Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022) [PAUSIERT]

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Lennox' beständige bestärkende, lobende und anfeuernde Worte taten unbeschreibbar gut. Jen konzentrierte sich ausschließlich darauf, einen Fuß vor den anderen zu setzen, das riesige Stimmengewirr welches in ihrem Kopf laut wiederhallte von all den Gedanken um sie herum nicht zu beachten. Einatmen. Ausatmen. Schritt. Einatmen. Ausatmen. Schritt. Beständig ging es voran, vielleicht ein wenig langsam, dafür aber stetig. Erst als sie Lennox sagen hörte, dass sie es fast geschafft hätten, blickte Jen auf und konnte tatsächlich die Eisdiele in etwa 20 Meter Entfernung erkennen. Ein leichtes erleichtertes Lächeln trat auf ihre Lippen und als sie tief durchatmete, wurde ihr erst bewusst wie sehr sie zitterte. Ihre Hand in der von Lennox' war klebrig und verschwitzt. Das tat ihr leid. Für einen Moment überlegte sie, sie loszulassen - doch sämtliche Instinkte in ihrem Körper wehrten sich dagegen, also drückte sie stattdessen die Hand ihrer Freundin leicht.
Dieses Mal konnte sie Agony nicht hören. Seine Gedanken gingen in dem Pool aus Gedankenströmen unter, die in Jens Kopf alle durcheinander gingen. Das einzige was sie aufnehmen konnte war irgendetwas um das Thema Eis. Was logisch war, oder?
So nahm sie bewusst nur das wahr, was Lennox Agony antwortete und neugierig lauschte sie ihnen. Es war gut sich auf das (für sie grade recht einseitige) Gespräch ihrer Freundin zu konzentrieren und so die Welt um sich herum gerade auszublenden. Ansonsten wäre sie... nun, ihr Herz raste eben immer noch.
Als sie es anscheinend geklärt hatten zog Jen ihre Freundin nach drinnen und setzte sich an einen Tisch hinten in der Ecke. Von hier aus hatte man einen guten Blick über den Laden und von hinten konnte keiner kommen. Hier würde sie es aushalten können. Erst jetzt wagte Jen es vorsichtig, Lennox' Hand loszulassen. Ein wenig beschämt aber auch dankbar lächelte sie sie an und wischte sich die verschwitzte Hand an ihrer Hose ab. Dann atmete sie noch einmal zitternd durch. Nicht nur ihr Atem zitterte, auch ihre Finger zitterten fürchterlich. Sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, sondern griff stattdessen nach der Eiskate, um zu entscheiden, welches Eis sie nehmen wollte. Schließlich deutete sie auf den Früchte-Joghut-Becher mit einem fragenden Blick und leicht zur Seite geneigtem Kopf zu Lennox - eine Gegenfrage, was sie denn nehmen wollte.

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Jennifers leichtes Lächeln war schüchtern, nervös und dankbar zugleich. Noch einmal atmete sie kurz mit geschlossenen Augen tief durch. Sie saß. Sie war in der Eisdiele und sie hatte es geschafft. Sie war draußen. Ohne Polizisten, ohne ihre Eltern. Nur Lennox, Agony und sie. Angst überkam sie. Rasch öffnete sie ihre Lider wieder und ließ ihre Augens chnell über die anderen Gäste der Eisdiele fliegen, die sie von hier aus sehen konnte. Udn vor allem immer und immer wieder zur Tür. Aber sie konnte nichts verdächtiges erkennen. Verdammt, reiß dich zusammen, Jennifer!, schalt sie sich selbst in Gedanken und schüttelte leicht den Kopf. Sie war draußen und sie würde jetzt mit Freude ein Eis essen und einfach eine schöne Zeit mit ihrer Freundin haben. Das konnte doch nicht so schwer sein, oder? Früher hatte sie das docha cuh ständig hinbekommen!!
Sie spürte wie allmhlich dumpfe Kopfschmerzen in ihren Schläfen widerhallten durch das unablässige laute Reden etlicher Gedanken nebeneinander, von denen sie immer nur teilweise Dinge verstand - welche sie eigentlich doch überhaupt nicht wissen würde. Es war schwierig zu versuchen, nicht darauf zu achten. Als hätten diese Gedanken einen starken Magnetismus hörte sie schließlich doch immer wieder den verständlichen Fetzen zu.
Jen war froh als Lennox wieder sprach und versuchte scih stattdessen auf sie konzentrieren. Sie nickte, atmete tief durch und begannd ann,s ich ein Eis auszusuchen. Währenddessen kamen Zweifel in ihr auf. Würde sie wirklich eines Tages in der Lage sein ganz normal und einfach rauszugehen und was zu unternehmen, wenn schon dieser kleine eisdielen-Besuch so... so ungeheuer schwierig war?
Jennifer nickte dankbar, dass Lennox für sie mitbestellen wollte und musste tatsächlich leicht grinsen als sie erzählte, dass Agony zwanzig Kugeln haben wollte. das war schon einiges. Der Kellner nahm die Bestellung auf (Jen schnappte irgendetwas auf von wegen eines Geburtstagsgeschenkes für seine Freundin das er noch besorgen musste) und beobachtete wie er wieder ging. Leciht zuckte sie zusammen als Lennox sie ansprach. Als Antwort streckte Jen eine flache Hand aus und bewegte diese leicht von einer zur anderen seite - zeitgleich neigte sie auch den Kopf. Die Zeichensprache für: So lala.
Schon wieder versuchte sie ruhig durchzuatmen. Verdammt, sie musste versuchen sich irgendwie abzulenken, irgendwie zu beschäftigen. Rasch kramte sie ihren Block hervor und einen Stift. Ihre Schrift war schneller und krakeliger als zuvor. Erschreckend wie sehr sich ihre innere Anspannung auch so widerspiegelte.
Hättest du Lust etwas zu spielen? Tic Tac Toe oder Schiffe versenken oder so etwas? Vielleicht war es kindisch, aber so konnte sich Jen hoffentlich auf irgendetwas anderes konzentrieren als auf die Welt ums ie herum, welche sie gerade einfach nur zu ersticken drohte...

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Jennifer fand Lennox' Positivität bewundernswert. Früher einmal war sie selbst auch sog ewesen. dunkel erinnerte sie sich an diese Zeiten vor der entführung. Vor nicht einmal einem Jahr war sie sogar so gewesen (es kam ihr viel länger vor=. Mit Freude in den Tat starten, immer bereit für ein Abenteuer, welches sich wohle rgeben mochte, immer bereit für etwas neues. Und jetzt? Jetzt war sie nur mhr ein Schatten ihrer selbst, der sich kaumt raute, eine Eisdiele zu betreten. Mal ganz von der Tatsache abgesehen, dass es ihr ausgesprochen chwer viel, positiv zu denken. S Am Anfang während der Hölle, hatte sie daran geglaubt. Hatte an den Gedanken, an der Hoffnung festgehalten, es würde besser werden. Jeden Tag ein klein wenig besser. Doch stattdessen war es nur immer schlimmer geworden, bis irgendwann selbst der leiseste Hoffnungsfunke in ihr erstickt worden war.
Nein, positiv denken viel ihr seitdem schwer. Sehr schwer. Sie wusste nicht ob sie es eines Tages schaffen würde, wie andere Menschen zu sein. Sie glaubte nicht daran. Aber... es war lieb, dass Lennox daran glaubte, auch wenn sie selbst es nicht konnte. Nach diesem Erlebnis war sich Jen auf jeden Fall nicht so sicher, wann sie es das nächste Mal wagen würde, freiwillig einen Fuß vor die Tür zusetzen.
Und so lächelte sie nur leicht - dankbar und doch ein wenig gequällt zugleich - auf Lennox' liebe Worte. Sie nickte. Lennox' war so lieb. Leicht drückte sie ihre Hand und als sie den Block herausholte war das allererste, was sie oben auf die Seite schrieb: Ich bin froh, dich als Freundin zu haben. Es war ihr wichtig, das Lennox das wusste. Es bedeutete ihr wirklich viel.
Aber Ablenkung musste dennoch her. Und zwar ganz dringend und bitte in anderer Form als die sich nähernden pochenden Kopfschmerzen. Unwillkürlich zuckte Jen leicht zusammen - diesmal war Agony so laut gewesen - dass sogar Jen ihn durch all den Gedankentumult der anderen Leute gehört und verstanden hatte. Allerdings nur das geschriene. Es brauchte einen Moment bis Jen sich zusammenreimen konnte, was Agony wohl in etwa gessagt haben musste und lächelte schwach.
Sie holte einen zweiten Stift für Lennox raus, schlug eine neue leere Seite auf dem Block auf und zeichete einige Felder - die Runden bei Tic Tac Toe gingen schließlich schnell. Aber würden hoffentlich die Zeit ein wenig schneller umgehen lassen...
Die Kopfschmerzen wurden stärker, die Stimmmen in ihrem Kopf schienen lauter zu werden und ihr Puls sich zu beschleunigen. Sie war froh wenn sie wieder Zuhause in ihrem Zimmer war...

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Jen erwiderte das Lächeln leicht und nickte endlich. Sie spürte wie wichtig es Lennox' gewesen war, das auszusprechen. Vorsichtig griff die Blonde nach ihrem Stift und schreib nur zwei Worte: Ich auch. Sie war wirklich froh wieder da zu sein. Und sie hoffte einfach weder ihn noch diesen Ort an welchem sie festgehalten worden war, je wieder sehen zu müssen. Es war doch erstaunlich wie seinen neun Monate veränderten konnten... und wie viel länger einem neuen Monate erscheinen konnten. Es hätte sie - nachdem sie bfreit worden ewar und sie erfahren hatte seit wann genau sie verschwunden gewesen war - nicht gewundert zu erfahren, dass man seit Jahren nach ihr suche. Aber nein, es war noch nicht einmal eins gewesen. Noch nicht einmal ein Jahr und dennoch so viel Leid...
Tief atmete Jen durch um sich selbst zu beruhigen und zu konzentrieren. Nein, sie war wieder da und es würde nie mehr etwas ähnliches passieren. Sie msste nur irgendwie ihre Angst in Griff kriegen, die Schäden welche sie zurückbehalten hatte, das alles... Und trotz des Gedankenwirrwarrs um sie herum bekam Jen doch die Erleichterung von Lennox mit und drückte dabei leicht ihre Hand. Sie wollte das Leben einfach wieder genießen können, nach allem was gewesen war - und war sehr froh, eine Freundin wie Lennox dabei an ihrer Seie zu haben.
Gemeinsam - vor allem um Jen ein wenig von der stressigen Situation um sie her und ihrem Kopf abzulenken - spielten sie TicTacToe. Es war nichts anspruchvolles aber dennoch schön und tatsächlich half es ein klein wenig (wenn die Kopfschmerzen aber dennoch immer särker wurden). Schließlich kam ihr Eis. Jen lächelte und nickte dankbar und nahm den Löffel. Sie lächelte Lennox an um ihr selbiges zu wünschen (sie war sich sciher, dass sie es verstand) und schob sich als erstes die Waffel mit etwas kaltem Eis in den Mund. Es tat gut. Jetzt etwas zu tun zu haben, einen anderen Sinn zu verwenden und das mit etwas Positivem. Etwas schönem, an dem glückliche Erinnerungen hafteten. Sie aßen in schweigender Zweisamkeit und es brauchte nicht allzu lange, bis Jen mit dem Löffel auch noch die letzten geschmolzenen Eisreste herauskratzte. Lennox hatte natürlich noch etwas von ihren 10 Kugeln übrig und vorsichtig stibitzte sich Jen einfach einen Löffel davon. Mittlerweile dröhnte ihr Kopf. Sie war wirklich froh wenn sie die Ruhe ihrer vier Wände wiederhatte...

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Re: Lennox & Jennifer ~ Welcome Back (2022)

Trotz des lauten Stimmen- und vor allem Gedankengewirr um sie herum bekam Jen durchaus mit, dass zwischendurch auch Agony mitspielte. Nicht genug, damit sie unfair spielte (etwas, was Jen auch gar nicht wollte), aber doch genug um sie leicht zum lächeln zu bringen und wenigstens einen Moment abzulenken. Irgendwie freute es sie, auch mit Lennox' Gefährten die ein oder andere Runde zu spielen und das ihm das Spiel gefiel - auch wenn keine echten Zehen dahin vorkamen.
Bald darauf kam auch das Eis und nachdem Jen ihren eigenen Becher aufgegessen hatte, stibitzte sie sich hin und wieder etwas bei Lennox. Sie hoffte dass Agony ihr dabei nicht zu böse wäre, doch als Lennox ihr sagte, dass sie sich gerne bedienen würde, nickte Jen mit einem Lächeln und aß dann doch richtig noch ein bisschen mit. Nicht zu viel selbstverständlich, aber dennoch probierte sie so von allen verbliebenen Kugeln noch etwas.
Lennox musste wirklich kämpfen und zustimmend nickte Jen als ire Freundin meinte, dass 10 Kugeln doch sehr viel seien. Doch dann hatten sie es endlich mit vereinten Kräften geschafft und erneut musste Jen leicht lächeln als sie sah, wie ihre Freundin sich erschöpft und satt zurücklehnte. Auch sie selbs fühlte sich viel zu voll - aber dennoch hatte es irgendwie gut getan, nach so langer Zeit mal wieder ein Eis zu essen. egal wie... schwierig alles andere gewesen war. Und wie heftig die Kopfschmerzen gerade waren.
Erfolglos versuchend die Schmerzen zu ignorieren griff sie nach dem Stift und ihrem Block.
Ab nach Hause. antwortete sie zunächst auf Lennys Frage und fügte dann noch hinzu: Ist es okay, wenn du mich noch nach Hause bringst und wir uns dann... wann anders wiedersehen? Mein Kopf bringt mich um und ich brauch grad einfach nur noch meine Ruhe...
Sie meinte es nicht böse, sie war mental heue einfach an ihre Grenzen gelangt und konnte nicht mehr. Und vielleicht hätten sie bis zu ihrem nächsten Treffen ja bereits eine Möglichkeit gefunden mit einem der Superhelden Kontakt aufzunehmen. ...wer wusste es schon?