James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021) [Beendet]
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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von James am 06.10.2021 00:04James fand es gut, dass Jo sich ihn anvertraute und ihm von ihrer Angst erzählte. Er wusste nicht wieso aufeinmal aber er fand es gut so. Sie sollte sich einfach mal ausreden und auch wenn er wusste, dass sie nicht gerade die offeneste Person war, was ihre Gefühle anging, war er der Meinung, dass es ihr geholfen hatte. Vielleicht nicht viel aber wenigstens etwas. Er rechnete damit,dass es nur eine einmalige Sache war und sicherlich würde das sich nicht so schnell wiederholen.
Die Nacht verging relativ ruhig, zwischendruch wurde er einmal wach wegen einem Albtraum...hatte etwas mit seiner Zeit in Afganistan und einer Granate zu tun. Genau konnte er sich nicht erinnern,denn bei der Explosion wurde er wach. Kurz darauf nahm er zwei Tabletten von seinem Nachtisch als Beruhigung und danach konnte er ohne Probleme wieder einschlafen.
Bis er dann wieder aufstehen musste und das machte sein Wecker deutlich. Er grummelte und schaltete ihn aus. Ein kurzer Blick auf sein Handy und er sah die Benarchrichtung was an diesen Tag war. Kurz seufzte er und strich sich mit der Hand über sein Gesicht. Nach er kurzer Dusche nahm er seine Uniform aus dem Schrank und starrte es einen Moment an. Es war schon eine Weile her seit er das letzte Mal die Uniform trug und auch an diesen Tag war es kein erfreulicher Tag gewesen. Aber das gehörte dazu, zu dem was er sich verpflichtet hatte. Dem Land und den Leuten.
Als er fertig war ging er in die Küche vorbereitete schon mal das Frühstück. Es schien als wäre Jo schon wach, denn er hörte einige Geräusche aus ihrem Zimmer. Zuerst dachte er zu ihr ins Zimmer zu gehen aber am Ende ließ er das. Warhscheinlich wollte sie lieber alleine sein und so bleibe er in der Küche. Er machte sich nur schnell ein Sandwich und goss sich dann Kaffee in die Tasse und begann zu essen. Dann kam Jo auch in die Küche. "Morgen." er sah sie kurz an und musterte sie. Sie schien realtiv normal zu sein, so wie sie eben bisher war aber sie wirkte ziemlich müde. "Konntest du schlafen?" fragte er sie. Wobei ihr Aussehen schon viel sagte, zumindest ihre müde Augen. Er wusste, dass sie nicht viel Schlaf bekam,immerhin sagte sie ihm das so gut wie jeden Morgen.
Er nickte knapp bei ihrer Entschuldigung. "Schon gut, ist doch gar nicht schlimm.Du warst aufgewühlt." sagte er zu ihr. Er verstand es nicht, wieso sie sich entschuldigte.Er wusste ja wieso sie es schlimm fand. Immerhin mochte sie es nicht offen von ihre Gefühle zu reden. Aber trotzdem verletzte es ih irgendwie, als wäre es nicht gewollt gewesen oder ein ausversehen.
Get out your guns, battles begun Are you a saint, or a sinner?
If loves a fight, than I shall die With my heart on a trigger. They say before you start a war You better know what you're fighting for. Well baby, you are all that I adore.
If love is what you need, a soldier I will be. I'm an angel with a shotgun Fighting til' the wars won I don't care if heaven won't take me back. I'll throw away my faith, babe, just to keep you safe. Don't you know you're everything I have?
And I, wanna live, not just survive, tonight.
Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von Joanna am 06.10.2021 19:18Erst als Joanna aus der Küche zurückkam - mit ihrem üblichen Irish Coffee in der Hand - bemerkte sie die Uniform, die James trug. Doch... darauf würde sie gleich zu sprechen kommen. Erst lag ihr etwas anderes auf der Seele. Etwas schweres.
James kam ihr zuvor. Ein schwaches kurzes Lächeln zuckte über ihre Lippen. Ihre Stimme war nicht mehr ganz so monoton wie zuvor, aber auch lange nicht mehr so gefühlsüberladen wie am vorigen Tag. Sie hatte sich ihm geöffnet. Ihm einen kleinen Einblick darin gegeben, wie es ihr innerlich wirklich ging. Und es tat ihr leid, ihn damit belastet zu haben. Sie fragte sich... ob ihr Schutz, ihre Mauer nicht doch besser gewesen wäre. Nicht nur um sich selbst zus chützen, sonderna uch ihn. Aber... das konnte sie so genau noch nicht sagen. Ihre Mauer stand zwar wieder, aber lange nicht so stabil wie zuvor. Eher etwas wackelig. Sie hoffte, er verzieh ihr. Für ihren Ausbruch.
"Ein wenig.", antwortete sie zunächst jedoch auf seine Frage nach den Schultern und zuckte mit den Schultern. "Wie immer, eigentlich." Etwa drei Stunden durchschlafen, dann von einem der üblichen Alpträume geweckt werden bzw. von den Erinnerungen, und der Rest der Nacht bestand aus einem hin und her wälzen, kurzfristigen Eindösen, nur um ne halbe oder ganze Stunde später erneut aus dem Schlaf zu schrecken. Es war nervig. Wirklich. Einfach nur... beschissen. "Und du?", stellte sie die Gegenfrage zu seinem Schlaf.
Dann kam sie uz dem, was sie iegentlichl oswerden wollte: ihre Entschuldigung. Es war zwar knapp, aber er nahm sie an. Joanna brachte ihre Lippen zu einem kleinen Lächeln. Allmählich wurde sie besser darin. "Danke. Ich... wollte dich nicht so überfordern", erklärte sie noch ein wenig den Grund für ihre Entschuldigung, und begann sich ein Brot für das Frühstück zu schmieren. Anschließend nickte sie zu seiner Uniform. "Schick. Wofür ist die?", fragte sie interessiert, und richtete ihren Blick in den seinen. Sie gab sich Mühe. Wirklich. Sie... sehnte sich nach der Nähe zu ihm. Das konnte sie nach dem gestrigen Tag wohl wirklich nicht verleugnen, oder?
Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von James am 07.10.2021 20:33Get out your guns, battles begun Are you a saint, or a sinner?
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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von Joanna am 09.10.2021 10:38Langsam nickte Joanna. Es machte Sinn was er sagte. Und sie war ihm auch dankbar dafür. Ehrlich dankbar. Es fiel ihr schwer, sich zu öffnen. Sehr schwer. Erst recht, anchdem ihre ursprüngliche kleine Mauer durch den Knast noch vervielfacht und doppelt, dreifach und vierfach verdickt worden war. Aber dennoch hatte er es (gemeinsam mit Leyna, das konnte Jo nicht abstreiten) es irgendwie gescahfft, die Mauer für einen Abend zu Fall zu bringen. Das hatte sie nicht gewollt, aber es war geschehen und nichts zeigte wohl mehr, wie viel James ihr doch noch bedeutete, als dass er zu ihr durchgedrungen war irgendwie. Sie griff nach seiner Hand. Ihre Finger waren kalt, seine aber angenehm warm. "Danke.", sagte sie ehrlich. Hielt inne, dachte kurz nach und öffnete zögernd, aber dennoch sicher in ihren Worten, ihre Lippen. "Ich werd mich bemühen, mich öfters zu öffnen. Ich kann nicht versprechen, dass das klappen wird, aber ich verspreche, dass ich es versuchen werd." Wie sie es schon gesagt hatte. Sie wollte ihn nicht verlieren, wollte irgendwie darum kämpfen. Auch wenn in ihrem Körper Gefühle so wie auch Kraft abgestellt zu sein schienen. Zum größten Teil. Das waren die Depressionen, hatte Leyna ihr erzählt. Jo hasste sie. Wahrscheinlich auch einer der Gründe, weshalb sie so viel trank - dann fühlte sie wiederetwa. Dann fühlte sie sich soagar fast wie früher, wenn sie dank des Alks wirklich nur noch im Rauch des Hiers und Jetzt lebte. Sie liebte das Gefühl.
Parallel zum Frühstück sprach Joanna ihn auf seine Uniform an. Bei seiner Frage zog sie dann leicht die Augenbrauen zusammen. "Du warst in Afghanhistan?" Sanft legte sie ihm nun - nur für einen Moment, die Hand auf die Schulter. "Tut mir aber leid für ihn. Und dich natürlich, echt." Das würde sicher traurig werden. Sie dachte an die Beerdigung ihrer Familie, spürte automatisch, wie der Schutzmechanismus in ihr griff, die Mauer der Depression verstärkt wurde, und sie nahm einen großen Schluck des Irish Coffees. Am liebsten wollte sie sich wieder hinlegen, obwohl sie es doch eben erst nach Ewigkeiten geschafft hatte, wirklich aufzustehn. Fuck everything.
Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von James am 10.10.2021 01:59Get out your guns, battles begun Are you a saint, or a sinner?
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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von Joanna am 10.10.2021 20:09Sie nickte. "Ja. Ich weiß.", sagte sie ruhig, aber ehrlich und strich mit ihrem Daumen sanft über seine Hand. Zum Zeichen, dass sie es so meinte und ihn verstand, auch wenn ihre Stimme womöglich etwas anderes ausdrückte (sie konnte das selbst grade absolut nicht einschätzen bei dieser seltsamen Gummimauer oder eben einfach etwas wackligeren Mauer, die sich zurzeit in ihr befand). Sie würde sie auf jeden Fall wieder stärken müssen. Um sich wieder sicherer zu fühlen. Wenigstens ein bisschen.
"Danke", meinte sie ehrlich und ein kleines Lächeln zuckte über ihr Gesicht. Sie wusste es zu schätzen, dass er ihren Versuch sich zu öffnen zu schätzen wusste. Und auch, dass er sie nicht drängte. Sie liebte ihn. Nach wie vor, ja. Aber... sie war eben einfach noch nicht bereit, sich zu öffnen. Noch nicht. Das gersten war viel gewesen. Zu viel auf einmal eigentlich, für ihren Geschmack. Sie musste das jetzt... sie musste das erstmal für sich selbst klären und dann würde sie irgendwann mit ihm darüber redn können. Irgendwann. Aber nicht jetzt. Auch nicht morgen. Einfach noch nicht.
Offenbar hatte auch er sie noch nicht in alles eingeweiht, was in den fünf Jahren geschehen war. Sie machte ihm keinen Vorwurf. Es war schwierig, seit sie wieder da war. Schön, aber schwierig. Und Weil sie beide arbeiteten sahen sie sich auch nocht so oft - und abends war sie meist drunk und tiefgründige Gespräche kamen da meist nicht zustande. zumal sie beide da noch echt vorsichtig waren, wie sie eben ja erst festgestellt hatten.
Sie ließ ihn ausreden, hob dann aber beeindruckt die Augenbrauen. "Marine Coprs?", wiederholte sie und nickte langsam. "Krass. Heftig. Das war... sicher nicht leicht, oder? Die Einsätze." Sie hatte keine Ahnung gehabt. Jetzt fühlte sie sich schuldig. War er dorthin aus Frustration, weil sie abgeblockt hatte, weil er seine Frau praktisch verloren hatte, weil sie die Besuche von ihm im Knast nicht angenommen hatte? Hatte er deswegen weggemusst, war deshalb zum Militär gegangen?
Militär war nochmal eine ganz andere Hausnummer als nur ein Polizist. Das war hart. Echt richtig hart. Sie fühlte sich schwer. Viel zu schwer. "Wie... kommst du mit damit klar?", fragte sie und sah zu ihm. Fürchtete sich fast ein wenig vor der Antwort und trank rasch die letzten Schlucke ihres Irish Coffees aus.
Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von James am 13.10.2021 12:16Das wichtigste für James war,dass sie am Leben war und nicht aufgab. Und das sie wusste,dass sie nicht alleine war,weil er an ihrer Seite stand und ihr helfen würde, egal bei was und wie es um sie stand. Anfangs hatte er Zweifel gehabt,wusste nicht ob es sich lohnen würde, vorallem das sie noch verheiratet waren. Ja, man konnte wohl sagen, er war kurz davor das Handtuch zu werfen aber wer könnte es ihn auch verübeln? Jahre lang hatte er nichts von ihr gehört,weil sie ihm nicht in ihre Nähe wollte und als er auf sie traf war das alles andere als schön gewesen. James dachte,dass eine Scheidung das richtige wäre. Im Nachhinein war es das nicht. Joanne machte sich, es waren zwar nur kleine Mini Schritte aber es war ein Anfang und es zeigte, dass sie das ernst meinte.
"Nichts zu danken." meinte er nur und zuckte leicht mit den Schultern. Eigentlich müsste er sich da eher bei ihr bedanken, dass sie sich geöffnet hatte,weil das ein Zustand war das er selten bis kaum gesehen hatte. Und das auch vor dem Unfall.
Er hatte ihr dann erzählt, dass er bei den Marines war und er zuckte mit den Schultern. "Einfach war es nicht, nein." Es war kein Spaziergang und kein Urlaub gewesen. Bomben hier, Schüsse da, dann noch einige Fallen. Man sah wie die eigene Männern, die zu Familie wurden, getötet worden sind durch den Waffen, Frauen und Kinder die von den Terroristen misshandelt worden sind und getötet worden sind. Nein es war nicht leicht aber die Zeit dort hatte ihn auch mehr oder minder verändert in einigen Aspekten.
Wie kam er damit klar? Es traf ihn,sicher. "Er war ein guter Mann. Es wird aber nicht dir letzte Beerdigung sein auf der ich gehen werde." Mit den Tod hatte James abgeschlossen zu viele Leichen hatte er gesehen,zu viele hatte er selbst umgebracht. Ein Marine zu sein war nicht leicht. Ein Soldat. Es war komisch. Damals hatte er es nicht verstanden,dass man freiwillig in den Krieg zog aber aus irgendeinem Grund war es das,was er brauchte. Zumindest für eine Zeit lang.
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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von Joanna am 15.10.2021 16:23Sie hörte es an seiner Stimme. Vielleicht lag es daran, dass auch sie selbst etwas erlebt hatte, was sie verfolgte. In jeder einzelnen fucking Sekunde des Tages, in jeder einzelnen verdammten Nacht. Welches ihr ständig die immer und immer und immer gleichen Alpträume bescherte, die Erinnerungen die sie heimsuchten, leicht getriggert werden konnten, die immer da waren und ihr fast den Versetand raubten. Jedenfalls hörte sie an dem ganz ganz leichten Unterton - fast wie ein Knacken im Hintergrund - seiner Stimme, wie beschissen es wirklich gewesen war. Als Marine im Krieg zu sein. Nie im Leben hätte sie sich träumen lassen, dass er in den fünf Jahren, die sie im Knast verbracht hatte, in Afghanistan um sein und das Leben seiner Kameraden kämpfen würde. Dass er in den Krieg ziehen würde. Jäh schaltete sich das schlechte Gewissen in ihr wieder ein - das ebenso zuverlässig zu jeder Zeit des Tages da war, wie die Schuld auf ihrem Herzen und ihren Schultern, wie die Erinnerungen und die Alpträume des Nachts.
Hätte sie es zugelassen, dass er sie besuchte... hätte sie nicht solche Angst davor gehabt, was sie in seinen Augen sehen könnte und hätte sie ihn nicht vor dem Anblick von sich im Gefangenenoverall und allem ersparen wollen... hätte er das safe nicht getan. Da war sie sich sicher. Er wärde nicht abgehauen in fremde Länder um zu kämpfen. Noch etwas, woran sie schuld war. Indirekt vielleicht... aber dennoch war es ihre Schuld.
Sie mochte sich nicht vorstellen, was er dort alles erlebt haben musste.
Sanft drückte sie seine Hand, während auch er offensichtlich in seinen eigenen Gedanken daran verloren ging. "Hey... wenn du je über die Zeit redn möchtest oder so, bin ich da ja?" Sanft streichelte ihr Daumen über seinen Handrücken. "Ich bin da für dich." Ihr war es wichtig, dass er das wusste. Dass er auch mit ihr reden konnte. Dass sie offene Ohren hatte für ihn. So wie früher. So wie... immer..
Er war ein guter Mann. Es wird aber nicht die letzte Beerdigung sein, auf die ich gehen werde. Sie fuhr damit fort sanft über seinen Handrücken zu streichen. Es gab nichts, was sie dazu sagen konnte. Mitleid half nicht. Das wusste sie wohl besser als die meisten. "Wenn ich etwas für dich tun kann, sag es mir bitte." Ein Essen, etwas zu trinken oder... whatever halt. Sie würd ihm beistehen. So gut sie eben konnte. So gut ihre Kraft eben da war.
Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von James am 15.10.2021 20:33Get out your guns, battles begun Are you a saint, or a sinner?
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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)
von Joanna am 17.10.2021 08:18"Immer." Sie wusste, dass sie selbst alles andere als das Vorzeigebeispiel war, wie man mit schrecklichen Erinnerungen umgehen konnte. Sie wusste, dass man immer sagte, man solle mit anderen darüber reden, dann fühle man sich besser. Ihr fiel das nur eben schwer. Verdammt schwer. Aber deshalb konnte sie doch trotzdem ihre Ohren anbieten, wenn ihr Mann über seine Erfahrungen reden wollte. Wenn ihn etwas von damals belastete oder... was auch immer. Sie wäre da und sie würde zuhören.
Sie war schon immer besser darin, den Gefühlswelten anderer zu lauschen als von ihren eigenen zu berichten. Sie machte sowas eben einfach lieber mit sich selbst aus. Immer schon.
"Okay.", nickte Joanna als James ihr versicherte, dass er nach der Beerdigung nichts weiter bräuchte. Ansonsten wäre sie Zuhause geblieben. Hätt sich um irgendwas gekümmert. Ihre Kollegen hätten es sicher verstanden. Bei seinem Angebot dann etwas zu unternehmen seufzte sie. "Ich... muss leider arbeiten." Sonst wäre sie vermutlich noch viel länger im Bett geblieben. Wenn die Notwendigkeit aufzustehen nicht da war. "Aber ich werd so gegen 16 oder 17 Uhr Schluss machen. Dann können wir ja noch iwas machen, wenn du möchtest." Sie hatte nur keinerlei Idee was. Ihre Motivation für und Freude an Dingen hatte stark nachgelasen, seit... naja. Sie war die meiste Zeit eben antriebslos. Das war die einfache beschissene Wahrheit.
Vorsichtig löste sie ihre Hand wieder von seiner, um noch einen Schluck Kaffee nehmen zu können und sich wieder dem Frühstück zu widmen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass sie bald los musste. Sie hatte wieder mal ne halbe Stunde zu lang gebraucht um aufzustehen. Das kam von der Depression meinte Leyna.
War doch beschissen.