Enoch & Nina ~ Drugs are Cool (2017) | Triggerwarnung [BEENDET]

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Enoch

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Re: Enoch & Nina ~ Drugs are Cool (2017) | Triggerwarnung

von Enoch am 17.10.2022 03:35

Nachdem wir es endlich geklärt hatten, dass ich kein verrückter Fan war – weder von ihm noch von seiner Tochter – hatte ich endlich zum Wesentlichen kommen können. Das kam mir allerdings auch nicht sehr viel leichter über der Lippen – doch irgendwann hatte ich es geschafft und es stellte bei ihm genau die richtigen Schrauben, auf die ich gehofft hatte, dass ich sie damit treffen konnte.Er war sofort im Vater-Modus. Ein Zustand, den ich meinen Erzeuger nie hatte einschlagen sehen – allerdings hatte meine Mutter einen Modus für beide Elternteile gehabt. Man konnte also durchaus sagen, dass sie extra hart zugeschlagen hatte, wenn es hatte sein müssen. Doch das tat nichts zur Sache.
Ich unterbrach mich, als ich seine Worte hörte und nickte nur. Und auch wenn ich mich von meinem Lauf hierher noch wieder ganz erholt hatte, flitzte ich wieder los und hörte ihn dicht hinter mir, während wieder auf die Stelle im Wald zuhielt, an der ich Nina zurückgelassen hatte. Und je näher wir der Stelle kamen, umso größer wurde mein schlechtes Gewissen, denn ich hatte sie erst in diese Lage gebracht. Wenn ich nur meinen Mund gehalten hätte, dann wäre das alles nicht passiert und ihr Vater hätte davon nichts erfahren müssen. Vielleicht war es an dieser Stelle ja ganz gut, dass es passiert war und er von dieser Sache erfuhr, doch was alles andere anging...
Und als sie endlich in Sichtweite war, sprintete er an mir vorbei und warf sich beinahe zu ihr auf den Boden. Wenn die Situation nicht so ernst wäre, wäre ich beinahe neidisch auf sie geworden, dass sie einen solchen Vater hatte. Doch ich schluckte diesen bitteren Gedanken schnell wieder herunter, als auch sie erreicht hatte. Mittlerweile hatte ich Bauchschmerzen. Und die wurden noch schlimmer, als ich sah, wie er sie nun umsorgte.
Ich konnte gar nicht so genau zuhören und wollte mich nicht so sehr darauf konzentrieren. Was passiert war...? Nun, ich könnte natürlich lügen und sagen, dass wir uns zufällig begegnet waren und sie zusammengebrochen war, oder ich könnte die Wahrheit sagen. Beides wäre auf seine jeweils eigene Weise schmerzhaft.
Leicht irritiert musterte ich ihn. Irgendwie hatte ich gehofft, dass das alles vorbei wäre, sobald er hier bei ihr war und ich einfach meiner eigenen Wege gehen könnte, doch auf der anderen Seite...Es ergab nur Sinn, dass er sich noch anhören wollte, was geschehen war – immerhin konnte es helfen, ihr zu helfen.
Also kramte ich noch schnell meine Sachen zusammen und warf mir die Tasche über die Schulter. Dann schloss ich mich den beiden an, die bereits vorgegangen waren.
„Also", begann ich dann und wurde nun doch immer nervöser. „Eigentlich war alles ganz normal. Ich habe auf der Wiese gesessen und sie ist auf mich zugekommen, weil sie sich erkundigen wollte, was ich zeichne und weshalb ich dabei so viel fluche. Und wir haben uns unterhalten – ich wusste nicht, dass sie berühmt ist. Und, ähm, ich weiß nicht. Sie hat irgendetwas genommen, da bin ich mir sehr sicher, und im Gespräch ist sie irgendwann durchgedreht und zusammengebrochen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und bin deshalb losgegangen, um Sie zu holen, weil sie nach Ihnen gefragt hat." Nun, grundsätzlich war das keine Lüge, sondern entsprach der Wahrheit – es fehlten nur ein paar Einzelheiten. Allerdings war ich mir sehr sicher, dass diese an dieser Stelle nicht so wichtig waren, oder...? Mein Magen verkrampfte sich noch ein wenig mehr bei diesem Gedanken. Doch ich blieb bei meiner Aussage, während ich neben den beiden herging. Ich wusste nicht, was nun aus der Premiere werden würde, auf die sie sich eigentlich gefreut hatte wie ich sie verstanden hatte. Was hatte ich nur angestellt. Und wenn ihr nun etwas passierte...?! Wieso konnte ich eigentlich nie nachdenken, bevor ich irgendetwas machte...

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Nina

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Re: Enoch & Nina ~ Drugs are Cool (2017) | Triggerwarnung

von Nina am 26.10.2022 09:49

Thomas wartete noch, bis der fremde Junge seine Sachen geschnappt hatte, dann ging er auchs chon entschiedenen Schrittes los, steig mit einem großen Schritt über die Absperrung des Geländes hinweg, mit welchem das Gelände der Premiere abgesteckt war und machte sich auf dem Waldweg entlang bereits auf den Weg. Thomas hatte ienne ausgesprochen guten Orientierungssinn - er wusste in welche Richtung er zu seinem Hotelzimmer musste. Gott sei Dank hatten Ninas Manager dafür gesorgt, dass es ganz in der Nähe zu der Veranstaltung sein würde.
Während sie gingen drückte er seine Tochter immer noch beruhigend an sich. Ihr dünner Körper wurde immer schwerer und schwerer in seinen Armen und schon bald begann er durch den Mund zu atmen um mehr Luft zu bekommen und leichte Schweißperlen bildeten sich auf seinen Schläfen - was ihn nicht davon abhielt sie noch fester an sich zu drücken. Derweil sein eines Ohr bedächtig und möglichst nüchtern der Erzählung des Jungen lauschte der sie gefunden hatte, nahm sein anderes Ohr immer wieder das leise Wimmern Ninas war. Ebenso ihre Finger wenn sie sich wieder mal in einer Art panischen Krampfanfall in seine Haut bohrten. Sie musste gerade schreckliches durchleben, sein armes Mädchen...
"Drogen...", murmelte er endlich, nachdem der Junge geendet hatte. "Oh Gott Ninchen... warum um alles in der Welt nimmst du Drogen...?" Die Gewissheit... schmerzte irgendwo. Doch das wäre ein Thema für wann anders. Sie hatten die Straße erreicht. Die Ampel schien ihnen gnädig gestimmt zu sein und sprang sofort auf Grün. Da Thomas keine Hände freihatte nickte er mit dem Kopf nach vorne. "Dort, das Hotel - da bin ich untergekommen. Vor den Türen des Hotels hielt er nochmal inne, verlagerte Ninas Gewicht ein wenig um irgendwie an seine Hosentasche heranzukommen und seine Zimmerkarte herausziehen zu können. Jetzt keuchte er richtig. Nina hatte bei der Bewegung leise aufgeschrien, klammerte sich an seinen Hals und wimmerte etwas vonw egen, dass die Monster sie ihn Ruhe lassen sollten und sie verfolgt werde.
"Hier. Zimmer 302.", sagte er zum Jungen und reichtei hm die Karten, ehe er seiner Tochter zuflüsterte: "Alles gut, Kleine. Alles gut. Gleich kannst du dich ausruhen und bist in Sicherheit. Ich versprech es dir."
Sie betraten die Hotellobby, den Aufzug und schließlich mithilfe von dem Jungen der die Tür öffnete, sein Hotelzimmer. Es war über dem Standard was sich Thomas normalerweise hätte leisten können, doch im zuge von Ninas Premiere hatten ihre Manager ihm ein komfortbales Wohnen beschert. Er trug Nina zum Bett und legte sie in größer Fürsorge und Sanftheit darauf ab. Sanft strich er ihr einige blonde Strähnen aus dem Mund, ignorierte ihren Geruch und holte einen Eimer (für den Fall dass sie sich würde übergeben müssen), eine Flasche Wasser und einen kalten Waschlappen, den er ihr auf die Stirn legte. Ninas Panik war zu einem schwachen Wimmern abgeklungen. Nicht mehr ganz so verkrampft lag sie da, doch noch immer mit angestrengter Atmung und zitternden Augenlidern. Thomas eine Hand lag auf ihrem Bein und streichelte sie sanft. Dann seufzte er.
"Danke, dass du für sie da warst.", sagte er endlich und blickte zu dem Jungen auf. "Ich muss gleich noch ihren Managern Bescheid sagen, dass sie für die Premiere nicht kann. Ich fürchte das werden sie gar nicht gerne hören." Wieder glitt sein besorgter Blick zu Nina, dann zurück zum Jungen. "Möchtest du etwas trinken? Oder kann ich dir sonst irgendetwas Gutes tun?" Leicht schüttelte er den Kopf. "Tut mir wirklich leid, dass dein Tag so verlaufen ist. Sowas hattest du dir sicher auch nicht vorgestellt, oder?"

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Enoch

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Re: Enoch & Nina ~ Drugs are Cool (2017) | Triggerwarnung

von Enoch am 18.12.2022 01:37

Ich hatte meine Sachen nur schnell in meinen schwarzen Rucksack gestopft und mir diesen über die Schulter geworfen. So ganz wohl war mir bei dem Gedanken nicht, die beiden zu begleiten – immerhin war ich ja daran schuld, dass Nina erst in diese Lage gekommen war...Auf der anderen Seite war ich mir durchaus bewusst, dass ich ihn so allein mit ihr in seinen Armen wohl kaum durch den Park und durch die Stadt laufen lassen konnte.
Und so ging ich mit ihnen mit und erklärte vorsichtig – ständig auf der Hut, mich nicht selbst zu verraten –, was geschehen war. Und ich musste zugeben, er mochte seine Tochter in den Armen tragen, aber damit kam er dennoch auf ein beträchtliches Tempo. Ich würde mich selbst nicht als sportlich betrachten, aber immerhin als fit. Aber ich kam neben ihm ganz schön aus der Puste – das musste das Adrenalin sein, ich konnte es förmlich riechen...was allerdings genauso gut an meiner kleinen...Spezialität liegen konnte. Meine Stirn war feucht und die Haare klebten auf der Haut. Meine Stiefel waren schwer und ich hatte es einfach gewusst, dass ich mich für diesen Tag falsch angezogen hatte...in jeglicher Beziehung...zu warm, zu unmobil. Und dennoch bemühte ich mich, mit ihm Schritt zu halten. Vom gleichzeitigen Erzählen hatte ich schon Seitenstechen. Ich keuchte leicht.
„Aha", brachte ich nur hervor, als er mich auf das Hotel verwies.
Alles schien furchtbar lange zu dauern – bis er die Hotelkarte gefunden hatte, der Weg durch die Lobby, den wir so gesittet wie möglich zu halten versuchten (wohl mehr schlecht als recht, wenn man so triefte und keuchte wie wir es taten und er ein wimmerndes Mädchen in den Armen hatte, das eigentlich auf einer Filmpremiere im Park sein sollte, das man von Plakaten kennen könnte), aber natürlich starrten die Menschen uns an. Und ich war dankbar, als sich die Fahrstuhltüren endlich schlossen und er sich mit einem leichten Ruck in Bewegung setzte und nach oben rauschte. Ich musste mich für den Moment an die Wand lehnen, weil ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Ich hatte höchsten Respekt für diesen Mann, der Nina noch immer in den Armen hielt und zwar keuchte und geschwitzt war, aber dennoch keinen Moment Schwäche zeigte.
Mit zittrigen Fingern führte ich dann die Schlüsselkarte zum Schloss – es dauerte einen Moment – und öffnete die Tür, ließ die beiden eintreten. Sachte, aber auf Abstand bleibend folgte ich vorsichtig.
Je mehr er um sie herumsprang, einen Eimer brachte, sie bequem auf dem Bett zurechtlegte, einen Waschlappen und Wasser holte. Wann immer er wieder an mir vorbeikam, versuchte ich mein bestes, ihm nicht im Weg zu stehen und vermied direkten Blickkontakt. Meine Kehle war wie zugeschnürt. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, mir dieses Schauspiel ausgemachter väterliche Sorge anzusehen, ohne dass mein schlechtes Gewissen noch größer wurde – sofern das überhaupt noch möglich war.
Auch als er mich bald darauf noch einmal ansprach, vermied ich es, ihm direkt in die Augen zu sehen und fokussierte meinen Blick stattdessen auf einen Punkt leicht neben seinem Gesicht an der Wand. Ich zuckte leicht und versucht lässig mit den Schultern. „Wer erwartet so etwas schon." Mein Lachen daraufhin klang allenfalls nervöl statt ironisch. Doch ich hoffte, dass ihm der Unterschied nicht auffiel – oder er ihn für etwas anderes abtat. „Aber ich möchte nichts trinken, alles gut." Auch wenn es das natürlich nicht war, schon gar nicht bei Nina, aber ich hoffte einfach, dass er das nicht als taktlos aufgenommen hatte. Die Drang, sich immer doppelt und dreifach zu erklären, kickte nur schon wieder einmal, da war ich mir sicher.
„Kann...kann ich noch etwas helfen?", erkundigte ich mich schließlich, nachdem es bis auf Ninas Wimmern still geworden war – zu still und viel zu lange...

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Nina

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Re: Enoch & Nina ~ Drugs are Cool (2017) | Triggerwarnung

von Nina am 10.01.2023 13:51

"Na gut, in Ordnung.", nahm Thomas Enoch Ablehnung bezüglich etwas zu Trinken an. Vermutlich hätte er sich denken können, dass dem Jungen gerade nicht nach etwas zu Trinken zumute war. Allerdings war er eine zimlich lange Strecke gerannt, um ihn zu holen. Und sie waren auch nicht grade langsam hierhin gegangen. Vielleicht sollte er ihm wenigstens eine Flasche Wasser mitgeben. Bevor er nachher noch dehydrierte. Und die Manager von seiner kleinen Nina würde er auch noch anrufen müssen. Die warteten bestimmt schon auf sie. Er seufzte und fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht. Drogen. Drogen..., das durfte doch einfach nicht wahr sein. Das durfte einfach nicht wahr sein...
Er sah kurz zum Bett seiner Tochter, wo Nina nun vollkommen still und ruhig lag. Sie regte sich nicht. Kein Weinen, kein erbärmliches, flehendes Wimmern mehr. Das war ein gutes Zeichen, nicht wahr? Sie würde ihren Rausch jetzt ausschlafen können.
"Nein. Ich danke dir. Ich werde gleich nur noch ihre Manager informieren und ansonsten auf sie aufpassen." Thomas ging zu dem kleinen Hotelzimmer-Kühlschrank, öffnete ihn und holte eine Flasche Wasser heraus. Er stellte sie auf der Anrichte ab, ehe er in seine Hosentasche griff und seine Brieftasche herausholte, um einen 20$-Schein herauszuziehen. Gerne hätte er ihm 50 gegeben, doch die hatte er gerade leider nicht in Bar. Mit dem Schein und dem Wasser trat er auf den Jungen zu. "Wie war nochmal dein Name?", fragte er und hielt ihm die beiden Sachen hin. "Ich möchte bitte dass du das mit dir nimmst, bevor du gehst. Meine Tochter bedeutet mir alles, also ist es das mindeste was ich dir geben kann, um mich dafür zhu bedanken dass du für sie da warst bei diesem..." Es fiel ihm schwer es auszusprechen. "...Trip."
Er hätte nie gedacht, dass seine Tochter mal mit so etwas in Kontakt kommen könnte. Gut dass ihre Mutter nicht mehr da war... er wollte nicht wissen, was sie wohl dazu gesagt hätte...

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Re: Enoch & Nina ~ Drugs are Cool (2017) | Triggerwarnung

von Enoch am 05.03.2023 05:39

Hilflos stand ich mittlerweile in einer Ecke und wusste nicht so recht, wohin mit mir. Ich war hier eindeutig fehl am Platz – und die Tatsache, dass ich an ihrem Zustand auch noch schuld war, verbesserte die Lage für mich auch nicht gerade. Unruhig trat ich von einem Fuß auf den anderen und hatte angefangen, mit einer Hand an einem Fingernagel der anderen Hand herumzuspielen, daran herumzuzupfen und zu -pulen. Das half...ein wenig.
Ich nickte leicht.
Gut, die mussten wohl auch erfahren, weshalb Nina an diesem Tag, auf den sie sich so gefreut hatte, womit sie vor mir so angegeben hatte, vor einem Wildfremden, nicht teilhaben konnte. An einem Tag, an dem es irgendwie um sie hatte gehen sollen. Und nun war sie wegen mit auf einem richtig miesen Trip.
Ich hatte Bauchschmerzen und meine Kehle schnürte sich zu – und es drohte, mich zu ersticken, als er schließlich mit einem 20$-Schein und einer Flasche Wasser um die Ecke kamen. Die Schuldgefühle waren nicht mehr auszuhalten. „Das kann nicht annehmen", krächzte ich und betrachtete das Geld in seiner Hand. So verführerisch es war, aber...das konnte ich...nein, niemals. „E-Enoch." Ich biss mir auf die Unterlippe. Wieder konnte ich ihn nicht ansehen – und starrte stattdessen nur auf das Geld in seiner Hand.
Und für einen Moment war es unerträglich still. Sie Stille war so schwer, dass ich fürchtete, sie würde mich zerquetschen und unter sich begraben.
„Mr....Mr. Price, ich muss Ihnen etwas sagen", brachte ich es schließlich leise hervor, meine Stimme so rau wie ein Reibeisen. Ich vermied jeden Blickkontakt, sah noch immer nur auf seine Hand. „Ich...ich glaube, dass ich dafür verantwortlich bin, dass Ninas...Trip so sehr abgerutscht ist." Es tat mir beinahe körperlich weh, das über die Lippen zu bringen, doch es war die Wahrheit und nur um die sollte es jetzt gehen. Ich war kein Held, der sie im Park gefunden und gerettet hatte, kein stiller Helfer, nein, eigentlich hatte ich es nur wie immer machen wollen: Ich richtete irgendwelche Scheiße an und versuchte, sie so schnell wie möglich zu begraben, statt sie auszubaden, indem ich so tat, als wäre es einfach so gewesen, schnell Hilfe holte, selbst in die Rolle eines Opfers wechselte, um nicht erwischt zu werden...Was ich damit sagen wollte: Ich war immer gut darin gewesen, für meine Fehler nicht geradezustehen. Doch in der Regel hing an diesen Fehlern kein Leben, nicht die Psyche eines Menschen oder was nicht noch alles bei dieser Aktion hier Schaden nehmen konnte...Und das konnte ich nicht so stehen lassen. Es würde mich auf kurz oder lang umbringen. So wie mich eigentlich alle Fehler umbrachten, doch ich redete mir immer ein, dass es doch nur halb so schlimm war, wenn man den Fehler beheben konnte, wenn ich nicht der Schuldige war, man die Sache dann einfach wieder geradebog. Doch das hier war etwas anderes...Ich schluckte. „Es tut mir sehr leid. Ihre Tochter ist wirklich ein wundervoller Mensch, ein Sonnenschein und ich wünsche ihr alles, alles Gute und gute Besserung. Und...ich denke...es ist besser, wenn ich jetzt gehe..." Ich machte eine Handgeste zur Tür und wich dann langsam zurück, doch jeder Muskel meines Körpers war angespannt – und erwartete panisch die Reaktion, die er mir noch schuldig war...

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Re: Enoch & Nina ~ Drugs are Cool (2017) | Triggerwarnung

von Nina am 07.03.2023 15:32

"Enoch.", wiederholte Thomas lächelnd den Namen des Retters seiner Tochter, welcher diese Position jedoch aus Gründen die ihm sich vollkommen entzoden diesen Platz oder Status nicht einnehmen wollte. MAnche Menschen waren vermutlich einfach schüchtern oder verzagt oder weigerten sich, ihre eigenen Stärken und Taten anzuerkennen. Aber Thomas für seinen Fall würde dem Jungen auf jeden Fall immer dankbar sein - und in ihm nie etwas anderes sehen als den jungen Mann, der seiner Tochter bei dieser schrecklichen Drogenerfarhung beigesagtanden hätte.
Und dann rückte der Junge langsam mit der Sprache raus und Thomas Price ging auf, dass der Scheiß und das Zittern und wie Rau seine Stimme war womöglich doch nicht nur von der Anstrengung des Weges hierher - sondern ach an Nervosität. Und... Schuldbewusstsein? Unbewusst hielt der Vater der berühmten Schauspielerin den Atem an, während er der Beichte des Jungen lauschte. Als Enoch das kurze - jedoch zweifellos ehrliche - Geständnis hervorgebracht hatte, schloss Thomas für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Dann trat der große muskulöse Mann langsam auf den Jungen zu, der wie ein panisches Tier wirkte, die Augen weit aufgerissen, noch immer verschwitzt, mit einer Hand die blindlings nach der Türklinke tastete. Es war abstrus. Thomas empfand sichw irklich nicht als Menschen vor dem man Angst haben musste.
Er machte Anstalten die Hand zu heben, um sie Enoch auf die Schulter zu legen, zog sie aber dann zurück. Er wollte den Jungen nicht noch mehr verängstigen. "Drogen sind heimtückisch.", sagte er also stattdessen. Das Lächeln was sein kantiges Gesicht zierte, war traurig. "Was immer du glaubst getan zu haben dass sie... diesen Bad Trip hat... es war sicher nicht mit Absicht und sicher hätten auch ganz andere Sachen das auslösen können. Worauf es ankommt ist, dass du für sie da warst als es ihr schlecht ging. Du warst da, du hast auf sie aufgepasst und du hast mich geholt." Er ging zum Tisch, nahm Wasserflasche und 20-Dollar-Schein und ging zu Enoch zurück. Er hielt ihm beides entgegen. "Also bitte nimm es an."
Nina lag noch immer vollkommen still und reglos im Bett.

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Re: Enoch & Nina ~ Drugs are Cool (2017) | Triggerwarnung

von Enoch am 16.07.2023 03:25

Endlich hatte ich den Mut gefunden und den Mund aufgemacht – da bereute es ein Teil von mir auch gleich wieder; denn auch wenn ich selbst nicht unbedingt ein Zweig im Wind war, nun doch recht muskulös, war das eher kein Vergleich zu ihm. Und, nun ja, ich hatte ihm eben gestanden, dass ich sehr wahrscheinlich, also...wirklich sehr sehr wahrscheinlich, für den Zustand seiner Tochter verantwortlich war.
Und doch...ich konnte nicht leugnen, dass es mich auch irgendwie beruhigte, mir das von der Seele gesprochen haben zu können. Ich mochte vielleicht nicht so aussehen, aber ich musste zugeben, dass mein sensibles Herz es nicht ausgehalten hätte, diese Information einfach zu verschweigen und für immer in meinen Gedanken zu vergraben.
Als er dann jedoch auf mich zutrat, begannen die Gedanken in meinem Kopf sich wild im Kreis zu drehen und instinktiv suchte ich nach dem nächsten Fluchtweg, wich sogar einige Schritte zurück bis ich das Metall der freiheitversprechenden Türklinke fand. Die Augen weit aufgerissen. Mein Körper hatte auf Gefechtsmodus geschalten – war dabei allerdings eher für Flight als Fight. Ich riss bereits schützend meinen Arm nach oben, als es so schien, dass er seine Hand heben wollte, was er dann jedoch sein ließ; ein kleiner Moment der Beruhigung, auch ich ließ meinen Arm wieder sinken. Allerdings sollte es ganz anders kommen als ich es erwartet hatte. Da war wohl doch mehr Trauma im Spiel als echte Gefahr...?
Meine Augen waren noch geweitet, als ich ihn anstarrte. Ich hatte eher eine Standpauke erwartet – ein Teil von mir wohl oder übel sogar Gewalt, auch wenn es mir nun einen Moment später eher irrational vorkam, dass dieser Mann die Hand gegen mich erhoben hätte. So erschien er mir nun auf den zweiten Blick nicht.
„Ich...", begann ich mit nicht mehr als einem Hauchen, als er sich auch schon wieder umgewandt hatte und zum Tisch trat. Ich entspannte mich etwas und stellte fest, wie sehr ich die Türklinke umklammert hatte – meine Knöchel waren weiß geworden und mein ganzer Arm schmerzte von der Anstrengung.
Unschlüssig betrachtete ich das Geld und die Flasche Wasser. Es kam mir noch immer nicht richtig vor, die beiden Dinge anzunehmen, doch nun kam das Gefühl hinzu, dass es unhöflich wäre, es ihm auszuschlagen; immerhin war er mir nicht böse trotz dessen, was ich womöglich seiner Tochter angetan hatte, dass er eine Entschuldigung gefunden hatte (ja, ich wusste, dass er recht hatte, dass es viele Auslöser hätte geben können und es nicht explizit meine Schuld war...sein musste – wie auch immer –, dass viele Dinge zu dieser Situation hätten führen können, aber irgendwie wollte ich es trotzdem nicht wahrhaben).
Langsam hob ich schließlich die Hand und nahm das Wasser und den Schein. „Danke", meine Stimme war immer noch etwas kehlig, als ich mich noch einmal zu Nina wandte. „Ich denke...die Medien werden mir ohnehin sagen, wann es ihr wieder besser geht...", begann ich vorsichtig und merkte, dass meine Ohren dabei leicht rot wurden. „Aber wäre es dennoch möglich, dass ich es...äh, direkt erfahren könnte, wenn sie wieder auf den Beinen ist...?"...das würde meinem Gewissen wirklich enorm gut tun...Aber das fügte ich natürlich nur in Gedanken hinzu.
Für einen Moment blieb es ungemütlich still zwischen uns, ehe ich in einer meiner vielen Taschen nach einigem Kramen, bei dem ich die Flasche mal umständlich in die eine, dann noch unbequemer in die andere Hand nahm, ehe ich schließlich einen Schnipsel Papier fand – ich machte mir ständig irgendwelche Notizen, damit ich Dinge nicht aus den Augen verlor. (Auf dem Zettel stand nur „Mittwoch, 7:00 Uhr!" und ich musste gestehen, dass ich keine Ahnung hatte, woran ich mich damit erinnern wollte). Mit einem Stift kritzelte ich schwer erkennbar meine Handynummer auf und legte ihn dann auf die Kommode. „Dann, äh, bis...irgendwann..." Mit gerötetem Gesicht bis hinunter zum Hals öffnete ich schließlich die Tür und eilte zurück zum Park, um meine Sachen aufzulesen und für diesen Tag erst einmal nach Hause zu gehen. Mit verkrampftem Magen musste ich beobachten wie die Menschen, die extra für Nina in den Park gekommen waren, entweder auf freien Stücken schon wieder gingen oder langsam klar wurde, dass etwas nicht stimmte. Nein, dass wollte ich mir nicht antun – also tat ich, was ich immer tat: Ich flüchtete vor den Auslösern schlechter Gefühle und baute darauf, dass ADHS die schlechten Gedanken schon vertreiben würde, solange ich nur nicht daran erinnert wurde. Nur zu blöd, dass für den Rest des Abends mein gesamter Fokus darauf gelegt war, was am Nachmittag geschehen war...und ich deshalb erst gegen fünf Schlaf finden konnte...

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Re: Enoch & Nina ~ Drugs are Cool (2017) | Triggerwarnung

von Nina am 03.08.2023 14:11

Endlich nahm der Junge Flasche und Schein an, wie Thomas zufrieden feststellte. War auch höchste Zeit geworden. Kurz darauf kam auch schon die Bitte, ihn zu informieren. Nicht verwunderlich, bei den Schuldgefühlen, die der Junge offensichtlich hatte. "Natürlich.", stimmte Thomas sogleich zu. Und bei Gott, er hoffte, dass es seiner Nina schnell wieder besser gehen würde. Dass er Enoch schnell dei NAchricht würde schicken können, dass sie wac und (mehr oder weniger) bei Bewusstsein war. Er wusste, dass die letzten Jahre viel für sein kleines Mädchen gewesen waren. Aufregung und voller Freuden und Wunder, aber auch anstrengend und auslaugend. Die Schule, die Drehtage, das Auswendiglernen, die Berühmtheit, die Interviews, die Promotions... sie war in eine Rakete gesetzt und ins All geschossen worden, ohne auch nur die leiseste Einführung bekommen zu haben, die leiseste Vorbereitung.
Aber dass sie zu Drogen griff... sie war gerade mal dreizehn...!!
Er schob die Gedanken auf später (die würden gleich noch genügend in seinem Kopf kreisen, wenn er neben ihrem Bett saß und betend wartete, sie möge wach werden). Ihren Managern müsste er auch noch Bescheid sagen...
Er wartete geduldig, bis Enoch ein Stück Papier gefunden hatte und mit noch immer bebender Hand eine Handy-Nummer niedergeschrieben hatte. "Ich werde dir schreiben.", versprach Thomas. Erst wollte er anrufen sagen, doch es schien ihm, dass der Junge mit schreiben besser klarkam. Er wollte ihm nicht noch mehr Angst einjagen als er es offensichtlich ohnehins chon tat. "Versuch dich etwas auszuruhen." Er sah noch zu, wie sich die Tür hinter ihms chloss. Dann seufzte er, ging zu seiner Tochter und machte ihr den Waschlappen nochmal mit kühlem Wasser nass, um ihr diesen neu auf die Stirn zu legen. Er hielt sein Ohr dicht an ihren Mund, spürte einen Hauch von Atemzug und richtete sich erleichtert wieder auf. Dann griff er nach seinem Handy um die eingespeicherten Nummern der Manager seiner Tochter herauszusuchen. Zeit, dass sie erfuhren dass Nina verhindert war und nicht auf der Prämiere würde erscheinen können. Sie würden alles andere als begeistert sein - aber seine Tochter hatte nun einmal Vorrang...
Es dauerte fast 12 Stunden, bis Nina wieder voll ansprechbar war. Die manager waren in der Zwischenzeit gekommen, ahtten geflucht und Thomas das Versprechen abgerungen, dass Nina zu einer Besprechung erscheinen sollte, sobald sie dazu in der Lage sei. Nachdem Nina wach war, schrieb er Enoch wie versprochen.
Aber das Thema Drogen würde damit wohl noch lange nicht durch sein...


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.08.2023 14:37.
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