Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now... [Zwangscut]

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Quentin
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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Quentin am 22.03.2022 22:02

Tatsächlich hatte ich nicht vorgehabt, ihr etwas zu sagen. Ich wusste nicht, was ich vorgehabt hatte - im Grunde vermutlich nichts -, aber nun konnte ich nicht mehr aufhören zu reden. Ich erzählte ihr alles, was wichtig war und als ich endlich geendet hatte, keuchte ich, so außer Atem war ich - ich musste erst einmal tief Luft holen, um mich wieder zu fangen...
Und im ersten Moment, nachdem ich geendet hatte, war es still - ich hatte die ganze Zeit gesprochen und nun, als meine Stimme erstorben war, schmerzte mich die Stille, die sich nun ausgebreitet hatte; sie drückte mir auf den Ohren und während ich gleichzeitig fürchtete, was sie wohl sagen könnten, sehnte mich ebenso danach, dass sie etwas sagte, dass sie irgendetwas tat, um diese entsetzliche Ruhe zu durchbrechen, denn je länger sie anhielt, umso unruhiger wurde ich selbst...
Ich spürte, dass ich zitterte, meine Hände bebten und meine Beine schienen zu vibrieren - es fiel mir schwer, das Gleichgewicht zu halten und nicht von einem Bein auf das andere zu treten, da mein Körper mit dem Stillstand zu kämpfen hatte, meine Beine sich schlapp und schwach anfühlten...
Doch hatte zweifelhaftes Glück: Schließlich trat Sylvia auf mich zu. Ich wusste nicht recht, wie ich reagieren sollte, ich wich nicht zurück, auch wenn ich meinem Körper im ersten Moment den Befehl dazu gegeben hatte - ich wusste nicht, wie mir geschah, als sie schlussendlich die Arme um mich gelegt hatte. Ich spürte ihren sachten und doch bestimmten Griff um meine Schultern und meinen Hals und zunächst weigerte ich mich, darauf einzugehen. Auch das war ein Grund gewesen, aus dem ich es niemandem hatte verraten wollen - ich wollte so etwas nicht, dieses Mitleid, ich war noch immer ich und in meinem Leben hatte sich nichts geändert...wollte ich mir jedenfalls einreden. Doch nachdem der Moment erst einmal eine gewisse Zeit angehalten hatte, hob auch ich leicht meine Arme, doch eine direkte Umarmung bekam ich nicht zustande, stattdessen zitterte ich nur noch mehr und ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Ich schniefte und versuchte, es zurückzuhalten, doch ich konnte nicht verhindern, dass ich zu weinen begann, doch ich bemühte mich, es nicht lag zu tun. Und noch einmal schniefte ich, als ich ihre Worte gehört hatte, doch ich schwieg, denn ich wusste, dass meine Stimme zittern und brechen würde, wenn ich mich an einer Antwort versuchen sollte.
Als sie mich dann endlich losließ, rieb ich mir schnell mit den Ärmeln meine Augen und das Gesicht. Ich bezweifelte, dass sie es nicht mitbekam, doch um Stolz und Würde zu wahren, wollte ich es wenigstens versuchen.
Ich konnte sie bei ihren Worten nicht ansehen. Auf der einen Seite fühlte ich mich gerührt und wusste ohnehin nicht, was ich sagen sollte, zum anderen, allerdings, wollte ich das alles eigentlich gar nicht hören...Ich wollte nicht, dass jemand mir sagte, dass ich nicht allein war und dass er mir jederzeit zur Seite stehen würde, nein, ich wollte jemanden, der mir bei meinem Problem helfen konnte! Zu allem Überfluss auch noch diese Peinlichkeit, dass sie meine Wohnung und mein eigenes Auftreten erwähnte. Und nun war ich es, der schwieg, als sie geendet hatte und sie mich aufrichtig und fürsorglich ansah. Ein Blick, der mich zu erdrücken drohte - noch immer konnte ich ihr nicht ins Gesicht sehen. Doch ich spürte ihren ihre Augen auf mir ruhen - und das wog schwer. „Danke", brachte ich dann endlich heraus und meine Stimme klang belegt und trocken, schwach und erbärmlich. Wenn ich ganz ehrlich war, wusste nicht, ob ich eine Freundin wollte in diesem Moment. Ich konnte mir vorstellen, weshalb sie meinte, dass mir das helfen könnte - am wichtigsten war ja neben körperlicher Behandlung auch immer das seelischen Befinden. Und sicher hatte sie recht, aber ich fühlte mir nicht geholfen, es wurde nicht besser und es würde sich sicher nicht besser werden, auch wenn es gut gemeint war - deshalb gab ich mein bestes, einfach nichts dazu zu sagen, denn ich war mir nicht sicher, dass etwas gutes und freundliches dabei herauskommen würde, wollte ich doch den Mund öffnen. „Das...bedeutet mir...sehr viel", brachte ich nur heraus und beließ es dabei. Ich war froh, dass es doch etwas glimpflicher ausgegangen war.
Und nun...war es raus. Es würde nichts mehr so wie vorher mit ihr sein. Bei dem Gedanken verkrampfte sich mein Magen und mir wurde schlecht. „Entschuldige...", brachte ich noch heraus, ehe ich an ihr vorbei zum Bad stürzte, die Tür hinter mir warf und mich über die Toilette beugte. Ich erbrach mich und war mir nicht sicher, ob es nun mit dem Geständnis zu tun hatte oder mit etwas ganz anderem...Und genau so hatte mich eigentlich niemals jemand sehen sollen...

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Sylvia

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 26.03.2022 14:12

Sein Körper war steif, als sie ihre Arme um ihn legte. Er zitterte. Atmete flach. Alles an ihm strahlte Unbehagen aus und gleichzeitig versuchte Sylvia ihm dieses zu nehmen. Sie war froh, dass er jetzt endlich - endlich - nach all der Zeit offen mit ihr gewesen war. Niemand sollte allein durch so etwas durch müssen. Dafür hatte man doch Freunde. Ob verzweifelt nach Heilmethoden zu suchen, um Ablenkungen zu schaffen oder die Zeit einfach noch so gut es ging zu nutzen - es war doch einerlei. Zu zweit, wenn man die Last wenigstens ein wenig verteilen konnte, wurde es auch ein klein wenig leichter. Zumindest wünsche sich Sylvia das so sehr für Quentin. Und sie wollte es ihm ermöglichen. Sie würde für ihn da sein.
Schließlich, nachdem sie wahrgenommen hatte dass er die Umarmung leicht erwiderte (was ein Lächeln auf ihre Lippen brachte), löste sie sich von ihm und sah ihm wieder in die Augen. Und was sie dort sah... schockte sie. Sie hatte gedacht es würde ihn auch befreien. Es auszusprechen. Sie hatte gehofft das Wissen, dass er nicht alleine war, würde ihm helfen. Doch irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Sie sah es an seiner Haltung, an seinem ausweichenden Blick. Und vor allem an seiner Stimme, als er Danke sagte. Ein Danke, welches ganz und gar nicht so klang.
Ihr Herzschlag beschleunigte sich. Das schlechte Gefühl verstärkte sich als er weitersprach, ohne dass diese Negativität aus seiner Stimme verschwand. Und Sylvia fühlte, wie es ihr entglitt. Sie fühlte, dass sie etwas falsch gemacht hatte, sie fühlte, dass es nicht so war wie es sein sollte. Und... sie hasste sich dafür. Aber sie durfte nicht aufgeben, richtig? Für ihn.
Einen Augenblick später, ehe Sylvia noch etwas hatte sagen oder tun können, war er an ihr vorbeigestürzt. Ein lautes Türenschlagen, dicht gefolgt von den unverkennbaren Lauten eines sich Übergebenden. Sylvia traten die Tränen in die Augen. Eine ungeheure, unüberwindbare Wut auf sich selbst ergriff von ihr Besitz. Wütend riss sie sich das Schweißband von ihrem Arm herunter, pfefferte es dabei unbewusst in die Ecke und fuhr sich mit ihren Nägeln wieder und wieder und wieder über ihre Wunden, riss die Krusten auf, welche schmerzhaft brannten und sofort wieder anfingen zu bluten. Ihr Herz raste. Sie schluckte schwer, starrte auf ihren Unterarm hinunter, schwer atmend. Wieder schluckte sie und schloss die Augen. "Ganz ruhig, Sylvia.", flüsterte sie sich selbst zu. Mit Beinen die sich wie Wackelpudding anfühlten ging sie langsam zurück zu ihrem Schweißband, hob es auf und schob es sich wieder über den Arm über die neuerlich aufgekratzen Wunden. Es brannte höllisch. Aber es war nicht genug. Einen Augenblick überlegte Sylvia Quentin zu folgen. An die Badezimmertür zu klopfen. Ihn zu fragen wie es ihm ging. Ob sie etwas tun könne. Doch würde sie ihn damit nur noch mehr bedrängen?
Sie wusste ehrlich nicht, was sie tun sollte.
Und dann hörte sie, wie sich die Tür öffnete. Quentin trat heraus, sah sie nicht an. Sylvias Herz raste noch immer schmerzhaft, ihr Arm brannte pochend. Sie öffnete den Mund. "Ich... will für dich da sein Quentin. Egal wann und egal wie. Sag mir einfach was du brauchst und willst und dann... regeln wir das." Langsam ging sie in Richtung zu der Tür. Ihre Motivation sich jetzt noch mit Milo und Dawn zu treffen war bei Null angelangt. Aber sie hatte keine Wahl, sie hatte es ihnen versprochen. "Kommst du noch mit? Mit zu den andern?", fragte sie eigentümlich ruhig und blickte auf zu ihm.
Die Gewissheit des Versagens brannte in ihr.
Heute Abend würde sie sich wieder bestrafen.

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Quentin
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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Quentin am 01.05.2022 01:50

Wie sehr hätte ich mir gewünscht, dass sie meine Stimmung nicht doch an meinem Gesicht hätte ablesen können – denn ich konnte förmlich sehen, wie die gewisse Leichtigkeit, die sich gerade erst auf ihr Gesicht gelegt hatte, wieder zerrann...Und bei diesem Anblick verkrampfte sich mein Magen gleich noch mehr und mir wurde schlecht. So gesehen...vermutlich hatte es auch ein wenig an unserem Gespräch und dem Geständnis gelegen, dass ich mich nun hatte übergeben müssen.
Sie wirkte noch bedrückter als noch zuvor und ich musste daran denken, was meine Mutter einmal zu mir gesagt hatte – in den Momenten, in denen sie sich nicht vollkommen abgekapselt hatte –, dass Menschen, je näher sie einem standen, immer umso härter mit einem litten...erst recht, wenn man sich nicht offen aussprach. Ehrlich gesagt hatte ich das allerdings nie für einen ernstzunehmenden Tipp gehalten, denn zumeist war sie ja nur für sich geblieben...egal, was mein Vater wieder getan hatte.
Doch ich sollte nicht mehr Zeit bekommen, um noch darüber nachzudenken, etwas zu ihr zu sagen, dass es nicht ihre Schuld war, dass ich solche Dinge lieber mit mir selbst ausmachen wollte, weil ich fand, dass, wenn sich niemand auf mich und mein Schicksal einlassen musste, er auch weniger daran zu knabbern hatte – und irgendwann wäre ich dann nicht mehr. Dann hätten sie die Zeit bis dahin nur verschwendet – immerhin war ihr Leben ja auch nur...begrenzt. Doch bevor ich auch nur einen Gedanken davon richtig in Worte fassen konnte, stürzte ich auch schon an ihr vorbei, hielt mir die Hand vor den Mund und warf die Badezimmertür hinter mir zu, ehe ich mich über die Toilettenschüssel fallen ließ...
Schwer atmend richtete ich mich einige Zeit später wieder auf. Mein Hals brannte und es stank nach Erbrochenem – egal wie oft ich auch die Spülung betätigte. Und davon wurde mir nur wieder schlecht. Eine ganze Zeit verbrachte ich noch vor dem Spiegel über dem Waschbecken und betrachtete die seltsame Gestalt, die ich nun schon seit einigen Wochen nicht mehr wiedererkannte. Die Figur, die von der anderen Seite zurückstarrte, war unglaublich blass und das Haar war stumpf und glanzlos, durcheinander und unordentlich, tot. Die Augen waren leer und schienen mehr durch einen hindurchzublicken als einen wirklich anzusehen. Nicht einmal ich selbst schien mich hier wirklich anzuschauen. Tiefe Schatten waren unter den Augen, die selbst unglaublich eingesunken waren. Die Lippen aufgeplatzt und trocken, die Nase seltsam spitz und einige Bartstacheln hatten sich ihren Weg an die Oberfläche gesucht...doch sie waren unregelmäßig, einige hatten nicht einmal Farbe, waren weiß und dünn. Ich sah hundertmal älter aus als ich es tatsächlich war und gleichzeitig so kaputt wie noch nie...
Ich schluckte und wusch mir das Gesicht, sah dabei nicht noch einmal in den Spiegel – das könnte ich jetzt nicht ertragen. Stattdessen kehrte ich wieder zu Sylvia zurück. Doch auch hier musste ich feststellen, dass es mit schwer fiel, sie nun anzusehen. Ihr Blick...ich konnte ihn nicht ertragen...Sie wirkte beunruhigt und aufgelöst und gar nicht mehr so befreit, wie sie nach dem Gespräch erschienen war...Wie sehr wünschte ich mir diesen Blick der Erleichterung wieder – dass sie irgendwie glücklich war, dass es nun raus war und sie wusste, was Sache war und sich nicht mehr ständig fragen musste, was nicht stimmen mochte...Und wie gern hätte ich dieses Gefühl auch. Doch ab jetzt würde ich diesen Blick öfter auffangen, wenn ich sie einmal ansah und ich wieder einen besonders schlechten Tag hatte. Und allein der Gedanke sorgte dafür, dass sich mir die Kehle zuschnürte und sich mein Magen verkrampfte. Das war es doch gewesen, was ich nicht gewollt hatte. Alle hatten ihrer Leben gehen sollen...so wie ich dem Rest von meinem.
Schließlich schluckte ich und zwang mich, sie jedenfalls von der Seite her anzusehen, als sie sprach. Zunächst konnte ich mich nur zu einem Schulterzucken aufraffen. „Das ist...", konnte ich dann zumindest sagen, doch ich wusste nicht, welches Adjektiv an dieser Stelle am sensibelsten und gleichzeitig am unnahbarsten erschien. „...sehr nett." Das traf es ganz gut. Immerhin wollte ich das eigentlich gar nicht, aber...es würde sie auch verletzen, wenn ich sie einfach wegstoßen würde, oder? Und das wollte ich auf keinen Fall. Sie hatte es im Leben schon schwer genug – mein Blick fiel auf ihr Schweißband, von dem ich immer noch dieses Gefühl bekam, mir genau vorzustellen zu können, was man dort finden würde, wenn man es herunterreißen würde –, ich wollte ihr nicht noch mehr auftragen...Doch es schien so, als würde ich da nicht sonderlich mitreden können. Gott!, dachte ich. Aber ich kann doch nicht alles mit ihr teilen! Meine Gedanken huschten zurück zum Abend auf der Polizeiwache...und zu den Geschehnissen zuvor. Ich schluckte und mir wurde auf einmal wieder schlecht. Das konnte ich nicht mit ihr teilen...das konnte ich mit niemandem teilen! Doch wenn sie nun über mich Bescheid wusste...Würde es auffallen, wenn ich mich veränderte...wenn es mir auf einmal besser ging...? Sicher...Könnte ich es auf eine Phase der Besserung schieben, dass es auf einmal einen angenehmeren Intervall gab? Vermutlich...Aber...das bedeutete noch mehr Lügen...
Ich räusperte mich...Darüber wollte ich jetzt nicht nachdenken – oder...ich würde noch einmal zur Toilette müssen und wieder...Nein! Ich schob den Gedanken beiseite. Ich konnte jetzt nicht...ich wollte jetzt nicht!
Am Ende zuckte ich wieder mit den Schultern. „Keine Ahnung", gestand ich. Meine Stimme immer noch etwas kratzig. Es war nicht ganz eindeutig zu bestimmen, ob es an meiner zugeschnürten Kehle lag, gegen die so viel schlucken konnte, wie ich wollte, doch es half nichts, oder aber an meinem gereizten Hals von meinem Ausflug auf die Toilette. Am Ende war es aber wohl ganz gleich... „Ich...ich will nicht, dass jemand etwas merkt, ich versuche den Alltag aufrechtzuerhalten", gestand ich dann. „Und es wäre wohl auffälliger, wenn ich es sausen lassen würde als wenn ich gehe, nicht?" Doch wenn ich einmal vollkommen ehrlich war, hatte ich weder die Kraft noch die Lust, mich mit ihnen zu beschäftigen und noch Zeit mit ihnen zu verbringen...

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Sylvia

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 04.05.2022 15:21

Sylvia war noch nie jemand gewesen, die ihre Sorgen und Gefühle der Außenwelt mitteilte, sie nach außen trug und zeigte. Gefühle hatte sie schon immer eher in sich abgekapselt, eher in sich versteckt. Und auch jetzt tat sie es, obwohl es ihr schwerfiel. Obwohl ihre Augen drückten, so sehr wollten die Tränen unbedingt kommen, aber die Augen blieben trocken. nicht jetzt. Nicht hier. Sie hatte etwas kolossal falsch gemacht. Das wusste sie, auch wenn sie noch nicht genau wusste worin genau der Fehler bestand - aber er war da. So klar, als würde ein Elefant in diesem Raum stehen.
Quentin brauchte Ewigkeiten bis er aus der Toilette zurückkehrte. Jegliche Energie und Vorfreude auf das Bandtreffen hatte Sylvia verlassen. Hinterblieben war nur dieses Gefühl des Versagens, die Schuld und der Drang der Selbstverletzung. Fuck. Sie hätte nicht gedacht eines Tages wieder in dieses Verhaltensmuster reinzurutschen, aber... es ging eben einfach nicht anders.
Es ging zurzeit einfach nicht anders...
Auch Quentins Antwort zeigte ihr ihren Fehler. Zeigte wie falsch dieses Gespräch gelaufen war, so überhaupt und gar nicht wie geplant. Sie fühlte sich deppressiv. Sie fühlte sich wie die schlechteste Freundin. Sie hätte es anders angehen müssen. Besser. Ihn nicht so überfallen. So viele Jahre und dennoch schien sie seit ihrer Jugend nichts gelernt zu haben.
Seine Stimme war fürchterlich rau. Kein Wunder, so wie es geklungen hatte auf Toilette. Langsam wandte sich Sylvia ihm an der Tür wieder zu, drehte sich zu ihm um - aber sah ihn nicht an. Ihr Blick ging auf den Fußboden vor seinen Füßen. "Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst. Aber vermutlich würde es auch so auffallen dass es dir nicht gut geht. Ich kann mir zur Not irgendeine Lüge einfallen lassen. Es ist deine Entscheidung." Ununterbrochen war ihre Stimme dieses eher leise, tonlose Etwas, das so gar nicht zu ihr passte wie sie sonst war.
Langsam wandte sie sich wieder zu Tür und einen Augenblick später hatte sie sie schon geöffnet und war hinaus in die Nacht getreten. Sie machte sich auf den Weg. Ob Quentin noch nachkommen würde oder nicht... es war seine Entscheidung. Sie hatte an diesem Abend wirklich schon mehr als genug angerichtet. Sie hoffte allein, dass das Bandtreffen nicht allzu lange andauern würde. Ihr Arm sehnte sich nach dem süßen Schmerz der Schneide.

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Quentin
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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Quentin am 24.06.2022 23:40

Ich war niemand, der sonderlich gut darin war, die Gefühle anderer um mich herum zu lesen – geschweige denn zu verstehen und nachempfinden zu können –, doch Sylvias Stimmung war sogar für mich deutlich wahrnehmbar. Ich spürte ein seltsames Prickeln auf der Haut und meine Nackenhaare stellten sich mir auf. Ich spürte förmlich, wie sie mit sich rang.
Ich konnte sie nicht ansehen – und so sahen wir beide aneinander vorbei, als ich endlich aus dem Bad zurückgekehrt war. Sie sah zum Boden hin und ich konzentrierte mich auf einen Punkt neben ihr an der Wand. Ein Teil von mir war froh, dass sie es nun wusste, dass wir darüber gesprochen hatte – dass ich es endlich hatte loswerden konnte, was mich schon so lange belastete. Doch...ein anderer Teil – und der war leider sehr viel größer – bereute es. Denn nun litt sie mit mir und ich war nie gut darin gewesen, große und weise Sprüche zu klopfen, doch ich hatte es immer so empfunden, dass alle anderen nur mit einem litten, wenn man sie in seine schmerzlichen Lebensumstände einwies. Man litt doppelt, auch wenn die andere Seite friedlich ihr Leben hätte leben können. Hinzu kam dann auch noch, dass es ausgerechnet sie war, der ich mich anvertraut hatte. Zum einen war es zwar klar gewesen, dass sie es hatte werden müssen – nur mit ihr konnte ich über solche Dinge reden, auch wenn wir uns manchmal so fern waren wie Fremde...Sie verstand einen einfach anders, auf einer anderen Ebene. Ich konnte es nicht mehr erklären. Aber...ausgerechnet sie. Sie, die eine Leiche gefunden hatte, die ich...
Ich musste würgen und stieß kurz auf. Meine Hand fuhr zum Mund ich wandte mich ab. Es dauerte einen Augenblick, doch ich konnte mich wieder fangen. Doch ich konnte sie immer noch nicht ansehen...
Als ich ihre Worte hörte, musste ich schlucken. Ich wusste, dass sie recht hatte, so ungern ich das auch zugeben wollte. Ich konnte nicht den Rest meines Lebens – so kurz dieser auch ausfallen mochte – so tun, als wäre alles okay und erwarten, dass es niemandem auffiel. Und womöglich würde ich es so für alle nur noch sehr viel schwerer machen, wenn ich mich nicht zumindest ein wenig öffnete und sie im Dunkeln ließ ehe es tatsächlich zu spät war.
Betreten sah ich zu Boden, scharrte leicht mit dem Sneakern und spürte, dass meine Wangen warm wurden. Aber noch ehe ich etwas zu ihr sagen konnte, hatte sie bereits die Tür geöffnet und war nach draußen getreten und in den frühen Abend verschwunden. Ich rang währenddessen mit mir. Alles in mir sehnte sich danach, die Einladung sausen zu lassen und einfach nicht aufzutauchen, mich auszuruhen und...mich einfach tiefer in die Dunkelheit sinken zu lassen. Auf der anderen Seite wusste ich allerdings sehr genau, dass es so wirklich nicht laufen konnte – Sylvia hatte da recht. Sicher würde sie eine Ausrede für die anderen finden, doch wie sinnvoll war das? Wie gesund? Und vor allem...was für ein Freund war ich damit am Ende wirklich?
Also seufzte ich bald darauf, fasste mir ein Herz und setzte mich hastig in Bewegung, um sie eventuell noch einholen zu können – um ehrlich zu sein wusste ich gar nicht, wie lange ich da noch allein gestanden und nichts getan hatte. Doch nun ließ ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen und verschloss sie, ehe ich den Gehweg entlang eilte und nach Sylvia Ausschau hielt. Als ich sie endlich am Ende der Straße gefunden hatte, rief ich: „Hey, warte. Ich komme mit." Ich hatte versucht, meine Stimme etwas positiver klingen zu lassen als ich mich tatsächlich fühlte, aber so ganz war mir das nicht gelungen. Aber als sie langsamer wurde, holte ich sie endlich ein. Ich war schon von dem kurzen Weg leicht außer Atem, doch ich bemühte mich um ein Lächeln, auch wenn es schmerzte.

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 02.07.2022 15:20

Die Abendluft war kalt, der Wind schnitt geradewegs durch ihre Jacke hindurch. Aber es war egal. Es war angenehm. Sie steckte ihre Hände tief in ihre Jeansjacke, hielt den Kopf gesenkt und stapfte die Straße entlang. Sie versuchte nicht über Quentin nachzudenken. Nicht über die Diagnose, die er ihr gestanden ahtte, nicht darüber wie... wie katastrophal falsch dieses Gespräch gelaufen war. Sie hatte das Gefühl als hätte sie gerade einen Freund hinter sich gelassen. Einen Freund verletzt, wo sie ihm hatte helfen wollen. Sie hatte das Gefühl, als würde gerade einfach alles zusammen-, alles auseinanderbrechen. Sie ballte in ihrer Jackentasche die Hände zu Fäusten. Sie hatte die Klinge gleich mehr als nur verdient. Sie wusste wie falsch es war. Sie wusste es aus irher Jugend und... es war ihr egal. Es war ihr grade einfach nur verdammt nochmal egal.
Unerklärlicherweise glitten ihre Gedanken zu der Toten. Zu dem Mädchen, welche sie gefunden hatte. Ob es auch schonmal solche oder ähnlcihe Gedanken gehabt hatte? Solche Gefühle? Stress mit ihren Freunden, vielleicht sogar auf dieser Party...?
Und plötzlich hörte sie hinter sein Rufen, welches sie schlagartig stehen bleiben ließ. Alles in ihr wurde steif. Sie hätte nicht gedacht, dass er noch mitkommen wollen würde. Es fühlte sich falsch an. Wäre Ruhe nicht besser gewesen? Er versuchte doch immer sich für andere aufzuopfern, er... warum wollte er jetzt ausgerechnet mit ihr mitgehen? Nach diesem Gespräch?
Sie schluckte schwer, rieb sich mit einer Hand über die Stirn um die kommenden Kopfschmerzen zu verdrängen und wartete darauf, dass Quentin sie erreicht hatte. Er war außer Atem, sie konnte das Stechen in seinem Körper von dem kurzen Sprint nahezu selbst spüren. Sein Lächeln war gezwungen, genauso wie ihr eigenes und verweilt nur kurz.
Sie sagte nichts. Sie wusste nichts zu sagen. Es gab nichts mehr zu sagen. Alles wichtige... war eigentlich gesagt worden. Langsamer jetzt, noch immer mit gesenktem Kopf, ging sie weiter, ihre Augen folgten den Pflastersteinen über die sie schritten. Nur noch etwa fünf Minuten in dieser Stille und sie hätten ihren üblichen Treffpunkt im Café erreicht wo sie sich immer für ihre Bandbesprechungen versammelten.
Noch vier Minuten.
Drei Minuten...
Und dann wurde die Stille unterbrochen.

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Quentin
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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Quentin am 16.10.2022 18:13

Ich hatte mir nur schnell noch meine Jacke übergeworfen, als ich aus unserem provisorischen Studio gestürzt war, um ihr doch zu folgen. Und ich musste mich anstrengen, sie noch zu erreichen, doch ich hatte es mir in den Kopf gesetzt. Nach diesem Gespräch hatte ich zwar nur wenig Lust dazu – und sie sah auch nicht gerade erfreut über das kommende Treffen. Und wahrscheinlich hatte sie recht – irgendwann würden es die Leute merken...und sie hatte es ja auch schon gemerkt, hatte sie mich doch darauf angesprochen. Wie lange würde es also dauern, bis es auch solche merkten, die beruflich nichts damit zu tun hatten, und eventuell auch nicht so aufmerksam waren. Immerhin war es irgendwann nicht mehr zu leugnen, dass man schlecht aussah, dass man nicht mehr so am normalen Leben teilnehmen konnte wie man es bisher getan hatte. Aber auf der anderen Seite...solange man es noch konnte, wieso sollte man es dann nicht tun...? Hach, ich wusste auch, dass meine Gedanken keinen Sinn machten und das alles nur ein heilloses Durcheinander war – innerlich schüttelte ich leicht den Kopf und versuchte, mich auf andere Gedanken zu bringen.
Ich rang nach Luft und hatte schlimme Seitenstechen, doch ich hatte sie eingeholt und ging nun neben ihr her. Und so blieben wir für einige Zeit schweigend und es war still, während wir nebeneinander her durch die Stadt gingen. Um uns herum nur der Lärm von Autos und den Menschen, die ihrem eigenen Alltag nachgingen. Die ganz normalen Laute einer Stadt. Und dennoch wog die Stille zwischen uns schwerer als jeder Krach, der die Stadt erfüllte. Ich überlegte krampfhaft, was ich sagen konnte, doch wenn ich ehrlich war, fiel mir nichts ein, das an dieser Stelle so wirklich Sinn machen würde. Na ja, ich machte an sich ja auch selten Sinn und bestand hauptsächlich aus Paradoxa, aber sie mit sinnlosen Dingen zu bequatschen, war eine schlechte Idee und nur eine grundlose Belastung, die ich ihr nicht geben wollte. Es war offensichtlich, dass sie mit eigenen Dingen beschäftigt war. Und auch wenn ich von diesen wohl nicht erfahren würde, wollte ich wenigstens so umsichtig sein und sie nicht vollquatschen. Auf der anderen Seite...was hatte mir meine Umsichtigkeit bisher gebracht? Man hatte sich gestritten und eigentlich hatte dieses Gespräch uns beide irgendwie innerlich kaputt gemacht...und womöglich auch unserer Beziehung. Es kribbelte bei diesem Gedanken unangenehm in meinem Bauch. Ich wollte sie nicht verlieren – gerade weil ich bisher so blind gewesen war und sie nicht als das wahrgenommen hatte, was sie eigentlich schon lange Zeit für mich gewesen war...eine Freundin, eine echte Freundin.
Ich sah auf und bemerkte, dass wir das Café bald erreicht hatten und Dawn und Milo waren bereits erkennbar – sie standen vor der Tür. Ich räusperte mich. Ich wollte eine Sache noch unbedingt loswerden, solange sie uns noch nicht hören konnten: „Vielleicht kann ich nicht verhindern, dass es irgendwann jemand bemerkt – so hart das für mich auch ist. Aber so lang ich kann, möchte ich noch an Traditionen festhalten...", sagte ich und bemerkte, dass ich immer noch leicht außer Atem war. Doch das würde sich auch noch wieder richten, da war ich mir sicher – spätestens, wenn wir endlich saßen und unsere Ruhe hatten. „Und ich sollte es wohl auch nicht zu verhindern versuchen, das ist klar..." Meine Worten fühlten sich idiotisch an, doch irgendwie kamen sie mir allein über die Lippen. „Ich möchte nur, dass du weißt, dass du an nichts davon die Schuld trägst. Es ist nicht dein Fehler, dass ich es zu verbergen versucht habe und niemandem etwas sagen wollte – so dumm ich mich dabei auch angestellt haben mag. Und es hat auch nichts mit dir zu tun. Ich...will nicht, dass die Leute mich besonders behandeln. Ich bin nichts besonderes, ich bin einfach nur krank." Auch wenn nur vielleicht das falsche Wort war. Dennoch setzte ich ein vorsichtiges Lächeln auf. Sie musste mir nicht antworten, sie musste nichts sagen. Wirklich nicht. Doch es war mir ein Anliegen gewesen, sie das wissen zu lassen, bevor wir uns nachher trennen würden und ich wieder ein ganz dummes Gefühl dabei hatte, sie allein zu lassen.

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 25.10.2022 17:31

Die Stille zwischen ihnen war frostig. Beinahe greifbar und wie eine kalte Wand hatte sie sich um sie und zwischen ihnen aufgebaut, während sie gemeinsam ihren Weg zum Café für das gemeinsame Band-Treffen bestritten. Selbst manche der Leute um sie her schienen die angespannte Stimmung wahrzunehmen (so sie nicht zus ehr in ihren eigenen Problemen und Alltagsproblemen gefangen waren), wurden leiser, umgingen sie sogar ein wenig. Sylvia beachtete nichts. Starrte stur vor sich auf die Gehwegplatten und zählte die Minuten oder Sekunden bis sie endlich angekommen wären. Aber nicht nur das. Ihre Finger kribbelten leise, ihr Herz schlug schnell unde in Teil ihrer Gedanken verweilte wieder bereits Daheim in ihren eigenen vier Wänden. Sie wusste genau was sie tun würde, was sie tun wollte. Und es war verdient. Denn sie hatte versagt. Sie hatte darin versagt, Quentin eine Freundin zu sein und diese Versagen... (sie wollte noch nicht einmal daran denken) ... dieses Versagen könnte ihr diese Freundschaft vielleicht sogar gekostet haben.
Auch die Krankenschwester warf einens chnellen Blick nach oben um zu sehen, wie weit es noch war und konnte Milo und Dawn bereits erkennen, welche draußen gerade noch standen und warteten. Dawn schien eine zu rauchen. Ihre Hand begann leicht zu zittern und sie ballte sie in der tasche ihrer Jeansjacke fester- und in diesem Augenblick sprach Quentin.
Ihr Herz sank ihr in die Hose und sofort warf sie ihm von der Seite her einen Blick zu. Doch er sah sie nicht an. Auch er starrte nur auf den Boden vor sich und so tat sie es ihm gleich. Es war besser. Weniger schmerzhafter.
In den ersten Augenblicken wusste Sylvia nichts zu sagen. Sie waren nur noch etwa eine Minute vom Café entfernt. Als Quentin schließlich geändert hatte, griff sie aus einem Impuls heraus kurz nach seiner Hand um ihm zum Stehen bleiben zu bewegen - und umarmte ihn. Es war eine kurze, aber ehrliche Umarmung. Sie wollte ihn nicht mehr als nötig bedrängen.
"Es ist okay. Du bist immer noch Quentin. So wie du es schon immer warst.", sagte sie dann endlich und sah ihm in die Augen. Sie sprach leise. Sie war sich sciher dass Milo und Dawn sie bereits entdeckt haben würden, aber es war ihr grade egal. "Dein Geheimnis ist sicher bei mir solange wie du es noch verschweigen willst. Aber... wenn ich darf möchte ich auch für dich da sein können. Als Freundin. Weil..." Sie zuckte leicht mit den Schultern. "...Freundschaft heißt sich auch in Zeiten beizustehen, die eben beschissen sind. Weißst du? Egal worum es sich hindelt. Ich würde auch für dich da sein wollen wenn du einfach nur ne Margen-Darm-Grippe hättest oder Liebeskummer hättest oder sonst was."
Sie schenkte ihm ein leichtes Lächeln - und beendete ihr Gespräch dadurch, dass sie weiterging, weiter zu ihren beiden anderen Bandkollegen, wo Dawn ihre Zigarette mittlerweile fertig geraucht hatte und beide schon halb ungeduldig, halb belustigt auf sie warteten. Vielleicht würde der gemeinsame Abend doch ganz gut tun. Bis sie Zuhause war.
Sie hoffte nur dass Quentin auch tatsächlich verstanden hatte, was sie ihm hatte mitteilen wollen...

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