James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021) [Beendet]

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Joanna

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James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021) [Beendet]

von Joanna am 08.07.2021 14:38

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Über fünf Jahre ist es her, dass Joanna Officer den verhängnisvollen Unfall gebaut hat, bei dem fünf Menschen, einschließlich ihrer Familie ums Leben kamen. Bei ihrer letztendlichen Verurteilung sind Joanna und ihr Mann & Polizist James Officer nicht im guten auseinandergangen. Ein Polizist und eine Verbrecherin? Nein. Wenn er sie besuchen wollte im Knast, ging sie nie hin. Blockte ab. Nun, nachdem Joanna bereits seit 2-3 Monaten wieder aus dem Gefängnis entlassen ist und in ihrem Heimatdorf fernab von James lebt, hat dieser wieder Kontakt zu ihr aufgenommen. Und Joanna reist nach Vancouver, wo sie versuchen oder nicht versuchen wollen, ob sie ihre Ehe noch retten können - und sich auch nach diesen fünf Jahren erstmal wieder neu kennenlernen müssen... denn vor allem auch Joanna hat das Ereignis sehr verändert...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.01.2023 15:18.

Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 08.07.2021 14:58

Mit Kopfschmerzen trat Joanna wieder aus dem Gebäude heraus auf die dichtbefahrene Straße. Einen Augenblick lehtne sie sich gegen die Hauswand und atmete tief den Geruch der Vancouver Abgase ein, lauschte dem Straßenlärm, den Autos, den Schritten der Menschen und Knallen von Autotüren. Sie konnte nicht sagen, ob die Kopfschmerzen vom Gespräch mit der Bewährungshelferin waren oder doch noch die Reste des Katers von gestern. Sie bemühte sich immer am Tag bevor sie nen Termin hatte weniger zu trinken - sie wusste, dass sie nen guten Eindruck machen musste. Sie wollte nicht zurück ind en Knast. Auf gar keinen Fall.
Sie seufzte, blinzelte in die Sonne, welche sich durch ein Fenster eines Hochhauses spiegelte und ihr direkt in die Augen blitzte und warf dann einen Blick auf die Uhr. etwas über ner halben Stunde hatte sie noch bis zu ihrem Treffen mit James. Sie war nervös. Fuck, ja. Sie war nervös. Sie erinnerte sich gut an seine Wut vor fünf Jahren. Sie erinnerte sich an seine Worte. An einfach... scheiße, einfach alles was geschehen war. Und sie konnte ihm ncoh nichtmal einen Vorwurf machen. Er war eing uter Cop - das war er schon immer gewesen. Aber sie noch nie ne spnderlich gute Gesetzesbefolgerin. Und mit dem Unfall hatte sie es unmittelbar bewiesen, die Taube praktisch vom Dach geschossen. Sie konnte nicht rückgängig machen, was sie getan hatte und sie konnte es verstehen, dass er sie hasste. Sie... war immer davon ausgegangen, dass er sie hasste. Und das war okay, fuck, sie verstands. Viele hassten die deswegen und sie verstand es.
Sie verstand es.
Aber die Nachrichten von ihm - als sie größenteils drunk mit ihm geschrieben hatte... fuck. Am nächsten Morgen hätte sie am liebsten die Hälfte der Nachrichten wieder gelöscht, aber auch das war etwas, was sie jetzt nicht mehr rückgängig machen konnte. Sie frage sich wirklich, was sie bei dem Treffen erwarten würde...
Auf jeden Fall brauchte sie erstmal was zu trinken. Ganz drinend. So holte sie sich im Vorbeigehen in einem Kiosk einige Shots in den kleinen Fläschchen - ein Zehnerpack - von denen sie die ersten drei binnen zwei Minuten vernichtet hatte. Die nächsten fünf folgten während sie mit der Bahn zu der entsprechenden Haltestelle fuhr und auf dem Weg zu dem 'The Whip Restaurant' vernichtete sie den Rest. Gott, das war echt nötig gewesen. Als sie das Innere betrat sah sie sich kurz um. Das Restaurant hatte eine ganz gute Bewertung, war nicht zu teuer und in der Nähe der Haltestelle - alles Gründe, warum sie sich hierfür entschieden hatte.
In Autos setzte sie sich nur noch, wenn gar nicht anders ging.
Sie konnte James nirgendwo sehen. Also setzte sie sich einfach an einen der Tische und bestellte sich mit ihrer üblichen Emotionslosigkeit eine Flasche Rotwein - welche ihr auch sogleich empfohlen und eingeschenkt wurde. Das erste Glas war schnell geleert, dann nachgeschenkt. Ihr Blick flog immer wieder zur Tür - und erwartete nur, dass James hereintrat. Ob er sich verändert haben würde in der Zeit? Ob er sie nicht doch hassen würde? Was er von ihr hielt? Fuck ey, was tat sie eigentlich hier?
Und dann... ging die Tür auf..

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James

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 08.07.2021 19:41

Da war er nun. Mal wieder, wie so oft, überpünktlich saß er in seinem Wagen vor dem Restaurant. Er starrte einfach auf die Tür und fuhr sich mit der Hand durch sein kurzes Haar. Joanna war noch nicht da. Das wusste er. Er war gute 30 Minuten zu früh aufgetaucht und fragte sich ob das wirklich eine gute Idee war. 
Die letzten 5 Jahren waren nicht einfach. Besonders am anfang nicht, als Jo eingebuchtet wurde. Anfangs hatte er sie besucht...naja er wollte aber er durfte nicht. Ihm war es nicht gestattet hatte man ihm erzählt. Sie wollte ihn nicht sehen und er hatte es trotzdem versucht, sogar mit seiner Polizeikarte, aber nichts. Danach wurde es ihm aber auch zu blöd und er versuchte es nicht mehr. Es war ziemlich sauer deswegen gewesen. Seine eigenen Frau, die es nicht zu ließ von ihm besucht zu werden! Von ihrem eigenen Mann! Er fand das wirklich mehr als madig und es hatte einige Monate gedauert bis er sich wieder fassen konnte und damit abschließen konnte. Das hieß, sich keine Sorgen mehr zu machen oder weiter zu versuchen Kontakt mit ihr aufzunehmen. Er ließ es einfach. Sicher machte er sich noch Sorgen aber dagegen tun konnte er nichts. Er hatte nur so über einen Gefallen herum einem Wache aus diesem Knast, mal gefragt wie es ihr ging aber mehr konnte er nichts tun. Gefragt hatte er mindest 2-3 mal im Monat aber wurde dann auch weniger die Jahre über bis er überhaupt nicht mehr nachfragte. 
Jetzt war Jo wieder auf freien Fuß und seither war er ziemlich unruhig und dachte jedes Mal nach ob er Kontakt zu ihr aufnehmen sollte oder nicht. Damals war er genauso unruhig gewesen und redete mit seine Familie darüber, die aber wohl zum großten Teil mehr als unzufrieden, dass Jo hinter Gitter war. Einfach weil sie hinter Gitter war und den Ruf seiner Familie damit schädigte. An sich hatten sie nichts gegen sie nur ab und an ihre rebellische Art und sein Vater hatte ihm schon oft gepredigt, dass das nicht gut gehen konnte aber James war das egal. Wie hieß das nochmal? Wo die Liebe hinfällt...
Und auch jetzt als James mit den Gedanken spielte sich bei ihr zu melden, war seine Familie dagegen deswegen ließ er es aber wie es eben kam hatte er dann vor wenigen Tagen mal alte Bilder von beiden gefunden und in Erinnerungen geschwelgt. Und zack hatte er ihr geschrieben. Was ihn verwundert hatte war, das sie ihm geantwortet hatte! Gut, sie war betrunken gewesen aber trotzdem und so hatten sie sich dann auch verabredet. Deswegen saß er nun im Wagen vor der Restaurant. Kurze Unsicherheit packte ihn und er fuhr nochmal um de Block um sich etwas zu entspannen. Das war einfach besser als nur im Auto zu sitzen und auf die Tür zu starren.
So drehte er paar Runden bis er dann endgültig auf dem Parkplatz anhielt und dann ausstieg. Er wusste nicht was ihn nun erwarten würde, wie Jo sein würde. Das sie nicht mehr die gleiche war, das hatte er verstanden aber er war dann schon neugierig wie weit sie sich verändert hatte.
Kurz atmete er tief durch und betrat dann das Restaurant und sobald er drinnen war, hielt er ausschau nach ihr und sein Blick fand sie schnell. Ob mans wohl glaubte oder nicht, das war schon Adrenalin genug, einfach das er sie nach all den Jahren sah.
Er lief dann zu ihr und verhielt sich wie sonst eigentlich auch. "Hey, Jo." begrüßte er sie dann mit einen minimalen leichten Lächeln ehe er sich dann dazusetzte. Er hätte sie wohl auch eher umarmt, zumindest normalerweise aber in den Moment wusste er einfach nicht wie er sich verhalten sollte und vielleicht war diese Nähe dann doch zu viel des Guten. Also blieb er ersmal auf Distanz.

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Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 10.07.2021 19:08

Ihre Nervosität stieg ins Unermessliche, währends ie sah, wie sich die Tür öffnete und die Gestalt dahinter sichtbar wurde. Ihr Herz machte eine Achterbahnfahrt in ihren Unterleib während Schuldgefühle wie Hämmer jedes Centimter von ihr bearbeiteten. Man würde meinen, allmählich hätte sie sich daran gewöhnt, aber... fuck ey. Sie war so ein verdammtes Arschloch. Und was tat man, wenn mand as Gefühl hatte, dass man innerlich niedergeknüppelt wurde bis man nicht mehr laufen, gehen oder sprechen konnte?
Sie verbarrikadierte es. Ihre Mauer, ihre in fünf Jahren geschaffene hochgezogene Mauer stand, war fest und stabil und hielt all ihre Gefühle hinter ihrer scheinbaren emotionslosen Fassade. Es war leichter, es dann von sich wegzuschrieben, es nicht zu zulassen, leichter, die Fassung zu wahren. Etwas, was im Knast elementar wichtig war, wie sie gelernt hatte.
James kam wie in Zeitlupe auf sie zu. Joanna hatte sich gar nicht überlegt, was sie tun wollte. Sie zögerte und stand auf, als er zielstrebig auf sie zukam. Vom ersten Eindruck schien er sich nicht verändert zu haben. Es waren die glecihen freundlichen Augen mit dem Witz, den sie so geliebt hatte - es war das gleiche Lächeln auf seinen Lippen. Fast erwartete Joanna eine Umarmung - oder irgendwas. Und gleichzeitig fühlte sie sich schuldig. So etwas hatte sie nicht verdient. Das wusste sie. Die Briefe ihres Dorfes schwirrten durch ihren Kopf.
Und er umarmte sie auch nicht. Diesen kleinen Schlag nahm Jo wie alles andere vollkommen wortlos hin, schloss es zu allem anderen in sich ein, ohne es sich anmerken zu lassen. "Hey James", begrüßte auch sie ihn und setzte sich wieder. Ihre Knie fühlten sich weich wie Gummi an.
"Ich wusste nicht wann du kommst und hab mir schon nen Wein bestellt. Sorry.", sagte sie, mit neutraler Stimme, fokussierte sich gleichzeitig darauf einfach nur weiterzuatmen. Ihm in die Augen zu sehen ... tat weh. Shit, es tat so verdammt weh... Alles was gewesen war schoss ihr wieder in den Kopf. Sie verdrängte es. "Willst du auch was trinken?"
Es war so belanglos. So dumm. Seit fünf Jahren trafen sie sich zum ersten Mal und das erste was sie ansprach war, ob er etwas trinken wollte? Oh fuck ey... am liebsten hätte sie sich gleich einen dreifachen Whiskey bestellt und geext aber sie wusste, dass sie das nicht tun konnte. Nutzlos lag ihre eine Hand auf dem Tisch, die andere um den Stiel des Weinglases während sie... nicht im Mindesten wusste was sie tun sollte.
Sie fühlte sich... allein.
Denn genau das war sie auch.
Allein.

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James

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 10.07.2021 22:25

Es war irgendwie seltsam nach all den Jahre sie wieder zu sehen. Seltsam aber irgendwie auch schön. In ihm waren gemischte Gefühle und auch wenn er sie wohl gerne umarmt hätte, hatte er das nicht gemacht. Wieso? Wusste er selber nicht, vielleicht einfach weil es zu lange her war und er dann doch irgendwie verletzt war, dass er sie nicht besuchen konnte und sonst kein Kontakt zu ihr hatte. Sie war seine Frau und er kannte sie eigentlich aber in den Moment sah sie dann doch ziemlich fremd aus.
Ob er für sie auch fremd wirkte? Wahrscheinlich nicht. Äußerlich hatte er sich nicht viel verändert. Vielleicht nur das er etwas fitter als früher war durch das Training, besonders das Training von den Marines. Aber an sich hatte er sich nicht viel Verändert. Klar hatte er seine Erfahrungen gemacht, war bei manchen Themen etwas "sensibler" aber das wars aber auch schon.
James sah sich nur kurz um, als er sich zu ihr setzte und hatte dann seinen Blick fest auf ihr. Er betrachtete sie während sie miteinander redeten. Nein. Sie war nicht die selbe Person. Nicht die selbe Jo, die er von damals kannte.Sie war anders. Also doch fremd.
"Ist schon in Ordnung. Nicht schlimm." sagte er als sie sich kurz erklärte das sie sich schon etwas zum trinken bestellt hatte. Er gab der Kellnerin ein kurzes Handzeichen und als sie kam bestellte er sich einfach nur ein Wasser. Auch wenn etwas Alkohol wohl besser wäre in dieser Situation aber er wollte ein klaren Kopf bei diesem Gespräch, oder was auch immer, haben.
Er sah der Kellnerin noch nach ehe er sich nach hinten lehnte und sie ansah. Wenn er ehrlich war, dann wusste er nun auch nicht was genau er mit ihr reden sollte. Sicher, waren da unausgesprochene Themen, die sie wohl bereden sollten aber waren sie schon soweit? 
"Wie...ist es wieder frei zu sein?Geht es dir soweit gut?" fragte er sie vorsichtig. James hatte normale Gesichtszüge aber in seinen Augen spiegelten dann doch Besorgnis. Er sah ihre Hand auf der Tisch und wollte ihre Hand in seine nehmen aber er tat es nicht. Es war einfach etwas, was ihn dazu brachte sie nicht so wie sonst auch zu behandeln. Vielleicht weil sie ihm fremd war und er sie wohl erst nochmal kennenlernen musste.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 10.07.2021 22:42

Joanna nickte nur leicht. Sie fühlte sich wie in Alien. Nicht wohl in der Haut. Anders. James und sie, sie... sie hatten sich nicht im guten getrennt. Sie wusste, dass sie ihnv erletzt hatte. Enttäuscht hatte. Mit dem Unfall. Dass sie fünf Menschenleben auf dem Gewissen ahtte, beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Es war ihre Schuld gewesen. Keine falsche Ampelschaltung oder sonst irgendein Scheiß. Sie war zu schnell gefahren. Sie war über rot gefahren. Hatte die kontrolle verloren. Sie hatte noch nichtmal Alk getrunken auf den sie es hätte schieben können. Es war ganz einfach. Ganz banal.
Sie. war. Schuld.
Und es gab noch etwas, weswegen sie ihm kaum in die Augen sehen kann, ohne durchzudrehen, weshalb es sie selbst nach den fünf Jahren Übung enorme Kraft kostete, ihre hochgezogene Mauer am zusammenbrechen zu hi ndern: James kannte sie. Sie hatten so viele großartige Erlebnisse miteinander geteilt. Sie war fröhlich und begeisterungsfähig gewesen, es war actiongeladen gewesen. Später selbstversetändlich etwas ruhiger, als sie beide nen Job hatten als zu Anfangszeiten und als sie älter ewurden, aber dennoch. Er wusste, wie sie war oder... gewesen war.
Dass er sie nun so sah, das... das fachte ihr Schuldbewusstsein nur noch weiter an. So sehr sie es sich über die Jahre und auch seit den Monaten seit sie raus war hatte einreden wollen...
...ihre Gefühle für ihn waren nicht einfach verschwunden durch das alles. Atmen fiel ihr schwer.
"Es... ist schwierig", antwortete Jo auf seine Frage und zuckte mit den Schultern. "Im Knast-" Shit, sie hätte Gefängnis sagen sollen... "- jeden Tag gibt es einen festen Ablauf. Es wird dein Leben da drin. Weckruf. Aufstehen. Früshstück. Wäschedienst. Hof. Mittag. Was auch immer. Es ist... seltsam, wenn das alles plötzlich weg ist und man ganz allein ist." Mal abgesehen von ihrer Bewährungshelferin. "Und die Menschen im Dorf... naja." Sie zuckte mit den Schultern. "Sind nicht so gut auf mich zu sprechen." Sie griff nach dem Wein um einen Schluck zu trinken. Wer konnte es denn den Dörflern verübeln? Wirklich...
Sie starrte in die dunkelrote Flüssigkeit und presste die Lippen einen Moment fest zusammen. Dachte nach, ehe sie dann aufblickte. Es wagte aufzublicken, geradewegs in seine Augen zu sehen. Sie hielt dem Blick nicht stand. Wich ihm wieder aus. "Es tut mir leid."

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 11.07.2021 00:24

James konnte genau sehen, dass sie den Augenkontakt mit ihm meidete und seuftzte leicht. Ob das wirklich eine gute Idee war? Vielleicht war es das wirklich nicht aber sie mussten sich aussprechen. Es lag einfach so viel offenes in der Luft und er wollte es nur verstehen. Er wollte wissen wie es ihr ging, was sie durchmachte. Er wollte einfach wieder Teil ihres Lebens werden aber wie sollte er es , wenn sie nicht miteinander sprachen?
Als sie dann begann zu sprechen, hörte er ihr einfach zu und nickte leicht. Das sie meinte, das sie alleine war, zerbach ihm das Herz aber gleichzeitig fühlte er dann doch eine Wut in sich. So zuckte leicht sein Mundwinkel. Wie konnte sie nur wagen zu sagen dass sie alleine war? Und was war er?! Hätte sie nicht so abgeblockt und ihm den Besuch erlaubt, wäre es vielleicht anders! Er ärgerte sich sehr darüber....
Er schluckte dann kurz seinen Ärger hinunter um das fürs erste beiseite zu legen.
"Kann ich verstehen. Ist nicht einfach, wenn man einen Ablauf hatte und nun plötzlich frei ist und man von dieser Ordnung weggebracht wird." sagte er ruhig.
"Das waren sie doch nie." meinte er dann als sie sagte, das die Leute im Dorf schlecht auf sie anszusprechen war. Naja, das stimmte doch. So wie sie ihm das immer erzählt hatte, hatten die Leute schon immer etwas gegen sie gehabt und wahrscheinlich wurde das nur schlimmer, als sie...naja...Mord begann. Das hatte nur noch mehr Benzin in das Feuer gefacht, was sowieso schon da war.
Die Kellnerin kam  und brachte ihm sein Wasser und er bedankte sich freundlich. Jo begann dann auch wieder an zu sprechen. James nahm einen kurzen Schluck und lehnte sich dann zurück ehe er dann seine Arme vor die Brust verschränkte.
"Was genau tut dir Leid?" wollte er dann wissen. Da gab es wohl so einiges aber er wollte wissen, was genau ihr Leid tat.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 11.07.2021 20:51

Langsam und in Gedanken versunken nickte Joanna. Ja. Genau das wars. Der Ablauf fehlte doch irgendwo, obwohl das Gefängnis gleichsam auch...grausam gewesen war. Das war es wirklich. Nicht alle Wachen gingen verständnisvoll mit ihm um. Von den anderen Gefangenen mal ganz zu schweigen. Da drin gabs keine Freunde. Nur Feinde. Da hatte ihre Mauer sie geschützt. Hatte sie davor geschützt ihre Gefühle nach außen zu lassen - was Schwäche bedeutet hätte - und gleichzeitig das Leid anderer an ihr abprallen zu lassen - was sie selsbt nur noch mehr geschädigt hätte. Seit sie draußen war versuchte sie ja, es besser zu machen. Wieder mehr auf andere zuzugehen. Zu helfen. irgendwie. Aber ... es war schwierig.
Manchmal kam es ihr echt so vor, als hätte sie den Kontakt mit Menschen verlernt.
"Ja", stimmte Joanna, James leicht zu und ihre Mundwinkel hoben sich für einen kurzen Moment ganz ganz schwach. "Aber nicht so wie jetzt." Früher hatte das Dorf sie nicht gemocht. Jetzt hasste sie es.
Die Kellnerin brachte das Wasser. Sie schien die Spannung zwischen ihnen zu spüren, denn sofort ging sie wieder. Was genau tut dir leid? Sie hörte die Anklage nahezu heraus. Die Nachfrage traf sie wie eine Faust ins Herz, doch mit ihrer Mauer schaffte sie es, die Tränen die sich in ihre Augen drängen wollten, zu verhindern.
"Es tut mir leid, dass ich diesen verfickten Unfall gebaut hab. Es tut mir leid, dass ich zu ner Verbrecherin geworden bin, es tut mir leid, dass ich nicht aufgepasst hab, es tut mir leid, dass ich so bin wie ich bin, es..." Sie holte Luft und richtete nun doch endlich ihren Blick auf James. "Es tut mir leid, dich verletzt zu haben."

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 11.07.2021 22:26

Sie war wirklich anders. Früher hätte sie wohl mehr erzählt und jetzt schien es als würde sie nur das nötigste sagen. Er wusste nicht was in ihr Vorging und auch nicht wie die 5 Jahre für sie in dem Gefängnis war. Er hatte wirklich keine Ahnung aber wie auch? Wenn man ihm nichts erzählte und er sie auch nicht sehen konnte. Also konnte er sich wohl nur vorstellen und ausmalen wie es in ihr ging. Aber er konnte es nicht. Es war dann doch schwer.
"Es ist auch was schlimmes passiert. Aber du musst auch nicht mehr in dem Dorf. Du kannst die Verbindung zu ihnen abbrechen." meinte er dann. Er wusste auch gar nicht wie sie nun mit den Dorf in Kontakt kam. Klar, diese Neuigkeiten hatte sich dann doch recht schnell verbreitet aber sie fertig zu machen brachte wohl auch nichts.
Nachdem sie sich entschuldigte, da wollte er natürlich wissen für was sie sich entschuldigte. Er wollte e einfach wissen ob sie die Entschuldigung auch ernst meinte oder ob sie das einfach nur so sagte, weil sie glaubte das einfach  zu sagen.
Und dann begann sie auch mit der Aufzählung und er sah sie an. Still. Und aufmerksam.
Nachdem sie ihn doch mal ansah, sah er sie auch einfach nur einen kurzen Moment schweigen an. Er rückte leicht vor, damit er nicht mehr so gemütlich mit dem Rücken gegen die Rückenlehnte lehnte und legte seine Arme auf den Tisch und verschränkte sie leicht.
"Verbrecherin? Bist du seit du draußen bist nun als Mörderin unterwegs oder was?" fragte er direkt und redetete dann aber gleich weiter. "Hör zu...Ja. Du hast wirklich scheiße gebaut, Jo. Richtig tief ins Klo hast du gegriffen. Du warst unachtsam und leichtsinnig. Aber das weiß du selber. Du weiß was passiert ist. Es ist aber nun mal passiert und das kannst du nicht ändern. " er sprach ruhig und auch nicht laut, denn das war etwas das niemand anging. Kurz holte er einfach tief Luft. "Du hast mich verletzt. Du hast mich verletzt indem du dich mir entzogen hast. Du hast den Kontakt einfach abgebrochen. Ich drufte dich nicht sehen...weiß du wie ich mich gefühlt habe,Jo? Ich konnte meine eigene Frau nicht besuchen und tappte im Dunkeln. Ich hatte keine Ahnung wie es dir geht, was du machst oder ob du etwas brauchst. Über einen Dritten habe ich nur paar Sachen erfahren. Verdammt,Jo.. Wieso hast du das gemacht?" fragte er dann nach. Er fühlte es wie im Inneren die Gefühle brodelten aber er wollte sie nicht raus lassen. Er musste klar bleiben und nüchtern. Er konnte sich jetzt nicht von den Gefühlen gehen lassen.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 14.07.2021 10:02

Wenn es vorher noch nicht unangenehm gewesen war, so wurde es das spätestens jetzt. Stur blickte Joanna auf den Tisch. Bemühte sich, nichts an sich ranzulassen, nichts aus sich rauszulassen. Weiterzuatmen. Ganz ruhig. Sie spürte dass ihre Mauer Risse bekam und fuck, das wollte sie nicht. Sie wollte keinen Zusammenbruch, nicht... nicht wenn er zusehen konnte. Aber sie schuldete ihm eine Antwort. Fuck das wusste sie. Alles hier, diese ganze beschissene Situation, war ganz allein nur ihre Schuld.
Und das wusste sie.
"Ich weiß", sagte sie also leise, den Kopf erst gesenkt, dann blickte sie kurz in Richtung Decke und zuckte mit den Schultern. Sie hatte Angst ihn anzusehen, bei dem was sie sagen wollte. Angst, was sie dort entdecken könnte in diesem wundervollen Gesicht. "Aber ich hab nicht mehr so viel Geld und in meinem Elternhaus kann ich abgesehn von den Stromkosten und so kostenlos wohnen weils an mich übergangen ist und..." Sie spürte das ihr Atem ein wenig zitterte. Sie wappnete sich. "...und nach Vancouver wollt ich nicht. Du hattest immerhin deutlich gemacht, dass du mich nicht mehr sehen willst, also..." Sie zuckte erneut leicht mit den Schultern.
Gott, sie fühlte sich allein. Einsam. Sie fühlte sich grade so fucking einsam. Und das obwohl sie in einer Stadt saß, in einem Café, vor ihrem Mann. Scheiße.
Sie entschuldigte sich. Und er ließ sie Ausreden, was ihr schlechtes Gewissen nicht im Mindesten beruhigte, ihre Angst, ihre Schuld, das alles nicht minderte. Dann begann er. "Nein, bin ich nicht.", warf Joanna sofort ein, als er fragte ob sie als Mörderin unterwegs war und öffnete schon ihren Mund, um weiter zu reden - doch das übernahm er. Er hatte sie ausreden lassen, also... also wollte sie jetzt auch ihn ausreden lassen. Das war nur fair.
Dennoch war es wie Messerstiche. Ja. Ja es war nicht rückgängig zu machen. Und das war es, was sie tagtäglich, in jeder Minute des Tages erdolchte. Ihre Eltern, ihre Schwester und zwei weitere unschuldige Personen waren tot, weil sie zu dumm gewesen war auf die Verkehrsregeln zu achten, zu dumm, zu egoistisch und zu DUMM gewesen war. Ein dummer Fehler, fünf Menschenleben weg - und es gab NICHTS womit sie das widergutmachen konnte..
Sie schloss die Augen, als er zum Knast kam. Kämpfte mit den Tränen, während seine Worte wie ein Hammer immer und immer wieder auf sie einschlugen. Ihre Mundwinkel zuckten. Sie hatte es sich fast gedacht. Im Knast und man ihr - mehr als nur einmal - gesagt hatte, sie hätte einen Besucher. James. Ihr Mann. Sie hatte es sich gedacht, dass er ihren Streit bereute, dass er sie sehen wollte, dass...
...aber sie hatte es nicht sicher gewusst. Er hätte auch immer noch wütend und verbittert sein können, zornig weil sie nun fünf Jahre lang gezwungen war im Knast zu sitzen. Den Ort, wo er schon so viele reingeschickt hatte. Sie waren nun gegensätzliche Partien.
Atmen fiel ihr schwer. Er hatte geendet. Sie öffnete die Augen - noch hatte sie die Tränen erfolgreich zurückgehalten. Sie wusste nicht, wie lange ihr das noch gelingen würde. Aber diesmal sah sie ihn an. Auch das war sie ihm schuldig. "Ich... wollte nicht, dass du mich so siehst.", sagte sie dann. Leise, aber ehrlich. "Ich wollte nicht, dass du siehst wie am Arsch ich bin, wie ich diese orangene Kleidung trage und überhaupt. Ich wollte nicht, dass du - der Cop, mein... Mann - mich als Verbrecherin siehst." Kurz holte sie nochmal tief Luft, um die Mauer in sich zu stärken, kurz an die Decke zu blinzeln um sich wieder mehr in den Griff zu bekommen. "Ich... wollte einfach nicht, dass du mich so in Erinnerung behältst. Als Verbrecherin." Kurz schwieg sie. Und dann zuckten ihre Mundwinkel für einen Moment minimal nach oben. Fast ein wenig entschuldigend. "Außerdem dachte ich, dass du mich hassen würdest - zurecht - und... das hätt ich einfach nicht ertragen." Dass er das nicht tat, war ihr tatsächlich erst aufgegangen bei der Nachricht, die er ihr vor einer Woche geschickt hatte. Und womit sie nicht gerechnet hätte. In hundert Jahren nicht. Die Zeit nach dem Unfall und vor der Anhörung war eben schwierig gewesen - verdammt schwierig. Und hatte ihrer Ehe definitiv nicht gut getan..

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2021 18:30.
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