Suzuki & Joanna ~ There's Coldness Inside Me [ZWANGSCUT]
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Suzuki & Joanna ~ There's Coldness Inside Me [ZWANGSCUT]
von Joanna am 17.04.2022 22:00Die Scheidung ist durch. Nach Monaten der Anwälte und Treffen ist die Scheidung nun tatsächlich durch - und Joanna Companion, ehemalige Officer, am Arsch. Um einen freien Kopf zu bekommen begibt sie sich im Winter verschneiten Kanada in die Wälter, bewaffnet nur mit Zigaretten und Alkohol und ist bereits nach kurzer Zeit unterkühlt - eine Tatsache, die sie gar nicht bemerkt. Da wird sie von der jungen Frau Suzuki Hirono entdeckt, welche sich gerade einen traum erfülllt und Kanada erkundigt. Schnell wird klar dass beide Frauen, trotz des Alkohols, mit unglaublich viel zu kämpfen haben...
Re: Suzuki & Joanna ~ There's Coldness Inside Me
von Joanna am 17.04.2022 22:25Die Welt war weiß.
Ironisch wie etwas so schön und so kalt und traurig zugleich sein konnte. Weißer Nebel bildete sich vor Joannas bläulich gewordenen Lippen. Es war November, doch bereits mal wiede runglaublich kalt in Kanada und der erste Schnee bereits gefallen. Der Boden und die Bäume weiß. Es war keine dicke Schneeschickt, aber vorhanden.
Die Musikproduzentin lehnte gegen einen Baum, saß im Boden - ihre Jeans an Arsch und Beinen komplett kalt durchnässt, der Schnee unter ihr auf welchen sie sich gesetzt hatte geschmolzen. Um sie herum lagen Alkoholflaschen. Bereits zwei leere, mehrere volle, eine angebrochene befand sich in ihrer einen klammen Hand, eine halb heruntergebrannte Zigarette in der anderen. Sie nahm einen tiefen Sog, stieß den Rauch in die Luft und sah ihm hinterher. die Tränen waren bereits getrocknet und hatten nichts als leichte Eisspuren auf ihren Wangen hinterlassen.
Sie wusste nicht wie lange sie bereits hier draußen saß und es war ihr auch egal. Ihre Gedanken verweilten bei ihrem Mann. Ex-Mann. James Officer. Fuck, sie vermisste ihn. Sie erinnerte sich an ihre Hochzeit. Wie sich geschworen hatten zueinander zu stehen. In Guten wie in schlechten Zeiten. Und sie hatte es zerstört. Nur sie allein. Letzten Endes... hatte er nichts falsch gemacht. Es war ihre schuld gewesen. So wie immer.
Allein ihre Schuld.
Sie lachte bitter und die Zigarette fiel ihr aus den klammen Fingern auf die dünne Schneeschicht zu schon so manch anderen. Ihr war nicht kalt. Tatsächlich glühte sie vor innerer Hitze und überlegte schon, ihre Hacje vielleicht auszuziehen. Die Welt drehte sich um sie.
Joanna beugte sich nach vorne und verbarg ihr Gesicht in ihren schmalen Händen. Alle Menschen die sie in ihrem Leben geliebt, die ihr was bedeutet hatten, hatte sie verloren. Und an allem war nur sie allein verloren. Sie hatte James verloren. sie hatte ihre eltern velroren. Und Lis. Letztere drei durch diesen verfickten Unfall den sie gebaut hatte, an dem sie Schuld war. Und James durch die Nachfolgen.
Sie lachte bitter, trank einige Schlucke Vodka und legte den Kopf erneut ind en nacken, wodurch sich der Schwindel wiederum verstärkte. Zu was für einem Arschloch war sie eigentlich geworden?
Kurz entschlossen begannen ihre tauben Finger an ihrer Jacke zu spielen, öffneten den Reißverschluss und sie zog die Arme heraus. Sie schwitzte. Zumindest fühlte es sich so an. Sie begann die Ärmel ihres Pullovers hochzurollen. Kalte Luft traf auf kalte Haut, die sich innerlich heiß anfühlte. Das Knacken in der Nähe als jemand sich näherte hörte sie nicht...
Suzuki
Gelöschter Benutzer
Re: Suzuki & Joanna ~ There's Coldness Inside Me
von Suzuki am 18.04.2022 08:14Kanada im November. Grau, kalt und weiß. In den Wäldern herrschte eine bedrückende Stille. Nur selten war aus weiter Ferne das Zwitschern eines Vogels zu hören und nur gelegentlich huschte ein wildes Tier vorüber. Zu dieser Jahreszeit glich die Natur Kanadas fernab jeglicher Städte und der Zivilisation einer triste Ödnis. Nur sehr wenige Menschen verirrten sich in diese raue Einsamkeit und wenn, dann nur weil sie mussten oder weil sie total verrückt waren. Auf Suzuki traf Letzteres im positiven Sinne recht gut zu.
Während eine blonde Frau mittleren Alterns so im Schnee vor sich hin vegetierte, näherte sich ihr ein Wesen auf das Manche im ersten Moment nicht treffen wollten. Ein Tier auf vier Pfoten mit einem Stockmaß von guten 50 Zentimentern und dem Aussehen eines Wolfes, trat aus dem Gebüsch vor Joanna und musterte sie aufmerksam und interessiert. Allerdings trat das Tier nicht näher, stattdessen spitzte es nur seine Ohren. Lange Sekunden stand es so da und betrachtete die fremde Frau, die definitiv an einem solchen Ort nichts verloren hatte. Dann ertönte eine Stimme aus einiger Entfernung.
"Shiroki? Shiroki!"
Das Tier vor Joanna zuckte kurz mit den Ohren, rührte sich aber nicht, stattdessen setzte es sich hin und wandte seine Augen nicht von jener ab. Wieder ertönte die Stimme, die eindeutig einer jungen Frau zugeordnet werden konnte. Dieses Mal, gab das wolfsähnliche Tier einen Laut von sich. Ein einmaliges Bellen. Wieder verstrichen die Sekunden. Dann endlich sprang ein zweiter Hund aus dem Gebüsch. Er war deutlich kleiner mit rotbraunem Fell. Die Statur jedoch war ähnlich. Auch dieser Hund tat nichts, außer die Fremde anzustarren. Ungleich des wolfsähnliches Hundes jedoch wedelte dieser zaghaft mit dem Schwanz. Und dann endlich, weiltere endlose Sekunden später, stolperte eine junge Frau aus dem Gebüsch. Stolpern war im wahrsten Sinne des Wortes treffend. Sie fiel auf ihre Knie und bedachte den größeren der Hunde mit einem vorwursvollen Blick.
"Shiroki! Du kannst doch nicht einfach verschwinden, du weißt doch genau, dass ich ..."
Sie brach mitten im Satz ab, als die ziemlich zerstörte Frau vor ihr erblickte. Sofort schien Suzuki zu verstehen und sie rappelte sich mehr oder weniger schnell auf. Es schien ihr schwer zu fallen, dennoch ließ sie sich nichts anmerken. Sie strich sich den Schnee von ihren Knien.
"Tut mir Leid, wenn Shiroki dich erschreckt haben sollte. Sie ist die Hündin meines Mannes und hört nicht immer auf mich. Geht es dir denn gut? Brauchst du Hilfe?"
Sofort trat sie ein wenig näher auf Joanna zu. Doch wie es sich für eine deutlich erkennbare und gut erzogene Asiatin verhielt, blieb sie auf Abstand stehen, obwohl ihr Gesicht begann Besorgnis widerzuspiegeln. Der Anblick der sich ihr bot war auch nichts anderes als Besorgnis erregend. Ein Blick von Suzu genügte und sie realisierte bereits, dass diese Frau scheinbar ernste Probleme hatte und schlimmer noch, am erfrieren war, auch, wenn sie das selbst nicht zu bemerken schien.
Re: Suzuki & Joanna ~ There's Coldness Inside Me
von Joanna am 23.04.2022 21:25Joanna hörte etwas. Ein leises Rufen. Worte, auf welche sie sich keinerlei Reim machen konnte. Sie blickte auf. Blinzelte. Was...?
Und dann erblickte sie den Wolf. Joanna neigte den Kopf zur Seite wodurch es sich anfühlte als würde die gesamte Welt kippen. Tatsächlich fiel Joannas Oberkörper auf den Waldboden und sie musste sich wieder hochdrücken. Wieder starrte sie auf den Wolf. Verlor sie jetzt allmählich wirklich den Verstand? Aber dann lächelte sie das Tier an und streckte einen Arm nach ihm aus.
"Hey...", flüsterte sie leise und ihr alkoholisierter Atem bnildete einen weißlichen Dunst in der kalten stehenden Luft. Wieder ertönte eine Stimme, wieder dieses Wort. Doch diesmal kam danach noch mehr. Worte die Joanna verstehen konnte. Und sie kamen sicher nicht von dem Wolf. Jetzt konnte sie auch Schritte wahrnehmen. Die Welt verschwand in Schlieren als Joannas Blick hin und her glitt auf der Suche nach dem Ursprung der Stimme. Dann glaubte sie was zu sehen, versuchte zu fokussieren. Mit zusammengekniffenen Augen konnte sie eine verschwommene Gestalt ausmachen. Es schien eine junge Frau zu sein. Schwarze Haare. Freundlich.
Joanna lächelte sie an. Besser sie ging. Also die andere. sie winkte ab mit ihrem tätowierten rechten Arm udn verlor daraufhin fast erneut ihr Gleichgewicht, konnte sich diesmal aber in ihrer sitzenden Position halten. "Ich komm schon klar. Is okay..:", nuschelte sie undeutlich und schmeckte den Vodka schwer auf ihrer Zunge. Apropos. Sie griff nach der Flsache und tat einen neuerlichen großen Zug. Ihr Blick hatte wieder den des Wolfes gefunden. "Iss das dein Wolf?", fragte sie, erneut lallend und zugegeben neugierig. Nur wenige Leute hatten Wöle als Haustiere. Würde sie behaupten.
Suzuki
Gelöschter Benutzer
Re: Suzuki & Joanna ~ There's Coldness Inside Me
von Suzuki am 25.04.2022 06:41Nein. Suzuki schüttelte ihren Kopf mehr zu sich selbst, als dass es eine Antwort auf die Frage der schwer alkoholisierten Frau im Schnee war. Nicht nur ihr Gefühl, sondern sogar ihre Pflicht schrien förmlich danach diese Fremde so schnell wie möglich an einen warmen, sicheren Ort zu bringen. Sie blickte zu Kinue und Shiroki.
"Shiroki ist kein Wolf. Sie ist ein Shikoku Ken, eine japanische Hunderasse."
Antwortete sie nur knapp. Einen Wolf würde selbst sie nicht halten. Immerhin hatte sie eine kleine Tochter und ein wildes Tier war dann doch einen Tick zu gefährlich. Suzuki kam setzte sich schließlich in Bewegung und stolperte mehr unbeholfen aufgrund des unebenen Schnees auf Joanna zu. Dennoch schien sie entschlossen. Sie packte die Frau mittleren Alters am Oberarm und wollte sie hochhieven, aber dank ihren kaum 1,59 m und nicht mehr als 47 Kilo, schaffte sie dies nicht wirklich. Also musste sie tief in ihre Trickkiste greifen.
"Hören Sie, hier draußen ist es wirklich kalt und gefährlich und gefährlich. Sie können nicht hier bleiben. Ich habe eine kleine Ferienhütte unweit von hier und würde sie gerne dahin einladen."
Tatsächlich war die Hütte sogar recht nahe. Wenn man genau hinsah, konnte man sie durch das Dickicht hindurch sehen. Suzuki selbst, war aufgrund der Einschränkungen, die ihre Krankheit mit sich brachte, nicht wirklich in der Lage weit spazieren zu gehen, zumindest nicht alleine. Natürlich war Suzuki bewusst, dass diese Fremde auch dann nicht mitkommen würde, wenn sie darauf bestand, deswegen ja die Trickkiste.
"Tatsächlich habe ich in der Hütte noch eine Menge Alkohol und ich könnte Sie damit verköstigen, dann hätte ich einen Trinkpartner. Klingt das nicht besser, als wenn ich nun die Polizei rufe? Denn Sie müssen wissen, ich kann Sie hier nicht sterben lassen. Überlegen Sie sich nur Mal, wie das an meinem Gewissen nagen würde. Ich würde nicht mehr froh werden. Also, ist die Hütte ein guter Deal? Was sagen Sie?"
Aus irgendeinem Grund wusste Suzuki genau wie sie mit sehr alkoholisierten Menschen umzugehen hatte, zumindest, wenn sie jene eingeschätzt hatte. Was vielleicht nicht minder an ihrem Beruf lag. Noch einmal versuchte sie die Fremde hochzuhieven, während sie jene anlächelte, um ihr einen kleinen Ruck zu geben.
Re: Suzuki & Joanna ~ There's Coldness Inside Me
von Joanna am 26.04.2022 11:24Die Aussage verwirrte Joannas betrunkenen Kopf. Wieder neigte sie den Kopf leicht, kniff die Augen noch weiter zusammen und versuchte in dem Wolf einen Hund zu sehen. Aber so richtig wollte es einfach nicht funktionieren. "Sieht aber auss wien Wolf", beharrte Jo als sie plötzlich ein Zerren an ihrem Arm bemerkte. Und die Hitze von Körperwärme. Überrascht wendete sie ihren Blick (erneut verschwamm die Welt für einen Moment in farbigen Schlieren ehe es sich wieder fokussierte) und sah zu ihrer Überraschung die kleine Frau, die eben ganz sicher noch weiter weg gesatanden hatte. Oder? Wie war sie jetzt so schnell so nah gekommen?
Bei den Worten winkte Joanna achtlos ab. "Es is hier nich gefährlich.", beharrte sie, und lehnte sich etwas mehr gegen den Baumstamm hinter sich. "Es is schön und einsam." Weit weg von irgendwelchem anderen Scheiß an welchen sie sich gerade dankenswerterweise absolut nicht mehr erinnerte. Ein schönes Gefühl.
Doch dann sagte die Fremde etwas anderes, das die Musikproduzentin aufhorchten ließ. Sie blinzelte und dachte nach. Um sie herum hatte sie zwar noch ein paar Flaschen, ja - aber sie wusste nicht wie lange sie noch in der Lage wäre sie zu öffnen oder wie lange sie noch reichten könnten. Doch der ausschlaggebendste Grund war das, was sie danach sagte. "Hey! Hey, keine Polisei, okay?" Es war ein Aufruf von ihr, sie stützte sich auf dem kalten harten Boden ab. "Ich brauch keine Bullen...", murmelte sie. Für einen winzigen Moment kehrten die dunklen Wolken vor welchen sie doch eigentlich fliehen wollten wieder in greifbare Nähe. Ihr stockte der Atem. Tränen brannten, doch der Name verflüchtigte sich dankenswerterweise wieder ehe sie ihn zu fassen kam und zurück blieb das kreiselnde orientierungslose Gefühl des Alks.
"Okay okay.. is gut...", murmelte Joanna. Eine Hand klammerte sich an den Stamm hinter ihr, mit der anderen packte sie die Schulter des Mädchens und schafft es so irgendwie in eine senkrechte Position. Die Welt schwankte um sie, der Boden schien heftig hin und her zu beben, sie musste unwillkürlich lachen und klammerte sich dabei für einen Moment an den Baum um nich direkt wieder zu Boden zu gehen. Allmählich jedoch wurde es etwas weniger, sie gewöhnte sich an das Schaukeln. "Okay okay... auf gehts. Wo lang?", fragte sie und verließ sich dabei nun voll und ganz auf ihre Begleitung. Sie selbst bekam eh nichts mehr geschissen.