Biloxi /Zwangscut/

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Sylvia

34, Weiblich

FSK 18 Mensch gut pansexuell panromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Biloxi /Zwangscut/

von Sylvia am 01.09.2022 15:16




Playbeginn Ezra & Sylvia

Sylvia wischte sich mit einer Hand über die schweißnasse Stirn. Ihr Rücken schmerzte von der Arbeit, ihre Muskulatur die sich bedeutend weiterentwickelt hatte in den letzten Monaten tat ebenfalls weh vom Muskelkater. Ihr einer Nagel war am Abfallen, sie hatte verschiedene kleinere Schnitte, aber alles nichts Wildes, alles, was nicht der Rede wert war. Sie leckte sich über ihre rissen Lippen und betrachtete ihr Werk vor sich. Die Metall- und Holz- und Segelteile, welche eines Tages mal ein Boot ergeben sollten, mit welchem sie in der Lage wäre über den Nordatlantik zu segeln. Es war... nun. Wem wollte sie was vormachen? Es war Scheiße und sah aus wie ein verdammter Müllhaufen. "Fuck!", fluchte sie und trat leise gegen ein liegen gebliebenes Auto aus welchem sie sich auch schon einiger Teile bedient hatte. Sie schnappte sich das Buch How To Build a Boat schlug es zu und stopfte es sich in ihre Umhängetasche, welche sie mittlerweile niemals mehr ablegte. Ihr Magen rebellierte. Höchste Zeit sich etwas zu essen besorgen.
Eigentlich war das Buch für den Arsch. Als sie es gesehen hatte in einer geplünderten Bibliothek dachte sie, es sei genau das was sie suchte. Doch es hatte sich als ein Abenteuer-Roman herausgestellt. Zwar bauten in diesem Buch Vater und Tochter auch gemeinsam ein Boot von Hand... aber es war nicht zu vergleichen mit einer richtigen Anleitung oder Instruction, welche Sylvia viel mehr gebraucht hatte.
Schon öfters hatte sylvia überlegt ob sie nicht an der Küste entlangstreifen sollte auf der Suche nach einem richtigen Boot, doch... nun. Die meisten Boote die vor Anker gelegen hatten als die Supererotion losging, waren zerstört worden und gekentert. Und alle verbliebenen waren bereits seit Ewigkeiten auf und davon.
Sie schüttelte leicht den Kopf um sich auf den Weg in den Kiosk zu machen. In der Ferne konnte sie einige Zombies über die Straßen torkeln sehen, doch zu weit weg um sie zu bemerken. Gut. Sie hasste diese Viecher. Eigentlich grenzte es an ein Wunder dass sie selbst noch nicht mit diesem verfickten Virus infiziert worden war.
Als sie sich dem Kiosk näherte (welcher oft ihre Hauptnahrungsquelle war), konnte sie plötzlich einen Schatten ausmachen. Sofort zog sie die Waffe - eine .45er, welche sie der Leiche einer Frau die bei ihren beiden toten Kindern gelegen hatte abgenommen hatte und zielte durch die Scheibe. Ein Zombie? Da drin? Dabei versuchte sie doch immer die Tür zu verbarrikadieren?
Doch als die Gestalt sich etwas zur Seite drehte konnte sie erkennen, dass es kein Zombie war. Es war ein Überlebender! Die Waffe noch immer hoch erhoben näherte sich Sylvia der Tür und öffnete sie vorsichtig - der Lauf war auf seinen Kopf gerichtet. "Wer bist du?", verlangte sie zu wissen. Sie hatte zu viele Räuber und Mörder in diesen Zeiten kennengelernt, um noch blindlings vertrauen zu können - so wie sie es früher getan hatte. Das Leben in dieser Apokalypse war hart... aber hatte sie auch in einigen Dingern reifer werden lassen.
Ihre Schnitte auf den Armen juckten.

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Ezra

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Re: Biloxi

von Ezra am 19.09.2022 10:36

Wie tief musste eine Welt nur sinken,damit sie den Punkt erreichte,den sie nun hatte? Im ersten Moment war Ezra in L.A in einer OP beschäftigt und im nächsten Moment brach das vollkommene Chaos aus. 
Zombies in allen Ecken wo man nur schaute. Das es die wirklich gab,hätte wohl keiner geahnt. Die ganze Filme waren wohl war. Wesen die tot aber nicht ganz tot aber auch nicht lebendig waren. Da konnte Ezra nicht mal helfen und sie ins Todenreich begleiten,denn dafür waren sie zu lebendig. Heilen konnte er sie auch nicht, denn dafür waren sie zu tot. Und er war nicht zu stark um sie zurück zu den lebenden zu holen. Ein Nachteil,wenn man kein vollwertiger Engel war.
Nun war er schon seit Wochen unterwegs gewesen. Vielleicht auch Monate aber das konnte er nicht genau sagen. Genauso wenig wie die Zeit,die konnte er nur grob schätzen. In L.A war er schon lange nicht mehr. Sein Weg führte ihn irgendwo in Mississippi auf der Suche nach Nahrung und anderen Überlebenden von dene er ein paar getroffen hatte. Sie erzählten von einen Ort,wo es andere gibt. Sie hatten Nahrung und verbarrikadiert von den Zombies. Ob das stimmte war jedoch fraglich. 
In einem Kiosk angekommen versuchte er sein Glück etwas zu finden. Am Anfang war er mit einem Auto unterwegs gewesen,doch leider zig er dann doch die Aufmerksamkeit auf sich und so lief er. Ab und an nutzte er seine Flügel,jedoch sahen sie zienlicj mitgenommen aus und an einigen Stelle waren die voller Blut. Ezra zog seinen Schal höher in seine Gesicht, damit es die Hälfte seines Gesichtes verdeckte. Er blickte auf seine Uhr. Achja stimmt. Die war stehen geblieben. Gerade steckte er sich ein paar Sachen in die Tasche bis er hörte, wie er angesprochen wurde. Er drehte sich um und sah eine Frau,die eine Waffe auf ihn zielte. "Du solltest die Waffe entsichern, sonst wird das nichts mit dem schießen. "gab er als Antwort . Er hatte auch eine Waffe aver die hatte er an seinen Rücken und bis eben hielt er sie nicht für nötig. Das er hier auf jemand traf konnte er nicht ahnen. Wie der Arzt er nun einmal war,ging sein  Blick zu ihren Arme,die Schnittwunden aufwiesen. "Und die solltest du verarzten. Sieht jetzt schon nach einer Infektion aus."

 
EZRA RAMSEY


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Sylvia

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Re: Biloxi

von Sylvia am 19.09.2022 15:01

Sylvia umklammerte die Waffe fest. Sie war kein Fan von Waffen. ar Wsie noch nie gewesen. Doch sie hatte auf die harte Tour lernen müssen, dass man hier draußen nicht drum rumkam in dieser beschissenen neuen Welt. Bevor sie die hier gefunden hatte hatte sie die meiste Zeit einen Hammer als Waffe benutzt, der ihr oft das Leben gerettet hatte. Jetzt lag er beim Boot. Aber dafür hatte sie ja jetzt hier diese .45er.
Der Fremde in dem Kiosk auf welchen sie gerade zielte, drehte sich um. Seine untere Gesichtspartie war von einem Schal verdeckt, was ihn wie einen Verbrecher wirken ließ. Doch die Augen zeigten den seltsamen leidvollen Weg, welchen auch sie hatte erleben müssen seit der Riesenvulkan unererwarteterweise ausgebrochen war und die gesamte Nordhalbkugel und wahrscheinlich auch den Rest der Welt ins Chaos gestürzt hatte. Sylvia wusste es. Sie waren komplett abgeschnitten von der restlichen Außenwelt.
Kaum hatte er gesprochen entsicherte sie die Waffe. Ihre Finger und Arme zitterten leicht doch dann... "Shit.", sagte sie leise und ließ die Arme fallen. Hätte er sie umbringen wollen, hätte er sicher die Gelegenheit gehabt. Sie folgte seinem Blick auf ihre zerschnittenen und juckenden Arme und schluckte. Ein bitteres Lächeln legte sich auf ihre Lippen. "Ich versuche ein Boot zu bauen.", sagte sie tonlos, sicherte die Waffe und steckte sie in ihren Hosenbund. Sie blickte sich unsicher um. Die Zombies auf der Straße waren schon wieder etwas näher gekommen. Sie wollte aber auch nicht erschossen werden. Auch Menschen konnten grausam werden wenn es plötzlich um den Kampf des Überlebens ging. Auch das hatte sie auf die harte Tour lernen müssen. "Darf ich reinkommen oder tötest du mich dann?", fragte sie dann offen und blickte wieder zu ihm, wobei sie schluckte und den Impuls unterdrückte an ihren Armen zu jucken.

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Ezra

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Re: Biloxi

von Ezra am 19.09.2022 20:57

Das es wohl nun für ihn gefährlich war,als er ihr den Tipp gab die Waffe zu entsichern,damit hatte er gerechnet und für einen Moment rechnete er auch,dass sie ihm die Kugeln durch den Kopf jagte aber da hatte er wohl falsch gedacht,denn da hatte sie die Waffe wieder weggesteckt. Vermutlich war es auch eine gute Idee,denn der Schuss würde die Zombies in der Nähe nur zu ihnen bringen und darauf konnte er verzichten,wobei hätte sie ihn erwischt,dann wäre es ihm wohl egal aber noch würde er nicht aufgeben. Noch hatte er dieses Lebensfunken in sich und die Hoffnung,das alles wieder in Ordnung kommen würde. Auch wenn alles aussichtslos erscheint,so hatte er nur diese Hoffnung und diesen Traum.
"UNd wie klappt es mit dem Boot?" fragte er und nickte dann,als sie fragte,ob sie reinkommen durfte. "Komm rein. Auf Besuch von den Zombies verzichte ich gerne." da er den Arzt in ihm auch nicht einfach so lassen konnte,lief er zu ihr hin. "Darf ich mir das ansehen?" fragte er,als sie ganz in den Laden eintrat und deutete dabei auf ihre Armen. "Nein ich bin kein Irrer. Ich bin Arzt oder war es?" er wühlte in seiner Tasche herum und fand noch einige Sachen. Als das Chaos ausgebrochen war,da war er so schlau gewesen und hatte das Krankenhaus in dem er gearbeitet hatte geplündert. Und auch andere,die er auf den Weg entdeckt hatte,sowie Arztpraxen. Denn die Verbandsmateriealien,sowie die Medikamenten hatte er schnell verbraucht für andere Überlebende. Er selbst hatte zwar auch das ein oder andere mal eine Verletzung gehabt oder eine Narbe aber durch seine Kräfte heilte er schneller als ein Mensch und konnte sich auch heilen. Aber bisher hatte er auch keine schlimmen Vereltzungen gehabt. Nochmals sah er die Fremde fragend an , ob er denn auch wirklich nach ihre Armen greifen und verarzten konnte oder ob sie das überhaupt nicht wollte. "Ich bin Ezra."stellte er sich dann vor und zog sein Schal nach unten,denn etwas Vertrauenwürdig musste er dann wohl doch sein,damit sie sich helfen ließ.

 
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Re: Biloxi

von Sylvia am 20.09.2022 09:49

Sylvia stieß ein bitteres Lachen aus, als er sich nach ihrem Boot erkundigte und steckte die Waffe wieder zurück in ihren Hosenbund - natürlich wieder gesichert. "Danke", sagte sie erst schnell, als er sie einlud, trat ein und verbarrikadierte die Kiosk-Tür hinter sich, damit sie keinen unerwünschten Besuch bekommen würden. Die Zombies raubten ihr jetzt schon immer sämtlichen Schlaf. Meistens zumindest. "Ich habe so etwas noch nie auch nur ansatzweise gemacht und meine Anleitung stammt aus einem Scheiß-Kinderbuch." Sie lächelte bitter, "Man kann sich also vorstellen wie das 'Boot' gerade in etwa aussieht'." Sie betonte das Boot absolut ironisch. Sie wusste ja selbst dass es noch nichtmal ein paar Meter auf dem Wasser durchhalten gewürde, geschwiege denn wenn die ersten Stürme über sie hinwegrollen würden. Eigentlich war es eine pure Selbstmord-Mission, was sie hier tat, doch sie wusste nicht was sie sonst tun sollte. Sie musste nach Europa. Nach London, um zu ihre Mutter zu finden - sollte sie noch leben - und ihr die letzten Worte ihres Vaters auszurichten. Die Bilder ihres sterbenen fieberkranken Vater wollten sich in ihr Bewusstsein drängen, doch mühsam schob Sylvia sie zurück. Blinzelte sich die Tränen aus den Augen. Ihre Hände zitterten.
Das Verlangen ihren juckenden von Narven und Verletzugen übersäten Armen einen weiteren Schnitt hinzuzufügen war übermächtig. Doch nicht mit Zuschauer. Ein wenig misstrauisch beobachtete sie, wie der angebliche Arzt begann seine Taschen zu durchwühlen. Es kam Sylvia vor wie Jahre, seitdem sie tagtäglich mit Ärzten in der ialienischen Hauptstadt zusammengearbeitet hatte. Als Krankenschwester. Wieder sah sie auf ihre Arme. Infektion... Entzündung... ja, er hatte wahrscheinlich Recht. Es roch nicht gut. Sie hatte es vernachlässigt. Es war einfach nicht wichtig gewesen...
Noch immer hatte sie nicht auf seine Frage geantwortet, ob er sich die Verletzungen anschauen durfte. Doch als er sich schließlich den Schal vom Gesicht zog und sich vorstellte, machte sie doch einen Schritt auf ihn zu. "Sylvia.", stellte sie sich ihrerseits vor, ging durch die kleinen Regale und setzte sich auf die Verkaustheke. "Okay, schau es dir an." Sie starrte auf ihre zerschnittenen Arme. Eine Wunde stamte nicht von ihr selbst. Es war ein tiefer Riss über ihren linken Arm - er stammte aus einem Kampf mit einem Zombie der eine Axt gefuchtelt hatte. Sie hatte immer versucht diese Wunde sauber zu halten, deswegen verheilte sie trotz der Große und Tiefe relativ gut. "Ich war früher Krankenschwester.", erzähle sie aus dem nichts und blickte wieder auf zu Ezra. "Kommt einem Jahre her vor, oder?" Vermutlich hörte man, dass sie britisches Englisch sprach und kein amerikanisches. Aber heutzutage spielte das ja echt keine Rolle mehr...

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Ezra

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Re: Biloxi

von Ezra am 20.09.2022 20:41

Das sie ihn noch nicht gekillt hatte sah Ezra als gutes Zeichen an. Über die Erzählung des Bootes musste Ezra dann doch die Augenbrauen nach oben bewegen. Sie hatte die Anleitung von einem Kinderroman? Ob das so gewollt war? Wahrscheinlich nicht...oder doch? "Verstehe."meinte er dann,als sie ihm so einen groben Einblick gab wie dieses Boot wohl aussehen würde. "Ist es denn nicht einfacher ein Boot,das es schon gibt zu klauen oder wenn nötig zu reparieren?" fragte er. Ein Boot von null auf zu basteln stellte er sich dann doch komplizierter und zeitaufwendiger vor. "Oder gab es kein Boot mehr?" am Hafen müsste es doch mindest ein Boot zu finden sein und wenn es nur ein Paddelboot war. "Und wohin gehts,wenn du ein Boot erstmal hast?" gab es vielleicht ein Ort wo die Zombies nicht so extrem waren oder wo es sie kaum gaben? Zumindest war ihm keine Stadt oder Land bekannt gewesen,denn die ganze Welt war davon betroffen.
"Freut mich,Sylvia."Ezra versuchte sich an ein freundliches Lächeln was auch halbwegs funktionierte aber wenn man genauer hinsah,dann bemerkte er wie müde er wirklich war. Man konnte sich nicht lange ausruhen,denn egal wo man war die Zombies waren auch da oder zumindest in der Nähe und wenn das der Fall war,dann war es gefährlich die Augen zu schließen. Ab und an schaffte es Ezra in ein Haus einzusteigen und sich dort zu isolieren und dort zu schlafen. Manchmal fand er noch Nahrung in den Häusern und dann blieb er so lange da bis es entweder keine Nahrung mehr gab oder bis die Zombies doch noch ein Weg ins Haus fanden. Durch Beobachtungen konnte er sehen,dass es verschiedenen Zombies gab. Manche dumm wie stroh,manche kriegten sogar eine Tür auf,manche liefen langsam,was für einen gut zum entkommen war und dann gab es die Ausnahmen,die rennen konnten. Und die Mischung aus den schnellen Renner und den schlauen waren wohl am schlimmsten.
Ezra folgte ihr zu der Veraufstheke und war dann doch erfreut,dass sie es zuließ,dass er sich die Wunden ansehen konnte. Es waren einige Naben an ihren Armen. Einige waren alt,vermutlich schon Jahre, einige neuere und dann der große Riss. "Ah,Krankenschwester? Hier in diesem Ort oder wo?" fragte er dann um etwas über sie herauszufrinden und auch etwas abgelenkt zu sein. Während sie sich unterhielten hatte er seine Verbrandsachen ausgepackt und desinfizierte die Wunden. Mit sauberen Tücher und etwas Wasse hatte er sie erst gesäubert bevor er das tat. Dann klatschte er noch eine Salbe darauf und verband die große Wunde. "Ja, man verliert das Zeitgefühl vollkommen."gab er zu.

 
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Re: Biloxi

von Sylvia am 21.09.2022 11:22

"Wenn es noch welche gäbe - klar!", stieß Sylvia verbittert und ziemlich grob hervor. Ein Augenblick in welchem sie mehr als sonst merkte, wie sehr die letzten Monate an ihr gezerrt hatten. Sie schloss die Augen und atmete tief durch, um sich selbst zu beruhigen. "Tschuldigung.", murmelte sie dann und warf einen Blick aus dem Fenster um sicherzugehen, dass ihr Rufen die Zombies nicht auf den Plan gerufen hatte. Dann wandte sie sich wieder dem Arzt zu. "Ich habe nach Booten gesucht. Aber alle sind entweder komplett zerstört oder nicht mehr vorhanden. Der Ausdbruck vom Vulkan hat sie erwischt und zerschmettert oder irgendwo weit abgetrieben wo sie mittlerweile wahrscheinlich auch untergegangen sind und verroten." Sie lächelte bitter. "Und ob es irgendwo noch einen funktionierenden Hubschrauber oder so gibt, geschweige denn ob man durch diese riesige Aschewolke damit fliegen könnte... ich bezweifle es. Also bleibt nur ein Boot selbst bauen, wenn man irgendwie nach Europa will." Und genau das war ihr Ziel. Sie starrte gegen eines der Regale, ohne es wirklich zu sehen. "Ich habe einfach keine Hoffnung, irgendwo wirklich noch ein halbwegs intaktes Boot zu finden, das man verwenden könnte..", murmelte sie dann leise. Das war die traurige Wahrheit.
Auf die Frage wohin es gehen sollte, schluckte sie. "Zu meiner Mutter. Nach London." Sie sagte es so gefühllos und distanziert wie sie konnte. Einfach damit die Erinnerungen nicht kamen, einfach um es ganz ganz weit weg von ihren Gefühlen zu halten. Sie wollte sich nicht schon wieder daran erinnern, wollte nicht schon wieder in den Schuldgefühlen und der Angst ertrinken gehen. Nein. Nein auf keinen Fall!
"Freut mich auch, Ezra.", erwiderte Sylvia - ihr Lächeln war genauso müde wie seines. Vermutlich würde es allen Überlebenden so gehen, die noch irgendwo in dieser zerstörten und toten neuen Welt verteilt waren. Niemandme würde es mehrw irklich gut gehen. Ein... trauriger Gedanke. Sie hätte echt nie gedacht, dass es mal so weit kommen würde.
Da Ezra sich als Arzt vorstelle und Sylvias Wunden tatsächlich... nicht allzu rein aussahen, setzte sie sich auf die Verkaufstehke und ließ zu, dass er sich die Arme ansah. Ein leichtes Schamgefühl war in ihr. Sie wusste dass er mühelos sehen konnte, dass sowohl die Narben als auch die Wunden von Selbstverletzung herrührten. Doch das Schamgefühl war weit weniger ausgepräft als früher. Vermutlich... weil es heutzutage einfach keine Rolle mehr spielte.
"Nein.", sagte Sylvia und schüttelte den Kopf. "In Rom. Ich war zum Urlaub in Amerika als... diese ganze Scheiße losging." Sie nickte Ezra zu und zuckte nur kaum merklich zusammen als er die Wunden desinfizierte die sofort zu brennen begannen. "Woher kommst du?"
Als er fertig war mit der Verartzung, ließ sie die Arme wieder senken und betrachtete kurz sein Werk. "Danke.", sagte sie ehrlich und blickte auf. Jetzt umspielte ein leises Lächeln ihre Lippen. "Tut mir leid, dass ich vorhin mit einer Waffe auf dich gezielt habe. Ich hab einfach... zu viel negative Erfahrungen mit Plünderern gemacht."

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Re: Biloxi

von Ezra am 21.09.2022 21:53

Aus ihrer grobe Antwort machte sich Ezra nichts. "Verstehe schon.Tut mir Leid." meinte er. Vielleicht hätte er das ahnen können,dass sie keinen anderen Boot gefunden hatte und deswegen drauf und dran war eines zu bauen. Aber fragen konnte wohl nicht schaden. Und immerhin hätte es auch sein können,dass sie begabt im werkeln war als wirklich ein Boot wirklich zu reparieren. Aber da hatte er nun schon die Antwort zu seiner Frage bekommen.
Bei ihrer Entschuldigung zuckte er nur mit den Schultern."Schon ok. War eine dumme Frage." gab er nur zurück. Er war nicht beleidigt oder sauer,weil sie so patzig geantwortet hatte. Die Menschhein oder das was davon übrig geblieben war,war eben sehr angespannt. Es war keine einfache Lage gewesen und zerrte sehr an Konzentration und Energie, weswegen Ezra verstehen konnte,wenn der ein oder andere bissig war.
"Man müsste wohl auch die anderen Hafengebiete nach Boote oder ähnlichen absuchen. Ein Flugzeug...könnte eher ziemlich gefährlich werden.Besonders würde man die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen." allgemein war es schwierig und riskant ein Fahrzeugmittel zu haben. Und wenn musste man wohl etwas haben,dass keine Geräusche machte. Ein E-Auto war recht optimal aber schwierig aufzuladen.
Dann fiel ihm wieder ein,das sie ihm ihr Zielort genannt hatte. "London? Verstehe... ein weiter Weg."er wollte etwas fragen. Fragen woher sie wusste,dass ihre Mutter noch lebte aber das beließ er. Seine Familie war auch irgendwo. Zumindest die Hälfte. Sein Vater bzw sein Adoptivvater und seine Adoptivschwester waren noch am Leben. Er hatte sie zuletzt am Leben gesehen. Was seine Adoptivmutter und seinen Adoptivvbruder anging...sie hatten es leider nicht geschafft. Zuerst traf es den Bruder,der wurde krank und seine Mutter hatte ihn in ihren Arm gehabt solange. Sie schlief ein und in der Zwischenzeit wurde er zum Zombie und hatte seine Mutter gebisse. Große Panik gab es und niemand hatte es geschafft beide umzubrigen,also rannte man weg. Ezra war noch mit Vater und Schwester geblieben aber irgendwann trennten sie sich. Der Vater wollte dem Gerücht nachgehen nach den Überlebenden die sich soweit ein Eigenheim gemacht haben um zu überleben. Ezra wollte nicht mit und deswegen streunerte er alleine durch Amerika. Er hoffte wirklich,dass es ihnen gut ging.
Zu ihre Schnitten in den Armen sagte er nicht. Wieso auch? Relativ ruhig hatte er ihre Wunde versorgt und als er fertig war,packte er die Rest wieder in seiner Tasche. Bald müsste er sich nach weiteren Praxen umsehen und hoffen,dass er noch weitere Dinge finden würde. "Rom?Oh okey. Schade,dass ihr Urlaub so eine Wendung genommen hatte. Aber damit konnte wohl keiner rechnen." Er verschloss seine Tasche. "Los Angeles." meinte er dann,als sie fragte woher er kam. Er nickte dann."nichts zu danken. Dafür bin ich da." er winkte dann mit der Hand ab."Du bist nicht die erste und wirst auch nicht die letzte sein,die mit einer Waffe auf mich zielt. Die Zeiten...haben sich soweit geändert,dass sowas nun normal ist,um sich zu versorgen und zu schützen. Also...alles gut." einmal wurde er auch von Überlebenden gefangen gehalten um einen Kamerad zu heilen,was aber nicht ging denn er war schon infiziert. Ezra konnte heilen aber jemand davor zu bewahren kein Zombie zu werden,konnte nicht. Da es in dieser grau Zone war von leben und tot. Er hätte er Kontakt mit seinen richtigen Eltern...sie könnten sicher etwas machen aber mit ihnen hatte er schon Ewigkeiten keinen Kontakt gehabt...was auch daran lag,dass sie sich von ihm Fern halten sollte,da es ihnen verboten war sich mit ihm zu treffen.

 
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Re: Biloxi

von Sylvia am 28.09.2022 13:54

Sylvia seufzte. Sie war abgespannt und ausgelaugt. Es war anstrengend seit Monaten, vielleicht sogar Jahren 24/7 auf Habacht-Stellung zu sein, nie auch nur wenigstens ein paar Minuten der wirklichen Entspannung zu finden. Irgendwann wurde diese permanente Anspannung einfach ein Teil von einem, bis man fast schon selbst nicht mehr wusste, wer man überhaupt war. "Ja... wahrscheinlich hast du Recht.", seufzte sie, als er vorschlug vielleicht ein paar andere Häfen noch abzusuchen. "Ich war nur so erleichtert endlich überhaupt mal das Meer erreicht zu haben und hier wenigstens Materialien zu finden die ich brauchen könnte..." Sie schüttelte den Kopf und brach ab. Sie wusste doch selbst was für ein hoffnungsloses Unterfangen sie eigentlich anstrebte. Doch der Gedanke von Hafenstadt zu Hafenstadt zu wandern, nur um die immer gleiche Zerstörung - und keine Boote - vorzufinden... konnte sie eben auch einfach nicht. Sie wusste nicht ob sie noch die Kraft hätte um die immer und immer neuen Enttäuschungen dann zu ertragen.
Sie verriet ihm ihr Ziel. Sie wusste nicht was es für einen Unterschied machen sollte wenn sie es ihm verschwieg. Letztlich saßen sie doch alle im gleichen zerstörten, untergehenden Boot. Schon wieder Boote. Ihr Leben schien aus nichts anderem  mehr zu bestehen. "Ja..." stimmte sie dann zu mit einem etwas geistesabwesenden Nicken. Ja, es war ein sehr weiter Weg bis nach London. Dann wurde ihre Stimme kräftiger, bestimmter. "Aber irgendwie muss ich es schaffen." Und wenn sie dabei draufging. Dann hatte sie es wenigstens versucht. Versucht, den letzten Wunsch ihres Vaters zu erfüllen, an dessen Tod sie sich so schuldig fühlte.
Nachdem er ihre Wunden versorgt hatte, zog sie sich ihre mittlerweile recht dreckige und zerschlissene Jeansjacke wieder über und verbarg so Verband und Narben bzw. Verletzungen gleichermaßen. Es waren schon verrückte Zeiten. Manchmal träumte Sylvia noch davon, wie es früher gewesen war. Selten - aber es waren die schönsten Träume. Wo einem die Realität nur wie ein Alptraum vorkam, und der Traum wie das echte Leben. "Es ist einfach nur alles absolut surreal.", bestätigte Sylvia und schüttelte leicht den Kopf. "Manchmal kann ich es immer noch kaum glauben was abgeht." Sie rutschte von der Theke herunter und sah Ezra dann nachdenklich an. "Wohin bist du denn unterwegs. Hast du irgendein Ziel?"

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.10.2022 17:44.

Ezra

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Beiträge: 924

Re: Biloxi

von Ezra am 28.09.2022 21:55

So ganz überzeugt schien sie nicht gerade zu sein wegen seinem Vorschlag noch die anderen Häfen aufzusuchen. Ihm war bewusst, dass es sicherlich auch mit Enttäuschungen verbunden war, denn als das Chaos ausbrach, waren die Menschen nicht gerade ruhig geblieben. Deswegen hätte sie entweder Pech,dass sie kein Boot mehr finden würde oder Glück,wenn sie zumindest ein kleines finden würde. Aber in den vielen Häfen musste doch irgendwas brauchbares zu finden sein. Vermutlich würde man auch eins im Reichenviertel finden,da es einige reiche Leute gab,die sich ein Boot zulegten. Aber man musste deswegen wohl die Augen auf halten und das war meist schwer,denn man achtete dann doch mehr auf die Zombies als auf die Gegenstände.
"Verstehe schon. Ich denke jedoch, dass es schwerer ist ein Boot zu selbst zu bauen,als vielleicht doch ein Boot zu finden. Auch wenn man einige Häfen abklappern müsste." für Ezra wäre es wohl kein Problem gewesen nach Europa zu gehen. Immerhin hatte er Flügel aber das wusste sie nicht. Und auch seine Flügel sahen etwas mitgenommen aus aber immerhin nicht gebrochen,das bedeutete,dass er zumindest fliegen konnte. Auch wenn er gerne helfen würde und sie nach Europa fliegen würde...dafür kannte er Sylvia nicht gut genug,dass er ihr einfach so sein Wesen zeigte.
"Hast du Kontakt zu jemand in Europa?" fragte er sie und legte sein Kopf etwas fragend schief. "Es wird nicht einfach sein aber wenn sich die Möglichkeit ergibt,dann wirst du es auch schaffen." auch wenn alles eine Katastrophe war, konnte man doch etwas erreichen. Der Weg würde für sie wirklich nicht einfach werden aber mit viel Glück und Können,könnte sie es schaffen. Immerhin hatte sie es bis hierhin geschafft. Manche kamen nicht mal so weit.
Ezra schaute aus dem Fenster raus,wo er die Zombies sah,die einige Meter vom Kiosk vorbei liefen. "Niemand hätte wohl gedacht,dass es wirklich möglich wäre und doch...sind wir alle hier und kämpfen um das Überleben..." de Welt war einfach furchtbar und niemand wusste,wie man das ganze aufhalten könnte. Auf ihre Frage hin musste er kurz überlegen aber er schüttelte den Kopf. "Nein. Kein Ziel. Ich versuch die Leute zu helfen,die noch zu helfen sind und versuch Informationen zu holen,wo die Sieldung mit den Überlebenden ist." gab er ihr dann die Antwort.

 
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