Jason und Salazar ~ Road to nowhere [beendet]

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Salazar
Gelöschter Benutzer

Re: Jason und Salazar ~ Road to nowhere

von Salazar am 25.11.2020 19:20

"In zu vielen", murmelte er und startete den Motor. Langsam fuhr er Richtung London und achtete aufmerksam auf den Verkehr. Doch man merkte an, dass seine Haltung sich verändert hatte. Er war nicht mehr so locker, wie beim Joggen, sondern angespannt. Wie ein Soldat, der immer wachsam und aufmerksam sein musste. Seine Augen huschten von rechts nach links, nichts entging ihm. Seine Finger verkrampften sich etwas am Lenkrad, als wäre es das Maschinengewehr, welches er im Gefecht trug. Cerberus fing im Kofferraum an zu kläffen und das Bellen mischte sich mit den Hupen eines nervigen Autofahrers hinter ihm, dem Salazar wahrscheinlich zu langsam fuhr. "Ich war in Afghanistan, zeitweise auch in Irak stationiert."

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Jason
Gelöschter Benutzer

Re: Jason und Salazar ~ Road to nowhere

von Jason am 25.11.2020 20:50

Als Salazar unsicherer wird möchte er ihn gleich fragen ob er ihn rauslassen kann denn den Weg kann er alleine finden. Er wundert sich wie er es meint in vielen der letzte aktive große Krieg war in Vietnam 1975 gewesen und er sah nicht nach einem Veteran des Krieges aus, Jason hatte Angst um sein Leben sagte aber vorerst nichts. ,,Oh, Wow Irak das ist scheiße“

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Salazar
Gelöschter Benutzer

Re: Jason und Salazar ~ Road to nowhere

von Salazar am 25.11.2020 22:09

Salazar presste die Lippen aufeinander, als er bemerkte wie Jasons Blick über ihn wanderte. Er sah nicht mal mehr wirklich auf die Straße, seine Augen waren ständig in Bewegung. Die Fingerknöchel stachen weiß hervor, so fest umklammerte er das Lenkrad. "Ich kenne diesen Blick, Jason", sagte er. "So schaut nur ein Mann, der Angst um sein Leben hat." Und diesen Blick hatte er schon oft gesehen, viel zu oft in seinen unsterblichen Leben. In so vielen Kriegen, unerwartete Schlachten. Er selbst hatte diesen Blick öfters selbst aufgesetzt, als er Angst um sein Leben gehabt hatte. So war es, wenn man jederzeit dem Tod ins Auge sehen musste. Knapp war er diesem entkommen. Beinah hätte der letzte Einsatz sein Leben gefordert. "Ich höre immer noch die Kinder schreien, Mütter mit panischen aufgerissenen Augen, wenn Kinder getroffen wurden. Explosionen dröhnen hin und wieder in meinen Ohren und die Schüsse..." Er setzte aus und hielt den Wagen kurz an einer Ampel an. 

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Jason
Gelöschter Benutzer

Re: Jason und Salazar ~ Road to nowhere

von Jason am 26.11.2020 20:25

Jason bekommt noch mehr Panik und als Salazar anfängt seine Geschichte zu erzählen schnallt er sich so schnell wie möglich ab und springt aus dem Wagen. Dann rennt er bis er nicht mehr kann und sieht dass er weit genug weg ist von Salazar. Er seufzt erleichtert auf und läuft in Richtung Heathrow. Er will nie wieder etwas mit diesem Mann zu tuen haben da er zu gruselig und zu gefährlich erscheint

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Salazar
Gelöschter Benutzer

Re: Jason und Salazar ~ Road to nowhere

von Salazar am 26.11.2020 22:28

Salazars Hände krallten sich noch fester um das Lenkrad. Jasons Flucht traf ihn so unvorbereitet wie eine Kugel oder ein Pfeil in einem Hinterhalt. "Verdammt", presste er hervor. Seine Stimme brach und Tränen traten ihm in die Augen. Es war ihm überhaupt nicht ähnlich in einer solchen Situation zu weinen, er kannte Jason ja gar nicht und eigentlich konnte es ihm egal sein, ob dieser ihn mochte oder nicht. Aber er hatte ihm vertraut, ihn von Dingen erzählt, die er nicht mal seinen besten Freunden erzählen konnte. Alles was ihn den Schlaf raubte, die ihn begleiteten wie sein Schatten. Er konnte nachts nur selten durchschlafen, manchmal spürte er Phantomschmerzen in sein Bein oder in seiner Hand, wo er in Stacheldraht gefallen war. Der Krieg war heftig, und klar man sah ihm es nicht an, aber er kämpfte jeden Tag mit sich selbst. Er legte seine Stirn gegen das Lenkrad und stand einfach an der Ampel und weinte, ohne weiterzufahren, obwohl die Ampel auf Grün umschaltete. Im Kofferraum jaulte und winselte Cerberus. Der Hund merkte, dass es seinen Besitzer nicht gut ging und er wollte ihm gern trösten und aufmuntern, doch von seiner Postion im Kofferraum konnte er den Fahrer des Wagens nicht trösten. 
Langsam wischte er sich die Tränen mit der Hand weg und lauschte angespannt auf Anzeichen, dass Gefahr drohte oder jemand gemerkt hatte, dass er nicht weiterfuhr sondern gegen innere Dämonen ankämpfte, die er nicht länger verstecken konnte. Ihm ging es nicht gut, warum sah niemand wie sehr er andere im Moment brauchte? 
Cerberus war sein bester Kumpel, seine Stütze, seit er aus dem Krankenhaus entlassen wurde und die Rehaklinik verlassen hatte, war der Hund kaum mehr von Salazars Seite gewichen. Das einzige Geräusch, worauf Cerberus sich immer konzentierte war die Geräusche die von Sal ausgingen. Egal ob dieser schrie, weinte oder einfach nur stumm da saß und mit leeren Augen an die Wand starrte. Cerberus merkte sogar den Unterschied seines Atems, wenn er aufgeregt, nervös oder sogar panisch wurde von den Flashbacks. Aber helfen konnte der Schäferhund nicht immer. Denn der Hund selbst hatte ein Trauma erlitten. Konnte nicht allein bleiben, die Zeit abgeschnitten von Salazar hatte den Hund fertig gemacht. Cerberus nahm alles auseinander wenn er allein in der Wohnung war. Deswegen kümmerte sich Salazars Ex-Freundin Jessie um Cerberus wenn Salazar bei der Selbsthilfegruppe für Veteranen war oder beim pyschologischen Dienst der British Army, um einiges zu verarbeiten, was ihn tag ein und tag aus noch immer zu schaffen machte. Es war nicht leicht, als Soldat von jetzt auf gleich sich wieder in der Zivilistion des normalen alltäglichen Lebens zurecht zu finden. Manche verloren ihre Wohnungen, lebten auf der Straße. Manchmal fragte Salazar sich, wie lange er noch weiter kämpfen konnte, auch wenn er nur noch Reserve war. Viele von ihnen waren körperlich, geistig und auch emotional an ihre Grenzen gebracht worden, manche kehrten verletzt  zurück, auch wenn sie laufen, sprechen und stehen konnten. Doch der Kampf, war immer noch in ihren Köpfen. 

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