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Sylvia

34, Weiblich

FSK 18 Mensch gut pansexuell panromantisch Geübter erfunden Apokalypse

Beiträge: 339

Sylvia Vittoria De Santis | Apokalypse

von Sylvia am 16.08.2022 13:17

A L L G E M E I N E S

Name: Sylvia Vittoria De Santis
Geburtsdatum &-ort: 25.08.1990 in London, England
Alter: 31 Jahre
Wesen: Mensch
Wohnort: Biloxi
Wohnsituation: Ich wohne nich, ich bin auf Reisen. Ich versuche noch immer irgendeine verdammte Möglichkeit zu finden das Wasser zu überqueren oder zu fliegen oder irgendwas. Ich muss einfach nach England, ich weiß nur noch nicht wie...
Staatsbürgerschaft: Italienisch
Sternzeichen: Jungfrau
Geschlecht: weiblich
Sexualität: pansexuell


A U S S E H E N




Größe: 163 cm
Gewicht: 51 kg
Haarfarbe: blond
Haarlänge: etwas über schulterlang
bevorzugte Frisur: Im kleinen Pferdeschwanz nach hinten damit sie mich nicht nerven.
Augenfarbe: Haselnussbraun
Körperstatur: Schlank, doch mittlerweile doch mit so einigen sehnigen Muskeln.
Verletzungen: Ein tiefer Riss über meinen Arm.
Narben: Schrammen am Hals und Rücken, eine Brandnarbe an der Seite
Besonderheiten: Drei Tattoos besitze ich.


A P O K A L Y P S E

Ich war gerade im Amerika-Urlaub, als die Super-Eruption passierte. Ich habe meinen Urlaub genutzt um dort meinen Vater zu besuchen, welcher mal wieder mit einem seiner Orchestern auf Tournee war. Tatsächlich begann es während des Konzertes. Es war... der Horror. Der pure Horror. Ich kann mich nur ausschnittweise an die Schreckensszenen erinnern. An die Trümmer. Die... Leichen. So viele Leichen... mein Dad überlebte schwer verletzt. Ich versuchte ihn zu stützen, mit ihn zu fliehen. Fast eine Woche hielten wir durch - meinem Vater ging es nicht gut, trotz meiner notdürftigen Versorgung. Es wurde immer schlimmer. Ich versuchte ein Krankenhaus zu finden, doch alles war geplündert worden. Schließlich konnte ich meinem Vater nur noch beim fiebrigen Sterben zusehen. Es war eine der schlimmsten Dinge, die ich je erleben musste. Er lächelte, dass er bald Julia und Nici von mir grüßen würde. Und er weinte. Weinte um Mum. Er trug mir auf sie zu finden. Ihr zu sagen, wie sehr er sie lieben würde und wie sehr es ihm leid tun würde, dass er sie ind en letzten Jahren derart vernachlässigt habe.
Und schließlich... als er wirklich darum bettelte... gab ich ihm die Gnade. Das Blut klebt an meinen Händen. Seit jenem Tag wächst die Schuld in mir und das Verlangen der Selbstverletzung in mir wieder. Ich zog weiter. Immer nach Osten. Ich kann keine Autos kurzschließen, also war ich die meiste Zeit zu Fuß unterwegs. Schrecken ohne Ende. Tote und scheriende Menschen. Die Hitze, die Dunkelheit, dann die Kälte... ich weiß nicht wie lange ich umherirrte oder wann ich die ersten Zombies fand. Ich weiß nicht, wann ich begann langsam durchzudrehen. Wann ich begann Waffen zu tragen und selbst Läden zu plündern. Wann ich dannd och begann wieder erste Schnitte zu setzen. Es ist nur noch ein reines Überleben, es ist Irrsinn. Doch ich muss zu meiner Mutter. Ich habe es Dad versprochen. Und daran halt ich fest.
Vor einigen Wochen kam ich endlich in Biloxi am Meer an. Und bin dabei mir ein Schiff zu bauen. Oder es wenigstens zu versuchen, mit dem mangelhaften Wissen das ich besitze. Aber ich weiß eben keine andere Möglichkeit. Ich muss nach Großbritannien. Irgendwie muss ich nach Großbrittannien...


Mit dem Zombievirus infiziert?: Nein
Traumata: Die Leichen, welche die Erinnerungen an meine Eltern wieder wachrütteln... der Leidenweg meines Vaters und wie ich schließlich gezwungen war, ihm seinen Leiden zu beenden...
Verbündete: -
Aufenthaltsort: In einem Bootsverleih in Biloxi.
Bevorzugte Waffen: Eine Pistole und eine brennende Fackel.
Überlebensstärken: Überlebenswille & Heilungsfähigkeiten - ich kenne mich sehr gut mit medizinischer Versorgung aus.
Schwächen: Bei vielem Unwissenheit. Misstrauen.
positive Charakterveränderungen: Stärker, schneller, treffe sehr schnell wichtige Entscheidungen
negative Charakterveränderungen: Ich bin misstrauischer geworden. Fast schon paranoid hin und wieder.


B E Z I E H U N G E N

Verstorbene

Antonino De Santis (69 †)
>> Er starb an einem zertrümmerten Bein und den Nachfolgen des Fiebers, der Entzündung und des Eiters. Vielleicht auch eine Blutvergiftung. Es war schlimm. Ich... ich schnitt ihm schließlich die Kehle durch. Das werde ich nie vergessen können... <<

Verbündete

-

Feinde

-

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.09.2022 15:11.

Sylvia

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 02.07.2022 15:20

Die Abendluft war kalt, der Wind schnitt geradewegs durch ihre Jacke hindurch. Aber es war egal. Es war angenehm. Sie steckte ihre Hände tief in ihre Jeansjacke, hielt den Kopf gesenkt und stapfte die Straße entlang. Sie versuchte nicht über Quentin nachzudenken. Nicht über die Diagnose, die er ihr gestanden ahtte, nicht darüber wie... wie katastrophal falsch dieses Gespräch gelaufen war. Sie hatte das Gefühl als hätte sie gerade einen Freund hinter sich gelassen. Einen Freund verletzt, wo sie ihm hatte helfen wollen. Sie hatte das Gefühl, als würde gerade einfach alles zusammen-, alles auseinanderbrechen. Sie ballte in ihrer Jackentasche die Hände zu Fäusten. Sie hatte die Klinge gleich mehr als nur verdient. Sie wusste wie falsch es war. Sie wusste es aus irher Jugend und... es war ihr egal. Es war ihr grade einfach nur verdammt nochmal egal.
Unerklärlicherweise glitten ihre Gedanken zu der Toten. Zu dem Mädchen, welche sie gefunden hatte. Ob es auch schonmal solche oder ähnlcihe Gedanken gehabt hatte? Solche Gefühle? Stress mit ihren Freunden, vielleicht sogar auf dieser Party...?
Und plötzlich hörte sie hinter sein Rufen, welches sie schlagartig stehen bleiben ließ. Alles in ihr wurde steif. Sie hätte nicht gedacht, dass er noch mitkommen wollen würde. Es fühlte sich falsch an. Wäre Ruhe nicht besser gewesen? Er versuchte doch immer sich für andere aufzuopfern, er... warum wollte er jetzt ausgerechnet mit ihr mitgehen? Nach diesem Gespräch?
Sie schluckte schwer, rieb sich mit einer Hand über die Stirn um die kommenden Kopfschmerzen zu verdrängen und wartete darauf, dass Quentin sie erreicht hatte. Er war außer Atem, sie konnte das Stechen in seinem Körper von dem kurzen Sprint nahezu selbst spüren. Sein Lächeln war gezwungen, genauso wie ihr eigenes und verweilt nur kurz.
Sie sagte nichts. Sie wusste nichts zu sagen. Es gab nichts mehr zu sagen. Alles wichtige... war eigentlich gesagt worden. Langsamer jetzt, noch immer mit gesenktem Kopf, ging sie weiter, ihre Augen folgten den Pflastersteinen über die sie schritten. Nur noch etwa fünf Minuten in dieser Stille und sie hätten ihren üblichen Treffpunkt im Café erreicht wo sie sich immer für ihre Bandbesprechungen versammelten.
Noch vier Minuten.
Drei Minuten...
Und dann wurde die Stille unterbrochen.

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 04.05.2022 15:21

Sylvia war noch nie jemand gewesen, die ihre Sorgen und Gefühle der Außenwelt mitteilte, sie nach außen trug und zeigte. Gefühle hatte sie schon immer eher in sich abgekapselt, eher in sich versteckt. Und auch jetzt tat sie es, obwohl es ihr schwerfiel. Obwohl ihre Augen drückten, so sehr wollten die Tränen unbedingt kommen, aber die Augen blieben trocken. nicht jetzt. Nicht hier. Sie hatte etwas kolossal falsch gemacht. Das wusste sie, auch wenn sie noch nicht genau wusste worin genau der Fehler bestand - aber er war da. So klar, als würde ein Elefant in diesem Raum stehen.
Quentin brauchte Ewigkeiten bis er aus der Toilette zurückkehrte. Jegliche Energie und Vorfreude auf das Bandtreffen hatte Sylvia verlassen. Hinterblieben war nur dieses Gefühl des Versagens, die Schuld und der Drang der Selbstverletzung. Fuck. Sie hätte nicht gedacht eines Tages wieder in dieses Verhaltensmuster reinzurutschen, aber... es ging eben einfach nicht anders.
Es ging zurzeit einfach nicht anders...
Auch Quentins Antwort zeigte ihr ihren Fehler. Zeigte wie falsch dieses Gespräch gelaufen war, so überhaupt und gar nicht wie geplant. Sie fühlte sich deppressiv. Sie fühlte sich wie die schlechteste Freundin. Sie hätte es anders angehen müssen. Besser. Ihn nicht so überfallen. So viele Jahre und dennoch schien sie seit ihrer Jugend nichts gelernt zu haben.
Seine Stimme war fürchterlich rau. Kein Wunder, so wie es geklungen hatte auf Toilette. Langsam wandte sich Sylvia ihm an der Tür wieder zu, drehte sich zu ihm um - aber sah ihn nicht an. Ihr Blick ging auf den Fußboden vor seinen Füßen. "Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst. Aber vermutlich würde es auch so auffallen dass es dir nicht gut geht. Ich kann mir zur Not irgendeine Lüge einfallen lassen. Es ist deine Entscheidung." Ununterbrochen war ihre Stimme dieses eher leise, tonlose Etwas, das so gar nicht zu ihr passte wie sie sonst war.
Langsam wandte sie sich wieder zu Tür und einen Augenblick später hatte sie sie schon geöffnet und war hinaus in die Nacht getreten. Sie machte sich auf den Weg. Ob Quentin noch nachkommen würde oder nicht... es war seine Entscheidung. Sie hatte an diesem Abend wirklich schon mehr als genug angerichtet. Sie hoffte allein, dass das Bandtreffen nicht allzu lange andauern würde. Ihr Arm sehnte sich nach dem süßen Schmerz der Schneide.

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Sylvia

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Re: Briefkasten von Vivian

von Sylvia am 29.03.2022 10:21

Abs.: Sylvia De Santis, Via Angelo Mai 2, 00168 Roma, Italien

Vivian Rocher
189 Riverforest
Leixlip, Co.Kildare
Irland




Liebe Vivian,

zunächst einmal: mach dir bitte keinen Stress! Ich freue mich über jeden Brief von dir, egal wann dieser auch ankommen mag. Und ich kenne es nur zu gut, wenn man sich aufraffen muss um sich an das schreiben zu setzen. Handschriftlich ist es doch noch immer etwas ganz anderes als am Computer oder Handy, nicht wahr?

Oh wow, was für eine tolle Aktion eurer Karaoke-Bar! Es freut mich wirklich zu hören, dass du dich für ein Lied von uns entschieden hat. Es ist schon so lange her, dass wir "Baby Girl" aufgenommen haben, aber ich erinnere mich noch sehr gut daran - es hat riesigen Spaß gemacht. Ich hoffe, dir hat es genauso Spaß gemacht zu performen!
Dein Video ist auf jeden Fall wirklich mega schön und hat mir ein kleines Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Ich freue mich sehr für dich und deine Freundin. Ihr seht sehr glücklich aus. Hoffentlich bleibt das lange so!

Übrigens hattes du doch gefragt ob wir auch mal ein Konzert in Irland spielen könnten, nicht wahr?
Ich habe Neuigkeiten: ich bin gerade auf dem Weg meine Eltern in England besuchen, gemeinsam mit meinem Bandkollegen Milo. Ich werde auch eine Weile in Großbritannien bleiben. Ich weiß noch nicht ob ich es auch mal nach Irland schaffe oder wie auch immer, aber vielleicht trifft man sich ja trotzdem.

Hier meine Handynummer, wenn ich unterwegs bin - ich bitte dich aber, sie an niemanden sonst weiterzugeben: +39 06 97637822


Alles Liebe & Gute

Sylvia

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.03.2022 10:27.

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 26.03.2022 14:12

Sein Körper war steif, als sie ihre Arme um ihn legte. Er zitterte. Atmete flach. Alles an ihm strahlte Unbehagen aus und gleichzeitig versuchte Sylvia ihm dieses zu nehmen. Sie war froh, dass er jetzt endlich - endlich - nach all der Zeit offen mit ihr gewesen war. Niemand sollte allein durch so etwas durch müssen. Dafür hatte man doch Freunde. Ob verzweifelt nach Heilmethoden zu suchen, um Ablenkungen zu schaffen oder die Zeit einfach noch so gut es ging zu nutzen - es war doch einerlei. Zu zweit, wenn man die Last wenigstens ein wenig verteilen konnte, wurde es auch ein klein wenig leichter. Zumindest wünsche sich Sylvia das so sehr für Quentin. Und sie wollte es ihm ermöglichen. Sie würde für ihn da sein.
Schließlich, nachdem sie wahrgenommen hatte dass er die Umarmung leicht erwiderte (was ein Lächeln auf ihre Lippen brachte), löste sie sich von ihm und sah ihm wieder in die Augen. Und was sie dort sah... schockte sie. Sie hatte gedacht es würde ihn auch befreien. Es auszusprechen. Sie hatte gehofft das Wissen, dass er nicht alleine war, würde ihm helfen. Doch irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Sie sah es an seiner Haltung, an seinem ausweichenden Blick. Und vor allem an seiner Stimme, als er Danke sagte. Ein Danke, welches ganz und gar nicht so klang.
Ihr Herzschlag beschleunigte sich. Das schlechte Gefühl verstärkte sich als er weitersprach, ohne dass diese Negativität aus seiner Stimme verschwand. Und Sylvia fühlte, wie es ihr entglitt. Sie fühlte, dass sie etwas falsch gemacht hatte, sie fühlte, dass es nicht so war wie es sein sollte. Und... sie hasste sich dafür. Aber sie durfte nicht aufgeben, richtig? Für ihn.
Einen Augenblick später, ehe Sylvia noch etwas hatte sagen oder tun können, war er an ihr vorbeigestürzt. Ein lautes Türenschlagen, dicht gefolgt von den unverkennbaren Lauten eines sich Übergebenden. Sylvia traten die Tränen in die Augen. Eine ungeheure, unüberwindbare Wut auf sich selbst ergriff von ihr Besitz. Wütend riss sie sich das Schweißband von ihrem Arm herunter, pfefferte es dabei unbewusst in die Ecke und fuhr sich mit ihren Nägeln wieder und wieder und wieder über ihre Wunden, riss die Krusten auf, welche schmerzhaft brannten und sofort wieder anfingen zu bluten. Ihr Herz raste. Sie schluckte schwer, starrte auf ihren Unterarm hinunter, schwer atmend. Wieder schluckte sie und schloss die Augen. "Ganz ruhig, Sylvia.", flüsterte sie sich selbst zu. Mit Beinen die sich wie Wackelpudding anfühlten ging sie langsam zurück zu ihrem Schweißband, hob es auf und schob es sich wieder über den Arm über die neuerlich aufgekratzen Wunden. Es brannte höllisch. Aber es war nicht genug. Einen Augenblick überlegte Sylvia Quentin zu folgen. An die Badezimmertür zu klopfen. Ihn zu fragen wie es ihm ging. Ob sie etwas tun könne. Doch würde sie ihn damit nur noch mehr bedrängen?
Sie wusste ehrlich nicht, was sie tun sollte.
Und dann hörte sie, wie sich die Tür öffnete. Quentin trat heraus, sah sie nicht an. Sylvias Herz raste noch immer schmerzhaft, ihr Arm brannte pochend. Sie öffnete den Mund. "Ich... will für dich da sein Quentin. Egal wann und egal wie. Sag mir einfach was du brauchst und willst und dann... regeln wir das." Langsam ging sie in Richtung zu der Tür. Ihre Motivation sich jetzt noch mit Milo und Dawn zu treffen war bei Null angelangt. Aber sie hatte keine Wahl, sie hatte es ihnen versprochen. "Kommst du noch mit? Mit zu den andern?", fragte sie eigentümlich ruhig und blickte auf zu ihm.
Die Gewissheit des Versagens brannte in ihr.
Heute Abend würde sie sich wieder bestrafen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.05.2022 15:07.

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 15.02.2022 21:39

Die Probe war gut gewesen. Und für Sylvias Geschmack hätte die Probe noch länger dauern können. Stunden. Die ganze Nacht von ihr aus. Stattdessen jedoch fühlte es sich an, als wäre kaum eine halbe Stunde vergangen. Und das gefiel ihr nicht. Denn sie hatte Angst. Sie hatte fürchterliche Angst vor dem Gespräch. Egal wie oft sie es in den letzten Tagen in Gedanken durchgegangen war, egal wie sie versucht hatte Worte zu finden, egal wie sehr sie es sich vorgenommen hatte... sie hatte Angst. So Angst, dass ihr die Spucke fehlte, nachdem Milo und Dawn gegangen war, nachdem alle Instrumente an ihren Platz geräumt waren. Ihr Herz raste in ihrer Kehle, es rauschte in ihren Ohren. Aber sie ging es an. Leise. Vorsichtig. Denn sie wollte ihm endlich eine richtige Freundin sein...
Sie öffnete die Lippen bereits, nachdem er seinen Blick auf sie richtete, um zu beginnen. Sie wusste nicht genau was sie sagen wollte, doch die Worte würden schon kommen. Über seinen zustand, was ihr aufgefallen war, ihre Sorge, dass sie wusste dass etwas nciht stimmen kontne, dass er mit ihr reden konnte, dass sie für ihn da war... doch noch bevor sie den Mund auch nur öffnen konnte, begann Quentin. Sogleich schloss Sylvia ihre Lippen wieder, wandte ihre besorgten Augen nicht von ihm ab.
Sie ließ ihn ausreden. ruhig und geduldig. Als Freundin. Sie spürte, dass er etwas sagen wollte. Sie spürte, dass er es sich von der Seele reden musste.
Und dann kam es. Das, womit sie gerechnet hatte. Für diesen Zeitpunkt hatte sie sich nichts überlegt. Und so tat sie das erste was ihr einfiel. Schweigend trat sie auf ihn zu und legte die Arme um ihn. Um ihm zu halten. Einfach um ihn zu zeigen... dass er nicht allein war. Nicht mehr. "Danke, dass du dich mir anvertrat hast", flüsterte sie in sein Ohr. Kurz hielt sie ihn noch, ehe sie ihn dann wieder losließ, ihm wieder seinen Freiraum gab.
"Nur damit du es weißt: von mir wird niemand davon erfahren, solange du das nicht willst.", sagte sie ehrlich und blickte ihm in die Augen. Sie sprach vorsichtig, aber nichtsdestrotz ehrlich weiter, mit sanfter Stimme. "Und ich will außerdem dass du weißt, dass du damit nicht allein bist, okay? Ich weiß, dass es dich sehr belastet, auch wenn du versucht es dir nicht anmerken zu lassen. Ich... hab doch gesehen wie deine Wohnung aussieht. Wie deine Verfassung in letzter Zeit ist. Ich... kann dir die Diagnose vielleicht nicht nehmen. Oder die Schmerzen oder was kommen wird... aber ich kann dir eine Freundin sein. Ich möchte dir eine Freundins ein, ich möchte dir helfen dass zumindest das was du noch beeinflussen kannst... so gut wie eben möglich ist. Wenn du mich lässt." Sie verstummte, ihre haselnussbraunen Augen ehrlich und bittend auf ihn gerichtet.

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 26.12.2021 15:30

Noch eine Lüge. Sylvia bemühte sich wirklich, es nicht persönlich zu nehmen und dennoch war es nur ein weiterer Schlag in ihren Magen, ein weiterer Stich in ihrem Magen... ein weiteres Brennen über ihrem Arm. Der Anflug von Zorn und vor allem die Verletztheit, die sich ihrer gerade bemächtigten, waren beide falsch, beides hatte Quentin nicht verdient dass sie das fühlte und später am Tag würde sie sich wahrscheinlich auch dafür bestrafen. War ja nicht viel. Nur ein kleiner Schnitt. Später. Jetzt für den Moment jedoch schluckte Sylvia die negativen Gefühle in ihr so gut es ging hinunter - und konnte dennoch nicht verhindern dass sie in sorgenvoller Wut zischte: "Lüg mich nicht an, Quentin!"
Sofort hielt sie sich ab, schloss die Augen und atmete zitternd einmal tief ein und aus. Dann erst öffnete sie ihre Lider wieder und sah ihn direkt an. "Ich weiß dass es nicht so einfach ist, Quentin..." Diesmal fand sich in ihrer leisen Stimme nichts als Traurigkeit wieder. Sie wandte sich von ihm ab, wandte ihm den Rücken zu und entfernte sich einige Schritte. Starrte aus dem Fenster und versuchte - auch wenn man praktisch nichts aus diesen schmalen Dingern erkennen konnte, Milo und Dawn auszumachen, ihre anderen Bandmitglieder. Nur um sich irgendwie abzulenken, nicht zu sehr drüber nachdenken zu müssen. Nach der Probe würde sie mit ihm sprechen. Und sie würde ruhig mit ihm sprechen, nicht zornig. Ruhig und verständnisvoll, so wie sie es doch tagtäglich mit ihren Patienten tat. Nur dass... Quentin eben nicht ihr Patient war. Sondern ihr Freund. Und das machte es so viel persönlicher, so viel... schmerzvoller, dass er sie anlog, nicht mit ihr reden wollte scheinbar...
Unbewusst war sie bis ganz nah die Scheibe getreten, sah fast schon ihr Spiegelbild. Sie schluckte. Drehte sich um, bereit zu verkünden dass sie eben ins Bad musste, als sie nun ausfragte. Und sie antwortete ihm. Ehrlich. So ehrlich wie es nun einmal ging. Obwohl... im Grunde war es keine Lüge. Sie hatte immerhin keine potentiell todbringende Krankheit, oder?
Noch immer spielte sie mit dem Gedanken diesem Raum, Quentin, einfach nur für einen kurzen Moment entfliehen zu wollen, aber fast in diesem Augenblick kamen Milo und Dawn hinein. Sofort machte Sylvia sich daran die beiden Neuankömmlige mit einer Umarmung zu begrüßen, ebenso wie diese nun auch Quentin begrüßten.
Während die beiden ihre Instrumente auspackten hängte Sylvia sich ihre Gitarre um und stellte sich an das Mikro. Sie nahm den Kaffee von Quentin entgegen ohne ihm in die Augen zu sehen, nahm einen Schluck und stellte ihn dann auf die Fensterbank. Sie atmete tief durch, lächelte und lachte und sprach wie immer, innerlich einfach nur hoffend, dass niemand ihre Schweißbänder an den Unterarmen und den Verband erwähnen würden dass ihre Ausreden zur Not auch bei ihren Freunden und Bandkollegen funktionieren würden und begannen miteinander zu proben.
Insgesamt zwei Stunden ging ihre Probe. Jeder warf mal einen Song ein, den sie mehr auseinander nehmen wollten. Dawn hatte auch noch eine Idee für einen neuen Songtext und als sie endlich alle dabei waren, wieder einzupacken, fragte sie, ob sie alle gemeinsam nicht noch sich irgendwo reinsetzen wollten um das zu besprechen. Sylvia zögerte, aber nur einen Moment. "Klingt gut. Ich hab vorher aber noch einen Termin. Wollen wir heut Abend 19 Uhr sagen? In der üblichen Location?"
Dawn willigte ein, Milo konnte ebenfalls. Sylvia trat auf Quentins Schlagzeug zu. Wieder sah sie ihn nicht an. "Ich mach das.", sagte sie, abweisend, fast schon kalt - aber natürlich so, dass nur er es hören konnte - schnappte sich zwei der Trommeln, stapelte sie übereinander und begann sie in die Ecke zu räumen, wo sie immer geschichtet standen. Letztlich mit einem Tuch überdeckt, damit das Instrument nicht als Staubfänger fungierte.
Schließlich verabschiedeten Dawn und Milo sich wieder, Sylvia nickte ihnen zum Abschied zu und wartete bis sie hörte, dass die beiden wirklich gegangen waren. Dann wartete sie nochmal etwas - um ihren Mut zu sammeln und sich die Worte endgültig zurechtzulegen.
Sie sah in seine Richtung, auch wenn sie es nicht schaffte, ihn direkt anzusehen. "Quentin?", begann sie. Nochmal atmete sie tief durch. "Ich... will mal mit dir reden." Jetzt richtete sie ihre Augen endlich auf ihn - und betete dort etwas anderes zu sehen als Hass, Abneigung oder dergleichen..

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Re: Sienna Novikova

von Sylvia am 21.12.2021 14:41

Machen wir so! Ich trags sofort ein

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Re: Sienna Novikova

von Sylvia am 15.11.2021 10:12

Sorry

Also, von Sylvias Seite aus schlage ich vor "Mag nicht" und/oder "Kann nicht ausstehen"?
Und was würdest du dann noch sagen?

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Re: Sylvia &' Quentin: The last person I want to see right now...

von Sylvia am 25.10.2021 23:03

Wie erwartet ließ der Protest nicht lange auf sich warten. Sylvia warf ihm nur einen strengen freundschaftlichen Blick zu und sie konnte sehen, wie seine aktionsbereite Haltung augenblicklich wieder in sich zusammenfiel. Gut so. Sie wusste, selbst kranke Menschen sollte man nicht bevormunden und das was sie konnten durften und sollten sie sogar gerne tun. Aber seinem Körper etwas Ruhe zu gönnen, schadete auch nicht. Ganz und gar nicht. Erst recht in Quentins Fall. Sie sah doch seine blasse Haut, seine zitternden Finger, die Mattigkeit in seinen glasigen Augen, das eingefallene Gesicht. Sie sah es. Nein. Ein Schlagzeug war alles andere als ein leichtes Instrument - vermutlich so mit das schwerste was es gab - und dass sie ihm so zumindest ein wenig seiner Last abnehmen konnte (auch wenn er das ganz offensichtlich nicht wollte, erst recht wo er sich doch so viel Mühe gab, seinen Zustand zu verbergen) - dann war sie froh darüber.
Kurz darauf hatte sie also auch die Becken angebracht, während sie begann sich nebenbei über Quentins Gesundheitsstatus zu informieren. Einfach mal sehen was er sagte. Und was folgte, war eine Lüge. Sylvia hätte sie auch ohne den erschekend heftigen Hustenanfall erkannt, der ihn gleich nach seinen Worten überfiel. Hätte Sylvia gerade nicht noch das schwere Becken in der einen und die Schaube in der anderen Hand, wäre sie sofort zu ihm geeilt. So jedoch drehte sie zunächst einmal die Klemme fest, vergewisserte sich, dass sie auch wirklich fest saß und eilte dann auch schon zu Quentin am Waschbecken hinüber. Sie blickte sich kurz um. Nein, die anderen waren nicht da. Und Sylvia konnte die Sorge, die sie sich machte, weder aus ihrem Blick, noch aus ihrer Stimme verdrängen. Obwohl sie noch alleine waren, sprach sie leide. Sie respektierte seine Privatsphäre und falls die anderen plötzlich reinkommen sollten, wollte sie nicht die Schuldige sein, dass die etwas aufschnappten. "Quentin... ich weiß, dass das nicht stimmt. Ich weiß, dass es dir alles andere als gut geht."
Besorgt beobachtete sie, wie er zur Kaffeemaschine wanderte. Sie ließ ihn. "Klar", antwortete sie und nickte. Sie fühlte sich dermaßen erschöpft. Dermaßen ausgelaugt. Sie hatte das Gefühl, einfach jetzt die Augen zu schließen würde ausreichen um einfach auf der Stelle einzuschlafen und gleichzeitig wusste sie, dass sie keine Minute wüde schlafen können. Fuck, wie sie das hasste.
Dann kam die Gegenfrage. Fast beschlich sie ein schlechtes Gewissen. Sie sprach jetzt dieselbe Lüge aus, wie Quentin zuvor. Aber nein - es war was anderes. Ihm ging es schlecht als ihr. Viel, viel, viel schlechter. Mit ihr war doch alles in Ordnung! Sie hatte doch keinen Grund sich zu beklagen. Sie war einfach nur beschissen in letzter Zeit, das war alles. "Mir geht es gut. Keine Sorge", sagte sie also und setzte ein leichtes beruhigendes Lächeln auf. Bei seiner Nachfrage machte ihr Herz einen kurzen panischen Satz. Und für einen Moment flackerte das Bild des toten Mädchens ungeheuer real vor ihrem Augen auf. Verdammt. Sie hasste es... "Ähm... nein. Nein, haben sie nicht.", antwortete sie ihm dann und schüttelte leicht den Kopf. Sie zuckte mit den Schultern. "Wird vermutlich noch kommen, denk ich." Spätestens wenn sie ihre Aussage wiederholen musste - entweder für die Ermittlungen oder für eine Aussage vor Gericht. Oder was auch immer. Der Gedanke den Eltern des toten Mädchens zu begegnen... ihr Magen drehte sich um. Ihr Blick flog zur Kaffeemaschine. Verdammt die sollte sich beeilen. Sie brauchte etwas zu tun. Irgendwas.
Wie war dein Wochenende? Fast ein wenig ungläubig wandte sie ihm ihren Blick zu. War die Frage sein ernst? Nach ein, zwei oder drei Sekunden hatte sie sich aber schon wieder gefangen. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich habs überlebt. Und war arbeiten, das war eine ganz gute Ablenkung." Und von allem anderen brauchte er nicht zu wissen. Als hätte ihr Körper die Gedanken gehört, begannen ihre Wunden unter dem Verband und dem Schweißband zu jucken und es kostete sie viel Willenskraft, sich nicht zu kratzen. Das Risiko, dass Quentin etwas sehen oder bemerken könnte, war zu hoch.
Im gleichen Moment wo die Kaffeemaschine ansprang, ging die Tür auf und Dawn und Milo kamen herein. "Schenkst du mir bitte auch einen ein?", bat sie Quentin locker und ging dann auf die beiden anderen zu, um sie mit einer Umarmung zu begrüßen und sich ihre schuldbewussten Gedanken wegen der Arme nicht anmerken zu lassen.
Jetzt konnte gleich ihre Probe anfangen.
Und dann würden sie weitersehen...

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