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Tessa

38, Weiblich

FSK 18 Mensch neutral lesbisch homoromantisch Geübter erfunden

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Re: Rachel & Tessa ~ Wanna Play Somethin'? | AU | FSK 18 | Triggerwarnung!

von Tessa am 04.09.2021 14:11

Ihr Blick richtete sich kurz auf Rachel, während sie parallel den cocktail zubereitete und lächelte. "Das hoffe ich doch.", sagte sie leichthin, ihren Geschmack getroffen zu haben. Noch nie hatte eine Frau Tessa so sehr ind en Bann gezogen, wie Rachel es tat. Womöglich, weil sie die Anspielungen zu Anfang noch nicht verstanden hatte - doch Tessa hatte sie dazu gebracht, sie hatte es gewollt, und sie war mit einer Frau belohnt worden, welche sie sich nie hätte erträumen können. Es war... einfach nur perfekt. Von oben bis unten, von innen und außen. Einfach nur perfekt.
"Ja, tatsächlich", lächelte Tessa leicht bei Rachels Überraschung, dass sie sich um eine Aushilfe bemühte. "Ich denke es wäre auch in Harrys Sinne, wenn ich jemanden anlerne. Immerhin hat er mich damals auch hier als Hilfskraft aufgenommen. Und..." wieder spielten ihre Finger leicht über Rachels Arm. "...außerdem will ich ja auch ein wenig mehr Zeit haben. Für dich." Ohne die Verantwortung, die Bar immer alleine im Auge behalten zu müssen. Sie wollte diese Ausflüge mit Tessa, vielleicht auch mal zu Arbeiszeiten, wollte ich mit ihr zurückziehen können und einfach... das genießen was sie hatten. Dieses Großartige.
Der Cocktail für Rachel war kredenzt und das, was Tessa bereits seit längerem im Kopf herumtanzte, war nun ausgesprochen. Sie war aufgeregt, voller Vorfreude - und ja. Vielleicht auch ein wenig nervös. Wie würde es Rachel finden? Würde sie so etwas überhaupt wollen?
"Jaa, ein Spiel.", wiederholte Tessa und als sie Rachels Schmunzeln sah, verfestigte sich auch ihr Lächeln etwas. Sie beugte sich vor und versiegelte Rachels Lippen erneut mit den ihren, wobei sie den gemachten Cocktail auf ihren Lippen schmeckte - was sie fast nur noch mehr anturnte als Rachels Anwesenheit ohnehin schon. "Ich hoffe es wird dir gefallen.", flüsterte sie leise, ehe sie sich wieder aufrechte, die ganzen Blicke sah, welche auf sie gerichtet waren und die leeren Gläser.
Es wurde Zeit wieder an die Arbeit gehen und während Tessa losging, fuhren ihre Finger erneut kurz über Rachels Hände.
Sie konnte einfach nicht die finger von ihr lassen - wortwörtlich.

Etwa eine Stunde später schloss Tessa die Bar. Früher als sonst, doch da Tessas Bar und auch sie selbst hier ganz angesehen waren, beschwerte sich kaum einer. Manche wünschten ihr mit Blick auf Rachel, die noch immer an der Theke saß, sogar viel Spaß oder lächelten wissend. Tessa kassierte alle ab, räumte die leeren Gläser noch schnell weg und schloss dann ab. Über die Tische wischen, das würde sie morgen früh machen. Nicht mehr heute. Nicht jetzt.
"Bereit?", fragte Tessa mit ihrer dunklen Stimme und nahm Rachels Hand sanft in die ihre, um sie durch die Tür hinter der Theke in ihr eigenes Reich zu führen. Ihr Reich - gemeinsam mit ihrer Freundin, hier bei ihr..
Sie betraten das Wohnzimmer. "Möchtest du etwas trinken?", fragte Tessa, schon auf halbem Weg in die Küche. "Einen Wein oder etwas anderes?"

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.09.2021 14:12.

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Re: Rachels Wohnung

von Tessa am 02.09.2021 16:04

Das Atmen fiel Tessa schwer. Was hätte sie sonst tun sollen? Was hätte sie sonst tun sollen, außer irgendwie weiterzumachen? Selbst nach Rickys Tod... nach Rickys Tod, welcher ihr wortwörtlich den Boden unter den Füßen weggezogen hatte. Sie hatte ihre Bar, welche ihr gehörte, welche geführt werden musste, all die Kunden, die Lieferungen, das Essen, die Bestellungen, all das. Die Verpflichtung hatte sie immer weiter gezogen. Von einem Tag in den nächsten hinein. Durch jeden Tag. Und innerhalb der Tage hatte ihr.... hatte ihr der Alk geholfen...
All die Verpflichteungen waren jetzt nicht mehr. Jetzt war da nur noch Rachel. Rachel, die ihr so viel bedeutete. Die nicht wollte, dass Tessa sich einen suchte, die wollte, dass Tessa heilte und kämpfte - doch wie? Wie sollte sie das anstellen? "Ich such mir was", versprach sie und gab Rachel einen leichten Kuss auf die Lippen. Etwas, was sie wieder von Tag zu Tag ziehen würde. Sie würden sparen, gemeinsam Geld verdienen und womöglich ja tatsächlich in ihre Heilung investieren können. Ob Ricky das gefallen würde?
Der Gedanke an sie war wie ein scharfer heißer Schmerz quer durch ihre Brust und nur der Zeit und Erfahrung war es zu verdanken, dass die Tränen nicht in ihre Augen traten. Sie wusste nicht, was Ricky dazu sagen würde, denn Ricky war tot. Sie war tot, im Himmel obwohl sie hier sein sollte. Hier bei ihnen, Rachel kennenlernen und lachen und sie aufziehen sollte.. und dann kam schon der zweite flammende Stich, als ihr wieder einmal bewusst wurde, das selbst die letzten Andenken an Ricky zerstört waren. Unwiderbringlich.
Ihre Luftröhre schien sich zu verengen. Sie brauchte... sie brauchte... sie musste es ertränken. Das einzige, was ihr neben Rachel noch geblieben und jetzt endlich gestattet war.
Tessa wartete, während Rachel ihr Geld herauskramte. Das leise schlechte Gewissen verstärkte sich ein wenig. Sie hatten nicht viel Geld und dennoch... aber der Durst, die Verzweiflung war größer. Größer als jedes schlechte Gewissen. Sie würde schon aufpassen mit dem Geld. Aber wenigstens ein bisschen was brauchte sie.
"Okay. Ich werde alles besorgen.", versprach Tessa. Und sie würde sich auch direkt zusätzlich umhören ob irgendwo eine Kellnerin gesucht würde.. der Plan in ihrem Kopf nahm sogleich genauere Gestalt an. "Bis später", verabschiedete sich auch Tessa mit ihrer verruchten Stimme, erwiderte Rachels Kuss - und verschwand durch die Tür.

Etwa zwei Stunden später kehrte Tessa zu Rachel zurück - mit zwei prall gefüllten Tüten, in denen wichtigste haltbare Nahrungsmittel waren, zwei Wasserflaschen und ein Apfelsaft, Brot, Obst und Gemüse - wie von Rachel bestellt - einige Liköre für Tessa sowie zwei Flaschen Wein und eine Flasche Vodka, und Aufstrich selbstverständlich. Nach ihrem Einkauf war Tessa in verschiedene Bars, hatte ne Kleinigkeit getrunken und gefragt ob Aushilfen gesucht würden. In der letzten - einer Cocktailbar, ironischerweise - wurde sie fündig. Sie machte dem Inhaber einen Cocktail, der davon so beeindruckt war, dass er da keine großen Schwierigkeiten sah und ihr gleich anbot, am morgigen Tag zum Probearbeiten zu kommen. Sie hatte es auf nächste Woche verschoben. Tessa trank zwei Cocktails und war jetzt wieder da. Von Rachels Geld war nicht viel übrig geblieben. Aber dafür würde Tessa bald ja auch wieder etwas verdienen.
Wobei sie zuvor noch die ganzen Ummeldungen machen musste, vom Wohnsitz und allem möglichen. Daher hatte sie den Probearbeitstag auch auf nächste Woche gelegt. Ein Schritt nach dem Anderen.
"Bin wieder da!", rief Tessa und stellte die Einkäufe in der Küche ab. Dadurch, dass sie so lange völlige Abstinenz gehabt - und auch noch nicht wirklich viel gegessen hatte - war sie durchaus schon ein wenig angeschwippst. Ein schönes Gefühl - welches sie mit der Flasche Vodka (oder vielleicht dem Wein, gemeinsam mit Rachel?) noch bedeutend intensivieren wollte. Sie sehnte sich nach dem gleichgültigen Schwanken der Welt, sehnte sich danach wenn die Seele sich vom Körper ablöste, man nur noch im Hier und Jetzt schwebte und man nichts anderes mehr wusste und alles andere egal war. "Ich hoffe ich hab nichts vergessen", sagte Tessa ruhig, während sie die Sachen auspackte. "Und übrigens suchen die in der Cocktail-Bar nach einer Aushilfe. Am Montag nächste Woche habe ich einen Probetag."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.11.2021 14:51.

Tessa

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Re: Rachel & Tessa ~ Wanna Play Somethin'? | AU | FSK 18 | Triggerwarnung!

von Tessa am 10.08.2021 22:34

"Einen Citrus-Cocktail mit Gin und Feigensaft für die schönste Dame in der Bar", lächelte Tessa verrucht und ihre Augen blitzten fast ein wenig schalkhaft auf, während sie ein geschwungenes Glas aus der Ablage nahm, die Eiswürfel hineinfüllte und dann den Shaker zur Hand nahm, um dort gezielt - und ohne Rezept - von diesem und jenem Getränk nach Augenmaß so und so viele Centiliter hineinzufüllen. Früher einmal hatte sie immer Messbecher genommen, um die genauen Mengen wirklich immer gleich zu haben. Doch mittlerweile war sie im Mixen so gut - immerhin hatte sie bereits in ihrer Jugend damit angefangen - dass ihr das vollkommen alleine von der Hand ging. Die kleinen Messbercherchen störten sie eher in ihrem Fluss, als dass sie ihr halfen.
"Bittesehr", sagte sie und stellte Rachel ihr eigenes Getränk hin. Sie konnte nicht anders als zu warten und sie dabei zu beobachten, wie sie den ersten Schluck nahm. Jedes Mal aufs neue. Es hatte etwas in den Bann ziehendes, etwas, wobei sie ihre Augen einfach nicht abwenden konnte. Selbst wenn sie es gewollt hätte.
Bei den Fragen, welche sofort seitens Rachel kamen, schüttelte Tessa mit einem Lächeln den Kopf. "Ich habe alles im Griff, keine Sorge. Ich hatte sogar einen jungen Mann da, der hier vielleicht als Hilfskraft aushelfen will." Ja, nach langer Zeit hatte Tessa sich endlich dazu durchgerungen, mal wieder zu suchen. Es würde gut sein - es würde ihr ein wenig Stress nehmen und vielleicht noch etwas mehr Zeit mit Rachel verschaffen. Und das Geld für eine oder zwei Hilfskräfte hatte sie definitiv.
Rachel brachte Tessa zu einem leichten verruchten Lachen. Sie unter den Tisch zu trinken war wirklich nicht so einfach und gerade Rachel vertrug nicht viel - dennoch waren es oft die wundervollsten gemeinsamen Abende gewesen. Aber heute... hm.
Langsam beugte sich die Barfrau vor, stützte sich etwas auf der Theke ab und streichelte mit ihren Fingern ganz seicht, dass ihre Fingerspitzen grade so ihre Haut berührten, Rachels Unterarme entlang. Sie sprach leise, mit dunkler Stimme. "Ich habe mir gedacht, dass ich die Bar heute etwas früher schließe und ich... dich vielleicht mit auf ein kleines Abenteuer nehme?" Sie hob ihren Blick, sah Rachel geradewegs und unerschrocken an. Die leise Verruchtheit in ihrer Stimme war nicht zu überhören. "Dass wir vielleicht ein kleines Spiel zusammen spielen?" Sie hatte bereits etwas im Kopf. So etwas hatte sie mit Rachel noch nie getan, doch so sie einverstanden wäre... oooh... Tessa konnte es kaum erwarten..

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.09.2021 14:00.

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Re: Rachel & Tessa ~ Wanna Play Somethin'? | AU | FSK 18 | Triggerwarnung!

von Tessa am 09.08.2021 15:38

Es war Abends und die Bar voll besucht. Tessa hatte alle Hände voll zu tun doch das war nichts neues für sie und stellte auch kein großes Problem dar. Sie hatte ihre Berufung in dieser Bar hier gefunden. Es machte ihr Spaß - und letztlich hatte sie ja auch BWL studiert, um mal etwas eigenes zu besitzen. Sie hätte nie gedacht, dass man ihr tatsächlich eine Bar vereerben würde, aber es war perfekt. So etwas hatte sie sich letztendlich eigentlich immer gewünscht. Etwas eigenes zu besitzen. Und sie lebte diesen Beruf.
Sie brachte dem einen Tisch, dessen Getränke leer waren, neue, wurde von welchen die direkt am Thresen zu einer Runde eingeladen und bezahlte dann einen Tisch weiter hinten. Als die Tür aufging, sah Tessa aus Gewohnheit sogleich hin - und sah sie.
Anstatt das Portmonee wegzulegen, machte sie einen kleinen Schlenker, trat zu Rachel, legte einen Arm um sie und gab ihr zur Begrüßung einen ehrlichen, langen Kuss. Sie spürte die Blicke auf sich ruhen, irgendwo ein Johlen, aber das war ihr egal. Ihre Augen galten grade allein Rachel. "Schön, dass du da bist.", lächelte sie verrucht, strich Rachel eine Strähne aus dem Gesicht, ehe sie sich nun von ihr löste und das Portmonee beiseite legte. Sie hatte ihre Bar nicht vergessen. "Möchtest du etwas trinken?"
Allein Rachels Anwesenheit bewirkte, dass Tessas Gedanken auf Reise gingen, sie die Bar am liebsten Jetzt und Hier sofort zuschließen wollte, um sich ganz und gar ihrer Freundin widmen zu können. Richtig feste Beziehungen hatte Tessa bislang sehr selten gehabt, doch Rachel war es. Rachel war einfach... anders. Einzigartig. Wann immer sie beisammen lagen, hatte Tessa das Gefühl, ihre Herzen würden im gleichen Takt schlagen und das Gefühl wollte sie um nichts in der Welt missen. Bislang hatten sie eigentlich wirklich 'nur' miteinander geschlafen. Eher weniger experimentiert, waren einfach ihrer Leidenschaft nachgegangen. Schon das war ein Unterschied zu allen anderen. Aber heute... hm...
Allein die Gedanken ließen sie etwas feucht werden, doch ignorierte sie es. Eins nach dem Andern..

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.08.2021 22:12.

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Rachel & Tessa ~ Wanna Play Somethin'? | AU | FSK 18 | Triggerwarnung! [ZWANGSCUT]

von Tessa am 09.08.2021 15:24

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Wanna_Play_Somthin__Rachel.gif  Wanna_Play_Somethin__Tessa.gif


Was wäre, wenn die junge Tessa Leia, die gerade ihren Bachelor gemacht hat, nicht mit KO-Tropfen lahm gelegt worden wäre? Wenn sie Ricky nicht zur Welt gebracht und ihren Master beendet hätte?
Nun, sie hätte dennoch in der Bar 'everybody's Joy gehobbt und diese schließlich übernommen. Doch grade zur heutigen Zeit wäre viel anders. Sie flirtet viel mit ihren Kundinnen, hat Sex mit ihnen und spielt Domina-Spielchen mit ihnen in ihrer angrenzenden Wohnung. Eines Tages ist auch Dr. Rachel Dalton in dieser Bar und wird 'Opfer' von Tessa. Doch zwischen ihnen ist es so viel mehr als nur ein Spiel. Sie verlieben sich tatsächlich. Sehr sogar - und das bisher ohne irgendwelche sexuellen Spiele. Doch an diesem Tag ist das anders. An diesem Tag hat Tessa eine Idee, möchte Rachel etwas zeigen, eine neue Welt eröffnen.
Keiner von ihnen kann wissen, wie fatal dieses Vorhaben jedoch für sie enden soll...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.12.2021 10:33.

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Re: Rachels Wohnung

von Tessa am 11.07.2021 11:41

Tessa erwiderte Rachels Lächeln schwach, aber sie erwiderte es. Sie hätte nie gedacht, dass alles mal so kommen würde. Angefangen mit ihrem ersten Blickkontakt in der Bar, als Rachel mit ihren Kollegen dort die Feier oder was auch immer gehabt hatte. All das, was sie gemeinsam erlebt und getan hatten. Tessa hatte sich in Rachel verliebt, früher - oder vielmehr später - war ihr das klar geworden. Klar geworden, wie innig diese Gefühle waren. Und hätte sie darüber nachgedacht (was sie nicht hatte), hätte sie sich ein Zusammenleben mit Rachel durchaus vorstellen können. Ja, womöglich hätte es sie sogar glücklicher gemacht.
Aber doch nicht so. Nicht mit diesem Preis. Dem Preis der Bar, dem Preis aller Sachen von Ricky, dem Preis von Rachels Glücklich sein und Gesundheit und... einfach allem. Tessa seufzte leise, trat auf Rachel zu - entzog dabei ihre Hände sanft denen Rachels um ihre Arme um diesen schlanken und so wundervollen warmen Körper zu legen. Sie zwang sich dazu ruhig zu atmen. Am liebsten würde sie einfach hier und jetzt zusammenbrechen und sich nicht mehr regen. Wie einfach es das alles machen würde.
Wie einfach.
"Ich möchte dich unterstützen. Du sollst nicht alles allein tragen müssen", flüsterte Tessa, an Rachels Ohr, ehe sie sich ganz leicht wieder entfernte, um Rachel in die Augen sehen und eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht streichen zu können. Es bewahrte sie, Rachel anzusehen. Es bewahrte sie ein ganz klein wenig von diesem tiefen fallenden Gefühl in ihr, diesem schwarzen Loch, dass doch eigentlich schon lange den Grund hätte ereichen sollen, was sich aber noch weiter ausgedehnt hatte, eine neue untere Ebene nach der anderen präsentiert hatte. Viel konnte da nun wirklich nicht mehr kommen. Oder? Außer...
Ein Kloß entstand in Tessas Hals und instinktiv verkrampften sich ihre Finger ein wenig um Rachels Rücken. Nein, Rachel durfte man ihr nicht auch noch nehmen. Nein, niemals. Diese letzte Falltür wollte sie nicht auch noch öffnen. Unter keinen Umständen. Nein.
Das Atmen fiel ihr schwer bei diesen schwarzen Gedanken die sich nun wie ein düsterer Nebel in ihrem Kopf ausbreiteten, obwohl sie das doch gar nicht wollte. Es fiel ihr schwer, unendlich schwer Rachels Worten zuzustimmen. Zu nicken. Ein Lächeln bekam sie nicht hin, das war zu viel. Sie musste... einen Schritt machen. Etwas tun. Irgendetwas tun.
Etwas trinken.
Mühsam zwang sie sich Rachel wieder loszulassen und fuhr sich mit einer Hand einmal nach hinten über die Haare, blieb einen Augenblick so stehen, versuchend sich zu sammeln. "Hast du etwas Geld? Dann gehe ich einkaufen, was auch immer wir brauchen." Es tat ihr leid. Es tat ihr so leid, Rachel damit zu verraten, in dem sie ihr Geld nahm und dann auch noch im Kopf hatte... aber verdammt. Es ging grad nicht anders. Wirklich nicht. Wirklich nicht.
Sie musste nur an Rickys Zimmer denken, an all die Erinnerungen und der Damm drohte zu brechen und... das wollte sie nicht...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.09.2021 15:47.

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Re: Rachels Wohnung

von Tessa am 20.03.2021 15:04

------> Tessa & Rachel IN aus Krankenhaus

Die Tür öffnete sich.
Und gemeinsam mit ihren Sachen betraten Rachel und Tessa Rachels Wohnung.
Es roch staubig, muffig - wie es nun mal in einer Wohnung roch, in der seit über zwei Monaten kein einziges Mal gelüftet worden waren. Ob irgendjemand zumindest das Essen aus dem Kühlschrank geholt haben würde? Oder... irgendwas?
Es war ein seltsames Gefühl, nach dem Reha-Aufenthalt hierhin zu kommen. Nicht.... zu ihrer Bar.
Aber sie war zerstört. Tessa wusste das. Sie hatte es in den Berichten gelesen. Hatte es gesagt bekommen. Von ihrer Bar war nichts mehr übrig. Harrys Bar. Die man ihr vererbt hatte. Von ihrem Job. Von ihrem Leben. Rickys Zimmer. Rickys Sachen.
Es war nichts mehr übrig.
Nichts.
Tessa schluckte und trat einfach ein, brachte die wenigen Sachen, welche sie noch besßa ins Schlafzimmer. Dann öffnete sie erstmal die Fenster, um Luft hinein zu lassen. Es war ein seltsames Gefühl. Sie fühlte sich wie ferngesteuert. Als wäre es nicht sie, die hier durch die Wohnung ging und Alltagssachen erledigte.
Rachel und sie hatten noch nicht wirklich darüber gesprochen. Eigentlich... hatten sie fast gar nicht mehr gesprochen. Immer mal wieder Worte. Waren füreinander dagewesen, hatten sich Nähe geschenkt, wenn sie selbst oder der Andere sie ganz dringend brauchten, wenn sie das spürten. Doch abgesehen davon... waren sie beide zu tief in ihrem Loch gefangen.
Aber jetzt.. jetzt, wo sie ins Leben zurückkehren sollten, einfach so, als wäre nie was gewesen...
da musste sie es ansprechen.
Also ging Tessa zu Rachel in die Küche zurück.
"Ich werde dann wohl erstmal hierbleiben, schätz ich", sagte sie mit ihrer tiefen Stimme, die trotz allem noch immer diesen leicht verruchten Klang in sich aufwies - so ganz charakteristisch. "Wenn es für dich in Ordnung ist." Sie hatte keinen Ort, wo sie sonst hinkönnte. Zu ihren (Adoptiv-)Eltern vielleicht, aber... nein. Sie hatte wegen zu viel gelogen. Sie wäre dort nicht willkommen. Und Harry...
...wollte sie nicht unter die Augen treten. Wirklich nicht.
"Gleich morgen werde ich mich auch nach einem Job umhören. Irgendwas. Um weiterzumachen." Irgendwo würde doch sicher eine Kellnerin gesucht. Das konnte sie. Sie würde sich einarbeiten, kein Problem.
Aber zuallererst würde sie sich gleich etwas zu trinken holen. Als Vorwarnd um einkaufen zu gehen oder so. Einfach irgendwas.
Sie hatte so lange nichts mehr getrunken... und sie hatte es gerade wirklich, wirklich bitter nötig...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.07.2021 11:26.

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Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child

von Tessa am 20.02.2021 14:15

"Jaa, ich merk schon", grinste auch Tessa. Zwei gut gefüllte Absinthauf leeren Magen zu exen, wenn der Körper keinen Alkohol gewohnt war... ooh ja, Tessa konnte sich schon vorstellen, dass man das gut merken musste. Sie selbst allerdings nicht. Ja, sie war deutlich angetrunken, aber sie war nochw eit entfernt,w irklich betrunken zu sein. Obgleich auch sie alles auf nüchternen Magen tat (oder so gut wie nüchternen), aber ihr Körper hatte sich schon lange an den exzessiven Alkoholkonsum angepasst. Vermutlich würden Alkoholteste bei ihr über den gesamten Tag ständig und immer anschlagen - selbst,w enns ie sich gerade nüchtern fühlte.
So war das eben, wenn man auch körperlich nach irgendetwas abhängig war. Zu Beginn hatte sich Tessa über die Ewnticklung manchmal gesorgt. Sehr selten nur. Merh ein Klopfen ihres Unterbewusstseins, wenn sie völlig am Arsch auf dem Boden in ihrer Wohnung lag und nicht mehr aufstehen konnte. Aber dennoch. Jetzt, mittlerweile... war es ihr einfach nur egal geworden.
Jessamine trat hinter ihre Theke, um die Cocktails zu betrachten und Tessa grinste leicht. "Jaa, individuelle Cocktails", bestätigte Tessa. Das war wirklich ihre Spezialität hier gewesen - und sie bereute sie nicht.
Bei Jessamines Reaktion auf das Eis musste Tessa unwillkürlich lachen und schloss es wieder. "Jaa, aber das tun wir erst in die Gläser kurz bevor wir die Flüssigkeit hineingeben - ansonsten schmilzt es ja schon.
Aufmerksam lauschte sie Jesses Vorlieben (Rotwein & süß) und nickte. Die ersten Ideen tauchten bereits in ihrem Kopf auf, in ihren Fingern kribbelte es loszulegen - aber erst musste sie natürlich noch auf die Gegenfrage antworten. "Ich mag etwas ungewöhnliche Geschmäcker" Sie deutete auf den Absinth. "Kräuter sind sehr meins. Sowas wie eben Anis, Fenchel, Kümmel und all solche Sachen." Sie grinste leicht. "So die Sachen, die nicht direkt jeder mag. Wobei ich auch mal einen Pflaumenschnaps getrunken hab, der waaahnsinnig war." Als sie sich einmal mit Harry getroffen hatte. Der war echt der Hammer gewesen.
Mit einem gut gelaunten Lächeln auf den Lippen machte sich Tessa bereits ans Arbeiten. Sie griff nach dem Rotwein (natürlich), einem Likörwein und einem Kakolikör für die Suche und mixte es nach Augenmaß in dem Schüttelbecker zusammen. Zu guter Letzt fügte sie noch einen guten Schuss Wassermelonensirup hinzu und nach kurzer Überlegung noch 1 cl Rum (konnte ja nicht schaden). Während sie den Cocktail am mixen war, war Jesse bereits von der Jukebox abgelenkt worden. Grinsend blickte Tessa auf und beobachtete wie sie sie ans Laufen brachte. Sofort schallten die Spice Girls durch ihre Bar und lachend beobachtete Tessa beim Schütteln Jessamine dabei, wie sie auf sie zukam. Sofort stieg Tessa auf das Spiel mit ein, sang voller Inbrunst in die Flasche und schüttelte den Schüttelbecher im Takt der Musik. Dann lachte sie, holte ein Glas heraus, füllte etwas Eis hinein und füllte vorsichtig den roten Cocktail hinein. Mit einem breiten Grinsen schob sie ihn Jessamine vorsichtig zu. "Tadaa", grinste sie, griff kurzerhand nach der erstbesten Wodkaflasche, die neben ihr stand, öffnete sie und trank fünf, sechs, sieben große Schlucke. Ihr war es egal. Sie wollte jetzt endlich auch richtig besoffen werden, sie wollte hier auch richtig Spaß haben. Kurzerhand nahm sie also noch ein paar weitere Schlucke, betrachtete die Flasche, die jetzt ohnehin fast leer war, und kippte sich auch noch den Rest in die Kehle.
Sie schwankte leicht und spürte nahezu, wie die Hitzefontäne in ihr aufstieg. Oh fuck. Oh jaaaa, sie liebte das Gefühl!! Das wars!! Mit einem breit grinsenden Gesicht stellte sie die Flasche achtlos beiseite und betrachtete Jessamine, ob ihr der Cocktail wohl schmecken würde.

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Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child

von Tessa am 10.02.2021 16:50

Jessamine trank sonst nur Rotwein?
Unwillkürlich musste Tessa grinsen und kurz darauf lachte sie erneut leicht. "Also glaub mir- das da..." Sie deutete auf den Absinth. "... ist viel stärker als Rotwein." Allerdings wusste die Blondine das ja schon - immerhin hatte Tessa ihr bereits erklärt, dass der Absinth über 70% Alkohol hatte. Zumindest meinte sie sich daran zu erinnern,e s erzählt zu haben. Auf ihr Gedächtnis war leider wirklich kein Verlass mehr.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beobachtete Tessa, wie Jessamine hinter die Theke kam, um die verscheidenen Flaschen zu begutachten. Bei dem Vorschlag musste Tessa dann unwillkürlich erneut lachen. "Also erstens: du musst nichts zahlen, alles gut." Das war ne richtig dumme Aussage angesichts der TAtsache, dass sie eigentlich so gut wie pleite war, aber es war ihr egal. Sie wollten sich hier gerade betrinken - Tessa hatte echt keine Lust, sich jetzt über Geld den Kopf zu zerbrechen. Zumal sie rehcnen vermutlich ohnehin schon nicht mehr konnte. "Und zweitens: Ich mixe täglich Cocktails. Oder... hab es zumindest täglich. Individuelle Cocktails, das war eine Spezialität hier. Die Gäste dürften mir ihre Vorlieben verraten und ich habe mich bemüht, dazu dann einen passenden Cocktail frisch zu kreieren." Und sie hatte sich genau merken können, wem sie welchen Cocktail gemacht hatte. Besser sogar als die Namen ihrer Kunden (tatsächlich hatte sie schon immer ein sehr schlechtes Namensgedächtnis besessen.)
"Also, wie wärs für den Anfang, wenn ich dir einen mache und du mir?", schlug Tessa lächelnd vor. Sie würde nahezu alles trinken, solange es Alkohol beinhaltete. Und das würden die Cocktails auf jeden Fall.
Bei Jessamines Frage klappte sie einen Schrank unter der Theke auf, der so ein wenig nach vorne kippte und ganz viel Eis enthüllfte- sowie eine kleine silberne Kelle, mit der man das Eis herausholen und in die Gläser füllen konnte. "Tadaa", lächelte sie leicht und blickte Jessamine dann an.
"Also - was magst du denn so? Abgesehen von Wein." Tessa war sichs ciher, dass sie das Mixen von Cocktails noch nicht verlernt hatte. Vielleicht würde sie manche Mengenproportionen nicht ganz hinbekommen, aber sie war ausgesprochen zuversichtlich, dennoch ein gutes Getränk herzuzaubern.

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Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child

von Tessa am 15.01.2021 14:53

Schweigend ging Tessa weiter. Lauschte Jessamines Worten. Sie taten weh. Sie hatte recht.
"Ich sehe sie überall", sagte Tessa tonlos. Sie hatte gerade einfach keine Kraft mehr. Schon zu oft war sie deswegen zusammengebrochen, hatte deswegen geweint. Es schmerzte, doch der Alkohol betäubte. Alkohol. Ihr bester Freund. Ihr einziger Freund, mittlerweile. "Wir haben gemeinsam in der Bar gewohnt, oft hat sie mir geholfen. Ich sehe sie hinter der Theke stehen, ich gehe sie zu den Tischen gehen. Ich sehe, wie sie lachend und winkend aus der Tür geht, auf dem Weg zur Schule. Wie sie krank in mein Bett kriecht. Ich..." Tessa schloss die Augen. Sie hatte nicht genug intus. Der Schmerz hatte sich durch die Wolken gekämpft und stach gnadenlos zu. Sie atmete tief durch. Es stach so sehr in ihrem Brustkorb. "...Ich sehe sie überall." Sie sprach ruhig. Mit einer Tonlosigkeit, einer Betäubtheit, die nur allzusehr den inneren dumpfen Schmerz herausschrie.
Sie war nun schon über ein halbes Jahr tot. Und dennoch war Tessa noch nicht im geringsten über sie hinweg.
Nicht im geringsten.
Und das würde sie auch niemals sein.
Sie hatten beide ein Kind verloren. In völlig unterschiedlichen Stadien. Und dennoch... Beide Frauen hatten sich angeboten zuzuhören, sollte man es mal brauchen, doch gerade wollten sie beide nur eins: Alkohol. Trinken. Betrinken. Den Schmerz einfach nur ersticken, einfach nur ersäufen.
Das, was Tessa jeden einzelnen verdammten Tag tat.
Sie kamen an ihrer Bar an und der Absinth, ebenso wie die Gläser, das Feuerzeug und der Zucker waren schnell herausgeholt. Und ebenso schnell war bereits das erste Glas geleert, dicht gefolgt vom zweiten. Das wunderte Tessa - Jessamine würde am nächsten Tag definitiv einen ordentlichen Schädel haben - aber es störte sie auch nicht. Ganz ehrlich? Scheiß drauf. Sie beschloss, die lächerlichen einzelnen Schlücke zu lassen und exte ebenfalls. Sie spürte nahezu, wie die Hitze in ihren Kopf stieg, hörte Jessamines Lachen und musste selbst grinsen. So würden sie es sicherlich beide nicht lang machen. Sie selbst hatte immerhin schon einige intus. und Jessamine wirkte nicht so, als würde sie sich sonderlich oft betrinken.
Das hier würde schnell eskalieren.
Und damit hatte Tessa absolut gar kein Problem. Im Gegenteil.
Jessamines Angebot war süß. Aber es brachte nichts. Tessa schüttelte den Kopf und hielt sich provisorisch dabei an der Theke fest. Eine Sicherheitsmaßnahme, welche sie sich bereits angewöhnt hatte. Schon zu oft war es vorgekommen, dass sie bei einem Kopfschütteln umgefallen war. Oder zumindest fast.
"Das ist nicht so einfach, Jessamine." Sie schenkte ihnen beiden nach, füllte es erneut mit Wasser auf. Sie nahm das Feuerzeug und karamellisierte den Zucker. "Außerdem, wenn wir so weitermachen, sind wir ohnehin nicht mehr in der Lage auch nur irgendetwas aufzuräumen." Sie grinste leicht. Andererseits war es immer ein irres Gefühl, absolut besoffen irgendwie zu versuchen, etwas produktives hinzubekommen.
Hm. Wer wusste, wie sich das noch entwickeln würde.
Zurück zum Thema. Sie deutete hinter sich an die Wand, wo viele Flaschen standen, zwar mit einigen Lücken hie und da, und dennoch. "Wenn du was anderes willst, kannst du dir übrigens gerne was aussuchen. Gar kein Problem." War das Trinken für die Gäste, aber na und? Jessamine war doch ein Gast, oder nicht? Ihr Gast.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.02.2021 16:33.
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