Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Winter 2023] [BEENDET]

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Tom

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Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Winter 2023] [BEENDET]

von Tom am 25.04.2023 10:40

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Bereits nach einer Weile sucht Ariadna "Adria" Rojas nach ihrem verschollenen Sohn. Endlich findet sie Hinweise darauf, dass er sich wohl in einem Londoner Bordell befindet. Also macht sie sich auf den Weg, ihren Sohn zu finden. In dem Bordell trifft sie auf den Zwangs-Prostituierten Tom Anderson, welcher als Jugendlicher ebenfalls von einem Menschenhändler-Ring an das Bordell verkauft worden war und eine gute Beziehung zu dem gesuchten Sohn aufgebaut hat. Doch ob Adria es auch schafft, dem Fremden zu vertrauen...?

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.08.2024 16:23.

Adria
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Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Herbst 2023]

von Adria am 03.05.2023 12:51

Seit dem Besuch der Polizei hatte es ihr einfach keine Ruhe mehr gelassen, vergessen hätte sie es nicht können, jetzt nicht mehr. Nicht nachdem Adria erfahren hatte, dass sie eben nicht verrückt war und es sich nicht eingebildet hatte, dass sie eines ihrer Babys hatte schreien hören. Und nicht mehr im Zustand des halben Wegdämmerns aufgrund von inneren Verletzungen und nicht mehr in lebensbedrohlichen Zustand hatte sie ganz genau darüber nachdenken können. Damals hatte sie es nicht erkennen oder unterscheiden können aber dieser Schrei hatte sie in ihren Träumen verfolgt. Der Schrei eines Jungen, ihres Jungen, ihres Sohnes. Wie hätte sie das Ignorieren oder gar vergessen können? Das wäre ganz unmöglich gewesen und genau deshalb hatte sie es auch nicht ruhen lassen. Hatte ihren damaligen Arzt sogar im Gefängnis besucht um in Erfahrung zu bringen wohin ihr Sohn verkauft worden war.  
Denn das sie ihn suchen musste, ihn finden musste und ihm erklären musste weshalb sie ihn nicht hatte beschützen können, dass stand für die junge Frau fest! Es führte kein Weg daran vorbei und sie würde auch nicht eher ruhen, bis sie ihn da raus geholt hatte. Nich wusste Adria nicht genau wie sie das anstellen sollte oder könnte aber sie würde auf jeden Fall einen Weg finden egal was es auch Kosten und ihr abverlangen würde, es wäre es im Endeffekt alles Wert. Für ihre Tochter hatte sie bedauerlicherweise niemals etwas tun können aber für ihren Sohn würde sie, falls nötig durch die Hölle und wieder zurück gehen! Und genau deshalb war die Brünette nun hier. In London und in diesem Bordell. Kein Ort an dem es sie für gewöhnlich so schnell hin verschlagen würde, ganz besonders nicht bei ihrer Vergangenheit... Aber gut das war eine andere Geschichte und die Umstände waren es definitiv auch nicht. Argwöhnisch hatte sie sich umgeblickt und wenn überhaupt lediglich die Andeutung eines Lächelns in ihrem Gesicht um nicht irgendwie negativ aufzufallen, denn das könnte sie nun definitiv nicht gebrauchen... Aber das sie hier wohl fehl am Platz war oder das man ihr ihr Unbehagen ansehen konnte das konnte sie wahrscheinlich nur bedingt verhindern. Es war einfach nicht vernünftig hier zu sein, schien ihr Kopf ihr förmlich zu zu schreien. Aber für den Moment da blendete sie das möglichst aus und hielt sich förmlich an ihrem Glas und der leisen Hoffnung auf Antworten förmlich fest und aufrecht.

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Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Herbst 2023]

von Tom am 06.05.2023 18:58

Tom trug nicht mehr als eine Toga um seinen sonst nackten Körper geschlungen. Ein langes Banner von weißem Stoff, welches das nötigste verdeckte, aber schnell weggezogen werden konnte, wenn man wollte. Dazu prangte auf seinen langen Haaren, die ihm bis über den Rücken wallten, ein goldener Lorbeerkranz. Die Augenlider hatte er sich passend mit gold schimmerndem Lidschatten geschminkt, seine Gesichtskonturen ein wenig verweiblicht hervorgehoben. Er saß im Augenblick auf einem der gemütlichen Sofas im Empfangsbereich, trank einen Martini und ließ seinen Blick immer wieder über die Gäste schweifen, ohne sie jedoch wirklich zu sehen. Vor ein paar Monaten war der Junge bei ihnen angekommen. Celines neueste Errungenschafft für die Kinderprostitution die sie im ganz schwarzen Bereich dieses Bordells unentdeckt fürte, und in welchem er selbst mal tätig gewesen war - bis er volljährig wurde und fest 'angestellt' wurde. Ein blöder Ausdruck. Er war versklavt, das war Tom klar. Genauso wie ihm klar war, dass er da nie wirklich rauskommen würde. Und wie ihm genauso klar war, dass er diesen Jungen schützen wollte, wenn es nur irgend ging. Er sollte nicht die gleichen harten Erfahrungen machen, die er selbst ebenfalls über sich hatte ergehen lassen müssen. Auch wenn es kaum möglich war, ihn davor zu beschützen. Was Celine sagte und wollte war Gesetz. Und dieser Junge sollte Prostituierter werden. So wie er. Dieser Junge wurde an Klienten verkauft die Kinder mochten. So lief es. Aber dennoch besuchte Tom den Jungen jeden Tag in seinem Zimmer. Er redete. Er spielte mit ihm. Er... er sorgte einfach dafür, dass der Junge einen Ansprechpartner hatte, wenn er wollte. Eine Vertrauensperson.
Denn er selbst hatte damals keine gehabt.
Toms gedankenverlorener Blick (sein Glas war leer) blieb an einer Frau hängen, die nahe des Eingangs stand und fast schon pansich aussah. Hin und wieder traf man das an. Frauen die nur neugierig waren, einen Blick in das Bordell warfen und rasch beschämt wieder hinausgingen. Andere hatte auch schon eine Wette hierhin verschlagen und wirkten deshalb verloren. Tom spürte Celines mahnenden Blick hinter der Theke nahezu auf sich ruhen. Tja. Es blieb ihm ja nichts anderes übrig...
Er stand auf und näherte sich der Frau. "Entschuldigt? Kann ich Euch helfen?", fragte er, absichtlich in der mittelalterlichen Ansprache, passend zu dem Kostüm dass er trug. Rollenspiele halfen ihm, dieser ganzen Situation zu entfliehen. Rollenspiele halfen ihm beim Sex. Es half, sich vorzustellen, dass man nicht man selbst war, sondern einfach irgendwer anders. Einfach irgendwer anders...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.05.2023 17:34.

Adria
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Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Herbst 2023]

von Adria am 13.05.2023 13:41

Definitiv wollte die Brünette nicht hier sein und hatte auch absolut keine Ahnung, wo sie anfangen sollte zu suchen und was sie überhaupt fragen sollte oder besser könnte, um nicht gleich wieder rausgeschmissen zu werden... Denn das wäre ja definitiv nicht sehr erfolgsversprechend. Adria sollte wohl besser versuchen ihre Panik abzuschütteln... Keine wirklich leichte Aufgabe, besonders da sie dafür gegen ihre Instinkte und ihr Unterbewusstsein ankämpfen musste. Sich gegen jedes einzelne quentschen Unbehagen auflehnen musste um auch nur einen Muskel zu rühren. Deshalb stand sie ja mit zum zereisen angespannten Nerven in dem Eingangsbereich des Bordells und versuchte jeden Blickkontakt zu vermeiden... Was sie aber wahrscheinlich nicht gerade unauffällig erscheinen ließ.. ach es war doch so ein Mist. Wahrscheinlich hätte Adria wirklich nicht alleine herkommen sollen. Aber andererseits wen hätte sie denn Fragen sollen?! Und wie erklären daß sie in ein Bordell in London wollte? Da hätte sie doch jeder für bekloppt gehalten... Und vermutlich war sie das auch. Aber jetzt gab es kein zurück mehr, nun musste sie es durchziehen und sich da irgendwie Durchwinden. 
Erschrocken zuckte die Brünette leicht zusammen, als sie dann plötzlich angesprochen wurde von einem augenscheinlichen Angestellten des Bordells. Sein Aufzug sprach jedenfalls sehr dafür, nicht nur wegen der Schmunke sondern auch weil er ziemlich leicht bekleidet war, denn so eine Toga verdeckte ja nun nicht wirklich viel... Auch wenn man ihm schon lassen musste wie gelungen seine Kostümierung war. Es sah wirklich hübsch aus und der Lorbeerkranz gefiel ihr, generell konzentrierte Adria sich hauptsächlich auf sein Gesicht als auf jegliche tiefer gelegene Körperregionen. Da ihr das schlichtweg unangenehm gewesen wäre und sie war ja auch nicht hier um seine Dienste in Anspruch zu nehmen. Aber das sollte sie auf der anderen Seite dann vermutlich auch nicht allzu deutlich zeigen... Dieser Ort war echt ein Mienenfeld wenn es darum ging das man nicht auffallen wollte. Leicht räusperte Adria sich und rätselte was sie denn nun am besten sagen sollte. Doch schließlich übernahm ihr Kopf dann einfach. „Ihr könntet mir tatsächlich helfen. Ich bin auf der Suche nach einem ruhigen Ort und etwas Zerstreuung.", entgegnete sie und zuckte innerlich bei jedem einzelnen Wort zusammen. Klar, wenn sie nach ihrem Sohn fragen wollte, dann sollte sie dies vermutlich nicht hier direkt tun. Aber wirklich alleine wollte sie auf der anderen Seite ja nun gar nicht sein... Tja dumm gelaufen „Könntet ihr mir da wohl behilflich sein?", fragte sie freundlich lächelnd und musterte ihn abwartend

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Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Herbst 2023]

von Tom am 13.05.2023 17:44

Er sah in das Gesicht der jungen Frau und konnte in ihrem großen braunen Augen nackte Panik lesen. Panik, sie er nur zu gut kannte. Von sich selbst und auch dem Jungen, dem Kinderprostituierten. Es war Schock, es war Wiedererleben, es war PTSB. Wenn man innerlich am ertrinken war, aber nicht ertrinken durfte. Um ihre Iris herum konnte man sogar das weiß des Augapfels oben und unten erkennen. Es dauerte auch, bis sie nach einem leichten Zusammenzuckten ihre Stimme fand, ihm antwortete. Doch das war kein Problem. Tom war geduldig - und fragte sich lediglich, warum jemand ein Bordell besuchte, wenn es einem solche Panik bereitete. Oder war es etwas anderes, unabhängig hiervon? Oder wollte sie eine tief sitzende Angst bekämpfen, eine Art Selbsttherapie?
Tom schütelte leicht den Kopf um sich selbst zu besinnen und bot der Frau ihren Arm an. So oder so wäre sein Plan sie in sein Zimmer zu bringen und alles wietere würde sich dann sicher zeigen und ergeben. Sollte sie doch für Sex hier sein und er sich einfach nur mal Dinge einbilden (oder erhoffen), dann würde ihn das auch gar nicht mal mehr groß wundern. Seine Lust war heute einfach nicht vorhanden. Er würde sich ihr und ihren Wünschen dann fügen wie jedem anderen seiner Kunden. Und wenn sie tatsächlich einfach nur durchatmen musste, oder was auch immer.... tja, dann hoffte er würde Celine nicht zu wütend auf ihn werden. Andererseits... was sollts...
"Natürlich. Folgt mir holde Maid.", sprach Tom, noch immer in mittelalerlichem Gebaren, weil es einfach einfacher war und seiner Rolle entsprach, und führte das Mädchen hinter einen Vorhang in einen Gang und in den Raum, den er in der Regel für seine sexuellen Dienste nutzte. Er schloss die Tür hinter ihr und beschloss, dass er sich vielleicht alles nur eingebildet habe. So oder so, es wäre besser sie als normale Kundin zu handhaben. Und so wandte er sich ihr nun zu, um mit einer Hand kuruz sanft über ihre Wange zu streicheln. "Nun, was kann ich genau für Euch tun?", fragte er. Und hasste es schon jetzt wieder selbst.

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Adria
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Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Herbst 2023]

von Adria am 19.05.2023 14:38

Es war einfach fürchterlich hier zu sein, einem Ort an dem es Sex gab und das nicht immer, oder meistens wahrscheinlich nicht gerade freiwillig. Aber Adria hatte keine andere Wahl, es musste sein auch wenn es die junge Frau in nackte Panik geraten ließ und sie im totalen Schock zunächst war. Diese verdammte PTBS. Aber es blieb eben nicht aus, wenn man über Jahre hinweg missbraucht und dein Wille ignoriert und gebrochen worden war. Wenn dir jemand seinen Willen und seine Bedürfnisse aufgezwungen hatte. Dennoch musste sie sich zusammen reißen, denn sie war ja aus einem wichtigen Grund hier! Deshalb gelang es ihr dann ihre Stimme wieder zu finden und einen halbwegs vernünftigen Eindruck zu machen. Denn schließlich stand die Brünette hier ja doch auch unter einer gewissen Beobachtung, vor allem durch die Betreiberin des Bordells und deren Misstrauen wollte sie auf keinen Fall erwecken! Denn dann wäre es vorbei und sie hätte keine Chance mehr ihren Sohn zu finden und zu retten. Und das durfte nicht sein. Weshalb ihr Kopf dann in einen so richtigen 'Schauspiel-Modus' überging und versuchte sich wie eine aufrichtig interessierte Kundin zu geben. Auch wenn Adria jede einzelne Sekunde, Formulierung und Geste hasste. Aber man musste manchmal eben Opfer bringen, so schwer es einem auch fallen mochte und auch wenn sie sich damit vermutlich ein weiteres Trauma einhandeln könnte. Tja.. mal abwarten.
Jedenfalls war Adria froh dem beobachtenden Blick endlich zu entgehen, dadurch das die Tür sich hinter den beiden schloss. Auch wenn es auf der anderen Seite unglaublich unangenehm für sie war, nun alleine mit diesem leicht bekleideten Mann zu sein. Wenngleich sie sich nicht unmittelbar von ihm bedroht fühlte.. ihr standen dennoch die Nackenhaare leicht zu Berge. Und das erst Recht, als er dann über ihre Wange streichelte was an sich ja noch eine relativ harmlose Geste war aber es ließ dennoch alle Alarmglocken in ihrem Inneren schrillen. Und Adria musste sich wirklich zusammenreißen um nicht um sich zu schlagen oder aufzuschreiben. Stattdessen schüttelte sie heftig den Kopf. „Nicht um Eure Dienste in Anspruch zu nehmen jedenfalls, definitiv nicht.", stellte sie mit bemüht ruhiger aber bebender Stimme klar. Ihre Hände zitterten zudem heftig, was sie zu unterdrücken versuchte indem sie diese in ihrem Schoß zusammen faltete. „Ich hatte gehofft, Ihr könntet mir mit ein paar Informationen dienen. Oder zumindest mit einer gepflegten Unterhaltung." Für sowas ging man zwar nicht unbedingt in ein Bordell aber nun  es war eben wie es war. Und Adria hatte nicht unbedingt den Eindruck als würde ihr Gegenüber sie deswegen umgehend vor die Tür setzen... Klar war dass hier der Arbeitsplatz aber an amurösem wirkte er nun auch nicht wirklich sehr interessiert. Weshalb Sie einfach mal hoffte das sie vielleicht doch Informationen bekommen könnte.. Jedenfalls würde die Brünette sich definitiv nicht auf irgendwelche sexuellen Handlungen einlassen! So weit würde sie auf keinen Fall gehen unter keinerlei Umständen.

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Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Herbst 2023]

von Tom am 27.07.2023 20:59

Ihre Stimme war hart, bebte, zitterte. Sofort zog Tom seine Hand von ihrer Wange zurück und trat sogar einen kleinen Schritt zurück. Sein Blick flog zur Tür und halb erwartete er, Celine würde hereinplatzen und ihn fragen, was zur Hölle er sich eigentblich dabei dachte, nicht zu arbeiten und stattdessen die Zeit ins einem Zimmer nur zum Faulenzen und Verstecken zu benutzen. Als Kind hatte er das oft versucht. Hatte sich versteckt. Es hatte natürlich nicht funktioniert. Und er war dafür sehr bestraft worden, wie unter anderem die Narben auf seinem Rücken verrieten. Die Narben von Peitschenhieben. Seine Faust ballte sich leicht, um sich selbst ein wenig zu beruhigen und er beobachete, wie die verängstigte panische Frau sich setzte. Sie wirkte auf ihn ein wenig wie ein gehetztes Tier, das vom Jäger verfolgt wurde. Unwillkürlich musste er leise Lächeln. Ironisch, wenn man ebdachte, dass er selbst geradewegs im Nest des Jägers saß.
Bei ihrer Bitte sah er sich erneut um - obwohl ihm klar war, dass er nichts sehen würde. Warum sollten ihm ausgerechnet jetzt verborgene Kameras oder versteckte Wanzen auffallen. Entweder sie wurden belauscht oder eben nicht. Er würde nichts daran ändern können. Dennoch klopfte sein Herz ein wenig nervös. Er deutete eine Verbeugung an, blieb in seinem mittelalterlichen gebaren, welches für ihn wie ein Schutzschild war. Die Fantasie war schon immer sein Schutz gewesen und seit er in der Lage war sich auch optisch in solche Welten zu befördern sogar noch mehr. "Wie Ihr wünscht.", sagte er und ließ sich am Kopfende des Bettes auf den Kissen nieder. Er drückte eines von ihnen über sein Gemächt und halb auf seinen unteren Bauch. Es beruhigte ihn, ein wenig zumindest. "Sagt, was wollt Ihr wissen. Oh und Euch sollte bewusst sein, dass Ihr dennoch am besten zahlt, denn ansonsten könnte die Herrin... ungehalten werden." Das war ein sehr mildes Wort dafür, wie Celine werden konnte, wenn Kunden sich weigerten zu bezaheln... Und dass Tom mit der Frau ins Zimmer verschwunden war, hatte sie definitiv mitbekommen, also würde sie auch Geld erwarten...

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Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Winter 2023]

von Adria am 25.09.2023 16:34

Adria musste sich dringend beruhigen und das wollte sie auch, denn hier wie ein Häufchen Elend zu stehen überwältigt von ihrer Post traumatischen Belastungsstörung.. gehörte definitiv nicht zu ihrem Plan. Ja, diese Situation war ihr alles andere als auch nur ansatzweise angenehm aber ihr drohte hier nun wirklich kaum Gefahr. Denn in dem Bordell würden wohl kaum die Gäste sich der Gefahr eines Missbrauchs aussetzen, wenn wohl eher umgekehrt. Da nicht unbedingt klar war, wer von den jungen Frauen und Männern seiner Arbeit tatsächlich freiwillig nach kam... Vielleicht gab es auch Leute die einer solchen Tätigkeit freiwillig nachgehen aber das war vermutlich eher der absolute Ausnahmefall. Zehn Prozent der Angestellten in diesem Gewerbe vielleicht, vermutlich eher weniger... Mitleid zu bekommen würde ihr vermutlich auch eher weniger helfen nur.. lenkte es die Brünette zumindest von ihrer beklemmenden und allumfassenden Panik ab. Was definitiv ein Fortschritt war und ihr das Gefühl gab nicht mehr ganz so jämmerlich zu versagen, bei ihrer Suche nach Antworten. Zudem wollte sie auch dem jungen Mann keinerlei unnötige Schwierigkeiten bereiten, der auch irgendwie unruhig wirkte, wenn auch nicht ganz so panisch wie sie eben noch... Aber vielleicht war er auch nur besser oder geübter darin es zu verbergen. Das konnte Adria nun wirklich nicht einschätzen, da sie ihn ja auch gar nicht kannte. 

Sie faltete ihre Hände in ihrem Schoß und blickte sich einmal kurz um, bevor sie ihren Gegenüber aufmerksam musterte. Es war vielleicht nicht nett und normalerweise fühlte Adria sich immer schlecht wenn sie die Auren von anderen betrachtete. Ein Teil von ihr tat es auch jetzt. Allerdings war das hier keine gewöhnliche Situation und sie musste wissen ob sie ihm vertrauen konnte. Oder zumindestens ein Gefühl dafür bekommen ob er vertrauenswürdig war. Denn andernfalls könnte sie sich auch gleich direkt und offen mit seiner Herrin wie er es ausdrückte anlegen - nur das ihr das vermutlich nicht gut bekommen und jegliche Chancen ihren Sohn zu finden und zu retten zunichte machen würden. Aber wenn er vertrauenswürdig wäre dann.. wäre das sicherlich ein guter Anfang... "Oh habt keine Sorge, ich hatte keinesfalls die Absicht eure Herrin nicht zu entlohnen." Wäre ja auch schön blöd, denn dieses Verhalten wäre sicherlich eine tiefsichere Methode sich in unnötige Schwierigkeiten zu bringen. Und genau das wollte sie nicht und das nicht nur, weil sie Ezra versprochen hatte auf sich aufzupassen. "Sagt.. kennt ihr einen Jüngling namens Paolo?", eine kühne Frage aber ihr ausführliches Studium seiner Aura, hatte sie dazu ermutigt. Und mit in sein Gebahren einzusteigen.. half ihr dann auch irgendwie weniger unsicher zu sein. Was sie nicht gedacht hätte aber es erleichterte die Brünette irgendwie... Und während sie auf seine Antwort wartete, saß sie schon ein bisschen weniger verkrampft da. Wenn völlige Entspannung in dieser Umgebung sicherlich dennoch nicht möglich wäre. Aber gut, damit würden sie wohl beide leben müssen...

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Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Winter 2023]

von Tom am 27.09.2023 15:32

Die Situation war abstrakt und Tom fragte sich ehrlich, was in den sieben Höllen hier gerade los war. Er war nun schon sehr lange in diesem Gewerbe, fast die Hälfte seines Lebens, wenn er sich nciht täuschte, aber noch nie hatte er eine Kundin gehabt, die gar nicht seine Kundin sein wollte. Oder für nichts und wieder nichts bezahlte. NAtürlich, manchmal waren da Kunden die sich zierten. Die nur hergekommen waren aufgrund einer Mutprobe, oder die von Natur aus einfach schüchtern waren und nicht wussten, wie es in einem Bordell lief. Tom nahm sich ihnen dann an, wie es ihm beigebracht und befohlen worden war, doch bei ihr hier war es aners. Die ganze Panik die aus ihrer Haltung heraussprach, dieser gepresste, gezwungene Atem...
Seine Finger spielten mit der Bettdecke auf der er saß, doch seine AUgen waren ruhig auf die Fremde gerichtet und lauschten den Worten, die sie sprach. Er bemerkte, dass sie nun ebenfalls in das mittelalterliche Gebaren fiel, dass er selbst aufgrund seiner Bekleigung an den Tag legte. Gewissermaßen... war er dankbar dafür. Es half die Realität zu vergessen und sich in irgendetwas anderes zu flüstern. In eine andere Welt, die... vielleicht auch nicht perfekt, aber dafür angenehmer war als die echte. So viel angenehmer.
Er nickte erleichtert bei ihrer Aussage, dass er die Herrin - also Celine - bezahlen würde. Damit würde sie sich womöglich sogar beruhigen lassen, selbst wenn sie gerade keinen sexuellen Verkehr miteinander führten. Zumindest wäre es eine Art der Beschwichtigung, die ihm sicher die ein oder anderen Prügel ersparten. Doch als er den Namen Paolo hörte, sank sein Herz irgendwo in tiefere Gefilde. Es brauchte einige Augenblicke, bis er seine Stimme widerfand und als er sprach, war diese nun leicht rau und belegt. "Ja. Ja, ich kenne ihn." War sie hier als Sonder-Gast für Paolo? War es das? Es w+rde passen, immerhin war sie eine Frau. BEi ihm selbst war auch.... Sein Herz schlug schnell und schmerzhaft. Aber wenn sie deswegen hier war... warum war sie dann zu ihm gekommen. Diese 'speziellen' Geschäfte liefen eigentlich zu einhundert Prozent über Celine, da dies sicherer war und sie besser vor der Polizei schützte. "Wollt... Möchtet... Ihr zu ihm..? Um seine Dienste in Anspruch zu nehmen?", fragte er nochmal genauer. Wie Celina reagieren würde, wenn er sie holte und zur anscheinend unangekündigten Interessentin brachte?

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Re: Adria & Tom ~ What Happened to my Boy? [Winter 2023]

von Adria am 02.10.2023 08:52

Noch immer war Adria innerlich unruhig auch wenn sie hoffte es nach Außen hin nicht mehr so zu zeigen... Mit in seine Rolle zu fallen, wenn auch ohne Kostüm und Schminke, war definitiv hilfreich wenn auch zunächst ungewohnt. Aber auf gewisse Weise half es wohl Ihnen beiden und das.. war doch ganz schön. Die Antwort oder die Frage, die sie nach unruhigem Warten auf ihre Fragen bekam gefielen ihr allerdings weniger und sorgten dafür das ihr Atem kurz stockte und sich in ihrem inneren alles zusammenzog. Natürlich konnte der Fremde es unmöglich Wissen, dass Paolo ihr Sohn war und das sie niemals herkäme um "seine Dienste in Anspruch zu nehmen". Und schon allein dieser Gedanke, dass er anderen zu Diensten sein musste, brach ihr das Herz. Ließ sie erbleichen und machte ihr das Atmen schwer, während sie immer wieder mit weit aufgerissenen Augen den Kopf schüttelte. Die Brünette hatte wirklich sehr große Mühe ihre Fassung wieder zu gewinnen und dachte lange sehr gut über ihre Antwort nach. Könnte sie es wirklich wagen ihm ihr Geheimnis anzuvertrauen? Gut, seine Aura hatte ihr verraten das er vertrauenswürdig war aber dennoch.. hatte sie dieses Geheimnis bisher nur sehr wenigen Personen anvertraut und je größer der Kreis der Wissenden werden würde umso riskanter wurde es wohl auch, dass der Menschenhändlerring erfahren würde, dass sie von Paolo wusste... Aber auf der anderen Seite wollte sie ihren Sohn auch sehen.. wenigstens einmal. Und dabei könnte Tom ihr möglicherweise helfen... Adria atmete ein letztes Mal tief durch und nahm dann, nach einem Räuspern ihren ganzen Mut zusammen. "Nein, an seinen Diensten bin ich nicht interessiert. An ihm selbst aber sehr wohl, da er ein Teil von mir ist und ich ihn monatelang unter dem Herzen getragen habe..", mit jedem Wort war die Brünette leiser geworden aber sie hoffte das er sie dennoch verstanden hatte.

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