We're going on a (work) trip – Emilio & Giulia [ZWANGSCUT]
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Giulia
Gelöschter Benutzer
We're going on a (work) trip – Emilio & Giulia [ZWANGSCUT]
von Giulia am 06.08.2024 19:58Hier könnten ihre Werbebilder stehen
– Emilio & Giulia –
Die beiden Journalist*innen werden gemeinsam nach Skandinavien geschickt um sich gegenseitig für ihre nächsten Artikel zu begleiten.
Giulia
Gelöschter Benutzer
Re: We're going on a (work) trip – Emilio & Giulia
von Giulia am 06.08.2024 19:58Giulia betrachtet das firstclass Ticket in ihrer Hand und rieb sich mit der anderen Hand die Schläfe. Sie fühlte sich unwahrscheinlich verwöhnt bei dem Gedanken daran, dass sie extra aus eigener Kasse den Aufpreis für diesen Luxus gezahlt hatte. Sie war es eben gewohnt die 8 Stunden in einem gewissen Komfort zu verbringen, außerdem plante sie die Zeit durchzuschlafen und das gelang ihr nur in der ersten Klasse. Ihre Chefin hatte ihr erzählt, dass der Sportjournalist, mit dem sie die nächsten eineinhalb Wochen verbringen würde auch drauf gezahlt hatte für diesen Luxus, weshalb die schon eine Vermutung hatte, wer gleich durch die Schiebetür des Flughafens spazieren würde. Emilio Cavalli betrat ihrer Einschätzung nach nicht mal ein Flugzeug ohne Schlaftabletten, Noise-Cancelling Kopfhörer und die Sicherheit den bestmöglichen Platz zu haben. Auf der Arbeit ging eine Weile das Gerücht herum, er würde den gesamten Aufstieg und Senkflug über auf Italienisch beten, ob das stimmte wurde aber nie bewiesen und sie kam nicht umhin ein wenig neugierig zu sein, denn wer weis, vielleicht sprach er ja wirklich, jedoch keine Gebete sondern nur nicht enden wollende Flüche.
Sie hatte jedenfalls kein Problem damit einen Flieger zu betreten, wären diese Wunderwerke der Technik, nicht einer der Gründe, dass die Welt brannte, hätte sie sie vermutlich noch mehr genutzt als ohnehin schon. Alleine die Reisen nach Italien waren jedoch schon eine Häufigkeit, die ihr so viele Flugmeilen bescherte, dass sie selbst für die erste Klasse nicht mehr so viel zahlte.
Ihr Blick wanderte auf ihre Uhr, in einer Stunde begann das Boarding, davor mussten sie noch durch die Sicherheitskontrollen, ihr Gepäck hatte sie bereits aufgegeben. Sie kramte ihr Telefon hervor um nachzusehen, ob er ihr geschrieben hatte, doch auch dort herrschte gähnende leere.
Innerlich ging sie die Daten noch einmal durch. Zuerst würden sie nach Stockholm fliegen wo ab Morgen die Designweek stattfinden würde, nach drei Tagen ging es dann weiter in die Pampa wo irgendein sagenumwobenes Formel1 Rennen stattfinden würde, welches als Hommage galt an ein vergangenes rennen an dem Ort. Nachdenklich zog sie die Brauen zusammen und zog ihr Telefon hervor um zu googeln was genau das war, doch es wollte ihr beim besten willen nicht einfallen wie der Ort hieß. Sie könnte ja ihre Begleitung fragen, wo es für sie hin ging, aber sie musste auch gestehen, dass ihre Begeisterung sich in Grenzen hielt. Als sie versucht hatte aus der Nummer raus zu kommen, hieß es nur das man die Verbindungen der Ressorts pflegen sollte und sie dort ja auch ihren Artikel schreiben könnte. Kurz schloss sie Müde ihre Augen und seufzte, als sie sie wieder öffnete erblickte sie endlich das bekannte Gesicht und hob grüßend eine Hand.
Emilio
Gelöschter Benutzer
Re: We're going on a (work) trip – Emilio & Giulia
von Emilio am 06.08.2024 21:35Emilio betrat den den Grund des Flughafens und wäre gerne auf direktem Wege zurück ins Auto gestiegen. Bisher hatte er sich nicht allzu viele Gedanken übers fliegen gemacht, aus gutem Grund. Lieber machte er sich einen Kopf darüber, was seine Eltern nun jetzt schon wieder wollten, welche einen weiteren Besuch in New York angekündigt hatten. Ob er ihnen verschwiegen hat, dass er genau zu dieser Zeit einen Abstecher nach Schweden vor hatte? Möglich. Seine Familie zu vermeiden war für ihn wie ein weiterer Sport geworden, worin er bisher ziemlich gut war. Ein paar Golf Partien konnte er bislang nicht ausweichen, jedoch waren die immer harmlos. Nichts ging über die Ernsthaftigkeit, die sein Vater bei jedem Spiel an den Tag legte. Ein ganz anderes Gesicht würde er sicherlich in ein paar Stunden ziehen, wenn er das leere Apartment seines Sohnes vorfinden würde. Da präferierte Emilio sogar den 8 Stündigen Flug.
Mit seinem Handgepäck bewaffnet, steuerte er auf den Eingang zu, um seinen Hals bereits seine Kopfhörer. Um sein Gepäck wurde sich gekümmert, weshalb er sich seine Zeit ließ, bevor er wirklich mal nach seine hinreißenden Begleitung Ausschau hielt. Auf seinem Handy ging er währenddessen den Group-Chat der Cavalli Geschwister durch, welche sich ausgiebig darüber amüsierten, welchen Stunt er wieder schob. Sein Blick ging dabei immer wieder nach oben, auf seinen Lippen ein äußerst belustigtes Grinsen. Da erblickte er auch schon den Bob seiner Arbeitskollegin. Giulia Bruno, oder Gigi, wie er bereits einige sie haben rufen hören. Eine Frau mit genug Feuer unterm Hintern für den gesamten New Yorker. Und seine Begleitung für die nächsten knapp zwei Wochen. Es war ihm nicht entgangen, dass sie zu Beginn wenig begeistert von dem ganzen schien, weshalb Emilio sich umso mehr darüber freute, dass ihre Versuche sinnlos gewesen waren. Er würde sich die nächste Zeit sicherlich prächtig amüsieren. Das hieß dann sobald sie wieder festen Boden unter sich hatten. Wovon Giulia noch nichts wusste, dass bereits ein Auto für die beiden in Stockholm bereitstand, welches sie auf weitaus angenehmere Weise, nachdem die Designweek Termine im Kasten waren, nach Jönköping bringen würde. Dort fand das 50 Jährige Jubiläum der dort gelegenen Rennstrecke an, welches mit einem Rennen dieses Jahr verbunden wurde.
"Giulia..", begann er, darauf bedachte sie bei keiner Spitznamen zu nennen. Vielleicht würde er sich einen ganz eignen für sie Überlegen. "..ich hätte mit nichts anderem als firstclass rechnen sollen." Und das hatte er auch nicht. Er kannte ihre Familie genauso gut wie sie seine. Geld machte sich schon immer schnell einen Namen. Er blieb vor ihr stehen, für seine Verhältnisse noch gut gelaunt an einem Flughafen, und checkte dann erstmal, wo genau sie hin mussten. Mit einem kurzen Kopfnicken gab er ihr die Richtung zu verstehen, womit sie sich in Richtung ihres Terminals machten. Dabei kramte er die Pässe für die Designweek, wie auch die Paddockpässe für das Rennwochenende hervor, und händigte ihr jeweils einen davon aus. "Meine Assistentin hat sich um alles gekümmert, mit Grüßen von ganz oben." Ob er sich seine eigene Assistentin angestellt hatte? Auch wieder möglich. Jedoch würde sie die beiden während ihrer Reise nicht beglücken. Ganz zu seine Enttäuschung. "Lange Nacht?", kam es im Anschluss von ihm, als er ihre Müdigkeit in den Augen bemerkte. "Du solltest den Schlaf im Flugzeug nachholen, viel davon haben wirst du in den nächsten anderthalb Wochen nicht." Dabei bezog er sich natürlich ausnahmslos auf die Arbeit.
Der Sicherheitscheck verlief Problemlos, weshalb Emilio die restliche Zeit vor dem Boarding nutzen wollte, von dem Champagner der firstclass Lounge Gebrauch zu machen. Er griff gleich nach zwei Gläsern und reichte eines seiner Arbeitskollegin.
Giulia
Gelöschter Benutzer
Re: We're going on a (work) trip – Emilio & Giulia
von Giulia am 06.08.2024 22:11Ihr Mundwinkel zuckten nach oben und breiteten sich zu einem Lächeln aus. „Wir müssen unserem Ruf als Nepo-Babys doch alle ehre machen, nicht wahr Cavalli." Frech zog sie eine Braue in die Höhe und betonte seinen Nachnamen neckend. Schließlich war es ihre Nachnamen und Hintergründe, welche ihnen die Gemütlichkeit in den Schoß legten. Doch sie gaben ihnen nicht nur mit exklusiv zu reisen, sondern hatten zumindest ihr auch vermittelt, dass die Ehrgeizig und fleißig zu sein hatte um sich in der Gesellschaft weiterhin einen Platz verdient zu haben.
Dankend nah sie die Pässe entgegen und ließ sie in die Tasche ihres Laptops gleiten die über ihrer Schulter hing. „Vielen Dank, sehr aufmerksam." Stellte sie fest und versuchte möglichst unauffällig einen Blick auf die Pässe für das Rennen zu werfen um zu wissen wo es stattfinden würde. Bei dem Wort Jönköping entgleiste ihren Züge jedoch so sehr, dass ihm vermutlich auffallen musste was sie da gerade tat. Sie versuchte, ihre Irritation damit zu überspielen, dass sie sich über noch etwas anderes wunderte. „Assistentin? Bekommt man sowas in der Sportredaktion oder muss man dafür ein reicher weißer Mann sein?" Erkundigte sie sich und biss sich verlockt auf die Unterlippe, bei dem Gedanken daran einen schnuckligen Assistenten zu haben um den Spieß mal umzudrehen. Doch es verstieß auch gegen ihre verbissenste Eigenschaft und zwar, die, alles alleine schaffen zu vollen. Sie brauche sicher keinen Leibeigenen, der ihr ihre Pässe druckte, das schaffte sie auch noch immer allein ... auch wenn es diesmal Emilio erledigt hatte.
Das Giulia müde schien war kein Zufall, denn auch wenn sie keine Flugangst hatte und es zuweilen auch gerne tat, so machte sie das lange sitzen auch unruhig und so pflegte sie es, irgendetwas vor den Flügen zu tun dass sie auslaugte. Doch gestern Nacht war nochmal eine Ausnahme gewesen, erst hatte sie Überstunden gemacht um ohne offene Aufgaben nach Europa reisen zu können und dann hatte sie auch noch die Fehlentscheidung getroffen einen Club unsicher zu machen, wobei sie eine Architektrustudentin aufgerissen hatte aus deren WG sie heute morgen geflüchtet war ohne sich zu verabschieden. Bei dem Gedanken an diese Aktion wirkte sie noch ein wenig müder, woraufhin sie endlich nickte. „Hmm, kann man wohl sagen, aber dafür werde ich gleich um so besser schlafen." Gab sie an und grinste frech.
Auch bei ihr verlief der Sicherheitscheck ereignislos und so konnten sie sich in der Lounge noch in die gemütlichen Sessel sinken lassen. Dankend lächelte sie ihm zu und nahm das Glas entgegen. „Und ich frag mich immer warum meine Eltern meinen Beruf nicht ernst nehmen." Stellte sie süffisant fest währen sie den ersten schluck nahm, dann musterte sie ihn und seine Kopfhörer. „Und freust du dich schon auf den Flug." Das Amüsement in ihrer Stimme wog schwer und sie gab sich keinerlei Mühe zu verstecken, dass der Büro Tratsch bei ihr angekommen war.
Emilio
Gelöschter Benutzer
Re: We're going on a (work) trip – Emilio & Giulia
von Emilio am 06.08.2024 23:17Er musste ebenfalls etwas Grinsen, als sie den Ruf der beiden Journalisten ansprach. "Pass auf, sonst könnte man meinen wir haben uns nichts hiervon selbst verdient." Eine Tatsache, die sowohl auch keine war. Auf ihre Unterstützung hatten seine Eltern was seine Berufswahl anging verzichtet, weshalb er ihnen gerne unter die Nase rieb, wie viel er wirklich schon erreicht hatte. Der Große Bericht über das Rennen nächste Woche war wie ein Sahnepünktchen. Weshalb sich sein Interesse mehr darum drehte. Er beobachtete, wie ihr fast die Augen aus dem Kopf fielen, als sie die Pässe das erste Mal richtig unter die Lupe nahm und fast wäre ihm ein lautes Lachen entwischt. "Ein reicher weißer Mann mit einem unwiderstehlichen Lächeln", witzelte er und zog dabei einen Mundwinkel nach oben. "Ich kann sie dir ausleihen, du scheinst dir nicht ganz jedes Detail der reise angesehen zu haben. Sie hilft dir sicherlich dabei" Mit dem Kopf deutete er erneut auf die Pässe und zwinkerte dann wissend. "Außerdem ist sie umwerfend. Viel hilfreicher als Dave oder Claudia am Empfang." Der Moment in dem Emilio sein Büro bekommen hatte, wusste er, dass er sich eine Assistentin an seine Seite holen würde. Vielleicht kam er in dieser Hinsicht nach seinem Vater. Sie erledigte schlichtweg das, wofür Emilio keine Zeit mehr hatte. Wie zum Beispiel sich um die Pässe zu kümmern.
Zu gerne hätte er weiter an ihrem Schlafmangel nachgehakt, jedoch merkte er schnell, dass er dazu keinen Grund hatte. Auch wenn seine Gedanken bereits die ersten Bilder malten. Die Male, welche er sie auf Events gesehen hatte, reichten dafür aus. "Wenigstens einer von uns", murmelte er anschließend, und zog dabei seine Kopfhörer wieder zurecht, welche durch die Sicherheitskontrolle etwas verrutscht waren. Auch sie schien ihr Augenmerk darauf zu haben. Ihm war bereits klar woran das lag. Er schüttelte noch amüsiert den Kopf, rollte jedoch daraufhin kurz mit den Augen. "Wer konnte wieder nicht den Mund halten? Vielleicht habe ich doch einen Ruf zu verlieren." Er legte den Kopf soweit es ging in den Nacken, jedoch lag auf seinen Lippen noch immer der Hauch eines grinsens. Er nahm den Flug wohl lockerer als sonst. Bisher hatten sie allerdings noch festen Boden unter den Füßen. "Vielleicht such ich mir eine Ablenkung. Ich halte dich sicherlich auf dem laufenden." Zufrieden stellte er das Glas einen Schritt neben sich auf einer Theke ab und bot Giulia an, ihres ebenfalls wieder entgegen zu nehmen, als auch sie leer hatte. "Na los, wir sollten los, bevor ich freiwillig den Flug verpasse." Ohne groß darüber nachzudenken legte er seine Hand einen Moment an ihren unteren Rücken, um sie so in die richtige Richtung zu lotsen, ließ sie jedoch einige Sekunden später wieder los. Das Boarding ging zügig wie immer, weshalb sie bald schon den Flieger betraten. "Fuck." Dabei fragte er sich wirklich immer wieder, welches Arschloch diese Dinger erfunden hatte.
Giulia
Gelöschter Benutzer
Re: We're going on a (work) trip – Emilio & Giulia
von Giulia am 07.08.2024 22:40Sie grinste ebenso, musste jedoch im selben Zug seufzen, schließlich war es ein ihr nicht unbekanntes Vorurteil, dass ihnen gegenüber Bestand. Vermutlich begegnete, Emilio dem Thema noch seltener, da die Sportredaktion gespickt war von Männern, welche sich zumindest einredeten, dass sie nicht eingeschüchtert waren von dem Geld und der Macht anderer Familien. Im Kultur Ressort passierte es Giulia nicht all zu selten, dass sie doch einmal einen bissigen Spruch zu ihrem Hintergrund gedrückt bekam, weshalb sie diesen so gut es ging unter Verschluss behielt.
Sie musste ebenfalls Lachen und schüttelte den Kopf. „Das wünscht du dir." Erwiderte sie nur trocken und strich sich einige nach vorne gefallenen Strähnen zurück hinter ihre Ohren. Sie schüttelte den Kopf und so beförderte sie, sie direkt wieder nach vorne. „Ich glaube ich verzichte, danke." Erschöpft strich sie sich über ihre Augen und den Rest des Gesichts und stellte fest. „Über das Rennen muss ich schließlich keinen Bericht schreiben, deswegen weiß ich offen gestanden recht wenig darüber." Sie zuckte mit den Schultern und ließ aus, dass Rennsport keine ihrer Passionen war. Wenn sie sich auf den Presserängen zu Tode langweilte und ihren Artikel verfasste würde er es schon merken, aber wer weiß, vielleicht würde sie es ja schaffen sich doch etwas dafür zu begeistern.
Sie murrte nur gequält während sie stark unterdrückte sich einen Kaffee zu hohlen und schüttelte den Kopf. „Hmm– Hätte es nicht mit Überstunden angefangen, wäre es auch nicht so lange geworden." Drückte sie hervor, damit bei ihm nicht das Bild entspannt, sie hätte es einfach nur übertrieben, auch wenn das ein großer Faktor war.
Sie bedachte ihm mit einem fast schon mitleidigen Blick der nach kurzer Zeit völlig überschattet wurde von einem hämischen Grinsen. „Frage lieber wer seinen Mund halten konnte, das ist einfacher." Scherzte sie und hob die Brauen. „Brauchst du noch Schlafmittel?" Erkundigte sie sich, denn ihre Reiseapotheke war beeindruckend ausschweifend.
Sie schüttelte den Kopf und erhob sich auf zack wie sie war. „Nein du hast recht! Wir sollten wirklich los!" Rasant machten sie sich auf den Weg zum Flieger in welchem sie dann auch recht zeitnah platz nehmen konnte. Routiniert verstaute sie ihr Gepäck und packte ihre Schlafbrille, das keine Medikamenten Etui und Ohropax aus, dann bestellte sie sich noch einen Tee und war einen Blick über die Tischartige Barriere zwischen ihr und ihrem Arbeitskollegen. „Und alles fit bei dir?" Erkundigte sie sich während beste mühe gab sich häuslich einzurichten und kühlend ihren Tee pustete. Die Müdigkeit kroch sich verräterisch in ihre Knochen. Jetzt wo sie saß war es um ein vielfaches schlimmer.
Emilio
Gelöschter Benutzer
Re: We're going on a (work) trip – Emilio & Giulia
von Emilio am 08.08.2024 19:08Er zuckte nur mit den Schultern, behielt seine Gedanken, eher Wünsche, für sich, und zog nur spitz einen Mundwinkel nach oben. Schweden, oder eher die After-Work Events, würden ihm sicherlich gut tun. "Da geht dein Ruf dahin, dass du immer genau weißt mit wem und was du es zu tun hast. Aber du hast Recht, zu dem Rennen bist du nur meine Begleitung", kam es neckend über seine Lippen, bevor er sie für eine Moment beäugte. Oder viel eher ihre lose Strähne, die über ihre Augen fiel. "Vielleicht kannst du noch ein paar mehr Überstunden drauflegen. Für den Ruf natürlich." Tatsächlich hatte Emilio nur positives über Giulia gehört und was er bereits von ihr selbst erleben durfte, sprach nicht dagegen. Aus diesem Grund verhielt er sich ihr gegenüber um einiges offener, was in keinerlei Hinsicht ein Problem darstellte. Es gab schlimmere Begleitungen.
Ein kurzes Seufzen überkam seine Lippen und so zog er eine Augenbraue nach oben. "Ich hab nicht vor auch nur eine Sekunde zu schlafen. Wenn wir in den Tod stürzen, würde ich gerne was davon mitbekommen." Ein Widerspruch, dem war er sich selbst bewusst. Jedoch musste er sich im Flugzeug zu jeder Zeit seiner Situation bewusst sein. In diesen 8 Stunden die Kontrolle für sein verdammtes Leben abzugeben war hart genug, da wollte er wenigstens die seiner selbst behalten. "Übrigens bin ich mir sicher es war Dave. Konnte noch nie lange den Mund halten."
Jeder Schritt in diese Maschine war eine Qual. Und bis er wirklich den Sitz erreicht hatte, ging ihm der Gedanke, einfach wieder auszusteigen, mehrere Male durch den Kopf. So lief das jedes Mal ab und jedes Mal zog er den Flug wieder aufs Neue durch. Schließlich war das ein wichtiger Teil seines Jobs. Und wenn er ab und an seine Familie sehen wollte, wäre ein Flug wohl auch nicht die dümmste Idee. Zum Glück kam diese Situation nicht allzu oft vor.
Auch er machte sich und seine sieben Sachen breit, als sie an ihren Plätzen angekommen waren. Regel Nummer 1 dabei, niemals einen Fensterplatz buchen. Er kramte sein Macbook heraus und legte es neben sich. Sein Plan war es, die nächsten Stunden an ein paar privaten Tracks zu arbeiten und die Teile dann so laut wie möglich aufzudrehen, bis er nichts mehr von der Außenwelt mitbekommen würde. Sein Blick wanderte zu seiner Kollegin. Ein Fragender Ausdruck zeichnete sein Gesicht. "Bist du dir sicher, dass nicht du Angst vorm fliegen hast? Mit dem ganzen Zeug könntest du das ganze Flugzeug einschläfern", deutete er auf das kleine Täschchen und zog amüsiert die Augenbrauen zusammen. "Aber ich vergaß, lange Nacht." Im nächsten Moment kam eine Flugbegleiterin an ihm vorbei, bot direkt das nächste Glas Champagner an. Emilio ließ es sich nicht nehmen direkt eine ganze Flasche zu bestellen. Wenn er schon Todesangst hatte, könnte er daraus auch eine Party machen. Er würde sich nicht betrinken, da hätten wir wieder das Kontrollverlust Thema, aber der Geschmack von Champagner war ganz erträglich für die nächste Zeit.
Giulia
Gelöschter Benutzer
Re: We're going on a (work) trip – Emilio & Giulia
von Giulia am 09.08.2024 16:37Aus kleinen Müden Augen starrte sie ihn an und rieb diese dann. „Flugangst würde ich es nicht nennen, aber das lasse ich mich nicht von einem Typen fragen der zu Paranoid ist um im Flieger zu schlafen." Ein kleines Gähnen entwich ihr, „Wie konntest du das vergessen! Unerhört" murmelte sie mit einem frechen Grinsen das Gähnen noch auf halbem Weg, dann begann sie an ihrem Tee zu nippen und ihn über den Rand ihrer Tasse hinweg anzublicken als eine etwas aufgekratzte junge Flugbegleitung zu ihr eilte und erläuterte, dass sie ihr den Tee noch nicht hätte bringen dürfen und nun nochmal mitnehmen müsse, schließlich waren sie ja noch nicht in der Luft und es könnte passieren, dass er umkippe. Seufzend gab sie also ihre Tasse auf und blickte wieder zu Emilio.
Dann stiegen sie endlich auf und Giulia verzog angenervt das Gesicht von dem druck auf ihren Ohren und der leichten Übelkeit die sich in ihr breit machte. Fliegen machte ihr keine Angst. Sie vertraute den monströsen Stahlvögeln sehr, doch das flaue Bauchgefühl, dass sie in ihr auslösten, das gefiel ihr ganz und gar nicht.
Als sie in der Luft waren und er seinen Champagner entgegennahm bekam sie ihren Tee, es war ein neues brühend heißes Getränk. Sie nippte vorsichtig und verbrannte sich trotzdem ihre Zunge. Natürlich, immer diese verdammte Ungeduld. „Oh man." Murmelte sie, leerte nach einigen Minuten die Tasse und begann dann das Programm. Routiniert schminkte sie sich ab, cremte ihr Gesicht ein, eroberte erneut die Ortszeit nach, welche sie in Stockholm haben würden, nicht dass sie dort die Nacht wachliegen würde. Ihre Ankunftszeit betrug zwölf Uhr Mittags, was ihr genug wache Stunden verschaffte, dass sie nun schlafen konnte. Dann warf sie sich eine Pille ein und setzte ihre Schlafmaske auf. Die wohligen Bahnen der Ruhe umschlossen sie weich. Ein kleines erleichtertes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, dann war sie weg, sie wachte erst wieder auf, als das Flugzeug begann sich zur Landung zu senken und blickte zu Emilio herüber, unsicher ob er geschlafen hatte, oder es durchgehalten hatte kein Auge zuzumachen. Müde lächelte sie ihm zu und hob eine Braue. „Und wie schlimm wars." Erkundigte sie sich noch ganz groggy und versuchte endgültig aufzuwachen.
Als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten, war ihre Begleitung nicht der einzige der sich freute. Gezielt steuerte sie eines der Cafés am Flughafen an und warf ihm einen Blick zu. „Wie siehts aus, Kaffee und Zimtschnecke?" Ein torfreudiges Grinsen hatte sich auf ihren Lippen breitgemacht, denn wenn es eine Sache gab für die sich der Flug nach Stockholm immer lohnte, dann waren es die verboten guten Zimtschnecken!