Helminthosen
Die Bilharziose ist eine Tropenerkrankung, die durch einen Wurm - den Pärchenegel - ausgelöst wird. Sie ist nach Malaria eine der ver-breitetsten parasitären Infektionskrankheiten weltweit. Besonders in Entwicklungsländern stellt die Bilharziose ein großes Problem dar, etwa in Afrika, Lateinamerika und Südostasien.
Befall von bisher noch nicht genannten Saugwürmern.
Die Echinokokkose ist eine potenziell lebensbedrohliche Infektion mit dem Fuchs- oder Hundebandwurm. Die Symptome sind ab-hängig vom betroffenen Organ. In den meisten Fällen ist die Leber befallen.
Taeniasis oder Taeniose ist eine parasitäre Infektion, die durch Bandwürmer der Gattung Taenia, beim Menschen insbesondere durch den Schweine- und den Rinderbandwurm, hervorgerufen wird. Weltweit liegt die Zahl der Infizierten beim Menschen im zweistelligen Millionenbereich.
B68
Die Zystizerkose ist ein Einlagern der Finnenformen des Typs Cysti-cercus („Blasenwurm“) von Bandwürmern in den Geweben eines Zwischenwirts. Prinzipiell können alle Gewebe Zysten enthalten, häufiger sind Unterhaut, Muskulatur, Leber, Bauchfell und Gehirn betroffen.
Die Diphyllobothriasis ist eine Erkrankung, die durch den Be-fall des Menschen mit dem Fischbandwurm oder Grubenkopf oder Diphyllobothrium pacificum hervorgerufen wird. Die An-steckung erfolgt durch den Verzehr von rohem oder ungenü-gend erhitztem Fisch. Die Infektion verläuft häufig symptomlos und unbemerkt, kann jedoch zu einem klinischen Erkran-kungsbild mit Megaloblastenanämie und neurologischen Er-scheinungen führen.

Als Sparganose bezeichnet man eine Erkrankung des Men-schen die durch das Sparganum – das mobile zweite Larven-stadium – des Bandwurms Spirometra erinacei-europaei her-vorgerufen wird. Sie ist selten, zwischen 1953 und 2003 wur-den 300 Fälle weltweit beschrieben, davon nur 7 in Europa.
Befall durch weitere bisher nicht genannte Bandwürmer.
Die Drakunkulose ist eine durch den Medinawurm hervorgerufe-ne, vor allem im Orient auftretende, schwere parasitäre Erkran-kung des Menschen.
Onchozerkose ist eine in den tropischen Gebieten Afrikas und Amerikas vorkommende Krankheit des Menschen. Die chronische Krankheit wird durch Filarien der Art Onchocerca volvulus aus der Gruppe der Fadenwürmer verursacht und führt bei etwa 10% der Erkrankten zur unheilbaren Erblindung, der sogenannten Fluss-blindheit. Nach Angaben der Christoffel Blindenmission sind welt-weit rund 30 Millionen Menschen mit Filarien infiziert, von denen über 99% in Afrika leben.
Die Filariose ist eine tropische Erkrankung, die gelegentlich auch Reisende betrifft. Ausgelöst wird sie durch eine Infektion mit ver-schiedenen Arten von Fadenwürmern, die durch den Stich von Mücken oder Bremsen auf den Menschen übertragen werden. Je nach Wurmart unterscheidet man verschiedene Gruppen von Fila-riosen, die sich hinsichtlich der Symptome unterscheiden.
B74
Die Trichinellose beziehungsweise Trichinose gehört zu den von Parasiten hervorgerufenen Infektionskrankheiten. Die meldepflich-tige Erkrankung zählt zu den am weitesten verbreiteten Wurmer-krankungen des Menschen weltweit.
Bestimmte Arten von Hakenwürmern befallen anstelle der Haut die Lunge und den Darm. In diesem Fall sprechen Ärzte von der Hakenwurmkrankheit.
Askariose ist eine Infektion, die durch Spulwürmer oder gelegent-lich durch Schweinespulwürmer verursacht wird. Menschen erwer-ben diese Infektion normalerweise, indem sie mit Spulwurmeiern kontaminierte Nahrungsmittel zu sich nehmen. Nach der Infektion kommt es anfangs entweder zu keinen Symptomen oder zu Fie-ber, Husten, Keuchatmung, Bauchkrämpfen, Übelkeit und Erbre-chen.
Die Strongyloidiasis ist eine parasitäre Erkrankung, die durch eine Infektion mit Strongyloides stercoralis verursacht wird. Die Erkran-kung ist unter anderem durch Hautausschlag, Bauchschmerzen und Durchfall sowie pulmonale Symptome gekennzeichnet.
Eine Trichuriasis ist eine Infektion mit Trichuris trichiura. Die Be-schwerden können aus Bauchschmerzen, Diarrhö und, bei schwe-ren Infektionen, Anämie und Malnutrition bestehen. Die Diagnose wird durch den Nachweis von Eiern im Stuhl gestellt. Die Therapie erfolgt mit Mebendazol, Albendazol oder ivermectin.
Die Madenwurminfektion wird durch einen kleinen, dünnen, wei-ßen Spulwurm namens Enterobius vermicularis verursacht. Ob-wohl eine Madenwurm-Infektion alle Menschen betreffen kann, tritt sie am häufigsten bei Kindern, in Heimen lebenden Personen und Haushaltsmitgliedern von Personen mit Madenwurm-Infekti-on auf. Eine Madenwurminfektion ist mit rezeptfreien oder ver-schreibungspflichtigen Medikamenten behandelbar, doch sollte ei-ne Reinfektion, die leicht vorkommt, vermieden werden.
anderenorts nicht klassifiziert
B81
Weitere Wurmerkrankungen, die dem Darm betreffen und bisher noch nicht genannt wurden.
Im Darm aktive parasitäre Erkrankungen, welche nicht näher be-zeichnet wurden.
nicht näher bezeichnet
B82
Weitere bisher nicht genannte Wurmerkrankungen.
  TRASHkind