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Joanna

44, Weiblich

FSK 18 Mensch neutral bisexuell biromantisch Geübter erfunden

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Re: Varnado

von Joanna am 08.04.2024 18:46

"Du meinst die Asche ist hell, hm?" Seit des Vulkanausbruchs bedeckte diese das Land. Deswegen war es auch immer so beschissen kalt, weil Sonne kaum noch druchka. Allerdings wusste sie auch was Xhapan meinte - denn es war hell draußen. Tag musste es also auf jeden Fall sein, auch wenn es keine sichtbare Sonne mehr gab in dieser verfickten apokalyptischen Welt.
Ihre Augen folgten seiner Handbewegung. Zigarettenschachtel mit zwei Kippen. Augenblicklich juckte es ihr in den Fingern. Eine zu rauchen wäre gerade genau das Richtige. Andererseits beanspruchte sie Xhapans Gastfreundschaft gerade schong enug. Immerhin ließ er sie hier wohnen. Und sie hatte Alk von ihm bekommen. Sie durfte sich wahrlich nicht beschweren, da sollte sie ihm wenigstens noch seine Zigaretten lassen. "Wir können ja in irgendeinem Kiosk schauen, ob wir noch welche finden.", schlug sie aus dem Nichte vor und nickte in Richtung der Kippen-Packung, die er gerade schon wieder am Wegstecken war.
Bei seiner Frage seufzte sie, lehnte den Kopf an die Mauer und starrte ebenfalls nach draußen. "Keine Ahnung.", sagte sie dann leise. "Überleben und trinkn, schätz ich. So lange ich halt noch überlebn kann zumindest." Sie machte eine kurze Pause. "Scheiße.", fluchte sie leise, richtete sich auf und holte sich die Whiskeyflasche. Sie trank einen Schluck und gesellte sich zu Xhapan zurück. Dann zeigte sie ihm ihr Zombie-Mal. "Keine Ahnung, ob und wann ich mich verwandele.", sagte sie mit einer Stimme, die schon wie tot klang und sah wieder nach draußen. "Wenn es soweit kommt, dann bring mich bitte um, ja?" Vollkommen ernst sah sie ihn an.


--- ZWANGSCUT - Thread wieder frei (Selena) ---

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Re: Maria & Joanna ~ May I Sleep With You? [Anfang 2016]

von Joanna am 06.04.2024 18:39

Unwillkürlich vezogen sich Joannas Lippen tatsächlich zu einem schwachen Lächeln. In diesen Worten mochte Wahrheit liegen. Wirkliche Wahrheit. Und sie konnte nicht sagen, wie dankbar - wie unendlich dankbar - sie ihren Kollegen, ihren Freunden, Ria dafür war. Sie griff hinüber nach Rias Hand und drückte diese sanft. Und hoffte, dass das wenigstens halbwegs den Dank ausdrückte, den sie irgendwo ind iesem MAtsch aus Schmerz in sich fühlte.
Jo nickte. Sie selbst hatte keinerlei Antrieb, doch was Ria vorschlag, klang gut. "Ja... natürlich. Ich brings mit Ratatouille klingt gut." Es wäre etwas zu tun. Und sie würde versuchen, nicht zu betrunken zu sein, um auch wirklich noch etwas helfen zu können. Wie erfolgreich das sein würde... nun, sie würden sehn, aber sie würde ihr bestes Geben. Sie wollte ihrer Freundin nicht nur eine Last sein.
Hammer? Jo dachte an ihren durchgeknallten aber unglaublich herzlichen und gutmütigen Kollegen. Etwas zusammen unternehmen? Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, wollte sies ich nur in einem Zimmer einsperren und trinken. Und nicht schlafen. Ganz gewiss nicht schlafen. Nach feiern war ihr auch nicht. Nicht, seit Lis tot war... Lis...
Wieder war da dieser stechende Schmerz in der Brust. Sie schloss die Augen, um irgendwie atmen zu können, dabei verkrampfte sich ihre Hand leicht in der Rias. Dann öffnete sie die Augen. "Ich weiss nich. Wenn dann nichts Grosses. Nen Film oder so?" Ein Film würde sie hoffentlich wach halten. Und es wäre keine große Interaktion: Sie konnte sich jederzeit zurückziehen. Hammer würde es sicher auch verstehen. Ihr verrückte, bescheuerter und so liebenswürdiger Hammer. Fuck, warum sie nur alle noch zu ihr standen...

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Re: Maria & Joanna ~ May I Sleep With You? [Anfang 2016]

von Joanna am 01.03.2024 11:50

Wir stehen das durch. Zusammen. Nur dass Joanna nicht das Gefühl hatte, dass es hier irgendetwas durchzustehen gab. Es würde nie ändern. Die Dorfbewohner waren tot. Wegen ihr. Ihre Eltern waren tot. Wegen ihre. Ihre... Ihre Schwester war tot. Die Schwester, die sie immer vor anderne bsechützt und für die sie immer da gewesen und die von jedem geliebt worden war. Sie war tot. Und das allein durch ihre - Joannas - Schuld. Jo starrte den leeren Teller an und lauschte dem dumpfen tiefen Pochen in ihrem Schädel. Sie brauchte es zu trinken. Etwas Starkes. "Danke.", flüsterte sie aber erstmal darauf, dass sie bleiben durfte. "Danke.", wiederholte sie nochmal mit ein klein wenig festerer Stimme. Sie wusste wirklich nicht, womit sie das verdient hatte. Warum man sie nicht eifnach afu die Strasse schmiss, wo sie hingehörte. Andererseits... andererseits hatte James das ja, mehr oder weniger. Komplett konnte sich Jo nicht an den Streit erinnern. Sie war... wohl bereits zu betrunken gewesen.
Ria schien ihre Gedanken gelesen zu haben. Ich hab euch echt nicht verdient., wollte sie sagen, ehe ihr auffiel, dass ihr genau diese Worte verboten worden waren. Aber was sollte sie sonst darauf sagen? "Ich hab euch echt nicht verdient." Ihre Stimme klang schwach, und wieder versuchte sies cih an dem Lächeln, das leider eher etwas misslang. Sie legte endlich Messer und Gabel beiseite und trank den letzten Schluck Kaffee.
Boxen? "Ich... weiß nicht. Ich wollte erstmal raus und nen bisschen einkaufen. Is das okay?" Sie konnte sich nicht immer an Rias Vorrat bedienen. Irgendwann würde es auffallen. Besser sie kaufte sich selbst alkoholische Getränke. es war schon genug von Ria verlangt, dass sie die Tage oder Nächte hier bleiben durfte. Schlafen hatte Jo erstmal nicht mehr vor. Definitiv nicht. Sie wollte es nicht wieder durchleben. Nicht nochmal. Es verfolgte sie so schon.

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Re: Maria & Joanna ~ May I Sleep With You? [Anfang 2016]

von Joanna am 15.02.2024 12:39

Jo betrachtete ihren Teller. Das Spiegelei, den Schinken, das Brot. Den Kaffee. Es roch herrlich verführerisch, genauso wie der Kaffee. Doch ini hrer Kehle war noch immer der Geschmack vom Likör, den sie sich eben heimlich runtergekippt hatte. Und wie gern hätte sie grade davon mehr, um nicht denken zu müssen. Aber sie vertrieb es.
Für jetzt.
"Es sieht wirklich mega aus, danke dir." Sie versuchte sich zu einem Lächeln zu zwingen, was aber wohl eher schlecht als recht gelant. Ihre Muskeln wollten ihr einfach nicht gehorchen. "Guten Appetit." Langsam begann sie zu essen und lobte dabei Rias Kochkunst. Mit Messer und Gabel zerschnitt sie Brot, Schinken, überbackenes Spiegel-Ei und steckte es sich in den Mund. Zwischendurch trank sie einen Schluck Kaffee. Aber ihr Kopf ging natürlich wieder auf Wanderschaft. Dachte über James nach. An ihren Streit gestern, an den sie sich eher verschwommen erinnerte. Die Anschuldigungen. Die... richtigen Anschuldigungen. Das war das Problem. Sie konnte ja nicht einmale twas erwidern. Denn sie war Schuld. Sie hatte die Verkehrs-Regeln missachtet. Sie trug die Schuld am Tod ihrer Eltern, am Tod der beiden anderen, am Tod von... Lis. Lisbeth.
Wieder fühlte es sich so an als hätte jemand ein Herz bis zum Schaft in ihren Brustkasten gestossen und würde es herumdrehen. Jos Hand zitterte, ihre Kehle ging zu und es schmerzte, während sie sich zwang weiter zu kauen. Zu schlucken. Gott, war es schwer. Sie sah nicht auf. Aß krampfhaft ihren Teller auf, so schwer es mit zugeschnürter Kehle auch fallen mochte. Sie rieb sich mit den Fingern über die Augen. Wenigstens die neuen Tränen hatte sie irgendwie zurückhalten können.
"Ria?", fragte sie und hoffte, dass ihre Stimme nicht so angestrengt kaputt klang, we sie sich fühlte. "Isses okay, wenn ich erstmal hier bleibe? Bis zum Prozess?" Sie glaubte nicht, James noch einmal unter die Augen treten zu können. Und sie machte sich nichts vor: sie würde verurteilt werden. Selbst ihre Anwälte, die sie noch im Krankenhaus besucht hatten, hatten irh gesagt dass man um eine Haftstrafe vermutlich kaum herum kam.

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Re: Maria & Joanna ~ May I Sleep With You? [Anfang 2016]

von Joanna am 08.11.2023 11:48

Dankbar warf sich Jo gleich zwei der Schmerztabletten ein und schluckte sie mit ein wenig Kaffee hinunter, bevor sie beginnen konnten sich schon in ihrem Mund aufzulösen. Ihr Schädel fühlte sich schrecklich an, ihr Magen auch und hoffentlich würde der Kaffee den sanften Geschmack des Erbrochenen in ihrer Kehle ebenfalls übertünchen. Sie wusste nicht, womit sie Rias Dasein verdient hatte. Ihre sanften Berührungen auf ihrer Schulter und in ihrem Nacken. Ihre Freundschaft. Sie wusste es wirklich nicht.
"Heute nicht.", murmelte sie nur. Heute würde sie nicht nochmal schlafen. Sie konnte nicht. Sie wollte nicht. Sie wollte den Unfall nicht wieder und wieder und wieder durchleben. Sie konnte einfach nicht. Aber den nächsten Vorschlag, den Ria machte, der klang schon bedeutend besser. Also nickte Joanna müde. "Ja... ja, das klingt gut. Danke." Sie stand auf, trank noch einige Schlucke vom Kaffee und stellte diesen dann vorsichtig beiseite, um ihrer Kollegin und Freundin einen Kuss auf die Schläfe zu geben. "Danke.", sagte sie ganz einfach, ganz ehrlich, ehe sie sich abwandte um sich ihren Weg ins Bad zu suchen. Sie war echt noch nicht ganz sicher auf den Beinen. Und fuck ihr Schädel.
Der Drang sich eine Flasche Wein reinzukippen um den Kopf zu beruhigen war überwältigend. Aber für den Moment fand sie einfach ihren Weg ins Bad, ließ sich warmes Wasser ein, zog sich aus und tauchte unter.
Ob man in einer Badewanne eigentlich ertrinken konnte...?

Eine Dreiviertel-Stunde später war Jo wieder draußen. Sie trug ein weites Shirt dass ihre eine Schulter offen ließ, sowie eine Jogginghose, die Ria ihr geliehen hatte. Die Tabletten begannen mittlerweile allmählich zu wirken. Auf dem Weg zur Küche hielt Jo allerdings inne. Sie stand vor dem Schrank, in dem Ria - wie sie wusste - Alkohol aufbewahrte. Sie öffnete ihn sehr leise, nahm sich das erstbeste Likörfläschchen und trank einige große Schlucke. Sie bräuchte viel mehr, aber die Angst, Ria könnte sie erwischen war zu groß. Rasch machte sie zu, schloss den Schrank und ging in die Küche, wo es herrlich duftete. "Krass. Du Frühstücks-Magierin.", sagte Jo in ihrer neuen tonlosen Art (obwohl sie sich bemühte) und ließ sich müde am Tisch nieder. Ihre blonden Haare waren noch dunkel und nass von der Badewanne und hatten das Shirt auf der einen Seite ebenfalls bereits verdunkelt, was der Musikproduzentin grade aber wirklich nicht egaler hätte sein können.

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Re: Maria & Joanna ~ May I Sleep With You? [Anfang 2016]

von Joanna am 24.10.2023 12:09

Jo schloss die Augen. Sofort spielte sich der Streit mit James wieder lautstark in ihrem pochenden Schädel ab. Mit am meisten weh war die Tatsache, dass James' Eltern wohl von Anfang an Recht gehabt hatten, was ihre Beziehung angeht. Sie - Joanna, die Rebellin, die von Zuhause abgehauen, obdachlos gewesen war und manchmal gekifft hatte - mit einem der besten Cops überhaupt. Die Beziehung hatte nicht gut gehen können. Jo hatte dem nie Gehör schenkt, nicht eine Sekunde lang. Sie hatte James geliebt. Sie liebte James. Und doch war es jetzt so gekommen, wie seine Familie prophezeit hatte. Und das tat weh. Es tat so weh. 
Jo strich die stumme Träne die über ihre Wange rollte weg und trank stattdessen etwas von dem Epresso. Der starke Kaffee tat gut. Dennoch würde sie sich später etwas zu trinken holen. Irgendwie musste sie diesen Schmerz in sich betäuben.
Die Schuld.
"Danke.", sagte sie tonlos darauf, dass Ria ihm geschrieben und Bescheid gegeben hatte. Sie schluckte, fuhr sich mit der Hand durch ihre blonden Haare. "Haste ein paar Schmerztablettn?", fragte sie ihre Freundin und lehnte sich wieder zur Seite. Sie starrte vor sich hin. Dachte an ihren Traum vorhin. An den Unfall. Den realen Unfall. An Lis. An Lis strahlendes Gesicht, ihre strahlenden Augen, ihr strahlendes Lächeln. Ihre Schwester. Sie dachte an Lis.
"Vielleicht sollte ich einfach gar nich mehr schlafn. Was hältste davon?", meinte Jo und sah zu ihrer Freundin. Ihr Herz blutete. Und es schmerzte so sehr. Egal was für eine Strafe das Gericht ihr geben würde, es würde nicht genug sein.

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Re: Maria & Joanna ~ May I Sleep With You? [Anfang 2016]

von Joanna am 23.08.2023 14:16

Jo schüttelte leicht den Kopf, um Rias Entschuldigung gleich zu unterbrechen und bereute es sofort, als zum Dank eine Kettensäge durch ihr Gehirn zu sensen schien. Sie lehnte sich gegen irgendetwas stabiles - wahrscheinlich war es ganz einfach die Wand und hatte die Augen halb geschlossen. Einerseits um das Licht auszusperren und so das Pochen ihres Schädels zumindest ein wenig erträglicher zu machen, zum anderen um sich wenigstens halbwegs auf ihre Gedanken und Worte konzentrieren zu können. "Ich wär sowieso aufgewacht.", murmelte sie als erstes - und wahrscheinlich entsprach das sogar der Wahrheit. Sie kannte diesen Alptraum mittlerweile. Er war ein ständiger Begleiter von ihr geworden und Jo konnte sich nicht vorstellen, dass sich das wieder ändern würde. Wie sollte es? Sie hatte ihre Familie auf dem Gewissen...
Sie spürte, wie ihre Finger zu zittern begannen und rasch versuchte sie, ihre Hand unter ihrem Arm zu verstecken. Sie wusste nicht warum, aber sie wollte nicht, dass Ria das auch noch bemerkte. Die Arme musste jetzt schon genug wegen ihr durchgemacht haben.
"Wie spät ist es?", fragte die Musikproduzentin murmelnd, ließ Hand Hand sein und rieb sich stattdessen über die Stirn, während sie sich nun langsam am Küchentisch nieder ließ. Darauf bedacht, ja keine zu schnellen Bewegungen oder ähnliches zu machen. Plötzlich befand sich ein heißer Espresso zwischen ihren Fingern. Wie war der denn dahin gekommen? Hatte sie Sekundenschlaf oder was? Sie blinzelte, starrte in diese Tasse, in diese schwarze Flüssigkeit und sehnte sich nach einem Schluck Whiskey. Es wäre sinnfrei Ria alles doppelt zu erzählen, also...
"Was... war letzte Nacht? Abgesehn davon, dass ich mich übergebn hab?", fragte sie und sah ganz vorsichtig zu ihrer Kollegin. Beschissnes Licht. "Was hab ich erzählt?" Die Stimme der Blonden klang wie tot, komplett ohne Klang, komplett ohne Lebenssinn. Sie dachte an James und ihr Herz brach. Sie dachte an Lis, an ihre Familie und es war wieder ein reiner Scherbenhaufen. Wieder zitterten ihre Finger. Wieder wollte sie was trinken.

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Re: Maria & Joanna ~ May I Sleep With You? [Anfang 2016]

von Joanna am 04.08.2023 14:04

Es war alles ein einziger dumpfer dröhnender Strudel. Jo saß da ohne sich daran uz erinnern wo sie gerade war oder warum sie grade hier war. Sie schwnkte leicht im Stuhl mit den geschlossenen Augen. Mal nach rechts, dann aber nach links, kam mit dem Ellbogen auf was hartem auf - einen Tisch. Stabilität. Ihr war so schlecht, ihr Magen fühlte sich beschissen an, aber irgendwie fühlte sich alles schwer an. So scheiße schwer.
Und dann eine Stimme. Eine bekannte Stimme. Sie öffnete die Augen und erblickte überrascht ihre Kollegin und Freundin. Die Bedeutung der Worte nahm sie kaum in ihrem betrunkenen Kopf aus. "Lia!!", begrüßste sie sie lallend. Die Augen offen zu haben schien den Shweindel nur noch zu verstärken. Und ihr Magen... Sie stand auf, doch ihre Füße waren krumm, die ganze Welt kippte und Jo stolperte und stieß volle Kanne gegen die Anrichte - glücklicherweise und zufällig genau auf Höhe des Spülbeckens, in das sie sich jetzt gradewegs übergab. Ihre Knie drohten mehrmals einzuknicken und sie klammerte sich am Hahn fest während sie würgte. Blonde Strähnen klebten ihr in Mund und Nacken, ihr Kopf hämmerte dumpf in der Ferne. Laufendes Wasser. Sie spülte den Mund leicht aus (oder wurde er ausgespült) und sie erhob sich wackelig. "Lia? Hillf mir... binn drunk..", lallte sie, während sie sich schwer auf ihrer Freundin abstützte und von dieser zum Sofa geführt würde. Ihr Magen schien sich im Kreis zu drehen und Karrussel zu fahren. "Hasssu'n Eima?", schaffte sie es noch zu fragen, ehe sie auch praktisch schon auf der Schlafcouch zusammenbrach und in die Bewusstlosigkeit hinüberglitt...

Zuckende schwarze Blitze zogen durch ihren Kopf. Unzusammenhängend erst, lange. Dunkelheit. Straße. Nacht. Ihre Schwester schwärmte von der Hochzeit. Ihre Eltern lächelten nickten, unterhielten sich erschöpf. Sie war von allem genervt. So genervt. Sie sah das Geschwindigkeitsschild. Aber sie wollte einfach ins Bett, einfach nur endlich verdammt nochmal ins Bett. Ihr Fuß drückts aufs Gas. Da war die rote Ampel. Aber fuck it, das hier war ein Dorf, es würde doch nicht...
Ein ohrenbetäubend lautes Rauschen und mit einem Schrei schoss Jo aus dem Schlaf hoch. Im gleichen Augenblick schien jemand Thor's Hammer selbst auf ihrem Schädel niederkrachen zu lassen und stöhnend sank sie wieder etwas zurück. Das Licht schmerzte in ihren Augen, die Erinnerungen waren allzu lebhabt. Und jetzt wurde ihr klar, dass der Knall, den sie im Traum gehört hatte, gespürt hatte, von dem sie erzittert worden war, nichts anderes war als die Kaffeemaschine die lief. Sie versuchte tief und ruhig einzuatmen - was schwierig war, weil es stank nach Kotze. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen einen Spaltbreit und sah neben sich einen Eimer mit Erbrochenem. "Scheiße..", murmelte sie leise und war nur dankbar für den Filmriss. Vorsichtig versuchte sie sich wieder aufzusetzen. Wo war sie verdammt? Sie ließ ihren Blick umherschweifen. Sie kannte das Wohnzimmer. Ihr Kopf hämmerte wie Hölle... das war doch...
"Ria..", murmelte sie leise und fühlte sich nur noch schäbiger. Eine tolle Kollegin war sie. Wirklich eine tolle Kollegin. Oh nein nein nein. Sie würde Ria ganz sicher nicht mit sich belasten. Obwohl ihr Kopf, ihr ganzer Körper dagegen protestierte, erhob sie sich, schwankte kurz und tastete sich dann mit unsicheren Schritten in Richtung Küche und dem höllischen Geräusch das sich wie eine Motorsäge durch ihre Gedanken fraß. Sie war immer noch drunk, trotz Kater. Aber lange nicht mehr so heftig. Lange nicht mehr ausreichend.
Ria stand in der Küche. "Hey...", murmelte Jo, doch ihre Stimme ging bei der Kaffeemaschine unter. Grade wollte sie es lauter versuchen, als sie erstarb. Sie war fertig und jetzt leise. "Hey..", versuchte sie es nochmal, rieb sich über die Stirn, versuchte sich zu fokussieren. Einfach auf das Wichtigste zu fokussieren. "Sorry für die Nacht." Sie hatte keinen Plan was genau passiert war, aber sie hatte sich obviously übergeben, also konnte es nur alles andere als eine gte Nacht gewesen sein.

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Re: Varnado

von Joanna am 31.07.2023 18:05

Niemand wusste, wie lange genau Joanna nun weggetreten war. uhren waren stehengeblieben. Entweder waren die Battieren oder Akkus leer gelaufen mit der Zeit (ironischerweise) und Internet oder Strom gab es natürlich so oder so nicht mehr. Aber im Grunde genommen spielte es auch keine Rolle.
Jo erwachte mit einem enormane Dröhnen, der ihren gesamten Schädel auszufüllen schien. Ihr Kopf fühlte sich schwer an, unendlich schwer, wie mit Blei gegossen und allein die Augen zu öffnen kostete sie Mühe. Ihr Bauch rumoerte, bäumte sich kurz auf, aber zum Glück musste sie nur kurz aufstoßen und sich nicht übergeben. Ihr Magen war schon immer sehr fest gewesen. Selbst wenn sie übern Durst trank, musste sie sich nur sehr selten übergeben. Mühselig richtete sies ich auf und konnte vor sich einen Whiskey vom vergangenen Abend (oder wann auch immer es gewesen war) sehen. Perfekt. Das richtige um in die Gänge zu kommen. Mit leicht zitternder, eiskalter Hand griff sie danach, wobei ihr eine Decke die Schultern hinunterrutschte, öffnete sie mit Mühe und Not und nahm zwei, drei Schlucke. es brannte sanft und angenehm in ihrer Kehle und sie spürte, wie der neue Alk das dumpfe Pochen in ihrem Schädel weniger werden ließ. Sie atmete ruhig und gleichmäßig, die Augen geschlossen und trank dann nochmal etwas. Jetzt begann die Wärme ihre Brust zu füllen. Ja, das war gut.
Sie stellte die Flasche wieder auf den Tisch, tastete nach ihren wirren blonden Haaren und machte sich kurzerhand einen neuen Zopf. Dann warf sie einen Blick auf ihre veränderte Haut. Die Zombiemale. Sie hatten sich wieder etwas mehr ausgebreitet. Sie unterdrückte das Seufzen, unterdrückte es auch dran zu kratzen (sie glaubte, dass es sich dann nur noch schneller ausbreiten würde) und stand auf. Sie sah sich um. Ein völlig fremder Ort. Nicht ungewöhnlich. Sie dachte nach. Was war...?
Und dann fiel es ihr ein. Xhapan! Richtig! Er hatte sie mit seinen Unterschlupf genommen. Ein geiler Unterschlupf. Sie schuldete ihm was. Sie sah sich um, entdeckte ihn am Fenster und trat zu ihm, ein leichtes Grinsen auf ihren Lippen. "Hey.", begrüßte sie ihn mit ihrer leicht rauen Stimme und lehnte sich ebenfalls an die Wand. "Und? Alles ruhig?" Sie sah selbst nach draußen auf die Straßen,s ich dabei fast selbst schon wie ein ganzer Zombie vorkommend. Eines Tages würde es so kommen. Hoffentlich würde Xhapan sie vorher umbringen. Oder irgendjemand anderes.

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Re: Varnado

von Joanna am 23.05.2023 17:25

"Echt jeds?" Sie wollte sich etwas hochstützen, um ihm anzusehen, doch der enorme Schwindel der in diesem Augenblick auch schon ihren Schädel befiel, ließ sie stattdessen wieder aufs Sofa zurücksinken. Ihr Magen rumorte leicht, dennoch sprach sie einfach weiter. "Die Pest kam also von euch? is ja krass. Un da hbn die imer die Judn oder Rattn oder sonst wen beschulligt, dabei warns einfach die Dämonen." Sie schüttelte wie in Zeitlupe den Kopf, indem sie diesen auf dem Sofa liegend erst nach linls, dann nach rechts und wieder zurückrollte. "Warum habtn ihr dass getan damals? Langweile oder sowas?" Ihre Zunge war herrlich schwer, und sie glaubte jeden Herzschlag in ihrem Brustkrasten unglaublich intensiv wahrzunehmen, als würde er sie voll und ganz erfüllen. Es war ein eigentümliches, ablenkendes und daher auch wunderschönes Gefühl. Sie schwebte im trubeligen Schwindel und nicht anders wollte sie es grade auch haben. Auch wenn es sie und alles geichzeitig so unglaublich schwer machte...
"Ech jeds?" WIeder blinzelte sie zu ihm. Er ein Außenseiter? Staatsfeind Nr. 1? "Kann ich i´mir gar nich vorstelln. Bisd doch mega in Ordnung undn cooler Typ un alles. also wenns hilft..." Sie schwang ihren einen Arm etwas zu schwungvoll in die Luft, woduch er durch die Luf und über ihren Kopf segelte und nun übers Sofa runterhing: "...ich halt dich nich fürn Feind oder Sdaadsfeind oder was auch immer." Sie schloss die Augen. Der Schwindel intensivierte sich noch, wenn das überhaupt möglich war. Und trug sie dann fort. Fort, fort in eine angenehme bodenlose, sorgenlose Leere. Den absouten Schlaf, ausschließlich möglich in der Intensität durch Erschöpfung und Trunkenheit gleichermaßen und dadurch fast schon endgültig.

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