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Davin

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FSK 18 Mensch flexibel bisexuell demiromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Re: Selma & Davin ~ Out Of Ashes We Rise (2008) | FSK18

von Davin am 25.04.2022 19:21

Er spürte ihre leisesten Muskelzuckungen. Ihre kurze Anspannung, dann wieder Entspannung als sie sich hinein in seine arme fallen ließ. Der Beweis vollständigen Vertrauens, wofür er sie fast noch mehr liebte. Es ängstigte ihn auch - das konnte er nicht leugnen. Er war kein guter Kerl. Doch zus einer Schwester würde er immer gut sein. Immer nur des Beste für sie wollen. Ihr immer nur des Beste geben.
Und denn... sagte er es ihr. Es war ihm egal was die Menschen dort draußen sagen würden. Die Nachbarn, die Familien, all diese Menschen, diese normalen Menschen mit ihren normalen Leben. Es scherte ihn nicht. Des hier... des war ganz allein eine Sache zwischen ihm und Selma. Und niemanden sonst ging es etwas an. Sein Herzschlag beschleunigte sich als ihm klar wurde, was er da gerade dachte. Was er ihm Begriff war zu tun. Doch noch nie war er sich einer Sache so sehr sicher gewesen wie hierbei. Und ihre so süße, leise, ängstliche Nachfrage zeigte sie ihm, dass sie es auch so empfand. Dass sie... des gleiche spürte. Er wusste es.
Ganz sanft strich er ihr eine brünette Strähne aus dem Gesicht und lächelte sie so ehrlich an, dass sich kleine tiefe Krähenfüßchen um seine Augen herum bildeten, ebenso wie das einseitige Grübchen auf seiner Wange. "Ich war mir noch nie bei etwas so sicher, meine Süße.", sagte er leise und ehrlich. "Ich werde dich immer lieben." Er setzte alles auf eine Karte und gab ihr einen neuerlichen sanften Kuss, diesmal nur kurz und doch so fucking intensiv... "Ich liebe dich.", flüsterte er so.
Und bei diesen drei Worten schien die Wärme von seinem Herzen aus durch seinen gesamten Körper zu strömen. Und er wusste, dass des stimmte. Yes. Es stimmte, jede einzelne Faser seines Seins stimmte ihm hierbei zu.
Sanft hielt er seine Schwester, streichelte sie mit seinen Fingerkuppen und ignorierte den Druck in seiner Boxershorts welcher sein Glied so dringend entfliehen wollte. "Ich gebe dir alle Zeit der Welt. Alle Zeit die du brauchst", flüsterte er leise. Er wollte sie zu nichts zwingen. Nicht sie. Sie sollte bereit sein. Es von sich aus wollen.
Er würde sie immer lieben. Und wenn sie bereit war...
..dann wäre er da.

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Re: Lydia & Davin ~ Welcome to Dublin | Triggerwarnung

von Davin am 17.04.2022 17:26

"Alright!" Kurzerhand zog Davin einen Weißwein aus dem Schrank - einen Grauburgunder, um genau zu sein - sowie zwei Gläser und stellte sowohl ihr als auch sich selbst eins hin. "Wenn sie schauen möchten, die Dame", lächelte er und zeige ihr den Wein, ehe er ganz Gentleman-like eine Hand hinter den Rücken hielt, während er mit dem anderen einen kleinen Schluck Wein eingoss zum Probieren. Erst als der Wein für gut befunden worden war, füllte er ihre beiden Gläser bis oben auf, stellte den Wein dann auf den Tisch und setzte sich endlich neben sie zu seinem Teller.
"Well, then.... guten Appetit!", lächelte er und begann zu essen. Schnell merkte er, wie er während des Essens immer hungriger wurde. Es brauchte nicht lange bis er seinen Teller aufgegessen hatte und sich kurzerhand nochmal eine ganze Portion nachlud, die er nun auch begann mit Heißhunger zu essen. Dabei nebenbei natürlich den Wein trinkend, der Musik lauschend und nebenbei mit Lydia ungezwungen quatschend.
Gleichzeitig sprüte er dass sein schlechtes Gewissen auch schon wieder immer größer wurde, je mehr er aß. Die Lust auf Eis oder noch irgendeinen Nachtisch konnte es jedoch nicht dämpfen.
Shit. Fuck ey. egal, was sollts. Würde er sich eben später wieder seinen Magen leeren, fuck it. Als beide Teller leer waren lächelte er Lydia an. "Well, des war doch lecker! Ich würde sagen, wir sind ein gutes Team, right?"

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Re: Lydia & Davin ~ Welcome to Dublin | Triggerwarnung

von Davin am 07.04.2022 18:15

Er erwiderte ihr Lächeln. Er konnte nicht anders. Es wirkte so ehrlich und so aufrichtig... Es erinnerte ihn an das Lächeln, dass seine Schwester ihm manchmal schenkte. Seine Schwester hatte das hübscheste und süßeste Lächeln, des er kannte. Oft war es natürlich auch von Trauer und Sorge durchzogen, aber dennoch war es immer etwas besonderes, immer, als würde eine kleine Sonne aufgehen. Sie war fucking nochmal einfach nur sein Ein und Alles und er würde sie niemals missen wollen. Eher würde er sterben.
"Oh really? Da muss ich denn gleich mal reinhören, wie die mir gefallen!", grinste davin, bezogen auf das musikalische Thema. Von der Band hatte er bisher nur gehört, allerdings gerade keinerlei Lied abrufbereit - aber es sprach ja nichts dagegen das zu ändern, oder? Daher ging er kurzerhand, als der nächste Song von seiner eigenen Liebilngsband verklungen war uz seinem Handy um auf Spotify ein lied von Bring Me The Horizon anzuschalten, welches auch sofort aus dem kleinen Lautsprecher klang. Na, des war doch schonmal etwas!
Kurz darauf war das Essen fertig. Geschickt füllte Davin sowohl Lydias als auch seinen eigenen Teller (er hatte einen Bärenhunger und tat sich viel drauf), ehe er dann auch einen dritten Teller mit bedeutend weniger Inhalt - tatsächlich wirkte es wie für einen Spatz - für seine Schwester füllte. "Ich bin gleich wieder da. Setz dich ruhig schonmal.", lächelte Davin Lydia zu, ehe er die Treppe hinauf ging um an die Schlafzimmertür zu klopfen.
Selma lag auf ihrem Bett. Wie erwartet war sie alles andere als begesitert, dass sie ihm etwas zu Essen brachte. Beruhigend und liebevoll redete er auf sie ein, bis sie schließlich widerwillig nickte und versprach, zumindest zu versuchen etwas zu essen. Als das geklärt war, schloss er die Tür leise wieder und ging wieder hinunter zurück zu Lydia.
"Okay, sorry, dass des was länger gedauert hat." Er setzte sich ihr Gegenüber und stand im Nächsten Moment schon wieder auf den Beinen. "Ganz vergessen. Möchtest du einen Wein dazu? Oder irgendetwas anderes?" Fragend sah er sie an, bereit ihr jeden Getränkewunsch [den er da haben sollte] zu erfüllen.

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Re: Lydia & Davin ~ Welcome to Dublin | Triggerwarnung

von Davin am 03.04.2022 13:24

{hab voll vergessen dass ich hier noch nicht geantwortet hab. Es tut mir leid!! T.T}

Davin konnte noch immer kaum glauben, was hier gerade geschah. Nicht nur dass Lydia, welche er vor einer Woche noch fast vergewaltigt hatte, jetzt in seiner Küche stand - und zwar vollkommen freundlich und ungezwungen - nein, sondern auch dass sie... gewisse Probleme zu verstehen schein. Und das, obwohl sie ihn doch gar nicht kannte. Er hätte nie gedacht, so etwas mal zu erleben. So eine... hoffnungsvolle kleine Ader in i hm. Die Hoffnung, einmal reden zu können - reden zu durfen. Aber zugleich auch die Angst davor. Wieder brauchte es ein wenig, ehe er zu einer Antwort ansetzte - oder ansezen konnte. "Well... maybe. Maybe finde ich diese Wege eines Tages.", sagte er, mit einem eher ausweichenden Lächeln diesmal. Denn er glaubte nicht daran. Er versuchte schon so lange Wege zu finden. Schon so lange Wege zu finden normal zu sein, doch dieses Ziel war schlichtweg unmöglich. Es war... fucking nochmal unmöglich. Shit.
Was sogar noch mehr für eine mögliche zukünftige Freundschaft sprach (wenn er zu so etwas in der Lage war) dann war das, dass ihr die Musik ebenso gefiel wie ihm. "Thanks!", meinte er, diesmal wieder mit einem ehrlichen Grinsen. "Was hörst du denn sonst?", fragte er dann dennoch neugierigerweise nach und rührte ein wengi in dem brutzelndem Gemüse. Nicht mehr lange und es sollte fertig sein. Er holte aus den Schränken zwei Teller raus und aus der Schublade das Besteck und im Nebenzimmer war der Tisch schnell für ihn selbst und Lydia gedeckt. Seiner Schwester würde er eine Kleinigkeit auf ihr Zimmer bringen. Ihm war klar dess die es wahrscheinlich nicht anrühren würde but... hey. Er musste es wenigstens versuchen, right? Sie war ohnehin nur noch Haut und Knochen...

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Re: Lena & Davin ~ Broken Victim, Broken Prepetrator

von Davin am 17.03.2022 14:25

Rasch winkte Davin ab, als sich das Mädchen im Rollstuhl auch schon für ihre harschen Worte entschuldigte und sich erklärte. "Hey, damit sind wir dann ja schonmal zwei", lachte er leicht und lächelte sie - hoffentlich aufmunternd - an. Tatsächlich würde Davin von sich auch behaupten, dass seine sozialen Kompetenzen absolut auf der Strecke waren. Etwas, was wohl keiner seiner ganzen Kontakte in einem früheren Leben bestätigen würden (immerhin hatte er einen Haufen von Bekannten und 'Freunden' gehabt), aber des war etwas anderes gwesen. Er hatte stets und immer nur geschauspielert. Eigentlich tat er in seinem Leben nichts anderes, da er immer nur versuchte irgendwie... normal zu sein. Zur Not so tat als sei er normal, ob des fucking nochmal nicht der Fall war. so... yes. Er glaubte nicht, dess er da sonderlich gut war. "Meine Schwester hat by the way auch Schwierigkeiten mit neuen Kontakten, also des ist kein Problem. Ich kenn das." Und er würde wenigstens immer versuchen, kein Arsch zu sein. Was ihm nicht immer gelang. Bei weitem nicht immer...
Nachdem er sich auf ihrer Bettkante niedergelassen hatte, lauschte Davin schweigend der Wahrheit, die Lena ihm erzählte. Seine Augen weiteten sich leicht, während Mitgefühl ihn überkam. Dess sie so von sich selbst dachte... fuck, des sollte sie doch nicht! Insbesondere da sie niemand aus ihrer Familie so zu unterstützen schien, wie sie eben war. Dess sie sich und ihre Familie mit Cinderella oder Rapunzel, so kompletter Einsamkeit verglich... "Hey...", begann Davin murmelnd und beugte sich leicht vor. Lachen hatte er über ihre Vergleiche nicht können. "... du bist ein Mensch, yeah? Kein Krüppel." Er schwieg und dachte nach. Menschen waren so komplexe Wesen. Und tatsächlich konnte er sich ohne Probleme vorstellen, dass 'Behinderte' weit weniger kaputt sein konnten, als 'gesunde' Menschen. Fuck, da musste man sich doch nur ihn selbst ansehen, right? Aber über seine eigenen Probleme wollte er gerade nicht reden. Lena würde vermutlich früh genug die Narben und Krusten und Verletzungen auf seinen Armen bemerken und daraus ihre eigenen Schlüsse ziehen können. Geschweige denn von gemeinsamen Essen... Rasch verdrängte Davin die Gedanken und fokussierte sich wieder auf Lena. "Wenn des hier so mies ist, kannst du dann nicht vielleicht ausziehen? Und dein eigenes Leben aufbauen?" Es war eine ehrlich und freundlich gemeinte Frage. Immerhin sollte sie nicht unter ihrer Familie leiden, right?
Zögernd griff Davin nun nach dem Buch, welches Lena ihr entgegenstreckte. "Alright...", sagte Davin zögerlich, schlug es allerdings noch nicht auf. "Und... des ist wirklich in Ordnung für dich? Ich möchte nicht in deine Privatspähe eindringen or something like that."
Bei der nächsten Frage, die Lena dann stellte, zögerte Davin. Er konnte nicht alles sagen, so viel war klar. Des war einfach zu gefährlich. Es war etwas anderes als Diebstahl, Drogen oder Mord or whatever. Inzest war bei fast sämtlichen Menschen auf der Welt verpönt, mochten sie noch so sehr im Untergrund leben. Davin hatte gerade erst Zuflucht gefunden, des... wollte er einfach nicht nochmal aufs Spiel setzen. "Well.. meine Schwester und ich haben einige Probleme...", begann er dann endlich vorsichtig, ehe er mit den Schultern zuckte. "Aber ich habe gewisse Fähigkeiten, die dein Vater benötigt. Im Gegenzug dazu dass ich ihm helfe, hat er mir Schutz und Bezahlung versprochen, zwei Dinge die wir definitiv brauchen können, so yeah..." Erneut zuckte er mit den Schultern und lächelte leicht. "Da konnte ich es mir einfach nicht leisten, abzulehnen." Jetzt grinste er leciht. "Aber ich bin froh, dess du mich nicht für einen Betrüger hältst. Des bin ich auch nicht. Ich..." Er brach ab. Hatte Selma nicht gerade eben gesagt, ihr Vater würde in der Immobilienbranche tätig sein? Hatte er etwas verpasst? Oder wusste Lena nicht, was er sonst noch tat? Shit, hoffentlich hatte er nicht wieder gleich jetzt verkackt... er würde es sich nicht leisten können, die Gunst von Mr. Lucchese zu verlieren... allein schon um seiner Schwester und ihrer Tochter willen...

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 17.03.2022 13:43

Mit einem eherlichen Lächeln auf den Lippen beobachtete auch Davin, wie der Hund angesprungen kam. Es war ein Beagle, mit deinen schwarzen braunen und weißen Flecken wirklich herbstallerliebst und der sich auf nichts anderes zu freuen schien, als sie unerwarteten fremden Gäste zu besuchen. Da Davin mit dem  Korb in dem Bella inzwischen wieder aufgewacht war stehen blieb, erkannte er nicht direkt, was Selma sofort auffiel. Es brauchte enige längere Augenblicke, doch dann erkannte er Selmas seltsam angespannte, ja fast schon versteifte Haltung (ganz ungewöhnlich bei ihr, wenn es um Tiere, vor allem Hunde ging), doch dann entdeckte er das gelbe Halsband um seinen Hals. Gnädigerweise war sein Frauchen in die Küche verschwunden (um Tee zu machen vermutete Davin, denn er hörte das Pfeifen des Wasserkochers), sodass sie weder Selmas Worte hörte, noch mitbekam, was sie tat. Vorsichtig hockte er sich neben Selma. Als Bella leicht zu quengeln begann, nahm Davin rasch den Schnuller aus der kleinen Seitentasche und Bella begann glücklich daran zu nuckeln. Dann wandte Davin sich wieder zu Selma um und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter, während er beobachhtete, wie sie das Halsband mit spitzen Fingern gelöst bekam und rasch weiter unter der Kommode entsorgte. Es war eine eigenartige Angewohnheit seinr Schwester, aber sie hatte viele Eigenheiten udn Davin liebte sie so, wie sie war, völlig egal was war. "Ich bin sicher, der Hund wird es zu schätzen wissen.", lächelte er Selma leise zu, ehe er seine Hand wieder zurück in die ihre schob. Natürlich nachdem sieihre Finger von dem 'giftigen Gelb' gereinigt hatte. Yeah, des hatte er auch gesehen. Die hasserfüllten und gar nicht zu seiner Schwester passenden Worte überhörte er für den Moment jedoch gekonnt. Des hier... war ganz sicher nicht der Ort für solcherlei Diskussionen. Zumal sein Puls noch immer rasend hoch war.
"Yeah... gute Idee", stimmte er seiner Schwester zu, mit einem leichten Stocken in der Stimme, aber dennoch mit einem Schmunzeln auf seinen Lippen. Die Frau hatte es sich mit dem gelben Halsband des Hundes nun wohl wirklich bei Selma verspielt. But well - sie hatten ja auch nicht vor, allzu lange hier zu bleiben. Also gingen sie nun gemeinsam die Treppe hinauf in den 1. Stock. Davins Mund wurde urplötzlich staubtrocken. Seine Hand verkrampfte sich leicht in ihrer. Der Boden war fast der gleiche. Auch die Tapete. Nur die Bilder die heir hingen waren unterschiedlich. Atmen fiel ihm ungeheuer schwer. Aber er zwang sich weiterzugehen, deutete mit einem Kopfnicken auf die erste Tür rechts. "Des große Badezimmer.", murmelte er. Als er Kind war hatte er hier immer Pirat gespielt. Es gab eine große Eck-Badewanne, die Dusche und zu ihrer Zeit eine große Kiste mit allerlei Badezeug- & Spielsachen. Und die Waschmaschine war hier natürlich gewesen. Seine Mutter hatte immer geflucht und gemeint, sie müssten sie mal unten hinstellen, aber sein vater hatte stets behauptet, Treppen laufen sei doch gut für ihre Figur. Er traute sich gerade nicht die Tür zu öffnen. Hinten Rechts war nur eine ganz kleine Kammer. "Dort hatten wir die Putzutensilien immer verstaut.", erzählte er Selma und dann wandte sich der linken Seite zu. Sanft stellte er Bella auf dem Boden zwischen den Türen ab. Dann deutete er auf die hintere Tür (jetzt rechts von ihnen): "Des hier war dein Kinderzimmer damals. Und des hier..." er deutete auf die linke. "Des... war meins.." Er konnte es nicht. Er konnte sie nicht öffnen. Es war unmöglich. Er konnte nicht einmal mehr atmen. Es würde... Selma würde es tun müssen. Er... er konnte... er... konnte es nicht, shit, er konnte es nicht...

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 16.03.2022 18:37

Davin lachte leise. Das tat gut, nach den Bildern, die eben erst wieder in seinem Kopf losgewütet waren. "Yeah, des stimmt. Aber ich bin sicher, sobald sie größer wird, wird ihre Verwandschaft zu uns offensichtlicher." Und wenn er ehrlich mit sich war, konnte er es kaum erwarten zu warten, bis es soweit war. Of course, er hatte seine kleine Schwester einst großgezogen. Aber des war nochmal etwas anderes. Sie hatten die gemeinsamen Eltern, aber Bella war ihre gemeinsame Tochter. Bella hatte die Hälfte ihrer Gene von ihm und die andere Hälfte von Selma und er fragte sich wirklich wie sich des wohl auf die Kleine auswirken mochte. Er konnte es ganz ehrlich nicht erwarten.
Jetzt war nur die Frage: würden sie in das Haus gehen? Davin hatte Angst davor. Er hatte große Angst davor, alles andere wäre gelogen. Aber er wollte seiner Schwester des auch nicht nehmen. Sie hatte es verdient zu wissen, wo sie ihre ersten drei Lebensjahre verbracht hatte. Sie hatte es verdient zu wissen, wo ihre Eltern gestorben und sich ihr ganzes Leben nachhaltig geändert hatte. Und er wusste, dess er sie begletien musste. Alleine würde sie des nicht schaffen. Außerdem war er derjenige der wusste, wo früher was gewesen war. Und so nickte er nur, als sie ihn bat es ihr mitzuteilen, wenn er nicht mehr konnte. Tief atmete er durch, vor allem um sich selbst zu beruhigen. Dann drückte er sanft ihre Hand. "Yeah. Versprochen.", sagte er dann, mit erneut leicht belegter Stimme, obgleich er versuchte sich das nicht anmerken zu lassen. Er würde das schon schaffen. Irgendwie würde er schaffen. Auch wenn die Angst, dass die Bilder ein zweites Mal sich wie ein wortwörtliches Inferno in seinem Verstand ausbreiten könnten, in ihm tobte.
So traten sie gemeinsam den kleinen Weg zur Haustür entlang und klingelten. Es brauchte nicht allzu lange, da öffnete ihnen eine etwas korpulentere Dame, schätzungsweise in Davins Alter. Er lächelte sie freundlich an und erklärte ihr ihr gemeinsames Vorhaben.
Mit einem dankbaren Lächeln trat Davin ein und an der Frau vorbei, in der einen Hand nach wie vor Selma, in der anderen Hand noch immer Bella in ihrem Tragekorb. Auch er schüttelte sogleich den Kopf. Nein, eine Hundehaarallargie hatte er nicht. Wenigstens das nicht. "Yeah, es war... wirklich schlimm", stimmte er ihr erneut mit etwas rauerer Stimme als sonst zu und räupserte sich dann leicht, in der Hoffnung, so seine Stimme wieder ein wenig zu normalisieren. Shit, reiß dich zusammen, Davin! ermahnte er sich selbst.
Die Frage die die fremde Frau dann stellte, ließ einen kurzen stechenden Schmerz durch seinen Brustkasten zucken. Was sollte er antworten? Fuck, wie gerne er die Wahrheit antworten wollte. Er konnte Selma als Mutter doch nicht verleugnen! Aber gerade als er den Mund geöffnet hatte, kam seine Schwester ihm zuvor, und so schloss Davin den Mund wieder und begnügte sich mit einem Lächeln. Auch wenn der Gedanke, dass Selma gerade ihre eigene Tochter ihm zugeschrieben hatte, sie sich nicht als seine Mutter vorgestellt hatte, schmerzte. Der Gedanke wie sehr es ihr weh tun musste, machte ihm zu schaffen. Leicht und hoffentlich beurhigend und bestärkend, streichelte er mit dem Daumen über ihren weichen kleinen Handrücken. Dann machten sie sich auf den Weg. "Die Zimmeraufteilung war noch die gleiche. Direkt links vom Eingang die Küche, rechts das Bad und der Flur mündete in das große geräumige Wohnzimmer. Doch die Möbel und Einrichtung war gänzlich anders - und erleichtert bemerkte Davin, dass er nicht drohte gleich einen weiteren Flashback zu kriegen. Es ging. Es war so dermaßen verändert, dass es ihm fast schwer fiel, sein eigenes Heim von damals darin wieder zu erkennen. "Die Schlafzimmer sind oben.", sagte er leise zu seiner Schwester mit einem halb erzwungenen, halb ehrlichen Lächeln, als der Hund auch schon angesprungen kam.

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 16.03.2022 18:35

Davin gab seiner Schwester selbstverständlich die Zeit, die sie noch brauchte. Die Gedanken gerade selbst bei Vin. Er hatte seit Ewigkeiten nicht mehr an das kleine Lieblingskalb seiner Schwester gedacht, aber jetzt erinnerte er sich. Als sie im Waidenhaus gewesen war, hatte Selma oft nach ihm gefragt. Sie war noch zu klein, zu jung gewesen um zu verstehen, was geschehen war und irgendwann hatte sie es ienfach hingenommen, die Fragen waren verebbt. Sein Herz wurde schwer. Heutzutage würde man diesbezüglich wahrscheinlich nicht mehr das Geringste herausfinden. Aber zumindest eine Sache konnte er seiner Schwester noch ermöglichen, so sie das denn auch wollte. Wie das für ihn selbst war stellte Davin - wie immer, wenn es um seine wundervolle Schwester ging - hinten an. Wenn sie des Haus sehenw ollte, denn würden sie es sich anschauen. Irgendwie würde er mit seinem verfickten Kopf und seinen verfickten Erinnerungen schon klarkommen. Und es war damals praktisch komplett abgefackelt, hatte sicher gänzlich neu aufgebaut werden müssen. Wahrscheinlich gab es nur noch wenig dort drinnen, was ihn an frühere Zeiten erinner könnte. Yes, er würde es schon schaffen, wenn des ihr Wunsch war.
Abwartend blickte er zu ihr. Erneut murmelte Bella im Schlaf. Er sah zu ihr. So viel wie das kleine Mädchen schlief konnte man jetzt schon davon ausgehen, dass sie später gehörige Mühe haben würden, sie für die Schule zuw ecken. Es war ein seltsames Gefühl diese ganze Phase, diese ganze Zeit noch einmal zuerleben. Aber dieses Mal mit seiner Schwester gemeinsam. Und auch wenn es niemals geplant gewesen war, tatsächlich Inzucht zu betreiben, so... freute er sich doch auf die bevorstehende Zeit. Fuck yeah, das tat er.
Bei Selmas leiser Stimme war er sofort wieder bei ihr. Fuck sie war so süß. Er lächelte sie an, was kleine Krähenfüßchen um seine Augen herum entstehen ließ. Dann hielt er ihr seine große Hand hin, damit sie diese ergreifen konnte. "Mach dir keine Sorgen um mich. Ich bekomme des hin.", versprach er ihr, lächelte erneut und zwang seine Beine nun auf das Haus vor ihnen zuzugehen. Seine Gedanken hatten sich in einem Mantra gefangen. Ganz ruhig Davin. Des ist einfach nur ein Haus, einfach nur irgendein beschissenes neues normales Haus. Unununterbrochen wiederholte er das im Kopf. Den ganzen Weg hoch zur Haustür, welcher ihm ewig lang vorkam, obgleich es wohl kaum 15 Sekunden gewesen waren. Er klingelte. Drinnen konnte meinen einen Hund Bellen hören. Bella wachte auf, gähnte, sodass man ihr zahnloses weißes Zahnfleisch sehen konnte und ihre kleinen Fäustchen fuhren unkoordiniert über ihr Gesicht. "Guten Morgen, Prinzessin", lächelte Davin, dankabr über die wundervolle Ablenkung, als die Tür auch schon geöffnet wurde und eine fremde blonde Frau ihnen entgegenblicke.
"Ja?", fragte sie mit rauer Stimme und brachte den Geruch von Karottenkuchen mit sich.
Davin räusperte sich. Konzentrier dich., ermahnte er sich und lächelte die Fremde an. "Yeah, hey. Mein Name is Davin, des ist meine..." Kurz stockte er. Freundin? Frau? Schwester? "...Schwester Selma." Sie hatten damals hier als Geschwister gelebt, also würden sie auch als Geschwister hierhin zurückgekommen. "Wir haben früher hier gelebt, bevor der große Brand war. Ich wollte meiner Schwester unser damaliges Elternhaus zeigen, weil sie sich nicht mehr erinnert. Meinen sie, es wäre in Ordnung, wenn wir reinkommen?" Fragend blickte er die Frau an, gleichzeitig beruhigend über Selmas Handrücken streichend. Es war alles in Ordnung.

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 16.03.2022 18:31

Er lächete leicht bei ihen leisen und so fucking süßen Worten. Er liebte sie. Er liebte sie mehr als alles und jeden anderen. Und gerade deswegen wollte er seine Schwäche nicht zeigen. Er war für sie verantwortlich, er wollte sie nicht mit seinem Scheiß noch mehr zusätzlich belasten als er es ohnehin schon tat. Deswegen verletzte er sich doch auch nur wenn er alleine im Bad oder in der Küche war. Deswegen übergab er sich nach einem zu reichhaltigen Essen nur, wenn er alleine war. Deswegen... fuck, versuchte er stark zu sein. Für sie. Auch wenn es so oft so fucking schwer war, bei allem was er tat. Und dennoch glaubte er zu wissen, worauf Selma jetzt hinaus wollte. Aber er wollte darauf nicht eingehen. Nicht darüber nachdenken. Nicht hier, nicht jetzt. "Ich liebe dich.", sagte er also nur leise, voller Ehrlichkeit, und man konnte die Wahrheit, die ganze Liebe aus seiner leisen rauen Stimme heraushören. Erneut küsste er sie. Sie sollte sich nicht solche Sorgen um ihn zu machen brauchen. Irgendwie müsste er des auch noch irgendwann in den Griff bekommen. Fuck, wenn er nur wüsste wie.
Tief und leicht zittrig atmete er wieder durch. Versuchte sich zu sammeln und... das hinter sich zu bringen, wofür er hergekommen war, wofür er mit ihr diesen ganzen Weg auf sich und sogar den fast schon zu erwartenden Flashback in Kauf genommen hatte: um ihr die Geschichte zu erzählen. Mehr als nur die wenigen Fakten. Ihr zu erzählen, was genau damals passiert war, wie sie ihre Eltern verloren hatten. Und fucking warum sie immer seine Nummer eins sein würde, sie immer seine oberste Priorität sein würde und sie niemals - wirklich niemals - daran zweifeln sollte. Egal was war. Des war ihm... so fucking wichtig.
Als er geendet hatte kehrte erst einmal Schweigen an. Selma musste die Informationen erst verdauen, des glaubte er ihr und er gab ihr die Zeit - so wie sie ihm die Zeit gegeben hatte, langsam die Geschichte zu erzählten - und ihm vorher die Zeit gegeben hatte, aus dem Flashback wieder zu erwachen. Als sie dann allmählich begann zu sprechen, legte sich ein ehrliches, liebevolles Lächeln auf seine Lippen. Er legte seinen freien Arm um sie und drückte sie leicht an sich. "Frag mich mal, wie froh ich bin dich in meinem Leben zu haben!", erwiderte er ehrlich. Ein Leben ohne Selma wäre für ihn nicht lebenswert. Abso-fucking-lut nicht. Für ihn selbst war des mehr als klar, auch wenn es eine der wenigen Dinge war, welche er gegenüber Selma nie erwähnen würde. Er wollte ihr keine Angst machen.
"I know..", sagte er leise, als sie versprach auch immer für ihn da zu sein. Er streichelte sie leicht, genoss mit geschlossenen Augen den Wind in seinen Haaren und besann sich einzig und allein darauf, langsam und ruhig ein und auszuatmen. Ein und aus. Ein und aus. Er wollte diese fucking im Hinterkopf tobenden Bilder wieder aus seinem Kopf haben. Wenigstens für den Moment.
Ist Vin damals auch...? Überrascht blickte er zu seiner Schwester hinunter. Einen Augenblick brauchte er um 'Vin' einzuordnen doch einen Augenblick später wusste er wovon sie sprach. Daran erinnerte sie sich noch? "No", antwortete er ihr dann, lächelte leicht und schüttelte den Kopf. "No, die Ställe standen etwas abseits vom Haus, also hat des Feuer sie glaub ich nicht erfasst - bzw. die Feuerwehr war schnell genug da, um den Stall noch zu retten. Ich weiß aber nicht, was mit den Tieren denn geschehen ist. Wir beide wurden zur Polizeiwache gebracht, ich musste Aussagen und so machen und denn kamen wir ins Waisenhaus.." An die Aussagen auf der Wache konnte er sich fast gar nicht mehr erinnern. Hier und da mal ein Eindruck, aber mehr nicht. Sein Körper war damals im Schockzustand gelaufen, traumatisiert. Vermutlich zu einfach nichts mehr aufnahmefähig, nach dem, was sich in seine Netzhaut für immer eingebrannt hatte.
Sanft nahm er Selmas Hand. "Möchtest du dir des Haus noch ansehen?", fragte er sie leise. Es wäre okay für ihn, er könnte es verstehen. Irgendwie würde er schon damit klarkommen.

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Re: Athlone [Irland]

von Davin am 16.03.2022 18:30

Davin war gelähmt. Seine Augen starr, jegliche Verbindung zur Realität war abgekapselt worden, weit fern. Er war wieder 15 Jahre alt, er hielt die 3-jährige Selma in seinen Armen, während die Flammen, welche den Bauernhof verschlangen, sich rasend schnell immer weiter asubreiteten und nun auch das offene Fenster im 1. Stock erfassten, aus welchem Davin über das kleine Vordach gemeinsam mit seiner Schwester geflohen war. Sie hatte das Kinderzimmer neben seinem Jugendzimmer gheabt. Als er den Rauch bemerkt hatte, der stechedne Gestank ihn aus dem Halbschlaf gerissen und er wahrgenommen hatte, was geschah, war er sofort aufgesprungen, hatte das KLeinkind geholt und sich seinen Weg nach draußen gesucht. Nach unten zur Tür raus ging es nicht, er sah am Fuße der Treppe die Flammen schlagen und so war er durch dieses Fenster gestürmt. Fast schon rational, als wäre sein Körper in diesem Augenblick ferngesteuert, als wäre jeder Schritt ganz klar. Er war von diesem Vordach gesprungen, die schier unglaubliche Hitze in seinem Rücken spürend, die ihn ohne Umschweife Schweiß treiben ließ. Die Hilfeschreie seiner Eltern vermischten sich mit dem Weinen Selmas in seinen Armen. Und Davin? Er stand da, wie angewurzelt, in mittlerweile halbwegs sicherer Entfernung zum Bauernhaus, unfähig sich zu bewegen. Er wusste, er sollte etwas tun, hinstürmen, versuchen seine Eltern da raus zu holen, doch er konnte und wollte seine Schwester nicht alleine lassen - was, wenn sie in die Flammen krabbeln würde? Was wenn...? Und dann sah er auch schon die schrecklichen, schwarzen, menschenähnlichen Leiber, menschliche Fackeln, der Gestank nach verbranntem Fleisch gesellte sich zu dem von brennendem Holz und ihm wurde klar, dass jegliche Rettung zu spät war, dass nichts und niemand mehr seine Eltern oder sein Heimatshaus würde retten können. Keinerlei Spucke befand sich mehr in seinem Rachen, Tränen rannen ihm über die damals noch jugendlichen, heutzutage bärtigen Wangen und er spürte einen Druck auf seiner Brust. Einen Druck, welchen er erst nicht zuzuordnen wusste, doch dann wurde ihm gewahr, dass es selbstverständlich Selma war. Selma, welche er mit ihren 3 Jahren an sich drückte, Selma, die... die... ausgesprochen groß war für ihr.. Alter...
Davins Atmung war schwer, als würde er sich unter Wasser befinden und der Sauerstoff in seiner Flasche zur Neige gehen. Aber allmählich tauchte er aus den Untiefen seines Gedächtnisses, des Traumas, des Flashbacks an die vergangene Zeit wieder auf - und ihm wurde gewahr, dass es tatsächlich Selmas Kopf war, welcher ihm auf der Brust ruhte, dass sie die Arme um ihn geschlungen hatte, ihn hielt... sanft, aber bestimmt hielt sie ihn davon ab, unterzugehen - und fuck, er hätte ihr nicht dankbarer sein können.
Er räusperte sich leise, kam noch etwas mehr in der Realität an als er eine Windböe in seinem Gesicht spürte und legte nun seinen freien Arm ebenfalls um sie, wobei er ihr gleichzeitig einen sanften Kuss auf ihren Scheitel gab. Wir seltsam surreal und überempfindlich er nun diese realen Eindrücke wahrnahm. Das Gefühl ihrer einzelnen Haare an ihren Lippen, ihr Geruch in seiner Nase, ihre Kleidung an seiner Hand, das Tragegerüst Bellas in der anderen (God sei Dank hatte er sie nicht losgelassen!)
Er schluckte schwer. "I'm so sorry...", murmelte Davin leise. Ihm war bewusst, dass Selma wusste, was mit ihm geschehen war, auch wenn sie natürlich nicht in seinen Kopf sehen konnte. "I'm okay. Wirklich, I'm... I'm okay." Irgendwie schaffte er ein leichtes, wenn auch zittriges Lächeln. In seinem Hinterkopf tobten noch immer die gerade wiedererlebten Bilder, eins nach dem anderen, doch er bemühte sich inständig, sie nicht wieder an die Oberfläche zurückkehren zu lassen. Er wollte es Selma doch erklären, nicht wieder in der Vergangenheit ertrinken, shit!
Er wartete einige Sekunden, in denen er tief atmete und versuchte sich zu sammeln, ehe er erneut begann zu sprechen. "Des hier...", begann er dann endlich, mit immer noch eindeutig belegter Stimme. "...des ist unser Elternhaus. Hier wurdest du geboren, hier bin ich aufgewachsen." Er lächelte - doch es war ein gequältes Lächeln. "Es war wonderful. Unsere Eltern waren wonderful. sie waren Bauern, but... sehr arm. Really. Unser Dad hatte ordentliche Schulden, so... well, ich fand später heraus, des diese Typen denen er Geld schuldete... dass des eher illegal war. Und Dad konnte es ihnen nicht zurückzahlen, also legten sie des Feuer. Direkt vor des Schlafzimmer unserer Eltern." Sofort waren die Bilder wieder da. Ungebeten, ungewollt, so unglaublich fucking verflucht klar, dass es beängstigend war. Davin wagte es nicht, die Augen zu schließen, aus Angst, wieder in den Erinnerungen zu ertrinken und starrte stattdessen auf den entfernten Wald, konzentrierte sich ganz und gar auf die Bäume, irgendwie, während er versuchte weiter zu erzählen. "Unsere Schlafzimmer waren oben. Nebeneinander. Als ich aufwachte und des Feuer roch nahm ich dich und floh über des Vordach, sprang auf die Wiese und so entkamen wir. Wir verloren unsere Eltern-" Er brauchte, konnte und wollte die genauen grausamen Details nicht erwähnen. Das wollte er ihr ersparen. Er war fucking froh, dess sie sich wenigstens daran nicht erinnern konnte. "Ab diesem Tag, war ich für dich verantwortlich. Ich hab mir geschworen, dich zu beschützen Selma. Dich großzuziehen, dir alles zu ermöglichen, was uns an diesem Tag genommen werden sollte." Er lächelte erneut dieses halb gequälte Lächeln, wandte seinen Blick mühsam vom Wald ab um stattdessen Selma ins Gesicht sehen zu können. Die Böen hatten ihr einige Strähnen ins Gesicht geweht und sanft strich er sie beiseite. "Du wirst immer meine oberste Priorität sein, Selma, okay? Egal was ist und egal was kommt.. ich will es nicht anders haben. Also denke bitte niemals, des ich des bereuen würde, okay? Ich bin immer für dich da. Always."

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