June & Davin ~ Facing Your Fears [ABGEBROCHEN]

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Davin

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June & Davin ~ Facing Your Fears [ABGEBROCHEN]

von Davin am 25.01.2024 12:19

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June Sandoval & Davin Ó Ceallaigh

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Quellen: YouTube                                                               Quelle: Tumblr

Davin Ó Ceallaigh ist mit seiner kleinen Tochter Bella spazieren, als er an einem Feldbrand vorbeikommt. Sofort wird er von Flashbacks aus seiner Jugend eingeholt, versteift und ist vollkommen in der PTBS gefangen. Zufällig kommt auch dei Touristin June Sandoval vorbei, die das Leid des Vaters sieht und beschließt, ihn und seine Tochter fürs erste aus der Gefahrenzone zu bringen...

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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears

von Davin am 25.01.2024 12:28

Triggerwarnung!
-- Feuer/PTBS --

Langsam schob Davin den Kinderwagen den Bürgestersteig entlang. Seine 1-Jährige Tochter lahte ihn an, sodass ihr der Schnuller aus dem Mund fiel. "Hey Kleine. So geht des nicht.", meinte Davin liebevoll mit seinem irischen Akzent, beugte sich hinunter und steckte ihr den Schnuller zurück in den Mund. Sie trug einen dunkelblauen Pulli mit einem Einhorn vorne drauf und war bis zum Bauch zugedeckt mit einer rosanen Kuscheldecke. Da Davins Schwester iene unglaubliche Abneigung gegen die Farbe gelb hatte, besaßen sie nichts in diesem Farbton. Weder in der Kleidung, noch ihren Möbeln oder Spielzeugen oder ähnlichem. Was manchmal gar nicht so leciht war. Zuweilen hatte Davin sogar Mobiles, die sie für ihre Tochter gekauft hatten, neu angemalt. Er seufzte, betrachtete das glückliche Kindergesicht während er weiterging und atmete tief die frische Landluft ein. Aber...
Sein Herz setzte aus. Vollkommn. Rauch.
Sofort war er wieder da. Nicht hier, am Feldrand knapp außerhalb von Drogheda, wo einmal quer auf der anderen Seite gerade begann ein Feuer hochzuschlagen und schwarze Rauchsäulen zu produzieren. Nein, er war wieder in Athlone. Bei seinem Elternhaus. Das Feuer drang in seine Lungen, schwarzer Rauch, der ihn aus dem Schlaf aufweckte und hustend aufschrecken ließ. Der Rauch füllte bereits dunkel die Zimmer. Kecuhend und hustend stolperte er ins Zimmer nebenan, wo seine kleine 3-Jährige Schwester schrie und brüllte. Er nahm sie auf den Arm, murmelte etwas, irgendetwas zur Beruhigung und drückte sie fest an sich, während er panisch nach einem Ausgang suchte. Doch im Flur leckten Flammen. Er stolperte zum Fenster, schaffte es, dieses trotz der HItze zu öffnen, stolperte auf das kleine Vordach und sprang hinunter auf die wunderbar kühle feuchte Wiese. Er spürte den Tau auf seiner Hand, die wunderbare Kühle auf seinen Handflächen. Seine Schwester hustete, er selbst auch, sein Brustkasten stach, doch das alles nahm er gar nicht richtig wahr. Denn er drehte sich um. Seine Eltern. Wo waren seine Eltern??! Er blickte zum Schlafzimmer-Fenster seiner Eltern, direkt in Bodennähe, direkt gegenüber. Und was er da sah, drehte ihm den Magen um. Zwei schwarze Gestalten, die zuckend umherlifen, in Menschengestalt, die kreischten, ein Kreischen, das so hoch, so voller Leid und Schmerzen war, dass es nichts menschliches mehr an sich hatte.
Davin konnte die menschlichen Fackeln, die einmal seine ELtern gewesen waren noch sehen, als sie schon lange zu Boden gegangen und das Brechen und bersten des Bauerhhofs die Schreie unter sich erstcikt hatten. Er konnte sie noch sehen, als bereits die Feuerwehr da war und der KRankenwagen, als der Brand gelöscht wurde und seine Schwester und er utnersucht und ihnen Sauerstoffmasken übergezogen wurden. Er konnte sie noch sehen. Er konnte sie noch immer sehen und ihre Schreie in ihren Ohren...
...dieses Kreischen...

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June

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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears

von June am 27.01.2024 23:16

Irland. Ein wunderschönes Land und das nicht nur wegen der einzigartigen, grünen Natur, sondern auch wegen den Iren selbst. Den wohl gastfreundlichsten Menschen, denen June in ihrem bereits langen Leben je begegnet war. Kein Wunder, dass sie immer mal wieder gerne hier her zurückkam. Selbst seit ihre Mutter längst verstorben war, denn ursprünglich war diese immer die treibende Kraft gewesen Irland und ihre entfernten Wurzeln zu besuchen. June begrüßte das feuchte, kühle Klima als Abwechslung zu dem trockenen, heißen Arizona, in dem sie seit 1983 lebte. Und wie an jedem Tag, an dem sie hier war, hatte sie auch heute einen kleinen Spaziergang unternommen. Es ging auf einem Feldweg an unzähligen Feldern vorbei. Für manch einen nichts besonderes, aber June liebte es in die Ferne zu sehen und vor allem entdeckte sie am Wegesrand immer mal wieder eine einheimische Pflanze, die sie erkannte. Wie auch nicht, als Botanikerin mit einem Mastertitel.
Sie erfreute sich gerade an der frischen Luft, die ihr um die Nase wehte, als ein anderer Geruch sich mit dieser vermischte. Ein Geruch, der sofort sämtliche ihrer Alarmglocken läuten ließ. Es war der beißende Gestank von Rauch, unverkenntbar ausgehend von einem offenen Feuer. Aufmerksam sah sie sich um und entdeckte am fernen Rand eines Feldes, verdeckt von ein paar Bäumen und Büschen eine schwarze Rauchsäule, die munter in den Himmel aufstieg. Sie runzelte ihre Stirn, denn sie erkannte diese Stelle. Dort, war sie gestern schon vorbei gekommen. Hinter dem kleinen Wäldchen lag ein Haus und auch gestern war dort ein großes Feuer gewesen. Verursacht von dem Hauseigentümer, der sich offensichtlich komplett neu eingerichtet hatte und nun seine alten Möbel auf einem riesigen Berg nach und nach verbrannte. Möbel, das bemalt und glasiert war, kein Wunder, dass es einen so unerfreulichen Rauch produzierte, ganz zu schweigen davon, dass es nicht umweltfreundlich war. June verdrehte ihre Augen und schüttelte ihren Kopf. War so etwas in Irland überhaupt erlaubt? Konnte man nicht die Polizei rufen? Sie seufzte, entschied sich aber ihren Urlaub zu genießen, statt sich aufzuregen und so setzte sie sich wieder in Bewegung, blieb aber kurz darauf wieder stehen. Vor ihr war die ganze Zeit ein junger Mann mit einem Kinderwagen und einem kleinen Mädchen darin spazieren gegangen. Er hatte wohl die gleiche Route gewählt wie sie. June fand es rührend, nicht alle Väter kümmerten sich so um ihre Kinder, falls es sein Kind war und selbst, wenn es nicht seines war, fand June es beeindruckend in der heutigen Zeit. Sie hatte den beiden Menschen jedoch nicht sonderlich viel Beachtung geschenkt, immerhin wollte hier jeder für sich den Spaziergang genießen. Doch nun hatte sich etwas verändert. Der junge Mann war samt Kinderwagen stehengeblieben und starrte zu dem Feuer hinüber, dass auch er entdeckt hatte. Wie auch nicht? Es war nicht zu übersehen. June fragte sich, ob auch er sich ärgerte und es als Umweltsünde ansah, aber sie würde ihn nicht darauf ansprechen. Stattdessen blieb sie in sicherer Entfernung stehen und wartete darauf, dass er weiterging, doch das tat er nicht und so war es an June schließlich doch aufzuschließen und ihn vielleicht zu überholen. Je näher sie ihm kam, desto mehr jedoch bemerkte sie, dass etwas nicht zu stimmen schien. Er starrte zwar in die Richtung des Feuers, aber er bewegte sich nicht, seine Augen spiegelten Furcht wider und er wirkte in sich gekehrt. In sich gekehrt aber auch zu tiefst erschrocken. June kannte ein solches Verhalten. Sie hatte schon mit so vielen jungen Menschen zu tun gehabt und dank ihrer natürlichen Pharmazeutika und den Sessions, die sie als Heilpraktikerin durchführte, kannte sie ein solches Verhalten. Sie presste ihe Lippen zusammen. Einfach vorbeigehen war hier nicht drin. Also nahm sie tief Luft und sprach den jungen Mann behutsam an.
"Verzeihung, kann ich Ihnen irgendwie helfen?"
Aber wie zu erwarten war, reagierte er nicht. Also versuchte June es noch einmal, diesmal ein wenig lauter.
"Entschuldigung?! Geht es Ihnen gut?"
Wieder keine Reaktion. June warf ihre Arme ratlos in die Luft. Im selben Augenblick fiel der Schnuller des kleinen Kindes aus dessen Mund und auf den Boden.
"Ach herrje."
June sammelte ihn schnell auf und zog ihre Wasserflasche aus ihrer Handtasche. Damit spülte sie den Schnuller wieder ab und gab ihn dem kleinen Mädchen, wie sie feststellte wieder zurück, ehe dieses nun auch noch zu weinen begann. Wobei ... vielleicht würde das den jungen Mann zurückholen. June lächelte das Kleinkind an und zupfte seine Decke wieder ein wenig zurecht, damit es nicht kalt bekam. Dann stand sie wieder auf und winkte dem vermeintlichen Vater mit der Hand vor dem gesicht umher.
"Hallo? Ich rede mit Ihnen."
Nichts. June schürzte ihre Lippen. Sie kannte die Risiken, die bestanden, wenn man einen Menschen zu aprubt von einem Flashback zurückholte und sie wusste auch, dass es übel für den enden konnte, der es versuchte. In ihrem Trauma gefangen gerieten solche Menschen oft in Panik, aber was sollte sie tun? Abwarten? Wie auf ein Stichwort fiel ein Regentropfen in Junes Gesicht. Sie zuckte leicht zusammen und wandte ihren Blick gen Himmel. Und dann fiel noch ein weiterer Regentropfen auf ihre Schulter und schließlich auf ihren Kopf. Das Schicksal musste sie ja immer auf die härtesten Proben stellen. Sie seufzte. Der Kinderwagen hatte kein Sichtbares Regencape und es schien auch nicht, als habe hier irgendwer ein Schirm dabei. Sie würden glitschnass werden. June nahm wieder tief Luft und stellte sich direkt vor den Fremden. Ein Glück, dass sie über 1,80 groß war, so versperrte sie ihm die Meiste Sicht. Dann packte sie ihn fest an den Schultern.
"Hey! Wenn Sie nicht auf der Stelle zurückkommen, dann werden wir hier alle bis auf die Knochen durchnässt und ihre Tochter fängt sich eine Lungenentzündung ein!"
Das war ihre einzige Chance, ihn derart zurückzuholen und sie war sich des Risikos bewusst, dass er zuschlagen konnte. Immerhin wusste sie nicht, was er durchmachte.

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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears

von Davin am 30.01.2024 18:07

Er starrte ins Feuer. Ins Feuer seiner Vergagnenheit. Noch immer auf das Fenster, wo grade seine verkohlten Eltern die nur noch schwarze Marionetten gewesen waren zu Boden gegangen waren und wo hinter dem berstenden Glas nur noch rotorangende Flammen und schwarzer dicker Rauch zu sehen war. Und dann war da eine Sperre. Er wurde festgehalten. Geschüttelt. Daran gehindert zu fliehen, daran gehindert wegzulaufen, daran gehindert, seine Eltern oder seine Schwester zu beschützen..!!
"Selma!!!", rief er aus und machte eine heftige ruckartige Abwehrbewegung mit der Hand nach oben, womit er die Arme erwischte die ihn hielten. Er stolperte zurück, blinzelte. Seine Augen brannten und tränten, sein Herz raste und beinahe wäre er auf dem Boden gelandet und hätte sich sicher die Hände aufgeschlagen. Im letzten Moment hielt er sich. Seine Beine zitterten, seine Stirn war schweißüberströmt. Er hatte Panik. Er sah sich um, atmete tief und schnell, heftig, versuchte frische Luft in seine Lungen zu kriegen, die einer Rauchvergiftung nah gewesen waren. Und nur langsam drang die Realität wieder auf ihn ein. Die reale Welt um ihn herum. Das Feld, eine rothaarige ältere Dame, die ihn beobachtete. Der Kinderwagen. Bella.
"Oh shit... oh damn...", murmelte Davin, noch immer mit rasendem Puls. Er zwang seine zitternden Beine die sich anfühlten wie Wackelpudding wieder auf die beiden zuzugehen. Er konnte sich überhaupt nicht daran erinnern, was die Frau zu ihm gesagt haben könnte. Er glaubte sich an ein fernes Rufen aus dem Off zu erinnern, aber... er hatte es bei dem Dröhnen des Brandes nicht verstanden.
Er schluckte schwer. "Es tut mir leid, really. Ich war... ich..." Ein Teil von ihm wollte zum Feld schauen, doch ein anderer Teil in ihm hielt ihn zurück. Starr zwang er sich auf sein kleines Mädchen zu schauen. Des war sicherer. Er durfte nicht nochmal dahin zurück. Zurück in seine Vergangenheit. Und jetzt spürte auch er endlich Regentropfen auf seiner Haut. Nie war ihm etwas willkommener gewesen. Tief atmete er durch. "God sei Dank...", murmete er, legte den Kopf kurz in den Nacken und genoss die Kühle Luft. Regen würde das Feuer löschen. Regen würde... würde alles wieder gutmachen.
Die Frau fiel ihm wieder ein. "Oh..." Er wandte sich ihr zu. Hatte er sie nicht eben geschlagen?? Fuck, bitte nicht. "Entschuldigen Sie bitte meine Reaktion eben, des war wirklich keine Absicht! Ich... hoffe ich habe Sie nicht verletzt?", fragte er besorgt und sah in Richtung ihrer Arme. Wage erinnerte er sich daran festgehalten worden zu sein. Und sich gewehrt zu haben um dem Griff zu entkommen. Fuck, des schien echt nicht sein Tag zu sein... und sein Herz schlug immer noch schnell..

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June

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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears

von June am 17.02.2024 00:07

Eines musste sie diesem jungen Mann lassen. Er hatte Kraft, aber etwas anderes hatte June auch nicht erwartet und davon abgesehen hatte sie ja ohnehin damit gerechnet, dass er sich wehren würde. Sie widerstand dem Drang ihre Arme, ganz besonders den rechten Unterarm, den er erwischt hatte, zu reiben. Stattdessen blieb sie tapfer und lächelte nur. Von dem Moment abgesehen, in dem er versucht hatte, sich aus ihrem Griff zu befreien, was ihm auch erfolgreich gelungen war, hatte June zwischenzeitlich kurz Angst gehabt, er könne fallen und sich ernsthaft verletzen oder schlimmer noch. Er könne aus seinen Erinnerungen nicht mehr aufwachen und wäre hier und jetzt darin gefangen gewesen. June hätte nicht gewusst, was sie hätte tun sollen. Umso erleichterter war sie, dass der junge Mann anscheinend einen eisernen Willen besaß und wieder in die Realität zurückkam. An seinen Augen und der Reaktionen seines restlichen Körpers, konnte sie die Panik erkennen. Oft hatte sie schon damit zu tun gehabt. Nicht sie selbst, aber ihre Kundinnen oder Patienten, wie sie sie gerne nannte. Ihr drängte sich gerade die Frage auf, ob sie auch schon einmal Panikattacken oder gar solch heftige Rückblenden gehabt hatte. Erinnern konnte sie sich nicht, aber sie war sich sicher, es gab sie auch in ihrem Leben. Sie nahm tief Luft und schüttelte noch immer lächelnd den Kopf.
"Sie haben mich kaum berührt, machen sie sich darüber mal keine Gedanken."
Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, ihr Arm würde wahrscheinlich morgen schon in schönen blau-grünen Farben leuchten, aber sie wollte ihrem gegenüber weitere Peinlichkeiten ersparen. Davon abgesehen ging es darum gerade nicht.
"Geht es Ihnen denn gut?"
Das war alles was gerade zählte. Das und erst einmal hier abzuhauen, bevor ein weiterer Flashback zurückkam, der, wie June schon festgestellte hatte, von dem Feuer oder Rauch gekommen war. Sie deutete in eine Richtung des Weges auf ein entferntes, kleines, typisch irisches Häuschen.
"Wenn ich mich recht erinnere, dann ist das da vorne ein kleines, aber feines Café. Was halten Sie davon, wenn ich sie auf einen Kaffee oder Tee und ihre Tochter - ... "
Sie blickte noch einmal zu dem Mädchen und schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln. Es erinnerte sie an ihre eigene Enkelin oder vielleicht sogar an die vergangene Zeit mit ihren eigenen Kindern und sie ging einfach mal davon aus, dass es die Tochter des jungen Mannes war. Wenn nicht, würde er sie schon korrigieren.
"... - ihre Tochter vielleicht auf eine Limonade einlade? Wir können dort den Regen abwarten und Sie können sich wieder ein wenig erholen."
Bei den letzten Worten blickte sie den ihr noch immer fremden Mann wieder an. Sie wusste, wie wichtig es war, ihn nun beschäftigt zu halten, also streckte sie ihm einfach ihre hand hin, allerdings ihre Linke.
"Ich bin übrigens June und es freut mich Sie kennenzulernen, wenn auch unter ungewöhnlichen Umständen."

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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears

von Davin am 23.02.2024 13:47

Geht es Ihnen denn gut?
Die Frage schien noch in seinem Kopf nachzuhallen und einen Augenblick lang wusste Davin nicht mehr, was man denn auf solche Fragen überhaupt antwortete. "Yeah...", sagte er dann langsam und begann zu nicken. "Yeah, es ist alles gut. Thanks." Er wurde sich ein wenig sicherer in der Stimme, auch wenn er sich gar nicht gut fühlte. Aber das war ein anderes Thema. Er hatte der Frau jetzt schon definitiv genug angelastet. Und sich übergeben oder verletzen konnte er noch, wenn er wieder Zuhause war, in ihren sicheren vier Wänden. Wo Selma wartete. Damn, er durfte sich nichts anmerken lassen. Er wollte nicht, dess sie sich übermäßig Sorgen machte. Mehr, als ohnehin schon immer.
Die Freundlichkeit der Frau überraschte ihn, insbesondere wenn man die Tatsache im Auge behielt, dass sie ihn grade aus einem Flashback geholt hatte. Aber er war ihr auch wirklich dankbar für ihr Angebot, denn... jetzt einfach abzuhauen, schien ihm auch nicht rechtens zu sein. "Yeah... yeah, des klingt gut. Danke.", wiederholte er, nahm mit noch immer zitternden Händen den Kinderwagen wieder in den Griff und begann ihn langsam weiterzuschieben, in Richtung des Cafés. Er zwang sich dazu, sich kein einziges Mal umzublicken. Sie stellte sich ihm vor und sogleich ergriff er ebenfalls ihren Arm. Dabei rutschte seine Jeansjacke ein wenig hoch, sodass man bereits die ersten zum Teil kleinen zum Teil wulstigen Narben erkennen konnte. "Davin.", stellte er sich selbst vor und lächelte, was ein Grübchen auf seiner einen Wange erscheinen ließ. "Es freut mich ebenfalls, June. Aber bitte erlauben Sie mir, dess ich Sie einlade. Immerhin haben Sie mir geholfen und ich schätz, des schulde ich ihnen." So könnte er ihre Hilfe vielleicht wenigstens zu kleinem Teil wieder gut machen.
"Sie kommen nicht von hier, right?", fragte er, mit seinem irischen Akzent und sah June von der Seite an, während sie den Weg entlanggingen.

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June

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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears

von June am 14.03.2024 00:57

June nickte lediglich. Sie hatte erwartet, dass man ihr die Antwort gab, dass es gut gehen würde. Im Gegensatz dazu hatte sie auch nicht erwartet, dass sich ihr gegenüber ein Fremder sofort und ihne Umschweife öffnen wurde, wobei sie das auch wiederum nicht erwartete. Manchmal half man einfach in dem man in einer gewissen Situation da war. Demnach war sie froh, dass er ihr Angebot erst einmal das Café aufzusuchen und den Regen abzuwarten, annahm. Während sie so neben ihm herging und immer mal wieder einen Blick auf das kleine Mädchen warf, dass sie so sehr an ihre eigenen Kinder vor langer Zeit, als sie noch klein waren, erinnerte. Und dann erwähnte Davin, dass er sie einladen wollte, obwohl June die Idee gehabt hatte. Sie blickte ihn nicht an, schritt nur mit hinter dem Rücken verschränkten Händen neben ihm her und betrachtete den Feldweg unter ihren Füßen. June brauchte die Situation nicht zu analysieren, sie wusste, was hier passierte. Dem jungen Mann war es einerseits peinlich, dass sie ihn in einer solchen Situation kennengelernt hatte und andererseits fühlte er sich schuldig, dass er ihr diese Bürde auferlegt hatte, wobei er dafür eigentlich nichts konnte. Davon abgesehen hatte June sich selbst ausgesucht in die Situation einzugreifen, aber das jemandem zu erklären, der Schuldgefühle hatte, würde auf diese Art nichts bringen. Also lächelte sie und blickte ihn an.
"Sehr gerne."
Somit gewährte sie ihm, dass er sie einladen durfte und half ihm gleichzeitig einen Teil seiner Schuld loszuwerden. Bei seiner nächsten Frage schüttelte sie den Kopf, ehe sie an dem Kinderwagen vorbei eilte. Mit der Weile hatten sie das Café erreicht und June hielt Davin und dem Kinderwagen die Tür auf, damit sie problemlos hineinfahren konnten und das gerade rechtzeitig, ehe der Regen sich zu verschlimmern begann.
"Sie haben Recht."
Erklärte sie ihm, während sie sich im Innern nach einem Platz umschaute und bereits ihre feuchte Jacke auszog.
"Meine Großeltern mütterlicherseits stammen von hier. Mein Mutter hatte ihre Kindheit in Irland verbracht, bevor sie nach Australien ausgewandert sind. Demnach haben meine Eltern und ich fast jedes Jahr für ein, zwei Wochen Urlaub in Irland gemacht. Ich dachte vor Kurzem, dass ich schon Jahrzehnte nicht mehr hier gewesen bin und mir hier mal wieder eine wohlverdiente Auszeit gönnen könnte."
Dass diese Auszeit mit harten, letzten Jahren, die ihr noch immer nachhingen einhergegangen war, ließ sie selbstverständlich aus.

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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears

von Davin am 21.03.2024 15:45

Rasch - schneller als erwartet - hatten sie das Café erreicht. Davin dankte, als June ihm die Tür aufhielt, schob den Kinderwagen hinein und zog nun ebenfalls seine Jeansjacke aus, um sie an einen der Kleiderhaken zu hängen. Hier vorne war es noch dunkel, erst der Schankraum war hell beleuchtet. Während der der Antwort seiner neuen Bekanntschaft lauschte, beugte er sich über den Kinderwagen, um Bella sanft herauszunehmen. Er schob ihr seinen muskulösen Unterarm unter den Körper und hob sie hoch, sodass sie gegen seine Schulter lehnte. Er nahm ein Kuscheltier mit, welches sie sich gleich in den Mund stopfen könnte und folgte June dann zu einem der hellen freien Tische. "Australia?", sagte er, während er sich setzte. "Damn, des soll doch auch ein wunderschönes Land sein, right? Trotz der ganzen giftigen Tiere." Er lächelte sie erneut an, was erneut das eine Grübchen offenbarte. Er setzte sich Bella vernünftig auf den Schoß und strich ihr den dunklen Haar schopf etwas zur Seite. Der Fuß von dem rundlichen Vogel-Kuscheltier befand sich schon in ihrem Mund. Davin streichelte ihre Wange.
Jetzt, wo sie im hellen saßen, konnte man sehen dass auf seinem linken Arm vier dicke schwarze Balken tätowiert waren. Diese Tätowierungen konnten jedoch die unzähligen dünnen und dicken Narben, die sich darunter und drüber und da drauf befanden, nicht im mindesten verbergen (auch wenn das seine ursprüngliche Absicht gewesen war). Er zog sich die rustikal wirkende Karte heran und entschied sich kurzerhand für einen Cappuccino. Er gab Bella einen Kuss auf den Schädel, ehe er sich dann wieder June zuwandte.
"Des heißt, Sie sind in Australien aufgewachsen?", fragte er nochmal sicherheitshalber nach. "In welcher Stadt denn?" Er selbst war noch nie außerhalb von Irland gewesen - okay das stimmte nicht ganz. Für wenige Schulausflüge oder ähnliches war er auch schonmal in England gewesen, aber sehr, sehr selten. Sein Platz war hier. Bei Selma. Seiner Schwester und Frau. Und bei Bella. Seiner Tochter. Er konnte es sich nicht leisten, irgendwo anders zu sein als bei ihnen. Und aufgrund von Selmas großer Angst das Haus zu verlassen, waren Reisen in der Regel ausgeschlossen. Er war schon immer stolz auf sie, wenn sie es schaffte, mit Bella einen Spaziergang um den Block zu machen..

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June

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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears

von June am 21.03.2024 23:03

June folgte Davin in die Räumlichkeiten und wartete geduldig, bis er seine kleine Tochter aus dem Kinderwagen gehoben hatte. Dann schritten sie zu einem freien Tisch und setzten sich. Sie überlies Davin die Getränkekarte zuerst. Im Grunde wusste sie eigentlich schon, was sie trinken wollte, nur konnte sie das in Anwesenheit eines fremden, labilen Mannes und seiner kleinen Tochter nicht bringen. Aber sie würde gerade viel für einen original Irish Coffee mit einem guten Schuss Whiskey geben. Das hätte ihre Nerven wegen des Zwischenfalls auf dem Feldweg beruhigt, nicht, dass sie es nötig gehabt hätte. Sie hatte vor dem Spaziergang ein recht volles Glas eines guten irischen Whiskeys getrunken. Einen langen Spaziergang hatte sie nicht im Sinn gehabt und sie war auch noch nicht weit gekommen, ehe sie auf Davin stieß. Der Alkohol sollte also locker noch für die nächste Stunde ausreichen und in ihrem Blut verweilen. Es war nicht so, dass June ein Alkoholproblem hatte, sie trank einfach nur gerne. Laut ihrer Aussage, um klar denken, ruhiger und besonnener Handeln zu können, aber das erwähnte sie in der Öffentlichkeit nicht. Nicht jeder musste davon wissen und ein Fremder mit Sicherheit nicht. Also bestellte sie für sich selbst einen einfachen, schwarzen Kaffee, als die junge Servierin ihren Tisch unmittelbar nachdem sie Platz genommen hatten, aufsuchte. Der herbe Geschmack und das Koffein würden vielleicht die Gedanken an einen Irish Coffee vertreiben. Auch sie zog ihre Jacke aus und hängte sie im Gegensatz zu Davin über die Stuhllehne, während sie ihm antwortete.
"Das ist richtig. Ich bin in Australien auf einer Farm aufgewachsen. Uhm, in Scone, aber ich denke nicht, dass Ihnen das etwas sagt. Es liegt in New South Wales und ist rund drei Autostunden von Sidney entfernt. Eine Kleinstadt, wenn man es so nennen kann. Kaum mehr als 5.000 Einwohner. Nichts besonderes, aber zum Entspannen kann ich es empfehlen."
Sie haderte damit ihre Jacke anständig über den Stuhl zu hängen und rieb sich die Hände, als sie es dann doch endlich geschafft hatte.
"Australien ist ein wunderschönes Land, vor allem auch sehr groß. Wir haben viele verschiedene Klimazonen, demnach auch viele verschiedene Gebiete. Vom heißen Outback, über den Regenwald, wunderschöne Strände, hohe Gebirgsketten und so tiefe Feuchtwälder wie man sie sonst nur in Neuseeland findet. In Victoria zum Beispiel sind diese Feuchtwälder schwer vertreten. In einem davon hatte sich meine Freundin ... Exfreundin mal verlaufen. Bis wir die wieder gefunden hatten, das war ein Chaos. Allerdinsg ist Australien, was wilde und giftige Tiere angeht wirklich nicht mit dem harmlosen Neuseeland zu vergleichen. Haben Sie denn mal vor, nach Australien zu reisen?"
Fragte June, denn dann könnte sie sicher bei dem ein oder anderen Organisatorischem helfen und vielleicht würde er sich ja auch mal die Gegend um Scone ansehen. Ihr Blick fiel auf das kleine Mädchen und wie es an dem Fuß seines Stofftieres nagte.
"Möchte Ihre Tochter auch etwas trinken? Vielleicht gibt es hier Bio-Früchtetee und sicherlich haben sie auch Kekse hier, also, falls sie das essen darf."
June hatte keine Ahnung, wie das Mädchen ernährt wurde. Sie konnte nur auf ihre eigene Erziehung zurückgreifen und die war damals vor ca. 30 Jahren und mehr noch eine ganz andere, freiere Erziehung gewesen als die heutige.

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Re: June & Davin ~ Facing Your Fears

von Davin am 26.03.2024 14:49

"No, des sagt mir wirklich nichts.", bestätigte Davin mit einem Lächeln, der seiner neuen Bekanntschaft nichtsdestotrotz aufmerksam und gerne lauschte. "Ich war noch nie außerhalb von Britannien, so... mein geografisches Wissen durfte wirklich mangelhaft sein.", entschuldigte und erklärte er sich sogleich im nächsten Satz. Er stellte es sich unglaublich spannend vor, in einem so fernen Land (nein, Kontinent) aufzuwachsen wie Australien. es musste eine völlig andere Welt sein. Eine Welt, die er probably nie zu Gesicht bekommen würde. Aber des war okay. Er hatte seine Familie und die war ihm wichtiger als alles andere. Niemals würde er so hergeben oder aufgeben.
Die Ausführungen von June über Australien animierten seine Vorstellung von diesem fernen Land nur noch. "Regenwald? Really??", unterbrach er sie kurz überrascht. Davon hatte er noch nie gehört! Er hatte sich Australien immer als eine Art einzige riesige Wüste voller nichts und Steinen und giftiger Tiere vorgestellt - mit Ausnahme natürlich von den Küstengebieten. Vom Great Barrier Reef wusste man immerhin, wie wunderschön es sein sollte.
Bei der Frage, ob er jemals nach Australien reisen wolle, lächelte er traurig und sah auf den Tisch. "Well...", begann er unsicher und sah dann wieder auf. "...in Theorie schon, but... des ist leider nicht so einfach. Meine-" Einen kurzen Moment stockte er. Er war sich noch immer stets unsicher, ob er Selma als seine Schwester oder eine Ehefrau vorstellen sollte. Bella fiel ihm ihn ein, die ihm auf dem Schoß sa0 und überprügte sein kurzes Stocken. "-Frau hat leider ein paar... psychische Probleme. Sie braucht mich, und Reisen kommen da nicht in Frage." Er wippte leicht mit dem Bein, sodass Bella ein wenig auf und hüpfte. Die Kleine gab lachende glucksende Geräusche von sich und erstickte sie wieder in ihrem Kuscheltier. Davin strich ihr den Scheitel aus der Stirn und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Er liebte seine Kleine.
"Yeah, why not? Thanks.", stimmte Davin zu, als June einen Früchte-Tee für seine kleine anbot. "ein Keks ist okay, aber nur wenn er wich genug ist. Sie hat ja erst ein paar Zähne." Unbewusst streichelte er ihr weiter über den Haarschopf, als auch schon ihre Getränke kamen. Dankend nahm Davin seinen Cappuccino entgegen.

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