Let's have a talk. - Bucky & Tony | Future Play (Zwangscut)

Re: Let's have a talk. - Bucky & Tony | Future Play

Ganz sicher wollte sich Bucky nicht in Selbstmitleid suhlen. Das brachte niemanden weiter und aus diesem Grund wollte er einfach alles besser machen und hoffte, dass ihm eine weitere Gedankenkontrolle erspart bleiben würde. Niemand mochte es ferngesteuert zu werden, in den Staaten hatten wir das Glück frei in unseren Handlungen und Denkweisen zu sein, solange wir niemanden gefährdeten. Und diese Freiheit schätzte der Soldat nun noch mehr, jetzt, da er bei klaren Gedanken war und wusste was er wollte und was nicht. Trotzdem war es gut, dass ihn die Vergangenheit verfolgte, bedeutete dies doch, dass ihm das nicht egal war und seine Emotionen wieder vollständig hergestellt waren. Er würde sich viel eher Sorgen machen, wenn ihm plötzlich alles vollkommen egal wäre und er sich um niemanden scherte.
„Dem kann ich nur zustimmen. Und ich sehe mich vor. Ich vertraue nur den Leuten, die ich bereits kenne", versicherte er Tony, dass er vorsichtig sein würde. Es würde ja niemandem etwas bringen, wenn er vorschnell handelte und doch wieder in den Fängen Hydras endete. Denn mittlerweile hatte er in dieser Zeit deutlich mehr Freunde und auch Aya, die ihm wirklich sehr ans Herz gewachsen war und die er nicht mehr missen wollte.
Als dieser ein neues Thema anschnitt hörte Bucky aufmerksam zu. Es war verständlich, dass er wissen wollte wie es war aufgelöst zu werden, schließlich hatte die halbe Bevölkerung diese Erfahrung machen müssen. Leider.
„Während man sich auflöst fühlt man sich krank. Einem wird kalt und man fühlt sich einfach total unwohl. Aber wenn man weg ist, dann ist da nichts. Ich denke wir haben einfach aufgehört zu existieren bis ihr uns wieder zurück geholt habt. Übrigens auch dafür vielen Dank!", erzählte er seinem Gegenüber. Vielleicht war es gut, dass er wusste, dass man keine Schmerzen hatte, denn das war für die meisten das wichtigste.

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Das wichtigste im Moment war wohl wirklich, dass sie in die Normalität zurückkehrten und nach vorn sahen. Niemand konnte wissen, was in der nächsten Zeit noch so alles passieren würde. Theoretisch könnte es natürlich sein, dass sich Hydra doch nochmal zusammenrottete und Bucky suchte, doch im Augenblick glaubte er nicht wirklich daran und wollte seine Zeit auch nicht damit verschwenden sich über negative Gedanken den Kopf zu zerbrechen. Wenn man seinen engsten Freunden nicht vertrauen konnte, wem konnte man denn sonst sein Vertrauen schenken? Womöglich sorgte diese Denkweise dafür, dass man weniger enttäuscht werden konnte, aber man wurde sicherlich auch ganz schnell einsam. Der Soldat war es einst gewesen, auch wenn er das so zu dem Zeitpunkt nie gesehen hatte. Aber jetzt war er wirklich froh darüber seine Freunde und Verbündete zu haben. Aya nicht zu vergessen, die immer an ihn geglaubt hatte und mit der er noch viel aufzuholen hatte, schließlich war sie die 5 Jahre allein zurückgeblieben.
Obwohl er eine solche Erfahrung nicht gemacht hatte, so konnte er sich dennoch in die Lage anderer hineinversetzen und stellte sich vor wie schmerzhaft es sein musste einen Menschen auf diesem Weg zu verlieren. Schließlich konnte man die Person nicht einmal beerdigen, da sie einfach weg war. Aufgelöst. Natürlich hatte das jetzt auch den Vorteil, dass sie es hatten rückgängig machen können und es kein endgültiger Tod war, aber dennoch war es sicherlich schwer die ersten Jahre damit zu leben.
„Vielleicht gibt es eine Zwischenwelt und wir können uns nur nicht daran erinnern. Das wäre auf jeden Fall interessant herauszufinden, wobei ich mir nicht sicher bin, ob wir das überhaupt können", ausschließen wollte Bucky bestimmt nicht, dass sie irgendwo gefangen gewesen waren bis man sie gerettet hatte.
„Da sagst du was wahres", stimmte er Tony bezüglich Bruce zu. „Wir sind einfach wieder da gewesen. So richtig kann ich das auch noch nicht beschreiben. Es ist einfach ein seltsames Gefühl und ich denke wir alle brauchen noch unsere Zeit das richtig zu verarbeiten", einerseits tat es ihm leid, dass er Tony nicht alle Antworten geben konnte, aber andererseits war es dafür vermutlich einfach noch etwas früh.

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Jeder der Betroffenen ging damit anders um, dass plötzlich einiges anders war und man erst einmal wieder ins eigene Leben wieder reinfinden musste. Für Bucky war es kein so großes Problem plötzlich fünf Jahre älter als andere zu sein, war er das theoretisch doch schon lange und zwar noch deutlich älter. Aber für einen Teenager war es etwas ganz anderes, der plötzlich ein junger Erwachsener quasi über Nacht geworden war und dennoch zur Schule gehen musste, um seinen Abschluss zu machen und vermutlich angestarrt wurde, weil alles nicht mehr so reinpasste. Dennoch glaubte er fest, dass jeder wieder einen Platz in dieser Welt finden würde, schließlich war niemand damit allein, da die Hälfte der Bevölkerung davon betroffen war und man sich auch zusammenschließen könnte, um über die gemeinsamen Erfahrungen zu reden und damit besser klarzukommen. Letztendlich blieb aber jedem selbst überlassen, was er damit tun wollte.
„Da sagst du was wahres. Mir tun aber vor allem die Teenager leid, bei denen diese Jahre doch deutlich mehr ausmachen, als bei uns Erwachsenen", stimmte er dem Erfinder zu, ihm war nicht entgangen, dass er sehr nachdenklich geworden war. Das konnte er auch bestens verstehen, schließlich wollten die meisten eine Erklärung, wie das wissenschaftlich überhaupt möglich war und was genau in diesem Snap passiert war. Vielleicht bekamen sie alle auch ihre Erinnerungen zurück, wenn noch etwas mehr Zeit vergangen war. Das konnte man jetzt einfach noch nicht sagen, da dafür zu wenig Zeit vergangen war und sie diese Entwicklung zuvor noch nie erlebt hatten. Doch das war auch gut so und hoffentlich würde das niemals wieder passieren, denn der Soldat konnte sich nur ausmalen wie es für diejenigen gewesen sein musste, die zurückgeblieben waren und ihre Liebsten verloren hatten, zumindest für diese fünf Jahre. Die letzten Wochen hatte er viel zusammen mit Aya verbracht, da es für sie nochmal ganz anders gewesen war und er nun einmal lange weg gewesen war, ohne dass sie überhaupt gewusst hatte ob es noch eine Chance bestanden hätte, dass man die anderen hätte retten können.

Re: Let's have a talk. - Bucky & Tony | Future Play

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Vermutlich konnten nur die Betroffenen selbst sagen inwiefern sie sich älter oder jünger fühlten. Glücklicherweise waren fünf Jahre auch nicht ganz so viel wie beispielsweise gleich zehn oder fünfzehn. Trotzdem würde es wohl noch eine Weile länger chaotisch bleiben und man hatte länger daran zu knabbern. Bucky war bloß froh darüber, dass sich sein eigenes Leben halbwegs normalisiert hatte und er seinen Alltag wieder halbwegs gut überstand, sich dazu auch noch ganz wohl fühlte.
Für die Menschen im Krankenhaus, die Angehörige hatten, von denen sie sich nicht hatten verabschieden können, traf es da eindeutig schlimmer und er wollte auf keinen Fall in ihrer Haut stecken. Es musste ohnehin schon beschissen sein jemanden zu verlieren, der einem wahnsinnig wichtig war, aber wenn man sich dann noch nicht einmal richtig verabschieden konnte, dann war das nur noch schlimmer.
Vielleicht würde es irgendwann mal möglich sein zu erklären was sich genau hierbei abgespielt hatte, doch das würde kompliziert werden und man musste viel zu viel forschen, sodass es eher unwahrscheinlich war, dass man dieses Phänomen schon in den nächsten Jahren besser durchschauen konnte. Andererseits hatten sie inzwischen einige sehr fähige Wissenschaftler und auch noch Kontakt zu Aliens und Göttern, die in diesem Universum zu Hause waren, also hatten sie deutlich mehr Verbindungen, die ihnen helfen konnten das alles besser zu verstehen, worauf alle anderen schließlich auch hofften.
„Das ist eine sehr gute Frage und ich denke, dass das gut möglich ist. Wäre aber interessant auch das mal herauszufinden", leider konnte der Soldat dem Erfinder keine Antwort geben, was aber auch nicht notwendig war, denn es sollte klar sein, dass er das nicht wusste. Dennoch dachte auch er jetzt darüber nach, da dieser Denkanstoß echt nicht schlecht war.

Re: Let's have a talk. - Bucky & Tony | Future Play

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Ganz sicher würde man weitere Forschungen anstellen. Die Menschen waren dafür bekannt, dass sie so lange forschten bis sie Ergebnisse hatten, mit denen sie sich zufrieden geben konnten. Daran würde Bucky aber vermutlich weniger teilhaben, da er dafür einfach nicht erfahren genug war. Aber es gab auch bei den S.H.I.E.L.D.s einige sehr vielversprechende Forscher. Und er konnte sich schon fast denken, dass Tony seinen Teil auch irgendwie dazu beitragen konnte, denn dafür brauchte man bestimmt auch Materialien und Zubehör, worin der Erfinder ausgezeichnet war. Letztendlich würde der Soldat davon aber vermutlich wenig mitbekommen, da er nicht daran dachte, dass die beiden wirklich Freunde werden würden. Sie hätten nur vielleicht hin und wieder miteinander zu tun, wenn sie auf eine gemeinsame Mission mussten. Dagegen hatte er auch absolut nichts einzuwenden.
„Da sagst du was. Wobei man in diesen Zeiten eigentlich nichts mehr für unmöglich halten sollte. Schließlich haben wir in den letzten Jahrzehnten so viel entdeckt, was früher für unmöglich gehalten wurde. Nicht zuletzt der Snap, auf den die meisten wohl hätten verzichten können", stimmte er seinem Gegenüber zu. Er selbst wusste noch nicht vollkommen klar was dieses Ereignis mit ihm angestellt hatte und was das für ihn noch für Folgen nach sich zog, da er sich erst einmal auf die positiven Dinge konzentrieren wollte.
„Das denke ich auch. Jeder muss seinen Weg finden damit umzugehen und vielleicht auch sein ganzes Leben umkrempeln. Dieses Chaos wird sich noch länger nicht vollständig legen, was auch nur natürlich ist."

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