Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice [CUT]

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Baby
Gelöschter Benutzer

Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice [CUT]

von Baby am 16.11.2020 13:58

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Riley Davis kann ihren Augen nicht trauen, als sie in den Nachrichten erfährt, dass die Hochsicherheitsgefangene Ellen Hudley, als "Baby" bekannt bei einem Gefangenentransport ausgebrochen ist. Die ehemalige Phoenix-Agentin macht sich sofort auf den Weg, Babys Aufenthaltsort herauszufinden und sie zu verfolgen. Denn obwohl ihr eigener Gefängnisaufenhalt bereits 3 Jahre her ist, hat sie in keienr einzigen Nacht die Mater vergessen, welche sie durch Baby erfahren hat. Riley hat nur ein Ziel: Baby wieder hinter Gitter bringen. Und Baby? Sie will nur ihren Spaß haben...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2021 11:03.

Baby
Gelöschter Benutzer

Re: Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice

von Baby am 16.11.2020 14:11

Baby starrte leise summend an die Decke ihrer Zelle, während sie mit dem Rücken auf dem kalten, nackten Boden lag und ihre Hände vor der Brust miteinander verschrnkt hatte. Die Sonne ging langsam auf, wovon sie allerdings nicht viel sehen konnte, da das winzige Fenster nicht viel von dem Ausblickt nach draußen offenbarte. Lediglich der langsam heller werdende Raum verriet ihr, wie spät es etwa sein musste. Heute war ein wichtiger Tag, das hatte man ihr nun oft genug gesagt. Denn heute stand ihre Verlegung in das Staatsgefängnis von Huntsville, dem Texas State Penitentiary at Huntsville, in Texas an. Ihre Heimat, in welcher sie in einigen Monaten hingerichtet werden sollte, nachdem sie selbst im Gefängnis mehrere Verbrechen begangen hatte, Wärter angegriffen und Mitinsassinen getötet hatte. Nun war sie bereits seit einigen Jahren in Einzelhaft (man mochte glauben, dass die Menschen doch noch aus ihren Fehlern lernten) und freute sich auf die Abwechslung, die ihr heute geboten wurde. 
Eine Weile noch lag sie nur da, starrte vor sich hin und summte Lieder, die sie früher viel Zuhause gehört hatte. Ihre Mutter und sie hatten immer so unglaublich gerne gesungen, ganz egal in welcher Situation. Auch heute noch tat sie das einfach (selbst, wenn sie nichts zum hören von CDs oder Sticks in ihrer Zelle hatte (dort stand nur ein Bett, eine Toilette und ein Waschbecken) fand sie immer die Motivation dazu einfach loszusingen und Stimmung ins Haus zu bringen! ''Aufstehen!'', rief ein Wärter und riss die Blondine damit aus ihren Gedanken (die meistens mehr wirr als alles andere waren). Langsam legte sie ihren Kopf in den Nacken und blickte zu der Tür, welche sie aus diesem Blickwinkel falsch herum sah. ''Sofort!'', ertönte es hinter der dicken Tür erneut und mit einem Seufzen rappelte sie sich auf. Es ging also los. Es. ging. los. Wie toll! Endlich! Eine kleine Klappe öffnete sich, wodurch Baby ihre Hände strägte. Sie kannte das Ganze nun schon so gut und im Gegensatz zu sonst, hatte sie richtig Lust auf den Tag und stellte sich dementsprechend noch nicht allzu quer.
Nachdem der Wärter ihre Hände mit Handschellen gesichert hatte, trat sie von der Tür weg, während der Wärter diese öffnete. Allein dafür brauchte er sicher eine halbe Minute, da es (ganz offensichtlich) nicht nur eine Verriegelung hab. Während sie wartete legte sie ihren Kopf ein wenig schief und fing wieder an zu summen. Für die Wärter hier war ihr Verhalten nichts neues, im Gegenteil. Manchmal fing sie einfach scheinbar ohne Grund an zu schreien, gegen die Wände zu hauen oder zu lachen. Natürlich wusste Baby die meiste Zeit über was sie tat und verhielt sich absichtlich merkwürdig, einfach weil es Spaß machte. Doch manchmal gab es Phasen, in denen sie nicht sie selbst war, Dinge sah, hörte oder erlebte, die nicht real waren. Doch gerade in diesem Augenblick war ihr Verstand (soweit das möglich war) klar. ''Ich wünsche einen wunderschönen guten Morgen!'', grinste die Psychopathin die Wärter an, die sich ihr nun offenbarten. ''Ich hoffe, Sie haben alle schon gut gefrühstückt. Es wird eine lange Fahrt!'' Insgesamt mussten die Wärter und Baby fast 35 Stunden fahren, was an einem Stück kaum möglich war. Daher wurden zwei Zwsichenaufenthalte geplant. Einmal im Arizona State Prison Complex in Perryville, Arozona und in Penitentiary of New Mexico in Santa Fe County, New Mexico.
Mit einem breiten Grinsen blickte sie zu ihren Beinen hinab, welcher der Wärter ebenfalls mit Fesselungen schmückte und letztendlich ihre Hände und Füße mit einer weiteren Sicherung verband, sodass sie kaum einen Schritt vor den anderen machen konnte, niemanden angreifen konnte oder gar beides. Das machte natürlich einiges unglaublich schwierig, doch änderte das nichts an ihrer Laune. Nein, davon ließ sie sich von ihrer Idee, in den nächsten Tagen (während der Fahrt) irgendwie auszubrechen. Sie würde jede Gelegenheit nutzen und bei dem Gedanken schien ihr Grinsen nur noch mehr zu wachsen. Ja! Sie würde bald wieder frei sein, selbst wenn sie dabei draufgehen würde. Sie wollte in Freiheit sterben, vielleicht noch den ein oder anderen mitnehmen ... Das klang toll. ''Na dann auf!'' Sie war entschlossen!
Der Weg durch das große Gefängnisgebäude zog sich ewig hin, besonders da Baby einfach unglaublich langsam war. Doch irgendwann (sie wusste nicht genau, wie lange es nun gedauert hatte), kamen sie auf einen der hinteren Höfe, wo bereits ein Gefangenentransporter stand. Ihr Ziel war so nah ... Bald. Bals wäre sie frei. Die frische Luft ließ ihren Wunsch danach nur noch mehr steigen, trieb den Gedanken daran nur noch mehr in den Vordergrund. Für einen Moment schloss sie die Augen, während sie ohnehin von den Wärtern an beiden Armen zum Wagen geführt wurde und atmetete einige Male tief ein und aus. Gott, wie sie diese Luft gerade genoss. Der frische, kalte Wind an ihrer Haut. Fuck, sie wollte frei sein. Ein letztes Mal. ''Fick dich!!'', überkam es sie, als sie plötzlich förmlich in den Wagen gestoßen wurde und dabei mit dem Gesicht auf dem Boden aufschlug (sie konnte sich immerhin nicht abstützen). ''Reiß dich zusammen ... alles ist gut...'', murmelte sie leise zu sich selbst, während sie wieder auf die Beine gehoben wurde, nur um kurz darauf auf einen der Sitze gepresst zu werden. ''Sei still!'', sprach noch immer der selbe Wärter zu ihr zu befestigte Ihre Fesselungen an der Wand hinter ihr.
Zwei Wärter setzten sich zu ihr in den hinteren Bereich, wärend einer vorne einstieg um zu fahren. Baby hatte nichts bei sich, also würde sie sich irgendetwas einfallen lassen müssen um letztendlich die drei Muskeltiere überwältigen zu können und die Fesseln loszuwerden. Aber alles zu seiner Zeit. Nun erst einmal würde sie ruhig sitzen bleiben, überlegen, eine Gelegenheit abwarten. Ganz in Ruhe. Sie hatte noch einige Zeit übrig. Oh ja. Sie war sich sicher, dass ihr Plan aufgehen würde (auch, wenn sie noch gar keinen hatte).

Sie waren nun bereits bestimmt schon seit fast zwei Stunden unterwegs, als der Wagen an einer verlassenen Raststätte anhielt, da einer der Wärter scheinbar dringeng zur Toilette musste. Genervt blickte Baby an die Decke des Wagens, welche sie schon jetzt in und auswendig kannte. Vielleicht bot sich ja nun eine Gelegenheit zu fliehen? ''Ich muss auch mal für kleine süße Mädchen.'', sprach sie daher und blickte wieder zu den Wärtern, die wenig Begeisterung zeigten und schon versuchten, sie zu ignorieren. ''Es ist mein Reeeeecht.'', piepste sie fast beugte sich ein wenig nach vorne. ''Ich kann es auch einfach hier laufen lassen, mir macht das nichts.'' Mit einem provokanten Grinsen wechselte ihr Blick von einer Person zur anderen, bis diese letztenlich anfingen sie von der Wand zu befreien. ''Na geht doch!'', begeistert erhob sich Baby von dem Sitz, noch immer grinsend.
''Es ist ja fast ein Wunder, dass ich nicht auch noch aus dem Wagen gestoßen wurde! Ihr seid zuuu lieb zu mir, thihi.'' Die exzentrische Art von ihr war das, was viele besonders nervte. Sie liebte es einfach den Menschen um sich herum so sehr auf die Nerven zu gehen, bis jemand es wagte einen Schritt gegen sie zu verrichten. Allerdings liebte sie jedes Mensche solcher Spielchen, solange sie nicht das Opfer davon war. Das war definitiv nicht ihre Rolle! Noch ein Grund mehr endlich aus dem Loch rauszukommen und das Leben wieder zu genießen! Einer der Wärter lief vor ihr, während ein anderer hinter ihr hertappte. Vor einer der Türen blieben sie stehen und öffneten diese. Allein würde man sie sicher nicht hineingehen lassen, aber das war gerade auch gut so. So hatte sie erstmal nur einen, um den sie sich kümmern musste. Dann kam der zweite, der vorne stand und wartet und dann der Fahrer, der irgendwo zur Toilette gegangen war und in der zwischenzeit sicher wieder seinen Platz eingenommen hatte. Ja, das klang gut ... Das würde schon klappen. Hoffentlich.
Sie trat in die Kabine und drehte sich zu dem Mann um, während sie an sich herunter deutete um ihm klar zu machen, dass sie sich selbst wohl eher nicht entkleiden konnte. Entweder würde er ihre Fesseln abmachen (was sehr unwahrscheinlich war) oder selbst Hand anlegen (was sehr wahrscheinlicher war), so musste sie nur kurz abwarten um zu wissen, wie sie ihn umbringen würde. Der Wärter beugte sich nach vorne und mit einer geschickten Bewegung legte sie ihm die Handschellen um den Hals und drückte ihn mit ihrem Körper gegen die Wand, während ihre Hände fest nach vorne drückten. Es machte ein wenig Lärm, doch drückten die beiden Körper die Tür zu, sodass der Wärter nicht in die Kabine kam. Nach und nach spürte sie, wie der um sich schlagende Körper des Mannes immer schwacher wurde und letztendlich immer schwerer wurde. Mit ein wenig Anstengun versuchte sie wieder in den richtigen Stand zurück zu kommen, bekam dabei die nun aufgehende Tür ins Gesicht (erneut) und stöhnte dabei vor Schmerz auf.
Wut erfüllte ihren Körper, musste das ernsthaft sein?! ''Meine verfickte Nase du Penner!!'', fluchte sie, während der Mann sich auf sie stürzte und die beiden gemeinsam nzu Boden gingen. Ohne nachzudenken biss sie ihm mit voller Kraft und entschlossenheit in den Hals, spürte wie sie nach und nach Schichten der Haut mit ihren Zähnen durchbohrte, hörte den lauten, schmerzerfüllten Schrei direkt neben ihrem Ohr und schmeckte binnen Sekunden das Blut, welches ihr in den Mund lief. Wahrscheinlich aus Affekt heraus begann er mit sein Händen ihren Kopf nach unten zu drücken um sie von seinem Hals zu lösen, jedoch verbiss sich Baby nur umso mehr im Fleisch des Wärters und stieß ein verrücktes Kichern aus, als sie letzendlich ein Stück des Fleisches aus ihm herausriss. Blut spritzte durch die ganze Kabine, über die Leiche des anderen Wärters, über sie und schreiend drückte er nun seine Hände voller Verzweiflung auf die klaffende Wunde.
Während der Mann noch um sein Leben kämpfte, versuchte Baby den Schlüssel für die Fässeln bei einem der zwei Männer zu finden und schließlich irgendwie an das Schloss damit zu kommen (was sich wirklich nicht als einfach herausstellte). Nach einigen Versuchen jedoch hatte sie genau das geschafft. ''Du bist jetzt dran, mein Schatz!'', schrie sie voller Euphorie als sie die immer näher kommenden Schritten des dritten und letzten Mannes hörte. Mit nun freien Händen und Armen erhob sie sich, öffnete die Tür (so gut es möglich war) und stieg über die zwei Leichen. Übersäht mit Blut und einem breiten Grinsen auf den Lippen trat sie dem Mann entgegen, welcher bei ihrem Anblick innehielt und blass wie eine Leiche wurde. ''Lust auf ein Spielchen?'' Er jedoch schien gar nicht begeistert zu sein. ''Umarmung?'' Schließlich waren gerade zwei seiner Kollegen gestorben, sicher brauchte er ein wenig Trost ... ''Nein? Auch gut...'', murmelte sie, griff nach einem der Schlagstöcke der Wärter und fing an in seine Richtugn zu rennen. 
Es dauerte nich lange, bis die Blondine den Mann eingeholt hatte, welcher letztendlich versucht hatte zu fliehen. Mit einem festen Schlag auf sein Schienbein, brachte sie ihn dazu zu Boden zu gehen. Ihr nächster Schlag zielte direkt auf seinen Kopf, welchen sie mit einigen Schlägen nahezu unerkänntlich schug. Dabei schrie und lachte sie noch immer voller Freude und Aufregung, bis sie letzendlich mit schwerem Atem neben der Pfütze seines ehemaligen Gehirns für einen Moment Platz fand. ''Verdammt, Jungs! Das war funny!'' Sie war frei! Endlich frei... Doch musste sie nun von hier weg. Ehe ihre Flucht auffiel, wollte sie einen möglichst großen Abstand zwischen dem Ort und ihr bringen. Einen sehr großen ...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2020 17:33.

Riley
Gelöschter Benutzer

Re: Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice

von Riley am 16.11.2020 20:00

Frustriert warf Riley ihre Tasche in die Ecke.
Schon wieder eine verdammte Absage! Es war der erste Regierungsjob seit langem, bei dem sie endlich wenigstens zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden war - bis der werte Herr Vorgesetzte während ihres Gesprächs einenw ichtigen Anruf bekommen und sie daraufhin hinausgeworfen hatte.
Wie sie es hasste!
Missmutig griff Riley nach den Chips, knipste den kleinen Fernseher an der Wand an und öffnete mit einem lauten Rascheln die Packung.
Es war einfach alles den Bach runter gegangen. Die Phoenix Foundation gab es nicht mehr. Das Team hatte sich aufgelöst. Mac und Bozer und Desi und Matty hatte sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen - sie schrieben sich vielleicht allerhöchstens mal ne WhatsApp und Jack war nach wie vor auf seiner Mission den Terroristen zu jagen verschollen. Sie hätte alles dafür gegeben, mit ihm reden zu können, etwas Zeit mit ihm verbringen zu können. Seine lachende Stimme zu hören, die dumme Filmzitate zum Besten gab und wäre gerne mit ihm Skiball spielen gegangen und hätte Pizza mit ihm verdrückt.
Aber es war nur lächerliches Wunchdenken. Immerhin hatte sie ihre Mum noch. Regelmäßig traf sie mit ihr und sie war momentan echt ihre Stützte. Riley verzweifelte immer mehr: wenn sie nicht bald mal nen anständigen job finden würde, dann...
"Und hier eine wichtige Meldung: Die Behörden warnen, dass eine junge Frau aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Californien ausgebrochen ist. Sie ist des mehrfachen Mordes und schwerer Körperverletzung schuldig und ausgesprochen gefährlich. Jeder Hinweis auf den Verbleib der Verdächtigen kann unter folgender Nummer..."
Es rauschte in ihren Ohren.
Rileys haselnussbraune Augen waren starr auf das Bild der Gefangenen im orangenen Oberteil gerichtet, welches von dem Fernseher ausgestrahlt wurde. Die blonden Locken... das erhobene Kinn... der erhabene Blick...
Und Riley geschah etwas, was ihr seit langem nicht mehr passiert war.
Sie wurde, an hellichtem Tag, bei geöffneten Augen, bei vollen Bewustsein - hinein gerissen in den Alptraum...

Verschwommen sah sie Babys Gesicht vor sich. Das verrückte Lachen drang in ihren Ohren. Der Faustschlag traf sie unerwartet, Riley brach zusammen keuchte, schnappte nach Luft. Sie spürte, wie man ihr die Luftzufuhr abschnürte. Sie trat, sie biss, sie kämpfte, Schreie, so viele Schreie. Blut, sie schmeckte Blut. Und dann waren da harte Hände, rissen sie zurück, drückten sie gegen den Boden. Die Wand. Kaltes Metall. Kälte. So kalt. Schmerzen. Überall. Wieder Babys Gesicht. Ihr Blick, der ihr folgte, als sie in ihr Bett kletterte. Sie legte sich zunächst mit dem Rücken zum Raum. Fühlte sich beobachtet. So unsicher. Unsicher. Hilflos. Drehte sich um. Da war sie wieder. So nah, direkt vor ihr, Centimeter vor ihrem Gesicht. Grinste dieses Grinsen, dieses Grinsen, dieses...


"...Nein...", hauchte Riley. Tonlos. Wie paralysiert. Begann langsam den Kopf zu schütteln, kaum wahrnehmbar erst, dann stärker. "Nein, mhm, nein, auf keinen Fall. Nein!" Sie blinzelte - und sie war wieder da. Die Nachrichten waren schon alnge vorbei, abgelöst von irgendeiner Doku über das Amazonas-Gebiet. Riley sprang auf. Sie zitterte, kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn. Nein, Baby konnte nicht entflohen sein, bitte nicht, nein!!
Sie sah noch ganz genau vor sich, wie Baby diesen anderen Gefangenen da umbgebracht hatte, wie sie ihn kaltblütig ermordet hatte, vor allen anderen, ihn gebissen und gewürgt und mit einem Besser - gott weiß wo sie es herr hatte - auf ihn eingestochen hatte. Und Riley war direkt daneben gewesen. Und Riley war mit ihr in einem Zimmer gewesen. Direkt bei ihr, ständig, immerzu, nicht auszuhalten. Sie war ständig da gewesen, ständig da, dieses Kichern, die Schreie, das Gebrülle, ihr Grinsen, diese fürchterliche, fröhliche, alles aufsaugende Art. Sie fühlte sich, als wäre sie wieder im Knast, fühlte sich wie damals.
Die Nachrichten hatten nicht einmal ansatzweise beschrieben, wie gefährlich dese Frau war. Nein! Sie musste wieder hinter Gitter! Auf der Stelle! Sofort! Und siew ürde verdammt nochmal dafür sorgen. Für all das, was Baby ihr angetan hatte, ürde sie sich revanchieren, würde sie zurück in den Knast schaffen, wo sie hingehörte.
Wenn die Phoenix noch existieren würde, würde sie sich natürlich sofort bei Matty melden, doch man hatte ihnen sämtliche Rechte entzogen. Es gab keine Phoenix-Foundation mehr, keine Geheimorganisation mehr und sie hatten auch alle keine Regierungsposten mehr. Nein, sie musste das hier allein durchziehen.
So wie damals. Nur sie und Baby.
Der Magen drehte sich ihr um. Ihr wurde schlecht.
Riley setzte sich an ihren Schreibtisch, klappte ihren Laptop auf, der sofort aus seinem Schlummermodus erwachte und ihr entgegenstrahle. Mit einem Klick hatte sie das Terminal geöffnet. sie würde das hinkriegen. Sie war nicht mehr die unerfahrene, leichtsinnige Hackerin von damals. Sie war eine ausgebidlete Geheimagentin, hatte mehr Nahtod-Erfharungen hinter scih gebracht, als sie zählen konnte, hatte Kampfunterricht bekommen, so unendlich viel Leid gesehen, hatte sogar selbst einen Menschen erschossen...
nein, sie war stärker geworden, viel stärker. Unds ie war bereit, sich Baby zu stellen. Ein weiteres Mal. Und zu triumphieren. Sie würde sie wegsperren. Und vielleicht...vielleicht würde sie mit diesem Sieg endlich darüber hinweg kommen. Vielleicht würde sie den Knast dann endlich endgültig hinter sich lassen können, der sie heute noch oft genug in ihren Alpträumen verfolgte.
Ihre erste Tat bestand darin, sich in die Kameras des Hochsicherheitsgefängnisses von Californien zu hacken. Es war schwieriger als damals, als sie es bei der Mission hatten tun müssen, als Mac als Gefangener dort eingeschleust worden war, weil ihr nicht mehr das Netzwerk der Phoenix-Foundation zur Verfügung stand. Doch nach ein paar Stunden war sie drin und scuhscuhte die Aufzeichnungen nach dem Ausbruch - zunächst fand sie nichts. Aber: sie fand Baby, wie sie aus ihrer Zelle und zu einem Gefangenentransport geführt wurde. Shit. Natürlich.
Daran hätte sie denken müssen.
Netterweise konnte sie das ennzeichen einsehen, sodass es ein lecihtes war, durch die Verkehrsüberwachungskameras den Weg des Transporters zu verfolgen - bis suie schließlich an der Kamera einer Tankstelle war, wo er anhielt und nach kurzer Zeit auch Baby hineuasgeführt wurde. Riley beugte sich vor, ihre Augen auf das minimalste Detail verschärft. Lange Zeit passierte nichts. Sie spulte ein wenig vor. Und dann sah sie Baby - alleine!! - aus der Tankstelle gerannt kommen, ein breites Grinsen auf dem Gesicht und...und... war das Blut?
Rileys Herz machte seinen Satz nach unten. "Oh Fuck." Sie hätte hundert Dollar darauf gewettet, dass diese Frau die Wärter, welche sie hineingebracht hatten, umgebracht hatte. Hundert Prozent. Scheiße, scheißescheiße. Sie schluckte, schnitt sich das Bild des Gesichtes von ihr aus und öffnete die ShodenMap, wo sie das Gesicht durch die Kameras laufen lassen ließ in ganz Californien. So lange waren diese Aufnahmen noch nicht her - etwa einen Tag - und so weit würde Baby hoffentlich noch nicht gekommen sein. Nicht, wenn alle Geheimdienste und Polizeistationen nach ihr suchten - und nun auch öffentlich fahndeten.
Während das Programm lief und versuchte, Treffer zu finden, tigerte Riley unruhig in ihrer Wohnung auf und ab. Fuck, das konnte einfach nicht wahr sein, das durfte einfach nicht wahr sein, Nein!! Sie presste sich dei Finger an ihre Schläfen, zwang sich stehen zu bleiben, zwang sich tief ein und auszuatmen. Verdammt, ey.
Ja, sie würde das hinkriegen. Sie musste das hinkriegen.
Ihr Laptop gab einen Ton von sich. Ein Treffer!! Riley stürzte an ihren Laptop. Da! Sie war am Highway 101, in der kleinen Gemeinde Hoppaw! Abgelegen, sicher vor den meisten Kameras. Sicher woltle sie sich dort erstmal einkleiden und ausrüsten. Scheiße ey! Diese Frau dürfte auf keinen Fall an Waffen kommen.
Sie musste jetzt los! Jetzt sofort!
Riley sprang auf, packte in ihre tasche nur das nötigste - ein wenig Kleidung, Zahnbürste,  Zahnpaste, packte ihren Laptop in ihren Rucksack und war schon mit Geld, Portmonaie, Handy und Schlüssel aus dem Haus. Rannte zum nächsten Zug. Sie musste sich beeilen. Scheiße, sie wünschte sie hätten noch die Privat-Jets der Phoenix zur Verfügung. So ein verdammter Mist!

Es brauchte Stunden, bis sie endlich in Hoppaw angekommen war. Sie hatte Baby durch die Kameras von Bankautomaten und Überwachugnskameras aus Geschäften ein wenig verfolgen können, doch natürlich hatte sie Hoppaw schon vor Stunden wieder verlassen. Anders gekleidet und mit Waffen. Und sicher hatte sie auch die ein oder andere Leiche hinter sich gelassen, oder?
Riley schaffte es, sich ein Mietauto zu ergattern und brauste damit nun den Highway hinunter. Ihr Laptop stand neben ihr auf dem Beifahrersitz, wo sie immer mal wieder drauf spinkste. Und dann legte Riley eine Vollbremsung hin.
Da auf dem Feld, links von ihr... da!!!
Ihr raste das Herz in der Brust. Tief atmete sie ein. Einmal. Zweimal. Dreimal.
"Du kannst das", flüsterte sie sich selbst zu. "Du kannst das. Keine Panik. Du kriegst das hin."
Sie simste Mac ihren Standort (inklusive des Bildes von Baby, damit er wussten, worum es ging) und stieg aus dem Wagen. Die Geheimbehörden konnt sie nicht einschalten. Schließlich dürfte sie nicht für die Regierung arbeiten und auch wenn das hier nicht offiziell war...es kam aufs Gleiche raus, oder? Nein. Sie wollte wirklich kein Risiko eingehen.
Sie wollte nicht nochmal in den Knast. Egal wofür. Unter keinen Umständen.
Nochmal atmete sie tief durch. Sie packte ihren Laptop in ihren Rucksack ein und machte sich in großen Schritten über das Feld auf den Weg hin zu dieser Gestalt. Hin zu dieser Gestalt, die nichts weiter war als eine Ausgeburt der Hölle.
Hart wie eine Mauer. Hart wie Stein. rief sie sich in Erinnerung. Die Worte, die im Knast zu ihrem Mantra geworden waren.
"Hey. Baby!", rief sie der Frau zu, als sie schließlich in Hörweite war. Die Handschellen, die sie sich eingesteckt hatte, waren kalt und hart in ihrer Hosentasche. Ihr Herz raste, doch sie dürfte sich keine Nervosität anmerken lassen. Keine Angst. Das roch diese Frau. Und sie nutzte es gnadenlos aus. "Wie viele Menschen hast du seit deinem Ausbruch schon wieder auf dem Gewissen?"

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Baby
Gelöschter Benutzer

Re: Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice

von Baby am 16.11.2020 20:56

Baby rannte sicher schon seit einer halben Ewigkeit einfach durch den Wald. Sie wusste nicht, wohin sie rannte, doch die Hauptsache war, dass sie Abstand zu den Leichen, dem Wagen und vor allem den Kameras gewann. Sie hoffte, ihre Spuren ein wenig verwischen zu können. Ihr war klar, dass sie nicht viel Zeit hatte. Doch sie wollte diese Chance nutzen, Spaß haben und wahrschienlich einfach bald von der Polizei erschossen werden. Aber hey - sie würde nicht durch eine beschissene Spritze sterben, nur weil der Staat das so wollte. Nein, nein. Sie würde es denen schön schwer machen. Also rannte sie, sang dabei verschiende Lieder, hüpfte wie Wild und im Rausch umher, bis sie irgendwann das Ende des Waldes erkennen konnte. Es war mitten am Tag, die Sonne blendete sie, während sie nach oben blickte. ''Menschen, fuck wie geil!'' Ihr Anblick musste furchterregend sein, so voller Blut und in dem orangenen Outfit. Sie musste erst einmal sehen, dass sie sich etwas anderes anzog. So würde ja wirklich jeder vor ihr flüchten. Sicher würden bald überall Bilder von ihr gezeigt werden und dann würde sie sofort auffliegen. Zumindest so.
Am Ende des Waldes angekommen blickte sie sich um, es war noch immer nur eine Straße, die aber in einen Ort zu führen schien und dahinter ein Feld. Scheinbar eher ein kleines Örtchen. Perfekt um sich frisch zu machen. So trat sie an die Straße, auf welcher kaum ein Auto langzufahren schien und setzte sich einfach auf die Fahrbahn, mit dem Blick zum Dorf weg. Die Sonne strahlte sie an, wärmte ihre blasse Haut und sie schloss ihre Augen, während sie wieder anfing zu singen. 

''When I look out my window
Many sights to see
And when I look in my window
So many different people to be
That it's strange, sure is strange
Oh no, must be the season of the witch
Must be the season of the witch, yeah
Must be the season of the witch
When I look over my shoulder
What do you think I see?
Some other cat lookin' over
His shoulder at me
And he's strange, sure, he's strange''

Als sie ihre Augen öffnete sah sie ein Auto immer mehr auf sie zufahren, der Fahrer hatte bereits einige Male gehupt, doch sie rührte sich nicht, legte ihren Kopf nur schief, während ihre mit Blut verschmierten Haare über ihre Schulter wanderten. Eine junge Frau war langsam hinter der Scheibe zu erkennen, die kurz darauf besorgt vor Baby stehen blieb. Noch immer blickte sie schweigend zu dem Auto, beobachtete wie die Frau langsam ausstieg und sie ansah. ''Geht es Ihnen gut? Kann ich ihnen helfen?'' Langsam trat die Frau immer näher, traute sich aber nicht wirklich an sie heran zu treten. ''Oh, Darling. Du kannst mir helfen und du wirst es auch tun.'' Fast schon liebevoll sah Baby die Fremde an, stand langsam auf und lächelte noch immer, als wäre die Welt blumig und bunt. Wie eine Katze begann sie langsam um die Frau herum zu tänzeln, warf dabei einen Blick in die Fenster um zu sehen, ob sie allein war und als sie sich dessen sicher war, packte sie wie aus dem Nichts nach den Haaren der Frau, riss sie zu sich und daraufhin auf den Boden, ehe sie mit einem lauten Lachen einfach anfing sie auszuziehen. Allerdings  nur, um ihre Kleidung schließlich anziehen zu können.
Die nun deutlich verstörtere Frau rappelte sich auf und versuchte zu ihrem Auto zu gelangen. Doch kam ihr die Blondine dazwischen, trat ihr in den Rücken und ließ sie heftig gegen die noch halb offene Wagentür knallen, die daraufhin zuknallte. ''Na na, Süße. Ich bin noch nicht fertig.'' Noch immer war ihre Stimme liebevoll, als würde sie gerade mit ihrer Tochter sprechen und während sie sich umzog, tanzte sie ein wenig um sie herum. ''Wieso hast du denn solche Angst? Ich habe dir doch noch gar nichts angetan!'', kichernd beugte sie sich zu ihr und leckte ihr über die Stirn, welche durch den Aufprall an der Tür des Autos aufgeplatzt war. Daraufhin packte sie die Frau wieder an den Haaren und packte sie in den Kofferraum des Wagens. ''Wenn du schreist, wird es nur umso schlimmer mit dir Enden, okay?'' Grinsend zockte sie mit ihren Schultern und nickte heftig, ehe sie die den Kofferraum schloss und sich auf den Fahrersitz setzte.
In dem Ort angekommen stieg sie aus (wissend, dass sie noch immer überall Blut an sich hatte und lief zu einem Geschäft. Dort stolzierte sie hinein, zog dem Besitzer eine über und schnappte sich einige Sachen, die sie in einen der Rucksäcke dort packte und verschwand wieder. Relativ schnell hatte sie ein Motel gefunden. Dort konnte sie duschen gehen. Mit Wasser aus einer Flasche reinigte sie die Stellen ihres Körper, die man sehen konnte und spülte das Blut ein wenig aus ihren Haaren, ehe sie zur Rezeption ging und sich dort ein Zimmer holte. Der Typ blickte sie zwar komisch an, doch scheinbar war noch kein Foto von ihr herumgewandert, zumindest konnte sie auch nichts in dem Fernseher sehen, der in der Ecke eines des Raumes hing.
Gemeinsam mit ihrer neuen Freundin betrat sie so wenige Minuten später das Zimmer und sperrte ab. ''Wie gut, dass man hier in den Motels nichts vorzeigen muss, um ein Zimmer zu bekommen, oder?'', kicherte sie abermals begeistert und schmiss die Frau zu Boden, ehe sie sie mit einem Tritt an den Kopf K.O. schlug. Vorsichtshalber zog sie sie mit ins Badezimmer, ließ sie dort auf dem Boden liegen und spang unter die Dusche. Nachdem sie sich gesäubert hatte und die Kleidung der Fremden wieder anhatte, legte sie sie in die Wanne, welche gleichzeitig auch eine Dusche war und wandte sich zu dem Spiegel. Dort sah sie kurz noch einmal nach, ob auch alles aus dem Haar draußen war, ehe sie sich das Handtuch um die Hand wickelte, den Spiegel einschlug und sich eine Scherbe mit dem Handtuch schnappte. ''Nun wird es Zeit zu schlafen, süßer Engel.'' Baby wusste selbst nicht immer, wie sie auf diese ganzen Ideen kam, theoretisch hätte sie auch einfach so verschwinden können. Aber sie wollte töten. Daher schnitt sie der Frau beide Handgelänke auf und ließ das Blut in die Badewanne laufen. ''Wir sehen uns vielleicht bald wieder.'' Baby drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und verschwand aus dem Badezimmer. 
Als es langsam dunkel wurde, stieg sie wieder in den Wagen um ein wenig unerkannter zu verschwinden. Relativ vorsichtig fuhr sie zu der Straße, auf welcher sie die Frau aufgeschnappt hatte und überlegte einen Moment, wohin sie fahren konnte. Letztendlich entschloss sie sich einfach für eine Seite und fuhr los. Das Radio drehte sie dabei auf volle Lautstärke und sag einige Titel mit, bis eine Eilmeldung durchkam. ''Oh, das bin ich! Ich bin Ellen Hudley!'' Nun wurde es also Zeit für den richtigen Spaß! Und so fuhr sie weiter, sang und lachte. Baby wusste nicht wie lange sie fuhr, doch irgendwann fiel ihr auf, dass eine Leuchte am Wagen angegangen war. ''Fuck ey, wisst ihr eigentlich wie lange ich kein Auto mehr gefahren bin?'', fluchte sie das Auto und alle Menschen auf der Welt an und seufzte. Sie hatte keine Ahnung, was das Zeichen bedeuten sollte und kurz darauf blieb sie stehen. ''Toll. Kack moderne Teile.'' Jetzt musste sie wohl zu Fuß weiter ...
Als sie eine Stimme hinter sich hörte, war sie bereits wieder einige Zeit unterwegs gewesen, hatte schon ein gutes Stück hinter sich gebracht und eigentlich hatte sie gar nicht damit gerechnet, hier einen Menschen anzutreffen. Die Stimme ... sagte ihr etwas. War das nicht ... diese Riley? Überrascht drehte sie sich um und erkannte die Gestalt fast sofort. ''Oh Riley Baby! Du Süße! Lange nicht mehr gesehen, hm?'', rief sie ihr entgegen, als wären die beiden beste Freunde und streckte ihre Arme weit auseinander. ''Umarmung?'' Ihre Frage war so langweilig gewöhnlich, dass sie seufzend ihre Augen verdrehte. ''Keine Ahnung, ich glaube fünf. Willst du die sechste Person sein?'' Dank ihr war sie so lange in Einzelhaft gewesen. Dank ihr hatte sie diese Scheiße durchmachen müssen! Hätte sie sich einfach mal umbringen lassen! Aber hey, vielleicht war die Zeit ja jetzt gekommen. ''Was führt dich denn hierher? Bist du nur wegen mir hier? Wie aufregend! Aber was will eine kleine Hackerin von mir?''

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2020 21:26.

Riley
Gelöschter Benutzer

Re: Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice

von Riley am 16.11.2020 22:14

Ihr Herz raste in ihrer Brust. Das Blut rauschte ihr in den Ohren. Und doch zwang sie sich zur Ruhe. Atmete ganz ruhig ein und aus, obwohl der riesige Klumpen in ihrem Magen wie ein Tumorgeschwür immer schneller und schneller anwuchs, alles zu erdrücken schien. Ihr übel werden ließ. Aber so weit dürfte sie es nicht kommen lassen. Sie dürfte sich nichts anmerken lassen.
So wie sie es damals im Knast auf die harte Tour hatte lernen müssen.
Hart wie eine Mauer. Hart wie Stein. Du bist so hart wie eine Mauer. Hart wie Stein. Sei so hart wie eine Mauer, Riley, verdammt, sei so hart wie Stein. Hart wie eine Mauer. Hart wie Stein. Hart wie eine Mauer. Hart wie...
Und sie hatte sie angesprochen und augenblicklich wirbelte Baby zu ihr herum. Das drückende, übelkeitsbereitende Gefühl in ihrem Magen, der Felsbrocken, der es sich dort gemütlich gemacht hatte, wurde noch schwerer. Diese Stimme, diese verdammte Stimme - allein die reichte aus, um sie in der Zeit zurück zu werfen. Dieses Grinsen... das Gesicht grinste sie an, nur Centimeter von ihrem eigenen entfernt... Sie schluckte. Oh Fuck ey.
Sie wünschte sich bei allem was es gab, dass Jack hier wäre. Hier bei ihr.
Doch das war er nicht. War in unerreichbarer Ferne.
Durchatmen, erinnerte sie sich selbst erneut. Ihre Mundwinkel zuckten. "Hätte länger sein dürfen", antwortete sie schlicht. Schaffte es, die Fassung zu bewahren. Schaffte es, nach außen hart zu sein, wie eine Mauer. Hart wie Stein. Nichts anmerken lassen.
Riley hob eine Augenbraue, als Baby die Arme ausbreitete, ihr eine Umarmung anbot. "Damit du mir das Rückgrat brechen und mich erwürgen kannst? Nein danke." Sollte sie es versuchten, würde sich wohl zeigen, wie viel Kampferfahrung sie von Thornton und Jack und der Agentenschule und all den unzähligen Außeneinsätze sie wirklich gesammelt hatte. Sie wusste, wie gut Baby war. Verdammt, sie wusste es viel zu gut. Selbst Desi und Jack würden bei Baby vermutlich ein oder zwei Schläge einkassieren müssen.
Aber es gab kein Zurück mehr. Jetzt war sie hier.
Sie konnte nur hoffen, das Mac ihre Botschaft verstehen und kommen würde. So schnell wie möglich.
Verdammt, sie hätte ihm viel früher schreiben sollen.
"Nein, kann ich nicht gerade behaupten", erwiderte Riley nüchtern. Wow. An einem einzigen Tag bereits fünf Leichen. Ja, sie wusste, warum sie diese Frau hasste. Kurz zuckte das ausgesprochen blutige Bild über ihre Augen. Die erste Lecihe, welche sie in ihrem Leben gesehen hatte. Und zugleich auch der erste Mord, den sie in ihrem Leben hatte miterleben dürfen. Wortwörtlich hautnah. Ein Fallgefühl in im Magen bemächtigte sich ihrer, doch entschlossen kämpfte sie dagegen an. Hatte ihren Blick nach wie vor auf Baby gerichtet. Ließ sich nach wie vor nichts anmerken.
"Ich will, dass du wieder in den Knast wanderst", gab Riley von sich. Nichts anderes verdiente diese Frau. Außer vielleicht einfach, das Zeitliche zu segnen. Doch Riley war niemand, der tötete.
Schon wieder das Fallgefühl, als vor ihren inneren Augen kurz der Mann aufblitzte, welchen sie erschossen hatte. Damals. Im Serverraum bei der Phoenix-Foundation. Der laute Knall der Pistole hallte noch immer in ihren Ohren nach...
Keine Schwäche zeigen. Sei hart wie eine Mauer. Hart wie Stein. "Ich hab bereits die Behörden informiert, dass ich dich gefunden hab. Die werden sicher nicht lange brauchen, bis sie hier sind." Eine Lüge. Sie hatte die Behörden nicht informieren können, weil sie dann warhscheinlich wieder selbst im Knast gelandet wäre. Aber sie hatte Mac informiert, und das war fast genauso gut.
Nur dass der ganz sicher nicht 'sehr schnell' hier wäre. Scheiße. Sie hätte das besser planen müssen. Scheiße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2020 12:19.

Baby
Gelöschter Benutzer

Re: Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice

von Baby am 16.11.2020 23:35

Die junge Frau wirkte unerschrockener und selbstsicherer als früher. Ihr Auftreten wirkte erwachsener, was aber nur bedingt etwas Gutes sein konnte. Die Blondine wirkte eher weniger erwachsen, manchmal (fast immer) war ihr auftreten eher kindlich. Ein Gewissen hatte sie nicht, ihre Taten ließen sie Nachts nicht wach liegen. Sie lief wie ein kleines Kind durch die Weltgeschichte, welches sich keiner Schuld bewusst war. ''Ohhh...'' Langsam trat Baby immer weiter und weiter an Riley heran, beobachtete ihre Körperhaltung, ihren Blick und lauschte der Stimme hinter den Worten ganz genau. ''Manchmal hast du mir sogar gefehlt. Erinnerst du dich noch an diese wahnsinnig tolle Party, die wir zu dritt in unserer Zelle hatten?'' Mit Party meinte sie den Mord, welchen Riley mit angesehen hatte. Sie wusste, wie schrecklich es dieser jungen Frau danach gegangen war. Sie erinnerte sich an das Zittern an ihrem Körper, der Schock in ihrem Blick. ''Du verschwendest deine Zeit mit deinen Regeln, Herzchen. Du lässt dich nicht fallen, hälst dich an all diese schwachsinnigen Regeln ...'' Lachend leckte sie sich über ihre Oberlippe und legte daraufhin ihren Kopf in den Nacken. Oh, wäre doch nur Otis hier. Er hätte so viel Spaß mit Riley! Dieser verdammte Wichser hätte verdammt viel Spaß mit ihr.
''Nein, nein. Ich werde nie wieder in den Knast gehen.'' Wahrscheinlich würde sie während der Flucht nun sterben. Am liebsten wäre ihr in einer wilden Schießerei oder während einem Nahkampf. Lachend, voller Spaß - bis es endete. ''FUCK! Ich werde hier sterben! In Freiheit!'', schrie sie Riley ohne Grund an und kicherte daraufhin wieder. Ihre Augen funkelten die Dunkelhaarige verrückt an. ''Und wenn du mich daran hindern willst , dann muss du mich schon umbringen.'' Riley war schon früher pfiffig gewesen, sicher hatte sie sich in irgendwelche Kameras gehackt um Baby zu finden, nachdem sie von ihr erfahren hatte. Sie wollte wohl ... Rache? Gerechtigkeit? Auf jeden Fall war sie hier. Hier bei ihr. ''Hast du das, ja? Selbst wenn, denkst du ich habe Angst davor? Mit Angst kommst du nicht weit. Mit Angst hätte ich diese drei Wärter nicht überwältigen können. Mit Angst hätte ich dem einen nicht ein riesiges Stück Fleisch aus dem Hals gerissen, hätte dem anderen nicht den Schädel eingeschlagen. Mit Angst ... kannst du das alles nicht tun. Nicht so.'' Ihr verrücktes Kichern war noch immer noch hören. Gott, sie liebte es. Sie liebte es so zu sein! Sie liebte es frei zu sein, Menschen zu töten, ihnen Angst zu machen! Fuck, wie sehr sie es liebte. ''Und was willst du tun? Willst du gegen mich kämpfen? Denkst du, du hast mehr Kraft als diese drei Männer? Glaubst du, wenn ich gegen diese Kerle eine Chance hatte, wirst du mich überwältigen? Denkst du wirklich, ich würde dir nicht das Gleiche antun? Ich werde mit mit Haut und Haaren auffressen, Riley.'' Ihr Blick wurde ernst, kalt. Sie hatte lange nicht mehr dieses Gefühl gehabt. Diese Lust dazu, den Tod eines anderen Menschen so herauszuzögern ...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2020 00:16.

Riley
Gelöschter Benutzer

Re: Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice

von Riley am 20.11.2020 12:39

Alles in Riley spannte sich an, jeglicher Muskel in ihrem Körper, während sie beobachtete, wie Baby immer näher auf sie zukam. Langsam die Entfernung zwischen ihnen überbrückte. Ganz ruhig., mahnte sie sich innerlich selbst. Bleib cool, Riley. Sie nahm das Gewicht, die Kälte und die harte Form der Handschellen in ihrer hinteren Hosentasche überdeutlich wahr. Abgesehen davon und von dem Taschenmesser (es war die erstbeste Waffe gewesen, die ihr eingefallen und die nicht so schwer zu beschaffen gewesen war) und natürlich ihren Laptop, trug sie nichts an Waffen.
Und das gegen eine Frau wie Baby.
Das konnte nur scheiße enden.Warum bloß hatte sie sich darauf eingelassen? Warum war sie selbst hierhergefahren? Warum hatte sie der Polizei nicht einfach einen anonymen Tipp zukommen lassen??
Womöglich aus Angst, dass Baby wieder entkommen könnte. Womöglich hatte sie sich aber auch einfach ihrer Vergangenheit stellen wollen, ihrer Vergangenheit stellen müssen. Es war nun schon fast drei Jahre her, seit sie im Knast gewesen war - ihre Bewährungsfrist war bald ausgelaufen. Und trotzdem verfolgte es sie noch so oft in ihren Alpträumen, schreckte sie so oft des Nachts wach (zugegeben - auch viele andere Sachen, welche sie mittlerweile erlebt haben, doch ihre Erfahrungen im Knast und Babys Gesicht suchten sie einfach immer und immer und immer wieder heim). Sie wollte...scheiße, sie wollte es einfach nur verdammt nochmal endlich hinter sich lassen.
Kaum hatten Babys Worte ihren Mund verlassen, als es schon wieder vor Rileys innerem Augen aufblitzte. Das Blut. Der Körper. Der erstickte Schrei, das Gurgeln und Röcheln des Mannes, als... Sie schluckte und zog sich mit eiserner Willenskraft ins Hier und Jetzt. Sie dürfte sich nicht ablenken lassen, auf keinen Fall. "Ich schätze, das weißt du ganz genau", antwortete Riley nur. Etwas steifer als beabsichtigt aber anders ging gerade nicht. Es war...einschneidend gewesen. Gott, wie oft hatte sie davon geträumt, wie oft hatte es sie sogar in wachen Zuständen heimgesucht, wie unbeschreibbar oft.
Und sie hatte niemals jemandem davon erzählt. Generell von der gesamten Zeit im Knast. Nicht Jack, nicht ihrer Mum, nicht ihrem Dad, nicht Mac - einfach niemandem. Das konnte sie nicht.
Baby sprach weiter, lachte, leckte sich über die Lippen und dazu diese fröhliche fast schon kindliche Stimme... Gott, wie sie diese Frau einfach nur abgrundtief hasste. Sollt sie sich doch über ihre Regeln aufregen... diese Regeln hatten Riley am Leben erhalten. Irgendwie.
Unwillkürlich zuckte Riley zusammen, als Baby sie ganz plötzlich und völlig aus dem Nichts anschrie- und ärgerte sich über sich selbst. Ihr Herz raste. Hart wie eine Mauer. Hart wie Stein. rief sie sich in Erinnerung und schluckte, um ihr noch immer rasendes Herz zu beruhigen. Okay. Okay, konzentrier dich Riley, konzentrier dich. Du packst das. Du musst ihr nur irgendwie die Handschellen anlegen, irgendwie...
"Wenn es nötig ist", erwiderte Riley, auf Babys fröhliche Worte, wenn sie sie aufhalten wolle, müsse sie sie umbringen. Das war definitiv nicht Rileys erster Plan. Sie hatte gemordet, für die Phoenix, ja. Und sie verabscheute Baby, mehr als sie irgendwie ausdrücken konnte. Aber sie wollte keinen Mord begehen. Sie würde es schon irgendwie schaffen, Baby auszuhändigen.
Dazu war sie entschlossen.
Rileys Körper betrog sie. Ihr Kopf produzierte sogleich Bilder zu den toten Wärtern, als Baby so belanglos davon erzählte, ihre Augenlider flatterten, in ihrem Körper zeichnete sich der Unwille ab. Die Wärter hatten nur ihren verdmamten Job getan, Scheiße verdammt. Es kostete Riley einiges an Mühe, ihre zuvorige starre Fassade in Sekundenschnelle wieder hochzuziehen. Einatmen. Ausatmen.
Sei hart wie eine Mauer. Hart wie Stein.
Wow. Wie schnell man in alte vergangene Gewohnheiten und Gedanken verfallen konnte, wenn man nur in eine bestimmte Situation geworfen wurde. Sie hatte gehofft, es nicht mehr zu brauchen.
Verdammt.
Das verrückte Kichern schien in ihren Ohren nachzuhallen und Riley wusste bereits jetzt, dass sie vermutlich den gesamten nächsten Monat über in ihren nächtlichen Träumen heimsuchen würde.
Vorausgesetzt natürlich, sie überlebte diese Begegnung hier.
Und da war sie. Da war dieser Todesblick, an den sie sich erinnerte. Diese Todesstimme. Dieses etwas, was Baby von einem kindlichen psychopathischen Mörder in ein reines Raubtier verwandelte. Rileys Haut wurde von einer eiskalten, beinahe schon panischen Gänsehaut überzogen.
Hart wie eine Mauer. Hart wie Stein. Sei hart wie eine Mauer, Riley. Hart wie verdammter Scheiß-Stein.
"Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Aber in den drei Jahren ist verdammt viel passiert und ich bin bereit, es zu versuchen." Ihre Worte kamen weit mutiger aus ihrem Mund, als sie sich fühlte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.12.2020 12:35.

Baby
Gelöschter Benutzer

Re: Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice

von Baby am 04.12.2020 22:53

Ein lautes Lachen überkam sie, als sie die Zuckung an Rileys Körper erkannte. Sie hatte sich erschrocken, sie hatte ihre Angst für einen Moment nicht zurückhalten können. Es war zu schreien komisch, wie sehr sie sich bemühte cool zu bleiben. Sicher kämpfte sie mit ihre Gefühlen, ihrem Hass Baby gegenüber, der Wut und der Angst. Oh ja, da war sich die Blondine wirklich sicher! ''Huh, was war das denn?'' Eine rein rhetorische Frage, immerhin kannten beide die Antwort dazu. Wie sie die junge Frau wohl töten würde? Sie konnte sich so vieles vorstellen. Am liebsten würde sie sie einfach jagen, durch den Wald, über eine Wiese - lachend, kreischend - solange bis sie sie hatte, bis sie ihr die Auge auskratzen konnte ... sie so lange zu würgen, bis sie fast das Bewusstsein verlor ... sie aber nicht sofort sterben ließ. Sie könnte sie erstechen, erschlagen! Oh ... ja.
''Weißt du denn nicht, wie gut es tut zu töten? Was für ein tolles Gefühl es ist, wenn du jemandem die Organe rausreißen kannst, während er noch lebt. Zu sehen ... wie das Leben den Körper verletzt.'' Sie setzte ihre Worte durchaus bewusst sein, sie wollte sie schockieren, ihre Gedanken verwirren. Riley sollte sich schlecht fühlen, sie sollte diese Sicherheit verlieren. Sie wollte sie schwach sehen. ''Stell dir vor, was ich alles mit dir anstellen könnte. Hier auf dieser Weise oder doch lieber irgendwo anders?'' Mit ihren Händen fuhr sie sich übertrieben langsam durch die Haare, ließ ihre Hände immer weiter in die Luft wandern, bevor sie eine elegante Drehung machte und einen plötzlichen Sprung auf Riley zumachte. Sie umpackte deren Arme mit einem festen Griff, krallte dabei ihre Nägel tief in ihr Fleisch und stieß sie kurz darauf von sich weg. ''Ich habe nicht nur getötet. Ich habe auch schon ein- oder zweimal probiert. Menschenfleisch ist köstlich und ich bin mir sicher, dass du besonders gut schmecken würdest.'' Tatsächlich hatte sie nie viel an Kannibalismus gehabt, doch allein die Vorstellung dürfte Riley eine gewisse Übelkeit schenken. 
''Würdest du dich nicht gerne einmal selbst probieren? Ein Zeh? Ein Finger?'' Ihre Augen funkelten irre, während ihr Blick wieder starr und kühl wirkte. Es schien, als würden ihre Stimmungen auf- und abfallen, doch hatte sie sich selten besser gefühlt. ''Deine Haare ... du hast wunderschöne Haare ... '', mit diesen Worten packte sie Riley an ihren Haaren, fest und unerbittlich zog sie sie daran an sich. ''Dann lass uns spielen, kleine Riley.''

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.12.2020 23:42.

Riley
Gelöschter Benutzer

Re: Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice

von Riley am 08.12.2020 12:47

Riley antwortete nicht, presste nur ihre Kiefer fest zusammen. Sie wollte ihre Schwäche gegenüber Baby nicht eingestehen. Nicht gegenüber Baby. Jede noch so kleine gezeigte Schwäche konnte ihr zum Verhängnis werden. Jede noch so kleine gezeigte Schwäche konnte ihren Tod bedeuten. Das hatte sie im Gefängnis auf die harte Tour lernen müssen. Und diese Lektion hatte sie auch nie vergessen. War ein anderer, war ein härterer Mensch gewesen, als sie aus dem Knast gekommen war, von Mac und ausgerechnet Jack befreit. Doch das Team,d ie Phoenix hatten ihre Mauern sie anch und nachw ieder etwas hinunterfahren lassen. Sie hatte gelernt manche Gefühle wieder zu zeigen. Zwar selten und doch manchmal, Nähe wieder zuzulassen. Gefühle hin und wiederzuzulassen.
Doch das musste sie jetzt wieder eliminieren. Ohne Wenn und Aber. Das hier war wieder nichts anderes als im Knast.
Nur dass hier, auf dieser enlosen weite weiten Feldflächel weit und breit kein Wächter zu sehen war, welcher im Notfall Baby von ihr wegzerren und auf sie einprügeln würde.
Babys Worte hallten nach. Weißt du denn nicht, wie gut es tut, zu töten? Nein. Nein, es tat nicht gut. Sie hatte es getan - etwas, was Baby nicht wusste (Gott sei dank!), aber was das ganze absolut nicht besser machte. Im Gegenteil. Sie sah das Gesicht des Mannes, den sie ermordet hatte, immer weider vors ich. Fragte sich, obe r Familie gehabt hatte. Jemanden der ihn liebte. Er hatte versucht sie umzubringen, er hatte die Phoenix lahm gelegt - sie hatte keine andere Wahl gehabt. Und dennoch...dennoch verfolgte es sie.
Und auch jetzt riefen Babys Worte das Gesicht dieses Mannes wieder vor ihr inneres Auge. Fuck. Sie wollte das nicht. Sie wollte das nicht. Nein! Sie wollte das nicht! Sie zwang sich, ruhig ein und auszuatmen. Sei hart wie eine Mauer. Hart wie Stein. Sie spürte, wie sie innerlich vor die Ziegelmauer begann, die alte, eiserne Metallplatte wieder auszufahren, wie sie weitere Ziegel auf die Mauer baute, die Löcher, die seit den drei Jahren im Knast dort hineingebrochen worden waren, stopfte. Es verstärkte. Sich bereit machte.
Sie musste bereit sein!
Und ja, dafür war sie bereit einen Teil von sich, den sie nach dem Knast wieder entdeckt hatte - die Gefühle, das Vertrauen - aufzugeben. Wegzusperren. Und unbeirrt, gnadenlos sprach Baby weiter.
Nein, du stellst es dir nicht vor, Riley! Das tust du nicht! Und es klappte. Sie tat es nicht. Stand einfach nur da, starrte Baby an, während diese sie verletzlich machen wollte und arbeitete in Hochtouren innerlich an ihrer Mauer.
Und dann, bevor Riley überhaupt realisieren konnte, was Baby vorhatte, war diese schon auf sie zugesprungen, hatte ihre Nägel in ihren Arm gekrallt. Instinktiv hob Riley ihren freien Ellbogen, um ihn Baby ins Gesicht zu rammen, doch er ging ins Leere, Baby schon wieder wegesprungen. Rileys Herz raste, Adrenalin rauschte durch ihren Körper.
Das Messer! Sie brauchte das Messer. Mit schwitziger Handinnenfläche griff sie in ihre Jackentasche und umpackte das Taschenmesser, versuchte es so unauffällig wie möglich nur mit den Fingern einer Handa uszuklappen.
Übelkeit kam in Riley hoch. Sie hatte vergessen, wie abartig Baby war. Wie makaber.
Wie absolut durchgeknallt.
Wie hatte sie das nur vergessen können???
"Du bist krank", stellte sie nur fest - ihre Stimme nicht ganz so fest, wie sie es gerne gehabt hätte, aber auch weit davon enfernt, schwach zu sein. Nein, sie musste sich auf ihre Mauer besinnen. Sei hart wie eine Mauer, so hart wie Stein. Sie wollte sich nciht vorstellen, ob Baby wirklichs chon einmal einen Menschen gegessen hatte... aber sie traute es dieser verrückten zu und nein - dieses Bild würde sie nicht in ihren Kopf lassen! Nicht jetzt!
Und plötzlich war Baby wieder da, geradewegs auf sie zugesprungen. Ein kurzes Schmerzensschrei entkam ihren Lippen, als Baby unerbittlich an ihren Haaren zog. Da war wieder der Rausch des Adrenalin, wie ein alter Freund. Blitzschnell zog Riley das geöffnete Taschenmesser aus ihrer Jackentasche und ließ es blindlings um sich herum fahren, traf damit tief in Babys Oberschenkel, womit sie erreichte, dass sich der Griff um ihre Haare lockerte.
Sofort sprang sie weg und wirbelte herum. Das Taschenmesser in ihrer Hand, ihr Herz nach wie vor rasend. Sie war in Bereitschaftsstellung. "Ja, dann lass uns spielen", sagte sie.
Es wäre falsch, würde sie sagen, sie hätte keine Angst. Sie hatte sogar Scheiß-Angst. Aber sie würde alles tun, um am Ende dieses 'Spiels' Baby endlich die Hanschellen anlegen und vor irgendeiner Polizeistation deponieren zu können.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.12.2020 13:48.

Baby
Gelöschter Benutzer

Re: Triggerwarnung (Brutalität) 18+ | Riley & Baby | you always meet twice

von Baby am 26.12.2020 13:26

Sie wusste gar nicht, wie viele Menschen sie bereits getötet hatte. Huuuuh, es waren sicher genug für mehrere Leben. Doch hatte sie es nicht anders in die Wiege gelegt bekommen. Ihre ganze Familie war ein wenig verrückt, sie hatten alle schon getötet. Bereits als kleiner Windelrocker hatte Baby mit angesehen, wie Menschen starben, auf grausame und ekelhafte Weise. Sie hatte nie gelernt was es hieß, so etwas schlimm zu finden. Sie hatte nie den Wert eines Lebens gelernt. Töten oder getötet werden, das war alles was sie wirklich verinnerlich hatte. Für sie war das Normalität, sie genoss es anders zu sein als all die anderen. Fuck, sie liebte es. Dieser Blick, wenn ein Mensch realisierte, dass er sterben würde. Wenn er es wirklich erkannte und merkte, dass es keinen Ausweg gab. Es akzeptieren musste. Aufgab. Das war einfach alles! Alleind ei Vorstellung ließ sie schon vor Freude auftanzen. Mord war sexy. Töten war befriedigender als Sex. Für Riley war es nur gut, dass die blonde Irre nichts von deren Mord wusste, mit Sicherheit hätte sie versucht sie damit zu treffen, zu verletzen, schwach zu machen. Besonders bei Frauen funktioniert das so gut. Eine Frau zu töten konnte viel mehr Spaß machen, als einen Mann. Männer waren einfach. Die liebten nur ihren Penis und ihre Eier, alles andere war meistens nicht so wichtig. Doch Frauen. Sie waren so angreifbar, so emotional. Jede für sich. Faszinierend (gut, sie hasste die Mehrheit der Männer irgendwie auch, weshalb sie diese auch lieber als primitiv abstempelte).
''HAHAHA! Habe ich dich erschreckt, du kleines Mäuschen?'', überkam es ihre Lippen, welche wohl nicht breiter grinsen konnten. Sie konnte sehen, wie plötzlich mehr Leben in den Körper von Riley kam. Wie diese für einen Moment so panisch schien. Ihr Herz musste ihr gleich aus der Brust springen. Sie hatte sie erwischt. Eiskalt erwischt. ''Krank?!'', quietschte sie überdramatisch gespielt, legte eine Hand geschockt über ihren Mund und begann daraufhin hysterisch zu lachen. ''Das hat mich jetzt aber verletzt.'' Sofort zog sie eine Schnute, verweilte kurz so und ging kurz darauf zu ihrem zweiten kleinen Angriff über. ''FUCK!'' Mit einem Messer hatte sie nicht gerechnet, weshalb sie ihre Hand auch wieder zurückzog und dieser auf die Wunde an ihrem Oberschenkel drückte. Ein fast angenehmer Schmerz durchzog ihren Körper, ließ sie noch wilder werden. Leise kichernd blickte Baby zu der mit Blut verschmierten Hand, ehe sie einfach quer über die Handfläche leckte. ''Es fängt gerade an Spaß zu machen.'' An ihrem Mund klebte nun ihr eigenes Blut, aber das war ihr reichlich egal. ''Na, komm her, Kätzchen.'' Kurz hielt sie inne, ehe sie mit vollem Einsatz auf die Brünette zuraßte, den Arm mit dem Messer packte und sie mit dem Rest ihres Körper zu Boden riss. Dabei fiel ihr (von Baby gewollt) das Messer aus der Hand. Doch anders als man vielleicht erwarten würde griff Baby nicht danach, sondern legte ihre freie Hand um den Hals von Riley, drückte ihr die Luft mit einem festen Griff ab und drückte ihr beim aufrichten absichtlich ihr Knie in den Magen. Die Hand ließ die Blondine wieder los, griff erneut zu der blutendenund schmerzenden Wunde, schmierte ihre Hand erneut mit frischem Blut voll und klatschte Riley diese ins Gesicht, während sie erneut auflachte und den Griff um ihren Hals lockerte, nur um sich von ihr zu rollen. Sie wollte sie nicht sofort töten, sie wollte kämpfen. Denn scheinbar konnte Riley das mittlerweile und das fand Baby echt klasse!

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