Gideon & Joanna ~ What Are You Doing Here? [Zwangscut]
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Gideon & Joanna ~ What Are You Doing Here? [Zwangscut]
von Joanna am 06.05.2021 12:30Joanna Officer muss einfach mal raus aus ihrem Elternhaus. Wie so häufig ein wenig - oder gar gut - angetrunken streift sie durch die Wälder, welche ihr Dorf umgeben, wo sie völlig wider Erwarten auf einen Mann trifft, der dort orientierungslos herumirrt. Denn unglücklicherweise weiß auch der Zeitreisende Gideon de Villiers nicht, wo er dieses Mal gelandet ist...
Re: Gideon & Joanna ~ What Are You Doing Here?
von Joanna am 06.05.2021 12:41Leise knischte das Unterholz unter jedem ihrer Schritte. Die kühle Luft strich ihr durch ihr Gesicht, wehte einige ihrer blonden strähnen zurück. Trotz der ein wenig kälteren Temperaturen war ihr jedoch alles andere als kalt - vermutlich dem Alk zu verdanken, den sie mal wieder intus hatte. Doch ganz ehrlich? Es war ihr egal. Es war ihr egal, was die adneren Dorfbewohner zu ihr sagen. Es war ihre gal, wie sie sie anblickten,w enn sie ihnen entgegenkam, wie sie die Straßenseiten wechselten, die Hassbriefe, das Tuscheln. Es war ihr egal. Egal egal egal.
Und doch war es jedes Mal wieder, als würde man ihr ein Messer in die Brust rammen.
Es war ihr nicht egal. Aber spielte es eine Rolle? Sie hatte es verdient und sie hatte echt kein Recht, sich auch nur in irgendeiner Weise zu beschweren. Denn all der Hass, all die Reaktionen.
Sie waren berechtigt.
Ohne zu zögern hob Joanna die Weinflasche an ihre Lippen und trank mehrere große Schlucke. Es war Samstag-Nachmittag. Sie hatte nichts zu arbeiten, hatte sich den Vormittag - nachdem sie sich aus dem Bett quälen konnte - mit Irish Coffee und Musik vertrieben und jetzt. Naja, war sie unterwegs. Wein war natürlich nicht viel, aber mit den harten Sachen fing sie absichtlich immer erst Abends an. Sie wollte sich nicht schon am Tag abschießen. Unter der Woche musste sie tagsüber immer noch arbeiten (was sie nicht davon abhielt, parallel zur Arbeit ein wenig Wein zut rinken), aber dennoch sollte sie sich wenigstens über den Tag hinweg nen halbwegs klaren Kopf behalten.
Auch wenn es einfach nur scheiße war.
Gerade hatte Joanna die Flasche ein weiteres Mal angesetzt, als sie plötzlich ene männliche Stimme hörte. Rascheln und Knacken.
Wer zum Henker war den noch im Wald? Einige Augenblicke lang war Joanna versucht, einfach weiter zu gehen. Was kümmerte es sie? Im Knast hatte sie es ganz eindeutig gelernt: man durfte sich nur um seinen eigenen Scheiß kümmern. Nichts an sich ranlassen und nichts aus sich rauslassen. Das war die Methode, mit der man überlebte. Die Methoed, mit der man klarkam.
Nur das... sie nicht mehr im Knast war. Nachdem sie einige Sekunden lang einfach nur unentschlossen auf der Stelle gestanden und in die Richtung geblickt hatte, aus der die Geräusche gekommen waren, seufzte sie, trank noch einen Schluck Wein und machte sich dann auf den Weg in die Richtung der Person. Scheiß drauf. Ihr fehlte der kontakt mit Menschen, auch wenns scheiße war. Nicht umsonst setzte sie scih abends immer in die Bar, auch wenn keiner an ihrem Tisch saß.
Und falls es irgendein Dorfbewohner war, konnte sie immer noch abhauen. Aber sie wollte einfach nicht das stumme Arschloch bleiben. sie konnte ja wenigstens versuchen, auf Menschen wieder zuzugehen. Zu helfen. Wenigstens ein bisschen, oder?
Mit harter Verbitterung, die nicht nur ihre Kehle, sondern ihren gesamten Körper ausfüllte suchte sie also nach der männlichen Stimme..
Gideon
Gelöschter Benutzer
Re: Gideon & Joanna ~ What Are You Doing Here?
von Gideon am 12.05.2021 20:44Ein weiterer Auftrag führte mich nach Kanada, denn hier sollte sich ein Zeitreisender meiner Blutslinie momentan aufhalten um sich vor der Loge und dem Grafen zu verstekcen. Mitsamt des Chronografen war ich also nach Kanada gereist und an einer Ruine mit Hilfe des Chronografen ins Jahr 1798 gesprungen. Madam Rossini hatte sich wieder einmal selbst übertroffen mit dem Outfit und auch dachte ich mir, dass die Mode der Rokoko Epoche in England nichts mehr toppen könnte, doch ich wurde eines bessern belehrt.
Ich stiefelte also in einem grässlichen, aber zur Zeit passenden Outfit durch das Dickicht und versuchte nicht all zu sehr auf zu fallen. Schon bald kam ich in das Dorf in dem sich mein Vorfahre gerade befinden sollte und suchte nach dem besagten Haus. Doch da fand ich nur eine Müllersfrau mit einer Schrotflinte in der Hand vor. Ich wurde offensichtlich in eine Falle gelockt und musste schauen, dass ich unbeschadtet davon kam. Ob Gwen, oder gar Paul & Lucy etwas damit zu tun hatten? Wieso gab Gwendolyn sich überhaupt mit diesen beiden Verrätern ab?
Schnell machte ich mich zurück in den Wald der nahe dem Dorf lag und wartete dort an einem alten Ahornbaum auf meine Rückreise in die Gegenwart. Mir war zum Glück niemand gefolgt und so musste ich mir um meine Sicherheit keine Gedanken machen.
Als ich in die Gegenwart zurück reiste, musste ich feststellen, dass sich der Wald kaum verändert hatte, der Baum war noch dicker geworden und man konnte den Wald vor lauter Bäumen gar nicht sehen. Haha, kleines Wortspiel. Ich stand auf und klopfte mir den Dreck von meiner Kleidung um dann direkt in Richtung Dorf davon zu stiefeln. Dort sollte ich mich mit den anderen aus der Loge treffen.
Das ich nichts erreicht hatte, würde nicht gerade gut ankommen, aber woher sollte ich auch wissen, dass es sich um eine Falle handelte. Etwas resigniert und vorallem von meinem Outfit genervt lief ich durch den Wald, als ich plötzlich eine Frau entdeckte, die mit einer Flasche in der Hand, mehr oder weniger umher torkelte. "Ist es nicht noch ein bisschen früh dafür Lady", sprach ich meinen Gedanken aus. "Wobei ich zu einem Schluck, gerade in diesem Moment auch nicht nein sagen würde...", fügte ich eher für mich selbst an. "Können Sie mir vielleicht sagen wie ich zu dem Gasthaus komme?", fragte ich dann schließlich.
(Sorry, dass meine Antwort erst jetzt kommt. Ich war ein wenig im Stress.)
Re: Gideon & Joanna ~ What Are You Doing Here?
von Joanna am 13.05.2021 13:52(aaaaaalles gut! RL geht immer vor! Kein Stress, ich warte gerne! )
Sie musste nicht lange suchen. Denn offenbar war sie dem Fremden ebenfalls aufgefallen und es brauchte nicht lange, da hörte sie diese Stimme ihren Namen rufen. Ihr Herz hatte zwar durchaus einen kurzen überraschten Satz gemacht, doch äußerlich ließ sie sich das nicht im MIndesten anmerken und drehte sich mit ihrem üblichen neutralen gesichtsausdruck zu ihm um.
Er trug... gelinde gesagt bescheuerte Kleidung. Sie sah aus als wäre er geradewegs dem 15. Jahrhundert oder sowas entsprungen. What the fuck war das denn? Sie wusste zwar, dass es irgendwelche Cosplay-Spiele oder Mittelalter-Märkte oder sonst was gab, wohin die Leute sich noch so verkleideten. ...Sie waren hier aber mitten innem Wald in Kanada, in der Nähe von dem so ziemlich konservativsten Dorf, was man sich vermutlich vorstellen konnte.
Auf seine wirklich unnötige Begrüßung zuckte sie lediglich resigniert mit den Schultern. "Warum? Es ist Nachmittag." Nachmittag war doch echt nicht spät. Sie würde es verstehen wenn mans ich morgens beschwerte. Wobei... der Irish Coffee morgens musste einfach sein. Aber das war ja was anderes. Fast schon ein wenig provozierend nahm sie noch einen großen Schluck aus der Flasche, ehe sie seine nächsten Worte vernahm. Ohne große Umschweife trat sie auf ihn zu und hielt ihm die Flasche an.
"Tu dir keinen Zwang an." Sie hatte Zuhause echt noch genug Alk, daran sollte es nicht scheitern. Erneut musterte sie ihn von oben bis unten, wobei ihre Augenbrauen langsam skeptisch nach oben wanderten. "Klar, kann ich machen. Aber dann mach dich aufn bisschen was gefasst, bei dem, was du anhast. Warum trägst du'n sowas? Du weißt schon, dass wir im 21. Jahrhundert sind, ja?"