Büro von Dr. Moore im S.H.I.E.L.D Hauptquartier

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Steve
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Dr. Moore im S.H.I.E.L.D Hauptquartier

von Steve am 06.10.2021 20:34

Langsam hatte Steve mit dem Daumen über Skylars Hand gestrichen. Es war eine Geste der Freundlichkeit und in gewisser Weise auch der Zuneigung - das Peggy eine gemeinsame Freundin war, verband die beiden schließlich in gewisser Weise. Und so lange wie Steve die Hand der jungen Frau in seiner gehalten hatte, so lang war ihm warm ums Herz gewesen. Die Wärme, die sich in ihm ausgebreitet hatte, war alles andere als unangenehm und am liebsten hätte er die zierliche Hand gar nicht mehr losgelassen.
Doch irgendwann musste schließlich der Moment kommen, sie konnten ja nicht ewig so verweilen. Dort, wo Skylars Hand in seiner gelegen hatte, kribbelte seine Haut auf angenehme Art und Weise. Fast war es, als würde er ihre Anwesenheit immer noch spüren. Und auch das wärmende Gefühl, das seinen Körper geflutet hatte, wollte noch nicht verschwinden. Beides war so intensiv, das Steve sich am liebsten ein Mal unter die kalte Dusche gestellt hätte. Was war denn schon dabei, verdammt? Klar, er war nie der große Frauenheld gewesen, anders als Tony hatte er kaum mit irgendwelchen Mädchen etwas zu tun gehabt. Zeit seines bisherigen Lebens hatte es eine große Liebe gegeben, die er bisher nicht hatte abschütteln können. Peggy. Und seit dem sie tot war, hatte sich auch nicht so viel geändert. Der Captain war nicht der typische Frauenheld, der auf so etwas Wert legte. Er kam ganz gut allein zurecht.
Aber verdammt, das es so intensiv sein würde, so intim Skylars Hand zu halten, das hatte ihn vollständig aus der Bahn geworfen. Während er beruhigend über ihren Handrücken gestrichen hatte, hatte er sich in ihren wunderschönen Augen verloren und sie beobachtet. Hoffentlich hatte sie das nicht bemerkt, sonst hielt sie Steve vermutlich noch für verrückt - und das wollte er auf gar keinen Fall!
Deshalb versuchte er sich so schnell wie möglich zusammenzureißen, um Skylar eine vernünftige Antwort zu geben. Als er dann jedoch versuchte zu sprechen, blieb ihm bereits das erste Wort im Halse stecken und er musste sich räuspern, ehe er wieder anfangen konnte. Gott, wie peinlich ihm das war. Am liebsten wäre er im Erdboden versunken. "Ich erinnere mich auch gern an sie. Die letzte Zeit war schwierig.. sie hat fast alles vergessen, was ich ihr erzählt habe. Dafür konnte sie sich allerdings um so besser an die vergangene Zeit erinnern. Es war so schön und so traurig zugleich zu sehen, wenn sie sich wieder erinnert hat.. Aber ich bin sicher, das es ihr jetzt genauso gut, wenn nicht sogar besser geht. Und sie wacht über alle, die sie geliebt hat." Das war eine wirklich schöne Vorstellung, das musste man schon sagen. Peggy, engelsgleich, wachte über jene, die sie geliebt hat. Skylar, Steve, ihre Familie und Freunde.. alle würden unter ihrem Schutz stehen. Zwar würde Steve nicht sagen, das er kirchlich war - jedenfalls nicht mehr - aber die Vorstellung ließ ihm einen wohlig warmen Schauer den Rücken hinab laufen. 
Und natürlich konnte er den Worten von seinem Gegenüber nur zustimmen. Peggy war eine solch liebe Seele gewesen, das sie sich über jeden gefreut hätte. Auch über Sharons Worte, die wirklich berührend gewesen waren. "Dem kann ich nur zustimmen. Peggy hätte sich über jeden gefreut, allein schon durch SHIELD kannte sie so viele Menschen - so viele Menschen haben sie geschätzt! Und ich kann vollkommen verstehen wieso, immerhin war sie die liebste Seele, die ich kannte. Sorgsam, bedacht und liebevoll. Und trotzdem zielstrebig, ehrgeizig, erfolgreich. Als Frau in der Armee.. das hat sie geprägt und stark gemacht." Verlegen strich sich Steve durch die Haare und schüttelte den Kopf. "Entschuldige.. ich wollte dich mit meiner... Vergangenheit nicht belästigen." Entschuldigend lächelte er, ehe er dann den Kopf schüttelte und lächelte. "Und du musst dich für gar nichts entschuldigen. Weder für deine Emotionalität, noch für deine Müdigkeit. Es ist alles menschlich." Ermutigend lächelte er und räusperte sich. Am liebsten hätte er die Tränen von ihrer Wange gestrichen, ihr versichert, das alles gut war. Aber das war es ja auch. Peggy und ihnen ging es gut. Und das man wegen einer Beerdigung von einer guten Freundin ein paar Tränen vergoss, war vollkommen verständlich. Es gab nichts, was es zu entschuldigen gab.

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Skylar
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Dr. Moore im S.H.I.E.L.D Hauptquartier

von Skylar am 08.10.2021 19:34

Skylar war plötzlich unheimlich warm und so sehr sie es auch genossen hatte, wie es sich angefühlt hatte - Steve der ihre Hand in seiner hielt und sanft mit seinem Daumen darüber gestrichen hatte... Fast zärtlich hatte es gewirkt und ungeheuer tröstlich. Es hatte ihr Inneres erwärmt, als hätte jemand ein kleines Feuer in ihr entzündet und vergessen es wieder auszumachen... - so erleichtert war sie irgendwo auch, als er damit wieder aufhörte. Zumindest ein Teil von ihr war froh darüber, der Teil bemühte sich darum ihre Fassung und Professionalität aufrecht zu erhalten. Zwar war die berufliche Zusammenarbeit mit dem Avenger beendet aber das hieß nicht zwangsläufig das die Brünette sich jetzt mal einfach so selbst vergessen könnte und machen was sie wollte. Immerhin waren die beiden hier immer noch in ihrem Büro und da sollte sie sich verdammt nochmal zusammenreißen! Auch wenn sie dieses kleine Leuchten und Flackern, wie von einem wohlig warmen Kaminfeuer - was innerlich den selben Effekt hatte, wie es wohl auch äußerlich gehabt hätte. Zumindest einen ähnlichen auch wenn dieser Effekt definitv auf ganz andere Weise brannte... Es tat nicht weh, verbrannte sie auch nicht und war eigentlich rundherum angenehm. Weshalb es sich auch wahrscheinlich so schlecht abstellen und ignorieren ließ, was ihr die Situation allein in ihrem Büro mit diesem wundervollen Mann vor ihr und dem Gefühl in ihrem Inneren so in gewisser Weise, fast unerträglich machte... Denn nachdem die Zeit in der er ihre Hand gehalten hatte so intim gewesen war, fühlte es sich jetzt insgesamt intim und vertraut an. Was sich irgendwo befremdlich hätte anfühlen sollen, sich aber definitiv ganz anders anfühlte...
Ihr Kopf sagte ihr das sie ganz dringend aus dem Zimmer raus sollte und irgendwie, wenn sie auch beim besten Willen nicht wüsste wie, einen kühlen Kopf bewahren sollte und ihr Herz... dieses verräterische Ding, schlug ihr bis zum Hals, als sich der Gedanke einschlich, wie es wohl wäre Steve zu küssen. Etwas was ihr definitiv noch gefehlt hatte. Nicht! Skylar versuchte ja wirklich angestrengt sich auf seine Worte zu konzentrieren aber die kamen nunmal auch aus seinem Mund... und einfach aus dem Fenster zu schauen, während Steve mit ihr sprach, wäre schrecklich unhöflich gewesen. Nach ein paar gescheiterten Versuchen, gelang es ihr zumindest den Blick von seinem Mund abzuwenden und ihm in die Augen zu sehen. Was dazu beitrug das sie seine Worte nicht nur hören sondern auch verarbeiten konnte, da ihr Hirn nicht mehr damit beschäftigt war, ihre Impulskontrolle aufrecht zu erhalten. Wofür sie ihrem Kopf tatsächlich sehr dankbar war den anders hätte Sky dem Impuls ihre Lippen auf die ihres Gegenübers zu legen sicherlich eher früher als später nach gegeben...
Ein sanftes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als er von Peggy sprach und darüber wie sie so gewesen war, damals als er sie zu einer anderen Zeit kennen gelernt hatte, bevor er im Eis eingefroren gewesen war. Und es war wirklich schön ihn darüber erzählen zu hören, man hörte seiner Stimme dabei an wie viel sie ihm bedeutet hatte. Was die Brünette absolut verstehen konnte Peggy war zweifelsohne eine wundervolle Frau gewesen. Und Skylar hoffte inständig das es ihr nun gut ging, wobei die junge Frau daran keinen Zweifel hegte. Denn auch wenn man sich über die Begriffe "Himmel", "Hölle" und "Jenseits" etc. streiten konnte war sie sich doch sehr sicher, das nach dem Tod nicht alles plötzlich mit einem Schlag vorbei sein könnte. Und ganz gleich was es denn nun genau war, was passierte, war Sky überzeugt das Peggy es schön hatte und über alle diejenigen die sie geliebt und gekannt hatte wachte. Eine sehr schöne Vorstellung und eine an die ihre Mutter fest glaubte noch dazu, was sie ihren Kindern auch hatte nahebringen wollen - durchaus erfolgreich auch wenn Skylar und ihre Brüder bisher noch nicht wussten, das ihre Mutter sie durchaus mit Recht und aus einem bestimmten Grund in diesem Glauben erzogen hatte... aber bis sie das erfahren würden, wäre es auch nur noch eine Frage der Zeit.
Während Steve so über Peggy sprach, konnte sie deutlich aus seiner Stimme und auch aus seinen Worten und Augen heraus lesen, wie sehr er Peggy geliebt hatte und wie viel sie ihm noch immer bedeuten musste. Was absolut verständlich war, so war das nun einmal mit den Menschen die man liebte. Und besonders wenn es sich um den Einen oder die Eine handelte und um die große Liebe. Skylar war nur froh, das es dem Blonden erspart geblieben war, das sich niemals herausgestellt hatte das ihre gemeinsame Freundin, ganz anders war, als vermutet und sich nur verstellt hatte. Denn so war es bei Peggy auch definitiv nicht gewesen! Sie war der wundervolle Mensch gewesen, der sie auch zu sein schien. Ganz im Gegensatz zu Skylar's Ex-Mann Henry... Nach der Scheidung schien er noch mehr am Rad zu drehen als vorher schon - was sie bei der Trennung bereits kaum noch für möglich gehalten hatte! Aber jetzt schreckte er sogar vor Telefonterror, gar nicht so netten Überraschungspaketen und regelmäßigen Verfolgungen ihrer Person nicht zurück. Die Brünette hatte selten vor irgendwas Angst aber hierbei begann sie sich schon allmählich zu Fragen ob das Ganze mit ihrem Tod enden sollte, denn müde zu betonen das kein anderer Mann sie jemals bekommen solle, wurde Henry nicht. Ihr entfuhr unwillkürlich ein kleines, leises Seufzen - was Steve aber hoffentlich nicht weiter aufgefallen war...
Sachte schüttelte die Psychologin den Kopf und wischte sich kurz über die Augen und die Wangen. Dann lächelte sie sachte, was mit den Resten des warmen Gefühls in ihrem Inneren, durchaus leicht fiel. Und mit dem bemerkenswerten Mann vor ihrer Nase sowieso, dachte sie und musste dabei ein wenig Schmunzeln. "Auch du musst dich für gar nichts entschuldigen, ich fand das sehr schön was du erzählt hast. Und wie kommst du denn darauf, das du mich mit deiner Vergangenheit belästigen würdest?" Ein seltsamer Gedanke... "Also ich weiß zufällig aus privaten Hintergründen, sehr genau wie Belästigung aussieht. Und deine kleine Exkursion in die Vergangenheit, war alles andere als belästigend.", stellte sie nachdrücklich aber noch immer lächelnd fest. Einer spontanen Eingebung folgend drückte sie kurz sanft die Hand ihres Gegenübers und platzierte sanft einen kleinen Kuss auf der Wange des Avenger. "Ich danke dir, für's Zuhören und für diese schöne, wenn auch ein wenig traurige Unterhaltung, Steve. Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann mal wieder, ohne das ein unverschämter Außenminister, eine psychologische Beurteilung ansetzt." Ihren Worten folgte ein schiefes Lächeln, bei dem ihre Augen leicht schelmisch funkelten. Denn sollte sowas nochmal vorkommen würde sie dem Mann definitiv gleich hochkannt in den Allerwertesten treten! Also Ross natürlich, nicht Steve, denn ihn getroffen zu haben war definitiv eine Freude gewesen. Die Begleitumstände hätten aber definitiv gerne fehlen dürfen...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2021 19:49.

Steve
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Dr. Moore im S.H.I.E.L.D Hauptquartier

von Steve am 09.11.2021 18:16

Sobald Steve die Hände der Psychologin in seine genommen hatte, sanft mit dem Daumen über die Haut gefahren war.. es hatte ihn ein Gefühl der Wärme durchströmt, das er so noch nie gekannt hatte. Fast erinnerte es ihn daran, wie es war Peggy zu küssen. Eine Nuance, eine wirklich sehr, sehr, sehr kleine Kleinigkeit erinnerte ihn an genau dieses Gefühl. Aber das mit Skylar war so anders und doch so gleich, das es ihm fast gruselig und beängstigend vor kam. Dabei war es doch eigentlich eine so schöne Erinnerung, eine so wunderbare Emotion der er damit verband! Wie konnte er da vor etwas Angst haben, vor dem er gar nicht mit Angst reagieren musste? Vielleicht war es auch gar nicht die Angst, sondern eher die Ängstlichkeit, die sich in Steve breit machte. Das er, mit jedem weiteren Schritt den er machen würde, weiter in Skylars Leben eindrang, sie weiter in die Gefahr brachte, die der Umgang mit ihm zweifellos mitbrachte. Das Gefühl der Ängstlichkeit, bestimmte Situationen als bedrohlich wahrzunehmen und darauf mit Angst zu reagieren.. ja, vielleicht passte das besser. Bedenken, das er sie verlieren würde, wenn er noch weiter auf sie zuging. 
Und genau diese Emotionen führten dazu, das er sie eigentlich gar nicht wieder loslassen wollte. Der Soldat wollte für Skylar da sein, sie beschützen, ein Schild für sie sein, eine Stütze. Der jenige, der sie beruhigte, wenn sie einen schlechten Tag hatte. Der, der für sie da war. Aber das würde auch bedeuten, sie Stück für Stück noch weiter in seine Welt mit eintauchen zu lassen. Und das bedeutete Gefahren, vor denen er sich nicht prinzipiell fürchtete. Aber er fürchtete sich davor, was sie mit ihr anrichten könnten. Und genau deshalb war dieses warme, geborgene Gefühl vermutlich so beängstigend, so gefährlich. Sollte er sich erlauben seinen Gefühlen nachzugehen, denen, nach denen er sich im Moment so sehr verzehrte, dann würde das auch Gefahr für sie bedeuten. Die Frage war nur, ob Steve so egoistisch war und seinen Gefühlen folgte oder eher auf Abstand blieb. Doch wie sollte er eine vernünftige Entscheidung treffen, wenn diese Wärme bereits wie eine Droge geworden war. Eine Droge, seine eigene, persönliche Droge, nach der er sich so sehr verzehrte? 
Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und er blickte in diese wunderschönen Augen der Frau vor ihm. Es fiel ihm schwer sich auf die Worte zu konzentrieren, die ihren Mund verließen. Immer mehr verlor er sich in diesen treuen, so schönen Augen. Steve musste einige Male blinzeln bevor er zu einer Antwort fähig geworden war. "Ich weiß nicht, nicht jeder schätzt es, mit Gesichte gelangweilt zu werden. Immerhin ist das nun auch schon über siebzig Jahre her. Ich bin nicht gewiss, wie die Menschen auf gerade solche Geschichten reagieren, die nicht mit Action und Gefahr gefüllt sind sondern mit.. etwas anderem. Es mag ihnen vielleicht langweilig und belästigend vorkommen." Nachdenklich blickte der Soldat Skylar wieder an und sein Lächeln schien noch breiter zu werden. "Aber es freut mich, das es bei dir nicht der Fall ist.", entgegnete er noch freundlich, ehe sich sein Gesicht verdunkelte. "Ich.. möchte dir nicht zu nahe treten, Skylar. Aber.. wenn diese.. Belästigung immer noch aktuell ist dann.. lass mich versuchen dir zu helfen. Ich bin ausgebildeter Soldat und mit S.H.I.E.L.D. haben wir eine mächtige Organisation an der Seite, die bestimmt etwas dagegen unternehmen könnte. Du hast es nicht verdient, sollte dir jemand Schaden darüber zufügen." Aus seinen blauen, strahlenden Augen spricht nun nichts als die blanke Sorge. "Belästigung kann sehr kräftezehrend sein.. egal in welcher Form. Sie darf nicht dafür sorgen, das es dir schlecht geht. Dafür bist du zu besonders." Erst, als er geendet hatte, bemerkte Steve eigentlich, was er tatsächlich gesagt hatte und die Röte schoss ihm in die Wangen. Er war es nicht gewohnt, das sein Herz Kontrolle über seinen Kopf nahm, bisher hatte er sich immer kontrollieren können. Und er war mittlerweile über hundert Jahre alt, die Kontrolle hatte er sich nicht nehmen lassen. Aber Skylar schien eine Wirkung auf ihn zu haben, die ihn vollends.. ja beinahe willenlos werden ließ. Er würde alles dafür tun, um sie glücklich zu stimmen. 
"Und ich danke dir.", ergänzte er, als er sich wieder gefangen hatte und lächelte. "Und sollte dieser unverschämte Außenminister erneut eine solche Forderung stellen..." Steve ließ den Satz unbeendet in der Luft hängen, doch was er damit sagen wollte, war klar wie Kloßbrühe. 
Die Stelle an der Skylars Lippen seine Wange berührt hatten, die Stellen an der ihre Hand die seine berührt hatte, sie kribbelten so angenehm warm. Sie lösten das Verlangen nach mehr aus, nach mehr Skylar, nach mehr ihrer Gesellschaft, ihrer wunderschönen Stimme, ihrer wunderschönen Augen, ihrer Art und Persönlichkeit, alles was sie besonders machte. Und der Soldat gab sich wirklich Mühe dem nicht nachzugeben, eben aus der Angst sie zu weit in sein Leben zu lassen, sie in Gefahr zu bringen, doch er hatte noch nicht einmal die Klinke der Tür ergriffen, da drehte er sich nochmal zu ihr um. "Vielleicht.. würdest du mir ja die Ehre erweisen, mich auf einen...", nachdenklich zog Steve die Stirn kraus, da er das Wort 'Date' zunächst noch vermeiden wollte, ".. mich auf einen Ausflug zu begleiten? Samstag Abend? Gegen 8?"
Und damit war die Entscheidung gefallen, wie er sich demnächst gegenüber Skylar verhalten würde. Er hatte den Kampf gegen die Angst verloren, das ihr etwas zustoßen würde, der Egoismus hatte gewonnen. Er musste sie wiedersehen. Unbedingt. 

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Skylar
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Dr. Moore im S.H.I.E.L.D Hauptquartier

von Skylar am 29.12.2021 14:51

Es dauerte etwas um sich wieder zu fangen und die Stimme der Vernunft in ihrem Hinterkopf wieder hören zu können, nicht das Sky diese unbedingt gebraucht hätte um sich zu fragen was denn in sie gefahren war... Denn schließlich war ihr seit der Scheidung von Henry noch niemals zuvor ein Mann begegnet, der ihren Entschluss von Männern besser etwas Abstand zu wahren auch nur im Ansatz erschüttert hätte. Ganz besonders nicht derart "schnell" - denn immerhin kannten die beiden sich kaum! Ganz egal was ihr gerade ihr Bauchgefühl zu vermitteln versuchte indem es nicht wie sonst, durch ein flaues Gefühl zur Vorsicht mahnte, sondern ihr ein warmes und wohliges Gefühl vermittelte... Als sei er plötzlich von Millionen von kleinen Glühwürmchen bevölkert. - Was eine ziemlich bescheuerte Vorstellung war und doch irgendwie süß! Die Brünette konnte innerlich über sich selbst nur den Kopf schütteln und das sie nicht blöde kicherte war fast schon ein Wunder. Wahrscheinlich sollte sie Leyna mal zur Rate ziehen, damit ihre beste Freundin ihr klar machen könnte das sie völlig übergeschnappt war - was wahrscheinlich nicht passieren würde... Skylar musste unwillkürlich ein wenig Schmunzeln, als der Blonde auf ihre Worte reagierte und das er tatsächlich annahm, er könne sie gelangweilt haben. Das war ja wirklich rücksichtsvoll von ihm aber eben auch unnötig. Ganz davon abgesehen das sie sich gerade nicht vorstellen konnte, jemals von ihm gelangweilt zu sein, mochte Sky keine Geschichten in denen es vor Action nur so strotzte. Sie lächelte sanft und schüttelte leicht den Kopf: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass du mich niemals Langweilen könntest.", sprach sie ihren Gedanken aus und fragte sich, ob diese Aussage vielleicht komisch ankommen könnte... "Außerdem fand ich Geschichte schon immer faszinierend und du warst immerhin tatsächlich da und hast das alles erlebt. Wie könnte es da Langweilig sein?", fügte die Brünette fragend hinzu und trank dann schnell einen Schluck. Definitiv sollte sie aufhören zu reden und sich am Riemen reißen, denn Sky war definitiv etwas außer Fassung. Wer könnte es ihr andererseits verübeln? Mit einem so faszinierenden Mann auf relativ engem Raum und dann noch mit diesem eigenartigen aber nicht unangenehmen "Glühwürmchen-Gefühl" im Bauch...
Steve war aber auch wirklich ein ganz besonderer Mann: er war gebildet, höflich und respektvoll, dann auch noch verständnisvoll und fürsorglich. Ganz davon abgesehen das er Humor hatte und ganz bestimmt alles daran setzen würde um die Menschen die ihm etwas bedeuteten vor Schaden zu bewahren. War da ein gewisser Ausnahmezustand nicht irgendwie verständlich? Weshalb dann also sträubte sich etwas in ihr dagegen, ihn in ihr Leben mit reinzuziehen? Wahrscheinlich die Vorstellung ihm zur Last zu fallen und ihn in Gefahr zu bringen... Es war natürlich nicht gerade so als würde sie dem Soldaten nicht zutrauen das er ganz gut auf sich selbst aufpassen konnte nur... wäre sie das ganze Drama mit Sicherheit nicht wert. Auch wenn er das anscheinend anders zu sehen sah. Denn auch nachdem er von ihr, von Henry's Verhalten erfahren hatte - was sie besser nicht kommentiert hatte aus diversen Gründen, hauptsächlich Sprachlosigkeit - hatte er es nicht eilig weg zu kommen. Was sie einerseits etwas freute und andererseits ein bisschen beunruhigte...
All das rückte dann allerdings in den Hintergrund, als der Avenger sich noch vor erreichen der Tür noch einmal umgedreht hatte und sie wegen eines Ausfluges fragte. Mit einem Schlag war jeglicher vernünftige Gedanke in ihrem Kopf wie... ausgelöscht. Obwohl das Wort "Date" nicht gefallen war so bestand fast kein Zweifel daran, dass es so ziemlich genau das wäre. Was der Brünetten für einen kurzen Augenblick nicht nur die Sprache sondern auch regelrecht den Atem verschlug. Nach einem Blinzeln, einem Räuspern und einer gefühlten Ewigkeit erwiderte sie schließlich mit sanfter Stimme: "Es wäre mir eine Ehre, nur habe ich am Samstag Abend leider eine berufliche Verpflichtung..." Ein aufrichtig enschuldigendes Lächeln lag auf ihren Lippen. "Würde dir auch ein anderer Tag passen? Ich könnte dich anrufen, wenn ich meine Termine durchgegangen bin.", schlug Sky vor. Es würde sie nichts glücklicher machen, als einen Ausflug mit ihm zu machen nur gingen ihre beruflichen Pflichten nun einmal vor. Was er mit Sicherheit verstehen konnte. Auch wenn es natürlich schade war aber sie vertagte die Einladung ja nur und sagte nicht komplett "Nein" - da wäre sie ja auch schön bescheuert...

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Steve
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Dr. Moore im S.H.I.E.L.D Hauptquartier

von Steve am 13.01.2022 21:56

Es gab Geschichten, die vor Action und vor lauter Aufregung nur so strotzten. Und es gab Geschichten, in denen eher ein ruhiger und zurückhaltender Mensch im Mittelpunkt stand, der das eigentlich gar nicht gewöhnt war - und auch nicht wollte. Ein Außenseiter, der durch eine besondere Möglichkeit nun in das Licht gerückt war, das er bisher so erfolgreich gemieden hatte. Je nachdem wer die Geschichte erzählte, je nachdem wen es eigentlich betraf, schloss sich das Ende als glücklich oder eher weniger glücklich. Und die Kapitel waren gefüllt mit Drama und Action oder dem verzweifelten Versuch, zurück in den Schatten zu kommen, aus dem man gerade erst ausgebrochen war. Zumindest so mehr oder weniger.
Steve war eher letzteres. Durch das Projekt Rebirth hatte er die Chance erhalten, Soldat zu werden. Niemand hätte ihn aufgenommen, wenn da nicht dieses Projekt und der Professor gewesen wären. Zwar hatte er die Risiken gekannt, allerdings hatte ihn die Persönlichkeit rund um den Blonden wohl dazu gestimmt, ihm diese Möglichkeit zu geben, endlich aus dem Schatten zu entfliehen, in dem er sich sein Leben lang aufgehalten hatte. Zwar war es gefährlich gewesen, allerdings waren beide bereit, das Risiko einzugehen - und auch wenn Steve sich in der Zeit danach nicht nur ein Mal gefragt hatte, warum ausgerechnet er es werden musste und warum man ihm diese Möglichkeit zugesprochen hatte und er auch gern, nicht nur einmal, zurück in den Schatten geklettert wär, war es doch eins der besten Dinge gewesen, die ihm bisher passiert waren. 
Diese Liste hatte sich gerade erweitert, denn die Bekanntschaft mit Skylar, mögen die Gründe auch noch so unerfreulich gewesen sein, hatte ihm wirklich etwas geschenkt, das er schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Und schon gar nicht in einer solchen Art und Weise. Die junge Frau vor dem Soldaten hatte ihn vollkommen in ihren Bann gezogen. Es war wie bei einer Sirene in den alten Geschichten der Meere. Junge, hübsche, unfassbar attraktive Frauen, die Männer durch ihren Gesang in felsige Buchten lockten und sie schließlich unter Wasser zogen. So ähnlich war die Psychologin für Steve. Es fühlte sich an, wie seine eigene, persönliche Droge - ohne die er nicht mehr leben wollen würde. Wieso.. konnte er sich beileibe nicht beantworten, aber er genoss jede Sekunde der Zeit mit ihr. Und durchströmte ihn auch Freude, als sie das Gespräch nun vorerst weiterführten. "Vielleicht sollte ich das als Herausforderung ansehen.", schmunzelte er also und legte den Kopf schief. "Und ich erzähle dir irgendwann mal noch ganz viele andere Geschichten, mal schauen ob du dich dann langweilst. Oder wir unternehmen etwas, vielleicht langweile ich dich da. Ich hab noch nie gut in die Gesellschaft hineingepasst, da wäre es vielleicht gar nicht so unwahrscheinlich." Himmel, was brachte er da nur über seine Lippen. Steve war ja völlig außer Fassung. Sein Kopf schien ausgesetzt zu haben und erst im Nachhinein realisierte er, was er gesagt hatte. Während sein Herz, den indirekten Wunschen ausgesprochen hatte, sie wiederzusehen, war er gar nicht in der Lage gewesen, eben das zu regulieren. Hoffentlich fasste Skylar das nicht falsch auf, er würde sie nicht belästigen wollen - und er war ziemlich sicher, das sie auch besseres zu tun hatte, als mit ihm irgendwie in der Vergangenheit zu schweben und sich alte Geschichten anzuhören, deren Bedeutung bei vielen schon lange verblasste. Und sie zudem auch irgendwo nachgelesen werden könnte.
Doch viel Zeit darüber nachzudenken hatte er auch nicht, denn schon reihte sich die nächste.. Unsicherheit und Unkontrolle in den Verlauf ein. Die Frage danach, ob Skylar vielleicht mit ihm etwas unternehmen wollen würde, war schneller über seine Lippen gekommen, als er dachte, doch im allgemeinen war das einer der wenigen, wohlüberlegten Sätze gewesen, die Steve in ihrer Gegenwart hatte rausbringen können.Und trotzdem war er so nervös wie schon lange nicht mehr gewesen. Die entstandene Stille dauerte gefühlte Ewigkeiten und das Herz des Soldaten schlug ihm bis zum Hals. Würde Sky 'ja' sagen? Oder war die Frage doch viel zu voreilig gewesen und sie sagte 'nein'?
Er vermochte nicht zu sagen, wie lang sie dort standen und er auf eine Antwort von ihr wartete. Vermutlich waren es nur wenige Sekunden, vielleicht auch zwei oder drei Minuten, doch seine Nervosität sorgte dafür, das es sich anfühlte, als seien es Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte. Und Steve wollte gerade sagen, das er sie in keinster Weise bedrängen wolle, sie zu nichts verpflichtet sei und sich auch nicht schlecht fühlen müsse, wenn die Antwort 'nein' lautete - immerhin kannten sie sich erst wenige Stunden und eigentlich hatte der Soldat nur von sich erzählt (was ja auch gefordert war). Zudem kam ja noch der Fakt, das sie mehr oder minder seine Therapeutin war - und sicher gab es irgendeine komische Regel, die festlegte, das Therapeut und Klient privat nicht groß etwas miteinander zu tun haben durften. Oder zumindest nicht in einem gewissen Zeitrahmen. Aber davon hatte er natürlich keine Ahnung. Und er musste auch nichts sagen, denn in dem Moment als er gerade Luft holen wollte, um es zu sagen, setzte sein Gegenüber an.
In einem Moment fühlte es sich so an, als würde das Herz in seinem Körper vor Freude zerspringen wollen, doch im nächsten Augenblick schon zerbarst es in tausende kleine Teile und es schnürte ihm förmlich die Luft ab. Was machte diese Frau nur mit ihm? Sie sagte schließlich nur ein nicht mal existentes Treffen ab und doch fühlte er sich traurig dabei. Wie war er bloß in diese Lage geraten? Und warum spielte sich sein Herz nun sl auf? Die beiden kannten sich doch schließlich kaum, hätte Ross ihn nicht zu ihr geschickt, hätten sie sich nach Peggys Beerdigung wohl nie wieder gesehen.
Steif und ungelenkig begann er zu nicken, als Skylar ihm erklärte, das sie beruflich verpflichtet sei. Innerlich rang Steve mit sich, doch äußerlich brachte er ein sehr überzeugendes und echtes Lächeln zustande. "Das kann ich natürlich verstehen.", entgegnete er, auch wenn er immer noch leicht enttäuscht war. Ihr Nachsatz hatte es jedoch um einiges besser gemacht, denn so Bestand wenigstens noch die Chance darauf. Sicher würde sie ihn anrufen. "Und ich würde mich freuen, wenn du mich anrufst und mir einen anderen Tag mitteilst." Mittlerweile war das Lächeln auf seinem Gesicht wieder echt und auch seine Augen strahlten wieder. Einen Moment rang er noch mit sich, dann ging er nochmal zurück um die Geste von vorhin, zu erwidern. Leicht hauchte er einen Kuss auf ihre Wangen, dann drehte er sich um und ging wieder zur Tür. Bereits aus ihr herausgetreten, drehte er sich ein letztes Mal um. "Ich werde begierig auf deinen Anruf warten.", versprach er und nickte. Zwar verspürte er immer noch eine leichte Enttäuschung, das es am Samstag nichts werden würde, doch die Hoffnung, das Skylar ihn anrief, bestärkte ihn und machte ihn irgendwie glücklich. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.01.2022 22:28.

Skylar
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Dr. Moore im S.H.I.E.L.D Hauptquartier

von Skylar am 05.03.2022 18:07

Etwas verwundert war die Psychologin in der Tat gewesen als Steve meinte er solle das vielleicht als Herausforderung sehen sie doch noch irgendwie zu Langweilen aber irgendwie fand sie diese Äußerung nicht nur amüsant sondern auch charmant. Und es hatte etwas niedliches an sich, hatte er diese Aussage sicherlich einmal nicht wie sonst mit Bedacht gewählt, sondern schlicht unüberlegt geäußert. Es war eine erfrischende Abwechslung gewesen und in gewisser Weise hatte ihr das gefallen. Umso mehr bedauerte Skylar es das sie ihm für's erste hatte Absagen müssen, denn sie hätte nichts glücklicher gemacht als sich am Samstag mit ihm zu treffen. Aber schließlich war die Dunkelhaarige auch sehr pflichtbewusst und konnte ihre Patienten nicht einfach im Stich lassen, erst Recht nicht zu ihrem Privatvergnügen. Umso erleichterter war sie gewesen das Steve dafür Verständnis hatte. Zwar hatte sie nichts anderes erwartet aber es wäre durchaus verständlich wenn er eine gewisse Enttäuschung verspürt hätte, denn ihr selbst ging es ja nicht anders. Aber die beiden konnten sich immerhin auf das Treffen und Wiedersehen freuen auch wenn noch kein genauer Termin feststand.
Ihr entschuldigendes Lächeln hatte sich erneut in ein sanftes gewandelt und Sky errötete leicht als Steve ihre Geste von vorhin erwiderte. Er war wirklich wundervoll. Und sie nickte schließlich sachte und betrachtete ihn kurz beinahe verzückt, ehe sie ihre Sprache wiederfand. "Ich werde dich umgehend anrufen, sobald ich meine Termine überprüft habe. Und ich freue mich auf unser Wiedersehen.", versicherte sie ehrlich. "Bis dahin wünsche ich dir nur das Beste und hoffe das du gut nach Hause kommst." Mit diesen Worten hatte Sky sich erhoben und sanft die Tür hinter ihm geschlossen. Denn sie musste sich auf ihren nächsten Termin vor bereiten.

---> OUT nach Psychologische Praxis von Dr. Skylar Moore

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.03.2022 18:11.
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