Athlone [Irland]

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Selma
Gelöschter Benutzer

Re: Athlone [Irland]

von Selma am 16.03.2022 18:38

Im ersten Moment als der Hund angerannt kam, Machte sich ein Lächeln auf Selmas Lippen breit, Den neben ihren Fischen zählten Hunde wahrscheinlich mit zu ihren Lieblingstieren, Weshalb sie sich auch zu ihm runterhockte um mit Ihm, Oder Ihr, Auf einer Augenhöhe zu sein. Als er aber direkt vor Selma zum stehen kam, Und sie den Blick nochmal gründlichen über ihn schweifen ließ während ihre Hand langsam begang über sein Fell zu streicheln, Bemerkte sie etwas was in ihren Augen absolut verboten werden sollte: Ein Quietschgelbes Halsband, Weshalb auch augenblicklich ein etwas angewiderter Gesichtsausdruck über ihr Gesicht huschte.
Gleichzeitig machte sich aber auch eine Panische Sorge bezüglich des Lebens von dem Hund in ihr breit, Wie konnte man einem Tier bitte sowas ummachen? Was wenn dieses Hässliche Teil ihn, Oder Sie, erwürgen würde? Oder den Hund in Irgendeiner anderen Art und Weise verletzen würde? Das konnte Selma nicht zulassen, Weshalb sie mit einem Blick sicher ging das die Besitzerin nicht in der Nähe war, Ehe sie auch schon anfing das Halsband/Die Schleife abzumachen.
"Du Armer... Gott, Dieses eklige Ding, Will sie dich umbringen oder was? Ist Ihr überhaupt bewusst das dich das Teil erwürgen könnte? Gelb zieht doch immer die Gefahren an, Ist das dieser Person überhaupt klar?" Flüsterte sie dem Hund leise zu, Bevor sie aus ihrer Hockenden Position aufstand, Das Gelbe Teufelsding hatte sie dabei nur zwischen ihren Fingernägeln, und ohne überhaupt einen Gedanken an eventuelle Konsequenzen zu verschwenden, Versteckte sie es unter einer der Kommoden die hier herumstanden, Natürlich schob sie es dabei in die Hinterste Ecke. Direkt danach wischte sie sich die Hände so schnell wie Möglich an einem der Taschentücher ab die sie in ihrer Jackentasche gelagert hatte, Immerhin wollte sie nicht riskieren das vielleicht ein bisschen von der Gelben Farbe an ihren Fingern war, Auch wenn ihr Ganz Tief Bewusst war das dies nicht Möglich war.
Wäre es nach Selma gegangen, Hätte sie das Gelbe Würgeband direkt verbrannt oder irgendwo in eine Ecke geschmissen wo niemand mehr rankommen würde, Allerdings hätte sie damit wahrscheinlich die Aufmerksamkeit der Besitzerin auf sich gezogen, und das wollte sie nun wirklich auf garkeinen Fall. So könnte sie immernoch behaupten der Hund hatte es von selber abgemacht und irgendwo versteckt. "Für so eine Tierquälerei sollten Menschen wirklich direkt eingesperrt werden, Warum schafft sie sich bitte einen Hund an wenn sie ihn umbringen will mit diesem... Ding? Sie kann froh sein das er das nun nicht mehr hat, Soll sie es doch selber tragen wenn sie es so schön findet..." Murmelte Selma zu sich selber, Direkt hatte sich auch eine Abneigung gegen die Frau in ihr breit gemacht, Auch wenn sie Zugegebenermaßen vorher schon ein kleines bisschen Abneigung gegen sie verspürt hatte, Aber nur aufgrund der Tatsache das sie Davin auf den Brand angesprochen hatte und Selma auch das Gefühl gehabt hatte einen ´Bewundernden/Anhimmelnden´ Ausdruck in den Augen der Frau bemerkt zu haben.
Nachdem also diese Wichtige Angelegenheit erledigt war, Und sie das Leben dieses Armen Geschöpfes in ihren Augen gerettet hatte, Verschwand auch der Angewiderte Ausdruck von Selma´s Gesicht, Ein Letztes Mal strich sie aus der nun Stehenden Position über den Kopf des Hundes, Bevor sie auch schon anfing sich neugierig in den Unteren Räumen umzuschauen damit sie gleich im oberen Stockwerk mehr Zeit hatte um die Schlafzimmer zu begutachten, Immerhin hatte sie seinen Worten entnommen das sie damals oben Ihre Kinder/Jugendzimmer hatten, Also waren diese Räume umso wichtiger für die Anfang 30 Jährige, Auch wenn man wahrscheinlich nichts mehr von dem Brand oder dem Leben davor erkennen würde.
"Dann lass uns keine Zeit verlieren und direkt nach oben gehen bevor Bestimmte Leute noch auf die Idee kommen ihre Tiere weiter zu Quälen..." Nun gut, Das war ein Seitenhieb den Selma sich nicht verkneifen konnte, Obwohl sie so eigentlich überhaupt nicht war, Und ohne zu Zögern nahm sie erneut die Hand ihres Bruders in ihre, Um dann zusammen mit ihm die Treppenstufen nach oben zu erklimmen

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Davin

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 17.03.2022 13:43

Mit einem eherlichen Lächeln auf den Lippen beobachtete auch Davin, wie der Hund angesprungen kam. Es war ein Beagle, mit deinen schwarzen braunen und weißen Flecken wirklich herbstallerliebst und der sich auf nichts anderes zu freuen schien, als sie unerwarteten fremden Gäste zu besuchen. Da Davin mit dem  Korb in dem Bella inzwischen wieder aufgewacht war stehen blieb, erkannte er nicht direkt, was Selma sofort auffiel. Es brauchte enige längere Augenblicke, doch dann erkannte er Selmas seltsam angespannte, ja fast schon versteifte Haltung (ganz ungewöhnlich bei ihr, wenn es um Tiere, vor allem Hunde ging), doch dann entdeckte er das gelbe Halsband um seinen Hals. Gnädigerweise war sein Frauchen in die Küche verschwunden (um Tee zu machen vermutete Davin, denn er hörte das Pfeifen des Wasserkochers), sodass sie weder Selmas Worte hörte, noch mitbekam, was sie tat. Vorsichtig hockte er sich neben Selma. Als Bella leicht zu quengeln begann, nahm Davin rasch den Schnuller aus der kleinen Seitentasche und Bella begann glücklich daran zu nuckeln. Dann wandte Davin sich wieder zu Selma um und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter, während er beobachhtete, wie sie das Halsband mit spitzen Fingern gelöst bekam und rasch weiter unter der Kommode entsorgte. Es war eine eigenartige Angewohnheit seinr Schwester, aber sie hatte viele Eigenheiten udn Davin liebte sie so, wie sie war, völlig egal was war. "Ich bin sicher, der Hund wird es zu schätzen wissen.", lächelte er Selma leise zu, ehe er seine Hand wieder zurück in die ihre schob. Natürlich nachdem sieihre Finger von dem 'giftigen Gelb' gereinigt hatte. Yeah, des hatte er auch gesehen. Die hasserfüllten und gar nicht zu seiner Schwester passenden Worte überhörte er für den Moment jedoch gekonnt. Des hier... war ganz sicher nicht der Ort für solcherlei Diskussionen. Zumal sein Puls noch immer rasend hoch war.
"Yeah... gute Idee", stimmte er seiner Schwester zu, mit einem leichten Stocken in der Stimme, aber dennoch mit einem Schmunzeln auf seinen Lippen. Die Frau hatte es sich mit dem gelben Halsband des Hundes nun wohl wirklich bei Selma verspielt. But well - sie hatten ja auch nicht vor, allzu lange hier zu bleiben. Also gingen sie nun gemeinsam die Treppe hinauf in den 1. Stock. Davins Mund wurde urplötzlich staubtrocken. Seine Hand verkrampfte sich leicht in ihrer. Der Boden war fast der gleiche. Auch die Tapete. Nur die Bilder die heir hingen waren unterschiedlich. Atmen fiel ihm ungeheuer schwer. Aber er zwang sich weiterzugehen, deutete mit einem Kopfnicken auf die erste Tür rechts. "Des große Badezimmer.", murmelte er. Als er Kind war hatte er hier immer Pirat gespielt. Es gab eine große Eck-Badewanne, die Dusche und zu ihrer Zeit eine große Kiste mit allerlei Badezeug- & Spielsachen. Und die Waschmaschine war hier natürlich gewesen. Seine Mutter hatte immer geflucht und gemeint, sie müssten sie mal unten hinstellen, aber sein vater hatte stets behauptet, Treppen laufen sei doch gut für ihre Figur. Er traute sich gerade nicht die Tür zu öffnen. Hinten Rechts war nur eine ganz kleine Kammer. "Dort hatten wir die Putzutensilien immer verstaut.", erzählte er Selma und dann wandte sich der linken Seite zu. Sanft stellte er Bella auf dem Boden zwischen den Türen ab. Dann deutete er auf die hintere Tür (jetzt rechts von ihnen): "Des hier war dein Kinderzimmer damals. Und des hier..." er deutete auf die linke. "Des... war meins.." Er konnte es nicht. Er konnte sie nicht öffnen. Es war unmöglich. Er konnte nicht einmal mehr atmen. Es würde... Selma würde es tun müssen. Er... er konnte... er... konnte es nicht, shit, er konnte es nicht...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2022 13:46.

Selma
Gelöschter Benutzer

Re: Athlone [Irland]

von Selma am 21.06.2022 16:09

(Eine kleine Triggerwarnung... Am Ende des Textes, Die letzten 2-3 Zeilen, Gibt es eine Handlung(Kratzen, Kneifen) Die manche als Trigger betrachten könnten, Es sei hiermit also gewarnt, Ich habe den Teil vorsichtshalber durchgestrichen)


Stumm hörte Selma den Erklärungen ihres Bruders bezogen auf die Räume zu, Natürlich hatte sie auch bemerkt wie sich seine Hand angefangen hatte zu verkrampfen, Wie schwer es ihm vermutlich fiel hier zu sein konnte Selma sich vorstellen, Ihr würde es vermutlich genauso gehen würde sie an einen Ort zurückkehren der sie traumatisiert hatte um dort die Räume zu erklären... Dennoch war sie Stolz auf Davin das er es für sie tat, Das er sich so gut es ging Überwunden hatte mit ihr hierher zu kommen um ihr den Ort, Das Zuhause, Zu zeigen in welchem sie leider viel zu kurz aufgewachsen war, Aber irgendwas in ihr hielt Selma davon ab das Badezimmer oder auch die kleine Abstellkammer zu betreten, Es war fast so als würde es Selma eher zu den Zimmern hinziehen die Davin als ihre früheren Kinderzimmer beschrieben hatte...
Im ersten Moment bemerkte Selma überhaupt nicht das ihr Bruder ihr nicht zu der Tür gefolgt war welches Außenstehende von seinem Damaligen Kinderzimmer fernhalten sollte, Als sie jedoch schon die Hand an der Klinke hatte, Drehte sie sich nochmal um, Um sich zu vergewissern das Davin auch direkt neben ihr stand, Erst dann bemerkte sie das er ihr nicht gefolgt war, Das er fast schon wie Angewurzelt mit Bella im Flur stand, So als wäre eine Mauer zwischen ihnen, Eine Mauer die er nicht überwinden konnte, Eine Mauer die man nur durch ein kleines Loch überwinden konnte, Und Davin... Davin schien nicht durch dieses Loch gehen zu können... 
Sofort ging Selma wieder zurück zu Davin, Sie wollte ihn nicht mit seiner Angst alleine lassen, Hatte sie doch selber Angst davor das er vielleicht umkippen könnte weil das alles zu viel für ihn war, Oder Angst davor das sie ihn damit überforderte hier zu sein, Ihn zu Quälen mit Erinnerungen die ihn belasteten war nichts was Selma verantworten wollte, Sie wollte doch auch nur das es der Person gut ging die sie, Neben Bella, Am meisten liebte. Zuerst blieb sie einfach vor ihm stehen, Betrachtete ihn von unten herab da sie ja leider doch ein wenig Kleiner war, Und dann kam ihr eine Idee die ihn vielleicht ablenken würde, Zumindest hoffte sie es... So hockte sich Selma also zu dem Babysafe ihrer Gemeinsamen Tochter herunter, Entfernte die Sicherheitsgurte von dem Kleinen Körper und hob das wohl Süßeste Geschöpf der Welt auf ihre Arme, Nur um sie dann in die Arme Davin´s zu legen, Wenn sie jemandem mit Bella vertraute, Dann definitiv Davin.
"Ich weiß du verstehst wahrscheinlich nicht was Los ist, Aber du musst deinen Papa jetzt ablenken und auf andere Gedanken bringen Ja? Ihm geht es nicht so gut, Und Ich bin mir sicher das es ihm gleich wieder viel besser geht wenn er seine kleine Prinzessin, Also dich, Auf dem Arm hat." Flüsterte Selma ihrer Kleinen Tochter mit einem Schmunzeln zu, Immerhin wusste sie nicht ob es ihm half sie auf dem Arm zu halten, Vielleicht hatte sie damit auch einen Fehler gemacht und es lenkte ihn nicht ab, Vielleicht bestand sogar die Gefahr das er sie ausversehen fallen ließ wenn der Schock Größer werden würde... Aber wie erwähnt, Vertraute Selma Davin und sie wusste das er die kleine Maus niemals absichtlich Verletzen oder in Gefahr bringen würde.
Als sie Bella einen kleinen Kuss auf die Stirn gedrückt hatte, Drückte sie auch nochmal die Hand ihres Bruders, Die einzige Geste die sie grade machen konnte ohne Komisch zu wirken sollte die Dame mit schlechtem Halsbandgeschmack zu ihnen nach oben kommen. Erst als sie nochmal sicher gegangen war das Bella wirklich in seinen Armen lag, Ging sie wieder zurück zu der Ehemaligen Zimmertür Davin´s und öffnete diese einen Spalt breit um sich dann in den Raum hineinzuzwängen. Neugierig schaute Selma sich alles an, Sie konnte sich irgendwie vorstellen wie in der einen Ecke früher ein Schreibtisch gestanden hatte an welchem er seine Hausaufgaben erledigen konnte, In der anderen Ecke stand vielleicht ein Bett, Eventuell sogar mit ein Paar Regalen drüber und hinter der Tür war vielleicht noch etwas anderes Platziert gewesen.
Tatsächlich fragte sie sich sogar ob hier das Vordach gewesen war... Vielleicht war das Vordach aber auch vor ihrem Zimmerfenster gewesen... Bevor sie sich noch mehr Gedanken machen konnte, Schüttelte sie einfach nur mit dem Kopf, Fast so als könnte sie diese Überlegungen von sich abschütteln.
Aber nun war das Zimmer gestrichen in einem Dunklen Blauton, Ein Schreibtisch mit einem Computer stand in der Ecke beim Fenster, Hinter der Tür befand sich nichts außer einem Kleinen Gardrobenständer mit einer Jacke dran und an der Langen Wand befand sich ein Großer Schrank mit verschiedenen Büchern, Ordnern und Papierkram... Es erinnerte rein garnichts an das was hier früher geschehen war, Oder daran das hier früher ein Teenager/Jugendlicher gelebt hatte... Einen Moment blieb Selma noch in diesem Raum stehen, Sie wollte es nochmal auf sich wirken lassen, Ehe sie den Raum auch schon verließ, Die Tür dabei hinter sich zuzog. "Es... Sie scheint es als Arbeitszimmer zu nehmen, Oder als Bücherzimmer... Genau kann Ich es nicht beurteilen..." Sie wusste nicht ob es gut war ihrem Bruder die Information mitzuteilen, Aber sie tat es einfach, Wollte sie ihm doch auch sagen was aus seinem Zimmer geworden war.
Als Nächstes kam auch schon ihr Damaliges Kinderzimmer dran, Und auch wenn sie sich eigentlich überhaupt nicht mehr darin erinnern konnte wie es früher hier ausgesehen hatte... So hatte sie dennoch Angst dieses Zimmer zu betreten, Sie hatte Angst davor das vielleicht Erinnerungen hochkommen würden, Das sie sich an Dinge erinnern würde, Vielleicht sogar an die Nacht des Feuers und das sie dann eine Baustelle mehr in ihrem Leben hätte... Aber sie wollte Stark sein, Sie wollte nicht das Davin umsonst litt nur weil sie zuviel Angst davor hatte einen Raum zu betreten an den sie sich überhaupt nicht mehr erinnern konnte...
Ein kurzer Blick zu Davin sowie Bella, Nur um sich zu vergewissern das alles Okay war, Und dann betrat Selma auch schon das Zimmer in welchem sie die ersten 3 Jahre ihres Lebens aufgewachsen war, In welchem ihre Mutter ihr Vielleicht vorgelesen hatte, Oder in welchem Davin mit ihr gespielt hatte... Doch dieser Gedankengang, So schön er auch war, Wurde jäh unterbrochen als Selma direkt 2 Details ins Auge stachen welche dafür sorgten das die Junge Frau am liebsten die Treppe runterfallen würde, Nur um diese Schrecklichen Details zu vergessen... Diese Frau, Diese neue Hausbesitzerin hatte es doch tatsächlich geschafft sich noch Unsymphatischer bei Selma zu machen, Etwas was kaum ein Mensch schaffte..
Als wäre das Gelbe Hundehalsband nicht genug gewesen, Zierte doch ernsthaft eine Senfgelbe Farbe die Wand ihres Zimmers, Eine Farbe die der Brünetten in den Augen wehtat, Wegen welcher sie sich am Liebsten die Augen auskratzen würde, Und als wäre das nicht schon genug, War auch noch ein Sonnengelber Sessel in der Zimmerecke platziert. 
Tief atmete Selma durch, Sie hoffte so dieses Unwohlsein in sich verschließen zu können, Diese Wut verstecken zu können welche drohte von ihr Besitz zu ergreifen, Aber vorallem hoffte sie die Tränen so zurückhalten zu können.. Tief im Inneren wusste sie doch das die Frau ihr nichts getan hatte, Das die Frau nichts von dem Schicksal Selma´s wusste, Gott nicht mal Davin wusste jedes Detail von dem was damals bei Selmas Entführung passiert war.. Und doch war ihr einziger Wunsch grade umzukippen, Zu hoffen das dies alles nur ein schlechter Traum war...
Ohne es überhaupt richtig zu realisieren, Hatte Selma die Ärmel ihres Oberteils hochgeschoben und fing an, Sich Geistesgegenwärtig leicht zu kneifen, Sich an der Hautoberfläche herumzukratzen in der Hoffnung den Imaginären Dreck, Den Ekel den diese Farbe in ihr auslöste, Einfach von ihrer Haut wegzubekommen.

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Davin

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 02.07.2022 12:22

Davin starrte noch immer auf seine Zimmertür, ohne etwas anderes zu sehen. Sie sah anders aus und doch war es in seinem Kopf die gleiche, verschmolz mit der von damals in diesem Gang. Sein Sichtfeld verschwamm um ihn her, ließ nur noch den Tunnelblick zu, nur noch den Tunnelblick auf diese Tür, den Tunnelblick auf seine Kindheit, seine Jugend. Die Zeit an welche er so selten dachte, die Zeit welche er fast komplett verdrängt hatte, dass sie jemals existiert hatte. Diese andere Zeit, diese Zeit aus einem anderen Leben, einem anderen... Davin.
Einem glücklichen Davin.
Er hatte nicht gemerkt dass er den Atem anhielt, bis plötzlich etwas schweres in seinen Armen war. Etwas, das ihn gewaltsam in die Realität zurückriss. Tief und zitternd holte er Luft. Er spürte die Tränen in seinen Augen, manche hatten sich gelöst, während sie langsam in seinen Bart geflossen, unbemerkt und vollkommen schweigend. Unbeachtet. Sein Herz raste in seiner Brust wie ein Kolibri, er schluckte schwer. "Sch... sch, alles gut, Kleine", murmelte er seiner Tochter zu und gab ihr nun ebenfalls einen leichten Kuss auf die Stirn. Er blickte sich um.
Selma hatte das getan, was er nicht konnte. Sie hatte die Tür geöffnet. Die Tür zu seinem Zimmer. Sein Herz schien sich von seiner Brust irgendwie in seinen Hals verlagert zu haben und jedes Pochen schien seinen Hals geradewegs durchsprengen zu wollen. Schlucken fiel ihm schwer. Er hielt Bella dicht bei sich, versuchte ihr Ruhe zu geben und ihr Ruhe auszustrahlen die er selbst nicht im mindesten empfand. Und dann war Selma wieder da. Ob er es wagen sollte? Ob er es wagen sollte auf diese Tür zuzugehen? Zu diesem Spalt in dem seine Schwester stand und sich sein altes Zimmer ansah, das natürlich nicht mehr so war wie früher aber dennoch (zumindest für ihn) in jeder Faser spürbar?
Und dann war der Spalt schon wieder geschlossen. Selma teilte es ihm mit. Was dort war. Und er nickte dankbar. Unendlich dankbar. Da war sie. Die Kraft, die er gebraucht hatte. Während Selma zum nebenstehenden Zimmer ging, überwand Davin endlich seine innere Mauer - und öffnete die Tür zu seinem ehemaligen Zimmer nun selbst.
Selma hatte recht gehabt. Es war etwas völlig anderes als damals bei ihm. Bei ihm hatten Plakate seiner Lieblings-Band die Wände geziert, eine Gitarre hatte in der einen Ecke gestanden mitsamt Notenständer und Noten. Schreibtisch - aber an anderer Stelle - mit seinen Hausaufgaben, ein kleines Regal mit CD-Player, CDs, Kassetten, DVDs, Büchern und alles mögliche was er geliebt hatte. Ein schwaches Lächeln zuckte über seine Lippen. Und er spürte das etwas - ein winziger Teil in ihm - leichter wurde. Ein klein wenig leichter, obgleich sich seine Beine wie Blei anfühlten als er das Zimmer wieder verließ und die Tür zuzog. Die Tür zu seiner Vergangenheit schloss.
Und dann hörte er es. Ein Wimmern. Im Laufschritt - noch immer mit Bella im Arm - rannte er ins Zimmer nebenan zu seiner Schwester - und sah sofort was los war. Gelb. Alles gelb. Shit. Rasch legte er Bella zurück auf den Flur in ihren Tragekorb (damit sie nicht 'in Gefahr gerbacht' würde, wie seine Schwester es sagen würde) und kehrte dann zu Selma zurück. Rasch packte er mit festem Griff ihren Arm, um sie davon abzuhalten sich weiter über ihre bereits glühend rot hervorstehende Haut fahren zu können. "Hey. Hey, Selma. Hey... ist alles gut. Ist alles gut." Er nahm sie in den Arm, drückte sie an sich. Hielt ihren Hinterkopf drückte die sanft an sich, damit sie sich an ihn festkrallen konnte. Sie konnte ihn schlagen wenn sie wollte, sie konnte weinen wenn sie wollte. Er war da. "Komm. Lassen wir des Zimmer hier. Des Haus. Ich... denke wir haben genug gesehen." Viel, was sie beides wohl erst einmal verarbeiten mussten.
Er hätte ihr das niemals zumuten sollen. Vielleicht war es ein Fehler gewesen seine Schwester hierherzubringen - auch wenn er rein theoretisch nichts von der gelben Farbe hatte wissen können, aber dennoch... war es seine Schuld, right? Fuck. Egal was geschah, des Gefühl als großer Bruder und auch als Liebhaber immer wieder zu versagen - seiner Schwester gegenüber immer wieder zu versagen - würde er wohl niemals loswerden.
"Komm... lass und gehen.", murmelte er erneut leise, um sie nun mit einer Art sanften Gewalt aus dem gelben Zimmer hinauszuführen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2022 19:21.

Selma
Gelöschter Benutzer

Re: Athlone [Irland]

von Selma am 31.07.2022 10:21

Mit zunehmender Sekunde, Steigerte sich Selmas Unterbewustsein immer weiter in die Damalige Situation hinein, Beförderte sie immer weiter in den Sumpf der Angst bis sie selber nicht mehr richtig Realisierte was grade eigentlich noch real und was eine Wahnvorstellung ihres Kopfes war. Sie hatte immer gedacht sie hatte das was ihr damals passiert war gut genug verschlossen, Das sie nie wieder damit Konfrontiert werden würde, Doch scheinbar hatte ihr Kopf, Ihre Gedanken, Sie heute besonders Lieb, Selma wartete nur darauf das jede Sekunde einer der Entführer durch die Tür stampfen würde um ihr in irgendeiner Art und Weise wehzutun. 
Als dann jedoch wirklich jemand ihren Arm packte, Zuckte sie zusammen wie ein Geschlagener Welpe, Grade noch so war sie in der Lage den Schrei zurückzuhalten der ihrer Kehle entkommen wollte, Sie machte nicht mal Anstalten ihren Arm aus dem Griff zu befreien, Hatte sie doch Angst das es ihr wirklich wehtun würde, Sie sich vielleicht selber damit den Arm verletzte(Immernoch nicht realisierend was sie ihrer Haut mit dem Kratzen bereits angetan hatte) . Und erst als jemand sie in den Arm nahm, Ihren Kopf an sich drückte, Kam sie langsam wieder ins Hier und Jetzt zurück, Endlich war sie in der Lage dazu zu realisieren wer sie am Arm gepackt hatte, Wer mit ihr gesprochen hatte und wer überhaupt sie in den Arm genommen hatte...Es war nämlich Davin, Die vermutlich einzige Person, Neben Bella, Wo sie wusste das sie keine Angst haben brauchte verletzt zu werden...
Sie reagierte dennoch nicht wirklich auf seine Worte, Sie versuchte ihren Hinterkopf aus seinem Griff zu befreien um wiede in das Gelbe Zimmer zu starren, Um ihrem Unterbewustsein vielleicht zu helfen aus dieser Angst hinauszukommen, Als sie jedoch merkte das dies keinen Zweck hatte, Klammerte sie sich an ihren Bruder als wäre dieser ihr Rettungsanker während ihre Unterlippe anfing zu Zittern, Das Meer der Tränen sich einen Weg in ihre Augen bahnte, Doch sie versuchte stark zu sein, Sie versuchte nicht vollkommen durchzudrehen oder einen Zusammenbruch zu erleiden, Nicht in einem Haus was sie doch eigentlich garnicht kannte, Nicht mit einer Hausbesitzerin in ihrer Nähe die verdammt nochmal einen Grauenvollen Geschmack hatte und gegen welche Selma von Sekunde 1 eine Abneigung gehabt hatte...
Als er dann jedoch Anfing Selma aus dem Zimmer zu ziehen, Brach ihr Unterbewustsein wieder komplett entzwei und sie Schüttelte Panisch mit dem Kopf während sie sich auf die Unterlippe biss, Der Körper der Mitte 30 Jährigen Zitterte als wäre der Härteste Winter ihres Lebens grade ins Haus hineingebrochen, Als hätte dieser seinen Hut aufgehängt und Gesagt ´Hallo Selma, Hier bin Ich und nun friere doch bitte´.... 
Grade als Selma den Mund aufmachen wollte, Kam auch schon die ihr Verhasste Person zu ihrer Kleinen Familie und beugte sich Lächelnd Zu Bella runter um mit ihr zusammen mit ihrer Rassel zu spielen, Im Gleichen Moment jedoch fing sie auch schon an darüber zu reden das der Tee fertig sei, Sie Davin eine Tasse bringen könnte wenn er wollte, Selma jedoch erwähnte sie mit keiner Silbe, Und das war vermutlich das letzte Tröpfchen was das Fass zum Überlaufen brachte...
Sauer Schubste sie die Frau zur Seite, Gott sei Dank nicht in Richtung der Treppe, Wünschte den beiden viel Spaß, Dabei musste Selma sich zusammenreißen nicht zu schreine, Und schnappte sich den Griff des Körbchens in welchem Bella lag, Während der Tränenschleier sich nun öffnete und Selmas Gesicht befeuchtete. Sie war vermutlich nicht die Stärkste, Aber jetzt grade trug sie das Körbchen mit ihrem Baby die Treppe runter, Fast schon rannte sie, Einfach um Weg von diesem Haus, Dieser Frau zu kommen damit sie ihrem Baby bloß nichts tun konnte, Den Selma wollte nicht das man ihr Baby anfasste ohne ihre oder Davin´s Erlaubnis, Sie wollte nicht das ihrem Baby, Ihrem Kleinen Heiligtum, Vielleicht auch wehgetan wurde... Deshalb wollte Selma sie auch Beschützen, Ob ihre Reaktion nun übertrieben war oder nicht, Das Interessierte die Brünette nicht.
An der Haustür angekommen, Öffnete sie diese und schlug sie auch Sauer hinter sich zu, Ein paar Meter war sie auch noch in der Lage sich vom Haus zu entfernen, Ehe sie komplett zusammenbrach. Weinend hockte sie sich neben die Trage Bellas, und versuchte sich auf ihre Prinzessin zu konzentrieren, In der Hoffnung das sie nicht vollkommen von ihrer Panik ertränkt wurde, In der Hoffnung das die Drohende Dunkelheit einer Ohnmacht sie nicht umhüllen würde so wie sie es damals getan hatte um sie zu Beschützen.. Am Liebsten hätte Selma sie in den Arm genommen, Aber sie wusste das die Gefahr bestand das sie sie aufgrund des Zitterns fallen lassen könnte, Oder sie Zusammenbrechen würde, Deshalb wollte sie ihre Tochter grade nicht durch Selbstsucht in Gefahr bringen....
In dieser Situation, Hatte Selma nicht mal mehr Augen für ihre Umgebung, Es Interessierte sie nicht ob sie Alleine draußen war oder nicht, Alles was sie wollte war sich und ihre kleine Familie zu beschützen, Sich selbst besonders vor der Angst das sich alles von damals wiederholen könnte während sie in diesem Moment in ihrer eigenen kleinen Blase gefangen war.

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Davin

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 31.07.2022 19:39

Es brach ihm das Herz. Er brach ihm wortwörtlich das Herz zu sehen, wie seine Schwester zusammenzuckte, wie Angst in ihren weit geöffneten Augen zu sehen war, in denen das weiß des Augapfels hervorzuquellen schien. Augen, die nicht Realität nicht mehr von Erinnerungen zu unterscheiden vermochten. Der Gedanke dass er zu rabiat vorgangen war, dass sie Angst hatte, Angst vor ihm... (Und sollte sie das nicht?) Er hasste sich für diese Stimme in seinem Kopf, die doch etwas Wahres sprach..
Doch dann kam Selma wieder annähernd zu sich. Wenigstens kurz. Wenigstens für einen Moment. Und er war da. Und er hielt sie. Er würde sie immer halten, scheißegal was war, scheißegal was...
Eins war sicher: er musste sie aus diesem Raum hinausschaffen. Aus diesem gelben Raum, der für seine Schwester - aus welchen Gründen auch immer - alles schlechte verkörperte, eine Farbe die für sie mehr als nur Gefahr symbolisierte. Sie war praktisch die Gefahr. Doch als er versuchte sie mit sanfter Gewalt herauszuführen, schien er erneut etwas ausgelöst zu haben. Bestürzt beobachtete er, wie die Tränen über ihr wundervolles, sanftes Gesicht rannen, wie sie in seinen Armen zitterte als würde sie erfrieren, wo er sie doch hielt, ihren leichten zerbrechlichen Körper hielt, versuchte für sie da zu sein, ihr irgendwie zu geben was sie brauchte...
Und denn tauchte die Hausbesitzerin auf. Freundlich lächelnd hatte sie sich zu Bella hinuntergebeugt, um mit ihr zu spielen. Davin hatte da jetzt keine Zeit für. Er hatte keine Zeit für Baby-Gespräche, keine Zeit für Tee oder sonst dergleichen. Er räusperte sich, Selma noch immer ins einen Armen. Sah die Frau nicht, wie schlecht es ihr ging??
"I'm really sorry, aber...", wollte er bereits ablehnen, da hatte sich Selma überraschend von ihm losgerissen, Bella geschnappt und die Frau beiseite gestoßen. Viel Spaß euch beiden!! Die Eiseskälte, die in der Stimme seiner Schwester mitgeschwungen hatte, erschütterte ihn. Doch noch viel schlimmer war die Eifersucht. Die gerechtfertigte Eifersucht - zwar nicht bezogen auf diese Frau hier, aber generell...
"Selma!!", rief er seiner Schwester hinterher, als diese bereits am unteren Treppenende angekommen war. "I'm really sorry. Danke für ihre Mühen.", sagte Davin noch schnell und war bereits immer drei Stufen auf einmal nehmend die Treppe hinunter gesprungen. Laut die Tür hinter sich zuschlagend stürzte er nach draußen, wo er mit seinen Augen rasch die Gegend absuchte. "Selma!!", rief er erneut, mit ansteigender Panik in der Stimme.
Und dann sah er sie. Mitten im Gras kniend, außerhalb des Bauernhofes. Er rannte zu ihr, schlitterte beinahe neben sie, sodass sogar seine Hose am Knie aufriss und Jeansstoff wie Knie mit grünen Grasflecken bedeckt wurden. "Selma..", sagte er, nun leise. Voller Vorsicht, voller Trauer, voller Liebe. Und voller Angst. Zum ersten mal hatte er Angst, etwas falsches zu tun. Zum ersten Mal Angst sie zu bedrängen, alles nur schlimmer zu machen, er... fuck. Vorscihtig streckte er eine zitternde Hand aus. Legte sie ihr erst auf die Schulter, und als sie nicht zurückzuckte, zog er sie ganz sanft in seine Arme. "Sch, ist alles gut, Selma. Ich bin da. Es is alles okay. Wir kehren dort nie mehr wieder hin zurück, I'm so sorry, I'm so so sorry..."
Es war nur seine Schuld. seine Schuld allein, dass Selma gleich zwei Nervenzusammenbrüche an einem Tag erleiden musste, dann noch so ein schlimmer. Es war seine Schuld, nur ganz allein seine.
Well, eins zumindest war klar: Dafür würde er sich heut Abend Zuhause als allererstes ordentlich bestrafen..


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.10.2022 10:19.

Selma
Gelöschter Benutzer

Re: Athlone [Irland]

von Selma am 27.10.2022 17:27

Die Versuche sich irgendwie zu beruhigen schlugen alle Fehl, Selma hatte sogar das Gefühl das es ihr mit jedem Fehlschlag schlechter ging, Ihr immer mehr die Luft zum Atmen genommen wurde, Es fühlte sich für sie so an als würde jemand ihr die Hand um den Hals schlingen und mit jeder vergehenden Sekunde schien die Hand ihr die Luft weiter abzuschnüren. Zuerst hörte sie nicht mal die Stimme Davin´s welcher so panisch nach ihr zu riefen schien, Auch das er neben sie schlitterte, Sich die Hose an den Knien zerstörte, All dies waren Geschehnisse die die Brünette grade überhaupt nicht in der Lage war zu realisieren mit dieser Unsichtbaren Hand um ihren Hals geschlungen, Einer Hand die vermutlich kein anderer außer ihr bemerkte.
So ging es eine Weile, Doch Plötzlich verschwand diese Hand, Plötzlich war Selma wieder in der Lage normal zu atmen weshalb sie auch direkt wie eine Frau anfing zu atmen welche grade vor dem ertrinken gerettet worden war, Und erst dann realisierte sie auch schon welche Arme überhaupt um sie geschlungen waren, Wer da grade neben ihr saß, Wer sich die Hose an den Knien zerstört hatte, Diese sowie die Knie in eine Grünliche Farbe verändert hatte, Nämlich die Person welche Selma wie so oft vor dem ´Ertrinken´ gerettet hatte, Ihr so oft wieder zurück ins Hier und jetzt geholfen hatte, Ein Fakt der ihr immer bitter aufstieß da sie ihrem Bruder keine Bürde sein wollte, Sie wollte doch in der Lage sein sich selber helfen zu können ohne jedes mal ihren Bruder zu belasten...
Vollkommen am Ende mit den Nerven, Ließ sie sich dann doch in die Arme Davin´s fallen, Sie Kuschelte sich eng an diesen heran, Schlang dabei auch die Arme um seinen Oberkörper während sie anfing ihre Atmung zu beruhigen so gut wie sie es eben schaffte, Zumindest eine Sache wollte sie alleine schaffen... Ihr Bruder schien immer so Stark zu sein für sie beide, Nun wollte sie ihm wenigstens nicht auch noch zumuten ihr beim ruhigeren Atmen zu helfen...
"Entschuldige dich bitte nicht... D-Du konntest das mit der Farbe in dem Haus ja nicht wissen, Es ging mir gut, Wirklich...(Eine Lüge welche Selma sich selber aber nicht eingestehen wollte, Ihr Unterbewustsein ihr das aber umso mehr in Zukunft vorhalten würde) S...Sie hätte Bella einfach nicht zu nahe kommen dürfen..." Murmelte Selma leise, Und fügte in Gedanken noch ein ´Und dir auch nicht´ hinzu, Ein Ungewohntes Gefühl so zu denken wie Selma fand, Den Normalerweise empfand sie selten so etwas wie Eifersucht, Nur die Angst das ihr Bruder sie sowie Bella Plötzlich verlassen könnte überkam die Verängstigte Frau immer wieder, Doch sie versuchte in diesen Momenten immer wieder dies zu verstecken da sie Davin nicht mit so einer Angst von sich treiben wollte. "Immerhin hätte sie Bella wehtun können, Sie ist doch noch klein, Sie kann sich überhaupt nicht selber verteidigen oder Beschützen, Deshalb sind wir doch da, Wir müssen das doch für sie machen... W..Wir müssen sie doch vor anderen schützen..." Diese Worte sprach sie verunsichert aus, Verunsichert deshalb weil es laut ausgesprochen doch verrückt klang das sie ihre Tochter so sehr beschützen wollte vor, Wenn es nach Selma ging, Allem und jedem... Manchmal hatte sie ja sogar das Bedürfniss ihre gemeinsame Tochter vor sich selbst zu beschützen...
Nachdem sie sich von ihrem Ausflug in eine andere Gedankenwelt langsam erholt hatte, Rieb Selma sich erschöpft mit einer Hand über die Augen während sie langsam aufstand so gut sie konnte, Sie wollte nurnoch zum Auto und so weit weg wie möglich von dem Haus welches sie an schlechte Zeiten erinnerte. "G...Gibt es hier eigentlich auch Orte wo du früher immer gerne warst...?"

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Davin

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 01.11.2022 13:51

Hilflosigkeit durchflutete ihn. Absolute Hilflosigkeit. Und er hasste es. Hilflosigkeit war das Gefühl, welches Davin am meisten verabscheute. Damals, als seine Eltern in eben jenem Haus verbrannten, war er hilflos gewesen. Er war hilflos gewesen, als Selma entfürht worden war, als er sie in den Händen ihrer verfeindeten Gang wusste und nichts tun konnte um sie einfach mal eben rauszuholen, um sie vor allem zu bewahren was ihr dort womöglich angetan wurde. Hilflosigkeit wann immer ihn die sexuelle Lust überrollte, er sich nahm was er wollte, ohne Rücksicht auf Verluste. Hilflos jetzt, wo Selma in seinen Armen schluchzte und zitterte, ihr dünner Körper an seinem. So dünn, so zerbrechlich. So sanft und lieb und unschuldig. Selten sah Davin es so deutlich wie jetzt, wie broken seine kleine Schwester wirklich war. Und es schmerzte. Fuck und wie es schmerzte. Was für ein Bruder war er, dess es seiner kleinen Schwester so schlecht ging, dess sie... kaputt gegangen war? Er hatte auf voller Linie versagt. Selten war es ihm so klar wie in diesem Augenblick. Und das Gefühl zu fallen befiel ihn, unausweichlich. Tränen begannen sich nun auch aus seinen Augen zu drücken, rannen über seine Wangen hinein in seinen Bart - und noch immer wiederholte er leise - ganz leise nur - sein Mantra: "...I'm sorry, I'm sorry, I'm so so sorry Selmy, I'm sorry..." Leise, sie haltend, sie wiegend, sie... versuchend zu beruhigen. Irgendwie.
Und erst als ihre Atmung etwas ruhiger geworden war, als ihre sanfte wunderschöne, wenn auch erstickte Stimme endlich erklang, schaffte Davin es sein Mantra zu unterbrechen, sein unablässiges Murmeln, fast schon Flehen um Entschuldigung. Reality was hard. Reality was so damn hard. Er konnte verstehen, warum so viele Leute auf der Welt versuchten ihr zu entfliehen. Really. Doch des konnte er sich nicht leisten. Er hatte schließlich Selma. Und Bella. Die waren wichtiger... er würde, nein musste, alles geben. Des war er ihnen beiden schuldig.  Auch wenn er wirklich nicht wusste ob... er der ideale Vater sein würde. Was wenn er seine Tochter auch kaputt machte. Was dann?
Seine düsteren Gedanken und Wolken belagerten ihn, als wollten sie ihn ersticken. Tief atmete er durch und zwang sich, sich wieder gänzlich auf seine kleine Schwester zu fokussieren. "Wir werden sie beschützen. Du und ich. Und es wird ihr gut gehen.", sagte Davin leise, entgegen all seiner Zweifel die sich immer wieder und immer breiter und immer intensiver in ihm ausbreiteten. Mal ehrlich: wer würde ihn schon als Vater wollen? Oder gebrauchen können? Er schluckte den bitteren Geschmack von Galle herunter. "Sie ist deine und meine Tochter, unsere. Wir sind gemeinsam immer für sie da. Und wir werden hier nie mehr wieder hin zurückkehren." Er beugte sich vor und küsste Selma sanft. "Es tut mir leid, dess ich es überhaupt vorgeschlagen hatte. Es war.. keine gute Idee gewesen. Des weiß ich jetzt."
Sanft lockerte er seinen Griff um seine Schwester ein wenig, um ihr den Freiraum zu geben sich wieder etwas mehr zu bewegen - so sie das wollte. Als er spürte dass sie aufstehen wollte, reichte er ihr seine Arme als Stütze, damit sie sich an ihm festklammern und hochziehen konnte. Bei ihrer Frage nickte Davin. "Yes, sure. Die Schule vielleicht nicht unbedingt, but... in der Nähe ist ein Spielplatz wo ich mich oft mit Kumpels getroffen hab. Oder der Keller von einem Kumpel wo wir gefeiert haben. Und des Dorfkino natürlich. Ultimative." Sanft legte er einen Arm um Selmas dünne Schultern, mit der anderen Hand hob er Bellas Körbchen. "Aber lass uns nach Hause fahren. Ich hab dir heute schon mehr als genug zugemutet, glaub ich." Und in ihm brannte das Verlangen sich zu verletzen. Und zwar schwer. Tief. Er konnte nicht anders. Es war nötig. Es war so nötig.
Er hatte es nicht anders verdient.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.01.2023 12:35.

Selma
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Re: Athlone [Irland]

von Selma am 08.01.2023 19:05

Eine kleine Stimme in Selmas Kopf flüsterte ihr zu das sie sich nicht auf Davins Worte verlassen sollte, Das er unrecht damit hatte, Das es Bella nicht gut gehen würde, Doch sie verdrängte diese Stimme so gut es ging, Sie wollte dieser Stimme nicht zustimmen, Sie wusste doch das sie und auch Davin ihren kleinen Engel beschützen würden, Das sie dafür Sorgen würden das es ihr an nichts wichtigem Fehlen würde, Das sie immer zufrieden sein würde... Und doch hatte Selma Angst davor das sie vielleicht irgendwann Schuld daran sein würde das es Bella nicht gut gehen würde, Das Bella vielleicht mal unter Selmas Verhalten, Unter ihren Ausbrüchen, Leiden würde, Doch im Moment versuchte sie sich da nicht allzu viel einzureden, Noch war sie zu klein um das alles zu verstehen, Noch versuchte Selma alles sich vor ihr Zusammenzureißen, Auch wenn es leider, So wie Heute, Auch Ausnahmen gab... "Es war eine gute Idee... Auch wenn es vielleicht nicht so wirkt... Und... Also wenn es in Ordnung wäre.. Vielleicht können wir irgendwann nochmal in den Ort zurückkommen wenn Bella Älter ist, Du könntest ihr die Orte Zeigen an denen du gerne warst, Ihr Quasi den früheren Wohnort ihres Vaters nahe bringen..." Sie wusste zwar auch das dies hier ihr früherer Wohnort war, Aber Selma hatte kaum Erinnerungen an diesen Ort, Bis auf das es früher ein Kälbchen hier gab, Aber das war leider auch die Einzige Erinnerung der Mutter Bellas.
"Es gibt... Oder gab hier ein Dorfkino? Unterscheidet sich das Stark von den Normalen Kinos?" Natürlich war Selma ein wenig Neugierig, Der Grund warum sie diese Frage überhaupt stellte, Immerhin konnte sie sich nicht daran erinnern das sie überhaupt mal in einem Dorfkino war, Sie konnte sich noch Halbwegs vorstellen wie ein ´Normales´ Kino von innen aussah, Immerhin war sie das letzte Mal im Kino als sie als... Jugendliche versucht hatte mit ihren Freunden dort einen Film zu gucken, Mittendrin aber Panisch aus dem Saal gerannt war weil sie das Gefühl hatte in Gefahr zu sein... Natürlich würde sie auch gerne den Spielplatz sehen auf dem Davin früher oft war, Wenn es gehen würde, Auch den Keller seines Kumpels, Selma wollte einfach nachvollziehen können was ihr Bruder früher gerne gemacht hatten als die Welt für die Geschwister noch in Ordnung war, Bevor sich das Leben, Vorallem Davins, Um 360 Grad gedreht hatte, Drehen musste, Immerhin war sie viel zu Klein gewesen um sich darin erinnern zu können wie er früher war.
Vorsichtig lehnte sie den Kopf an die Seite ihres Bruders, Tief atmete sie durch um sich zu beruhigen, Ihr war dieser Emotionale Ausbruch im Nachhinein so Peinlich, Ihr war es so Peinlich wie sie im Haus reagiert hatte, Es war ihr Peinlich das sie Eifersüchtig gewesen war, Angst davor gehabt hatte das diese Person ihrer Tochter hätte wehtun können, Sie wusste doch das Davin ihr nicht mit Absicht wehtun würde, Und dennoch hatte sie so Unsägliche Angst davor gehabt das diese Frau mit Davin geflirtet hatte, Wobei sie sich immernoch sicher war das sie dies Getan hatte, Doch sie wusste, Sie hoffte, Das Davin auf sowas nicht eingegangen wäre, Sie vertraute ihm doch so sehr...
"Du hast mir nichts zugemutet, Du konntest doch nicht wissen das es so läuft... Und... Ich bin dir Dankbar Davin, Das du hierher mit mir gekommen bist obwohl du doch derjenige warst der hier das meiste Leid von uns beiden erlebt hat, Der sich wahrscheinlich noch an alles erinnert was hier passiert ist... Und du bist trotzdem mit mir hierhergekommen... Du bist trotzdem mit mir in das Haus gegangen und hast mir alles so gut wie möglich versucht zu erklären wo früher welcher Raum gewesen war... Und vielleicht kannst du mir irgendwann auch mal die anderen Orte zeigen an denen du gerne warst, Zum Beispiel den Spielplatz..." Erwiderte sie mit einem Schwachen Lächeln, Für einen Kurzen Moment schaute sie nochmal runter in das Körbchen ihrer Gemeinsamen Tochter um sicher zu gehen das bei ihr alles in Ordnung war, Sie war nur froh darüber das Bella noch klein war, Das sie noch so klein war das sie vermutlich nicht mitbekommen hatte wie es ihrer Mutter zwischendurch eigentlich wirklich ging. 
Zum ersten Mal seit Längerem, Verspürte Selma sogar ein Hungergefühl weshalb sie sich innerlich sogar irgendwie darauf freute den Joghurt im Auto weiteressen zu können, Auch wenn sie die Angst hatte das dieses Hungergefühl nicht lange anhalten würde... Während sie diese Gedanken hegte, Ging sie auch schon langsam mit ihrer kleinen Familie zurück zum Auto während sie so nahe es ging bei Davin blieb, Ihm die Sicherheit geben wollte das er, Egal was war, Nicht alleine sein würde, Ganz Egal wie Schlecht es Selma auch gehen mochte.

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Davin

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 14.01.2023 12:48

Er reichte seiner Schwester die Hand um ihr beim Aufstehen zu helfen. Es verwirrte ihn, dass sie tatsächlich zusagte, noch einmal an diesen Ort zurückzukehren. Nach allem was gerade geschehen war... hätte er nicht damit gerechnet. Abaer Bella zuliebe kämpften sie beide mit ihren inneren Dämonen. Nicht nur er, sondern Selma auch. Goddammit. Er hoffte dess sie diesen Kampf gewinnen würden. Er hoffte es wirklich. "Okay.", sagte er leise und gab seiner Schwester und Geliebten einen sanften Kuss auf den Scheitel. "Wenn es soweit ist, denn können wir des ja nochmal überlegen." Es würde noch einige Jahre dauern, bis Bella alt genug sein würde das zu verstehen. Und maybe... maybe würde es bis dahin ja alles ein wenig besser geworden sein. Maybe... hätten sie es geschafft zumindest ein paar Dämonen zu bezwingen. ür Selma. Des wär gut...
Schwach zuckten Davins Lippen zu einem Lächeln, als seine Schwester ihn nach dem Dorfkino fragte. Er nahm sie sanft an der Hand - Bella noch immer in der anderen - während sie nun gemeinsam zum Auto zurückschlenderten. ER hatte das unangenehme Gefühl dabei beobachet zu werden udn stellte sich vor, wie die neue BEwohnerhin des Hauses durch die Vorhänge zu ihnen hinüberspähte, doch er drehte sich nicht um. Er wollte es nicht wissen, wenn es tatsächlich so war - auch wenn das unangenehme Gefühl dadurch nicht besser wurde. "Well... des Dorfkino ist viel viel kleiner als des in der Stadt. Es gab maximal zwei odrei Werbespots, wenn überhaupt. Zumindest in meiner Jugend. Des des ich meine hatte so um die 50 Plätze, mehr nicht, was des ganze immer recht heimelig gemacht hat. Ich mochte des." Er hatte es sogar sehr gemocht. Wenn er so daran dachte... vermisste er es irgendwie.
Er betrachtete seine Schwester als sie so redete, als sie sich dafür bedankte, sie hergebracht zu haben, ihm vor Augen hielt, wie stark er heute wohl gewesen sei. Es schnürte ihm die Brust, die Kehle zu, trieb ihm kleine Tränchen in die Augen. "Damn.", murmelte er und hörte selbst, wie rau seine Stimme gerade klang. "Ich liebe dich, Selma.", sagte er dann und beugte sich hinunter um sie zu küssen. "Ich liebe dich so damn much." Und die Worte konnten es noch nicht einmal ansatzweise ausdrücken, wie tief seine Gefühle für sie wirklich waren. Er atmete nochmal durch, dann lächelte er. "Aber natürlich können wir einmal wiederkommen und ich zeig die die anderen Sachen. Sehr gerne sogar." Seine Schwester verließ so selten des Haus - wenn sie es tat, dann war er stolz auf sie und er würde sie gerne dabei supporten. Dass sie es von sich aus vorschlag, nach einem solchen Zusammenbruch, noch einmal zurückzukehren... des rechnete ihr verdamt hoch an. Sie kämpfte wirklich. Und er war so stolz auf sie... Er würde sie immer unterstützen. Immer.
Sie hatten das Auto erreicht. Sie öffneten es, er befestigte Bella sicher auf dem Rücksitz in der Halterung - ihre kleinen Grabsche-Pfötchen kneten ihr kleines Kuscheltier, dessen Ohr sie auch grade im Mund hatte - dann öffnete er Selma die Tür, damit sie sich auf den Beifahrersitz setzen konnte. Erst dann ließ auch er sich hinter dem Steuer nieder.
"Denn wollen wir mal.", seufzte er, atmete nochmal tief durch und startete den Motor. Blick nach links und rechte, Blinker - und sie machten sich auf den Weg.


---- Selma & Davin OUT zu Davins & Selmas Haus --->

Davin_Signatur.png

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.01.2023 12:58.
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