Thali & Felix ~ Music Of My Life

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Thali
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Thali am 27.05.2021 17:34

Thalia wusste genau das ein Widerspruch ohnehin zwecklos wäre, also folgte sie ihrem neuen Bekannten einfach wortlos. Jeder andere hätte sie vielleicht einfach total desorientiert und verwirrt zurück gelassen - total hilflos.. Das wollte die junge Frau sich nicht einmal vorstellen! Sie war Felix wirklich dankbar und wusste es sehr zu schätzen, dass er ihr helfen wollte und ihr jetzt auch half etwas in den Magen zu bekommen. Zwar hatte die Rothaarige kein Problem damit, eine Weile nichts essbares zu sich zu nehmen - aber diese ganze Sache, hatte sie wohl doch mehr geschafft als sie erwartet hatte. Ja gut so genau wusste die Jedi-Gesandte ja auch gar nicht was passiert war. Und wollte sie es denn überhaupt wissen? Klar würde es ihr irgendwie Gewissheit geben.. aber hätte ihr irgendwer etwas getan dann wüsste sie das instinktiv. Und von der Dehydration und einer Beule am Hinterkopf einmal abgesehen, war sie körperlich vollkommen unversehrt. Und da war natürlich der Hunger - aber viel mehr beschäftigte Thalia die Frage, wie sie hier Geld verdienen könnte.. denn ob ihr Abschluss hier auf der Erde überhaupt irgendetwas wert war, war äußerst fragwürdig. Sie müsste vielleicht ihren Abschluss hier nachholen irgendwie.. Und Jedi hatten keine irdischen Ausweise.. Oh das konnte ja noch heiter werden! Wahrscheinlich würde man den Rotschopf demnächst verhaften oder in irgendeine Anstalt einweisen, wenn sie keine halbwegs vernünftige Erklärung dafür liefern könnte.. Also sollte Thalia vermutlich nicht in einer Pizzeria herum stehen, sondern ihre Gehirnzellen anstrengen.. trotzdem roch es hier drin wirklich verlockend. Die Pizzeria war hübsch eingerichtet und sauber und ohne das sie etwas gegessen hatte, würde Felix sie ohnehin nicht hier raus lassen. Wozu, sich also noch groß dagegen sträuben?

Felix schien den Chef persönlich zu kennen, denn dieser schien wirklich hoch erfreut als er ihren Begleiter erblickte, so wie er strahlte und mit ihm sprach. Natürlich war es nicht verwunderlich, dass man sie hier noch nie gesehen hatte - sie war kürzlich ja auch noch sehr weit von hier entfernt gewesen.. dennoch musste sie unwillkürlich über die Art des Mannes Lächeln. Es war einfach angenehm und man fühlte sich automatisch willkommen. Die junge Frau hielt sich während des kurzen "Gespräches" zurück, lächelte freundlich und hörte vor allem zu. Ließ sich dann von Felix an den Tisch in der Ecke führen und setzte sich hin, ehe sie seiner Antwort auf ihre Frage lauschte. Nicht das diese irgendwie anders ausfiel, als die Rothaarige es nicht schon erwartet hätte. Und kurz rutschte sie etwas unbehaglich auf ihrem Platz hin und her, nicht hektisch oder sehr auffällig - mehr um sich irgendwie zu beruhigen. Seltsame Art und Weise, dass war ihr bewusst aber so war es schon immer gewesen. Was sollte sie ihm denn darauf nur antworten? Die Wahrheit wäre natürlich am einfachsten, nur wie Glaubwürdig würde es schon rüber kommen? Dementsprechend beantwortete Thalia die Frage von Felix eher zögerlich. "Naja also.. ich bin wie schon erwähnt nicht von hier. Und damit meine ich nicht nur.. nicht aus Kanada." Kurz schüttelte sie den Kopf und hielt inne, senkte die Augenlider um sich zu sammeln. Als sie wieder aufblickte, lächelte sie sachte. "Wir sollten vielleicht nicht hier darüber reden. Ist das okay?" Nicht das die Rothaarige ihm nicht vertraute.. es war nur einfach kompliziert und es sollte auch nicht jeder gleich mit bekommen, dass sie nicht hier her gehörte. "Ich habe einen Abschluss, es könnte nur vielleicht schwer werden das dieser hier anerkannt wird..", versuchte sie zu erklären und schlug die Speisekarte auf. Thalia kannte die meisten Zutaten zwar vom Namen her, wusste aber nicht wie diese schmeckten.. "Kannst du hier etwas, wie soll ich sagen? Weißt du was hier gut ist?", fragte sie nachdenklich. Kurz schweifte ihr Blick durch die Pizzeria und sie musterte Mauritio nachdenklich. "Denkst du... ich könnte vielleicht hier helfen? Oder er könnte zufällig jemanden kennen, der Hilfe braucht?" Es war natürlich vielleicht keine sehr gute Idee aber zumindest einen Versuch wert, oder nicht?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.05.2021 17:42.

Felix
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Felix am 28.05.2021 16:33

Ziemlich bestimmt hatte Felix Thalie ind ie nächstbeste Pizzeria geführt. Sie hatte Hunger und damit war es definitiv acuh nötig, dass sie etwas zu essen bekam. Für ihn war es mehr als nur selbstverständlich ihr zu helfen und er war sich sciher, dass die Engel das ebenso sehen würden. Thali sah erschöpft aus, würde sich stärken müssen und genau dafür würde er auch sorgen.
So hatten sie sich gemeinsam, nachdem er lautstark von Mauritio, der die Pizzeria führte, begrüßt worden war, an einen Tisch für Zwei gesetzt. Was Essen und Unterschlupf betraf, konnte Felix leicht bei beidem aushelfen. immerhin hatte er das Glück eine kleine Dachgeschoss-Wohnung zu besitzen, wo sie so lange wie nötig mit unterkommen konnte und Essen musste er ebenso wie sie, somit würde auch das gar kein Problem darstellen. Bedeutend schwieriger jedoch war ihre zweite Frage zu beantworten: die bezüglich eines Jobs. Das hier war nur ein kleiner Ort mitten irgendwo im Nirgendwo (deswegen war Felix hier ja auch geblieben) und sonderlich viel außer die Wälder um sie herum gab es hier nicht.
Aufmerksam lauschte er ihren Worten, wobei er kurz verwirrt die Stirn runzelte. Sie war... mehr als 'nicht aus Kanada'? Felix konnte sich ehrlich nicht vorstellen, was sie damit meinen könnte. Außer natürlich...
Sein Herzschlag beschleunigte sich und mit einem Mal sah er alles aus völlig anderen Augen. Könnte es sein, dass sie ein Engel war? Aber weshalb sollten sich die Engel aus ihrer wundervollen Sphäre hinab auf die Erde begeben? Das hatten sie seines Wissens nach noch nie getan! Ob sie verstoßen worden war? Oder ob es wegen seines Kindes war, wegen Max, weil er auserwählt war? Oder womöglich war sie doch geschickt von den Aetherianern?
Sofort verwarf er den Gedanken. Die Aeetherianer konnten die Engel zu gar nichts schicken, es war ja schon mehr als nur mühsam überhaupt Kontakt mit den Engeln aufzunehmen. Und... theoretisch wusste Felix mittlerweile, dass die Aetherianer nur eine Sekte waren, dass das meiste dort nur Spielereien mit den Köpfen waren, gar nicht echt. Aber die Engel hatte er selbst wöchentlich mithifle der Stimulantie erlebt, er... er wusste dass sie da waren, er... konnte nicht einfach plötzlich nicht mehr dran glauben, nachdem man ihm diesen Glauben jahrelang eingetrichtert hatte...
Rasch verwarf er sämtliche Gedanken dazu und nickte einfach rasch, als sie sagte, dass sie ihm das vielleicht besser privat erklärte. So lange würde er sich noch gedulden können. Kurz und mit einem beruhigenden Lächeln griff er nach ihrer Hand. "Natürlich, kein Problem. Reden wir später darüber", sagte er sanft, ehe er seine Hand auch schon wieder zurückzog. Er wollte nicht, dass ihr unwohl war.
Dann lauschte er ihr, was sie sagte wegen des Jobs. Dass er hier anerkannt wurde? Also wenn seine Theorie mit den Engeln stimmte (was er ernsthaft bezweifelte aber dennoch die einzige Möglichkeit war, die ihm gerade einfiel), dann mussten sie weitaus komplexere soziale Strukturen haben als die Aetherianer jemals auch nur ansatzweise geahnt hatten... ob sie vielleicht doch da war wegen Max? Ob dass der Grund war, weswegen ausgerechnet er sie gefunden hatte?
Er bemerkte, dass er sie anstarrte, während sie in die Karte blickte und als es ihm auffiel, griff er rasch selbst nach einer Karte, um in diese hineinzusehen. "Es kommt drauf an, was du gerne magst.", sagte er und blickte auf. "Die einfachste ist die Pizza margherita, die ist ohne alles. Aber es gibt auch mit Extra Käse, Spinat, Meeresfrüchten,... was auch immer du willst." Er besah sie sich kurz, wusste aber bereits nach kurzer Zeit, wofür er sich entscheiden würde. Für die Pilze, die ihn irgendwie gerade anlachten.
Überrascht bei ihrer Idee blickte Felix auf und wandte sich dann kurz zu Mauritio um, der sich gerade lachend mit einem Jungen unterhielt, der sich gerade eine Bestellung abholte. Dann sah er wieder zu Thali. "Ich weiß nicht, ober zurzeit jemanden sucht, aber fragen kannst du ja auf alle Fälle. Da kommt er schon", schlug er vor und in diesem Augenblick trat Mauritio auch schon an ihren Tisch und entzündete die lange dünne blaue Kerze, die zwischen ihnen stand, mit einem Feuerzeug.
"Also - was kann ich euch beiden bringen?", fragte Mauritio mit einem breiten väterlichen Grinsen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.05.2021 16:53.

Thali
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Thali am 09.06.2021 20:22

Thalia war sich immer noch nicht wirklich sicher, ob ein Leben auf der Erde für sie eine gute Idee wäre.. aber zurück konnte sie nicht wirklich. Und da sie wahrscheinlich von jemandem aus ihrem Zuhause hier ausgesetzt worden war, wäre hier zu bleiben ganz eindeutig die logischste Wahl. Und Felix war so hilfsbereit.. generell waren alle Menschen denen sie hier begegnet war so unheimlich freundlich und gutmütig.. - ja gut bisher war sie nur Felix und Mauritio begegnet aber dennoch! Sicherlich würde es nicht gerade einfach werden, denn sie hatte weder Papiere noch irgendwelche Nachweise über eine Schul- und Ausbildung. Aber dennoch war die Rothaarige optimistisch und guter Dinge, dass sie es hier schaffen konnte. Sie hatte intergalaktische Kriege verhindert oder zumindest überlebt und jetzt sollte sie eine solche Kleinigkeit aufhalten?! Das kam überhaupt nicht in Frage - aufgeben war keine Option und sie würde an dieser Lage auch nicht verzweifeln. Lächelnd betrachtete sie Felix und war wirklich froh darüber das sie ausgerechnet in diesem Wald gelandet war. Beinahe als hätte es jemand oder etwas ganz genauso gewollt.. vielleicht das berühmt berüchtigte Schicksal? Sicher niemand konnte es sehen oder berühren.. Und dennoch schienen viele Menschen an es zu glauben - logisch betrachtet war die Macht auch nichts anderes als ein Konzept an das viele glaubten aber nur die wenigsten beherrschten, weshalb es auch eine mystische Kraft war, die kaum jemand erklären konnte..
Natürlich ahnte Thalia nicht, was für Gedanken und Vermutungen sie in Felix geweckt hatte, mit ihren Worten. Aber wie hätte sie das auch ahnen können? Weder die Vorgeschichte von ihren neuen Freund waren ihr bekannt, noch dessen Glaube an die Existenz von Engeln. Schließlich kannten die beiden sich ja auch erst seit ungefähr.. einer Stunde? Vielleicht ein wenig mehr oder weniger. Definitiv nicht genug Zeit um einander die ganze Lebensgeschichte auf zu tischen. Nicht das dies nicht irgendwann möglich wäre, wenn sie einander besser kannten und sie sich vorsichtig an das Thema "Ich komme aus den unendlichen weiten der Galaxie" herangetastet hatte. Vertrauen hatte Thalia zu Felix für ihren Teil bereits gefasst, denn er hatte ihr bereits so sehr geholfen und war so herzlich, so jemanden zu treffen wenn man in Not war wünschte sich doch jeder, oder nicht? Thalia jedenfalls definitiv!
Diese Gedanken schob sie zunächst aber beiseite und lächelte ihn sanft an, als er nach ihrer Hand griff. Es war in Ordnung für sie, eine durchaus liebenswürdige Geste und es war kein unangenehmes Gefühl gewesen. Warum hätte es das auch gewesen sein sollen? Es war ja nett gemeint gewesen und das hatte die Rothaarige auch genau so empfunden. Dankbar lächelte sie und nickte sachte. "Vielen Dank für dein Verständnis." Thalia lächelte hinter ihrer Karte vor sich hin und überlegte, wie es wohl wäre wenn ihr Leben sich fortan auf der Erde abspielen würde. Mit einem neuen Job, einer neuen Umgebung und vielleicht könnte sie sich ja sogar verlieben und eine Familie Gründen. Es wäre doch schön, so etwas wünschte sich doch insgeheim jeder Mensch, nicht? Kurz fuhr sie sich durch die Haare und überlegte sich was sie denn nun Essen könnte auf ihrer Pizza. Aufmerksam hatte sie zugehört während Felix die verschiedenen Beläge aufgezählt hatte und runzelte nachdenklich die Stirn. An und für sich hatte Thalia jetzt eine ungefähre Idee, was sie Essen könnte aber.. vielleicht könnte sie ja mal etwas neues ausprobieren. Vegetarisch oder Magherita wären sicherlich gut und auch die sicherste Wahl, denn Gemüse und Käse kannte die Rothaarige. Andererseits wäre es mit Sicherheit interessant einmal Salami oder Schinken zu probieren, es konnte nicht wirklich schaden, oder?
Langsam ließ sie schließlich ihre Speisekarte sinken und lächelte Mauritio an. Der Vorschlag den netten Pizzabäcker einfach selbst zu Fragen war natürlich am naheliegendsten gewesen und das hatte sie auch ohnehin vor gehabt. Aber zuvor hatte die junge Frau einfach Felix Meinung dazu interessiert. Denn er kannte die Leute hier wahrscheinlich deutlich besser als sie und zudem hatte Thalia gelernt, dass es meistens nicht schadete, sich nicht nur auf das eigene Gefühl und die eigene Meinung zu verlassen. Sie klappte die Karte zu und legte diese vor sich auf dem Tisch ab. "Ich hätte gerne eine Pizza Salami, mit extra Käse und Basilikum, wenn das okay wäre?" Kurz hielt sie inne und fügte dann lächelnd hinzu: "Und ich wollte Fragen, ob du hier vielleicht meine Hilfe gebrauchen könntest. Oder ob du zufällig jemanden kennst der Hilfe bräuchte?" Das war natürlich nur ein Schuss ins Blaue und es wäre auch völlig in Ordnung wenn er keine Hilfe bräuchte und auch niemanden kannte, der diese gebrauchen könnte. Aber ein Versuch war es allemal Wert, vielleicht war das Glück ihr ja Hold.. Neugierig sah sie Mauritio an und blickte dann zu Felix. "Es macht auch nichts, wenn du es gerade nicht weißt, wir sind ja zum Essen hier." Bestimmt hatte Felix nach seiner harten Arbeit auch großen Hunger und sie wollte den Verkehr auch nicht aufhalten!

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Felix
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Felix am 19.06.2021 18:08

"Natürlich", lächelte Felix sofort. Es eilte nicht und sie würden später noch genügend Zeit dazu haben, unter vier Augen (oder sechs Augen, wenn man Max dazuzählte) zu reden. Niemand hetzte sie und fürs Erste war das Wichtigste, dass die entkräftete und mysteriöse Frau etwas zu Essen und zu Trinken bekam. Und sich etwas ausruhen konnte, selbstverständlicherweise.
Gemeinsam waren sie in der Pizzeria angekommen und Felix konnte nicht aufhören über die Möglichkeit nachzudenken, dass sie womöglich ein Engel war. Warum denn nicht? Er wusste, dass es Engel gab, er war schon so oft auf ihrer Ebene gewesen, hatte schon so oft bei ihnen verkehrt, in ihrer Sphäre der Musik und Farben und wundervollen Gefühle. Wöchentlich sogar, als er noch bei den Aetherianern gewesen war. Und er hatte ein heiliges Kind geboren. In seiner ganzen Zeit bei der Sekte war dies nicht ein einziges Mal vorgekommen - und niemand wusste so wirklich was geschah, wenn einer von ihnen von den Engeln auserwählt wurde. War es denn wirklich so abwegig, dass womöglich ein Engel auf die Erde kam, um den Auserwählten oder das heilige Kind zu beschützen? Weshalb denn nicht? Vielleicht war sie ja wirklich da um Max... ja, was? Zu beschützen?
Oder... oder sie war wegen ihm da? Schließlich war sie im Wald aufgetaucht. Sein Herz machte einen nervösen Hüpfer, während er mit ein wenig schwitzigen Handflächen ihr sanftes reines Gesicht beobachtete, wie sie die Karte der Pizzeria aufmerksam studierte. War es denn wirklich soweit hergeholt? Fast sein ganzes Leben lang hatten die Aetherianer alles darum getan, damit er von einem Engel auserwählt wurde. Er von seiner 'falschen' männlichen Seite befreit wurde. War es nun soweit? War sie da wegen ihm, weil er mit allem was geschehen war nun doch die Aufmerksamkeit der Engel geschafft hatte auf sich zu lenken? War sie da um ihn von seinem Irr-Sein zu befreien? Oder gar... (er wagte es kaum, daran zu denken und seine Kehle wurde alleine vom Gedanken staubtrocken), ihn zu akzeptieren? Konnte das sein?
Er blinzelte verwirrt, als sie sich für eine Pizza entschied und zog sich mühsam wieder zurück in die Realität. Er räusperte sich leicht. Mauritio war zu ihnen an den Tisch getreten, lächelte sie freundlich an und wartete auf ihre Bestellung. Felix ließ Thali als Dame selbstverständlich den Vortritt. Wobei sie sogleich auch ihre Idee mit der Job-Frage einbrachte.
Sofort trat ein nachdenklicher Ausdruck in Mauritios Gesicht. "Oh, das heißt du bleibst was länger hier? Wie schön!! Hmm, du möchtest hier also arbeiten?" Er dachte ersthaft darüber nach, dann strahlte er sie an. "Ja, warum nicht? Nach dem Essen kannst du einfach kurz in mein Hinterzimmer kommen und dann können wir ja alles besprechen und sehen ob das passt, hm? Passt das für dich?"
Felix lächelte. Mauritio war wirklich unglaublich. Und er konnte sich Thali hier sehr gut vorstellen. Sicher würde sie sich gut machen, sollte da wirklich etwas draus werden. "Und was möchtest du mein Junge?", fragte Mauritio noch immer mit seinem üblichen breiten Strahlen und schlug ihm mit seiner ebenso breiten Hand freundschaftlich auf die Schulter. Felix grinste zu dem Mann hoch. "Eine Pizza mit den Pilzen bitte, ja?"
Mauritio lachte. "Wann wirst du es lernen? Die heißt immer noch Pizza Funghi!" Noch immer lachend klopfte er ihm erneut auf die Schulter, ehe er sich umdrehte und nach hinten ging, um sich ihren Bestellungen zu widmen. Felix wandte sich wieder Thali zu. "Das hat doch gut geklappt! Ich drück dir die Daumen, dass du hier anfangen kannst und es dir Spaß macht. Mauritio ist zwar laut, aber ein ganz lieber." Er hatte ihm hier auch sehr geholfen und seit er hier lebte, war er oft hier gewesen. Mauritio hatte ihm viel erklärt - ihm bei vielem geholfen, sich in dieser 'Außenwelt' einzufinden. Er war ein guter Mann.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2021 12:19.

Thali
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Thali am 26.06.2021 15:04

Thalia fragte sich wirklich was Felix wohl durch den Kopf gehen mochte, als er so abwesend wirkte aber gleichzeitig wollte sie nicht so neugierig sein. Denn die Gedankenwelt eines Menschen war doch eine ziemlich private Sache. Und irgendwann war dann ja auch Maurititio wieder bei Ihnen am Tisch und die Rothaarige widmete ihre Aufmerksamkeit für den Moment dem freundlichen Mann und ihrem Anliegen. Zu ihrer großen Freude wirkte dieser von ihrer Idee in der Pizzaria zu helfen tatsächlich durchaus angetan. Weshalb Thali auch gleich ihre Zustimmung bekundete, nach dem Essen kurz in das Hinterzimmer der Pizzaria zu kommen. "Ja ich werde länger bleiben und ich würde sehr gerne hier arbeiten!" Warum denn auch nicht? Vor harter Arbeit hatte sie sich noch nie gescheut und bei der Arbeit in der Pizzaria hätte sie auch mit Menschen zu tun. Und der Umgang mit anderen war durchaus eine Stärke von ihr, also sah die Rothaarige da keine Probleme. "Ja nach dem Essen passt mir gut. Dann werde ich da sein."
Aus der darauffolgenden kurzen Unterhaltung zwischen Felix und Maurtitio notierte sie sich im Geiste schonmal, dass die Pizza mit den Pilzen den Namen Pizza Funghi trug. Nachdem Maurititio dann wieder nach hinten verschwunden war, wand Thalia ihre ganze Aufmerksamkeit wieder Felix zu und schenkte ihm ein sanftes Lächeln, während sie ihm zuhörte. "Ja das hat es wirklich und ich bin sehr froh darüber. Oh ich bin mir ganz sicher, dass es mir Spaß machen wird, wenn es denn wirklich klappen sollte. Und herzlichen Dank, dass du mir die Daumen drückst weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Es wird sicher helfen, damit es klappt. Ach das er ein bisschen laut ist macht mir nichts, er ist wirklich nett und das Arbeitsklima wäre hier sicher super.", äußerte Thali sich sehr optimistisch. Die Aussicht darauf bald vielleicht tatsächlich schon eine Möglichkeit zu haben Geld zu verdienen und Felix somit nicht auf der Tasche zu liegen, war durchaus ziemlich beflügelnd für die junge Frau und ihre Laune. Nicht das diese zuvor so wirklich schlecht gewesen wäre aber.. der Gedanke daran Felix zur Last zu fallen finanziell, hatte ihr schon ein wenig zu schaffen gemacht.. "Wie lange lebst du jetzt eigentlich schon hier?", fragte sie dann schließlich neugierig. Sprach ja schließlich nichts dagegen einander Schritt für Schritt besser kennen zu lernen. Denn schließlich würden die beiden voraussichtlich noch mehr Zeit in nächster Zeit gemeinsam verbringen, da schadete es sicher nicht wenn sie mehr voneinander wussten. Kurz nachdem sie Felix die Frage gestellt hatte, kam Mauritio auch schon mit ihrem Essen auf ihren Tisch zu und sie musste sagen das die Pizzen köstlich aussahen. Thalia lief unwillkürlich das Wasser im Munde zusammen.

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Felix
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Felix am 25.07.2021 12:42

"Wunderbar", lachte Mauritio laut und klatschte erneut in die Hände. Mit einem Augenzwinkern beugte er sich zu Felix runter und flüsterte ihm ins Ohr: "Da hast du aber eine gute mitgebracht!"
Einen Augenblick lang starrte Felix den Mann vollkommen perplex an. Was meinte er? Und dann, als es ihm bewusst wurde, schoss ihm das Blut nahezu ins Gesicht. Sein Blick glitt wieder zu Thalie. Sie war wunderschön ja... aber sie war ein Engel. Oder wahrscheinlich war sie das. Das war... nein, das ging nicht. Das... Mauritio lachte erneut bei Felix offensichtlicher Verlegenheit, ehe er dann auch seine Pizzabestellung aufnahm und sie endlich wieder allein ließ. Felix weibliche Hände unter dem Tisch waren schwitzig und nervös pulte er ein wenig unter seinen Nägeln. So kannte er sich gar nicht. Aber er war wirklich nervös. Verdammt, Mauritio! Es war ja nicht so, als würde ihm schon genug im Kopf herumschwirren, über das er sich Gedanken machte.
Es war schön ihr zuzuhören, wie begeistert sie darüber sprach, hier zu arbeiten, sollte es denn klappen. Und es kamen wieder Zweifel in ihm auf. Wenn sie ein Engel war - weshalb sollte sie dann länger hier verweilen? Würde sie nicht... einfach seinen Sohn holen? Oder falls sie wegen ihm hier war den Dämon von ihm lösen oder was auch immer? Oder... Sein Herzschlag beschleunigte sich, als ihm ein weiterer Gedanke kam. War sie da um seinen Sohn, das auserwählte, das heilige Kind großzuziehen? War es das, was im Heiligtum der Aetherianer geschah, wenn ein heiliges Kind geboren und dort untergebracht wurde? Dass ein Engel auf die Erde kam, um ihn zu beschützen, ihn aufzuziehen? Damit es schließlich seinen Platz bei den Engeln einnehmen konnte oder etwas dergleichen?
So viele Fragen schwirrten in seinem Kopf und auf keine hatte er eine Antwort. Und er wollte sie all dies auch nicht so direkt fragen. Und nicht hier. Die Bewohner wussten natürlich, dass er an Engel glaubte, aber das hier... war doch etwas privat. "Das Arbeitsklima ist hier auf jeden Fall grandios!", stimmte Felix ihr zu und versuchte damit, sich wieder auf das Hier und Jetzt zu fokussieren. Auf das Gespräch und die kommende Pizza. Alles andere konnte und musste doch ohnehin noch warten. "Die Leute hier sind wirklich lieb und hilfsbereit. Das versprech ich dir. Ich hab die Erfahrung auch gemacht." Er lächelte sie freundlich an. Es war die Wahrheit. Ohne die Freundlichkeit der Leute hier wüsste er nicht, wo er sonst heute wäre. Es war ihm wirklich ungeheuer viel geholfen worden, hatte er von der Welt außerhalb der Sekte doch überhaupt keinen Plan gehabt. Zu viele Jahre hatte er dort verschlossen in den Räumen, fern der Außenwelt gelebt. In diesem riesigen Anwesen im Wald.
Bei ihrer Frage musste er kurz nachdenken. "Noch nicht lange", antwortete er sogleich und rechnete kurz nach. Wie alt war Max jetzt? Wie lange hatten sie ungefähr hierher gebraucht? "Vier Monate schätz ich? Ungefähr." Es war wirklich nicht allzu lang. Und doch fühlte er sich hier schon mehr Zuhause, als er es sich jemals bei den Aetherianern gefühlt hatte.
Bevor sie ihr Gespräch viel weiter ausführen konnten, war Mauritio wieder da - da hatte er sich aber echt ins Zeug gelegt!
"Bittesehr! Eine Pizza Salami mit extra viel Käse und Basilikum für die Dame uunnd die Pizza Funghi für meinen Freund!" Elegant stellte er es ihnen vor die Nase und der warme verführerische Duft ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen "Lasst es euch schmecken!" Er zwinkerte ihnen zu und kehrte zu einem anderen Tisch zurück, um diesen abzuräumen.
"Guten Appetit", wünschte Felix Thali lächelnd, nahm sich das Besteck und schnitt sich von einem Pizzastück den Rand ab, spießte ihn auf und ließ ihn im Mund verschwinden. Er gehörte zu den wenigen Individuen,die bei einer Pizza erst den Rand aßen und dann das Innere. Das Innere aß er dann aber selbstverständlich mit den Händen. Wenn schon denn schon!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.09.2021 17:32.

Thali
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Thali am 22.08.2021 02:55

Thalia verstand ehrlich gesagt nicht so Recht, was Mauritio's Bemerkunng bedeuten sollte und warum Felix daraufhin plötzlich so verlegen wirkte. Aber es ging den Rotschopf auch nichts an und sie kannte sich mit den Geflogenheiten auf der Erde einfach auch nicht wirklich aus - zwar waren sie ihren eigenen gar nicht so unähnlich, sicher sein konnte sie da aber noch nicht. In jedem Fall kam ihr das ein wenig seltsam vor aber das war bei fast allem so momentan. Schließlich musste Thalia sich erstmal an das alles hier gewöhnen, es würde aber schon alles gut werden, da war sie sehr zuversichtlich!
Und jetzt hatte sie sogar bereits die Aussicht darauf Geld zu verdienen und Felix somit nicht mehr auf der Tasche zu liegen - Was absolut toll war und sie sehr erleichterte!
Thalia wäre es auch schrecklich unangenehm jemandem zur Last zu fallen. Denn sie war schließlich eine Erwachsene Frau und durchaus imstande für sich selbst zu Sorgen! Aber hier auf der Erde war sie zu unerfahren, fühlte sich etwas verloren und all die neuen Eindrücke überforderten Thalia ein wenig - es war einfach so überwältigend und neu alles. Da war sie wirklich erleichtert und froh über die Hilfe von Felix und auch die von Maurititio. Denn es war schließlich nicht gerade selbstverständlich, jemandem den man noch gar nicht kannte einen Job geben zu wollen... Geschweige denn jemanden den man im Wald gefunden hatte, bei sich aufzunehmen! Thalia wusste gar nicht, wie sie das jemals wieder gut machen sollte...
Doch darauf konnte sie sich später noch konzentrieren, sie hatte sich zunächst nur auf das Gespräch mit Felix zu konzentrieren. Etwas anderes konnte sie schließlich mitten in der Pizzeria ja auch nicht machen - denn die Thematik ihrer außerirdischen Herkunft war doch ziemlich heikel und nicht unbedingt für die Ohren anderer bestimmt... Und Thalia war nicht scharf darauf hier als verrückt abgestempelt zu werden und eingewiesen zu werden. Stattdessen lächelte die Rothaarige sanft, hörte Felix zu und bedankte sich auch brav bei Mauritio. Als der Pizzabäcker wieder gegangen und bei einem der andren Tische war, nickte sie zustimmend. "Mir ist ein angenehmes Arbeitsklima auf jeden Fall sehr wichtig und ich finde sicher kein besseres als hier. Auch wenn die Leute hier nach deinen Worten alle wirklich nett zu sein scheinen und ich habe wirklich großes Glück gehabt ausgerechnet hier im Wald gelandet zu sein. Ich bin dir wirklich dankbar, dass du mich bei dir aufnimmst Felix, wirklich. Und ich wünsche dir auch einen guten Appetit!" Damit widmete sie sich ganz ihrer Pizza und probierte das erste Mal in ihrem Leben eine Pizza und dann auch noch mit Salami - die wirklich ausgesprochen köstlich war und das obwohl sie eigentlich gar kein Fleisch aß... "Die ist wahnsinnig köstlich! Vielen Dank dafür." Sie aß lächelnd weiter und verkündete auch Mauritio, als er an den Tisch kam und fragte ob es ihnen schmeckte, wie lecker sie die Pizza fand. "Muss ich noch irgendwas wissen bevor wir bei dir Zuhause ankommen?", fragte die junge Frau sanft. 
Bevor Felix ihr darauf allerdings eine Antwort geben konnte, fragte Mauritio ob Thalia kurz mit ihm kommen könne. Was die Rothaarige natürlich bejahte und dem Pizzabäcker in sein Büro folgte um das Gespräch wegen dem Job zu führen. Natürlich wollte er wissen ob sie denn schon Erfahrungen in dem Bereich hatte und welche sonstigen Qualitäten sie denn so mitbringe. Erfahrung in der Gastronomie hatte Thalia natürlich nicht, was sie Mauritio auch ganz ehrlich sagte. "Ich habe keine Erfahrung die ich vorweisen könnte aber ich kann ganz gut mit Menschen umgehen, ich bin freundlich und geduldig, pflichtbewusst und sorgfältig. Und außerdem lerne ich auch schnell und ich möchte Felix nicht auf der Tasche liegen und zur Last fallen! Wir könnten es ja eine Woche lang probieren und wenn ich meine Sache nicht gut mache, dann musst du mir nichts zahlen. Klingt das gut?" Gespannt wartete sie ab und hoffte wirklich einen annehmbaren Vorschlag gemacht zu haben...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2021 03:49.

Felix
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Felix am 20.09.2021 18:04

Thali war ein wirklich gutherziges und freundliches Wesen und sie faszinierte Felix. Voll und ganz, das konnte er nicht leugnen. Noch verstärkt dadurch dass er glaubte herausgefunden zu haben, was sie hier auf der Erde tat, weshalb sie im Wald gewesen war und ausgerechnet er sie gefunden hatte. Er glaubte zu wissen, warum sie nicht offen darüber sprechen konnte, glaubte zu wissen, weshalb sie hier kein eigenes Zuhause hatte. Es ergab alles Sinn oder nicht? Es ergab Sinn, dass sie ein Engel war. Ein engel, geschickt von der Göttlichkeit, um sich um das auserwählte Kind zu kümmern (oder was auch immer mit einem auserwählten Kind geschah). Normalerweise hätte Felix das in Angst versetzen sollen (und tatsächlich befand sich ein großer Teil seines Körpers auch in Alarmbereitschaft), gleichzetiig hatte er aber auch dieses unterschwellige Gefühl, Thali vertrauen zu können. Er glaubte nicht, dass sie ihm seinen Sohn wegnehmen wollte. Zumindest.. hoffte er es inständig. Wirklich, wirklich instänig...
Ohne es zu wollen wuchs dir Angst in ihm nun doch.
Doch in diesem Moment verwirrte Thali ihn mit ihren Worten. Sie... moment, was? Das hieß, sie war doch zufällig auf ihn gestoßen? Oder log sie, da sie davon ausging, dass er nicht Bescheid wusste - bzw. wegen der Menschen um ihnen herum? Oder sagte sie die Wahrheit und wusste nichts von Max und dem auserwählten Kind? Aber weswegen sollte sie dann hier sein? Wie sollte dann das alles zusammenpassen?
Mit ihren Worten hatte sie ihn dermaßen aus dem Konzept gebracht, dass es einige Sekunden brauchte, bis Felix endlich blinzelte, und ein "Äh... ja. Ja, klar. Wirklich. Klar, ich.. guten... ähm..ja." Er wurde immer leiser, nachdem ihm aufgefallen war, dass er ihr bereits guten Appetit gewünscht hatte, und lenkte sich ab indem er schnell ein Stück des Pizzarandes in seinem Mund verschwinden ließ. Er dürfte einfach nicht weiter darüber nachdenken, nicht den Kopf darüber zrerbrechen. Sie mussten nur schnell aufessen und dann zu ihm nach Hause und dann würde Thali ihm ganz sicher alles erklären. Dann würde sich alles auflösen - oder?
Und da war die Frage. Er klammerte sich daran. Womöglich wusste sie es doch, aber wollte es nicht offen zeigen? Eine geheime Engels-Mission? "Ähm... ja.", sagte er langsam, nickte und schluckte. Sein Herz schlug ihm irgendwo in der Kehle. Doch bevor er antworten konnte, kam bereits Mauritio an ihren Tisch und entführte Thali für einen Moment. Felix schenkte ihr nur ein kurzes Lächeln und nickte ihr ermutigend zu. Dann wandte er sich wieder seinem Essen zu. Seine Handinnenflächen waren schwitzig, sein Herz raste. Er konnte einen Engel keinesfalls anlügen. Zumal sie sicher ohnehin schon alles wusste - oder spürte - oder wenigstens ahnte. Oder nicht? Abgesehen davon... sie würde seinen Sohn doch auch nicht mitnehmen. Sonst würde sie sich doch hier gar nicht erst einen Job suchen - sie hatte immerhin offensichtlich vor, länger auf der Erde zu bleiben, richtig? Maximal würde sie seinen Sohn großziehen, so, wie es vielleicht im Heiligtum der Aetherianer getan würde, damit er eines Tages auf die Ebene der Engel würde übertreten können. Ganz bestimmt ja. So musste es sein.
Es brauchte eine gefühlte Ewigkeit, bis Thali endlich zu ihm zurückkehrte. Bis dahin hatte Felix bereits dreiviertel seiner Pizza aufgegessen und tausende von Gedanken waren in seinem Kopf hin und her gesprungen. Von Antworten und Fragen die er ihr geben und stellen könnte, zur endlosen Nervosität und Angst und anschließender Selbstberuhigung, ehe schon wieder die beinahe unkontrollierbare Panik drohte zu kommen. Doch alles was er nun hervorbrachte, als Thali sich wieder ihm Gegenüber setzte um sich endlich ihrer sicher etwas kalt gewordenen Pizza zuwendete, war "Und? Wie ist es gelaufen?" mit einem anschließenden "Wenn dir die Pizza zu kalt ist, kannst du sie sicher auch mitnehmen und wir wärmen sie bei mir in der Mikrowelle nochmal auf?" Alles in ihm kribbelte vor Anspannung und Nervosität. Er brauchte einfach nur Antworten auf die tausenden Fragen in seinem Kopf und dafür brauchten sie einen ungestörten Platz.
So gern Felix auch hier war, saß und aß, so sehr er die Leute, die Atmopshäre und selbstverständlich Mauritio mochte - jetzt in diesem Augenblick wünschte er sich nichts sehnlicher als endlich aufstehen und ganz in Ruhe mit der mutmaßlichen Engel-Dame reden zu können. Ganz offen, ganz ehrlich....
Wenn das die Aetherianer wüssten... dass er einen (womöglich) leibhaftigen Engel getroffen hatte...!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.01.2022 19:06.

Thali
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Thali am 29.12.2021 14:20

Zunächst hatte ihr Magen doch einen kleinen, nervösen Hüpfer gemacht, als Mauritio den Rotschopf zu dem Gespräch gebeten hatte - denn schließlich verfügte sie weder über Papiere, Zeugnisse oder Erfahrungen und Referenzen und das ohne ersichtlichen Grund... denn wie verrückt würde es sich wohl anhören, dass sie buchstäblich vom Himmel gefallen war? Und aus einer anderen Galaxie stammte? So etwas könnte Thali unmöglich jemandem erzählen ohne in ein Irrenhaus gesteckt zu werden! Gleichzeitig kam Lügen zu erfinden für ihr Gewissen eigentlich ebenso wenig in Frage... Nachdem sie hin und her überlegt hatte, hatte die Rothaarige sich schließlich entschieden bei ihren Aussagen so nahe wie möglich an der Wahrheit zu bleiben wie sie sich getraut hatte - ohne verrückt wirken zu müssen. Dementsprechend hatte die Unterhaltung dann doch etwas mehr Zeit als ursprünglich geplant in Anspruch genommen und die junge Frau war heilfroh das der Pizzabäcker ihr tatsächlich eine Chance gab, obwohl sie insgesamt ziemlich verwirrt und auch etwas verloren gewirkt haben musste aber... das war sie schließlich ja irgendwie auch. Denn schließlich war sie noch niemals zuvor auf der Erde gewesen und musste sich erst einmal an so viele neue Dinge gewöhnen - zwar war das auch so, wenn sie als Jedi-Gesandte unterwegs gewesen war auf fremden Planeten, weshalb es ihr nicht ganz so schwer fiel wie jemandem der so etwas noch nie getan hatte aber... in der Regel waren ihre Besuche sorgfältig vorbereitet. Doch jetzt war Thali ins kalte Wasser geworfen worden. Und auch wenn sie die Situation wohl mit Bravour gemeistert hatte, wäre es ihr doch lieber gewesen ein wenig Zeit zur Vorbereitung zu haben. Zumal die Rothaarige gerne das Gespräch mit Felix fortgesetzt hätte, weil dieser ebenfalls ziemlich durch den Wind gewesen zu sein schien und sie ihm gerne geholfen und ihn irgenwie beruhigt hätte...
Als sie schließlich an den Tisch zurück kehrte, schien sich an seiner Verfassung noch nicht sonderlich viel geändert zu haben, was Thalia beinahe ein leises Seufzen entlockt hätte auch wenn sie dennoch sanft lächelte. Und wenn sie auch nur im entferntesten geahnt hätte, was für Gedanken während ihrer Abwesenheit im Kopf ihres Gegenübers herumgegeistert waren, dann hätte sie das sogar irgendwo verstehen können... Da Thali zum Gedanken lesen allerdings nicht imstande war, blieb ihr nur sich zu wundern und sich ein wenig zu Sorgen. Weshalb sie auch gar nichts gegen den Vorschlag des Blonden, die Pizza mit zu nehmen und aufzuwärmen, einzuwenden hatte. Ganz besonders, da sie Felix ehrliche Antworten versprochen hatte sobald sie alleine wären und zudem hatte der Tag sie doch mehr geschafft als erwartet. Sich endlich ausruhen zu können, wäre also wirklich wundervoll und sich ihre Verwirrung von der Seele reden zu können, wäre auch eine Erleichterung... "Ich weiß zwar nicht was eine Mikrowelle ist aber wir können gerne gehen und die Pizza mitnehmen. Wir wollen ja auch noch reden und es war schon ein ziemlich langer Tag.", mit diesen Worten schenkte Thalia ihm ein sanftes Lächeln. "Und danke nochmal für die Einladung, die Pizza war jetzt schon köstlich auch wenn ich noch nicht viel davon gegessen habe." Und das war ja nicht einmal alles wofür sie Felix dankbar sein musste, denn schließlich wäre sie ohne ihn noch immer allein, verwirrt und hungrig im Wald. Dehydriert und obdachlos. Was keine sonderlich rosigen Aussichten gewesen wären. Aber da sie ihm dafür schon ihren Dank ausgesprochen hatte und nachdem er gemeint hatte, dies sei nicht nötig, würde sie ihm ihre Dankbarkeit fortan mit Taten demonstrieren. Sie würde sich Mühe geben gut in ihrem Job bei Mauritio zu sein und Geld mit zu bringen das sie Felix für ihre Unterkunft geben konnte und würde auch sonst versuchen ihm eine Hilfe zu sein!
Als sich Mauritio noch einmal zu ihnen an den Tisch begab, bedankte sie sich noch einmal für die Chance die er ihr geben wollte und erkundigte sich gleich ob er ihr den Rest der Pizza einpacken könne. Dann ließ Thalia den Blick kurz durch die Pizzeria schweifen und war ganz entzückt davon zu sehen, dass so viele Menschen sich inzwischen hier eingefunden hatten um etwas zu Essen oder zumindest etwas für Zuhause mit zu nehmen. Da würde ihre Hilfe sicherlich nicht schaden und sie könnte eventuell auch ein paar Kontakte knüpfen und mehr über das Leben hier erfahren...

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Felix
Gelöschter Benutzer

Re: Thali & Felix ~ Music Of My Life

von Felix am 15.01.2022 19:19

Die Hände zusammengeknotet im Schoß, die Finger ständig in ihrer Position ändernd, beobachtete er, wie Thali zurück zu ihm kerht eund sich ihm gegenüber niederließ. Einerseits fragte er sich, weswegen er ihr eine solch unbedeutende Frage gestellt hatte - dann jedoch war es ihm schon wieder egal. Zumal sie ohnehin nicht darauf antwortete, obgleich ihm das gar nicht auffiel. War es ein gutes Zeichen? Ein schlechtes? Es spielte doch keine Rolle. Alles was Felix gerade noch wollte, war, sich in Ruhe mit Thali unterhalten zu könnten - um in in Erfahrung zu bringen, ob seine Vermutung (die sich bei ihrer Unwissenheit darüber, was eine Mikrowelle war noch verfestigte) der Wahrheit entsprach. Er schaffte ein freundliches Lächeln un erklärte es ihr - er kam sich vor, als wäre er wieder ein kleines Kind in der Sekte. Er hatte Angst, jedes einzelne Wort was er sagte, könnte irgendwie falsch sein und die engel verärgern. Jetzt namentlich die Engelsdame, welche vor ihm saß und ihn aus diesen wunderschönen Augen ansah, welche ebenfalls nicht von dieser Welt zu sein schienen. "Eine... Mikrowelle ist ein gerät, welches dir das Essen wieder erwärmt.", antwortete er dann und kam sich bei dieser Antwort vollkommen unbeholfen vor. "Wie genau die funktioniert kann ich dir allerdings echt nicht sagen." So etwas hatte er in der Sekte nicht gelernt - und selbstverständlich war er auch nie wie die anderen Jungen in der Küche oder dergleichen zugeteilt gewesen. Nein. Bei ihm waren immer nur die Exorzismen gemacht worden, sein Können an der Geige geschult worden und so weiter, in der Hoffnung, den Dämon in ihm - der ihn als Teil des anderen Geschlechts fühlten ließ - irgendwie auszutreiben. Wie man sah, hatte es bis zuletzt nicht im Mindesten funktioniert. Stattdessen hatte er sogar begonnen sich - angeregt von seinem Vermieter - Testosteron zu spritzen. Das Männer-Hormon. Felix war der Rothaarigen gegenüber einen unsicheren Blick zu. Ob er dafür bestraft würde? Ob sie es bereits wusste (natürlich wusste sie es!!). Ob sie ihm deswegen Max fortnehmen würde? Damit er nicht der Gefahr unterlief, ebenfalls vom Dämon, der ihn selbst heimsuchte, besessen zu werden? Ohne es zu wollen merkte Felix, wie er erneut anfing zu beten. Oh Engel, bitte nicht. Bitte bitte nicht...
Das würde er einfach nicht ertragen können...
Als sich Thali bei ihm bedankte, winkte Felix sogleich - vielleicht ein bisschen zu hektisch - ab. "Kein Problem, wirklich! Das habe ich sher gerne gemacht!" Und das zumindest stimmte. Vollkommen egal ob es sich nun um Menschen oder Engel handelte - das war für ihn eine Selbstversetändlichkeit. Außerdem war Hilfsbereitschaft und Fleiß und dergleichen bei den Engeln sehr groß geschrieben! Das hatte er von den Aetherianern gelernt.
Mauritio trat erneut zu ihnen an den Tsch und aus dem Gespräch konnte Felix sich auch herleiten, dass Thali den Job tatäschlich erhalten hatte - was ein Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen ließ. Das freute ihn für sie. Wirklich! Auf Mauritio war eben wirklich einfach Verlass! Auch Felix gab Mauritio den Rest seiner Pizza mit. Er war satt und konnte sie sicherlich auch noch zu einem anderen Zeitpunkt aufessen. Morgen, bei der Arbeit oder wann auch immer.
Nachdem Mauritio mit dem Pizzakarton wo er ihre Reste hinein gelegt hatte zurückkehrte, nahm Felix diese entgegen, bedankte sich und stand auf. Gemeinsam verließen sie den Laden. "Herzlichen Glückwunsch zu deinem Job!", sagte Felix, sobald sie nach draußen an die frische Luft getreten waren. "Das freut mich für dich. Mauritio ist.. ein echt netter Kerl. "Aber das waren fast alle Menschen hier in diesem kleinen Dörfchen. Felix hätte sich nach seiner Flucht keinen besseren Ort wünschen können zum ankommen.

------> Szenenwechsel zu "Felix Wohnung" im Haupt-Play ---->

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.01.2022 22:20.
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