mehr Zeit miteinander verbracht hatten. Aber ich wollte dich nicht verlieren, du hast mir so viel bedeutet und bist das beste in meinem Leben gewesen. Bei dir konnte ich zum ersten Mal ich selbst sein", redete ich also drauf los. „Du bedeutest mir immer noch genauso viel. Meine Gefühle für dich waren immer echt gewesen und sie sind auch heute nicht verschwunden", fügte ich noch hinzu, damit klar war, dass ich noch genauso empfand. Für einen Moment lang senkte ich den Blick.
„Wenn ich könnte würde ich die Zeit zurückdrehen und alles ungeschehen machen. Ich hatte nie vor dich so zu verletzen, aber ich war auch zu feige dir schon viel früher die Wahrheit zu erzählen, weil ich dachte du würdest mich für immer hassen."