Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child [ZWANGSCUT]
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child
von Tessa am 27.12.2020 17:45In Gedanken versunken nichte Tessa. "Ja. Es war ein völlig bescheuerter Plan", bekräftigte sie, hob die Flasche an ihre Lippen, merkte dass sie leer war und ließ sie wieder sinken. Verdammt. Wurde Zeit, dass sie an ihrer Bar ankamen. Sie wusste auch schon genau, was sie saufen wollte. Hatte sie gerade richtig Bock zu. Solange sie es zumindest noch saufen konnte, irgendwann ging das nicht mehr. Nach einer kurzen Pause sprach Tessa weiter. "Ich hatte einen Unfall. Bin von der Straße abgekommen, ne Böschung runter. Es war zum Glück dunkel. Ich hab mir nur meinen Fuß verstaucht, ein paar Kratzer und ne blutige Nase geholt, aber das wars. Irgendwie hab ichs geschafft das Kennzeichen abzumontieren und irgendwo zu vergraben und abzuhauen. Die Erinnerungen sind... sehr verschwommen." Tessa schloss kurz die Augen, sammelte sich und öffnete sie wieder. Sie gingen weiter. "Ich bin am nächsten Morgen irgendwo außerhalb der Stadt an nem Waldrand aufgewacht. Hat ewig gebraucht, bis ich wieder in meiner Bar war.
Sie erinnerte sich an die Zeiten, in der ihre Bar noch feste Öffnungszeigen gehabt hatte. Am Vormittag immer ein Büffet für ihre Gäste, an dem sie sich bedienen konnten. Auch Zeiten, die nun schon länger vorbei waren. Sie machte auf, wenn sie konnte. Und wenn nicht, nicht. Ihre Kunden mussten einfach an ihrer Tür schauen, welches Schild da hing, oder ob auf und zu war, wenn sie wissen wollten, ob sie reinkommen konnten oder nicht.
Die Kunden die sie noch da hatte, hatten sich vermutlich auch daran schon gewöhnt.
Tessa fragte sich wirklich, warum sie überhaupt noch kamen.
Jessamine fragte sie nach ihrer Tochter. Nach Ricky. Und Tessa antwortete ihr. Antwortete ihr das, was sie jedem antwortete, der nach Ricky gefragt hatte. All jenen - damals noch reichlichen Kunden - die Ricky gekannt hatten und sie vermissten. Sich gewundert hatten, warum sie nicht mehr da war.
Sonst, von sich aus, hatte sie es nie erzählt.
Normal war Tessa niemand, der viel über sich preisgab.
Aber es war auch einfach nichts mehr normal.
Tessa nickte. "Ja. Die Gerichtsverhandlung ist nächstes Jahr. Aber weil sie minderjährig sind bekommen sie natürlich Jugendstrafrecht." Allein diese Ungerechtigkeit ließ ihr schon wieder Tränen n die Augen steigen, doch sie unterdrückte sie. "Sie haben meine Tochter auf dem Gewissen. Scheiß auf verdammtes Jugendstrafrecht!"
Wieder wollte sie ihre Flasche heben. Wieder wurde ihr bewusst, dass sie leer war. Sie kamen an einem Mülleimer vorbei und ohne groß zu zögern ließ Tessa die leere Glasflasche hineinfallen. Als diese auf dem metallenen Boden ankam, gab sie ein lautes dumpf-klingendes Geräusch von sich.
Jetzt war Jessamine an der Reihe. Tessa blickte sie an (was beim besoffenen Gehen nicht die beste aller Entscheidungen war, aber hey. Es war ihr egal und mittlerweile hatte sie da ganz gut Übung drinnen). Sie sah, wie sehr Jessamine mit den Tränen kämpfte. Musste noch ganz frisch sein.
Ah fuck. Im Mutterleib verloren. Auch wegen irgendeinem beschissenen Idioten. "Shit. Mein Beileid.", sagte sie.
Sie konnte echt nicht sagen, wessen Schicksal von ihnen beiden schlimmer war.
"Ich auch", stimmte Tessa sofort zu. Shit ja. Sie brauchte unebdingt was zu trinken. Sie beschleunigten ein wenig und legten den Rest des Weges größtenteils ohne weitere Worte zurück.
Schließich bogen sie um eine Ecke, betraten einen kleinen Parkplatz vor ihrer Bar. In verschlungener Schrit stand über dem Eingang auf einem Schild: Everybody's Joy.
Früher einmal mochte es so gewesen sein. Mittlerweile könnte der Bar-Name nicht unpassender sein.
Mit leichten Koordinationsschwierigkeiten, das Schlüsselloch zu treffen, schloss Tessa schließlich auf und gemeinsam betraten sie die Bar. Links waren die Tische, alle mehr oder weniger sauber, rechts die Theka. Auf den Regalen standen noch einige Flasche, aber für Tessas Augen sah es erbärmlich leer aus. Es waren mal so viele mehr gewesen. Und es war dunkel.
"Hab noch halbwegs aufgeräumt, bevor ich zum Friedhof bin. Immerhin das." Sie schloss die Tür wieder hinter sich (sie konnte heute keine Kundschaft vertragen und wollte ihre Ruhe haben mit Jessamine zusammen) und trat hinter die Theke. Den Schlüssel warf sie in irgendeine Ecke. "Also, was willst du? Irgendwelche Wünsche? Meine Spezialität sind Cocktails, hab aber auch fast alles andere da." Betonung lag mittlerweile leider auf 'fast'.
Jessamine.
Gelöschter Benutzer
Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child
von Jessamine. am 29.12.2020 12:59Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child
von Tessa am 01.01.2021 16:13Nachdenklich gingen sie den Bürgersteig entlang. Tessa in ihren Gedanken versunken. Die Alkoholfahrt, welche sie gehabt hatte. Sie... wusste selbst nicht, was genau sie da geritten hatte. "Ich weiß", antwortete sie schlicht auf Jessamines Feststellung, dass es eine Straftat gewesen war. Sie seufzte. Sie brauchte unbedingt was zu trinken. "Es war mir in dem Moment einfach schlichtweg egal. Ich hatte... einfach nur weg gemusst. Weg von allem, allem was mich umgab, einfach nur weg. Es war mir egal, ob mir was passiert." Und ehrlich gesagt war es ihr auch immer noch egal. Schon immer öfter waren da diese Gedanken. Diese selbstzerstörerischen Gedanken. Wenn sie einfach losließ, sich einfach fallen ließ... dann wäre sie wieder bei ihrer Tochter. Bei Ricky. Sie musste sich nur fallen lassen...
... und doch tat sie es nicht. Sie wusste selbst nicht genau, warum. Aber vielleicht war es nur die einfache Tatsache, dass sie wusste, dass Ricky das nicht gewollt hätte. Vielleicht war der Grund, weswegen sie sich so dagegen wehrte - in gewisser Weise.
"Und an andere hab ich in dem Moment ganz ehrlich einfach nicht gedacht." So egoistisch es auch klang, aber so war es gewesen. Sie war am erstickten gewesen, hatte einfach keine Luft mehr bekommen in all den Erinnerungen, die auf ihr lastetne, all dei Momente, die sie mir Ricky erlebt hatte. Alles hatte sie erdrückt, sie hatte sie überall gesehen, überall und hatte eifnach nur weg gemusst, weg weg weg weg weg. Gedanken an irgendwelche andere waren ihr noch nicht einmal ansatzweise in den Kopf gekommen. Es war egal gewesen.
Ihre Alkoholfahrt war wirklich nichts, worauf sie stolz war. Nur ein neuer Tiefpunkt in ihrem immer beschissener werdendem Leben. Von daher war sie froh, als Jessamine das Thema wechselte.
Oh gott, da musste sie nachdenken. Und nachdenken und Zahlen in einem betrunkenen Zustand war alles andere als einfach. "Keine Ahnung", gab Tessa einfallsreich von sich und versuchte dann doch, drei in Alkohol eingelegte Hirnzellen zu aktivieren. "Ich hab angefangen hier zu arbeiten mit... zwanzig? Ungefähr? Und überlassen wurd mir die Bar, da war ich ungefähr 25? Jetzt bin ich 34, also...ja, zehn Jahre oder so? Ungefähr." Es passte sicher nicht komplett, aber ungefähr sollte es hinauen.
Ungefähr.
"Der Vorbesitzer der Bar, Harry ... er hat sie mir weitergegeben, als er in Ruhestand gegenagne ist." Und dafür würde sie ihm af ewig dankbar sein. Das hatte sie so oft gesagt. So oft gedacht.
Und jetzt? Jetzt ließ sie die Bar einfach verkommen. Hatte sie... einfach in den Ruin getrieben. Einfach so. Harrys ganzes Lebenswerk mit Füßen getreten. Shit, sie hasste sich. So sehr.
Sie brauchte Alkohol.
Jessamine fragte und so erzählte Tessa ihr von dem Schicksal ihrer Tochter. Ihrer geliebten Tochter Ricky, welche nur wegen der absolut unfassbaren Dummheit von ein paar Teenagern ihr Leben hatte lassen müssen. Sie hasst ediese Kinder. Sie hasste von ganzem Herzen. Sie hasste sie, wie sie noch nie jemanden gehasst hatte - und das wollte schon einiges heißen. Bei der Nachfrage wegen der anstehenden Verhandlung nickte Tessa.
"Ja. Ich muss keine Aussage machen, ich war ja nicht dabei, aber mir das alles anzuhören... und die Gesichter dieser... dieser... Mörder zu sehen..." Ihre Hand zitterte s stark, dass sie sie zur Faust ballte und in ihre Jackentasche stopfte, in der Hoffnung, sie irgendwie - irgendwie - zur Beruhigung zu bringen. Sich selbst.
Tief atmete Tessa zitternd durch. "Ich habe Angst davor", gestand sie. Ja, der Alkohol hatte ihre Zunge definitiv lose werden lassen. "Vor der Anhörung. Ich hab Angst, diese Teenager zu sehen. Angst davor, was sie sagen werden. Angst vor dem Urteil, das getroffen werden wird." Mit einer Hand fuhr sie sich erschöpft übers Gesicht. Shit, sie konnte nicht. "Lass uns...nicht darüber reden." Sie hatte echt schon viel Shit in ihrem Leben erlebt. Vieles davon konnte sie mittlerweile ohne Probleme von sich geben, davon erzählen. Aber... shit, das hier war noch zu frisch. Es war einfach viel zu frisch. Und sie ganz eindeutig nicht betrunken genug.
Und dann berichtete Jessamine von ihrem Schicksal. Auch verdammt beschissen. Natürlich. Es gab viele Totgeburten tagtäglich auf der Welt. Die meisten jedoch Ursache aufgrund eines genetischen Fehlers oder durch Misshandlung oder was auch immer. Aber ein Unfall auf diese Art und Weise... fuck.
Schön, dass Tessa der anderen eben noch schön unter die Nase gerieben hatte, dass siea uch schonmal besoffen gefahren war. Machte sicher einen wunderbaren Eindruck.
Shit ey.
Sie konnte in ihrem Leben echt genau gar nichts mehr richtig machen.
Sie schwiegen, beschleunigten ihre Schritte und waren bald auch schon an ihrer Bar angekommen. Aufgeschlossen, hereingetreten, wieder abgeschlossen und schon hinter die Bar getreten. Abwartend blickte Tessa zu Jessamine, welche sich auf einem Hocker niederließ. Irgendwas, was knallt? Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf Tessas Lippen. Also das bekam sie hin!
Sie bückte sich und holte aus dem unteren Schrank die Flasche mit der hellgrünen Flüssigkeit heraus. Noch ungefähr zu einem Drittel gefüllt. Irgendwann an einem Tag kam es immer zu dem Punkt, wo sie einfach schlichtweg nicht mehr in der Lage dazu war, dies hier zu saufen und sie notgedrungen umswitchen musste. Vermutlich der einzige Grund, warum hier noch was drin war.
"Das ist mein privates Getränk. Nicht zum Verkauf", erzählte Tessa, während sie die Flasche öffnete und zwei Gläser holte. "Ich hoffe, du magst Absinth." Sie grinste Jessamine kurz an und konzentrierte sich dann mit einem solch intensiven Blick darauf, das grüne Glück in die kleinen Gläser zu füllen, wie ihn nur Betrunkene haben konnten. Bei dem einen füllte sie bist zur Hälfte, das andere ungefähre in dritte. Dann füllte sie in einen keinen Messbecher noch etwas kaltes Leitungswasser und füllte beide Gläser bis zum Rand auf. Vorsichtig stellte sie Jessamine das eine hin, wobei ihr ein wenig der Flüssigkeit über die Finger lief.
Egal.
Sie reichte ihr noch einen Löffel mit einem Stück Zucker und ein Feuerzeug. "Da ich nicht weiß, ob du schonmal Absinth getrunken hast ... einfach das Feuerzeug unter den Löffel halten, bis der Zucker anfängt zu karamellisieren, dann in den Absinth rühren... und naja. Trinken." Sie lächelte leicht, ließ ihr eigenes Feuerzeug sogleich klickten und hielt es unter den Löffel. Dabei hörte sie Jessamines Frage. Eine... shit, eine unangenehme Frage.
Die sie aber nicht zum ersten Mal hörte, also was sollts.
"Es sah hier nicht immer so aus. Früher hatte ich Öffnungszeiten. Von zehn Uhr bis Abends open end. Meist wurde es so gegen 12 Uhr. Morgens auch mit Buffett und so. Jeden Freitagabend Live-Musik... shit. Die Bude hier war voll. Beliebt." Sie zuckte mit den Schultern und schluckte den gallig-bitteren Geschmack in ihrer Kehle herunter. "Ich habs praktisch allein geschmissen. Und dann ist Ricky gestorben und yes..."
Sie senkte ihren Löffel und rührte den ankaramellisierten Zucker in ihr Glas. Das Geräusch klang in ihren Ohren wieder. "Jetzt ist eh egal."
Jessamine.
Gelöschter Benutzer
Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child
von Jessamine. am 03.01.2021 11:57Als tessa ihr von der Betrunkenen Autofahrt erzählt hatte ist sie wirklich ruhig geblieben, wie sie es geschafft hat? Keine Ahnung vielleicht lag es auch einfach an Ihrem zustand das sie so war, also liefen Sie schweigend den Bürgersteig entlang.
Immerhin setzte Ihr Verstand teilweise ein um Straftaten zu erkennen war das ein Fortschritt? Ehr weniger das war wohl eher der normale Menschenverstand,aber so genau konnte man es sowieso nicht sagen.Sie hörte Ihre Worte und Jess nickte. " Das gefühl kenn Ich ,Ich denke im Moment auch nicht an andere" ein leises seufzen kam über ihren Lippen und einen Moment waren Ihre Gedanken mal nicht bei ihrer Tochter sondern bei dem mann der sich wahrscheinlich die größten Sorgen seines Lebens machte,wenn er dann schon Zuhause war,immerhin hinterließ sie ihm nur ein zettel das sie bald wieder kommen würde, keine genaue Zeitangabe es stand einfach nur Bald auf den Zettel.Jess fragte etwas und so bekam sie auch gleich eine Antwort und sie sah einen Moment herüber zu ihr? Sie betrachtete Sie einfach nur und nickte, was sollte sie großartig über das Alter sagen, im Grunde waren es ja auch nur Zahlen,aber sie brauchte auch nichts sagen tessa erzählte einfach weiter und Jess hörte Zu, warum auch immer lenkte Tessa sie damit wirklich ab und sie war ihr Dankbar, dankbar das sie für den Moment einfach Ihre Gedanken weg blies und Jess wenige Minuten mal nicht an ihr Kind dachte." Das ist Nett von Harry" meinte Sie ruhig zu der Brünetten.So ging das gespräch weiter zur gerichtsverhandlung und Wieder höre Jess zu." Ich kann dich verstehen wahrscheinlich würdest du sie gleich alle drei abschlachten wollen für das was sie dir angetan haben, so würde es mir jedenfalls gehen" Ihr ging es doch selbst so mit dem Autofahrer,was für eine Wut sie einfach hatte auf diesen also verstand Sie Tessa in dem Bezug sehr gut,was man nicht alles für sein Kind machen würde, dachte Sie sich im stillen und bemerkte die Ehrlichkeit in Tessas worten und sie schluckte. " Wenn du wen brauchst ich werde da sein" bot Sie ihr an,es war eher ein reflex und doch meinte Jess es ernst,vielleicht braucht sie eine Freundin dachte sich die Blondine wieder im stillen. Sie würde sicherlich eine gebrauchen können und sei es nur um zu wissen das da jemand war der ihr beistand ohne irgendwelche verpflichtungen einfach nur da an ihrer seite." Klar " meinte sie dann auf ihre Worte dass sie nicht mehr drüber reden sollten, sie verstand es es war auch nicht gerade das beste Thema um sich kennen zu lernen wie sie fand, aber wollte sie überhaupt eine Freundin gewinnen? Sie wollte gerade einfach nur den Schmerz vergessen der in ihr so tief saß das sie gar nicht mehr alleine heraus kam und Tessa schien es ebenso zu gehen. Es passte Jess nicht das tessa es gemacht hatte Ja aber im Grunde verstand Sie Tessa auch und immerhin war Sie nicht diejenige gewesen die sie angefahren hatte betrunken also konnte sie schlecht ihre Wut auf Tessa Lenken, die wut galt dem Fahrer , dem Verursacher.
In Der bar setzte Sie sich auf den Hocker und sah sich noch immer um, es war keine Spelunke aber irgendwie hatte es auch nichts mehr von einer Bar, es war schade denn es saß eindeutig Potenzial in dieser Bar wenn sie dann richtig lief oder geführt werden würde.
Tessa Bückte sich und einen Moment erschrak sich Jess vor der schnellen bewegung beruhigte sich aber schnell und sah wie Tessa mit einer Flasche mit grünem Zeug wieder hervor kam.Sie hörte Ihre Worte und musste leicht lächeln,da holte sie nun also das Private Zeug heraus,also eindeutig würde Jess dafür bezahlen,da konnte Tessa nichts gegen machen." Weiß ich nicht, hab es noch nie getrunken " Gab sie ihr als ehrliche Antwort,sie beobachtete Tessa genau und fragte sich warum sie da Leitungswasser rein tat." Warum tust du da Wasser ein?" meinte sie dann und Irgendwie war sie dann doch etwas aufgeregt und wollte es eindeutig Probieren. Sie bekam das Glas gereicht , ein Löffel ein Feuerzeug und darauf ein Zuckerstück. Sie erklärte was sie machen sollte, also machte das Feuerzeug Klick und Jess hielt es unter dem Löffel,immer wieder ging ihr Blick zu Tessa ob sie es auch richtig machte,sie schuate auf den Löffel um zu sehen wie weit der Zucker karamellisiert war.Jess bemerkte tessas lächeln immer wieder, sie bemerkte das sie beim Thema Alkohol eindeutig bessere laune bekam, War sie abhängig? dachte sie sich und unweigerlich musste sie daran Denken was mit ihr passieren würde wenn sie dieses nun machte.
Als Tessa dann umrühte nachdem Sie auf Ihre Frage geantwortet hatte machte Jess es Ihr nach und trank dann, einen Moment verzog Sie das Gesicht doch es schmeckte dennoch,sie grinste Augenblicklich ging es ihr ein wenig besser und sie leckte sich über die Lippen." Das schmeckt gut" meint sie daher und grinste sie an.Der Alkohol wärmte Sie von Innen er brannte leicht aber es war auszuhalten." Ich glaube du könntest Es wieder schaffen die Bar am laufen zu bekommen wenn du es nur möchtest" meint sie ehrlich und schob Ihr Glas wieder zurück zu ihr. " Bekomm ich noch ein?" meinte sie dann mit einem vorsichtig Blick.
Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child
von Tessa am 08.01.2021 18:11"Verständlich", nickte Tessa nur. Ja,s ie verstands wirklich. Das einzige woran man denken konnte, wenn einem das Kind genommen wurde... war das Kind. Es gab nichts anderes mehr. Nur diesen Verlust, den Schmerz - und irgendetwas, womit man es zu betäuben versuchte. Verzweifelt. Irgendwie. Manche mit Zurückziehen und weinen, manche mit Drogen, manche mit der Arbeit und sie... nun. Mit Alkohol.
Klischee der Barfrau und Barbesitzerin wohl voll und ganz erfüllt, was?
Shit.
Sie fragte sich, was das Ventil für Jessamine war.
Während sie auf dem Weg zu ihrer Bar waren, erzählte Tessa Jessamine von ihrer Bar. Und von Harry, selbstverständlich. Auf Jessamines Worte zu ihm lächelte Tessa leicht. "Er war unglaublich freundlich. Er hätte alles für mich getan, wirklich alles. Er war - oder ist - einfach eine herzensgute Seele." Er hatte ihr ja nicht nur die Bar überlassen, sondern auch die direkt angrenzende Wohnung, in welche sie dann mit Ricky hatte ziehen können. Sie war ihm so unendlich viel schuldig.
Und alles, was er für sie getan, was er ihr war zerstört worden oder hatte sie mit Füßen getreten. Sie hoffte, er würde auf ewig in dem Dorf bleiben, in das er gezogen war... würde nie erfahren, wie tief sie gesunken war, wie tief die Bar vor dem Ruin, dem endgültigen Aus stand. Sie ... sie wollte nicht, dass er sah, wie sein Lebenswerk zerbrach. Was er so vertrauensvoll in ihre Hände glegt hatte...
Und sie erzählte Jessamine von Ricky. Von ... ihrem Schicksal.
Sofort kochte die Wut in ihr wieder über, die Wut auf diese Jugendlichen, auf diese...diese.... "Ich würde...ich würde..." Hilfesuchend rang sie mit den Händen, ihre Worte zitternd vor Zorn. "Scheiße! Keine Ahnung!" Die neuerliche Erkenntnis hieb wieder einmal wie ein riesiger Vorschlaghammer auf ihr ohnehin schon zerstörtes HErz ein. "Nichts was ich ihnen aun könnte, würde mir Ricky widerbringen und... fuck, das nur ungerecht." Tränen, Zornestränen und Schmerzenstränen gleichermaßen glitzerten wieder in ihren Augen. Sie konnte kaum atmen.
Rasch fuhr sie sich mir den Fingern über die Augen, um die Tränen aufzuhalten. Drängte sie zurück.
"Danke", nickte Tessa ehrlich auf Jessamines Angebot. Und nach einem Moment (und einem Augenblick des längeren Nachdenkens, was fehlte), blickte sie zu der anderen Frau. "Dasselbe gilt für dich."
Fall Tessa dazu in der Lage sein sollte...zu helfen.
Mittlerweile konnte man das echt nicht mehr wissen.
Themawechsel. Unbedingt. Und Alkohol. Ebenso unbedingt.
Ihr schritt beschleunigte sich und schon bald waren die Frauen schweigend an ihrer Bar angekommen, die mittlerweile deutlich unter ihrem Alkoholpegel gelitten hatte. Es tat weh und zugleich...shit, war es ihr echt egal. Sie konnte nicht mehr, sie wollte nicht mehr. Sie versuchte es, aber... tja...
In Handumdrehen hatte sie ihr zweithöchstes Gut (ihr höchstes würde immer und ewig Rickys Buch bleiben, was ihre Klassenkameraden für sie gebastelt hatten als Abschied bleiben) herausgeholt - den Absinth - geöffnet und ihnen beiden eingeschenkt. "Es ist nicht für jedermann was. Aber probier", sagte Tessa, während sie arbeitete. Es schmeckte nach Fenchel, Anis und Wermut. Dinge, die nicht alle Leute mochten. Bei Jessamines Frage musste Tessa unwillkürlich lächeln. "Der hier hat etwa 80% Alkohol. Das trinke selbst ich nicht pur, glaub mir." Wenn die Gläser zu klein wurden, um den Absinth zu trinken - oder es einfach zu mühsam wurde, dann stieg sie af irgendeinen anderen Alkohol um. Völlig egal. "In dem Sinne - sollte es reinknallen", fügte sie leicht grinsend hinzu - für einen Moment kam die Barkeeperin in ihr heraus, als sie Jessamine nun das kleine Glas hinstellte und ihr erklärte, wie der Absinth zu trinken war.
Gemeinsam mit Jessamine nahm auch Tessa gleich einen großen Schluck - uns musste lachen, als sie sah, dss Jessamine nicht nur einen Schluck getrunken, sondern gleich das ganze Glas geext hatte. Okay, sie wollte es echt wissen! "Klar", sagte sie sofort, noch immer breit grinsend und füllte ihr Glas mit Absinth und Wasser wieder auf. Feuerzeug und Zuckerwürfel legte sie einfach auf den Thresen. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht", seufzte sie dann und ließ ihren Blick durch die Bar schweifen. Hie und da aufgeräumt und hie und da auch nicht. Fehlende Getränke, fehlende Gäste, nicht sauber geputzt. "Nein, ich glaub nicht.", fügte sie dann bitter hinzu und kippte sich nun doch auch den Rest des Absinths in zwei großen Schlucken hinunter. Kurz schüttelte sie kräftig den Kopf und genoss den Geschmack, der sich in Mund und Kehle ausbreitete - und insbesondere die kleine süße Wolke, die sich zu den anderen in ihren Kopf gesellte. "Die Zeiten sind vorbei."
Sie griff nach der Absinth-Flasche, um sich nachzuschenken.
Jessamine.
Gelöschter Benutzer
Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child
von Jessamine. am 10.01.2021 13:17Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child
von Tessa am 15.01.2021 14:53Schweigend ging Tessa weiter. Lauschte Jessamines Worten. Sie taten weh. Sie hatte recht.
"Ich sehe sie überall", sagte Tessa tonlos. Sie hatte gerade einfach keine Kraft mehr. Schon zu oft war sie deswegen zusammengebrochen, hatte deswegen geweint. Es schmerzte, doch der Alkohol betäubte. Alkohol. Ihr bester Freund. Ihr einziger Freund, mittlerweile. "Wir haben gemeinsam in der Bar gewohnt, oft hat sie mir geholfen. Ich sehe sie hinter der Theke stehen, ich gehe sie zu den Tischen gehen. Ich sehe, wie sie lachend und winkend aus der Tür geht, auf dem Weg zur Schule. Wie sie krank in mein Bett kriecht. Ich..." Tessa schloss die Augen. Sie hatte nicht genug intus. Der Schmerz hatte sich durch die Wolken gekämpft und stach gnadenlos zu. Sie atmete tief durch. Es stach so sehr in ihrem Brustkorb. "...Ich sehe sie überall." Sie sprach ruhig. Mit einer Tonlosigkeit, einer Betäubtheit, die nur allzusehr den inneren dumpfen Schmerz herausschrie.
Sie war nun schon über ein halbes Jahr tot. Und dennoch war Tessa noch nicht im geringsten über sie hinweg.
Nicht im geringsten.
Und das würde sie auch niemals sein.
Sie hatten beide ein Kind verloren. In völlig unterschiedlichen Stadien. Und dennoch... Beide Frauen hatten sich angeboten zuzuhören, sollte man es mal brauchen, doch gerade wollten sie beide nur eins: Alkohol. Trinken. Betrinken. Den Schmerz einfach nur ersticken, einfach nur ersäufen.
Das, was Tessa jeden einzelnen verdammten Tag tat.
Sie kamen an ihrer Bar an und der Absinth, ebenso wie die Gläser, das Feuerzeug und der Zucker waren schnell herausgeholt. Und ebenso schnell war bereits das erste Glas geleert, dicht gefolgt vom zweiten. Das wunderte Tessa - Jessamine würde am nächsten Tag definitiv einen ordentlichen Schädel haben - aber es störte sie auch nicht. Ganz ehrlich? Scheiß drauf. Sie beschloss, die lächerlichen einzelnen Schlücke zu lassen und exte ebenfalls. Sie spürte nahezu, wie die Hitze in ihren Kopf stieg, hörte Jessamines Lachen und musste selbst grinsen. So würden sie es sicherlich beide nicht lang machen. Sie selbst hatte immerhin schon einige intus. und Jessamine wirkte nicht so, als würde sie sich sonderlich oft betrinken.
Das hier würde schnell eskalieren.
Und damit hatte Tessa absolut gar kein Problem. Im Gegenteil.
Jessamines Angebot war süß. Aber es brachte nichts. Tessa schüttelte den Kopf und hielt sich provisorisch dabei an der Theke fest. Eine Sicherheitsmaßnahme, welche sie sich bereits angewöhnt hatte. Schon zu oft war es vorgekommen, dass sie bei einem Kopfschütteln umgefallen war. Oder zumindest fast.
"Das ist nicht so einfach, Jessamine." Sie schenkte ihnen beiden nach, füllte es erneut mit Wasser auf. Sie nahm das Feuerzeug und karamellisierte den Zucker. "Außerdem, wenn wir so weitermachen, sind wir ohnehin nicht mehr in der Lage auch nur irgendetwas aufzuräumen." Sie grinste leicht. Andererseits war es immer ein irres Gefühl, absolut besoffen irgendwie zu versuchen, etwas produktives hinzubekommen.
Hm. Wer wusste, wie sich das noch entwickeln würde.
Zurück zum Thema. Sie deutete hinter sich an die Wand, wo viele Flaschen standen, zwar mit einigen Lücken hie und da, und dennoch. "Wenn du was anderes willst, kannst du dir übrigens gerne was aussuchen. Gar kein Problem." War das Trinken für die Gäste, aber na und? Jessamine war doch ein Gast, oder nicht? Ihr Gast.
Jessamine.
Gelöschter Benutzer
Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child
von Jessamine. am 07.02.2021 17:03Re: Jessamine. & Tessa ~ Biggest Pain Is The Lost Of The Child
von Tessa am 10.02.2021 16:50Jessamine trank sonst nur Rotwein?
Unwillkürlich musste Tessa grinsen und kurz darauf lachte sie erneut leicht. "Also glaub mir- das da..." Sie deutete auf den Absinth. "... ist viel stärker als Rotwein." Allerdings wusste die Blondine das ja schon - immerhin hatte Tessa ihr bereits erklärt, dass der Absinth über 70% Alkohol hatte. Zumindest meinte sie sich daran zu erinnern,e s erzählt zu haben. Auf ihr Gedächtnis war leider wirklich kein Verlass mehr.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beobachtete Tessa, wie Jessamine hinter die Theke kam, um die verscheidenen Flaschen zu begutachten. Bei dem Vorschlag musste Tessa dann unwillkürlich erneut lachen. "Also erstens: du musst nichts zahlen, alles gut." Das war ne richtig dumme Aussage angesichts der TAtsache, dass sie eigentlich so gut wie pleite war, aber es war ihr egal. Sie wollten sich hier gerade betrinken - Tessa hatte echt keine Lust, sich jetzt über Geld den Kopf zu zerbrechen. Zumal sie rehcnen vermutlich ohnehin schon nicht mehr konnte. "Und zweitens: Ich mixe täglich Cocktails. Oder... hab es zumindest täglich. Individuelle Cocktails, das war eine Spezialität hier. Die Gäste dürften mir ihre Vorlieben verraten und ich habe mich bemüht, dazu dann einen passenden Cocktail frisch zu kreieren." Und sie hatte sich genau merken können, wem sie welchen Cocktail gemacht hatte. Besser sogar als die Namen ihrer Kunden (tatsächlich hatte sie schon immer ein sehr schlechtes Namensgedächtnis besessen.)
"Also, wie wärs für den Anfang, wenn ich dir einen mache und du mir?", schlug Tessa lächelnd vor. Sie würde nahezu alles trinken, solange es Alkohol beinhaltete. Und das würden die Cocktails auf jeden Fall.
Bei Jessamines Frage klappte sie einen Schrank unter der Theke auf, der so ein wenig nach vorne kippte und ganz viel Eis enthüllfte- sowie eine kleine silberne Kelle, mit der man das Eis herausholen und in die Gläser füllen konnte. "Tadaa", lächelte sie leicht und blickte Jessamine dann an.
"Also - was magst du denn so? Abgesehen von Wein." Tessa war sichs ciher, dass sie das Mixen von Cocktails noch nicht verlernt hatte. Vielleicht würde sie manche Mengenproportionen nicht ganz hinbekommen, aber sie war ausgesprochen zuversichtlich, dennoch ein gutes Getränk herzuzaubern.
Jessamine.
Gelöschter Benutzer