Reggie's Loft

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Flynn
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Flynn am 14.11.2020 12:11

"Der Gesundheitstest? Dieses Stück Papier, sagt doch gar nichts aus. Wahrscheinlich erklären die einen nur gesund, damit man so schnell wie möglich wieder an die Front geht. Du bist noch nicht so weit, Sal. Geh zur Selbsthilfegruppe, dann wird es besser, okay? Und was die Beerdigung angeht, soll ich dich vielleicht begleiten?" Bei der Rede konnte ich ihm nicht helfen, da ich diesen Kerl nicht wirklich kannte. Natürlich war ich neugierig, wie nah sich die beiden gestanden hatten, aber ich würde ihn nicht danach fragen. Zum einen weil es mir nicht zustand ihn nach etwas zu fragen, was er mir nicht erzählen wollte und zum anderen weil ich mir nicht sicher war, ob ich es wissen wollte. Ich würde mich definitiv nicht in seine Entscheidungen einmischen, immerhin war er erwachsen, aber ich bezweifelte, dass er eine vernünftige Entscheidung treffen würde.

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Salazar
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Salazar am 14.11.2020 18:19

Würde es einen Unterschied machen, wenn er nicht zum Stützpunkt ging? Nein. Salazar war noch immer angespannt. So oft hatte er gesagt, dass es ihm gut ginge. Doch es war schwer, sich einzugestehen, dass man Hilfe brauchte. Aber selbst wenn er einen Psychologischen Test machte. Was würde es ändern? Jeremy schien es gut zu gehen. Hatte eine Frau und eine kleine Tochter. Und nun? Salazar sah auf sein Handy. „Du hast Recht. Ich brauche Hilfe,", gestand er. „Wenn du mitkommst, geh ich zu der Veteranen Selbsthilfegruppe. Okay?" Er sah auf und atmete tief ein und aus. Sand und Kugeln flimmerten durch seinen Kopf und Sals Puls beschleunigte sich, als die Angst über seinen Rücken kroch. Im einen Moment versuchten sie alle, einen Mörserangriff oder Feuergefecht zu überleben. Und dann war man Zuhause und man wusste nicht, wer sich das Leben nehmen würde, weil er nicht mehr konnte. „Ich muss trotzdem zur Kaserne", sagte er und seine Stimme zitterte. Er wollte nicht, aber man hatte sich klar ausgedrückt, dass er zu Erscheinen hatte. Konnte er wirklich schon zu seinen Vorgesetzten? Konnte er diesem in die Augen sehen und diesem mitteilen, dass er aus dem Dienst entgültig ausscheiden musste? "Pyschologischen Test, meine persönlichen Sachen holen, die ich nicht mit nach Hause genommen habe." 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2020 17:38.

Flynn
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Flynn am 16.11.2020 07:33

"Okay, ich komme mit.", stimmte ich zu, wobei mir allerdings schleierhaft war, warum gerade ich dabei hilfreich wäre. Ich hatte keine Erfahrungen in Sachen Militär und konnte mir nicht einmal vorstellen, welche Schrecken er dort erlebt hatte. "Sicher, dass das eine gute Idee ist, zur Kaserne zu gehen?" Wahrscheinlich würde er seinem Chef nicht sagen, dass er zurücktreten würde und sich wieder einsetzen ließ. "Wann findet das nächste Treffen statt?", wollte ich wissen, damit ich mein Privatleben etwas koordinieren und die nächste Bandprobe gegebenenfalls verlegen konnte. In wie vielen Kriegen er wohl gekämpft hatte? Wahrscheinlich zu viele. Kein Wunder, dass sich das nun bemerkbar machte. "Weiß Merlin eigentlich Bescheid? Warte...deswegen gehst du nicht mehr so oft zu Einsätzen, oder? Ich dachte zuerst er vertraut dir nicht, immerhin hat er mich als Babysitter mitgeschickt, aber das war nicht der Grund, hab ich Recht?" Nur weil ich das Küken dieser Gruppe war, hieß es nicht, dass ich nichts mitbekam.

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Salazar
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Salazar am 16.11.2020 20:04

Merlin sah wie Salazar auf ihn zu kam. In Zivilkleidung, die grüne militärische Tasche trug er über die Schulter. Er sah angeschlagen aus, und humpelte stark. Sein Gesicht war im Takt geblieben, vermutlich hatte er die Kratzer magisch verborgen oder magisch heilen lassen. "Wie fühlst du dich?" wollte der Anführer von Septem Ageless sofort wissen, es kam ja nicht jeden Tag vor, dass man einen Freund und Mitstreiter in einem militärischen Krankenhaus abholen musste. 
"Mein Bein tut schlimmer weh als mein Kopf, und mein Kopf fühlt sich an als wäre ne Herde Thestrale drüber gelaufen", sagte Salazar müde, er hatte nicht die Energie, seinen Boss anzulügen, was Merlin überraschte. Sogleich nahm der bekannteste Zauberer aller Zeiten dem Parselmund die Tasche ab, ohne auf dessen Proteste, ihm würde es gut gehen und er könnte seine Sachen auch alleine tragen, einzugehen. Merlin musterte ihn einen Moment, sah wie Salazar die Hände an den Hinterkopf legte und sich weg drehte, vermutlich kurz einen Moment zum Sammeln benötigte, ehe beide Männer zusammen das Krankenhaus verließen.

"Nein, es ist keine gute Idee", sagte Salazar einfach nur und drehte die Tasse in seinen Händen, welche leer war. "Aber ich muss mit meinen Vorgesetzen sprechen. Allein schon wegen Jeremy. Ich bin ihm schuldig, seine persönlichen Sachen zu seiner Familie zu bringen, die er noch nicht aus seinen Quartier mit nach Hause genommen hat." Es könnte auch jeder andere machen, klar. Aber Jeremy war sein Kumpel gewesen. Sein Freund. Jeremy, welcher noch im Kugelhagel Witze gemacht hatte. Jeremy hatte die Zeit im Einsatz versüßt, dann war er verletzt worden und war nach Hause geschickt worden. Vor fast zwei Jahren. Es schien alles in Ordnung gewesen zu sein. Jeremy war Vater geworden, hatte geheiratet, und doch schien die Erlebnisse und der Krieg ihn all die Jahre verfolgt zu haben. So sehr, dass er sich das Leben genommen hatte, weil er so nicht mehr weiter machen konnte. Salazar presste die Lippen zu einen schmalen Strich zusammen. "Sie treffen sich immer Montags und Mittwochs", sagte er und zuckte die Achseln, die genaue Uhrzeit war ihm entfallen. Dafür müsste er die Emails nochmal lesen. Doch im Augenblick hatte er andere Probleme. Seine Gedanken kehrten zu Jeremy zurück.

"Du blutest, ich blute!" schrie Salazar in Kriegslärm zu seinen Kameraden. Jeremy hatte es ganz schön erwischt, eine Granate war kurz vor diesem explodiert. Er trug ihn auf seinen Schultern, in Richtung Schützengraben, um in Deckung zu gehen. "Lass mich zurück, Sal", flüsterte Jeremy halb bei Bewusstsein. Salazar schulterte ihn erneut und lief weiter, während Granaten neben ihn hochgingen und Schüsse rechts und links herum wirbelten. "Nur über meine Leiche, Jer. Ich lass dich nicht zurück. Den Fehler habe ich schon einmal gemacht, den mach ich nicht noch einmal."
"Du bist verrückt", flüsterte Jeremy, bevor er das Bewusstsein verlor. 

Sand wirbelte in seinen Kopf herum, Schüsse klingelten in seinen Ohren. Und dann zuckte er zusammen, als urplötzlich das Radio anging. Salazar duckte sich leicht, bedächtlich und ängstlich lauschte er den Radiosprecher, welcher sonniges Wetter ankündigte. Erst als er sicher war, dass vom Radiosprecher keine Gefahr drohte, entspannte er sich wieder und seine Augen huschten zu Regulus. "Wo- Wo waren wir noch gleich?" fragte er, weil er nicht mehr wusste, worüber sie genau geredet hatten. 
Dann fiel es ihm wieder ein und er nickte. "Ja, Merlin weiß als einer der Wenigen Bescheid. Er war es, der mich aus dem Militär-Krankenhaus abgeholt hat. Und das ist auch der Grund, warum ich für Septem Ageless nicht mehr so viel mache. Und du hast mich begleitet, weil er Angst hat...dass ich.." 
Er hörte auf zu Sprechen. Dass es ihm zu viel wurde. Dass irgendetwas ein Flashback auslöste und er nicht allein wieder ins Hier und Jetzt kam. Dass dies dazu führen könnte, dass er starb. Merlin hatte Regulus mit geschickt, aus eben diesen Grund, dass Salazar es nicht vergeigte oder dass er nicht allein war, wenn ihm irgendetwas triggerte. 

"Du warst das Bindeglied", sagte er gedämpft. "Der Anker. Wenn ich es vergeigt hätte, weil mich was triggert. Nicht mehr fähig bin zu agieren, dann hättest du die Suche ohne mich weitergeführt. Du warst sozusagen Merlins Rückversicherung, dass der Auftrag gelingt. Hätte er mich alleine geschickt, hätte er diese Gewissheit nicht gehabt."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2020 00:19.

Flynn
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Flynn am 22.11.2020 16:00

"Ich das Bindeglied? Seit wann hat der alte Sack so viel Vertrauen in mich? Der lässt mich doch lieber in der Bibliothek versauern anstatt mich auf Missionen zu schicken.", erwiderte ich und lehnt mich an den Küchentisch. Ja, ich mochte Merlin nicht besonders, immerhin schien ich hier nur die Reserve für den Ernstfall zu sein wenn seine Lieblinge nicht gerade verfügbar waren. "Wie wärs damit, du gehst jetzt zu deinem Vorgesetzten und ich zur Vorlesung? Danach treffen wir uns wieder hier oder lieber im Hauptquartier? Und solltest du deinem Vorgesetzten nicht sagen, dass du aus dem Dienst ausscheidest, werde ich ihn obliviieren, verstanden?" Er war nicht mehr fürs Militär geeignet, das konnte man doch sehen. Sal musste sich das nur eingestehen. 

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Salazar
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Salazar am 23.11.2020 20:24

"Verdammt, was war das nur für ein Abend", meinte Salazar und fuhr sich galant durch die Haare, sein Blick glitt zu Regulus und sein Lächeln wurde etwas breiter, "Nicht wahr, Reg? Ich komme darauf auf jeden Fall zurück." Er zwinkerte ihm beinah schon frech zu, ehe er einfach disapperierte. Sein Lachen klang in der Wohnung noch wieder, bis auch der Hall verstarb.

Nachdem er mit seinen Vorgesetzen gesprochen hatte, ging er nach Hause. Die Wohnung, die er zusammen mit seiner Ex Jessamine Winters bewohnt hatte. Dort angekommen schloss er auf und wurde auch gleich von Cerberus schwanzwedelnd begrüßt. "He, Kumpel", begrüßte er seinen Hund und setzte sich erstmal auf den Boden, um Cerberus richtig zu knuddeln und zu begrüßen. Die raue Zunge fand den Weg in sein Gesicht, und Salazar lachte. 
"Ich hab dich auch vermisst, Cerb. Ich hab dich auch vermisst", sagte er leise lachend und kraulte den Schäferhund. 
Vom Wohnzimmer her hörte er eine bekannte Stimme. "Natürlich vermisst du ihn, aber nicht mich!", sagte die Stimme, und er sah auf und sah sie. Jessamine, seine Ex-Freundin. Die letzte Beziehung, die er geführt hatte, bevor sie wegen den Einsätzen seiner Einheit in die Brüche ging.  "Na, du solltest eigentlich gar nicht mehr hier sein, Jess", meinte er heiser und sah, wie sie auf ihn zu kam, und ihn einfach umarmte. Ihre Lippen auf seine irritierte ihn. "Was soll das, Jessie?" fragte er, doch sie legte einen Finger auf siene Lippen. "Sag nichts, Fedi. Sag einfach nichts." 
Salazar schob sie von sich weg, und wandte sich ab. "Ich geh Joggen, hole mir Bier und nimm Cerb mit. Wenn ich wieder komme, bist du weg, okay?!" sagte er zu ihr, nahm die Leine, schnallte sie an das Halsband des Hundes, und zog sich noch fix um. Dann verließ er die Wohnung und ging Joggen. Kopfhörer in den Ohrmuscheln, Musik an, Cerberus lief neben ihm, manchmal auch voraus. Vier Beine gegen Zwei war auch unfair.  

Salazar bog gerade auf die Landstraße, die den Vorort von London verließ, als ein Auto heraus fahren wollte. Cerberus war nicht mehr an der Leine, und lief frei. Reifen quietischten. Cerberus beltte, als das Auto unbegremst Salazar erwischte. Der Parselmund schlug auf die Motorhaube auf, flog durch die Luft und schlug auf den Betonboden der Straße auf. Reglos blieb er liegen. Cerberus lief zu sein Herrchen, schnupperte, leckte dessen Gesicht und die Hände. Die Fahrertür öffnete sich und ein verstörter älterer Mann kam heraus. "Scheiße! Verdammt!"  Cerberus baute sich vor den Bewusstlosen auf und kläffte und knurrte den Fahrer an. Dieser ergriff die Flucht, anstatt Hilfe zu leisten und fuhr in einen Bogen um den angefahren Mann und dessen verfluchten Hund.  

Als der Parselmund wieder zu sich kam, lag Cerberus brav neben ihm und bemerkte die Regung seines Besitzers. Die Zunge schleckte durch dessen Gesicht, und Salazar schaffte es sich ächzend aufzusetzen. Auch wenn sein Schädel schmerzend pochte und die Sicht unklar war. Er war darauf trainiert, Schmerz auszublenden. Zu ignorieren. Um zu tun, was getan werden musste, selbst wenn es sein Leben forderte. Sein Bein schmerzte, aber zum Glück waren die langen hässliche Narben, welche vorteilhaft von einem Schlangentattoo verdeckt wurden, nicht aufgegangen. Trotzdem sagte ihm das Gefühl, dass da irgendwas kaputt war. Salazar tastete nach seinen Handy und rief die erste Person an, die er im Ardressbuch abgespeichert hatte.  Unter H - Helga. Doch diese ging nicht dran, also rief er Regulus an. "Hey, Regulus...ich wurde angefahren...kannst...du Kommen?! Der Kerl hat nicht mal ein Krankenwagen gerufen. Muggel sind solche..." Er ließ den Satz unvollendet. Ihm war schwindelig, und dann fiel ihm das Handy aus der Hand und fiel zu Boden. Das Display bekam ein Sprung, doch er sah nicht mehr genau, wo es lag. Seine Augen fielen zu und er sackte wieder zusammen. Cerberus blieb brav bei ihm und legte seinen Kopf auf Salazars Brust ab, die sich hob und senkte. 

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Flynn
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Flynn am 28.11.2020 20:43

Ich war gerade fertig im Tanzstudio, die Professorin hatte uns mal wieder ziemlich hart rangenommen, als meine Tasche anfing "Beauty and the Beast" zu dudeln. Auf dem Display leuchtete Sals Name. "Was gibts, Sal?", fragte ich und mir fiel fast das Handy aus der Hand, als er sagte, er hätte einen Unfall. Erst das Bellen eines Hundes verriet mir, wo er wahrscheinlich war. Sal hatte sich in meiner Anfangszeit bei den Septem Ageless meiner körperlichen Ertüchtigung verschrieben und meinte morgens mit mir und seinem Hund joggen gehen zu müssen. Also apparierte ich einfach drauf los...und lag zum Glück richtig. "Hey, Cerbie. Kennst du mich noch?", redete ich beruhigend auf den Hund ein und kam langsam näher. Sals Handy lag wenige Zentimeter neben dem bewusstlosen  Zauberer. Ich hob es auf und steckte es in meine Tasche, bevor ich mich zu dem Unsterblichen und dessen Hund kniete. Vorsichtig legte ich eine Hand auf die Brust des Zauberers und die andere vorsichtig in das Fell des Schäferhunds. Ich versuchte mich zu konzentrieren, damit nichts schiefging und wenig später waren wir in meiner Wohnung. Behutsam hievte ich den Zauberer auf die Couch und wandte mich dem Hund zu "Cerbie benimm dich oder ich verpasse dir eine Ganzkörperklammer...nachdem Hecate dir die Augen ausgekratzt hat.", warnte ich den Hund bevor ich meinen Zauberstab auf die Wand neben dem Kühlschrank richtete. Ein weiterer Schrank kam zum Vorschein, in dem ich Kessel, Zutaten und Bücher versteckte. Ich füllte den Kessel mit Wasser und stellte ihn über dem Gasherd auf. Den passenden Trank konnte ich eigentlich im Schlaf brauen, aber bei Sal wollte ich kein Risiko eingehen und hielt mich ans Rezept. Ich zerkleinerte, zermahlte und zerdrückte die Zutaten, und mischte einen Heiltrank für den Zauberer. Ich hatte schon früher ein Händchen für Heilmagie gehabt, aber meine Eltern hatten mich gedrängt, ins Ministerium zu gehen. Heiler brachten nicht genug Ansehen und verdienten nicht so gut wie ein Ministeriumsangestellter. Und im Gegensatz zu meinem Bruder hatte ich getan, was sie wollten. Es dauerte eine Weile bis der Trank fertig war, doch als es soweit war, flößte ich ihm das Zeug behutsam ein.

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Salazar
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Salazar am 29.11.2020 01:22

Salazar öffnete die Augen, nach dem der Trank seine Wirkung entfaltete und die Verletzungen heilten. Er wachte etwas benommen auf und fand sich selbst auf Regulus Sofa wieder. Cerberus hatte sich auf seinen Füßen und Beinen gelegt. Er setzte sich vorsichtig auf. „He, Kumpel", sagte der Parselmund und seufzte. Er streichelte Cerberus, verzog aber schmerzlich das Gesicht. Sein Blick glitt zu Regulus. „Danke, Regulus Black. Du bist ein großartiger Zauberer. Und ein viel besserer junger Mann. Wären deine Eltern glücklich, wenn sie wüssten, dass ich dich gerne ansehe, wenn ich meine Augen öffne?" Er lächelte matt, während er Regulus etwas benommen anschaute. „Eigentlich sollten sie erfreut sein. Oder? Reinblut-Fanantiker wie sie. Immerhin sind wir beide vom reinen Blut... " Seine Hand war noch immer in Cerberus Fell. „Wobei früher eine andere Definition von Reinblüter gab. Alle aus Zauberer Familien galten als Reinblüter. Egal ob die Mutter Muggel oder Muggelgeborn war. Solange der Vater Reinblüter war, warst du's auch. Der Begriff Halbblut entwickelte sich erst später.“
Einen Moment lang schwieg er. Ihm war schwindelig und seine Brust tat etwas weh. Vermutlich wegen den geprellten Rippen. Er blickte zu dem Kessel und dann zu Regulus. „Hogwarts war die beste Idee die wir zu Viert hatten.“ Diese Aussage zeigte, dass er wirklich froh war, dass die Schule jungen Hexen und Zauberern nützliche und praktische Tipps und Tricks vermittelte. Was wäre gewesen, wenn sie sich gegen den Bau von Hogwarts entschieden hätten damals? Wenn sie weiterhin quer durch Britannien gereist wären, von Dorf zu Dorf, Stadt zu Stadt. „Wenn du was gegen Schmerzen hast...würde ich dich gerne hier bei mir haben, Reg.“

// (Entschuldige die Kürze, Handy-Post)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.11.2020 01:47.

Flynn
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Flynn am 29.11.2020 14:29

"Du irrst dich, ich bin kein guter Mensch.", erwiderte ich und sah ihn an. Sie alle dachten, mich zu kennen. Aber keine von ihnen wusste von den Dingen, die ich getan hatte, weil ich dachte es wäre richtig. "Wenn meine Eltern wüssten, wie du mich ansiehst, würde sie mich wahrscheinlich auch vom Stammbaum sprengen. Genau wie meinen Bruder und meine Cousine. Weil sie nicht dem Bild der perfekten Familie entsprachen. Damals war es anders für Leute wie uns. Heute klnnen wir sein wer wir sind, aber damals....Gott bewahre." Ich holte eine Tablettenschachtel aus einer Schublade und stellte sie ihm zusammen mit einem Glas Wasser auf den Tisch. "Es ist zwar nichts magisches und nichts permanentes, aber die Muggelmedizin ist doch ziemlich gut. Du kannst dich natürlich auch von einem Heiler behandeln lassen, wenn dir das lieber wäre." Ich setzte mich auf die Lehne am Fußende des Bettes und kraulte dem Schäferhund das Ohr. "Vielleicht davon abgesehen von der Tatsache, dass du ein Monster in einem geheimen Keller versteckt hast.", grinste ich und erinnerte mich an die Schlagzeilen des Tagespropheten von damals. Als man Dumbledore als Schulleiter abgesetzt hatte und der Wildhüter nach Azkaban geschickt worden war. Was den unsterblichen Gründer wohl damals geritten hatte?

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Salazar
Gelöschter Benutzer

Re: Reggie's Loft

von Salazar am 29.11.2020 16:29

„Die wahren Monster sind wir Menschen“, sagte Salazar gedämpft. „Der Basilisk ist kein Ungeheurer der willkürlich mordet. Es ist ein Tierwesen, wie alle anderen auch. Sie sind gefährlich, ja.  Wachsen unfassbar schnell. Eglė hatte auch mal schlechte Tage, aber ansonsten war sie handzahm. Ich konnte sie händeln. Warum...eine geheime Kammer? Warum ein Wesen mit tödlichen Blick, was nicht nur Muggelgebornen sondern allem gefährlich werden könnte?  Die wirklichen Tatsachen wurden durch die phantasievolle Legende der Kammer verdunkelt." Er nahm die Schmerztablette und rieb sich die Stirn. „Egle brauchte ein sicheren Ort , wo sie leben konnte, ohne entdeckt zu werden. Die Kammer habe ich verriegelt als ich Hogwarts verließ. Punkt. Alles andere behalte ich  lieber für mich. Die Geschichten sind Geschichten, welche dunkler erscheinen sollen, als sie waren. Es ist lange her, vielleicht hatte ich die Absicht Muggelgeborne zu töten. Vielleicht auch nicht. Es interessiert niemanden, welche Absichten ich verfolgt habe. Sollen sie glauben was sie glauben wollen.“ Salazar schloss die Augen, gequält und hoffend, dass die Schmerztablette bald wirkte. Meist dauerte es bei Muggelmedizin aber eine Weile länger als bei magischen Tränken bis man die Wirkung spürte.
„Parselmünder waren damals sehr bei Königen der Muggel begehrt. Es steht nirgends in den Geschichtbüchern, aber vermutlich weil es einfach als unwichtig angesehen wurde. Einige Könige ließen besondere Zauberer und Hexen jagen, und zwangen sie, für sie zu arbeiten. Vielleicht wollten sie dadurch Ruhm ernten, vielleicht waren sie aber auch einfach nur wahnsinnig. Ich war der Einzige Parselmund meiner Familie - meine Tochter konnte es nicht. Sie konnte es verstehen, aber nicht selbst sprechen. Die Fähigkeit Parsel zu sprechen übersprang hin und wieder einige Generationen. Deswegen wird die Sprache auch nur von sehr wenigen Hexen und Zauberern beherrscht. Die Muggel pickten sich diejenigen aus, die seltener bei uns magischen Leuten vertreten waren. Metamorphmagus, Parselmund, Obscurial, Werwolf, Maledictus. Manchmal auch Animagus.  Je seltener und exotischer, desto beliebter. Ich hatte meine Gründe, Muggelgebornen nicht zu vertrauen. Denn bei Lehrlingen aus Zaubererfamilien bestand keine Gefahr, dass diese Geheimnisse nicht genauso hüten. Doch bei Muggelgebornen? Viele erzählten ihre Eltern oder Geschwistern von Hogwarts, von uns, und... all den Dingen, die sie gelernt haben." Er verzog etwas das Gesicht, hielt seine Augen aber geschlossen. "Ich war der Einzige, der befrüchtet hat, dass es zu einen Problem werden könnte. Dass die Muggel es weiter erzählten, und irgendwann Hogwarts zur Zielscheibe wird. Deswegen die Kammer, Regulus. Deswegen der Basilisk. Zum Schutz für alle die ich geliebt habe und zu meinen Eigenen." Er legte sich wieder hin und öffnete die Augen, die ziellos an die Decke blickten. "Es war nicht edel von mir, den anderen nichts davon zu sagen, dass gebe ich zu", räumte er nach einiger Zeit ein. "Und vielleicht war es auch ein wenig zu riskant ein gefährliches Tierwesen dort einzusperren, dass Jahrhunderte alt werden kann."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.12.2020 04:24.
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