Eine von Polioviren vorwiegend im Kindesalter hervorgerufene Infektionskrankheit. Sie befällt Motoneurone und kann zu schwerwiegenden, bleibenden Lähmungen führen. Diese betreffen häufig die Extremitäten. Der Befall der Atemmuskulatur ist tödlich. Auch Jahre nach einer Infektion kann die Krankheit wieder auftreten. Das Virus wird meist durch Schmierinfektion (Urin oder Stuhl) übertragen, aber auch Tröpfcheninfektionen sind möglich. Es kann sich nur im Menschen (und einigen Affenarten) vermehren und nur von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Es handelt sich um nicht-typische Virusinfektionen des Zentral-nervensystems, wie zum Beispiel die Prionenerkrankungen und sogenannte Slow-virus-Infektionen.

Eine seit dem Altertum bekannte akute Infektionskrankheit durch das Rabiesvirus, die bei gleichwarmen Tieren eine infauste Gehirnentzündung verursacht und meist durch den Biss eines tollwutkranken Tieres übertragen wird. Die meisten Säugetiere und viele Vogelarten können sich mit dem Rabiesvirus infizieren, v.a. auf Raubtiere. Das stereotype Bild eines tollwütigen Tieres ist in Europa der aggressive Rotfuchs mit Schaum vor dem Maul. Tollwut kann sich aber auch in einer „paralytischen“ Form zeigen, bei welcher sich das erkrankte Tier ruhig, zurückgezogen oder unnatürlich zahm verhält, ohne die übliche Scheu vor dem Menschen. Nach einer Schätzung der WHO sterben jährlich 59.000 Menschen an Tollwut, davon 60 % in Asien und 36 % in Afrika.

Eine Entzündung des Gehirns durch infektiöse Viren ausgelöst, welche durch Moskitos übertragen wurden. Sie ist v.a. durch neurologische Funktionsstörungen gekennzeichnet.
Nicht dazugehörend: Venezolanische Pferdeenzephalitis (A92.2)

Eine Entzündung des Gehirns durch infektiöse Viren ausgelöst, welche durch Zecken übertragen wurden. Sie ist v.a. durch neurologische Funktionsstörungen gekennzeichnet.

Eine Entzündung des Gehirns durch infektiöse Viren ausgelöst, welche bisher nicht genannt wurde. Sie ist v.a. durch neurologische Funktionsstörungen gekennzeichnet.

Eine Entzündung des Gehirns durch infektiöse Viren ausgelöst, welche (bislang) nicht näher bezeichnet wurde.

Virale Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute, also der Hüllen des zentralen Nervensystems (ZNS). Eine Meningitis kann, vor allem wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, tödlich enden oder zu schwerwiegenden Folgeschäden wie Taubheit, Epilepsie, einem Hydrozephalus oder kognitiven Beeinträchtigungen führen.

Nicht dazugehörend: Meningitis durch: Herpes-Virus [Herpes simplex] (B00.3), Masern-Virus (B05.1), Mumps-Virus (B26.1), Poliomyelitis-Virus (A80), Varizella-Zoster-Virus (B02.1)

Weitere bisher nicht geannnte Infektionen des Zentralnerven-systems, welche durch Viren ausgelöst wurden.

Infektionen des Zentralnervensystems durch Viren, welche (bislang) nicht näher bezeichnet wurden.