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Sylvia

34, Weiblich

FSK 18 Mensch gut pansexuell panromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Sylvia am 30.08.2020 18:14

Nein. Nein, nein, neinneinnein!
Atmen. Sie musste atmen. Atmen. Sie schnappte nach Luft. Schnell. Zu schnell. Hyperventilierte, ohne auch nur das Geringste dagegen tun zu können. Olymp.. ja, nein... das machte... Nein!
Ihre Knie waren nichts als Wackelpudding. Konnten sie nicht halten. Sie konnte sich nicht daran erinnern, zurückgestolpert zu sein, konnte sich nicht daran erinnern, an der Wand gelehnt zu haben, doch sie spürte, wie sie nun daran herabsank, immer weiter, weil ihre Beine sie einfach nicht merh tragen konnten, weil ihr ganzer Körper sie nicht mehr tragen konnte. Es war so weit.
Sie velror den Verstand. Sie verlor einfach nur den Verstand.
Sie starrte Athena an, ohne sie wirklich zu sehen. Verstand ihre Worte kaum. Hunde? Was für Hunde? Wölfe? Traum? Koma? Verrückt, verrücktverrücktverrückt...
Sylvia vergrub ihr Gesict in den Händen, war irgendwie endgültig auf dem Boden angekommen. Ihr Atem zitterte, ihr ganzer Körper zitterte, ein Schluchzer drängte sich aus den Tiefen ihrer Selbst nach draußen. Laut, viel lauter als beabsichtigt. Sie schluckte, schmeckte die Tränen in ihrem Hals, atmete zitternd, immer noch viel zu schnell und blickte auf.
Da war Athena. Immer noch da. Und... sie entkabelte den Jungen schon wieder...!
Verrückt hin oder her, sie musste...oder war es real? Konnte es... Nein. Ausgeschlossen. Die Wunden waren sicher noch da, sie sah sie nur nicht, sie sah sie nicht und sie musste...
den Jungen? will. Jungen.
Nicht mehr als Wortfetzen flogen zusammenhanglos durch Sylvias Kopf und setzten sich plötzlich zu einem Sinn zusammen. Sie wollte ihn entführen! Sie musste sie aufhalten. Ihre Finger krallten sich ins Fensterbrett, irgendwo über ihr, zogen sich mühsam hoch. Ihre Beine waren nicht mehr als Gummi, kaum in der Lage sie zu tragen, aber sie stand. Unsicheren Schrittes ging sie zu dem Bett hinüber. Da lag er. Nicolas. Die Verbände offen, die Haut unversehrt. Sie war über die nicht mehr verhandenen Wunden gefahren. Kurz starrte sie auf ihre Finger. Müsste sie da nicht Blut haben? Hatte sie da nicht vielleicht sogar Blut und sah es nur nicht, sah alles nur in diesen Halluzinationen?
"Sie können ihn nicht mitnehmen." Ihre Stimme klang von weit entfernt, es war nicht sie selbst, die sprach. Sie stand vollständig neben sich. Sie legte eine Hand auf den Arm des jungen, aber nur ein schwacher Griff. "Wir wollen ihm doch nur helfen..."
Ihre toten Schwestern blitzten ihr vor den Augen auf. Wieder begann sie zu zittern, wieder drängten sich unerwünschte Tränen in ihren Augen. Diesmal jedoch wischte sie sie zittrig weg. Sie würde sich selbst wieder einweisen müssen. Einweisen in eine Therapie. Denn das hier, das... das konnte einfach nicht sein, es konnte nicht sein. Und sie wusste, wie verrückt es sich anhören würde, würde sie anderen von dieser Begegnung erzählen. Man würde sie nicht ernst nehen, sie auslachen, sie für verrückt erklären und das war sie ja auch und...
...oh nein. Sie hatte schon wem davon erzählt...! Mit weit aufgerissenen Augen starrte Sylvia auf einen Punkt, den nur sie sehen konnte und bekam von ihrer Umgebung nich tmehr das geringste mit.

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~aus Sylvias Song "This Angel"

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Athena
Gelöschter Benutzer

Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Athena am 30.08.2020 17:25

Athena war nicht minder überrascht, als ihre Gegenüber tatsächlich etwas mit ihrem Namen anzufangen wusste und allem anschein nach auch wusste, wer sie war. Die Menschheit hatte sie doch noch nicht vergessen, zumindest nicht alle. Oder dieses Exemplar war ein besonders Intelligentes. Für die gar nicht mal mehr ganz so junge Göttin, die aber tatsächlich kaum älter als dreißig aussah, war dies nicht von Belangen. Man hatte sie erkannt und das reichte ihr vorerst. vor allem, da es in der jungen Krankenschwester etwas zu verändern schien. Leider trat jedoch eine Haltung ein, bei der sich Athena nicht mehr ganz so sicher war, ob sie ernst genommen wurde.

 

Sie runzelte leicht ihre Stirn und blickte zu dem ihr angebotenen Stuhl. Leicht presste sie ihre Lippen zusammen und bewegte sich keinen Schritt auf jenen zu. Man sprach beinahe mit ihr, wie mit einem Kind oder einem Wesen, das eine schlechte Auffassungsgabe hatte. Und genau das, ließ sie zu der Annahme kommen, dass man sie hier sprichwörtlich begann an der Nase herumzuführen. Andererseits hatte sie auch nichts anderes erwartet. Spätestens, als sie gefragt wurde, woher sie kam, hatte sie den entgültigen Beweis dafür und sie verdrehte die Augen. Diesmal war es an ihr die Arme vor der Brust zu verschränken. Sie wusste wer sie war, aber wusste nicht woher sie kam oder sie wollte es immer noch nicht glauben. Eigentlich wollte sie ihr sogleich antowrten, aber da diese Sylvia gerade dabei war sich die Wunden anzusehen und Athena absolut nicht zu befürchten hatte, dass sie noch da waren, wartete sie einen Moment.

Wie erwartet, trat der Effekt ein, den sie schon so oft gesehen hatte. Die junge Frau war sprachlos, geschockt, verwundert und was wusste Athena noch alles. Ihr gefiel es. Eine kleine Rache dafür, dass sie sie behandelt hatte, als sei sie geisteskrank. Ein selbstgefälliges Grinsen trat auf die Lippen der Göttin und sie zuckte mit den Schultern. Erst jetzt gab sie ihr eine Antwort auf ihre Frage und ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

"Ich komme vom Olymp."

Athena hatte ein recht gutes Zeitgefühl, wenn sie wollte und sie wusste, dass weitere Menschen drauf und dran waren einzutreffen, um den Jungen sozusagen zu entführen. Sie nickte zur Tür und sagte wieder ein einem deutlichen und lauten Ton.

"Also pfeift Eure Möchte-Gern-Hunde zurück, sonst lasse ich meine Elite-Wölfe los und das wird für keinen dieser Hunde ein gutes Ende nehmen."

Ein Wortspiel, sie liebte Wortspiele. Jetzt, da die Sache geklärt war und sie allem Anschein nach doch nicht so geisteskrank war, wie man glaubte, würde endlich mal nach ihren Regeln gespielt werden. Sie setzte sich in Bewegung und ging um das Bett herum. Abermals begann sie diese irrwitzigen Schläuche zu entfernen und behielt ihre Gegenüber dabei genau im Auge.

"Ich glaube, ich hatte noch nicht erwähnt, was ich will. Ich will den Jungen und den werde ich mir auch nehmen."

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Sylvia

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Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Sylvia am 30.08.2020 15:43

Etwas veränderte sich im Gesicht der Frau, als Sylvia nun ein zweites Mal ihre Fragen stellte. Etwas, dass sie sich scicher sein ließ, dass sie diesmal ihre Antworten bekommen würde. Vernünftige Antworten. Doch als die Fremde begann zu sprechen, da wusste Sylvia...dass sie sich getäuscht hatte.
"Athena? Göttin der Weisheit?", plötzlich machte es Sinn. So mehr oder weniger. Ihr Aufzug - die Rüstung - wie sie sagte, wie sie jetzt begann zu sprechen, der Name ... sie war eine Cosplayerin der altgreichischen Göttin der Weisheit und nahm ihre Rolle definitiv ein wenig zu ernst. Und im Augenblick hatty Sylvia wirklich keine Geduld fagür, owbohl sie ansosten sehr geduldig und auch tolerant und freundlich war. Aber nicht in diesem Moment. Nicht nach der Gefährdung des Jungen.
Sylvia ließ sie aussprechen, sich ihre Geschichte zurechtspinnen, die Arme verschränkt. Die Frau war einfach krank. Ja, vielleicht war es das! Vielleicht war sie psychisch krank, dass sie glaubte, sie sei tatäschlich diese alte Göttin. Sie schien nämlich wirklich überzeugt von dem, was sie erzählte, anders als viele Cosplayer (und was sollte überhaupt eine Cosplayerin mitten in der Nacht hier tun?). Ja, die Frau war geistig verwirrt. Sie brauchte Hilfe.
Sofort sprang Sylvias Helfersyndrom an. Damit konnte sie umgehen. Sie gab ihre angespannte Körperhaltung auf und ging langsamen Schrittes auf die Frau - Athena, wie sie sich nannte - zu. "In Ordnung, Athena. Setz dich doch dorthin und ich werde nachsehen, wie es deinem Schützling geht, in Ordnung?", sie lächelte sie sanft an. Sie hatte den Jungen Leandros genannt. Ob Leandros ihr verstorbener Sohn war? Oder jemand anderes, der ihr nahe gestanden hatte? Vielleicht sah Nicolas ihm ähnlich, vielleicht war auf ähnliche Weise gestorben und deswegen projizierte sie ihn auf ihn, erschuf sich selbst als Göttin, um ihn diesmal retten zu können.
Je mehr Sylvia darüber nachdachte, desto mehr Sinn ergab es. Sie selbst wusste nur allzu gut, was Leid und Verluste mit einem anstellen konnten. Sie musste auf jeden Fall verständnisvoll mit ihr umgehen. Das Spiel mitspielen, dürfte sie nicht angreifen oder hinterfragen. "Und wo kommst du her, Athena?", fragte sie beiläufig. Falls sie herausfand, wo sie wohnte, würde sie sie vielleicht irgendwie dorthin zurückbringen können.
Ihre Finger öffneten leicht und flink und vorsichtig den Verband, welcher die grausigen Verletzungen des LKWs verdeckte. Sie sollte das hier nicht tun. Sie war keine Ärztin. Und was sollte sie Athena sagen, wenn dort noch die Wunden waren, wenn sie doch so davon überzeugt war, sie geheilt zu haben. Sie müsste es sehr vorsichtig angehen, so viel stand fest, sehr...
...die Haut lag vor ihr, nur mit einigen durchsichtigen Pflastern beklebt und auf der Haut war...nichts. Nichts. Glatt. Gesund.
"Was? Das kann nicht sein...", murmelte Sylvia. Ihre Finger fuhren über die Haut, die einstmals aufgerissen, verletzt und blutig gewesen und nun einfach makellos war. Nicht mal eine Narbe.
Mit leicht geöffneten Lippen starrte Sylvia die Fremde an. "Das kann nicht sein", wiederholte sie mit blecherner Stimme. Sie fühlte, wie sie fiel. Innerlich. Immer weiter fiel, versuchte sich irgendwo fest zu halten, doch da gab es nichts.
Sie war verückt geworden. Das war die einzige Erklärung. Aber warum? Warum jetzt? Schlief sie? War sie in einem Koma? War sie bewusstlos? Oder war sie tatsächlich hier, aber bildete sich das alles nur ein? War die Frau gar nicht da, und war die Haut doch verletzt und sie ließ ihn gerade verbluten?
Oh scheiße, scheiße, scheiße! Sylvias Hände zitterten höllisch, sie spürte wie sich Tränen in ihre Augen hochdrückten, die aber nicht flossen, ein dicker Kloß in ihrem Hals entstand. Oh scheiße, was sollte sie nur tun? Was geschah mit ihr?

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Selena
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Re: Selena & Kate | the creatures among us

von Selena am 30.08.2020 14:52

Zufrieden und unzufrieden gleichermaßen beobachtete Selena, wie die Frau ihrer Anweisung Folge leistete und sich aufrappelte. Warum ahtte sie nichts finden können? Ihr Geruch zeigte nur allzu deutlich, dass sie kein einfacher Muggel war - wenigstens so weit hatte Devin richtig gelegen - aber das war nicht alles, das war noch lange nicht alles. Sie würde schon herausfinden, was hiner dieser Frau steckte. Und warum.
Und wie es sein konnte, dass die Legilimentik ihr keine Antworten offenbart hatte. Das war bisher noch nie der Fall gewesen.
In Gedanken versunken schnippte Selena einmal mit ihrem Zauberstab und die Hände der Frau wurden auf deren Rücken wieder fest mit Seil verbunden. Schön eng anliegend, um ihr auch keinen Freiraum zu lassen. Sicher war sicher.
Selena packte die Fremde am Arm und gemeinsam traten sie hinaus auf ihr Grundstück, hinein in die kühle Abenddämmerung. Ohne zu zögern schritt Selena weiter voran, geradewegs auf das große eiserne Tor zu, welches scheinbar kein Schloss aufwies. Selena hatte den Zauber, der auf ihm lag seit der Zeit des dunklen Lords ein wenig modifiziert. Ehemals kamen hier nur Menschen durch, die ein dunkles Mal trugen. Nun kamen hier noch Menschen durch, die das Wolfs-Mal trugen. Und natürlich jene, die den passenden Spruch kannten.
Wie Devin.
Sie würde den Spruch definitiv noch einmal erneuern. Oder sogar ganz entfernen. Mal sehen.
Für den Moment führte sie die frau einfach auf das schmiedeeiserne Tor zu und ging mit ihr - ohne anzuhalten oder auf mögliche Proteste zu warten, einfach geradewegs hindurch, als wäre es aus Rauch. Und da sie die Fremde mit sich führte kam sie ohne mithindurch.
Selena ließ der Fremden keine Zeit für Fragen. Kaum waren sie auf der Straße, die vor ihrem Tor begann und von großen Hecken eingerahmt war angekommen, drehte sich Selena um sich selbst, ihre Hand fest wie ein Schraubstock um den Arm der Fremden gelegt und disapparierte.
Das typische Gefühl des Eingedrücktwerdens, durch einen Schlauch gedrücktwerdens erfüllte sie, bekam keine Luft mehr, ihre Lunge drohte zu bersten - und plötzlich füllten sich ihre Lungenflügel wieder mit Luft.
Sie atmete tief den Geruch des Waldes ein, in dem sie bereits leicht den ihres Lagers ausmachen konnte. Sie konnte Sven riechen. Alex und Monja und Kai war auch schon da. Bestimmt noch mehr. Es war nur eine sehr geringe Durftspur, nicht klar.
Mit hochgezogenen Augenbrauen wandte sich Selena kurz zu ihrer Gefangenen um, ob sie sich übergeben musste oder nicht (schmunzelnd erinnerte sie sich daran, wie sie einst mit Albus Dumbledore, Minerva McGonagall, Sven und Alex in Dumbledores Büro Seit-an-Seit-Appariert waren und wie man sie angestarrt hatte, weil es ihr nicht das geringste ausgemacht hatte. Sie war damals zwölf Jahre alt gewesen, doch ihre Mum war bereits seit ihrer Geburt mit ihr appariert.)
Selena hatte nicht viel Geduld. Nach einer wenig-sekündigen Verschnaufspause zog sie die Fremde wieder mit sich, zielgerichtet durch die Bäume durch, um einige Dickichte und Dronenbüsche herum, immer weiter. Sie kantne diesen Wald in und auswendig. Das hier war ihre wahre Heimat. Nicht das Manor. Und man konnte es ihr anmerken. Auf ihren vollen Lippen begann ein leichtes ehrliches Lächeln zu erscheinen, ich hochmütig aufgerichteter Rücken schien sich ein wenig zu entspannen und ihr Schritt wurde schneller - nicht strammer, sondern schneller. Weil sie eher dort ankommen wollte.
Als sie in Sichtweite kamen, sah sie Sven bereits breit grinsend vor ihrem Lager stehen.
Ihr Lager bestand aus hunderten von Pfählen, die kreisrum spitz aus dem Boden ragten und innen einen runden Bereich sichtbar nach außen hin abschotteten. Natürlich hatten sie auch die ein oder anderne Schutzzuaber hier drüber liegen, aber sie alle fanden es so 'cooler' ... wie Alex es ausgedrückt hatte. Innerhalb des Lagers fanden sich viele verschiedene, abgenutzte Zelte, hier und da sogar einfach ein Schlafsack auf dem Boden, genau Mittig ein großes Lagefeuer.
Und das war es. Das war ihr Lager. Ihr Zuhause.
Ihr Beta kam ihr ein wenig entgegen.
Sie hatte Sven gebissen, als dieser in der zweiten Klasse in Hogwarts gweesen war. Ein Hufflepuff durch und durch. Er war pausbäckig und gutgläubig gewesen und Selena hatte sich sein Vertrauen verschafft, ihn als Freundin bei Vollmond in den Wald gelockt und gebissen. Oh, was hatte er sie anfangs dafür verabscheut. Aber...sie hatte ihn wieder auf ihre Seite gekriegt. Über die Jahre war er zu einem großen fast schon schlaksigen Mann herangewachsen. Seine blonden Haare waren dünner und begannen bereits Geheimratsecken zu bilden, doch seine funkelnden blauen Augen und das breite freundliche Grinsen im Gesicht war noch wie vor das selbe.
"Hey, Selena", begrüßte er sie und hob kurz die Hand. "Die meisten der anderen sind auch schon da. Es fehlen nur noch Jenny, Dennis, Sam und Petra. Und wen bringst du mit?" Seine Augen funkelten neugierig. Es war selten, dass Selena jemanden mit zu ihrem Lager brachte. Sehr selten.
Genau genommen eigentlich nie.
"Das versuch ich rauszufinden.", antwortete sie nur kalt, was an Sven wie Wasser abzurpallen schien. Er winkte sie hinein und die Frau weiterzerrend betraten sie durch den Eingang das Lager. Ohne Komprmoss führte sie ihre Gefangene in die Mitte des Lagers in die Nähe des Lagerfeuers und drückte sie zu Boden. "Hierhin setzen.", befahl sie, ehe sie sich wieder aufrichtete und nun ihren schwarzen Blick richtig durch das Lager schweifen ließ. Sven war ihr gefolgt und unterrichtete Alex gerade leise darüber, was Selena gesagt hatte. Alex war ihr Gamma und wenn es Sven nicht gäbe, ihr Beta. Ein ehemaliger Gryffindor, mit braunen Haaren und muskulösen Armen und wenige Centimeter größer als Sven. Ganja, Nico, Helena und Dorthy saßen gemeinsam vor einem Zelt und redeten, Kai, dessen einer Arm komplett tätowiert saß und der einen eindrucksvollen Backenbart aufwies, saß alleine direkt am Rand und schrieb in ein Notizbuch - vermutlich eines seiner Gedichte - und Benny und Max waren in einem der Zelte und tranken gemeinsam etwas Bier. Sie konnte es riechen. Ehemals hätte sie sie dafür ausgepeitscht oder kurz den Cruciatus spüren lassen. Doch die Zeiten waren vorbei. Ihr Auftrag schon lange beendet. Und außerdem hatte Selena selbst ihre Liebe zu Wein entdeckt und verwehrte ihren Wölfen somit auch nicht mehr kleinere ihrer Gelüste. Obwohl sie es in ihrem Lager nicht gerne sah. Das wussten sie.
Ausnahsmweise würde sie heute aber darüber hinwegsehen.
"Hey", hörte Selena Monjas Stimme und drehte sich um. Die junge Frau mit dem kreisrunden russischen Gesicht hatte ihre schwarzen Haare wie immer in einem Pferdeschwanz zurückgebunden, nur ihr runder Pony hing ihr noch hübsch im Gesicht, sowie eine vereinzelte Strähne vor ihrem Ohr. Sie hatte - entgegen Alex' Vermutung - keinen Wachstumsschub gemacht und war so klein geblieben, wie sie auch schon zu Schulzeiten gewesen war. Klein, brabbelnd, nervig und liebenswürdig. Jetzt war sie aus ihrem Zelt, dass sie sich ehemals mit Petra, Dorthy und Helena geteilt hatte, herausgekommen und hatte sich kurezrhand neben der Gefangenen niederplumpsen lassen. "Wer bist denn du? Was tust du hier? Du bist kein Wolf."
Ein leichtes Knurren ertönte in Selenas Kehle. Monja fing ihren Blick auf, ihre Augen wurden groß - wie immer, wenn ihr bewusst wurde, dass sie einen Fehler gemacht hatte.
Sie schien schon Anstalten machen aufzuspringen, doch Selena schüttelte den Kopf. "Bleib sitzen. Ich hol die Anderen."
Sie schob ihren Umhang etwas zurück und offenbarte das Tattoo auf ihrem rechten Handgelenk. Es war ein Wolfskopf, von wenigen Strichen umgeben, die fast die Form eines Diamanten aufwiesen. Von Benny gemalt, aus Alex' Idee geboren und auf Selena gepolt. Angelehnt an das dunkle Mal der Todesser. Selena drückte da drauf. Keiner ihrer Wölfe reagierte, obgleich sie an allen Handgelenken sehen konnte, wie die Tattoos flammend rot aufleuchtete. Früher hatten sie gerne mal gezischt oder geflucht oder einen kurzen Schmezensschrei von sich gegeben, doch mittlerweile hatten sie sich alle an dne damit einhergehenden Schmerz gewöhnt.
Es war das Zeichen, sich bei ihr zu versammeln. Und sie wusste, dass nun auch Dennis, Sam, Jenny und Petra so schnell wie möglich auftauchen würde. Man ließ sie nicht warten. Die anderen, waren auch schon aufgestanden und einer nach dem anderen ließen sie sich in einem großen Kreis um das Feuer herum. Alle Augen waren auf Selena und ihre Gefangene gerichtet.

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The predator wants your silence. It feeds their power, entitlement, and they want it to feed your shame.


 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.09.2020 10:21.

Athena
Gelöschter Benutzer

Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Athena am 30.08.2020 14:50

Athena tat immer noch nichts. Nicht, als die junge Frau vor ihr telefonierte und auch nicht, als sie einleiten wollte, dass der Junge verlegt wurde, obwohl die Göttin diese Situation hätte nutzen können, um zu verschwinden. Es wäre so einfach gewesen, aber dennoch war sie geblieben. Diesmal jedoch nicht mehr, weil es ihr rein um ihren Schützling ging. Sie hatte sich wieder daran erinnert, dass Menschen keine Tiere waren und dass sie intelligenter waren, als sie sich all die Jahrhunderte, in denen sie keinen Kontakt mehr zu solchen hatte, hatte einreden wollen. Wenn sie Leandros oder wie auch immer sie ihn nannten, verlegen wollten, dann würden sie ohnehin bemerken, dass er vollkommen gesund war, auch wenn er es nicht erklären konnte. Sein Koma würde ihn schützen, denn die Menschen würden ihm glauben, wenn er sagte, dass er nicht wüsste, was passiert war. Nein, ihr ging es jetzt nicht mehr um Leandros oder Nicolas oder wie auch immer.

Ihr hatte begonnen etwas anderes zu missfallen. In den alten Zeiten gab es durchaus auch Menschen, die sie nicht kannten, aber in der weit entfernten Vergangenheit glaubten die Menschen noch. Sie waren offen für Wunder, die es durchaus gab. Sie liefen mit offenen Augen durch die Welt und sahen Dinge, die den Menschen heute ausnahmslos verborgen blieben und vor allem aber, wussten sie, dass Götter existierten und waren dankbar, wenn jene sie aufsuchten. nun gut, es kam auf den Gott an, aber es hatte nie einen Menschen gegeben, der nicht glücklich war, Athena an seiner Seite zu haben. Sie hasste, dass diese Zeiten vorbei waren und sie wünschte sich jene zurück. Nicht, damit sie wieder verehrt wurde, nein, einfach nur, damit sie nicht ständig in Erklärungsnot war, man ihr blind Glauben schenkte und dankbar dafür war,was sie getan hatte und nichts dergleichen hinterfragte. Immerhin war sie kein Produkt der Einbildung. Sie existierte, genauso wie andere Geschöpfe, die Menschen vergessen hatten, genauso, wie die Menschen, Tiere und Pflanzen selbst. Das sah nur niemand mehr. Vielleicht wurde es an der Zeit, dies zu ändern.

Das Grinsen Athenas verschwand. Ihr gespielt unschuldiger Gesichtsausdruck verschwand. Leicht zog sie ihre Augenbrauen zusammen und ernst blickte sie die Krankenschwester an. Sie war nicht wütend, nur ziemlich entschlossen. Es war noch Zeit bis jemand hier eintraf und den Jungen mitnehmen wollte, demnach hatten sie noch etwas Zeit, alleine. Athena trat langsam auf Sylvia zu, bis sie dicht vor ihr stehen blieb. Ein wirklicher Größenunterschied herrschte zwischen ihnen beiden nicht und so konnte sie der jungen Frau direkt in die Augen blicken. Ihre Arme legte sie auf ihren Rücken, als Zeichen, dass sie sie nicht angreifen würde, obwohl sie könnte, auch wenn ihre Gegenüber das nicht wusste und auch als Zeichen, dass sie vor dieser Frau, einem Menschen, nichts zu fürchten hatte. Sie hatte Fragen und die würde sie ihr nun beantworten.

"Mein Name ist Athena."

Damit begann sie erst einmal. Sie erwartete nicht, dass sie jemand dank ihres Namens erkannte, wenn man ihr denn überhaupt Glauben schenkte. Sie wusste, dass die Wahrheit riskant war, aber was sollte schon passieren, außer, dass sie das Leben der Krankenschwester auf den Kopf stellte.

"Ich kam hier weder durch eine Tür, noch durch ein Fenster herein. Das habe ich nicht nötig."

Sie spielte damit auf ihre Fähigkeit der Teleportation an, aber erwähnen tat sie es nicht direkt. Es musste ja nicht jedes Geheimnis gelüftet werden. Sie verriet ohnehin schon zu viel.

"Und dieser Aufzug, wie Ihr es nennen, ist eine Rüstung aus purem Gold und Titanium, ich gebe zu, in einem ernsten Kampf kann sie mich nicht schützen, aber ich brauche auch keinen derartigen Schutz."

Bewusst hatte sie sich nun für die veraltete Anredeform entschieden. So wie sie es gewohnt war. So, wie sie auf dem Olymp sprachen und wie es für sie einen gewissen Respekt ausdrückte, den sie trotz aller Anschuldigen noch jedem Wesen gegenüber hielt. Auch hatte sie noch immer nicht erwähnt, dass sie eine Göttin war. Entweder man konnte es sich zusammenreimen oder nicht. Sie war sich nicht mal sicher, ob man sie nicht für verrückt hielt, bis sie das Gegenteil bewiesen hatte. Nun aber kam sie zum wichtigsten Teil.

"Der junge Leandros oder Nicolas, wie ihr Ihn nennen mögt, ist mein Schützling und auch wenn er durch einen Minotaurus gefährlich verletzt worden war, so ist er geheilt."

Eigentlich wollte sie es die Menschen selbst rausfinden lassen, aber ohne die Krankenschwester aus den Augen zu lassen, ergriff sie die Decke des Jungen neben sich und schlug sie zurück. Natürlich waren da noch Verbände. Athena hatte ja keine Zeit gehabt sie zu entfernen.

"Na los, seht nach."

Ein Grinsen kehrte auf das Gesicht der Göttin zurück. Es war jedoch nur zu einem gewissen Grade Belustigung. Vielmehr grinste sie aus purer Überlegenheit.

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Selena
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Re: Account-Listen

von Selena am 29.08.2020 11:15

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{Triggerwarnung!}



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Admin-Account

Hexe • Werwolf • asexuell • flexibel • Lehrerin für Werwölfe & dunkle Flüche • erfunden • Fandom: Harry Potter

Selena_1.gif   Selena_2.gif   Selena_3.gif

Die Tochter von Bellatrix und Rodolphus Lestrange, Werwölfin und eine Metamorphmaga, die dunkle Flüche liebt und so grausam wie ihre Mutter sein kann, deren höchste Prioritäte jedoch stets nur den Werwölfen und vor allem ihrem Rudel gelten.

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Hauptaccount

Mensch • pansexuell • gut • Krankenschwester • erfunden • ohne Fandom

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Eine sehr musikalische Krankenschwester in der italienischen Hauptstadt, die auch in einer Band singt, die in ihrer Jugend ihre beiden Schwestern auf grausame Weise verlor und lange brauchte, das Trauma zu überwinden...

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Hauptaccount

Mensch • Gestaltwandler • gynäkophil/lesbisch • neutral • Schauspielerin • erfunden • ohne Fandom


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Nina Sidney Price ist eine sehr berühmte Kinder-Schauspielerin, deren Leben zerstört wurde durch den Druck in der Branche, Stalking von Paparazzos, Drogen, sowie seit neuem dem Suizid ihres Vaters...

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Sharon_Schrift.png
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Mensch • lesbisch/genderqueer • flexibel • Literaturstudentin • erfunden • ohne Fandom


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Sharon Hollt ist eine Literaturstudentin, die in ihrer Kindheit ausgesprochen viele und schlimme Traumata erlitten hat, weswegen sie an dissoziativer Identiätsstörung (eh. bekannt unter 'multipler Persönlichkeitsstörung) leidet. In diesem Körper lebt Sharon gemeinsam mit 13 anderen Persönlichkeiten, der jeder seinen ganz eigenen Charaktereigenschaften und Erinnerungen hat und seine ganz eigenen Vorstellungen vom Leben hat...

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Tessa_Schrift.png
Nebenaccount

Mensch • lesbisch • neutral • Barkeeperin • erfunden • ohne Fandom (basierend auf Marina aus 'The L Word')

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Eine Barbesitzerin, die nach dem Tod ihrer 13-jährigen Tochter Ricky alkoholabhängig wurde.

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Joanna_Schrift.png
Hauptaccount

Mensch • bisexuell • biromantisch • neutral • Musikproduzentin/Sängerin • erfunden

Joanna_Bild_1.gif   Joanna_Bild_2.gif   Joanna_Bild_3.gif

Eine Musikproduzentin, die 5 Jahre wegen fahrlössiger Tötung an fünf Menschen, darunter ihren eigenen Eltern und ihrer kleinen Schwester im Gefängnis saß, vor kurzem entlassen wurde und ihr Dasein nun vor allem in der Bar ihres Heimatdorfes verbringt... 

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Emily_Schrift.png
Hauptaccount

Mensch mit besonderen Kräften • lesbisch • homoromantisch • flexibel • Angestellte bei McDonalds • erfunden

Emily_Bild_1.gif   Emily_Bild_2.gif   Emily_Bild_3.gif

Eine rebellische junge Frau, welche in der Lage ist, Rauch in jeglicher Art und Weise für sich zu nutzen und zu manipulieren, die noch immer ihren Platz in der Welt sucht...


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Hauptaccount

Mensch • bisexuell • flexibel • Kindergärtner • erfunden • ohne Fandom

Davin_1.gif   Davin_2.gif   Davin_3.gif

Ein Bankräuber und Kindgergärtner, welcher mit erheblichen psychischen & sexuellen Problemen zu kämpfen hat und dessen ganze Welt seine kleine Schwester Selma ist, mit welcher er nicht nur eine Beziehung führt, sondern seit neuestem auch ein Kind erwartet...


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Nadja_Schrift.png
Nebenaccount

Cyborg • abrosexuell • cupiomantisch • flexibel • Auftragskillerin • erfunden

Nadja_Bild_1.gif  Nadja_Bild_2.gif  Nadja_Bild_3.gif

Die älteste Tochter einer Mafia-Familie, die von kleinauf zur Auftragskillerin ausgebildet wurde und von ihrem Vater regelmäßig vergewaltigt und durch Experimente zum Cyborg verwandelt wurde.

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Mona_Schrift.png
Hauptaccount

Mensch/Meermensch • quoisexuell • unsicheres Gender • reciproromantisch • gut •  erfunden • griechische Mythologie

Mona_Bild_1.gif   Mona_Bild_2.gif   Mona_Bild_3.gif

Ein Mädchen, welches in dem schlimmsten Waisenhaus aufgewachsen ist, welches wohl existieren mag. Geführt von einem Dämon musste sie ihr bisheriges Leben nichts als endlose Qualen und unvorstellbare Pein erleiden. Folter? An der Tagesordnung. Wie soll dieses Mädchen nur jemals ein normales Leben führen...

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Cecilia_Schrift.png
Hauptaccount

Mensch • androphil • Two-Spirit • panromantisch • gut • Auszubildende Köchin • erfunden • kein Fandom

Cecilia_Bild_1.gif   Cecilia_Bild_2.gif   Cecilia_Bild_3.gif

Eine junge schottisch-brasilianische Frau, welche dank ihres Vaters an einer Morphium- & Heroinabhängigkeit leidet und nach ihrer schwierigen Kindheit nun versucht, ein eigenes neues Leben zu beginnen...

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Ivy_Schrift.png
Hauptaccount

Mensch • abrosexuell • aromantisch • flexibel • Kamerafrau & Model • erfunden • kein Fandom

Ivy_Bild_11jpg.gif   Ivy_Bild_2.gif   Ivy_Bild_3.gif

Eine Frau, welche stets versucht hat aus der Realität zu fliehen und ihre Freiheit durch Drogen zu finden. Durch ihre Sucht hat sie ihre Tochter verloren. Nun - 16 Jahre später - will sie ihr endlich eine Mutter sein und begibt sich auf die Suche nach ihrer Tochter...

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Artemis_Schrift.png
Nebenaccount

Göttin • asexuell • Femflux • apathromantisch • flexibel • Jägerin & Naturschützerin • Griechische Mythologie

Artemis_Bild_1.gif   Artemis_Bild_2.gif   Artemis_Bild_3.gif

Die Göttin der Jagd, des Waldes, der Geburt, des Mondes und Hüterin der Frauen und Kinder. Selbst nach all diesen Jahrtausenden existiert sie noch und kämpft für die Rechte von Frauen und Kindern und das Klima...

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Nebenaccount

Halb-Bergnymph • abrosexuell • Agender • noviromantisch • gut • Prostituierter • erfunden

     

Ein Agender der als Teen gegen seinen Willen in die Zwangsprostitution kam und dessen Flucht das Make-up und Rollenspiele sind, um sich in anderen Welten zu verlieren.


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Hauptaccount

Halb-Banshee • flexibel • coeosexuell • Librafeminin • aegoromantisch • Strip-Club-Besitzeirn & Musikerin • erfunden

     

Eine Türkisch-Stämmige, in Deutschland geboren, in England aufgewachsen, die in ihrer Kindheit und Jugend von ihrem Vater schwer körperlich misshandelt wurde. Als Erwachsene muss sie selbst mit Aggressionsproblemen eingelassen, hat Selbstverteidigung gelernt und nach etlichen toxischen Beziehungen und mithilfe der Mafia einen eigenen Strip-Club eröffnet...


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Nebenaccount

Mensch • gut • pansexuell • Librafeminin • aroflux • polyamor • Prostituierte • erfunden

     
Quellen: Tumblr | Instagram | Giphy

Eine Prostituierte, die ursprünglich aus Serbien kommt und aufgrund der Schwangerschaft von ihrer Familie verstoßen wurde. Durch einen fremden Mann der ihr ein und alles geworden ist kam sie in die Prostitution und liebt sowohl den Sex, als auch ihren kleinen Sohn. Dennoch hat auch sie unbewusst mit ihrer Psyche zu kämpfen, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein...

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Nebenaccount

Mensch • neutral • quoisexuell • Genderlost • aroflux • Ex-CIA-Soldatin • erfunden • Fandom: Beyond: Two Souls

     
Quellen: Tumblr | Pinterest | GameCity

Jodie Holmes hat mit ihrem Gefährten Aiden war eine CIA-Soldatin, jedoch lange Zeit für ebendiesen auf der Flucht. Seit Verlust ihres Seelengefährten fühlt sie sich komplett verloren und allein auf der Welt und versucht irgendwie, ihr chaotisches Leben zu ordnen...

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Nebenaccount

Werwolf/Werkoyote • gut • aegosexuell • Pangender • cupioromantisch • Sängerin • erfunden

     
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Eine Halb-Werwölfin/Wer-Koyotin, die das Omega ihres Rudels ist und eine kleine Tochter hat. Sie ist Sängerin und auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, um endlich eine Familie zu finden, die sie liebt...

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Nebenaccount

Avatar-Kind/Na'vi • gut • unsicher • Demigirl • Schülerin der Tsahìk • Original • Fandom: Avatar

     

Kiri, die Tochter von Jake Sully, ist eng mit Eywa verbunden. Sie spürt die Gottheit nicht nur, sondern kann sich auf eine Weise mit ihr verbinden, wie es niemand anderes kann. Oft fühlt sie sich ungesehen und wie eine Außerirdische und wünscht sich nichts sehnlicher, als normal sein zu können...

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Nebenaccount

Wald-Elb • gut • demisexuell • Libramaskulin • grauromantisch • Garde des Königs • Original • Fandom: der Herr der Ringe

     
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Legolas, der Prinz des Düsterwaldes, ist ein hoch-talentierter und geshcickter Elb. Er gehörte zur Gemeinschaft des Ringes, und ist immer für seine Freunde da. Aktuell beschützt er seinen Freund Aragorn, den rechtmäßigen König Gondors. Doch die Unruhen in Mittelerde sind niemals gänzlich verschwunden, trotz der Niederlage Saurons...

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Selena
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Re: Eve & Petra [Selena] ~ Hope, Laugh And Death

von Selena am 29.08.2020 10:11

"Ja", bestätigte Petra mit einem Nicken. "mhm", nickte sie wieder. Soweit, so gut. Sie war eine HExe und konnte diesen Geist berühren. Was...tatsächlich wirklich merkwürdig war. Die Geister in Hogwarts waren alle gegenstandslos. Da hatte man nur immer das Gefühl, man wäre in ein Eiswasserbad gefallen, wenn man sie berührte.
"Ach alles gut", lächelte Petra unbeschwert und breit und winkte ab. "Kann natürlich gut sein - also deine Überlegung. Aber normalerweise sind Geiester anders. Zumindest die Geister, die ich kenne. Sie sind alle eher durchsichtig schimmernd und nicht...naja, berührbar und man kann sie auch ohne Berührung sehen. Irgendwas muss an dir also anders sein.
Petra folgte Eves Blick überrascht zur Seite und sah den ebenfalls den kleinen Jungen, der sie völlig entgeistert anstarrte. Ach. Was sollts. Sie grinste ihn breit an und winkte ihm. Die Augen des Jungen schienen noch größer zu werden, er sprang auf und rannte weg. Vielleicht um siener Mutter zue rzählen, er habe eine Verrückte getroffen. Unwillkürlich musste Petra grinsen. Wie der kleine Junge wohl reagiert hätte, wäre er auf Selena getroffen?
"Klar, gern", stimmte Petra strahlend, nahm Petras Hand an und auch ihr Blick ging auf ihre Hände. Die Tattoos an ihren Händen. Wieder musste sie grinsen. "Danke. Es hat...wow, ja, es hat eine große BEdeutung fürmich." Wie sollte es auch nicht sein? Es war ihr Rudelsymbol. Das, was sie alle auf ewig aneinander binden würde. Und ganz ehrlich? Ja, sie war stolz drauf. Sie war sogar verdammt stolz darauf, zu Selenas Rudel zu gehören, auc h wenn es in der Zaubererwelt einen ganz gemischten Ruf hatte. Manchmal war sie echt froh, einen Großteil ihrer Zeit in der Muggelwelt zu verbringen. "Deins ist aber auch echt cool. Lass mich raten: Du bist lesbisch?" Sie grinste sie locker an.

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Sylvia

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Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Sylvia am 29.08.2020 09:56

Es war offensichtlich, dass diese Frau etwas im Schilde führte. Nur was genau konnte Sylvia wirklich nicht sagen. Warum sollte sie einenn unschuldigen Teenager, welcher gerade im Koma lag, beinahe umbringen, warum soollte sie ihn von den ihm am Leben erhaltenden Infusionen trennen? Und wie um Himmels willen war sie hier hereingekommen? Es war mitten in der Nacht und es gab Überwachungskameras, mal ganz zu schweigen davon, dass Besucher unten abgewiesen wurden zu dieser Zeit.
Sylvia wusste bereits, was die Frau vorhatte, als sie sich auch nur einen Schritt bewegte. Sie bewegte sich - nicht sehr subtil - in Richtung der Tür. Sylvia ließ sie nicht aus den Augen. Ihre Antworten waren schwach - wirklich sehr schwach. Und überzeugten sie nicht im Mindesten. Schwester? Nun gut, vielleicht, konnte sie nicht nachweisen. Aber ihre Ausrede mit der Tür ließ sie nicht im MIndesten gelten und es erklärte im Übrigen auch nicht, warum sie in einer solchen Auffassung herumlief mit diese...ja, sie wusste noch nicht eimal genau, we sie diese 'Kleidung' oder was immer es war überhaupt nennen sollte.
Doch das wirklich mysteriöseste kam erst, als die Frau drauf und dran war, ihre dritte - und wichtigste - Frage zu beantworten.
Sie schien beleidgt, ja sogar wütend. Was wiederum Sylvia wütend machte. Diese Frau wagte es nicht nur, den Jungen zu gefährden sondern auch noch darüber wütend zu sein, sie abgehalten zu haben??
"Ach ja?! Sein Leben gerettet?! Sie haben ihn gerade von den einzigen Dingen getrennt, die..." Sylvia stockte, als ihr bewusst wurde, was die Frau noch gesagt hatte. Minotaurus? Was zum...?
Sylvia hatte von Mythologie-Geschichten gehört, natürlich. Aber eben fas waren Minotauren. Sie kamen aus einer Mythologie, aus lange verganen, erfundenen Geschichten. Nicht mehr und nicht weniger.
Sie war nicht amüsiert.
"Oh nein, Sie gehen nicht.", bestimmte Sylvia war mit wenigen Schritten bei ihr und hatte die Tür zugezogen. Würde die Frau gehen wollen, würde sie es mitbekommen.
Die Sicherheit des Jungen ging vor. Mit nur zwei Fingerbewegungen hatte sie die Nummer des Leiters dieser Abeiltung gewählt, der gerade Nachtschicht hatte.
"Nicolas Gerviani muss auf die Intensivstation verlegt werden, zur Dauerüberwachung." Sie ließ ihre Augen nicht von der Fremden ab.
"Warum?", kam es aus dem Hörer zurück. Sie sah keinen Sinn darin, zu lügen.
"Eine Frau war in seinem Zimmer, die ihn von allen Geräten entfernt hat. Ich kümmere mich um sie, aber der Patient sollte erst einmal in Sicherheit."
"Was zum...?! Sylvie, sollen wir nicht die Sicherheitsleute rufen?!"
"Später."
"Alles klar, ich leite alles ein."
Sylvia packte ihr Arbeitstelefon wieder weg. In fünf Minuten wären ihre Kollegen hier und würden den Jungen verlegen - auf eine Station, die 24 Stunden Videoüberwacht war. Da würde diese Frau nichts mehr tun können, sollte sie noch so gut schleichen.
"Und Sie erklären mir, was dieser Aufzug soll, wie genau sie hier herein gekommen sind und immer noch was Sie hier überhaupt wollen." Sylvia verschränkte die Arme und starrte die Frau an.
Sylvia mochte vielleicht keine Ärztin sein, aber sie kämpfte für jedes Leben. Bis zum Schluss, so gut sie konnte und mit allem, was in ihrer Macht stand. Auch in diesem Fall.

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Who is this angel, sent here to change me, sent here to take me where I've never been?

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Long I have wandered, weary and waiting, for something to shake me and laugh to begin.
~aus Sylvias Song "This Angel"

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Athena
Gelöschter Benutzer

Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Athena am 28.08.2020 23:36

Natürlich rührte sich Athena nicht von der Stelle. Sie war ja selbst ein wenig erschrocken, auch, wenn man es ihr nicht anmerkte. Selten ging einer ihrer Pläne so schief. Diese Frau war aber auch verdammt schnell hier gewesen, nicht so wie das übliche Krankenhauspersonal, dass Athena gelegentlich schon ausgetrickst hatte. Sie nahm ihren Job offensichtlich ernst und das bewies sie auch, indem sie den Jungen wieder an die Schläuche und was wusste Athena sonst noch anschloss. Sie hob ihren Finger, eigentlich, um die Krankenschwester davon abzuhalten, denn es war Zeitverschwendung, als sie bemerkte, dass der seltsame Pulsmesser noch an ihrem Finger hing. Hilfsbereit, wie sie war, obwohl es keinen Sinn machte, da sie den jungen Leandros selbst von diesen Dingen befreit hatte, steckte sie das Teil wieder an seinen Finger. Dennoch missfiel ihr, dass noch mehr von diesem flüssigen Zeug der Menschen über die Schläuche in ihn hineingepumpt wurde.

 

Geduldig wartete sie also, bis die junge Frau damit fertig war ihren Halbbruder zu versorgen. Es war nicht Athenas Art etwas zu unterbrechen, dass Menschen für wichtig hielten. Sie war eigentlich eine Göttin, die ihnen zwar Tipps gab und so manches Mal auf den richtigen Weg schickte, aber herausfinden und aus Fehlern lernen, mussten sie selbst. Als es dann endlich vollbracht schien und ihr die Fragen gestellt wurden, hätte sie die ihr noch Fremde am liebsten darauf hingewiesen, dass, wenn sie diese Fragen zuerst gestellt hätte, sie sich viel Arbeit hätte sparen können. Allerdings schien das gerade nicht von Belangen, denn die Göttin hatte ein größeres Problem. Sie konnte keine der Fragen gescheit beantworten und sie wusste auch keinen Ausweg. Ihr kam die Idee einer Verwechslung in den Sinn, aber bei solchen Verletzungen des jungen Leandros war das ausgeschlossen. Also schwieg sie eine ganze Zeit und starrte die Krankenschwester einfach nur an. Sie las ihr Namensschild. Sylvia. Ein netter Name, nur half ihr das gerade nicht weiter. Athena wurde nicht unbedingt nervös, aber sie biss auf ihre Unterlippe. Ein Zeichen, dass sie auf keinen Fall mit der Sprache rausrücken wollte. Irgendetwas musste sie aber tun und so versuchte sie auf eine Art, die ihr selbst blöd vor kam.

"Ähm ..."

Murmelte sie und ging langsam, wieder unschuldig grinsend, um das Bett herum und rückwärts auf die Tür zum Flur hin zu. Vielleicht konnte sie sich so davon schleichen. Sylvia ließ sie dabei nicht aus den Augen. Dennoch beantwortete sie die Fragen, um die Krankenschwester abzulenken.

"Erstens, ich bin seine Schwester, zweitens, kam ich durch die Tür, wie Sie auch und die Besuchzeiten interessieren mich nicht ... und dritttens ..."

Sie hielt inne. Mit ihren Worten und in ihren Bewegungen. Ihr Grinsen verblasste und sie zog ein wenig beleidigt ihre Augenbrauen zusammen. Demonstrativ verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. Ihr passte nicht, dass man behauptete, sie hätte sein Leben gefährdet. Das war ja schon fast eine Beleidigung und wenn es etwas gab, mit dem die Göttin noch weniger umgehen konnte, als Gefühlen ansich, dann waren es Beleidigungen.

"Ist das ihr Ernst? Ich hab sein Leben gerettet, wenn Sie hier jemanden beschuldigen wollen, sein Leben gefährdet zu haben, dann sagen sie das gefälligst dem Minotaurus in sein hässliches Gesicht."

Minotaurus ... Mino-taurus ... Hatte sie wirklich gerade Minotaurus gesagt? Athena presste ihre Lippen zusammen und ihr unschuldiger Blick gemischt mit einem leichten Schrecken, kam zurück. Sie wusste, wie lächerlich sie für diese Krankenschwester aussehen musste und dann faselte sie auch noch solch wirres Zeug, zumindest in den Ohren eines Menschen. Wenn sie nicht aufpasste, landete sie noch in der Psychiatrie. Sie schloss kurz ihre Augen, um sich zu sammeln.

"Hören Sie, vergessen wir das Ganze und ich werde einfach gehen."

Und gleich wieder kommen, dachte sie im anschluss. Wenn sie es auf den Flur schaffte, konnte sie um die nächste Ecke entwichen, sich teleportieren und bald darauf wieder hier auftauchen. Dann würde sie jedoch keine Fehler machen, die Maschinen zerstören und den Jungen blitzschnell entführen, wenn man es so nennen konnte. aber sie ahnte, dass sie den Flur gar nicht so einfach erreichen würde...

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Sylvia

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Beiträge: 340

Re: Athena & Sylvia ~ Deep Secrets

von Sylvia am 28.08.2020 22:40

Mit gesenktem Kopf stand Sylvia an dem Krankbett und zog einen Schlauch und eine Nadel nach dem anderen aus dem Körper der Frau. Den Schlauch aus der Nase, die Klebeetiketten auf ihrer Brust, vom Versuch der Widerbelebung. Es war ein trauriger Teil ihres Berufes als Krankenschwester. Doch er gehörte dazu.
Sylvia ignorierte das drückende Gefühl in ihrer Brustregion, ignorierte auch den dicken Kloß in ihrem Hals, der jegliches Sprechen gerade unmöglich gemacht hätte. Die Frau hatte nur zwei Tag bei ihnen gelegen. Sie war 33 Jahre alt, eine Alkoholikerin und Obdachlos, die mit einer schweren Schädelfraktur bei ihnen eingeliefert worden war, weil ihr angeblicher Liebhaber sie auf den Kopf geschlagen hätte. Mit was-auch-immer. Es war nicht wichtig. Die Ärzte hatten sie untersucht, versucht mit einer OP irgendetwas zu retten, doch letztlich waren die Blutungen in ihrem Gehirn wohl zu stark gewesen. Mal abgesehen von der restlichen Verfassung des Körpers.
Mit einem schrecklichen Gefühl legte Sylvia die letzten Nadeln und Schläuche beiseite, seufzte und begann das Bett mit der Toten langsam aus dem Zimmer zu rollen. Sie musste sie nach unten bringen, wo die Toten gelagert wurden, bis sie von den Angehörigen oder Bestattern abgeholt wurden. Und wenn nicht, wurden sie verbrannt und wurden als Urne gemeinsam mit den anderen anonym vergraben. Ein trauriges Schicksal, doch vermutlich würde es diese Frau hier erwarten. Carina Martillio. Sylvia glaubte nicht daran, dass jemand käme, um sie zu holen. Nicht bei der Vorgeschichte.
Nachdem Sylvia sie unten bei ihrer Kollegin Reneé abgegeben hatte, kehrte Sylvia ins Schwesternzimmer zurück. Sie drückte auf den Knopf der Kaffeemaschine und starrte durch das stark spiegelnde Fenster hinaus in die schwarze Dunkelheit, die nur von ein paar kleinen weißen Laternen hier und da durchbrochen wurde. Schweren Herzens dachte sie an Julia. Sie dachte an Nici. Und sie dachte an Carina Martillio. Es war nicht fair. Sylvia hasste es, wenn das passierte. Sie hasste diesen Teil ihres Jobs, auch wenn ihr durchaus bewusst war, dass sie nicht jeden retten konnten. Und dennoch. Jedes Mal hatte sie das Gefühl, ihre Schwestern zu enttäuschen. Jedes Mal hatte sie das Gefühl, alle zu enttäuschen, nicht besser gewesen zu sein, es nicht geschafft zu haben.
Dabei war sie noch nichtmal Ärztin.
Sylvia seufzte, fuhr sich mit einer Hand über ihr Gesicht und versuchte die Gedanken abzuschütteln. Was wirklich leichter gesagt als getan war. Sie wusste, sie würde noch einige Zeit an Carina Martillio denken. Das war immer so. Sie konnte die Toten nicht vergessen. Sie verfolgten sie in ihren Träumen und sie dachte in ihren ruhigen Momenten daran. Meist brauchte es einige Tage, wenn nicht sogar Wochen, bis sie langsam auf andere Gedanken kam.
Unbemerkt war die Kaffeemaschine schon lange durchgelaufen. Sie nahm sich eine Tasse füllte sie auf und wollte gerade den ersten kleinen Schluck der heißen, wach machenden Flüssigkeit zu sich nehmen, als plötzlich der Alarm ertönte.
Nein. Nein, nein, nein, nein, nein! Nicht noch einer!
Sylvia stellte die Tasse beiseite und im Laufschritt war sie beim Zentralcomputer. Sie erkannte das Zimmer. Ein Teenager lag dort, angefahren von einem LKW. Ihr Herz wollte in tausende Stücke zerspringen. Nein, bitte, bitte nicht der Teenager! Im Laufschritt durchquerte sie den leeren Gang, eine Hand bereits auf dem Alarmknopf, um die Notärzte zu rufen für die Widerbelebung...
...als sie erstarrte.
Im Zimmer stand jemand.
Es war mitten in der Nacht, 2 Uhr vielleicht, oder halb drei, und in diesem Zimmer stand jemand.
Und was für jemand das war. Sie sah aus, als wäre sie geradewegs einem Mittelalter-Buch oder Mittelalter-Film entsprungen. Goldene Platten, die eine Art halbnackte Rüstung zu formen wollen schienen. Die Stimme der Frau schien Schuld nahezu herauszuschreien.
Sylvia fasste sich wieder - ihr Erstarren hatte kaum mehr als zwei oder drei Sekunden gedauert - und ihr Blick flog zu dem Patienten. Er lag auf dem Bett. Alle Kabel, alle Schläuche entfernt. So wie sie selbst es eben bei der Toten Carina gemacht hatte. "Sie rühren sich nicht vom Fleck!", warnte Sylvia die Frau auf Italienisch, mit einem ebenso warnenden Blick, war nach wenigen Schritten bei dem Jungen und legte ihre Finger konzentriert an sein Handgelenk.
Und...
...sie spürte einen Puls.
Erleichtert atmete sie aus. Sie sammelte die Schläuge und Infusionen, welche auf dem Boden lagen auf, richtete sich auf und sah erneut zu der Frau. Sie behielt sie im Auge, während sie damit begann, den Jungen wieder so herzurichten, wie er gewesen war. Neue desinfizierte Nadeln, Erneuerung der Infusionen, alles drum und dran. Erst als ihr Patient wieder gut versorgt war - das war elementar wichtig - wandte sich Sylvia wieder der merkwürdigen Fremden zu.
"In Ordnung. Sie haben ein paar Fragen zu beantworten", sagte sie ihr, mit einer Stimme, welche man eher selten bei ihr hörte. Eine Stimme, die keinen Widerspruch duldete: "Erstens: wer sind Sie? Zweitens: Wie sind Sie hier reingekommen? Es ist keine Besuchszeit. Drittens: Warum haben Sie sein Leben gefährdet?!" Sylvia zuckte mit dem Kopf zum komatösen Jungen.
Wenn es um Leben ging, verstand sie keinen Spaß. Erst recht nicht, wenn es um das Leben von Teenagern ging.

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