Koagulopathien, Purpura und sonstige hämorrhagische Diathesen
[Defibrinationssyndrom]
D65
Eine disseminierte intravasale Koagulopathie, auch disseminierte intravasale Gerinnung (DIG) genannt, ist ein erworbener lebensbe-drohlicher Zustand, bei dem durch eine übermäßig stark ablaufen-de Blutgerinnung im Blutgefäßsystem Gerinnungsfaktoren ver-braucht werden und daraus schließlich eine Blutungsneigung re-sultiert. Die DIC gehört zur Gruppe der Gefäßerkrankungen.
Die Hämophilie (Bluterkrankheit) ist eine Störung der Blutge-rinnung, die meist vererbt wird. Wichtige Eiweiße, die das Blut gerinnen lassen, fehlen hier oder sind defekt. Bei Hämophilie A geht es um den Gerinnungsfaktor VIII (Antihämophiles Glo-bulin A). Entweder produziert der Körper ihn nicht in aus-reichender Menge oder er ist defekt. Etwa 85 Prozent aller Bluterkranken leiden an Hämophilie A. Fast alle sind Männer. Deshalb neigen Hämophile zu Blutungen und "blauen Flec-ken". Die Bluterkrankheit ist bislang nicht heilbar. Dank mo-derner Therapien führen viele Betroffene aber ein weitgehend normales Leben.
Die Hämophilie (Bluterkrankheit) ist eine Störung der Blutgerin-nung, die meist vererbt wird. Wichtige Eiweiße, die das Blut gerin-nen lassen, fehlen hier oder sind defekt. Bei Hämophilie B fehlt der Gerinnungsfaktor IX (Antihämophiles Globulin B oder Christ-mas-Faktor). Auch hier sind sie meist männlich. Deshalb neigen Hämophile zu Blutungen und "blauen Flecken". Die Bluterkrank-heit ist bislang nicht heilbar. Dank moderner Therapien führen vie-le Betroffene aber ein weitgehend normales Leben.
Weitere bisher noch nicht genannte Blutgerinnungsstörungen sind hier aufgeführt.
Die Immunthrombozytopenie ist eine seltene Bluterkrankung, bei der es aufgrund einer Fehlfunktion des Immunsystems zu einem Mangel an Blutplättchen kommt. Betroffene haben unter anderem ein erhöhtes Risiko für Blutungen.
Auch weitere bisher noch nicht genannte Gerinnungsstörungen mit erhöhter Blutungsneigung sind hier aufgeführt.
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