James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021) [Beendet]

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James

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FSK 18 Mensch gut heterosexuell heteroromantisch Geübter erfunden

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 05.08.2021 00:23

Vielleicht war das zu viel und er hatte sie mit der Geste bedrängt aber er wollte sie einfach genaz sehen. Ihre Reaktionen und vorallem wollte er ihr damit zeigen, dass sie nicht alleine war. Das er noch da war und ihr zur Seite stand. Er wollte ihr helfen, das war keine Frage und er konnte nichts gescheites machen außer ihr Tipps zu geben,die vielleicht helfen konnten aber genau wusste er es eben nicht, da er nicht in ihre Lage war. Er wusste nicht wie es in ihr aussah,wie es ihr wirklich ging und was sie dachte. Deswegen konnte er nur Vermutungen stellen und ob es passte was er sagte oder nicht, das stand wohl in den Sternen geschrieben. Er konnte nicht mehr machen als nur versuchen und hoffte, dass irgendeine Praxis sich bei Jo melden würde. Er hoffte, dass sie es dann besser konnten.Ihr zu helfen.
"Du kanns es sicher. Nur ist es in den 5 Jahren vergraben worden. Deine Gefühle sind nicht weg. Sie sind..." er dachte nach und versuchte ein Vergleich. "Gut keine Ahnung ob es das gibt aber...es ist wie eine Melodie. Du kennst lernst sie und kennst sie, weiß welche Noten wo stehen und vielleicht gibt es stummte Noten oder Pausen. Was auch immer. Diese Noten kennst du auch und weil sie stumm sind, übergehst du sie. Aber was ist wenn du sie doch mal nutzt? Du probierst es aus, es hört sich komisch und seltsam an,weil du es nicht anders kennst aber das heißt nicht das es sich nicht gut anhört." er versuchte es mit einem musikalischen Beispiel aber da er davon keine Ahnung hatte, erfand  er etwas und hoffte sie verstand was er meinte. Im Grund genommen einfach, dass ihre Gefühle noch da waren aber wenn Jo sie nicht nutzt köennen sie auch nicht aus ihr raus. Sie hatte es in den 5 Jahren so gelernt und die Gefühle weit nach hinten verschoben, dass es schwer war sie wieder hervorzuholen. Sie dachte zwar sie hätte vielleicht keine mehr aber das war nicht wahr.
Sie sagte dass sie es nicht wissen würde ob sie das können würde. Wenn sie es nicht versuchte woher sollte sie es dann wissen? Es hörte sich dann schon so an, als würde sie so bleiben wollen. Ohne versuchen würde sie nicht weiter kommen.
"Du brauchst aber diese Briefe nicht um dir in Erinnerung zu rufen was passiert war. Scheiße ist passiert ja. Und das nagt an dir fest. So fest das du es nicht losbekommst und es dich auffrisst. Du hast genug gelitten und du hast deine Strafe bekommen." und mit Strafe meinte er nicht nur den Knast. Schuldgefühle, die sie sicherlich hatte, hass auf sich vermutlich. Einfach die Dinge die sie für sich empfand.
Ja, sie hatte ihm erzählt wieso sie im Elternhaus wohnte aber er dachte, dass sie ihm noch irgendwas anderes erzählen würde, etwas neues. Aber das tat sie nicht und so sagte er auch nichts mehr dazu.
Bei der Frage woher er wusste, wie es in einem Männerknast war, zuckte er nur die Schultern. Es ging gerade nicht um ihn,sondern um sie und deswegen anwortete er nicht auf diese Frage. "Die Gruppen gibt es ja. Die neutralen...schwerer Prunkt. Man kann versuchen neutral zu sein aber wenn einer der großes etwas gegen dich auszusetzen hat,dann hast du automatisch die Arschkarte." es war wohl eine gute Technik sich rauszuhalten aber der eine konnte austicken nur weil man eine komische Firsur hatte. Der Theorieteil war nicht so einfach. Er sah sie einen Moment an nachdem sie geendet hatte. "Hat man dir weh getan,Jo?" fragte er sie. Das war etwas, was ihn interessierte. Von dem was sie erzählte und wie mit dieser leisen Stimme, konnte es wahrscheinlich schon so gewesen sein. 
Zum nächsten sagte er nichts mehr. Sie würden sich nur im Kreis drehen und so nickte er nur als sie meinte, dass sie nicht darüber sprechen wollte. Er wusste nicht mehr weiter. WIrklich nicht. Sie war wie ein Bucht mit verschiedenen Siegeln und Codes das er nicht knacken konnte.
Er aß einfach zuende und trank die braune Kaffeeflüssigkeit ehe er das Geschirr in die Spülmaschiene stellte. Dann nahme r sich noch die Schlüssel. "Pass auf dich auf und wenn was ist,ruf an."sagte er noch zum Abschied und verschwand dann aus der Wohnung. Es war verdammt schwer aber er wollte es packen,wollte ihr helfen. Oder zumindest zeigen das er da war.

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Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 05.08.2021 17:25

Sie wusste es zu schätzen, was James hier tat. Das wusste sie wirklich. Und sie wünschte sie könnte ihm zeigen, wie dankbar sie dafür war und wie viel es ihr bedeutete. Sie hätte nicht gedacht, abgesehen von ihren drei engsten kollegen noch jemanden zu haben, der so sehr zu ihr stand, für die da war. Der ihr grade jetzt einfach... einfach zeigte, dass sie nicht allein war. Denn hand aufs Herz - seit sie aus dem Knast raus war hatte sie auch mit ihren Kollegen nur über E-Mail und WhatsApp Kontakt gehabt, was echt kein Vergleich war.
Aber so lieb es auch war, dass er ihr helfen wollte... so schwer war es auch. Sie wusste nicht damit umzugehen. Sie war schon immer eine Alleinkämpferin gewesen, was ihre Gefühle anging. Sie war noch nie gerne schwach vor anderen gewesen und auch damals hatte es eine Weile gedauert, bis James ihre verletzliche Seite kennenlernen durfte. Jetzt war es aber nicht mehr nur eine Eigenheit, es war zu ihrer Überlebensstrategie geworden.
Und doch schaffte James irgendwie das, was seit Ewigkeiten niemand geschafft hatte, wenn sie nüchtern war (oder wenigstens so gut wie nüchtern): sie lächelte. Zwar nur kurz und leicht, aber doch war es unwillkürlich und somit ehrlich gewesen. "Du warst noch nie sonderlich gut in solchen Vergleichen gewesen.", erinnerte sie ihn. Aber ihr Lächeln schaffte es sich dann doch, jetzt willentlich ein klein wenig zu verfestigen. Für einen Moment. "Aber ich denke ich weiß was du meinst. Danke."
Schon war das Lächeln wieder weg. Sie glaubte wirklich zu wissen, was James ihr so kompliziert ahtte erklären wollen. Aber es war eben nicht so einfach in die Tat umzusetzen. Aber nichtsdestrotrotz hatte ihr das hier grade eine Sache gezeigt: Sie bedeutete James noch was. Sogar viel. Sonst hätte er sich nicht die Mühe gegeben, sich ihrer anzunehmen. Sonst hätte er sich nicht die Mühe gegeben, in ihrer Sprache mit ihr zu sprechen - der Musik. Und das war es, was sie mehr als alles andere zu schätzen wusste. Dass er für sie da sein wollte. Das war unbezahlbar.
Sie wünschte nur, sie könnte es ihm zeigen.
Seufzend trank Joanna noch einen Schluck von ihrem Irish Coffee. Das stechende Pochen in ihrem Schädel wurde immer schlimmer. Am liebsten hätte sie einfach nur die Augen zusammengekniffen und wäre zurück ins Bett gekrabbelt, für alle Zeit. Aber das ging nicht. "Ich weiß...", sagte sie nur tonlos. Ja, sie hatte ihre Strafe bekommen. Fünf Jahre Knast. Jetzt noch zwei auf Bewährung. Aber... die Schuld blieb. Die hatte kein Ablaufs-, kein Verfallsdatum. Die würde ihr ihr Leben lang bleiben...
Sie kamen aufs Thema Knast. Eigentlich sollte sie sich nichtwundern,d ass er sich damit etwas auskannte, oder? Immerhin war er ein Cop. Vermutlich lernten sie schon das ein oder andere über die Insassen. "Ja. Ich weiß.", sagte sie nur. Man musste eben auch eine gewisse Autorität ausstrahlen. Joanna erinnerte sich an einen Tag im Hof. Sie hatte nur an der Wand gelehnt, ab von den anderen und eine der anderen Frauen hatte Stress gesucht. Kantiges Kinn, Muskelberge - sie hätte locker eine MMA-Fighterin sein können oder so etwas in der Art. Sie hatte sich vor Jo aufgebaut und sie gefragt, ob sie ein Problem habe und warum sie so dumm glotze. Zu dem Zeitpunkt hatte Jo ihre Mauer bereits aufgebaut. Sie hatte sich aufgerichtet, hochgestarrt in die Augen der fast zwei Köpfe größeren Frau (dabei war Jo selbst für das weibliche Geschlecht echt nicht klein) und den Blick einfach nur völlig ohne Angst erwidert. >>Ich habe kein Problem. Und du?<<, hatte sie ihr geantwortet in der gleichen distanzierten tonlosen Stimme wie jetzt. Sie hatten den Blickkontakt noch fast eine halbe Minute aufrecht erhalten, dann hatte die Andere ihre Knöchel geknackt, Jo heftig angerempelt und war gegangen.
Das war der Moment gewesen, indem Joanna endlich wusste, mit welcher Taktik sie durchs Knastleben käme. Der Moment, wo sie die Mauer endgültig als ihr Selbst übernommen und sie immer weiter und weiter bis ins kleinste Deail ausgefeilt hatte.
James Frage kam. Über die Antwort musste sie nichtmal nachdenken. "Ja.", antwortete sie und erwiderte seinen Blick direkt. Aus ihrer Stimme sprach keine Verletzlichkeit, nur die übliche innere Distanziertheit. "Aber ich schätze, das gehört zum Knast dazu, oder? Und es war nur am Anfang heftig. Später wurde es besser." Irgendwas konnte immer passieren. Sowohl durch einen Insassen mit Aggressionsproblem der lötzlich auf alles und jeden losging, als auch durch Wärter die einen schlechten Tag hatten. Das Gefühl vom Auskugeln einer Schulter oder dergleichen kannte Jo mittlerweile viel besser als ihr lieb war, wirklich.
Der Rest des Frühstücks verlief schweigend. Joanna hatte zwei Tassen Irisch Coffe getrunken, und während James abräumte, ging sie ins Badezimmer um sich endlich eine, nein zwei Kopfschmerztabletten einzuwerfen. Bald würde der Kater besser werden.
"Ich werde gleich auch zur Arbeit gehen. Danke James. Bis später.", verabschiede sie sich von ihm, hätte ihn gerne zum Abschied kurz umarmt wusste aber, dass sich das nicht gehörte und beobachtete so nur, wie er ging. Bevor sie selbst sich auf den Weg zur Arbeit machte, holte sie kurzerhand zwei Thermoskannen raus, von denen sie die eine mit Irish Coffee und die andere mit Wein aus ihrem Zimmer füllte. In die Thermoskannen würde niemand reinsehen und hoffentlich unbehelligt bleiben. Und ja - sie wusste man sollte bei der Arbeit nicht trinken.
Aber fuck. Kaffee und Wein taten doch nun echt nicht viel. In Valemount hatte es ja auch geklappt.
Sie überprüfte dass sie alles hatte - und machte sich nun selbst das erste Mal seit über fünf Jahren auf den Weg zur Arbeit..

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 06.08.2021 16:08

"Nein, war ich wirklich nicht und hab es vielleicht nur etwas unnötig verkompliziert aber da die Verbindung zu Musik etwas ist das nicht verschwunden ist, dachte ich, dass ichs probieren sollte." meinte er nur nickte, als sie dann sagte, dass sie glaubte es zu wissen was er mit seinem misraten Vergleich versuchte zu erklären.
Das sie wohl wusste, das sie die Strafe bekommen hatte, war ihm klar. Immerhin hatte sie es erfahren.  Er versuchte einfach, dass sie damit abschloss. Dass sie es nicht mehr so nah an sich ran ließ aber er scheiterte kläglich, denn es funktionierte einfach nicht. Sie würde nicht so einfach damit abschließen können. Es nagte wirklich an ihr und ließ sie auch gar nicht mehr los. Es ließ sie nicht "normal" sein, ließ sie nichts fühlen. Im selben Moment fragte er sich ob es irgendwas geändert hatte, wenn sie nicht den Streit gehabt hatten, wenn er sie besucht hätte des öfteres, wenn sie einfach noch Kontakt gehabt hätten. Er hätte warhscheinlich irgedwas drehen können, damit sie nicht so scheiße behandelt wurde im Knast. Es wäre sicher nichts normal gewesen, denn das was sie tat und passiert war, war immerhin passiert und hätte sich auf irgendeine Art und Weise ausgewirkt bei ihr aber die Frage war einfach, wie weit? Wäre sie dennoch eine emoptionslose Person geweorden, die viel trank? Das war wohl etwas wo er keine Antwort bekommen würde.
Man bekam gerade nicht wirklich viel aus Joana raus, weil sie mit knappen Worten antwortete. Was im Knast passiert war,wusste er auch nicht. Erst als er die Frage stellte und sie mit einem knappen Ja antwortete,da wusste er zumindest, dass sie vermöbelt wurde. Sie hatte also keine einfache Zeit aber das hatte niemand im Knast außer man hatte viel Glück oder gehörte zu den Steuerhinterzieher. Es machte dann doch ein Unterschied ob man ein Möder oder ein Steuerhinterzieher war.
Nach ihrem Ja, folgten dann auch weitere Worte und  zuckte mit den Schulter. "Für Frischfleisch ist es immer hart,ja. Es wurde besser, weil du deine Methode gefunden hast. War es das mit dem boxen und dem neutral sein?" fragte er weiter. Es tat ihm wirklich weh zu wissen, dass man ihr im Knast etwas angetan hatte. Er konnte förmlich spüren, wie sein Herz weh tat und er bekam eine leichte Gänsehaut.
Danach war es wieder ruhig zwischen beide, er frühstückte noch zu ende und verabschiedete sich von ihr. "Wenn du was für den Kater brauchst...im Bad ist was." sagte er noch bevor er völlig gegangen war. Das sie vermutlich keinen Kater hatte, konnte nicht sein sie so viel wie sie im Vortag getrunken hatte. Erstmal als sie angekommen war und dann danach hatte sie noch ordenlich einen wegsteckt.

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Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 07.08.2021 12:08

"Das weiß ich zu schätzen. Wirklich." Sie wusste nicht, ob sie den Gedanken traurig oder tröstend finden sollte, dass du Musik scheinbar wirklich das einzige war, welches sie tatsächlich noch zu ihrem alten Selbst besaß. Alles andere schien verschütt gegangen zu sein, schien sie verlernt zu haben. Nur die Musik war noch da - und dementsprechend ihr Job und ihre wundervollen Kollegen, denen sie wirklich niemals genug danken könnte für das, was sie getan hatten. Es war absolut nicht selbstverständlich, jemanden im Vertrag zu behalten, der fünf Jahre lang in den Knast musste, ihr ihren Job praktisch zu reservieren. Das war echt nicht selbstverständlich.
Sie wüsste nicht, was sie getan hätte, wenn sie das auch noch verloren hätte. Sie wüsste es wirklich nicht.
Ihr Gespräch wandte sich dem Thema Knast du. Wow. Joanna wusste echt nicht, wann sie das letzte Mal so viel über sich und was gewesen war gesprochen hatte. Wenn die Typen im Dorf versucht hatten, etwas aus ihr rauszukriegen - egal was genau - hatte sie entweder gar nichts drauf geantwortet und die ignoriert oder ihnen gesagt, dass es sie nichts anging oder doch egal war. Sie hatte abgeblockt. Noch mehr als bei James hier. Viel mehr.
Sie liebte ihn halt noch immer. An dieser einfachen Tatsache hatte sich nichts geändert. Und sie war ihm treu geblieben, auch wenn sie davon überzeugt war, dass er sie hasste. Aber die ganze Zeit im Knast - es war ein Frauenknast gewesen und ja, so manche Klischees stimmten wohl - sie hatte nie etwas mit einer anderen gemacht. Berührungen da, Geflüster. Und als Jo abgelehnt hatte, war sie durchaus auch mal vermöbelt worden, aber sie hatte sich durchgekämpft, durchgebissen. Nachher auch ein oder zwei 'Verbündete' unter den Wachen gefunden. Auch eine neutrale Stellung musste man verteidigen.
Unwillkürlich fragte sie sich, ob James über diese ganzen fünf einhalb Jahre wohl auch treu geblieben war. Oder ob er sich Trost bei irgendwem anders gesucht hatte. Oder Frust ablassen oder... was auch immer. Sie würde es ihm nicht verübeln können. Wirklich nicht.
James erneute Frage riss sie aus ihren schmerzenden Gedanken. Sie nickte. "Stimmt wohl. Aber ja, das war es. Selbstbewusstsein und wie du dich anderen gegenüber gibst kann extrem viel ausmachen, wie die mit dir umspringen." Sie zuckte mit den Schultern. Sie zögerte einen Moment. Dachte wieder an die Frauen in dem Knast. "Jeder einzelne Tag war ein Kampf. Aber wenn man richtig kämpft, kommt man durch. Und dann wirds... zum Leben." Es fiel ihr schwer, diesen kleinen Einblick zuzulassen. Aber es war James, mit dem sie hier redete. Das musste sie sich vor Augen halten. Sie blickte auf um ihn anzusehen. "Das da drinnen wird einfach dein Leben."
Und deswegen gab es Bewährungshelfer. Im Knast, das war nicht nur ein kurzer Höllentrip-Urlaub oder sonst was. Es war nicht irgendeine Folterkammer und wenn man rauskam, suchte man sich nen Job, ne Wohnung und machte weiter. Nein. Das da drinnen wurde wirklich Alltag. Leben. Die Zeit auf dem Hof. Küchendienst. Wäschedienst. Was auch immer. Der Kontakt mit anderen Häftlingen, die Handel unter der Hand mit korrputen Wachen, wovon sich Joanna immer weit ferngehalten hatte (sowas konnte nur Ärger bedeuten), Sex und Prügeleien und was nicht alles. Ankunft von Neuen, Weggang von Alten. Es war... das Leben. Und man begann zu vergessen, wie es draußen war, die Erinnerungen verschwammen, es spielte ja keine Rolle mehr. Wenn man rauskam, musste man das freie Leben erstmal überhaupt wieder lernen. Dafür waren Bewährungshelfer da. Dabei zu helfen. Und fuck, das war auch nötig.
Denn sie konnte echt nicht mehr leben. Nicht so wie früher, jedenfalls. Offensichtlich. Und ausnahmsweise meinte Jo das sogar unabhängig vom Unfall.
Sie nickte, als James ihr mitteilte, wo ihre Schmerztabletten waren. Schuldbewusstsein nistete sich in ihr ein. Gleich am ersten Abend hier hatte sie sich betrunken. Wow. James musste wirklich ein glorreiches Bild von ihr haben. Fuck. "Ja, ich weiß. Danke", sagte sie nur - und holte sich die kleinen wichtigen Helferchen bereits kurz darauf.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 07.08.2021 20:54

Er nickte nur knapp und hatte es zumindest versucht und sie hatte es vielleicht verstanden, falls sein Vergleich nicht all zu kompliziert war. Aber da sie meitne, dass sie es verstand war er dann schon beruhigter.
Ehrlich gesagt hatte James auch nicht gedacht, dass sie noch weiter als Musikproduzentin tätig war und war auch überrascht, als sie ihm erzählte, dass sie da noch arbeite. Normal und selbstverständig war es wirklich nicht, da die meisten Unternehmen keine Sträflinge in ihren Firmen haben wollte, da das ein schlechtes Bild gab. Aber es freute ihn wirklich, dass sie ihren Job noch hatte und weiterhin ihren Traum nachgehen konnte. Immerhin hatte sie lange dafür gekämäpft und musste vieles durchmachen, was Jo sich wohl gerne gespart hätte. Und das sie Arbeit hatte war vielleicht auch gut, da sie so beschäftigt war und es würde sie auch ablenken.
Sie redeten über ihre Knastzeit. Naja, ein wenig zumindest...das was Jo eben erzählte. Es war nicht viel was sie ihm erzählte aber er hörte dennoch genau zu. Das es keine einfache Zeit war, das wusste er. Sie hatte sich dem angepasst, was da war. Es blieb ihr auch nicht anders übrig, wenn sie die Zeit überleben wollte. Sie hatte sich verhalten, sow ie es am besten war,sie musste sicherlich über ihren Schatten springen und aus sich hinauswachsen. Irgendwie auch ein anderer Mensch werden um zu ideser Person zu werden, der den Knast überlebte. Und forderte auch erstmal viel Opfer.
"Und nun ist es schwer dieses Leben abzuschütteln." meinte er dann. Sie hatte sich die 5 Jahren angepasst, wurde zu jemand, der den Knast überlebte und nun war sie frei. Überfordert mit den verschiedenen Menschen, die nicht einen gleich verprügeln wollten oder die einen komisch ansahen. Gut, das war vermutlich nicht auf die Leute bezogen aus dem Dorf, denn die gleichen schon fast den Sträflingen. Aber normale Menschen, die nun nichts wussten wer Jo war und was sie getan hatte. 
Er konnte nun mehr verstehen, wenn sie meinte, dass es nicht zu einfach war. Es hatte sich einfach in ihr eingeprägt, ihr Kopf und ihr Körper wussten das schon und mussten sich nun wieder umgewöhnen und realsieren, dass sie nicht mehr hinter Gitter war, nicht mehr mit den Menschen umgeben war, die provuzierten und einen an die Kehle oder sogar Wäsche wollten. Es war anders und damit musste sie wohl erst noch klar werden.
Bevor er ging machte er sie noch auf die Tabletten aufmerksam und war verschwunden.
Er hatte sich direkt auf den Weg ins Revier gemacht, mit seinen Gedanken immernoch bei Jo und überlegte wie sie das durchstehen konnten und überleben würden. Vorallem ob sie das übereleben würden.
Im Revier angekommen, hatte er die Teammitglieder begrüßt und setzte sich dann an seinem Schreibtisch. BIsher gab es kein neuen Fall deswegen stand Aktenarbeit auf der Liste und das war wohl etwas, das er am wenigstens gerne machte aber es gehörte zum Job dazu.

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Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 21.09.2021 21:05

~~~ Einige Wochen später ~~~

Joanna hockte auf ihrem Bett und klappte den Laptop vor sich zu. Sie hatte wieder einmal eine Online-Therapiestunde mit Leyna gehabt.
Noch immer war es kaum zu glauben, wie schnell sie tatsächlich eine Psychotherapeutin gefunden hatte wenn auch fast nur online. Dafür war sie Dr. Leyna Obama wirklich dankbar. Vor ein paar Wochen (kurz nachdem Joanna die Therapie bei ihr angefangen hatte), hatte die Psychologin sie sogar Zuhause besucht. Hatte mit James und anschließend noch mit Joanna gesprochen. Seitdem schien James irgendwie... nachdenklicher geworden zu sein, hatte Joanna den Eindruck. Sie hatte keine Ahnung, was Leyna ihm erzählt hatte, aber sie fragte auch nicht nach. Auf jeden Fall war Joanna froh, hier zu sein, anstellte von ihrem Dorf. An manchen Tagen fiel ihr das Aufstehen so schwer, dass sie kaum aus dem Bett kam. Andere Tage gingen etwas beser - der Alk half natürlich. Und James. Auch dafür war sie ihm dankbar. Sie war ihm in diesen TAgen für so ziemlich alles dankbar... sie hoffte, das wusste er..
Leicht kaute sie auf ihrer Unterlippe, während sie ihren zugeklappten Laptop betrachtete - und fühlte sich dabei wie tot. Sie wusste nicht, wie sie sich öffnen sollte. Wie sie sich James anvertrauen sollte. Allein beim Gedanken daran zu erzählen - also wirklich zu erzählen - zog sich alles in ihr zusammen. Über das, worüber sie heute geredet hatten. Das Thema ihrer heutigen Sitzung. Es war Angst gewesen. Das, was Joanna am meisten fürchtete. Sie waren dem wohl auf dem Grund gekommen - einfach war es nicht gewesen, fuck - aber... sie hatten es wohl. "Scheiße", flüsterte Joanna, versuchte den Kloß in ihrer Kehle zu unterdrücken, stand auf, schnappte sich aus ihrem Schrank eine Flasche Vodka und schluckte, schluckte, schluckte. Sie sammelte sich, ging es im Kopf durch, atmete durch. Fuck, sie konnte das nicht. Sie konnte das nicht...
Als sie den Schlüssel hörte und damit das Zeichen dafür, dass James Zuhause war, war bereits die halbe Flasche leer. Joanna schluckte erneut, versuchte erfolglos das Zittern zu unterdrücken, nahm noch einen letzten Schluck und stellte sie dann weg und trat hinaus aus dem Gästezimmer.
"Hey", begrüßte sie James und folgte ihm in die Küche, wo sie sich leicht an den Türrahmen anlegte. Und jetzt... Fuck. "Ich... wollte mal mit dir reden." Jetzt würde es kommen. Scheiße. Ihre Angst wuchs. Was tat sie hier verdammt. Es verlangte sie danach etwas zu trinken. Und dieses Verlangen war übermächtig. Kurzerhand ging sie zu ihrem gemeinsamen Schrank wo etwas Alkohol drin stand und schüttete sich von dort einen Whiskey ein (am liebsten hätte sie gleich die Flasche genommen). Der Whiskey neben der Kaffeemaschine war allein für Irish Coffee bestimmt. Mit dem Glas in der einen Hand und der Flasche aus dem Schrnak auf der Theke in der anderen Hand ruhend, sah sie zu James. "Können wir... dafür ins Wohnzimmer gehn?"

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 23.09.2021 23:20

Seit dem Besuch von Jos Therapeutin hatte James wirklich viel zum nachdenken gehabt. Es gab auch viel an Informationen die er erstmal verdauen und verarbeiten musste. Er überlegte immer doppelt nach wie er mit Joanna umgehen sollte oder wie er mit ihr reden sollte. Manche antworten, da passte er genau auf was er sagte oder wenn er etwas von ihr wollte genauso. Er versuchte auf sie einzugehen und ihr zu helfen wo er konnte. Indirekt versuchte er auch, dass sie nicht so oft nach der Flasche griff aber das endete immer genua mit dem Gegenteil. Vielleicht trank sie erst was alkoholfreies aber am Ende griff sie immer nach der Flasche. Er wusste einfach nicht wie er ihr das sagen sollte, dass sie es lassen sollte, weil er sich Sorgen machte. Aber er wusste, er konnte nicht lange damit warten und sollte sie direkt darauf ansprechen, denn immerhin wollte er nicht, dass es ihr schadet, wenn er so lange damit wartete. Er musste das Gespräch also bald mal in Angriff nehmen.
Mittlerweile wusste James an welchen Tagen Jo ihre Online Sitzungen hatte und an diesen Tagen war er dann ein paar Stunden unterwegs, damit sie die Wohnung für sich hatte und in Ruhe mit Leyna reden konnte.
An diesen Tag war er in einer Trainigshalle gewesen. Er war boxen gewesen und hatte noch etwas Krafttraining gemacht ehe er dann noch ein paar Kilometer joggen gewesen war.
Irgendwann war es dann auch Zeit gewesen wieder nach Hause zu gehen und er hatte dann auch keine Lust mehr gehabt  zu laufen, weswegen er dann das Trainig beendet hatte und Heim ging.
Dort angekommen kam ihm auch schon Jo entgegen. Und wie so oft kam ihm auch die leichte Fahne entgegen. "Hey." begrüßte er sie zurück und lief in die Küche und nahm sich seine Wasserflasche die er mitsich genommen hatte und füllte sie wieder auf nur um daraus zu trinken. Er vernahm Jos Worte,dass sie mit ihm reden wollte und er drehte sich zu ihr um. Sie schien nervös zu sein und es war wohl ein heikels Thema, denn sie bediente sich auch schon wieder am ALkohol. Wobei das wirklich nichts zu heißen brauchte, da sie das immer tat. Aber er nahm es an, weil sie so nervös und angespannt wirkte. "OKey..." sagte er dann nur dazu. "Können wir..." eigentlich wollte er unter die Dusche springen aber er war neugierig was sie ihm eigentlich zu sagen hatte. Anderer Seite konnte er sich im Moment gar nicht wirklich riechen. "Gibt mir 10 Minuten. Ich spring schnell unter die Dusche...und solange..versuch die Flasche nicht leer zu trinken." mit den Worten ging er ins Schlafzimmer, holte sich frische Sachen und ging damit ins Bad. Sogar weniger als 10 Minuten kam er frisch geduscht und gut riechend aus dem Badezimmer. Seine Haare waren noch etwas nass aber das war nicht schlimm, da er kurze Haare hatte, würden die schnell trocknen.
Er brachte noch die dreckige Wäsche weg und ging dann zu ihr ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch."OKey,also...worüber willst du mit mir reden?"

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 24.09.2021 13:45

Allein der Anblick von James zeigte ihr, dass er wieder einmal trainieren gewesen war. Die Schweißflecken unter den Armen, am Rücken. Er war schon immer der Sportliche von ihnen beiden gewesen. Ehrgeizig. Ähnlich wie sie und doch auf eine andere Art und Weise. Er war eben schon immer der einhundert prozentige Polizist gewesen und sie... nun. Sie eben die rebellische Musikproduzentin. Aber nicht anders hätte sie es je gewollt. Sie liebte ihn. Es war einfach nur... fuck. Alles scheiße gelaufen. Sie hatte eben Scheiße gebaut. Scheiße, die sie nicht rückgängig amchen konnte, die sie nie wieder gutmachen konnte.
Ja, sie war nervös. Vor dem, was sie vorhatte. Was wenn...? Sie wandte den Blick ab, dachte an Leynas Worte. Du liebst ihn nicht wahr? Das sagst du immer wieder. Werm kannst du dich anvertrauen, wenn nicht ihm. Er wird es zu schätzen wissen, wenn du es schafft, dich ihm zu öffnen. Das weiß ich, glaub mir. Fuck. Wenn das mal so einfach wäre. Sie trank noch einen Schluck Whiskey und wurde von James aus ihren Gedanken gerissen. "Ja klar, kein Ding. Viel Spaß." Ihre Mundwinkel zuckten ein wenig zu dem Ansatz eines Lächelns. Bei seinen warnenden Worten wegen des Alks schüttelte sie den Kopf. "Keine Sorge. Ich stell sie gleich weg." Die hier zumindest.
Sie beobachtete, wie er im Bad verschwand, dann exte sie kurzerhand das Glas, schüttete sich nach (ganz voll) und stellte die Flasche zurück in den Schrank, ehe sie ins Wohnzimmer ging und sich setzte. Viel zu schnell war das Glas erneut leer, obwohl sie bemühte sich am Riemen zu reißen. Immer wieder verbarg sie kurz das Gesicht in ihren Händen, dachte über ihre worte wieder und wieder nach. Fragte sich, wie sie das Ganze nur angehen sollte...
Und dann hörte sie Geräuschte, als James schließlich - umgezogen und wieder frisch gemacht - zu ihr kam. Er roch gut. Und sah gut aus. Fuck ey...
Sie räusperte sich leicht und lehnte sich nach vorne, die Unterarme auf ihren Knien abgestürzt. "Heute in der Therapiestunde mit Leyna, da ging es um... Ängste und Bevürchtungen und sowas. Gefühle früher heute und so weiter." Sie biss sich leicht auf die Unterlippen, befeuchtete ihre Lippen dann mit einem Rollen und atmete mühsam durch. "Wir haben über Autos gesprochen, Kreuzungen, Knast und so weiter, weißt schon. Und haben versucht meine Kernangst rauszufinden und... naja.." Sie atmete tief durch. Ihre Stimme war so leise, dass sie fast abbrach. "..sie meinte es sei gut wenn ich dir das sage." Erneut räusperte sich leicht und irgendwie befand sich jetzt das leere Whiskeyglas in ihren Fingern. Fuck, sie wünschte, es wäre gefüllt... "Ich..." Sie warf ihm einen Blick zu, merkte, dass das nicht funktionierte und wandte den Blick ab. ihre Mauern bekamen Risse. Sie spürte wie sich Tränen in ihre Augen drücken wollten. As sie sprach war ihre Stimme brüchig. "Ich hab Angst dich auch noch zu verlieren."
Wieder warf sie ihm einen schnellen kurzen Blick zu, ihre Lippen zuckten zu dem Ansatz eines Lächelnd und sie zuckte mit den Schultern. Fuck.
So sahs aus...

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 24.09.2021 21:19

James war wirklich gespannt gewesen, was Jo ihm eigentlich sagen wollte und da begannen auch schon verschiedene Szenarien in seinen Kopf abzuspielen während er unter der Dusche war. Wollte sie aus der Wohnung gehen? Schmiss sie ihn raus? Hatte sie keine Lust mehr auf ihn? Vielleicht wollte sie ihre Therapie schmeißen? Scheidung vielleicht? Ja, es waren eigentlich nur die schlimmen Szenarien, denn konnte es denn etwas gutes sein, wenn sie so nervös war und Alkohol brauchte? Konnte er sich kaum vorstellen... Wollte sie etwas über die Therapiesitzung erzählen, über Leyna vielleicht?
Er musste diese Gedanken fürs erste mal verdrängen, denn zu einem Ergebnis würde er erst kommen,wenn sie mit ihm sprach...
Frisch geduscht kam er dann zu ihr ins Wohnzimmer und setzte sich zu ihr hin. Sein Blick blieb einfach während sie sprach ruhig auf ihr und er ließ ihr Zeit die sie brauchte und unterbrach sie auch nicht. Er hörte zu, wie sie von der Sitzung erzählte, über was sie gesprochen hatten. Ängste und Berfürchtungen...das waren wirklich harte Themen und so wie er Jo kannte, war das sicherlich schwer. Besonders wenn es gerade um Autos ging und alles was in ihrem Leben in den letzten Jahren passiert war.
Die Kernangst...da war er nun auch gespannt, was denn ihre Kernangst war und es war aufjedenfall nichts einfaches gewesen, was sie so kurz sagen konnte. James konnte sehen wie sie mit sich rang aber trotzdem brachte sie es zusammen und erzählte ihm es und er war dann schon erstaunt mit ihrer Aussage.
Ich habe Angst dich auch noch zu verlieren.
Ihre Worte hallten in seinen Kopf und er sah sie einen Moment nur schweigend an. Sein Blick wurde weich und er legte sacht eine Hand auf ihre. "Du wirst mich nicht verlieren. Du weiß doch was ich für dich empfinde..." begann er dann. Er legte seine andere Hand sachte an ihre Wange und strich ihr mit den Daumen über die Wange. "Ich liebe dich Jo. Und auch wenn es in Moment schwer war und auch ist, verschwinden meine Gefühle nicht einfach so. Du wirst mich auch nicht so leicht verlieren, egal was kommen mag du bist nicht alleine." redete er dann weiter. Er wusste, das für sie nicht einfach war das auszusprechen und er war ihr dankbar, dass sie es trotzdem tat und es auch gescahfft hatte.

  JAMES OFFICER
 
 
Get out your guns, battles begun Are you a saint, or a sinner?
If loves a fight, than I shall die With my heart on  a trigger
. They say before you start a war You better know what you're fighting for. Well baby, you are all that I adore.

If love is what you need, a soldier I will be. I'm an angel with a shotgun Fighting til' the wars won I don't care if heaven won't take me back. I'll throw away my faith, babe, just to keep you safe. Don't you know you're everything I have?
And I, wanna live, not just survive, tonight.


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Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 27.09.2021 15:32

Joanna war dankbar, dass James sie nicht unterbrach. Es fiel ihr nicht leicht. Obwohl... vielleicht wünschte sich ein Teil von ihr sogar, dass er sie unterbrach. Damit sie bewahrt wurde davor, diese Grenze zu überstreiten. Aber das tat er nicht, und in der Theorie wusste sie auch, dass das gut war und dann... und dann kam es plötzlich raus. plötzlich kamen die Worte über die Lippen und sie konnte ihre Mauer in diesem Moment nicht mehr vollständig aufrecht halten. Sie bekam Risse, ihre Augen begannen zu glänzen, ihre Lippen leicht zu zittern und sie musste sichtlich mit sich ringen. Nein. Das fiel ihr nicht leicht.
es fiel ihr gnaz und gar nicht leicht das zuzugeben.
Und James Reaktion war die... war die liebevollste die man sich nur vorstellen konnte. Eine Reaktion, die eine kaatastrophale Wirkung nach sich zog. Als hätte man einen Meißel an einen der Risse in ihrer Mauer dran gesetzt, mit dem Hammer draufgeschlagen und damit den Damm endgültig zum Brechen gebracht. "Fuuuck", flüsterte sie mit brüchiger, nein sogar brechender Stimme und schon rollten die Tränen über ihre Wangen. Sofort hob sie schmale ebenso zitternde Finger um die Tränen wegzustreichen. Ihr Herz schmerzte so sehr als wäre es eine einzige rote Blutmatsche die irgendwohin geklatscht wurde. Ein wunder dass es so sehr rasend pochend konnte, obwohl es so kaputt war.
"Ich... ich...", das Reden fiel ihr schwer. Und dann brach es aus ihr heraus, plötzlich konnte sie nicht mehr aufhören zu reden, aus rot umrandeten Augen blickten sie ihn an, während die Tränen unkontrolliert kamen, ihre Stimme schankte, immer wieder wegbrach, ihre Schultern bebten und sie zum ersten Mal seit Ewigkeiten tatsächlich die Emotionen überwältigen - und sogar noch länger war es her, dass dies im Beisein von wem anderem geschah. "Und was ist wenn wieder so ne Scheiße passiert? Was ist wenn ich wieder irgendeine verfickte Scheiße baue, was wenn ich... fuck, keine Ahnung, was wenn ich dir das gleiche antue was ich meiner Familie angetan hab, meinen Eltern, L... scheiße, Lis??! Ich liebe dich James und ich hab auch Lis geliebt und trotzdem hab ich sie umgebracht, trotzdem klebt ihr Blut an meinen verfickten Fingern und ich..." Ihr Blick wandte sich ab und sie konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken. "...Wer tut sowas James?" Sie sah wieder zu ihm. Selbsthass loderte nahezu in ihrem Blick, all ihre Brüche zumindest einmal ganz offen aufgedeckt. "Was bin ich für ein verfickter Mensch der sowas tut, wie... fuck. Wenn ich meiner Familie das angetan hab, was könnte ich dir dann erst antun? Oder Fremden? Oder..." Sie schluckte schwer und schüttelte leicht den Kopf. Sie fühlte sich wie auf den Grund des Ozeans gezogen. Als sie diesmal sprach war ihre Stimme ganz leise. Ein Hauchen des Selbsthasses. "Ich hätte mehr bekommen sollen als diese verfickten fünf Jahre Knast. Ich hab... ich..." Sie warf James einen Blick zu, wandte sich ab. "...Ich sollte an deren Stelle im Grab liegen."
Ein tiefes Schluchzen von ganz tief aus ihr drang nach außen. Neue Tränen rollten über ihre Wangen. Ruckartig stand sie auf, schnappte sichd ie erstbeste Flasche Alkohol die sie irgendwo fand - sie wusste noch nichtmal was es war - öffnete sie und trank daraus. Den Rücken James zugewandt an der Wand lehnent, den Kopf nach unten gesenkt...
... und weinend.

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