Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here- [Cut]
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Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Raleigh am 30.12.2020 20:29Salazar
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Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Salazar am 31.12.2020 01:48Der Arzt seufzte nur. "Guten Tag", erwiderte er und ließ sie gehen. Was sollte er auch noch sagen, er hatte gehofft dass sie aufgrund ihres Studiums die beste Wahl wäre, um seinen Patienten wieder einen Einstieg ins Leben zu ermöglichen. Stattdessen forderte sie, dass man diesen in die geschlossene Abteilung verlegte. Doch Dr. Williams wollte nicht voreilig solche Entschlüsse beschließen. Salazar Federico Rosales war ein Mysterium, ein Rätsel. Er stieß die Pfleger von sich, suchte nach Antworten mit diesem Gezischel. Wurde meist einfach nur ruhig gestellt, weil es sogar Krankenschwestern und auch Ärzte gab, die Angst vor ihm hatten. Plötzlich ging die Tür auf und eine aufgelöste Frau stand im Türrahmen: "Mr. Rosales ist wach und klar. Er ist in Begriff die Klinik zu verlassen, Dr. Williams. Er sagte, er wäre lieber ganz alleine, als noch eine Sekunde länger irgendwelche Tabletten zu schlucken, die seinen Verstand benebeln. Er sagt, er hat sein PTBS im Griff, und braucht nur eine Aufgabe. Zudem sagt er, dass er seinen Hund finden muss." - "Sein Hund ist tot", brummte er Arzt. "Zumindest hat er es ständig gemurmelt wenn er - " Er machte eine kreisende Bewegung an seinen Kopf, als ob er so `verrückt´ sagen wollte, " war."
"Es wäre gut, wenn der Besuch ihn besucht, er wird sich sicher freuen, Besuch zu bekommen! Er hat ja sonst keine lebenden Verwandten!" sagte die Krankenschwester erfreut. "Würdet ihr zu ihm gehen, ja?!"
Jessamine.
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Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Jessamine. am 31.12.2020 02:08Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Raleigh am 31.12.2020 02:38Salazar
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Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Salazar am 31.12.2020 04:01Salazar saß auf dem Bett. Er hatte sich umgezogen und sah wieder passabel aus. Sein Drei Tage Bart gestützt. Er trug eine Jeans und feste Militärschuhe. Er trug ein grünes Hemd und ein graues T-Shirt. Seine dunkelbraunen Augen waren auf einen anderen Arzt gerichtet, mit dem er ruhig und geduldig sprach. Salazar quasselte ununterbrochen. Etwas was aufgehört hatte, als er bei der Explosion schwer verletzt nach England transportiert worden war und nur knapp den Tod entkam. Doch jetzt quasselte er über das Gefühl des Eichenholzbogens in seiner Hand, der ausgezogenen Sehne an seiner Wange. Davon wie mit dem losschnellen des Pfeils, ein Teil von ihm befreit wurde, den er nicht in Worte fassen könne. Er erzählte das ihm damals schwer gefallen war, still sitzen zu bleiben, und er schon immer mit links und rechts Schreiben konnte. Auch berichtete er, dass er als kleines Kind von einer Schlange gebissen wurde, deren Gift ihn beinah umgebracht hätte, wenn eine Reisende Kräuterfrau ihm nicht das Leben gerettet hatte. Er gab mehr von sich Preis, als er jemals jemanden von sich erzählt hatte. Nicht einmal seine engsten Freunde wussten so viel aus seinem Leben. Salazar sprach von dem Gefühl, Vater zu werden, die Freude, die Nervösität, die Trauer, wenn das Kind tot zur Welt kam. Wie es war ein kleines Wunder in dem Arm zu halten, die Haare seines Töchterchen zu flechten, lachend im Gras zu liegen, während das kleine Mädchen mit der Mutter Blumenkränze flechtet. Über Freunde, die er verraten hatte - über den Traum, der wie eine Seifenblase zerplatzt war. Von seinem besten Freund, der zu seinem besten Feind geworden war. Von dem Wunsch, dass dieser ihm verzieh, dass er damals den gemeinsamen Traum zerstört hatte. Er quasselte von einen Freund, der an Lepra starb. Der seine Sichtweise komplett umgestellt hatte, ihn klar gemacht hatte, dass nicht alle über einen Kamm geschert werden sollten. Dass Gewalt nur Gegengewalt brachte. Dass man auch den Frieden wählen konnte. Er nannte keine Namen, doch er sagte, dass er fast ertrunken wäre, wenn dieser Mann ihm nicht aus dem Meer gefischt hätte. Er erzählte von einem kleinen Spielzeugsboot, dass er in einen Bächlein fließen gelassen hatte, und das Gesicht seines Freundes, als dieser verstarb. Von dem kleinen Sohn seines Freundes, der ihn fast in den Tod geschickt hätte. Von Feinden die zu Freunde wurden, von den eleganten Pferden, die so schnell galoppieren können.
Von Stierkämpfen und dass er mit Lasso und Revolver umgehen konnte. Salazar berichtete davon, dass er um sein Leben gerannt war, übers Minenfeld, im Kugelhagel, bis seine Lunge brannte. Von dem Schock, wenn ein Kamerad erschossen oder angeschossen wurde. Das Gefühl, wenn jemand ein Bein oder Arm verlor, und diesen Soldaten nicht helfen zu können.
Salazar erzählte von Cerberus, wie oft der Hund ihm das Leben gerettet hat, wie sehr der Hund sein Leben ausmachte. Das erste Mal auf einen Rücken eines Pferdes zu sitzen, wie er Reiten gelernt hatte, wie oft er vom Pferderücken gefallen war. Wie es in den Einsätzen war, die Angst nicht heimzukehren. Der Gedanke, dass es vorbei war, als er unter den Trümmern gefangen war, die Angst seitdem wenn irgendetwas auf ihm lag, ein Kissen, eine Decke, ein Mensch - alles ihm den Atem raubte. Dass er immer eine Zuflucht Zuhause gefunden hatte, als er mit Jessamine zusammen gewesen war. Über Reggie, der ihm das Gefühl gab, endlich wieder normal atmen zu können. Salazar erzählte davon, dass er die Miete kaum mehr zahlen konnte, dass sein letztes Geld für das Flugticket draufgegangen war. Dass er vermutlich seine Pferde verkaufen musste, um überhaupt zurück nach England zu kommen.
Jessamine.
Gelöschter Benutzer
Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Jessamine. am 31.12.2020 12:16Plötzlich nahm Ral Ihre hand und meinte dann auch noch wirklich sie solle Warten, Sie behielt siene hand aber in Ihrer und sah IHn Verwirrt an. Wollte er etwa nicht weg gehen? Wollte er nicht ebenso schnell hier raus wie sie?
Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Raleigh am 31.12.2020 13:22Raleigh konnte sehen, dass Jess so gar nicht begeistert von seiner Idee war. Er konnte es verstehen, wenn er an ihre Stelle wäre, hätte er sich genauso verhalten. Vielleicht sogar schlimmer. Wahrscheinlich hätte er sich nicht mal die Mühe gegeben her zu kommen und den Arzt am Telefon zum Mond geschickt. Aber nun waren sie hier und er fand, sie sollte ihn wenigstens anhören. Auxh wenn ihm das Verhalten von ihrem Ex auch nicht gefallen hatte. Aber hey, wäre Salazar nicht so Arsch Fabelwesen, dann hätte er Jess nie kennen gelernt. Er müsste ihn also schon fast danken.
"Ich liebe dich auch." Dann lachte er. "Und keine Sorge, ich werde die ganzen Zeit an deiner Seite sein." Das war aber wohl selbstverständlich.
Er erwiderte ihre Küsse sanft und lächelte. Danach ging er mit ihr in das Zimmer. Sie begrüßte ihren Ex. Wenn man sie nicht kannte, würde man denken dass es höflich war aber das war alles andere als eine höfliche Begrüßung. Man konnte es mit einem 'Hallo du Arsch, ich könnte dich killen ' gleichsetzen. Irgendwie brachte ihn das zum schmunzeln. Ja, sie war zwar eine liebe Person aber sie konnte anders sein. Was auxh sehr reizvoll für ihn war.
Er nickte Salazar kurz knapp als Begrüßung zu und war dann still. Immerhin sollten die beiden miteinander reden.
Salazar
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Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Salazar am 31.12.2020 15:01Sein Blick glitt zur Tür, als zwei Personen dort auftauchten. Er senkte leicht den Kopf, als Zeichen der stummen Kenntnisnahme, seiner Besucher. Er sah von Jessamine zu dem Mann neben ihm. Raleigh, so hatte Jess ihn genannt. Salazar nickte ihm schweigend zu, wandte sich dann wieder seiner Ex zu. "Es war nicht richtig von mir, was ich getan habe", räumte er mit ruhiger fast schon väterlicher Stimme ein. "Ich habe mich von meinen Gefühlen leiten lassen, und habe ihre nicht berücksichtigt." Sein Blick legte sich auf Jessamine und er lächelte matt. Auch wenn er aussah wie früher, fühlte er sich anders - unter der Haut. "Es tut mir Leid, Ma´am. Ich wollte deine Gefühle sicherlich nicht verletzen, kannst du mir verzeihen?", sagte der Parselmund aufrichtig, und mit Anstand. Er reichte ihr die Hand, und in der Bewegung tauchte wie aus Geisterhand ein Strauß Blumen in seiner Hand auf. Tulpen, Hynazinthen und Narzissen. Traditionell symbolisierten Tulpen und Hynazinthen Vergebung. Doch die Idee hinter den Strauß mit Frühlingsblumen waren Neuanfänge, die je nach begangener Verletzung und dem, was Salazar bedauerte, vielleicht für beide Seiten Sinn ergab. "Du bist meine beste Freundin gewesen. Du warst immer da. Auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, wäre ich gern auch für dich da. Ich wünsche, du verzeihst mir und wir können beide - wieder Freunde sein. Du bist mir sehr wichtig, Jess. Ich habe dich immer geliebt, auch wenn es nicht immer so aussah. Ich war viel zu oft weg, und du warst viel zu oft allein. Ich liebe dich immer noch, Jessie. Ich liebe dich, wie eine Schwester. Ich will es wieder gut machen. Deswegen bin ich nach New York gekommen...voraus gesetzt, du verzeihst mir, dass ich deine Gefühle in meiner Verliebtheit mit Füßen getreten habe. Es ist noch ziemlich neu für mich...solche Gefühle offen zu zeigen. Ich habe es so lange mit mir herum getragen, dass ich auch auf Männer stehe. Durch Reggie, ist diese Last von mir abgefallen. Er tut mir gut, und durch ihn kann ich wieder frei atmen. Wenn er nicht da ist, ist es wie...als würde ein Brocken Gestein auf mir liegen. Und glaub mir, wenn ich weiß, wie sich das anfühlt...die Luft bleibt einen weg, weil man durch den Staub kaum richtig atmen kann. Die Brocken sind so groß, dass du dich kaum bewegen kannst. Die Sicht schwindet, und die Schmerzen machen dich fertig. Du hast das Gefühl, dass du da unten stirbst. Du versuchst dich zu befreien und du hoffst, dass man dich rettet." Er holte tief Luft, ehe er weiter sprach: "Ich habe lange gebraucht, um mit den Mitbringsel zu leben. Durch ihn habe ich den Anfang gefunden. Das soll meinen Kuss nicht entschuldigen, es war nicht richtig, mich so an ihn zu klammern, wenn du in der Nähe gewesen bist. Aber man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt, mit wem man sein Leben verbringen will. Es passiert einfach. Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich bereue, dies vor dir so besitzergreifend getan zu haben. Und genau weiß ich auch nicht mehr, warum ich so gehandelt habe. Aber ich weiß, dass es dich verletzt hat. Und das tut mir Leid, mein demütiges Herz bittet, dich, Jessamine Cooper, verzweifelt um Entschuldigung." Salazar senkte seine Stimme zu einen Flüstern, sodass nur Jess und auch Raleigh es hören konnten: "Hēr eom ic, Jess." Alt-Englisch, was er immer zu ihr gesagt hatte, wenn er von einem Einsatz nach Hause zurück gekommen war. Hier bin ich, Jess. Doch er hielt standesgemäß eine Regenrinne Abstand ein.
Jessamine.
Gelöschter Benutzer
Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Jessamine. am 31.12.2020 16:09Re: Salazar,Raleigh & Jessamine - What are you doing here-
von Raleigh am 31.12.2020 17:05Die ganzen Zeit über stand Raleigh neben Jess, ihre Hand haltend. Für ihn war das doch ziemlich seltsam die Situation. Die Freundin ,der Ex und ich in der Klapse. Na wenn das keine erfolgreiche Komödie wurde, dachte er sich.
Er hörte die Worte von Salazar als sie den Raum betraten. Es war seltsam, vorher lag er noch wie ein Häufchen elend im Bett und nun stand er da, richtig angezogen und schien klar zu sein. Wenn man aber genauer hinsah und hinhörte, war er immernoch dieser verletzter und traumatisierten Mann. Solche Geschehnissen konnte man wohl nicht so leicht einstecken. Ral fand es schon mal gut, dass er sich entschuldigte. Er hob aber eine Braut an, als Salazar plötzlich ein Strauß herzauberte. War er nun auch ein kleiner Zauberer der auf Kindergeburtstagen auftrat? Das der Mann gegenüber ein wirklicher Hexer war, kam Raleigh gar nicht im Sinn und wenn, wäre es eine Tatsache, die ihn auch nicht wundern würde, das es Hexen gab. Er war immerhin auch nicht normal und kannte selbst ein paar ,die es such nicht waren.
Als er dann noch meinte dass er Jess lieben würde,wollte Ral schon eingreifen. Zu Salazars Glück fügte er noch zu wie eine Schwester. Er bemerkte es Jess auch nicht passte ,dass er das sagte, denn sie lehnte sich an ihm. Er musste doch leicht schmunzeln und legte seinen Arm um sie.
Er musste dann schon sich das Lachen verkneifen, als sie ihn mit dem Gewissen Blick ansah. Er sah sie nur entschuldigend an und lächelte sanft. Dann sah er wieder zu Sal und überlegte ob es einfach zu den Engländer gehörte, so theatralisch wie Shakespeare zu reden. Er fühlte sich fast als wäre er in einem Theater und würde sich ein Stück ansehen.
Dann hörte er Jess Worte. Leicht lächelte er. So empfand er nämlich auch. Kurz drückte er sie sanft an sich.
Wieso Salazar Jess die ganze Vollmacht gegeben hatte und nicht seinem Freund ,hatte Ral auch interessiet, so schaute er neugierig zu dem Ex hin und wurde aufmerksam.