Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast [Zwangscut]

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Nick
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Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast [Zwangscut]

von Nick am 18.09.2020 16:20

The Beauty and the Beast

   

Eine Liebesgeschichte wie in einem Märchen.
Belle opfert sich, um ihren Vater vor dem Beast von Montreal zu beschützen. Ein Beast, dass in Wirklichkeit nur ein harmloser Werwolf zu schein scheint und einfach seine Ruhe will. Ein Fluch, der es an einen Ort bindet und eine Liebe, die es beenden soll. Wird es so weit kommen oder müssen die Beiden auf Ewig zusammen in dem Haus verbringen?
Liebe kann alles wieder gut machen oder?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.12.2020 13:23.

Nick
Gelöschter Benutzer

Re: Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast

von Nick am 18.09.2020 17:20

Alles begann in einer düsteren Nacht. Ich hatte gerade eine kleine Party in meinem Hause gestartet, als es an meiner Tür klopfte. Völlig in Partylaune öffnete ich diese und fand eine alte, gebrächliche Dame dort stehen. Ihr Rücken war gekrümmt und ihre Kleidung wirkte wie aus einem Secondhandladen und einmal durch den Dreck geschleift. Ich erkundigte mich, was sie wolle und sie bat mich, ihr einlass zu gewähren. Ich drehte mich kurz nach hinten und schüttelte dann den Kopf. Ich entschuldigte mich bei der alten Dame und wollte die Tür wieder schließen, ehe sie ihren Fuß durch steckte und mich erneut bat. Wieder verneinte ich und die alte Frau verwandelte sich in eine schöne, junge Dame die mich von nun an mit einem Fluch belegte. Nicht etwa irgendeinem Fluch. Es war ein Bannzauber, denn ich durfte mein eigenes Grundstück nicht mehr verlassen und wenn ich versuchte über die Grenze zu treten, lief ich praktisch gegen eine Wand.
Die Jahre vergingen und der Kontakt zu meinen Freunden brach ab, denn bevor das alles geschah sorgte die Hexe dafür, dass ich auch wirklich allein auf dem Grundstück zurück blieb. Sie hatte eine Bedingung an mich und wenn ich diese Erfüllte, dann konnte ich wieder ein freier Mann sein. Eine Lange Zeit war ich einsam, verzweifelte so langsam und verwandelte mich an jedem Vollmond in meinem Keller. Fest gekettet mit allem möglichen, damit ich nicht nach draußen kam. Am Ende taten mir die Fußgelenke und Armgelenke mehr weh, als jede Verwandlung, denn durch den Vollmond kam das wahre Monster in mir heraus. Ein Werwolf, der nicht wusste was er tat. Schon früh lernte ich mich damit abzufinden, dass es jemand an meiner Selte aushielt ohne gefressen zu werden. Deshalb ging ich Beziehungen nie wirklich ein und verliebte mich auch nicht. Der ein oder andere nächtlicht Spaß war da eine ganz andere Geschichte.
Irgendwann kursierten Gerücht, dass auf dem Grundstück ein Biest leben würde. Im Endeffekt war ich damit gemeint und damit ich nicht von einem Jäger getötet wurde, kam ich ihnen zuvor und tötete sie. Nicht dass ich das wollte, aber sie kamen ohnehin nicht über die Grenze zur Straße und würden einfach verhungern, wenn ich sie nicht von irhem Leid erlösen würde. Ich hielt mich nicht für einen Heiligen, nur konnte ich es nicht riskieren, dass mir jemand schadete, solange ich hier fest saß. Eines Tages kam ein etwas älterer Mann. Er hatte einen vollen Schnurbart und war klein gebaut. Scheinbar hatte er sich verlaufen, denn er hatte weder eine Waffe noch etwas anderes dabei, um mich umbringen zu können. Als ich herausfand warum er nun hier war, musste ich lachen. Er lief auf dieses Grundstück um mich zu töten, hatte aber seine Ausrüstung im Wagen vergessen und als er merkte, dass er nicht mehr hier weg kam, versuchte er mich zu besänftigen. Es war seit langen eine längere Unterhaltung. Nicht das typische - Tut mir leid, aber du bist das Biest und du musst tot sein- Gerede, sondern eine richtige Unterhaltung, wo auch ich mal antworten konnte ohne ihm gleich den Kopf abzureissen. Was viele nicht wussten war, dass ich meinen Werwolffluch gut unter Kontrolle hatte. Ich schaffte es sogar mich zu verwandeln, wenn ich es wollte und nicht wenn der Mond ganz oben am Himmelszelt stand. Diesen Trick zeigte mir mein Großvater, denn so konnte er sich besser schützen. Außerdem musste ich dazu sagen, dass ich nicht aussah wie ein kleiner Chihuahua, der gerade sein Fell verloren hatte. Nein, ich wuchs ein ganzes Stück während der Verwandlung, hatte schwarzes, dichtes Fell und blaue Augen und wenn ich die Zähne fletschte, machten sich so einige in die Hose.
Mit dem netten Mann, der mich eigentlich töten wollte, kam die Bürde, die sich auf weitere Jahre hier spezialisieren sollte. Denn dieser brachte eine Tochter her, die sich Sorgen um ihn machte, nach wenigen Tagen. Als ich nach draußen trat, um sie in Empfang zu nahmen, konnte ich nur ihre Silhouette erkennen. Es war dunkel und die kleine Taschenlampe in ihrer Hand blendete mich, während ich auf sie zu lief. "Wie kann ich helfen?" rief ich und blieb ein wenig entfernt von dem Zaun stehen.

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Bellevie
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Re: Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast

von Bellevie am 11.10.2020 19:25

Erst waren es Stunden, die ohne das kleinste Lebenszeichen verstrichen waren. Aus diesen Stunden waren Tage geworden, die langsam und schleichend ins Land zogen. Jede weitere Minute verlangte mir eine riesige Menge an Beherrschung ab, denn ich war kein Mensch, der seine Hände in den Schoß legen und tatenlos darauf warten konnte, dass die Dinge sich ganz von selbst fügten. Das taten sie meistens nicht und wenn doch, dann war das blindem Glück geschuldet - etwas, worauf es sich nicht zu setzen lohnte; besonders aber, wenn es um einen geliebten Menschen ging. Vor seiner Abreise hatte ich meinem Vater Argumente vor die Füße geworfen, versucht ihm durch eindringliche Warnungen Zweifel einzureden, doch nichts hatte ihn von seinem Vorhaben abbringen wollen. Ich konnte nicht genau sagen, ob in diesem Moment die Sorge oder doch eher die Wut darüber überwog, dass er sich tatsächlich zu so etwas Dämlichen hatte hinreißen lassen, doch diese Frage musste ich mir für einen passenderen Zeitpunkt aufheben. Ich war gerade dabei, meine sieben Sachen zu packen und mich auf den Weg zu dem Grundstück zu machen, auf dem er mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gerade festsaß - soweit er überhaupt noch unter den Lebenden weilte.
Selbst dieser Weg fühlte sich endlos an, wurde man von einer so beklemmenden Sorge begleitet. Man hätte meinen können, dass es mit der Zeit einfacher wurde; ich kannte schließlich nichts anderes, als dieses Leben. Ein Leben als Tochter eines Jägers, ein Leben in dem auch ich mich in die Jagd stürzte. Doch es spielte keine Rolle, wie viele Jahre vergingen und wie viele größere und kleinere Katastrophen man in dieser Zeit bewältigte: Es wurde nicht einfacher. Die Angst blieb, man wurde verrückt vor lauter Sorge. Schlussendlich lief es dann doch immer wieder darauf hinaus, dass man einander aus der Klemme half - selbst wenn das bedeutete, dass man sich vollkommen bewusst in eine ausweglose Situation begab, so wie ich es gerade tat. Ich konnte nicht einmal genau sagen, ob mein Plan aufgehen würde; meine Kenntnisse über dieses Grundstück und dessen Bewohner beschränkten sich auf Aussagen anderer Jäger und Bewohner der Stadt, die in der Vergangenheit bereits die Möglichkeit dazu gehabt hatten, einen kurzen Blick zu erhaschen. Ich musste zugeben, dass das Biest von Montreal keinen Reiz für mich als Jägerin hatte; es ließ sich unschwer ein Muster erkennen, aus dem sich ableiten ließ, dass es bloß dann zu einer Gefahr wurde, wenn man ihm zu nahe kam. Es war nicht so, als würde kein Weg an diesem Grundstück vorbeiführen - man musste bloß über eine bestimmte Menge an funktionierenden Gehirnzellen verfügen und sich von diesem Biest fernhalten.
Dass ich genau das Gegenteil von dem tat, was ich als einfachen Lösungsvorschlag zu verkaufen versuchte, blendete ich in diesem Moment einfach aus. Etwas anderes blieb mir auch nicht übrig, als ich mich dem Grundstück näherte und begann, es durch das schwache Licht meiner kleinen Taschenlampe ein wenig unter die Lupe zu nehmen. Ich blieb mit meinem Blick unerwartet bei einem Gesicht hängen und konnte im ersten Moment nicht wirklich verhindern, vielleicht ein wenig dumm aus der Wäsche zu schauen. Wenn mich nicht alles täuschte, war das ein gewöhnlicher, menschlich aussehender Mann. Natürlich wusste ich als Jägerin auch, dass der erste Eindruck schnell täuschen konnte und nicht jedes umherwandelnde Monster scharfe Klauen und spitze Zähne zur Schau stellte, doch ich konnte in diesem Augenblick trotzdem nicht anders als mich zu fragen, wie er zu dem Titel als Biest gekommen war.
"Ich bin auf der Suche nach meinem Vater", entgegnete ich, nachdem ich mich dem Zaun weit genug genähert hatte, darauf bedacht, immer noch einen gewissen Sicherheitsabstand einzuhalten. Da ich ihn nicht unnötig provozieren wollte, immerhin war von meinem Vater noch keine Spur zu erkennen, richtete ich die Taschenlampe nicht stur auf sein Gesicht und sah davon ab, ihn zu blenden. Ich überlegte kurz, beschloss dann aber, gleich auf den Punkt zu kommen. Er wusste, wie das hier lief und ich wusste es auch. "Ich möchte seinen Platz einnehmen." Ehrlich gesagt konnte ich nicht ganz glauben, dass diese Worte mir tatsächlich über die Lippen gekommen waren, doch sie ersparten uns wahrscheinlich ein unnötig langes Hin und Her.

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Nick
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Re: Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast

von Nick am 11.10.2020 21:13

Es war vor nicht allzu langer Zeit, als der junge Werwolf erneut seine Pforten für ein paar Jäger öffnete. Es war niemals Nick's Absicht gewesen, jemanden zu töten oder ihn so sehr zu erschrecken, dass er einen Herzinfarkt bekam. Für den jungen Werwolf galt nur eines, seitdem er seinen Fluch ausgelöst hatte und zwar seine Ruhe zu haben und diese genießen zu können. Lustig nicht wahr? Denn alles was seither geschah, war alles andere als ruhig gewesen. Ständig wurde er von Jägern belagert, die nicht weniger als drei funktionierende Gehirnzellen hatten und ihn herausfordern wollten. Kläglich scheiterten sie an der Existenz des Werwolfs, denn wenn er sich verwandelte, hatte er keine Wahl als zu töten und sich danach nur noch an die Bruchstücke zu erinnern. Für ihn war klar, dass wenn es irgendwann mal zu seinem Tod kommen sollte, dann nicht hier auf diesem Grundstück, sondern irgendwo in der Sonne, vielleicht am Strand, wo man ihm einen Silberdolch mitten ins Herz rammte und ihn somit erlöste. Nick hatte über all die Jahre gelernt, dass Einsamkeit nicht gleich bedeutete, dass man sich einsam fühlen musste. Manchmal tat es ganz gut, wenn man nicht über alles nachdenken musste oder über jeden. Früher musste er sich bespielsweise Gedanken über seine Freunde machen, die er dank seines Fluches nicht mehr besaß. Ständig sollte er Geschenke kaufen und war bei seinen nun Ex-Freundin sogar kurz davor einen wertvollen Ring zu kaufen und sie zu heiraten. Mittlerweile war der junge Mann froh, dass es nicht so weit kam.
Dank des Besuches von Belle's Vater, hatte Nick endlich jemanden mit dem er reden konnte. Zwar konnte er das erst, als der Jäger merkte, dass er keine Chance hatte ihn zu besiegen, aber es war immerhin ein Anfang. Zum ersten Mal stieß er nicht auf taube Ohren, die sowieso nur das hören wollten, was Nick nicht von sich gab. Er hatte wirklich einen Menschen gefunden, der mit ihm redete, als wäre er nicht das Monster von Montreal. Demnach war er etwas angesäuert, als Belle plötzlich am Zaun des Grundstücks stand und sich gegen ihren Vater austauschen wollte. Nick schüttelte den Kopf "Ich werde ihn nicht eintauschen. Ich habe keinen Grund" gab der Werwolf von sich und dankte ihr im Stillen dafür, dass sie die Lampe aus seinem Gesicht nahm. "Du kannst doch nicht so dumm sein und wirklich seinen Platz einnehmen. Ihm geht es hier gut" versichert Nick ihr und bat den alten Mann nach draußen, der wohlauf war und sogar eine Decke über seinem Körper trug. "Ich habe ihm nichts angetan" und das war der springende Punkt, dass er nun mal kein Monster war, wenn man nicht eines aus ihm versuchte zu machen. Jedoch konnte Nick nicht verleugnen, dass er die Brünette sich gegenüber interessant fand. Sie hatte immerhin den Mut gehabt, sich ihm und dem Haus zu nähern und das obwohl sie wusste, was hier lauerte.

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Bellevie
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Re: Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast

von Bellevie am 14.11.2020 22:20

Womöglich ruhte mein Blick ein wenig zu lange auf dem jungen Mann, der auf der anderen Seite der mir Sicherheit bietenden Grenze stand, doch wie hätte ich ihn einfach abwenden sollen? Es lag in meiner Natur, die aufmerksame Beobachterin zu spielen. Schwachstellen zu ermitteln, sie gezielt einzusetzen und möglichst ohne Verluste an mein Ziel zu gelangen. So war ich auch heute mit einem Ziel an dieses Grundstück getreten, nämlich dem Ziel, meinen Vater aus den Fängen des Biestes von Montreal zu befreien - ein realistisches Vorhaben, wie ich bis vor wenige Sekunden noch zu glauben wagte. Dementsprechend überrascht war ich darüber, dass mein Gegenüber die Anwesenheit meines vom Alter gezeichneten Vaters mir vorzog. Das war untypisch für ein Monster, denn würde es ihm hierbei darum gehen, möglichst viel Schmerz zu verursachen, so wäre es die taktisch klügere Entscheidung gewesen, sich meiner anzunehmen und den ihm fremden Jäger seiner Tochter zu berauben.
Ich konnte nicht verhindern, dass die Verwirrung sich in meinem Gesichtsausdruck sichtbar machte, doch den Kopf zerbrach ich mir deshalb nicht. Spätestens als mein Vater aus der Dunkelheit hervortrat und ich die Taschenlampe auf ihn richten konnte, um ihn nach oberflächlichen Verletzungen abzusuchen, dachte ich ohnehin nicht mehr daran.
"Geht es dir gut?", fragte ich ihn gleich besorgt, woraufhin wir ein paar Sätze auf Französisch wechselten; dabei war mir selbstverständlich bewusst, dass eine große Chance bestand, dass auch der Fremde uns verstand. Wirklich viel Wichtiges kam dabei aber ohnehin nicht zustande, denn mein Vater versuchte prompt mich vom Gehen zu überzeugen und mir einzureden, dass ich darauf vertrauen musste, dass es ihm gut ging und es ihm auch weiterhin gut gehen würde. Etwas, das ich schlicht und ergreifend nicht konnte. Ich würde nicht einfach gehen.
"Er ist krank", wandte ich mich schließlich an das Biest und wagte damit einen riskanten Schritt, denn selbst wenn er sich nicht wie das klassische Beispiel aus irgendeinem Handbuch für Jäger verhielt, so musste das nicht gleich bedeuten, dass er das komplette Gegenteil dessen war. Vielleicht interessierte ihn nicht, was ich zu sagen hatte. "Ohne seine Medikamente wird es ihm schnell schlecht gehen. Wenn er dann keine medizinische Versorgung kriegt, weil er das Grundstück nicht einfach verlassen kann, dann...", fuhr ich fort, verzichtete jedoch darauf, den Satz fortzuführen. Ich war nicht naiv und mir war bewusst, dass ich mir wohl mehr als eine tragische Geschichte, die wohlgemerkt nicht einmal aus der Luft gegriffen war, einfallen lassen musste. Doch für den Moment beschloss ich, es bei diesen Worten zu belassen und seine Reaktion abzuwarten.
"Ich habe keine schlechten Absichten. Ich möchte ihn nur in Sicherheit wissen." Aus irgendeinem Grund fühlte sich dieser kleine Zusatz wichtig an. Ich hatte keine Angst davor, was mir auf diesem Grundstück zustoßen könnte, wusste aber nicht, ob es auch ihm so ging. Denn als deutlich jüngere Jägerin könnte ich durchaus ein Risiko darstellen - selbst wenn ich nicht behaupten wollte, dass ich es vollkommen unvorbereitet mit ihm aufnehmen könnte. Es hatte sicher einen Grund, dass jeder andere Jäger bisher kläglich an diesem Vorhaben gescheitert war.

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Nick
Gelöschter Benutzer

Re: Bellevie & Nick | The Beauty and the Beast

von Nick am 16.11.2020 20:44

Nick war ein netter, junger Mann, der von vielen leider immer falsch eingeschätzt wurde. Für ihn stand seine Familie immer an erster Stelle bis diese gewaltsam von ihm entrissen wurde. Natürlich war der junge Werwolf wütend darüber, dass man sie genau vor meinen Augen umgebracht hatte, aber das war leider nicht alles. Er lebte danach zu lange allein, schmiss Party's mit Menschen, die er nicht mal leiden konnte und wurde eitel, besser gesagt eingebildet, durch das viele Geld was er geerrbt hatte, sodass Nick der alten Frau einen heißen Tee und den Kamin verwehrte, den sie so sehr begehrte als sie an seine  hölzerne Tür klopfte. Sie legte einen auf den jungen Werwolf und sein Grundstück, dass besagte es dürfe niemand dieses Grundstück verlassen, solange er nicht jemanden dazu bringen konnte echt Gefühle für sich zu entwickeln und genauso sollte es auch andersherum sein. Das Schlimmste an dem Fluch war nun, die Einsamkeit, die Nicholas, so hieß er mit vollem Namen, immer mehr spürte, weil niemand mehr etwas mit ihm zu tun haben wollte. Er bereute es so schnell der alten Frau nicht geholfen zu haben, dass er sogar vor allen Leuten auf die Knie fiel, damit sie den Fluch wieder aufhob, doch es war zu spät. Der Zauber war gesprochen und konnte nur durch einen Akt der wahren Liebe zerstört werden. Für Nick war es zu diesem Zeitpunkt aussichtslos und er würde auf seinem eigenen Grundstück eingehen wie eine Blume ohne Wasser.
Viele Jahre erlitt er die Qualen der Einsamkeit, schrie manchmal aus reiner Langeweile und machte somit auf sich und sein Wesen aufmerksam, denn er wurde von einem vorbeilaufenden Menschen gesehen, wie er sich im Garten verwandelte. Die Knochen brachen ihm, einer nach dem anderen. Eine schmerzvolle Prozedur, wenn es Vollmond war. Er wimmerte, hielt sich am Boden und keuchte vor Schmerz. Alle Muskeln waren angespannt, die Zähne wurden größer und er bekam Haare überall am Körper. Seither wurde er nur noch das Biest vom Montreal genannt ohne das jemand wusste, dass er eigentlich gar kein Biest war. Manchmal verwandelte er sich nicht zurück, was auch dafür sorgte, dass er am Tage beobachtet wurde. Dies wiederum führte dazu, dass Jäger sich ihren Weg auf das Grundstück bahnten und nicht lebend davon kamen, denn im Werwolf- Modus war Nick nicht nur schnell, sondern hatte auch sehr schnelle Selbstheilungskräfte, die ein Vorteil waren, wenn ein Jäger ihn tot sehen wollte. Er tötete die meisten, musste er ja, damit er selbst überleben konnte und begrub sie dann im Garten des Grundstücks. Je älter er wurde, desto mehr Jäger versuchten ihr Glück, doch niemand hinterfragte warum er dort so lange lebte. Es interessierte niemanden so wirklich, weshalb das Loch, dass einst ein Herz in seiner Brust zu sein schien, nur noch zu einem pumpenden Etwas mutierte, damit er nicht starb.
Deshalb gefiel es ihm ganz gut, dass auch der alte Mann sein Glück versuchte um ihn zu töten, doch es lief anders als der junge Werwolf es sich gedacht hatte. Denn mit dem alten Mann, der nun schon seit Stunden bei ihm war, kam seine Tochter. Eine bildhübsche Frau stand nun an seinem Zaun und wollte, dass er den alten Mann gehen ließ. Zwar war es ihm egal, ob er hier bleiben oder gehen würde, aber durch den Fluch konnte er das nicht entscheiden. "Ich habe ihm nichts getan" verteidigte sich Nick, als die Taschenlampe von seinem Gesicht weg gedreht wurde. Nick hatte ihm wohl mehr geholfen, als ihn zu töten, weil es auch nicht seine Absicht gewesen war. Er konnte dem alten Mann schon ansehen, dass er es nicht schaffen würde ihn zu töten, weshalb es ihn zu anfang ignorierte. Nick ignorierte die französische Sprache, die die beiden untereinander austauschten. Zwar konnte er alles verstehen, was sie sagten, jedoch hielt er sich bedeckt. Über ihn waren schon genug Gerüchte im Umlauf, weshalb er erstmal die Klappe hielt. "Dein Vater hier" somit zeigte er auf den alten Mann "Ist von selbst hierher gekommen und hat mein Grundstück betreten. Was scherrt es mich, dass er krank ist?" sagte er leicht wütend und nahm das Gesicht aus dem hellen Taschenlampenlicht "Ich habe ihn immerhin nicht getötet, so wie er es vor hatte, also kann er sich glücklich und du auch, dass er noch leben darf" schnaufte er und schüttelte den Kopf. "Euch Menschen muss man nicht verstehen" gab er zickig von sich und zog eine Augenbraue nach oben "Ich habe deinem Vater geholfen, denn eigentlich wäre er bereits tot, wenn er sich nicht an meinem Kamin aufwärmen und Tee trinken durfte" denn anders zu anderen Monster war Nick jemand, der auch mal half, wenn er dazu bereit war.
der junge Werwolf ignorierte die Worte der jungen Frau, sschüttelte den Kopf erneut und sah sie dann an. So sehr er sich auch wünschte, dass sie ihm gesellschaft leistete, wusste er dass das nie der Fall sein würde. Wer könnte schon jemanden lieben, der so viele Menschen auf dem Gewissen hatte wie er? Er war eben ein Biest, schlichtweg und ergreifend gesagt und es würde keine Zukunft haben mit den Beiden, dessen war er sich bewusst. Auf der anderen Seite wollte er ihr die Verwandlungen im Monatszyklus auch nicht antun, da er sich selbst nicht mal so sehen konnte. "Ich denke, dass er hier sicher ist. Weg von all diesen ignoranten Menschen, die ihm irgendwelche Medikamente geben, die er nicht braucht" sagte Nick und sah sie ernst an "In den meisten Tabletten sind so viele Stoffe, die einen nur umbringen, damit die Pharmaindustrie angekurbelt wird, aber wenn du unbedingt willst, dann musst du mit ihm den Platz tauschen" so kam es ernst aus dem Weg des Mannes, der als Biest bezeichnet wurde. "Du hast die Wahl und ich werde dir eine kurze Bedenkzeit geben. Tick Tack" kam es von Nick, der langsam in der Dunkelheit des Anwesens verschwand. Immerhin konnte er ihre Worte auch von weiter weg wahr nehmen und wäre schneller wieder am Zaun, als die junge Frau dachte. Natürlich war er von dieser Idee nicht abgeneigt, denn er sah schon lange keine Frau mehr von nahem. Er war sich aber auch bewusst, das wenn die Beiden tauschen würden, dass es mit ihr nicht einfach werden würde.

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