Nina & David ~ Escape from other Dimensions [September 2020] [ZWANGSCUT]

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Nina

21, Weiblich

FSK 18 Gestaltwandler Mensch neutral gynosexuell Trigender lithromantisch Geübter erfunden

Beiträge: 193

Re: Nina & David ~ Escape from other Dimensions [September 2020]

von Nina am 06.02.2024 10:52

Natürlich konnte Nin nicht einfach nur in der Krankenstation sitzen, ohne behandelt zu werden. Seinem Fauchen und unwirschen patzigen Antworten zum Trotz, kam der Krankenpfleger zu ihr, kniete sich hin und untersuchte das blutig aufgeschlagene Knie. Es wurde desinfiziert, gesäubert und anschließend ein Verband drumgetan. Es brannte wie Hölle, doch Schmerzmittel würde er hier keinesfalls bekomm. Oder sonst irgendwelche Substanzen, die das Leben hier wenigstens ein bisschen erträglicher machen würden. Unwillkürlich fragte sich Nin, was wohl grade daraßen so los war. Was die Presse und die Welt wohl grade über sie schrieben und redeten. Ob dieser Entzug von ihr ausgeschlachtet würde? Wahrscheinlich. Und wahrschienlich würden danach alle auf sie gucken um den ersten Rückfall sofort zu dokumentieren. Kotz. Immerhin würde es nicht lange dauern. Die Verbitterung in ihrer Kehle schmeckte wie Galle.
Die Ganze Zeit hatte Nin Davids Hand nicht losgelassen und den Blick nicht von seinem so ruhigen Gesicht abgewendet. Wie sehr sie sich wünschte grade auch so ausgenockt zu sein und von den Schmerzen innen und außen, im Kopf, im Körper und in der Seele einfach nichts wahrzunehmen. Doch offensichtlich war Stuntman David die Pause auch nich länger vergönnt. Er regte sich. Sie spürte wie die Finger in seinen Hand zuckten. Und schließlich blinzelte er. Hob den anderen Arm. Sah sie an.
"Gute Frage. Die Arschlöcher hier erzählen einem ja nichts.", sagte Nin resigniert und bemerke gar nicht, dass ihr bandagiertes Bein schon wieder heftig am Auf- & Abwippen war. Ihre Hand war lauter kaltem Schweiß. "Glaub du wolltest Trainieren oder so. Ich bin hingeklatscht hierhin und hab dich gesehn." Leicht drückte sie die Hand. Sie wollte diese Scheiße nicht mehr. Sie wollte raus, was Koks nehmen oder Speed oder sonst was und feiern. Molly wär auch geil. Die Frage wie es ihm ging, sparte sich Nin. Die war in diesem Gefängnis und erst recht in der Krankensation völlig unnötig.

I'm a bird in a cage. I can't fly away.


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David
Gelöschter Benutzer

Re: Nina & David ~ Escape from other Dimensions [September 2020]

von David am 26.02.2024 15:20

„Nenn sie nicht so", kam es David über die Lippen und schloss wieder seine Augen. Das Licht war zu hell und sein Kopf pochte nur so. Seine Gedanken hingen an der Stimme, die er meine eben gehört zu haben. War das noch im wachen zustand oder war er da schon bewusstlos gewesen. Weiter ging er nicht darauf ein, dass es in seinen Augen nur einen bestimmten Personenkreis gab, die den Titel ‚Arschlöcher' verdient hatten. So sehr er es hier auch hasste, er musste das hier durchziehen. Den Entzug. Für Liam. Für ein Leben mit ihm ohne die Angst ihm wieder wehzutun. Er musste es. Und die Pfleger hier taten nur ihren Job. Einen Job, den David niemals würde machen wollen. „Fuck." Langsam kamen die Erinnerungen wieder. Das Laufband. Und dann der Schmerz. „Tut mir leid." Er hatte Nin fallen lassen. Wie er jeden fallen ließ, der ihm zu nahekam. „Ich musste einfach weg. Hat nichts mit dir zu tun." Am liebsten wäre David wieder weggelaufen. Er wollte nicht erklären müssen, an wen Nin ihn erinnerte. Er konnte nicht verhindern, dass sich sein Puls beschleunigte, was sich im Piepen der Maschine neben seinem Bett bemerkbar machte. Verdammt. Hatte er gerade nicht mal die Privatsphäre verdient geheimzuhalte, wie sein Puls raste?
Doch einen Vorteil schien es zumindest zu haben. Ein Pflegen kam und grinste David breit an. „Ist unser Stuntman wieder wach. Alles noch dran Mr Wilson?" Wilson. Wie David diesen Namen manchmal hasste. Fast war er innerlich so weit Nin mit der Bezeichnung der Angestellten hier doch zuzustimmen.
„Ja. Alles dran", antwortete David trocken auf diesen schlechten Witz. „Ich bekomme wahrscheinlich nichts gegen meine Kopfschmerzen?!" Es war ein Versuch wert, auch wenn David nur wenig Hoffnung hatte.
Der Pfleger lachte nur und schaltete die Apparatur ab und das Piepsen verstummte. „Bis morgen früh müssen Sie noch hier auf der Station bleiben. Wir haben ihren... Notfallkontakt informiert." Und ohne ein weiteres Wort verschwand der Pfleger wieder.
David unterdrückte es Nins Wortwahl zu wiederholen. Die Pause im Satz des Pflegers sprach Bände. Dazu noch Notfallkontakt. Was war so schwer daran Liam als seinen Freund zu betiteln? Oder Lebensgefährten?
„Liam wird mir die Hölle heiß machen." David betastete den Verband an seinem Kopf. „Sieht es eigentlich schlimm aus?", fragte er an Nin gewandt. Er wollte wirklich nicht, dass sich Liam unnötig Sorgen machte um ihn.

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Nina

21, Weiblich

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Beiträge: 193

Re: Nina & David ~ Escape from other Dimensions [September 2020]

von Nina am 29.02.2024 10:03

Nin sparte sich die Antwort. Sie wollte nicht streiten. Auch wenn das Krankenpersonal und generell das Personal hier für ihn weiter Arschlöcher bleiben würden. Sie war nicht aus freiem Willen hier! Sie hatte keinen Bock auf das alles und überhaupt konnte kein einziger von denen wirklich verstehen, was in ihm vorging, was für eine Hölle sie alle hier grade durchschritten: und trotzdem taten sie immer auf so oberschlau und das kotzte den Schauspieler einfach nur an.
Der Teenager sah den älteren mann einfach weiter mit wibbelnden Bein an und sah zu, dieser wieder mehr und mehr zu sich kam. Das Flucken. Unwillkürlich musste nin schräg Grinsen. "Hey, schon in Ordnung. Wir alle sind hier doch nicht bei Verstand.", tat sie ab. Sie glaubte ihm, dass es nichts persönliches gewesen war. In der Regel kämpften alle hier nur mit Dämonen, und wenn man scheiße zueinander war, sich eggenseitig anbrüllte oder sogar auf irgendetwas oder irgendjemanden losging, waren das in der Regel nu die dämonen, und nicht die Person selbst. Soviel zumindest wusste selbst Nin.
Das Piepen wurde schneller - eine Kleinigkeit, die Nin im übrigens einfach als Halluzination abtat. wäre nicht das erste Mal. Scheiße, sie wurde noch bekloppt hier drin. Er vermisste dei Außenwelt, das Leben, die Drogen, den Job, ja sogar irgendwie ihre Manager. Trotz aller Strenge und Härte waren sie gleichzeitig doch auch immer für sie da. Ungewollt wanderten ihre Gedanken zu ihrem Vater. Nein, am liebsten wäre sie jetzt bei ihm. Tränen traten ihr in die Augen. Galle in die Kehle. Scheiße...
So in Gedanken versunken nahm der Schauspieler die Interaektion zwischen Stuntman David und dem Krankenpfleger gar nicht wahr. Erst bei Notfallkontakt sprang das Hirn wieder an. Sie blinzelte und wischte sich rasch mit zitternden Fingern die Augen. "Nö. Bandagier noch den Rest deines Körpers und du bist ne astreine Mumie.", erwiderte Nin trocken. Ihre Stimme zitterte auch ein wenig, aber versuchte es zu ignorieren. "Was denkst du, wie lange er brauchten wird, um hier zu sein?" Weil es wäre dann definitiv besser, wenn er sich verpisste.

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David
Gelöschter Benutzer

Re: Nina & David ~ Escape from other Dimensions [September 2020]

von David am 25.03.2024 18:26

Bei Nins Reaktion, müsste David tatsächlich grinsen. "Wenn wir bis Halloween noch hier sind, mach ich das", lachte David. Halloween. Das war noch über einen Monat hin. Bis dahin musste er hier raus sein. Die Klinik war nicht billig. Das war schon daran erkennbar, dass Nin hier war. Aber die Klinik hatte einen guten Ruf und gute Statistiken bei den Leuten, die Clean blieben. Dennoch war es keine leichte Entscheidung gewesen. David hatte hochgerechnet, wie viel er sonst für Drogen noch ausgeben würde. Doch nach dem was er Liam angetan hatte, war das finanzielle nicht mehr seine Sorge. Selbst wenn er sich für den Rest seines Lebens verschuldete, er müsste clean werden und es auch bleiben. Für seinen Kleinen. 
Bei Nins Frage sah David sich um. Hier ging keine Uhr. Allerdings hatte ihm das auch nichts gebracht, er wusste schließlich nicht, wann er seinen Unfall gehabt hatte. "Das dauert bestimmt noch." Es war Nachmittag, da war sich David ziemlich sicher. "Er braucht mindestens eine halbe Stunde hier her. Vorausgesetzt, er hat schon Feierabend." Eine gewisse Schonfrist blieb ihm also noch. Oder zumindest glaubte David das...

Liam trat unruhig von einem Bein aufs andere, während er an der Anmeldung wartete. Er war gerade mit Soso auf dem Weg zum Einkaufen gewesen, als die Klinik angerufen hatte, dass David einen kleinen Unfall gehabt hätte. Seine beste Freundin und Kollegin hatte Liam mit einem gemeinsamen Filmeabend ablenken wollen, stattdessen hatte sie ihn auf schnellstem Weg zur Klinik gefahren. 
"Mr Walsh?" Ein Krankenpfleger kam auf Liam zu. "Mr Wilson ist wieder bei Bewusstsein. Sie können sofort zu ihm. Es ist gerade noch eine andere Patientin bei ihm. Kommen Sie bitte mit." Liam folgte dem Mann einen Weg, den Liam nicht kannte. Bei seinem letzten Besuch war er zu einem Besucherraum geführt worden. Jetzt war es die Krankenstation. Liam würde die Tür gezeigt und ohne anzuklopfen, trat er ein. 
"Du verdammter Idiot." Sofort traten Liam die Tränen in die Augen, als er seinen David in dem Krankenbett sah. Kurz sah Liam zu der jungen Dame, die an Davids Bett saß. Er war keine junge Dame. "Oh, hey Nin", grüßte er den trigernder und setzte sich an den Rand des Bettes und wandte sich gleich wieder an seinen Freund. "Was machst du nur für einen scheiß? Ich dachte hier wärst du endlich mal sicher vor Unfällen!" David blinzelte ihn nur verwirrt an und blickte zwischen Liam und Nin hin und her. Doch statt etwas zu sagen, richtete David sich leicht auf und zog Liam an sich bis dieser neben ihm im Bett lag. 
"Es ist nichts. Ich..." Davids Stimme war leise, doch hatte sie etwas beruhigendes für Liam. "Ich bin nur hingefallen." 
Liam schnifte leise. "Das sagst du immer, wenn was passiert." Dennoch war Liam etwas beruhigt. "Und Nin. Schön dich zu sehen." Liam streckte seine Hand nach dem Schauspieler aus und strich ihr über den Arm.

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Nina

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Re: Nina & David ~ Escape from other Dimensions [September 2020]

von Nina am 26.03.2024 16:09

Halloween. Auch Nins Gedanken gingen sofort auf Wanderschaft. Halloween in diesen Hallen, stellte sie sich schrecklich vor. Geradewegs, als wäre man in einen Bad Trip gerutscht und die waren so ziemlich das Beschissenste was man haben konnte. Manchmal hatte Nin Alpträume davon (und konnte ehrlich gesagt oft gar nicht unterscheiden, ob nun etwas ein Alptraum oder ein tatsächlicher BadTrip gewesen war). Er stellte sich vor, wie sich die Pfleger entsprechedn verkleideten in irgendwelche Horrorgestalten und die Gänge entlangtaumelten zwischen den Durchgedrehten Leuten hindurch die in ihrem Entzug schrien und...
Nin fing an zu zittern und hatte eine kalte Gänsehaut. Sie schüttelte sich, versuhte diese Starre und diese Bilder los zu werden, leckte sich über die Lippen, biss sich sogar auf sie, kratzte mit ihren Fingern über ihre Arme und versuchte sich wieder irgendwie ins Hier und Jetzt zu katapultieren. Hier, auf die Krankenstation, zu David, Stuntman-David, der vor ihm lag, ja Stuntman-David, keine Mumie, nur Stuntman-David...
Sie starrte ihn an, ohne es wirklich zu merken. Da beide kein Zeitgefühl hatten, wusste sie nicht wie lange oder wie viel Zeit schon vergangen war - und zuckte entsprechend heftig zusammen, als plötzlich jemand weiteres aus ihrem Augenwinkel auftauchte. Er sprang vom Stuhl auf, mit rasendem Herz und ihr Knie protestierte schreiend und wollte kurz zusammenknicken, aber sie fing sich. Mit großen Augen starrte er die neue Gestalt an, erwartete halb eines der Monster-Gestalten zu sehen, welche ihr Kopf projiziert hatte. Doch langsam kristallisierte sich jemand anderes heraus. Jemand, den sie kannte... Oh Gott.. Oh Gott...
Sein Herz raste und was hätte sie jetzt nicht für ne gute Nase H gegeben, verdammt Scheiße. "Hey Liam...", brachte sie endlich raus und strich sich mit einer stark zitternden Hand über das Gesicht. Er schluckte schwer, ließ den beiden den Raum und war ganz froh, dass er nicht beachtet wurde - bis Liam sich plötzlich an sie wandte. Gerade wo sie überlegt hatte, vielleicht auszugehen und ihren Kopf gegen die Wand zu schlagen, um mit diesem inneren BRennen klarzukommen, um wieder Denken zu können. "Ja... hey..." Ein wenig spät erinnerte sie sich daran, dass sie lächeln sollte, sodass sich ihre Mundwinkel erst mit deutlicher Verzögerung hoben. Bei der sanften Berührung zuckte sie leicht zusammen - aber sie wich nicht zurück. Verdammt, hatte bitte nicht irgendjemand Drogen??! "Ich... ähm... ich lasse euch wohl lieber eure Privatsphäre", sagte er, erneut zuckten kurze Lächeln über seine Lippen, ehe sie sich umdrehte. Ihr Schädel schien sich nicht zwischen ihren Schultern zu befinden. Gott sie wollte hier raus...

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