James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021) [Beendet]

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James

44, Männlich

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 15.07.2021 00:24

Er wollte eigentlich nicht mit seinem Gesagten, dass sie sich schlechter fühlte also zumindest nicht beabsichtigt. Er hatte das einfach nur nochmal wiederholt und eigentlich wollte er auf etwas hinaus. Naja, Eigentlich.
James hatte gemerkt, dass sie null Emotionen zuließ. Es war als wäre es ihre egal, zumindest verzog sie keine Miene aber ihre Augen sagten dann doch etwas anderes. Ihre Augen und die Art wie sie sprach. Sie litt. Das sah er. Es war nicht spurlos an ihr vorbei gegangen aber wie könnte es auch? Sie hatte viel erlebt in der Zeit und besonders den Tod ihrer Familie. Aber das sie gefühlslos war, das wollte er nicht denken. Sie war noch da. Die Joanna die er kannte. Tief drinnen. Irgendwo. Er wusste es einfach!
"Und statt zu mir zu kommen, zu unserem Heim, gehst du lieber zu deinem Elternhaus mit dem Wissen, wie die Dorfleute über dich denken werden? Obwohl du genau wusstest, das sie sowieso kein Fan von dir sind?" hackte er nochmal nach. Er wollte es einfach verstehen. Warum würde sie das Dorfleben über ihn stellen? War er wirklich so schlimm gewesen zu ihr? Ja, gut. Das stimmte er war nicht gerade begeistert gewesen, als er erfahren hatte, dass sie unachtsam war und ihre Familie + 2 Zivilisten umgebracht hatte. Und da James eben von einer Polizeifamilie kam, war das dann doch ziemlich schlimm. Als seine Famile davon gehört hatte, ging der ganze Streit los. Man redetete auf ihn ein und dabei brauchte er selbst Zeit das ganze zu verdauen. Aber da wars schon zu spät. Sie war hinter Gitter und als er zu ihr wollte wars vorbei, denn sie wollte kein Besuch. Naja zumindest nicht von ihm. 
"Genau und weil ich dich nicht mehr sehen wollte,hatte ich aus Spaß aus der Freud versucht dich zu gesehen als du hinter Gitter warst. Jap, macht Sinn."meinte er sarkastisch und schüttete leicht den Kopf. Das sie dann sowas von ihm hielt, da war er dann schon enttäuscht.
Das sie nicht als Mörder unterwegs war,das wusste er. Immerhin war er Cop, sowas käme dann zu ihm. "Dann sag nicht, dass du eine Verbrecherin bist, Jo."meinte er schon fast mit festerer Stimme. "Es war eine einmalige Sache, die richtig scheiße war,ja. " er sah sie nicht als Verbrecherin. Sie hatte ein Fehler gemacht und das wars.
Wie sie da so redetete, tat sie ihm leid. Wirklich. Er war besorgt, hatte mitleid, war enttäuscht,sauer und auch irgendwie froh, dass er sie wieder sehen konnte. Ein Chaos an Gefühlen und er wusste schon nicht wie er fühlen sollte.
So seufzte er tief."Jo..."er nahm vorsichtig ihre Hand, die auf dem Tisch lag in seine und sah sie weiter an. "In guten wie auch in schlechten Zeiten..."das war, was sie sich versprochen hatten, als sie geheiratet hatten. "Und gerade den Streit als unser letztes Treffen in Erinnerungen zu bewahren, war auch nicht gerade besser. Da wäre es mir besser, wenn ich dich im Knast besucht hätte. Und ob du den Orangen Jupsuit trägst oder nicht, das ist mir egal,Jo."und das meinte er ehrlich. Es war ihm egal.
James drückte sacht ihre Hand."Ich hasse dich nicht. Ich könnte dich nie hassen." da war wohl alles dabei aber kein hass.

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Get out your guns, battles begun Are you a saint, or a sinner?
If loves a fight, than I shall die With my heart on  a trigger
. They say before you start a war You better know what you're fighting for. Well baby, you are all that I adore.

If love is what you need, a soldier I will be. I'm an angel with a shotgun Fighting til' the wars won I don't care if heaven won't take me back. I'll throw away my faith, babe, just to keep you safe. Don't you know you're everything I have?
And I, wanna live, not just survive, tonight.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2021 10:08.

Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 19.07.2021 18:50

Jetzt, wo er es so sagte... es tat weh. Sie war dumm gewesen. Sie hatte nur den Streit im Kopf gehabt. Die angespannte Atmosphäre die zwischen ihnen geherrscht hatte zwischen der Zeit des Unfalls und der Anhörung. So oft. Wegen so viel. Manchmal war er zu seiner Familie gefahren für ein Wochenende. Manchmal ahtte sie bei Maria - einer ihrer engsten Kollegen - übernachtet.
Ja, sie hatte ihn im Knast gemieden. Und war nicht zurückgekehrt. Sie hatte das alles nicht noch einmal gewollt. Diese Last. Dieses.. einfach alles. Es war schon scheiße genug. Alles. Sie wollte nicht sehen, wie sehr sie ihm mit ihrer Aktion wehgetan hatte, wie sehr er sie hasste. Das... hatte sie einfach nicht gekonnt. Aber wie sollte sie ihmd as sagen? Sie war schon immer so schlecht daring ewesen, über ihre Gefühle zu reden. Er hatte sie irgendeiwann geknackt, James hatte es irgendwann - zumindest kurz - immer mal wieder hinbekommen ihre Eisschicht zu durchbrechen. Jetzt war daraus aber eine Mauer geworden. Würde er das auch schaffen?
Langsam öffnete sie die Lippen. "Ich dachte, du willst nichts mehr von mir wissen.", sagte sie tonlos, obwohl sie innerlich am heulen war. "Ich dachte, es wäre einfacher so. Und... naja. In dem Haus kann ich günstig leben, es gehört mir und alles ist da..." Und das ganze Dorf hasste sie, noch so viel mehr als früher, immerhin hatte sie fünf Dorfbewohner umgebracht. Und sie sorgten dafür, dass Jo das nicht vergaß. Ihre Mauer half ihr damit - dennoch schmerzte jede Aktion sie und jeden Schmerz packte sie zu allem anderen irgendwo tief in sich drin und verschloss ihn. Einfach nur irgendwo weit weg, damit sie irgendwie weitermachen konnte.
Irgendwie.
Sie schloss die Augen. Spürte wie die Tränen kämpften. Unbedingt aus ihr herauswollten. Aber nicht hier. Nicht vor Leuten. Mühsam und angestreng und zitternd atmete Joanna tief ein, um es irgendwie aufzuhalten. Am liebsten wollte sie ihn anschreien. Ihre Hand verkrampfte sich auf dem Tisch zu einer Faust, um sich davon abzuhalten. Als sie sprach zitterte ihre Stimme. "Ich weiß doch auch nicht", presste sie hervor, öffnete ihre Augen, konnte ihn nicht ansehen und schüttelte stattdessen den Kopf. "Vielleicht..." Sie brach ab. Vielleicht hatte sie einfach Angst gehabt, schoss ihr durch den Kopf. Aber das wusste sie nicht. Echt nicht. Als sie jetzt sprach, sprach sie so leise, dass man ihre Stimme kaum hören konnte. "Ich wollte den ganzen Scheiß einfach nicht mehr." Den Streit, das angespannte, den anklagenden Blick. Sie hatte einfach nur ihre verfickte Ruhe gewollt.
Und ihm damit nur noch mehr wehgetan. ...was war sie nur für ein egoistisches verdammtes Arschloch.
Er... sah sie nicht als Verbrecherin. Er. Der Cop. Sah sie nicht als Verbrecherin. "Dann bin ich eben eine Verurteilte", sagte sie tonlos, innerlich gefühlt am Sterben. "Was macht es für einen Unterschied? Sie sind tot. Meinetwegen. Und wie du schon gesagt hast gibt es nichts, womit ich es widergutmachen könnte." Die Anschuldigungen von vor fünf Jahren... sie würden immer bleiben. Sie hatte Leben auf dem Gewissen, während James sich doch so bemühte diese zu retten. Sie war nun ein (Ex-)Häftling, noch auf Bewährung, er noch immer ein Cop. Eine gefühlt unüberbrückbare Schlucht.
Und jetzt fragte er sie. Ganz explizit. Warum hatte sie ihn nicht sehen wollen. Und sie antwortete, wahrheitsgemäß. Ließ es... einfach raus. Ließ ihn teilhaben an ihren Gedanken. Doch das letzte war das gewichtigste. Sie hatte wirklich gedacht, dass er sie hasste. Sie... hatte es wirklich gedacht.
Sie spürte die Berührung in ihrer Hand. Ihr erstes Impuls war es wegzuzucken - nicht wegen ihm, sondern einfach, weil sie Beürhrungen nicht mehr gewohnt war und in den letzten fünf Jahren praktisch immer eher von negativer Sorte gewesen waren. Dann aber krallte sich ihre Hand nahezu in die seine.
In guten, wie auch in schlechten Zeiten. "Oh fuck", flüsterte Joanna und spürte, wie ihre Stimme brach. Da hatte er es wieder geschafft. Die Tränen kamen. Zwängten sich aus ihren widerspenstigen Augen, rollten ihr über die Wangen. Rasch hob Joanna eine Hand, wischte die Tränen weg und stürzte dann den Rest des Weins in ihrem Glas in wenigen Zügen hinunter, sodass sich der Geschmack dick und pelzig auf ihrer Zunge ausbreitete. Es war ihr egal.
Sie blickte ihm in die Augen. "Es tut mir leid.", flüsterte sie. Sie konnte grade nicht lauter sprechen, es war schlichtweg nicht möglich. "Das alles, dieser ganze Scheiß. Echt, es tut mir leid."

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James

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 19.07.2021 23:33

Das er sich mal mit Joanna so streiten würde, das hätte er nicht gedacht. Ja, klar. Er wusste sie war anders und auch auffallend, sie hatte eine rebellische Ader und ja er hatte damit gerechnet sie mal aus den Knast zu boxen aber damit hatte er eher gedacht, dass sie vielleicht mal in eine Prügelei geriet...also einfach harmloses Zeug. Das sie aber unachtsam war und dabei fünf Leute umbrachte,damit hatte er nicht gerechnet. Er war natürlich außer sich gewesen, denn sowas hatte er nicht von ihr erwartet und das ging einfach gegen seine Vorstellungen aber sie war eben seine Frau. Die Frau, die er liebte.
Und auch wenn sie sowas tat, er musste ihr helfen...sie unterstützen. Er hasste sie aufjedenfall nicht, wie könnte er denn das? Wenn sie sich als Möderin sah oder eine Vebrecherin was war er denn? Er hatte schon einige Leute getötet. Gut, sie hatten es verdient und es war sein Job aber trotzden. Manche konnten nichts dafür, weil sie meistens dachten, dass sie keinen anderen Ausweg hatten aber am Ende des Tages waren es Mensche, Söhne, Töchter, Mütter, Väter...sie waren etwas von jemanden und er hatte ihre Leben ausgelöscht. Mehr wurde es als er im Außeneinsatz der Navy war. Die Gegner fielen aber auch seine Leute und viel helfen konnte er nicht. Das war einer der Gründe wieso er wieder zurück kam. Ein Soldat zu sein, das war nichts für ihn.
Er konnte sie irgendwie verstehen, wieso sie nicht zu ihm wollte. Aber eben auch nur irgendwie. Nur weil er sauer war, hieß das nicht, dass er sie hasste und sie nie wieder sehen wollte . Es war einfach hart sie nicht zu besuchen oder mit ihr reden zu können...nicht zu wissen wie es ihr ging und ob sie etwas brauchte. Sie blockte einfach ab und schickte ihn in die Wüste.
"Du hast auch ein eigenes Zuhause, das dir gehört. Und dort ist niemand der dich hasst oder nicht verurteilt." gab er zurück. War das wirklich befriedigend? Im Elterhaus zu wohnen aber dafür von allen Seiten hass zu verspüren? War es das wirklich wert? Das war wohl das gute am Stadtleben,niemand kannte einen und es war den Leuten auch egal was man getan hatte.
"Hättest du mit mir geredet, dann wüsstest du, dass es nicht so ist."sagte leicht mit einem schauben. Sie konnte echt ein Sturkopf sein und das konnte einen wirklich wahnsinnig machen.
Es war wirklich krass wie sehr sich Joanna bemühnte bzw einfach nichts anmerken ließ, wie es ihr eignetlich wirkich ging. James konnte nichts aus den Augen oder ihren Gesicht lesen. Ihre Stimme war einfach emotionslos, was ihn übrigends wahnsinnig machte und er schier ne Kreise davon bekam. Sie ließ null komma null Emotionen zu.  Da fragte sich James wie lange sie das schon abzog. Seit dem Unfall, seit dem Knast oder seit sie wieder draußen war? SIe kannte er sie einfach nicht. Klar war sie nicht gerade offen wenn es um Gefühle ging aber immerhin konnte man sonst aus ihre Stimme hören wie es ihr ging. Aber nun? Nichts.
Als sie dann meinte das sie dann eine Verurteile war,musste er die Augen rollen. "Ja das bist du. Du warst vorm Gericht und wurdes verurteilt. Stimmt wohl. Aber willst du nun überall hingehen und dich so vorstellen?Hallo, mein Name ist Joanna und ich bin die Verurteilte" James spürte wie er sich innerlich aufregte weil sie sich so sah und sich diesen Beinahme gab ob nun Verbrecherin oder Verurteilte. "Du hast Leute gekillt. Ja. Passiert halt. Ich habs auch getan ..und? Verdammt Jo. Krieg dein Arsch hoch und komm damit klar. Das Leben geht weiter und macht nicht halt weil du gerade eine Phase durchmachst. Vorallem, gib dich nicht auf!" Es war 5 Jahre her. Es hatte sie verändert und er verlangte auch nicht das sie dieselbe werden würde, denn das war sie nicht. Sie hatte sich verändert aber nicht gerade zu etwas guten sondern zu einem emotionslosen Zombie, der umherläuft und nichts empfand. So konnte sie wohl nicht weiter leben!
Als er seine Hand auf ihre legte, krallte sie sich förmlich daran und damit hatte er nicht gerechnet. Eher das sie ihn wie ein Zombie ansah und nichts tat. Im nächsten Moment began sie mit weinen und James war nun sehr überfordert. Das war dann doch zu viel Emotionen aufeinmal, denn damit hatte er nicht gerechnet.
Aber wirklich winen konnte man das auch nicht. Tränen waren da aber sie versuchte es runterzuschlucken und zu überspielen.
Er hielt einfach ihre Hand fest und streichelte mit der anderen Hand über ihre Handrücken. "Ich weiß,Jo. Ich weiß."

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Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 20.07.2021 12:49

Du hast auch eine igenes Zuhause... Gedankenverloren nickte Joanna. Sie seufzte schwach. Sie kam sich so dumm vor. Es war alles so klar gewesen für sie. Sie war sich so sicher darin gewesen, dass ihr Mann sie hasste, dass James nichts mehr von ihr wissen wollen würde, sie war sich so sicher dass er wie alle anderen - zurecht - gegen sie stehen würden.... dass sie keine Minute daran gedacht hatte, wie es ihm wirklich gehen könnte. Wie all ihre Aktionen auf ihn wirken mussten. Und damit hatte sie nur noch mehr Scheiße gebaut. Das war wohl alles, was sie noch konnte. Scheiße bauen.
"Ich wusste nicht, ob es noch mein Zuhause ist", erwiderte sie also nur leise. Es entsprach der Wahrheit. Mehr oder minder. Sie hatte es nicht gewisst. Bzw. war davon ausgegangen,d ass es das eben nicht mehr war. Sie hatte dieser erneuten Konfrontation, dieser erneuten Anspannung einfach nur aus dem Weg gehen wollen, hatte sich irgendwo verbarrikadieren wollen, wo sie niemandem weh tun konnte. Und hatte damit wieder einmal genau das falsche getan.
Wieder nickte Jo nur leid. Hätte sie mit ihm geredet... tja. Aber das hatte sie nicht, nicht wahr? Sie konnte nichts mehr dazu sagen.
Sie versuchte es ja. Sie versuchte es ihm zu erklären. Sie versuchte ihm ihre Gedanken zu erklären, ihre Entscheidungen. Und warum sie geglaubt hatte, er würde sie hassen. Sie war eine Mörderin. Da gab es nichts dran zu rütteln. Eine Verbrecherin und Verurteilte, was spielte es für eine Rolle? Doch dann brach es plötzlich wieder los. James brach aus, unangenehme Erinnerungen kamen wieder hoch - und Joanna spürte, wie auch in ihr die Wut anstieg, der Widerstand - und vor allem Verletztheit. Es war als würde ein Hagel von Pfeilen ihre Mauer treffen - nur dass manche der Pfeile einfach hindurchbrachen durch den Mörtel. Es traf. Shit, es traf.
Es fiel Joanna schwer, ruhig zu bleiben und als sie sprach, zitterte ihre Stimme vor Wut. "Nein. Ich stelle mich nicht so vor! Ehrlich gesagt habe ich mit keinem beschissnen Arsch über irgendwas in der Richtung gesprochen, seit ich raus bin!" Sie wollte es nicht. Die Andern fragten, sie schwieg oder blockte ab. Und bei neuen Leuten über Internet oder sowas versuchte sie einfach so etwas wie normale Konversation zu betreiben - denn ganz ehrlich: im Knast verlernte man das. "Und wage es nicht zu sagen, das passiert halt oder dass ich nur eine verdammte Phase durchmache! Bei dir ist es dein verdammter Job, ich hab meine Familie umgebracht!! Das kannst du nicht vergleichen!!!" Wütend deutete sie mit einem zitternden Finger auf ihn, starrte ihm direkt in die Augen. Ihre Augen glänzten, sie atmete heftig. Dann senkte sie ihren Arm wieder. Ihre Kiefer waren fest zusammengepresst. "Und glaub mir. Hätte ich mich aufgegeben, wäre ich tot." Aber nein, sie kämpfte sich jeden beschissenen Morgen aus dem Bett, kämpfte sich jeden beschissenen Morgen durch die beschissenen Briefe und den beschissenen Tag!
Jeder Atemzug schmerzte. Sie entzog James wieder ihre Hand. Ihr Blick suchte den Kellner. "Ich möchte bitte zahlen." Ihre Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Sie wollte nur noch weg und sich betrinken.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 21.07.2021 23:01

James seufzte nur leicht. Darüber musste er nichts sagen. Sicher, sie würde es wissen, dass er sie nicht vor der Tür lassen würde, weil es auch ihr Zuhause war aber sie hatten in den Jahren auch nicht geredet also woher sollte sie das wissen? Und dann eben dachte sie noch, dass er sie hassen würde, was aber aber nicht tat. Jap, Komunikation gleich null.
Er wurde sauer aber das wurde sie auch und das hörte man wohl auch, da beide die Stimme hoben. Ein paar Leute guckten in ihre Richtungen aber das war ihm egal. War wohl keine gute Idee in der Öffentlichkeit nach langer Zeit sich zu treffen, vorallem weil da noch etwas zwischen ihnen Stand. Aber gut, so war das nun eben und da mussten sie durch.
"Vielleicht solltest du aber darüber sprechen. Vielleicht tut es dir gut, vielleicht muss du einfach alles mal rauslassen." schlug er vor aber wahrschein würde sie das selber wissen. Aber vermutlich wollte sie das einfach nicht. War es nicht so, dass es einen gut tat über etwas zu reden, dass mal schon lange mit sich herumschleppte? Normalerweise wohl schon und er wollte auch das es ihr besser ging. Er sah doch, dass sie kaputt war. Krass gesagt aber das war wohl so.
"Ist das keine Phase? Du willst also so..." dabei machte er eine Handbewegung in ihre Richtung.".. weiter leben bis du wirklich ins Gras breiß? Willst du immer so bleiben?" fragte er weiter. Ob sie schon im Knast so ein Zombie war, das wusste er nicht aber war das denn wirklich Lebenswert?  "Was ist mit der Musik? Hast du die auch aufgegeben?" fragte er weiter. Das war etwas, was ihr damals zumindest sehr wichtig war. Es war etwas, dass sie liebte und sie tat es mit so einer leidenschaft. Es hatte auch schon eine Weile gedauert bis sie ihr Traum auch leben konnte aber sie hatte es geschafft. Die Frage war nun, ob ise das nun weiter machte. Musste nun nicht beruflich sein aber auch so im privaten ob sie vor sich her sang.
Sie hatte ihre Hand weggezogen aber das dachte er sich schon. Sie Stimmung zwischen beide war eisig und sehr dünn. Er sah sie nur einen Moment an und es schmerzte ihn sie so zu sehen. Er wusste nicht ob er sie helfen konnte, vorallem ob sie es zulassen würde. Vorallem schmerzte ihn dann doch die nächste Frage die er stellte. "Was ist mit uns? Gibt es noch eins uns oder soll ich mich mit einem Anwalt treffen?" er wollte wissen wo sie standen. Ob es noch eine Zukunft gab. Was er aber nicht wollte war wieder in Ungewissheit zu schwimmen und sich Hoffnungen zu machen, die aber zu nichts führten. Er musste wohl auch weiter leben können.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 22.07.2021 17:00

"Das möchte ich nicht.", sagte Joanna sogleich, plötzlich wieder ruhig. Sie hielt an ihrer Mauer fest. Ihre Mauer war wichtig. Sie schützte sie vor außen und die Außenwelt vor ihr. Sie wollte sie nicht herunterfahren oder abbauen, wollte nicht reden. Sie hatte... Angst, neue Bekanntschaften damit ebenso uzrückzustoßen und zu verjagen, wie so viele andere. weil sie ein Ex-Häftling, eine Mörderin war. Und außerdem... was sollte reden bringen? Ihre Eltern, ihre Schwester, di ebeiden anderen - sie alle waren tot, allein aufgrund ihres Fehlers. Nichts davon würde sie je wiedergutmachen können. So sah es aus.
Da halfen auch keine Worte.
Sie ignorierte die Blicke der sie umgebenden Leute. Sie war Blicke echt verdammt nochmal gewohnt. Sie waren ihr egal. Sie konnten sie alle am Arsch lecken.
Joanna lächelte ein schwaches, bitteres Lächeln. Ich hab dich gewarnt, dass ich mich verändert habe., dachte sie bei sich. Und dennoch tat es weh. Sie war wirklich im innersten verletzt. Etwas, was sie gelernt hatte, nicht zu zeigen. "Das hat nichts mit Wollen zu tun, James." Sie sprach wieder ruhig, emotionslos. Sie konnte ihre Gefühle nicht einfach abstellen. Sie konnte was geschehen war nicht einfach rückgängig machen. Sie konnte ihre Schuldgefühle nicht einfach abstellen oder morgens aus dem Bett hüpfen, als wäre alles toll und die Welt so schön. Denn das war sie verfickt nochmal nicht.
Das war sie nicht.
Als er von der Musik anfing, schüttelte sie dann den Kopf. "Nein. Ich arbeite noch als Musikproduzentin und hör praktisch von Morgens bis Abends Musik. Singen tu ich aber fast gar nicht mehr." Ihr fehlte sie Motivation daran. Sie schireb noch ihre Texte manchmal, wenn sie Abends in der Bar saß. Arbeitete daran oder an Melodien, aber es wirklich umzusetzen?
Nein.
Ohne die Musik hätte sie sicher aufgegeben. Aber so nicht. Letztlich war es die Musik und ihr Job, der sie jeden Tag durch den Tag brachten. Dementsprechend waren die arbeitslosen Wochenenden am Schlimmsten. Wirklich. Lieber, sie hatte was zu tun, etwas, was sie ablenkte. Apropos Ablenkung... sie brauchte Alkohol. Viel Alkohol. Und zwar nicht hier, nicht vor James. Sie wollte grade einfach nur ihre verdammte Ruhe und irgendein Getränk. Sie bestellte die Rechnung.
... oder soll ich mich mit einem Anwalt treffen? Die Frage schmerzte. Sie schluckte und diesmal sah sie James in die Augen. Ihr Herz verkrampfte sich schmerzhaft. "Ich weiß es nicht.", gab sie dann leise zu. Es kam wohl nur auf eine Frage an, oder? "Willst du mich denn noch?"

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 23.07.2021 01:39

Sie wollte es nicht? Erneut seufzte James. "Du willst nicht? Also willst du dir gar nicht helfen lassen? Willst du nicht das es dir besser geht?" fragte er weiter nach. Er verstand es einfach nicht. Tat er wirklich nicht und dabei wollte er es verstehen. "Von mir aus rede mit einen Psychologe, der verurteilt dich auch nicht aber red einfach. Lass es einfach raus. Du kannst auch mit mir reden...verdammt,Jo. Ich will doch einfach nur das du dich besser fühlst." und das meinte er ernst. Er konnte nicht verstehen, was sie gerade durchmachte. SIe hatte schon Recht. Sie hatte ihre Familie umgebracht, ungewollt aber sie war das nicht gewöhnt und es war ein Unfall. Er brachte Leute um, weil es meist nicht anders ging aber er wurde darauf trainiert, also ließ ihn das mehr und minder kalt. Was nicht heißen würde, dass es ihn auch nicht zu schaffen machte aber es war doch was anderes. Und gerade weil sie das nicht gewohnt war oder nicht darauf trainiert wurde, wollte er nicht das sie in diesen Loch fiel und auch da drinnen blieb. 
"Das sieht mir sehr nach wollen aus. Es ist 5 Jahre schon her. Ich weiß nicht wie es in der Zeit im Knast war, ob du auch schon wie eine leer Hülle herumgelaufen bist aber es ist Zeit vergangen. Es gibt Möglichkeiten diese Hülle zu entkommen aber wie es für mich aussieht, willst dus nicht. Bestrafst du dich so oder warum das ganze?" fragte er  weiter. Er musste fragen, wie sollte er sie sonst verstehen können?
Sie erzählte ihm, dass sie die Musik nicht aufgegeben hatte und noch daran arbeitete. Das sie aber nicht mehr sag, das fand er dann doch sehr traurig. Sie hatte eine tolle Stimme und früher tat sie das gerne, zwar nicht beruflich aber er hatte sie jeden Tag singen gehört und das tat sie mit so vielen Gefühlen. Gut, wenn man nun so emotionslos war, konnte mal wohl schlecht singen. Ob sie dann auch Lieder schrieb? Das fragte er sich und er fragte sich wie sowas gehen sollte,wenn man wohl nichts fühlte. Vorallem ob da auch etwas gescheites dabei rauskam aber vielleicht war das auch da viel anders und sie öffnete sich so mehr als vor einer Person oder allgemein.
Mit seiner letzte Aussage hatte er gehofft etwas von ihr zu sehen. Eine Reaktion oder Emotion. Die Frage ob er sie noch wollte war berechtigt. Er fuhr sich mit einer Hand durch die kurzen Haare und seufzte erneut. Er sah sie dann an.
"Ich weiß es nicht. Willst du es noch ein uns gibt? Kannst du mir sagen, dass es nicht so für immer bleibt? Das ich eine Frau als Zombie habe, die nichts zulässt, die keine emotionen zeigt und einfach nur vor sich her lebt? Wenn du mir sagen kannst, dass du nicht vor hast so für immer zu bleiben, dass es noch irgendwie ein Funken Hoffnung gibt, dass das vorbei ist, dann sag es mir bitte und ich bleibe. Wenn es aber nicht der Fall ist, dann...ich kann das nicht. Lass mich nicht mit der Hoffnung und es ändert sich gar nichts. Lass mich nicht wieder im Dunkel tappen, wie dus schon die letzten 5 Jahren getan hast." es war nicht einfach diese Worte zu sagen aber sie mussten gesagt werden. Er wollte nicht mit ihr Leben und nur neben ihr her leben. Das es das aus sein könnte, schmerzte ihn schon aber wenn es das beste war, dann würde er das hinnehmen. Die letzten 5 Jahren hatte er sein Leben auch weiter gelebt. Er konnte nicht still dasitzen und abwarten ob sie ihn irgendwann mal vielleicht doch mal anrufen würde. Wo wäre er sonst gelandet? Und so war es nun auch. Er liebte sie, keine Frage aber er wollte nur wissen wo sie standen, ob es Hoffnung gab oder nicht.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 23.07.2021 18:05

Es hatte sie noch nie jemand gefragt. Diese Frage. Tatsächlich nicht. Selbst nicht ihre Kollegen. Niemand hatte sie bisher gefragt, ob sie wollte, dass es ihr besser ging. Man hatte sie gefragt, ob sie sich nicht Hilfe suchen wollte, ja. Ihre Antwort war immer dieselbe gewesen: 'Ich brauche keine Hilfe'. Aber ob sie nicht wollte, dass es ihr besser ging... das noch nicht. Und die Antwort... die wahre Antwort... erschreckte sie selber. Sie zögerte. Haderte mit sich selbst, ob sie es wirklich sagen sollte. Aber... fuck. Er hatte die Antwort verdient. Wenn jemand die Wahrheit verdient hatte, dann doch wohl er, oder? Ihre Stimme war ganz leise, als sie sprach. "Und wenn ich das nicht verdient habe?"
Sie hatte nicht das Gefühl, es zu verdienen, glücklich zu sein. Oder Spaß zu haben. Nicht wenn ihre wundervolle Schwester, die bald hatte heiraten wollen, das Leben genommen hatte. Ihr Leben so frühzeitig und so brutal beendet hatte. Das war nicht richtig. Es fühlte sich nicht richtig an... der Gedanke. Und wie sollte das überhaupt gehen?
Ein ganz, ganz seichtes verbittertes Lächeln fand den Weg auf ihre Lippen. Er glaubte ihr nicht. Er verstand es nicht. Er verstand es nicht, wie es sich anfühlte, wie sie sich fühlte. Sie hätte es wissen müssen. Es war einmal mehr der Beweis, warum ihre Mauer wichtig war. Sie... wollte das nicht. Konnte das nicht. Sie war innerlich schon genug zerstört.
"Es ist ein Schutz.", sagte sie erneut mit der Emotionslosigkeit und sah ihn an. "Knast ist... hart. Da kommt man am Besten durch wenn du nichts aus dir rauslässt, was andere als Schwäche deuten könnten - und wenn du auch den Scheiß von den anderen nicht an dich ranlässt." Sie zuckte leicht mit den Schultern. So sah es aus. "Ich versuch mich ja zu verbessern... aber is halt nicht so leicht." Zumindest bei letzterem. Sie wollte für andere da sein. Ihnen helfen wenn möglich und was nicht alles. Aber... sie hatte den Kontakt zu Menschen echt verlernt. Was erschreckend war und sie bemühte sich ja irgendwie besser zu werden aber... naja.
Zumal ihr Kontakt zu anderen Menschen mittlerweile hauptsächlich aufs Internet beschräntke. Bei den Dorfbewohnern... wollte sie gar nicht erst anfangen.
Scheiße. Sie brauchte echt etwas zu trinken. Mehr als nur diesen beschissnen Wein. Sie hatte die rechnung bestellt, aber... dann kam James Frage. Ihre Gegenfrage. Der Kellner gesellte sich zu ihr doch Jo ignorierte ihn - der Kellner bemerkte die Stimmung und verzog sich wieder. Joannas Hand griff nach der Weinflasche auf dem Tisch und umklammerte sie, fuhr mit dem Daumen immer wieder über das Etikett. Ihr Herz schlug schnell. Seine Antwort war... schwierig. Der erste Impuls war, direkt aus der Flasche zu trinken-  aber so drunk war sie noch nicht, also schüttete sie sich etwas ins Weinglas und exte es sogleich. Dann erst sah sie James wieder an. "Es gab eine Zeit, da hätte ich dir gesagt, dass es immer Hoffnung gibt.", sagte sie tonlos. Dann schüttelte sie den Kopf und zuckte mit den Schultern. "Aber die Wahrheit ist, dass ichs nicht weiß. Ich kann dir nicht sagen, was kommen wird, ich hab... keine beschissne Ahnung." Sie lächelte. Schwach zwar... aber doch da. "Es tut mir leid." Sie meinte es so.
Falls er sie nicht mehr wollte... fuck. Sie könnte ihm keinen Vorwurf machen. Nicht bei allem, was sie getan hatte..

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.07.2021 09:34.

James

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von James am 24.07.2021 00:51

5 Jahre waren in seinen Augen schon eine lange Zeit und ja, sie war nun auch nicht so lange wieder aus dem Knast raus. Und gerade weil es eine lange Zeit war, wollte er wissen, ob sie überhaupt wollte, dass es ihr besser ging. Für ihn war das wirklich eine gute Frage und besonders auf die Antwort war er sehr gespannt.
Als sie ihm eine Gegenfrage stellte, hatte er sich das schon gedacht. Er ahnte irgendwie, gerade weil sie sich schuldig fühlte, dass sie nicht wollte das es ihr besser ging. Naja was hieß wollte? Er sollte ihr nicht besser gehen. James wusste nicht wie sie sich wirklich fühlte, sondern er konnte es nur erahnen. Aber wahrscheinlich war selbst diese Ahnung meilen weit entfernt von dem wa sie wirklich fühlte.
James wagte dann noch ein Näherungsversuch. Vorsichtig nahm  er ihre Hand wieder in seine und sah ihr in die Augen. "Du fühlst dich, als würdest du  es nicht verdient haben. Aber Jo, es ist passiert. Es war ein Fehler, du kannst nicht dein Leben weiter so leben. Du musst weitermachen, auch wenn es dir schwer fällt. Aber zuerst muss du wohl damit abshcließen oder eben akzeptieren, dass es passiert war." zuerst wollte er noch das übliche sagen, was man eigentlich ziemlich häufig sagt, ob ihre Familie wollen würde oder glücklich darüber wäre, wie es nun war aber James hatte kein Recht ihre tote Familie da mit rein zu ziehen und deswegen beließ er das.
Es machte ihn wirklich fertig dieses emotionslose Gestalt und Benehmen. "Schutz vor was?"hakte er nach. "Weil du mit keinen Emotionen auch keine Schwäche zulässt? Das niemand sieht das du so etwas wie gefühle besitzt?" er fragte weiter nach. "Bullshit, Jo! Einfach nur Bullshit!" gab er gleich darauf zurück. "Ein Mensch hat nun mal Gefühle und sollte sie auch zeigen können. Wenn du weinen willst, dann wein. Von mir aus wenn du schreien willst oder wenn du jemand schlagen willst, dann schlag eben mich. Mir egal aber hauptsache du zeigst wenigstes eine Reaktion!" und diese Worte waren wahr und ehrlich gemeint. Solange sie aus ihrem emotionslosen etwas rauskommt, war ihm alles wurst, ob sie ihn nun schlagen oder anschreien würde. Er wollte einfach nur sehen, dass sie noch ein Mensch war.
"In wie fern versuchst du es? Du versuchst es, weil du jeden Morgen aufstehst und deiner Arbeit nachgehst?  Bist du auch so in einer Arbeit, mit deinen Klienten? Zeigst du ihnen auch dein Zombie-Ich? Oder versuchst du es, weil du dich nicht selbst gekillt hast? Meinst du wirklich das wäre besser? Das wäre verdammt egoistisch." er hob wieder leicht seine Stimme. Das ganze machte ihn wirklich fertig und eignetlich war er ein Mensch, den man auch nicht so einfach aus der Fassung brachte aber diesmal hatte sie es wirklich geschafft.
Sie bestellte die Rechnung und wollte gehen und er hielt sie noch mit einer Frage ab. Er konnte sehen wie sie sich an der Weinfalsche klammerte. Das sie ein alki war, das wusste er nicht. Sicher wusste er das sie eine Schwäche für Alkohl hatte, so war es damals aber da war es auch nicht so das sie Alkoholiker war. Nun hatte sie aber diese Grenze mit dem Unfall überschritten. So beobachtete er sie einfach ruhig wie sie das Glas exte.
Sie gab ihm eine Antwort, mit der er nicht zufrieden war und er war auch irgendwie überrascht und verletzt, denn diese Antwort klang sehr...aussichtslos.
"Okey." sagte er dann einfach leise. James wusste nicht was er dazu sagen sollte und nickte einfach noch dazu, da hatte er wohl was zum Nachdenken.

  JAMES OFFICER
 
 
Get out your guns, battles begun Are you a saint, or a sinner?
If loves a fight, than I shall die With my heart on  a trigger
. They say before you start a war You better know what you're fighting for. Well baby, you are all that I adore.

If love is what you need, a soldier I will be. I'm an angel with a shotgun Fighting til' the wars won I don't care if heaven won't take me back. I'll throw away my faith, babe, just to keep you safe. Don't you know you're everything I have?
And I, wanna live, not just survive, tonight.


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Joanna

44, Weiblich

FSK 18 Mensch neutral bisexuell biromantisch Geübter erfunden

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 24.07.2021 10:02

Die Schuld füllte sie Tag und Nacht von inen aus. Sie konnte nichts dagegen tun - was auch? Es stimmte. Sie war schuldig. Sie allein trug die Schuld an diesem Unfall, die allein trug die Schuld an dem Tod dieser Menschen, sie allein war für schuldig befunden worden, ind en Knast gegangen und das zurecht. Ihre Familie und die anderen beiden waren tot, nur ihretwegen. Wie sollte sie da nicht diese Schuld verspüren,w ie nicht in ihr ertrinken? Es fühlte sich falsch an, glücklich zu sein, wenn sie so viele andere um ihr Glück gebracht hatte. Das... war nicht richtig. Nein, das war ganz und gar nicht richtig.
Ihr Blick glitt hinunter zu ihrer Hand als James diese in seine nahm. Es war ein... ein krass ungewohntes und viel zu schönes Gefühl. Ein verbotenes Gefühl. Wäre die Mauer in ihrem Inneren nicht so stark, hätte sie geweint. Ganz sicher.
Bei seinen Worten nickte sie nur schwach. Versuchte tief ein udn azusatmen, was jedoch von einem Zittern durchsetzt war. "Ich weiß. Ich versuchs...", sagte sie dann ganz leise. Sie versuchte es. Jeden Tag. Der einzige wirkliche Grund, weshalb sie sich wohl nicht zu ihrer Familie gesellt hatte war der, dass sie nicht der Typ war um Aufzugeben. Sie machte ja weiter. Irgendwie..
Und bald darauf waren sie schon wieder laut geworden. Er verstand sie doch nicht. Nicht wirklich wenigstens - und sie versuchte auf seine Nachfrage es ihm zu erklären. Warum sie so war, wie sie jetzt nun einmal war. Wie und woher das gekommen war - was ihn jedoch nicht zu beruhigen schien, nein, was er noch nicht einmal zu verstehen schien. Und als sie seinen anklagenden Blick sah, die Verhärtung in ihrer Stimme, spürte sie nahezu, wie die Mauer in ihr seine Risse wieder schloss, sich aufzog.
Stoisch blickte sie ihn an. "Im Knast gelten andere Regeln.", erklärte sie, ohne den Blick von ihm zu nehmen. Ohne eine Miene zu verziehen. "Es hat mir gute Dienste geleistet. Andernfalls wäre ich vielleicht schon tot." Häftlinge hielten nicht zusammen, nur weil sie Häftlinge waren. Im Knast war jeder gegen jeden. Es gab keine Freunde. Höchstens kurzzeitige Verbündete. Prügeleien - und zwar heftige - standen an der Tagesordnung. Zeig Schwäche und du wirst das nächste Opfer. Je schwächer, desto heftiger. Ihre Mauer und Kälte und Emotionslosigkeit hatte sie davor bewahrt, zum Opfer zu werden. Und es hatte sie selbst davor bewahrt, noch mehr verletzt zu werden. Alles was ihr wehtat, prallte entweder ab oder wurde sofort in irgendeine Kiste irgendwo in eine tiefe Dunkelheit in ihr verstaut, wo sie nicht mehr draufzugreifen konnte, der Schmerz auf ein erträgliches Maß abgestumpft war. Irgendwie.
Genau an diese Ort kam auch das grade. Bullshit, Jo. Bullshit. Er hatte keine Ahnung wovon er sprach. Er hatte keine Ahnung, wie es war. Er brachte die Typen nur dort rein, er war nie selbst darin gewesen. Aber das war kein lustiges Kaffeekränzchen, wo einer den anderen tröstete wenn er down war. Fuck nein. Definitiv nicht.
Er schrie sie nahezu an, Emotionen zu zeigen. Ein fast inständiges Flehen. Doch die Mauer stand. Sie sah ihn nur an. "Ich kann das nicht einfach an oder abstellen." Es war zu ihrem Selbst geworden. Das in ihrem inneren war eine feststehend eund verankernde Ziegelmauer. Man konnte sie nicht nach belieben wie ein Staltor ein oder ausfahren. Sie stand.
Und die nächsten Anschuldigungen prasseln auf sie ein, prallten an ihr ab, wurden in die Kiste der Dunkelheit verstaut. "Das ist es also? Du hältst mich für egoistisch?" Vielleicht war sie das sogar. Sie konnte es echt nicht beurteilen. "Ich bin zu jedem so, James. Das bin ich jetzt nunmal. Und ich meinte, dass ich versuche irgendwie wieder Kontakt zu lernen. Ich schreib mittlerweile über soziale Medien hier und da mit irgendwem, versuch sowas wie Kontakte knüpfen und andren zuhörn und helfn wenn möglich und sowas." Sie zuckte leicht mit den Schultern. Sie war nicht gut darin.
Sie brauchte was zu trinken. Und dann kam die alles entscheidende Frage. Es brauchte nicht viel... und es war schon alles gesagt. Es schmerzte. Fuck es schmerzte viel zu sehr. Aber sie verpackte es in sich. Auch hinein in die Kiste. Alles hinein in die Kiste. "Es tut mir leid.", wiederholte sie. Sie meinte es so. Sie hatte ihm nie so wehtun wollen. Konnte sie auf ihre Liste der Schuld schreiben.
Sie nickte den Kellner erneut heran. "Der Wein", sagte sie. "Und ich bezahl die ganze Flasche. Kann ich die mitnehmen?"
"Selbstverständlich", nickte der Kellner mit einem kleinen Lächeln, nannte ihr den Preis und sie bezahlte ihn. Joanna nahm die Flasche in die Hand, stand auf und trat einen Schritt vor. Kurz ließ sie ihre Hand auf James Schulter verweilen. "Machs gut. Es war schön dich zu sehn. Du bist ein guter Mensch."
Und damit verließ sie das Café und alles was sie noch wollte, war, sich in ihren eigenen vier Wänden zu verbarrikadieren und abzuschießen. Sie setzte die Flasche an ihre Lippen.

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