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Nadja

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Re: Mia & Nadja ~ Look Behind the Curtain (Herbst 2023)

von Nadja am 08.11.2023 15:16

Die Tür ging wieder zu. Das Wasser prasselte auf Nadjas Dreadlocks. Und sie war wieder alleine.
Aber er spielte keine Rolle mehr. Mia hatte die Narben gesehen. Das wusste sie genau.
"Scheiße!" Das heiße Wasser vermischte sich mit ihren Tränen auf den Wangen. Sie schluchzte ein paar Mal, hieb mti der flachen Hand auf die Wand. Dann atmete sie tief durch, verbarrikadierte alles in sich, schob es weg und duschte zu Ende. Sie hatte sich im Griff. SiehattesichimGriffsiehattesichimGriffsiehattesichimGriff.
Und so kletterte sie aus der Dusche, trocknete sich ab, zog ihre Hose wieder an, ihre Stiefel, ihr Shirt, sah sich kurz im Spiegel in die Augen und atmete erneut durch. Und jetzt? Einfach gehen? Mia sitzen lassen? Das wäre das einfachste. Und vermutlich beste, und sicherste, aber...
Nadjas Finger hatten sich um das Waschbecken gekrallt. So fest, dass ihre Titanknöchel weißlich unter der Haut hervortraten. Nein. Nein, hotte floh sie nicht. Ein einziges Mal floh sie nicht. Heute.. konnte sie das nicht. Und mit ein bisschen Glück wäre Mia ohnehin zu betrunken, um sich später noch an irgendetwas erinnern zu können. Und so holte sie ein letztes Mal tief Luft ums ich zu stärken und verließ das Bad. Sie fand Mia im Wohnzimmer sitzend und auf sie wartend, mit dem Feuerzeug in der Hand.
"Hey. Darf ich auch eine?", nickte sie darauf, nahm sichh eine der Zigaretten und zündete sie sich an. Sie nahm den ersten Zug, stieß ihn aus und sah auf ihre Zigarette. Sie hatte sich in einem halben Schneidersitz hingesetzt. Betrachtete ihre Nägel. Wieder die Kippe. Und war sich der Narben unter ihrer Jeans in diesem Augenblick nur allzu bewusst. "Du hast sie gesehen.."

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Re: Billy & Nadja ~ Life Is a Dangerous Game [2023] [BEENDET]

von Nadja am 07.11.2023 13:49

Nadja hielt den Jüngling noch ganz dicht bei sich. Ihr Plan, ihn zu foltern bis er ein wenig über seine kleine Heldentruppe sang hatte sich nicht geändert (schließlich waren Informationen immern gut), doch dann geschah etwas, womit sie nicht gerechnet hatte. Der Junge in ihren Armen hatte wohl doch mehr drauf als sie gedacht. Als von draußen das Bersten von Glas und ein Unheil ankündigendes Zischen ertönte, blickte sie auf. Sofort roch sie den Brand. Das Feuer. Sah die Funken spritzen und den organgenen Schein, der nun in den Raum fiel.
"Ah, so willst du das, hm?", murmelte sie mit ihrer rauen Stimme leicht angepisst in sein Ohr. Und doch breitete sich nun ein erneutes Grinsen auf ihren Lippen aus, während sie beobachtete, wie das Feuer näherrückte. Bereits jetzt konnte sie die Wärme auf ihrer leicht gebräunten Haut spüren. Viel Zeit um abzuhauen würde ihr nicht bleiben. Aber sie brauchte auch nicht viel Zeit. Dann schiss sie eben auf den Jungen und seine Informationen. Es wäre schön gewesen sie zu haben, aber sie waren im Augenblick nicht weiter notwendig. Sie stieß ihre Geißen von sich auf den Boden. Mit drei großen Schritten war sie bereits bei ihren Instrumenten und Waffen, hatte sie sich sich umgehängt und sah nochmal kurz zum den Jungen zurück. "Hey, sieh es positiv: Jetzt stirbst du wenigstens den Heldentod, ohne deine kleinen Freunde verraten zu haben. Und? Gutes Gefühl?"
Sie grinste ihn an und formte ihre Lippen kurz zu einem Kussmund. "Genieß es. Ist nämlich das letzte." Und damit war sie bereits aus der Tür raus. Wahrscheinlich würde er hier jetzt sterben. Fürde in den Flammen verbrennen. Aber ihr Problem war das nicht. Nur eine weitere Leiche, zusätzlich zu dem Mädchen auf dem Dach. Sollte die Gemeinschaft um den Jungen trauern, ihr Problem war das nicht. Und sollte er doch irgendwie überleben... tja. Hoffentlich hielten sich die kleinen Scheißer dann aus ihrem Kram raus. Solange sie das tun würden, würde sie sich auch aus deren Angelegenheiten raushalten.
Aber wenn nicht... dann würde das Konsequenzen haben.
Sie rannte durch die warmen, brühenden Gänge und war schließlich endlich wieder draußen auf der Straße an der frischen Luft. Sie sah nach oben, wo bereits Flammen aus den Fenstern schlugen, schulterte ihren Rucksack und ging ihres Weges. Zurück zu ihrem allerliebsten Daddy, um ihre Belohnung für den erledigten Auftrag abzuholen. Und vermutlich noch etwas für seine Befriedigung zu sorgen. Ach, wie sehr sie es doch verabscheute...



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Re: Mia & Nadja ~ Look Behind the Curtain (Herbst 2023)

von Nadja am 04.11.2023 10:43

Es war ein guter Abend gewesen. Ein guter und betrunkener Abend. Doch es war nicht nur Nadja gewesen, die viel getrunken hatte - auch ihre neue Bekanntschaft namens Mia hatte ordentlich die Drinks weggekippt. Auf dem Weg nach draußen hatte der widerliche Kerl von einem Barmann sie noch begrapschenw ollen, wofür Nadja ihm ihren Ellbogen ins Gesicht hatte krachen lassen. Es tat ihr nicht leid drum. In nächster Zeit würde sie ohnehin nicht mehr in Portugal sein wahrscheinlich. Und wenn, dann suchte sie sich eben eine andere Bar. Sie war flexibel.
Sie hatte Mia - die echt nicht mehr gradeaus hatte laufen können, zum Hotelzimemr gestützt. Zumindest so gut sie konnte, denn auch Nadja war alles andere als nüchtern gewesen. Irgendwie hatten sie es geschafft. Hatten gelacht, geredet und alles um sich herum vergessen. Es war eine schöne Nacht gewesen. Schließlich war Mia eingeschlafen. Eine ganze Weile hatte Nadja die Rothaarige beobachtet und sie darum beneidet. Ihre eigenen Augen brannten auch. Doch schlafen konnte sie knicken. Sie hatte eine, vielleicht maximal zwei Stunden gedöst (dabei alle ihre betrunkenen Sinne so gut es ging geschärft, wie stets), bis sie schließlich entnervt geseufzt und sich auf ins Bad gemacht hatte. Wenn sie eh nicht schlafen konnte, konnte sie zumindest zusehn halbwegs nüchtern zu werden. Beim nächsten Auftrag (oder ihrem nächsten Clubbesuch) durfte sie echt nicht vergessen ihre Schlafpillen mitzunehmen. Sie hatte schon überlegt Mias Hotelzimmer danach zu durchscuhen, aber... fuck it.
Sie stellte das Wasser erst auf heiß und dann auf eiskalt. Sie keuchte, als es auf ihre nackte Haut prasselte, krallte sich in die Wand, senkte den Kopf. Es war als wäre ein kalter klarer Wind durch ihren Kopf gefegt worden. Sie legte den Kopf in den Nacken, genoss die Kälte, schäumte sich ein, duschte sich ab, wobei sie natürlich auch mit den Fingern über ihre selbst zugefügten Narben unter den Fußsohlen und auf den Innenseiten ihrer Oberschenkel fuhr. Dort wo normalerweise nie jamdn hinsah. Niemand, außer ihrem verschissenen Vater natürlich.
Grade war Nadja noch gedankenverloren dabei über genau diese Wunden und Narben zu streicheln, als sie plötzlich etwas hörte. Sie sah auf. Und da stand sie. Mia. Sah sie an.
"Fuck." Rasch senkte sie ihr Bein wieder und machte das Wasser aus. "Scheiße, was machst du hier? Warum schläft du nicht??" So viel wie die Tänzerin getrunken hatte, hätte sie doch safe noch Stunden ausgeknockt sein müssen um ihren Rausch auszuschlafen. Oder nicht??

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Re: Billy & Nadja ~ Life Is a Dangerous Game [2023]

von Nadja am 18.09.2023 17:14

Noch immer versuchte er es zu übertünchen, noch immer versuchte er den starken Macker zu spielen, der er nicht wahr. Die starke, unerschrockene Seele aus irgendwelchen Kinofilmen, die er sicher gesehen hatte. Doch die Relaität sah anders aus und in der realität lief so etwas anders ab als in Filmen. Das würde diesen armen naiven Jungen auf dem Stuhl bald nur allzu schnell klarwerden. Sie hörte die Angst in seiner Stimme. Sie hörte dieses leise Zittern, als er sprach, auch wenn er das nicht wahrhaben wollte. Sie hörte es.
Und warum auch nicht? Niemand verlor gern seine Finger und nadja war alels andere als zimperliich. Es war nicht das erste Mal, dass sie jemanden folterte, um an Informationen zu kommen. Sie hatte auch schon jüngere Menschen gefoltert. So war es nun einmal, wie das Leben als Auftragskillerin spiel. Man durfte keine Skrupel haben und ihr waren schon von Kleinauf alle ausgetrieben worden. Für Schwäche war da kein Platz.
Und so wandte sie sich mit der rasiermesserscharfen klinge in der Hand wieder zu ihm um. Trat langsam auf ihn zu, jeder schritt berechnend, um seine Angst, diese innerlich brodelnde und noch krampfhaft zurückgehaltene Panik langsam aber sicher aeuf seinen Höhepunkt zu bringen. Wenn man einen Menschen nr lange genug der folter aussetzte, die Schmerzen groß genug waren - dann zwitscherten sie. Alles was man wollte, wahrheit und Lüge. Sie war hierbei aber auf die Wahrehit aus. Mal sehen sie hoffte, es würde nicht allzu lange dauern bis er brach. Man mochte von Nadja denken was man wollte, aber sie empfand keine Freude daran, Menschen zu foltern. Sie tat es ohne mit der Wimper zu zucken, wenn es sein muss, hatte kein schlechtes Gewissen und keine schlechte Träume deswegen. Aber ihre Lieblingsbeschäftigung war es wirklich nicht.
Sie stand jetzt vor ihm. sah in seine geweiteten Pupillen, die seine Angst herausschrien, konnte die leichten Schweißtropfen erkennen, die sich gebildet ahtten und sah sogar den flatternden rasenden Herzschlag an der dünnen Haus seines Halses. Udn grade als sie ihn fast erreicht hatte, grade als sie seine Hand mit der ihren fest umschließen wollte, um sie ruhig zu halten, geschah etwas, womit sie nicht gerechnet hatte.
Er schaffte es doch tatsächlich seine Kräfte einzusetzen.
Die Auftragskillerin trat einen kleinen ruhigen Schritt zurück und beobachtete mit ihren modifizierten schnellen und klaren Augen, wie die Fesseln lebendig wurden, sich in Schlangen verwandelten, auf den Boden klatschten und sich zischelnd über den Boden schlängelnd davon machend. Ihr Blick wandte sich zurück zu Wiccan, der aufgesprungen und zurückgewichen war.
Sie lächelte.
"Netter kleiner Trick, Wiccan, aber das wird dich auch nicht retten.", sagte sie und trat auf ihn zu. Sehr langsam. Und dann mit einem Mal blitzschnell, täuschte sie zur linken Seite an, um dann auf die rechte zu springen, sodass er bei seinem Fluchtversuch gradezu gegen sie prallte. Ihre arme umschlangen gleich die Seinen, ehe ihr einer Arm hoch zu seinem Hals fuhr, um ihm die Luft abzuschnüren - noch unterstützt davon, dass sie ihm die Beine wegtrat und ihr Arm so für einen MOment sein ganzes Gewicht hielt - Gewicht, dass direkt gegen seinen Hals, direkt gegen seine Luftröhre presste und ihn Japsen ließ. "Warum machst du es dir so schwer, hm?", flüsterte sie leise und strich mit der Klinge des Messers an seiner Ohrmuschel entlang. Auch ein Körperteil, das man nicht zwingend zum Leben brauchte. "Warum sagst du mir nicht einfach was ich wissen will und wir unterhalten uns wie ziviliserte Menschen?" Ihre leise Stimme, fast etwas mütterliches, hätte gleichzeitig doch wohl kaum tödlicher klingen können.

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Re: Billy & Nadja ~ Life Is a Dangerous Game [2023]

von Nadja am 29.08.2023 10:58

Er hatte Mumm, das musste sie ihm lassen. Er gab nicht klein bei, im Gegenteil klopfte auch noch so eine lauten - wenn auchsehr dummen - Sprüche. Damit würde er seine Lage nur noch vertrackter machen, als sie ohnehin schon war. Und mehr Informationen würde sie ihm dazu auch nicht geben. Sie lächelte ihn daher nur kalt an und verzichtete daraufihn darübr zu informieren, dass ihr halber Körper aus Titanplatten bestand und ihr Schädel entsprechedn sehr viel robuster war als der normaler Menschen. Nein, solcherlei Dinge brauchte er wirklich nicht zu erfahren und sie würde ihm die Informationen auch nicht geben. 
Stattdessen hatte sie ihren Stuhl richtig positioniert, sich vor ihm niedergelassen und wartete auf die ersten Antworten und darauf, dass dieses kleine nette Gespräch endlich mal in Fahrt kommen würde.
"Trainierst du damit wirklich deine Fähigkeiten? Oder nur die deiner Freunde und bringst sie mit jeder deiner Gefangenschaften in Gefahr?", stellte Nadja die psychologische Gegenfrage. Ja, sie wollte ihn in seinem Selbstbewusstsein schwcähen. Wollte ihn nach und nach abschaben, bis er bereit wäre zu reden. Doch schon bald sollte ihr auffallen, dass dieser Weg bei ihrem Gefangenen wohl zu viel Zeit beanspruchen würde. Mehr Zeit, als sie hier in diesem kleinen netten lauschigen Plätzchen wohl haben würde.
Sie hob die Augenbrauen. Sie konnte die Lüge in seinen Augen und seinem Gesicht erkennen. Das Zucken dieser winzigen kleinen Muskeln, über die man keinerlei Kontrolle hatte - und die sie mit ihrer verschärften Sicht fast mühelos wahrnehmen konnte.
"Tja.", sagte sie laut, stand auf und ging zu ihrer Tasche. "Ich dachte wirklich wir könnten uns hierhin setzen und einfach nett ein wenig miteinander halten, aber angelogen werde ich nicht gerne. Sag mal Wiccan..." Sie warf ihm einen Blick zu und kehrte mit dem Messer in der Hand langsam zu ihm zurück. Ihr Lächeln war gnadenlos. "Wie wichtig sind dir eigentlich deine Finger, hm?"

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Re: Mia & Nadja ~ Look Behind the Curtain (Herbst 2023)

von Nadja am 24.07.2023 12:18

Fotografin. Augenblicklich wurde Mias ohnehins charfer Blick auch noch eine Spur interessierter. Sie mochte Fotografen. Nicht unbeingt wegen ihres Charakters, aber weil sie so viele Bilder aufnahmen. Schon oft genug hatten eben jene Bilder Nadja sehr bei ihren Aufgaben geholfen - inbsesondere Zielpersonen zu ifnden und zu identifizeiren. Nur allzu oft kam es vor, dass man nicht nur das gewünschte Motiv sondern auch noch Leute aufnahm die im Hintergrund standen. Da die meisten ihre Bilder digital hochluden auf irgendwelchen sozialen Netzwerken und in sozialen Medien (und Nadja kannte sich durchaus auch mit Hacking aus) war es ihr dadurch schon das ein oder andere Mal sehr hilfreich gewiesen. Aber auch Schnappschüsse in Zeitungen oder Zeitschriften konnten manchmal dabei helfen. Zwar seltener, aber es war schon vorgekommen.
"Nadja.", stellte Nadja sich nun selbst vor, beugte sich vor um zur Begrüßung kurz Mias Hand zu zerdrücken (sie hatte diesen Brauch des Händeschüttelns noch nie verstanden) und leerte gleich wieder die Hälfte ihres Scotch'. Sie verzichtete auf ihren Nachnamen. Das wäre gefährlich und sie wollte die Fremde hier definitiv nicht in Gefahr bringen. Erst recht wenn das Spielchen hier noch weiterlaufen sollte. "Auf Durchreise." Viel mehr würde sie nicht zu dem Thema sagen. Stattdessen lehnte sies ich zurück, drehte das Glas zwischen ihren Fingern und sah zu Mia. "Du tanzt sehr gut. Damit könntest du sicher auch beruflich was machen. Einen schönen und attraktiven Körper hast du auch dafür.", bemerkte sie - noch immer mit einer für ihre Worte irgendwie recht unpassenden Kühle in der Stimme, aber nichtsdestotrotz meinte die Auftragskillerin ihre Worte wirklich ernst. Bei Gott sie sollte wirklich öfter unter Menschen gehen. Sonst verlernte sie soziale Interaktionen wirklich noch komplett. Um Worte wie Gedanken zu ertränken (vor allem Gedanken), trank sie noch einen Schluck. Je schneller sie betrunken würde, desto besser. Diesen einen Abend wollte sie einfach nur abschalten, ehe sie morgen wieder zu ihrem herzallerliebsten Vater musste.. Nope. Falscher Gedankenzug.
Sie exte den Rest vom Glas.

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Re: Billy & Nadja ~ Life Is a Dangerous Game [2023]

von Nadja am 19.07.2023 14:06

Nadja legte den kopf in den Nacken und lachte. Es war wirklich süß, wie der Junge sich zu wehren versuchte. Versuchte auf ihr Ego anzuspielen, ihren Stolz oder was auch immer. Versuchte, sie zu fehlern zu verleiten. Aber so leicht würde sie ihm das ganz sicher nicht machen. Ja, Nadja konnte durchaus ein impulsiver Mensch sein und manchmal mit dem Kopf durch die Wand gehen - aber nicht in ihrem Job. In ihrem Job war sie gut, denn sie war von Kleinauf dafür ausgebildet worden. "Netter Versuch.", sprach sie ihre Gedanken aus, noch immer ein leichtes Lachen in der Stimme und fixierte ihne rneut mit ihrem Blick. Ein Blick, der ausgesprochen scharf und klar war - viel schärfer und klarer als es eigentlich mit einem rein menschlichen Auge sein könnte. Wenn sie sich anstrengte, konnte sie auf dieser Entfernung und in dem schummrigen Licht sogar die kleinen Fastern an der kKleidung des Jungen erkennen. Jedes einzelne Haar, jeden Schweißtropfen. So viel Scheiße ihr vater an ihr auch herumgeschraubt hatte - das hier war zumindest eine der wenigen innovationen, die ihr zuweilen tatsächlich gefiel. "Aber so leicht kriegst du mich nicht. Du magst vielleicht schmächtig sein, aber du wirst Kräfte haben. In dieserm Berufsbild ist Vorsicht besser als Nachsicht, alsooo-" Sie sah ihm direkt in die Augen und lchelte ein kaltes, fast berechnendes Lächeln, welches sich auch in ihrer Stimme widerspiegelte. Eisenhart. "...bleibst du erstmal hübsch da wo du bist." Ewig würde sie ihn hier nicht halten können und das hatte sie auch nicht vor. Spätestens wenn die Cops eintrafen, wäre sie hier weg. Oder wenn der Junge ihr genügend brauchbare Informationen gegeben hatte.
Sie neigte den Kopf leicht zur Seite. Sie hatte die verborgene Botschaft verstanden, dass der Junge sich wohl nicht das erste Mal in einer solchen Situation befand. "Klingt, als solltest du dann mal ein wnig an deinen Fähigkeiten arbeiten.", bemerkte sie sachlich und zuckte leicht mit den Schultern. Wenn er sich so oft gefangen nehmen lassen wollte... das war nicht ihr Problem.
Sie überging die Fragen, die er ihr stellte. Sie war hier diejenige, die Fragen stellte und diejenige, die Antwortun und Informationen bekommen würde. Das würde er noch früh genug merken. Wenn Nadja es an etwas mangetle, dann waren es Skrupel. Sie hatte wirklich keine Skrupel dafür das zu tun, was sie tun musste um an ihre Ziele zu gelangen.
"Wiccan.", wiederholte sie die erste vernünftige Antwort die sie von ihm erhielt. Nun, fürs erste würde das ausreichen. Es würde ihr bereits ermöglichen mehr herauszufinden. Viel mehr. "Sehr schön." Sie stellte den Stuhl anders hin, mit der Lehne in seine Richtung, setzte sich breitbeinig auf die Sitzfläche und legte ihre Arme auf der Rückenlehne ab, ihn so fixierend. "Was ist mit dem Namen deiner Begleitung auf dem Dach? Und dem Rest deiner kleinen Superhelden-Freunde?"

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Re: Lily's Wohnung

von Nadja am 19.07.2023 13:35

Beginn Lily & Nadja

Tief atmete Nadja durch, ließ ihren Kopf kreisen und hörte es in ihrem Nacken leise metallisch Knacken. Irgendein mit Draht verstärktes Gelenk, dass wieder an seine angestammte Position gesprungen war. Sie hoffte, dass das hier was bringen würde und sie nicht einfach nur vor irgendeine Wand lief. Sie hoffte sie bekam zu hören was sie wollte - und gleichzeitig auch die Wahrheit.
Es war erst zwei Stunden her, dass die Typen ermordet hatte, in seinem eigenen Wohnzimmer. Es war ein Auftrag gewesen. Ein ziemlich wütender ehemaliger Arbeitskollege, der sich dafür rächen wollte, dass er gefeuert worden war, während die Zielperson die Beförderung eingeheimst hatte. An für sich ein leichter Job, doch er schien etwas gewittert zu haben. Er war nicht zur Arbeit erschienen, nicht einkaufen gegangen, ja hatte seine Wohnung gar nicht mehr verlassen. Die Fenster hatten die Rolladen komplett herunter, die Tür war versperrt gewesen. Als würde er auf jemanden wie sie warten. Natürlich hatte Nadja sich davon nicht abbringen lassen. Die Überwachungskameras waren schnell gehackt und ausgeschaltet gewesen, die Tür hatte sie mit einer kleinen ungefährlichen Granate aufsprengen können. Er hatte sogar mit einer Waffe auf sie geschossen, doch die Kugel war an der Titanplatte die ihr Vater ihr in die Schulter gebaut hatte, abgeprallt. Es war ein lecihter ziehender Schmerz gewesen, nicht mehr. Dann war Nadja auf ihn zu. Sie hatte ihn ein wenig gefoltert, bevor sie ihn umlegt, um in Erfahrung zu bringen, woher zu Hölle er gewusst hatte, dass sein Tod nahte.
Und er hatte ihr von diesem Orakel erzählt. Dem Orakel namens Lily. Hier, an dieser Adresse.
Nochmal atmete Nadja durch, legte ihren finger auf die Klingel und schellte. Sie wartete, dass ihr aufgemacht würde, wobei sie den Blick immer wieder die Straße hinauf und hinunter gleiten ließ. Sie war immer wachsam und immer auf der Hut. So wie ihr es schon von Kleinauf eingetrichtert und eingeprügelt worden war.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.11.2023 13:52.

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Re: Mia & Nadja ~ Look Behind the Curtain (Herbst 2023)

von Nadja am 04.05.2023 19:42

Kaum hatte sich Nadja zurück an die Bar begeben und einen doppelten Scotch bestellt, als eine weibliche Stimme neben ihr auftauchte. Nadja warf ihr einen Blick zu und erkannte die rothaarige sofort, die während ihres Auftritts ganz vorne gestanden hatte. Nadja konnte niht anders als ständig und zu jeder Zeit, 24/7 ihre Umgebung abzuscannen und sich jedes noch so kleine Detial zu merken. Das war ihr bereits als Kind eingedrillt worden, perfektioniert worden durch all die Drähte und Kabel in ihrem Körper und in ihrem Schädel, welche die richtigen Neuronen miteinander verbanden und sie würde diese Eigenart wohl auch nie mehr loswerden. Vielleicht war das ja auch ein Grund, weswegen ihr Kopf nie wirklich zur Ruhe kommen konnte. Gott, wie sie ihren Vater von oben bis unten hasste. Und alles was er mmit ihr gemacht hatte. Okay, vielleicht nicht alles. Manche der Gadgets die sie besaß waren echt praktisch, wie die Stahlfaust, die Titanplatten die ihr schon so manches Mal das Leben gerettet hatten und die Nachtsicht. Aber das meiste.
"Danke.", antwortete Nadja, mit einer Stimme von der sie selbst unmöglich sagen konnte, ob diese nun abweisend oder geschmeichelt geklungen hatte. Vielleicht ein wenig von beidem. Wow. Verlernte sie jetzt auch schon soziale Interaktionen? Mit der Frage die darauf folgte, hatte die Auftragskillerin allerdings nicht gerechnet. Ihr Blick scannte die Frau kurz ab. Augen, Haare, die schmale Statur ihres Körpers. Der Scotch wurde vor sie gestellt. "Ja, warum nicht. Ich kann Ablenkung gebrauchen." Sie exte den doppelten Scotch, behielt das Glas jedoch in der Hand und wandte sich wieder an den Barkeeper. "Wissen Sie was? Geben Sie mir einfach die Flasche." Sie warf ihm ein weiteres Bündel Scheine zu, das mehr als ausreichend sein sollte (und hoffentlich ausreichend genug dass der Kerl sie mit einem widerlichen Grinsen in Ruhe ließ), nahm die Flasche an, die er ihr reichte und folgte ihrer neuen Bekanntschaft zu einem freien Tisch, wo sie sich sogleich nachschenkte.
"Mit wem hab ich denn das Vergnügen?", fragte sie als allererstes, schwenkte ihr Getränk ein wenig im Glas überschlug die Beine und sah zu ihrer neuen Bekanntschaft, sie spürte, wie ihre Dreadlocks sie leicht an ihrer Schulter streiften.

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Re: Mia & Nadja ~ Look Behind the Curtain (Herbst 2023)

von Nadja am 18.04.2023 12:18

Nadja exte ihren Tequila-Shot, schüttelte leicht den Kopf und starrte vor sich hin. Der Auftrag war ausgeführt, so wie es sein sollte. Allerdings war es keine Herausforderung gewesen, fast schon langweilig. Sie hatte ihre Zielperson nur ein wenig ausspionieren müssen um ihre Gewohnheiten zu kennen, wusste schnell welches ihr Platz auf der Arbeit in dem großen Bürogebäude gewesen war. Dann hatte sie sich nur noch auf einem entfernten Häuserdach platzieren müssen, ihre Sniper herausholen und warten müssen. Der Schuss war schnell und sauber gewesen und hatte die Frau genau in der Mitte des Schädels getroffen. Bis man die Suche nach dem Schützen aufnahm, hatte Nadja längst alle Spuren beseitigt, die Waffen wieder in einem der Verstecke ihres Vaters deponiert und jetzt war sie hier. Ihr Flug zurück nach Amerika würde erst am nächsten Tag gehen. Wenigstens einen freien Abend nach einem gelungenen Auftrag wollte sie sich immer nehmen. Normalerweise schöne Abende. Doch heute....
Sie exte einen weiteren Tequila-Shot. Sie dachte ununterbrochen an Lena. An ihren Vater. Verdammt, sie konnte diese Scheiße nicht mehr. Das Arschloch sollte sie endlich in Ruhe lassen. Sie musste ihre Gedanken ablenken. Ganz dringend. Irgendwie. Und ihr Blick fiel auf den Mikrofon-Ständer, der einsam und verlassen dastand. Es war hier für heute offenbar keine Live-Performance geplant. Kurz entschlossen zog Nadja ein paar Bündel Papiere raus und warf sie auf die Theke. "Ich will singen.", sagte sie kurz und bündig zu dem Typen. Überlegte rasch und hatte sich schnell entschieden. "Macht als Hintergrund über die Boxen Instrumental von 'It's A Man's Man's Man's World' an. Klar?" Der Typ nahm sich die Geldscheine, zählte sie durch und grinste sie fast wiederlich verrucht an. Sie kannte dieses Grinsen. Ihr Vater trug es auch oft. "Die Bühne ist deins, Süße." Wie gerne hätte sie ihm dafür grade die Fresse poliert. Aber später erst. Noch wollte sie hier kein Hausverbot.
Kurzerhand stand sie auf, ging nach vorne, nahm das Mikro, senkte den Kopf und wartete darauf, dass anstelle des leisen Geplänkels das gewünschte Instrumental beginnen würde. Und sie begann zu singen.



Als sie fertig war, blickt sie auf. Aller Augen waren auf sie gerichtet. Sie lächelte ein gezwungenes Lächeln, sagte kein Wort, trat wieder runter und zurück an die Theke. "Scotch. Ein Doppelter.", bestellte sie bei dem Typen. Sie hatte das Verlangen sich abzuschießen. Das konnte sie sich normalerweise in ihrem Job nicht erlauben. Doch der Auftrag war erledigt, ihr Vater weit weg. Wer wollte sie aufhalten?

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.05.2023 19:35.
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