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Joanna

44, Weiblich

FSK 18 Mensch neutral bisexuell biromantisch Geübter erfunden

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Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?

von Joanna am 04.06.2022 18:00

Joanna schwieg. Hier war doch kaum eine gottverdammte Menschenseele! wer sollte denn bitte dabei zuschauen können, wenn man sie in ein Auto verfrachtete? Und was machte es schon ob man dachte, sie würde grade entführt werdn. Gewissermaßen war es immerhin so. Aber sie schluckte all das herunter. Allein ihre Mundwinkel zuckten ein wenig bitter bei Stevens Formulierung: Dann kannst du wegen mir so viele Schlaftabletten nehmen, wie gesund ist. Es würde ihr immer ein Rätsel bleiben warum dieser Kerl so verfickt besessen auf ihre Gesundheit war. Sie war doch eh voll am Arsch, was interessierte sie da noch ihre Gesundheit? Ihre Schwester und ihre Eltern und zwei weitere Unschuldige waren tot. Sie besaßen gar keine Gesundheit mehr!
Im Haus angekommen fiel es Joanna schwer, Stevens Worten glauben zu schenken. So? Er hasste sie nicht. Vielleicht solltest du's lieber., lag ihr bereits auf der Zunge - doch sie schluckte es hinunter. Darauf würde nur wieder eine Diskussion über ihre Selbstwahrnehmung kommen und es gab nichts, worauf sie gerade weniger Bock hätte. Sie wollte verdammt nochmal nicht über ihre Gefühle sprechen!! Aber dies schien insbesondere für Steve ja eine Herausforderung zu sein.
"Dann sollte er vielleicht nicht ganz so aussehen als sei er gerade einem Men-im-Black-Film entsprungen. Nur so ne Idee.", meinte Joanna trocken auf Steves Erklärung zu ihrem Mistreiter, der nach wie vor im Anzug, mit schwarzer Sonnenbrille und verschräntken Armen hinter ihm stand. Wenn er weiterhin so rumlief, würde ihnen niemand glauben dass sie ein 'normaler' Haushalt waren. Andererseits würde das vermutlich eh kein Schwein glauben. Und ihr konnte es eigentlich auch echt egal sein.
Ihre Lippen zuckten nur kurz zu einem bitteren Lächeln. Sie war weder unschuldig, noch jung. Egal was er behauptete. Vielleicht hatte sie dem Wintersoldier nichts getan, schön. Aber die Schuld am Tod ihrer Familie würde immer an ihren Händen kleben. In ihrem ganzen Leben. Sie würde nie unschuldig sein. Das Blatt... das hatte sie glorreich verspielt.
Ein Gedankengang der mit unendlichem Durst und einer absoluten Depressions-Phase im Bett endete, wo sie schließlich in einen ihrer üblichen 1-ständigen Alpträume abdriftete, die sie jeden Tag und jede Nacht aufs neue heimsuchten.

Sie hörte Lisbeth lachen und seufzen. Kurz blickte sie zur Seite. Sie hatte die Last-Minute-Einkäufe - oder einen Teil davon - zwischen ihren Beinen verstaut. Das Geschwindigkeitsschild tauchte auf, doch Joanna drückte weiter aufs Gas. Das Tachometer zeigte weit höher an.
"Warum hast du mich umgebracht?", fragte Lis plötzlich und Joannas Herz setzte aus. Ihre Hände die das Lenkrad umklammerten waren schwitzig und zitterten. Sie starrte zur Seite und sah mit Entsetzen, dass sie sich veränderte. Ihr halber Schädel war eingedrückt, Nase, Wangenknochen und Kinn mutilpel gebrochen, Blut war am Hals herabgelaufen, über die Wangen, klebte ihr überall, verklebte ihre blonden Haare und als sie sprach konnte man die abgebrochenen zerschmetterten Zähne erkennen. "Warum hast du uns umgebracht??" Und jetzt tauchten auch die Gesichter ihrer Eltern hinter ihr auf, ebenso entstellt, ebenso grausam. Vor Entsetzen gelähmten Gliedmaßen schaffte Joanna es mühsam wieder nach vorne auf die Straße zu blicken, weg von den Leichen ihrer Familien. Und da war schon die Kreuzung. Die rote Ampel. Ihr Fuß schien auf dem Gaspedal zu kleben. "Warum...?", hallten die leichenhaften Stimmen ihrer Familie wieder als sie über die rote Ampel schoss und...
KNALL.

Mit einem leisen Schrei schreckte Joanna aus dem Schlaf. Ihr Herz raste, ihre Wangen waren tränenverschmiert, sie zitterte, die Decke hatte sich um ihre Beine geschlungen wie zerdrückte Metallteile eines Autos, die ihr Bein gefangen hielten. Es brauchte einige Augenblicke, bis ihre orientierungslosen Augen das Zimmer wahrnahmen, sie sich daran erinnerte, wo sie war. Und sie entdeckte Steve, der offenbar mit etwas zu essen in der Hand in der Tür stand. "Fuck...", flüsterte sie, wischte sich rasch die Tränenspuren vom Gesicht und richtete sich wieder etwas auf. Sie zitterte am ganzen Leib. Ihre Kehle brannte vor Durst. Warum hast du uns umgebracht?? Die Stimmen hallten in ihrem Kopf wieder. Scheiße, sie brauchte einen Drink, sie brauchte so dringend einen Drink...
"Was willst du?", brachte Joanna heraus, und sah zu Steve - ihre Stimme noch belegt vom Traum, ebenso zittrig wie ihre Hände vom Alkohol-Entzug. Scheiße sie hielt das nicht aus, sie hielt das nicht aus...

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Re: How to Fix a Family (2021) ~ Joanna, James & Tim

von Joanna am 20.05.2022 15:48

Joanna stand da und starrte den fremden jungen Mann vor sich an, ohne ein Wort hevorbringen zu können. Ihre eine Hand umklammerte noch immer die leere weinflasche, ihre blonden Haare waren leicht wirr vom Liegen auf dem Sofe. Sie hörte wie im Hintergrund die Dusche ausgeschaltet wurde. Richtig. James duschte nie lange.
Hallo Mom.
Das konnte er unmöglich gesagt haben. Aber doch war sich Joanna sicher dass sie sich nicht verhört hatte. Leicht schüttelte sie den Kopf. Ihr Sohn war tot und würde es auch immer bleiben. Gott fuck, ein Drink noch und das Denken würde ihr viel leichter fallen! aber jetzt hatte sie es, es war kein Grund zur Beunruhigung.
"Hey...", begrüßte sie ihn also mit sanfter, leicht rauer Stimme, als James auch schon hinter sie trat. Kurz blickte sie sich zu ihrem Mann um und lächelte ihn leicht an. Unauffällig versuchte sie dabei die leere Weinflasche hinter ihrem körper dabei für ihn versteckt zu halten. "Ich weiß es nicht. Ich glaub er hat falsch geklingelt, er sucht seine Mum.", sie wandte sich wieder dem fremden Jungen zu und setzte neu an: "Wer ist denn deine Mutter? Vielleicht können wir dich zur richtigen Tür führen." Und es wäre die perfekte Ausrede für sie um raus und zu einer Bar uz kommen. Nicht dass sie dafür eine Ausrede gebraucht hätte. in der Regel... tat sie es einfach.

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Re: How to Fix a Family (2021) ~ Joanna, James & Tim

von Joanna am 11.05.2022 14:30

Joanna lag auf dem Sofa, die Kopfhörer auf den ohren. Sie hatte eben noch brav die Fische gefüttert, so wie es sich gehörte, hatte eine Flasche Wein vor sich und schrieb gerade schnell mit Maria und ihren Kollegne, ob sie den Abend nicht noch in einer Bar verbringen wollten. Ansonsten würde Joanna alleine losziehen. So wie sie es meistens in den Nächten tat.
Tatsächlich war es mit ihrer Trinkerei nicht im Mindesten besser geworden. Eher im Gegenteil. Ihre wunden die sie sich am Grab ihrer familie an deren Todestag zugezogen hatte, waren alle wieder verheilt und ja - sie nahm auch noch die reglemäßigen Termine mit Leyna war. Doch Jo trank trotzdem. Sie konnte nicht anders. Es war ihr Rettungsring, und niemand - weder James, noch ihre Therapeutin - schienen das verstehen zu können. Warum nicht? Fuck! Was war so schlimm daran, wenn man nicht im mindesten schlafen konnte, dann eben die Nächte draußen zu verbringen und sich ein wenig Ablenkung zu organisieren??
Meistens kam Jo erst nach Mitternacht Zuhause, schaffte es in der Regel noch irgendwie in das Gästezimmer und schlief dann da. Die Tage unter der Woche, welche sie nicht aus ging, schlief sie mittlerweile wieder zusammen mit James in einem Bett. Sie waren ein Ehepaar, sie versuchten wenigstens alles um es wieder zu sein und Joanna liebte ihren Mann. Zumindest das wusste sie ganz sicher. sie liebte ihn und sie wollte nich tohne ihn sein. Aber sie wollte ihn auch nicht aufregegen oder ihm noch mehr Sorgen machen als ohnehin schon wenn sie mitten in der Nacht volltrunken heimkam. Das hatte er ganz einfach nicht verdient. Außerdem... was ging es ihn oder irgendwen an? So schlimm war der Alk nicht. Sie kam zurecht. Sie hatte ihren Job den sie meisterte, auch wenn sie nebenbei mal hin und wieder einen Weißwein trank. Sie ging einkaufen, kochte hin und wieder, sie kümmerte sich um die Fische die sie seit etwa zwei Monaten jetzt hatten. Fuck sie bekam doch alles hin! Die sollten alle aufhören, so ein Aufhebens drum zu machen...
Sie hörte wie die Dusche anging, als James darunter stieg, trank die Weinflasche in wenigen großen Schlucken leer und sah enttäsucht dass ihre Kollegin abgesagt hatte. Also vermutlich...
In diesem Moment klingelte es.
Joanna runzelte die Stirn und stand auf. Den kurzen Schwindel baim Aufstehen war sie schon dermaßen gewohnt, dass sie ihn nicht mal mehr beachtete. Die leere Weinflasche in der Hand (welche sie eigentlich in den Müll hatte bringen wollen) ging sie zu ihrer Apartmenttür und nahm die Sprechmuschel. "Ja?"
Eine fremde Stimme antwortete ihr. Der Alk ließ sie die Schultern zucken und sie betätigte den Summer. Joanna trug an diesem Abend ein lockeres weiteres T-Shirt was sicher 2 Nummern zu groß war und eine Gitarre abgebildet hatte, dazu eine eng anligende schwarze Jeans, weil sie beabsichtigte gleich noch auszugehn. Sie lehnte sich gegen den Türrahmen und lauschte den Schritten die hinaufkamen. Wer da wohl kam?

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How to Fix a Family (2021) ~ Joanna, James & Tim [ZWANGSCUT]

von Joanna am 11.05.2022 14:20

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How_to_Fix_a_Family__James.gif   How_to_Fix_a_Family__Tim.gif   How_to_Fix_a_Family__Joanna.gif


Am 26.4.2004 ereignete sich das traurige Schicksal, dass das Ehepaar Joanna & James Officer durch Komplikationen bei der Geburt ihren Sohn Theo Tyran verloren. Nun, 18 Jahre und viele weitere Katastrophen und Komplikationen und Veränderungen später, steht plötzlich am Nikolaustag ein junger Mann vor der tür, welcher behauptet, ihr Sohn zu sein...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2022 09:44.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 10.05.2022 19:13

Die Hand auf seinem Knie tat gut. Der leichte Druck. Der ihr einfach zeigte... einfach zeigte, dass er da war. Trotz allem, was geschen war, trotz den Streitigkeiten danach, trotz all der Jahre... dass er jetzt einfach wieder da war. Für sie da. Bei ihr. Das tat gut. Auch wenn sie nicht das Gefühl hatte, es verdient zu haben.
Sie aßen und tranken schweigend. Für die wenigen Mittel die ihm zur Verfügung gestanden hatten, hatte sich James wirklich selbst übertroffen. Sie verbrachten den restlichen Abend - nach dem Abräumen - damit, gemeinsam eine Zugverbindung rauszusuchen, welche sie ganz früh am nächsten Morgen wieder in Richtung Vancouver bringen würde. Sie hatten Pech mit der Verbindung und fuhren einen ganzen Tag. Um 8 Uhr kamen sie am Montag endlich in Vancouver wieder an und da Joannas Verletzungen nicht im mindesten besser geworden waren - und James darauf bestand - brachten sie ihr Gepäck nur kurz nach Hause und fuhren direkt weiter ins nächste Krankenhaus.
Die Wartezeit zog sich ewig, während sie auf den Plastikstühlen saßen und vor sich hinstierten. "Hey... wenn du zur Arbeit musst is das okay.", sagte Joanna schließlich. Das erste Wort, welches sie seit Stunden gesprochen hatte. Sie war so gut wie nüchtern, ihre Hände zittrig, ihre Gedanken nur bei ihrer toten Familie, bei Damien, bei Valemount, dem Unfall. Und natürlich Alkohol. Vielleicht konnte sie später Marya anrufen und sie für einen gemiensamen Abend in der Bar begeistern...
"Ich komm schon alleine zurecht, ich will dich nich aufhaltn."

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Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?

von Joanna am 09.05.2022 19:55

Joanna schwieg, obgleich sie gut hören konnte, wie genervt Steven war. Aber sie hatte keinen Bock auf diesen Streist. Sie hatte keinen Bock auf nichts. Sie wollte einfach nur von allem und jedem in Ruhe gelassen werden. War das denn wirklich zu viel verlangt? Ja?
Sie presste die Kiefer bei seiner Auflistung fest aufeinander. Sie hasste es. Sie hasste es so sehr. "Schlagt mich K.O. und verfrachtet mich unaufällig ins Auto. Oder gebt mir halt diese beschissnen Schlaftabletten, is mir egal. Is alles besser als so." Ihre Stimme war distanziert und kalt. Sie wollte nicht mehr. Würde sich jetzt hier spontan ein Grab auftun - sie würde sich spontan freiwillig reinlegen. Sofort und ohne zu zögern.
Ohne ein weiteres Wort betrat sie das Innere des Hauses und machte sie auf die bereits im Vorhinein zum Scheitern verurteilte Suche nach Alkohol. Ihr war klar gewesen, dass sie nicht fündig werden würde - aber sie hatte es dennoch versuchen müssen. Mit einem Drink würde das hier alles viel leichter von der Hand gehen. Würde ihr dieser ganze verdammte Scheiß viel leichter fallen. Ein Drink nur. Vielleicht auch zwei.
Ihre Hände zitterten.
Dann kam auch direkt der nächste Schlag. Sie und Steve also nach außen hin ein Ehepaar? Wirklich? Kurz musterte sie den Agenten der geradewegs wie aus einem Men-in-Black-Film entsprungen aussah und lächelte bitter. "Nein, ist schon okay. Hassen uns doch schon genug ohne was schauspielern zu müssen." Sie nickte zu dem Agenten hin. "Und nur mal so aus Interesse - ist der für unsere Tarnung nicht ein wenig auffällig?" Vielleicht würde sie oben noch ein wenig Alk finden. In irgendwelchen Schränken. Oder hinter Schränken. Oder unter einem Bett. Vielleicht unter Dielenbrettern wo irgendjemand vor Urzeiten etwas versteckt hatte...
Joanna lächelte ein schwaches bitteres Lächeln. Aber du bist wichtig für uns, du bist wichtig für die Sache. Das war der Knackpunkt, nicht wahr? Sie war zu irgendeiner beschissnen Schachfigur in ihrem beschissnen Spiel geworden und wurde hierhin oder dorthin gezogen, ganz so wie diese Typen es wollten. Und dabei war Joanna schon immer ein Mensch gewesen, der seine Freiheit schätzte brauchte und sie sich nahm. Wen wunderte es, dass sie das ganze hier mehr und mehr verabscheute?
"Schön.", meinte sie nur distanzeirt auf seinen kleinen Monolog. Sie hatte es ja kapiert. "Aber streich das unschuldig." Und sie ging. Sie wollte sich kein weiteres Wort mehr anhören. War doch schön, wenn der Wintersoldier sich dann ausnahmsweise einen schuldigen Menschen schnappen würde. Hätte doch auch mal was.
Als erstes klapperte sie auch die oberen Zimmer nach Alk ab. Natürlich ohne Erfolg. Auch keine Geheimfächer oder sonst was. Dabei würde ein Drink so verfickt gut tun... aber immerhin fand sie einen CD-Player in einem der Schlafzimmer, zusammen mit einer kleinen Sammlung an CDs von denen Joanna sogar ein paar nicht kannte. Sie legte die erste ein, schloss die Tür und legte sich ins Bett. Ihr ganzer Körper war schwer, fühlte sich an als wäre er mit Granit gefüllt. Vielleicht wegen ihres Verlangens, vielleicht wegen der Schuld, vielleicht auch wegen den nahezu inhalierten Paniktabletten. Wer wusste es schon. Sie schloss ihre wie so oft vor Müdigkeit brennenden Augen (da sie schon seit längerem am chronischen Schlafmangel litt), lauschte vertrauten und unvertrauten Klängen und Tönen und analysierte sie.
Nach 1 1/2 Stunden war die CD durch - und Joanna zu depressiv um aufzustehen und eine neue reinzutun. Langsam dämmerte sie in einen Schlaf weg. Einen unruhigen Schlaf, der nur eine Stunde andauern sollte. Ein Schlaf, in welchem sie wieder in einem Auto saß. Die rote Ampel aufblitzte.
Und ihr Fuß aufs Gaspedal drückte...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2022 17:41.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 03.05.2022 16:45

{Alles gut!! :3}

Sie lächelte leicht als er dem Rotwein tatsächlich zustimmte, gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange und trotte anschließend die Treppe hinauf zu der gekauften Tüte. Es war mehr leer als sie erwartet hatte. Hatte sie auf dem Friedhof doch so viel getrunken, bis Damien aufgetaucht war? Leicht schüttelte Joanna den Kopf, verscheuchte die Gedanken und griff nach einer Flasche, die ganz nach Rotwein aussah. Es war ein billiger, der sicher nicht ansatzweise so gut schmecken würde wie das Essen, welches James aus dem nichts gezaubert hatte, aber hey.. immer noch besser als nichts.
Sie widerstand dem Drang direkt einen Schluck daraus zu nehmen und ging wieder hinunter, zurück ins Esszimmer. Zwei Weingläser waren schnell rausgeholt und sie schenkte erst ihm und dann sich ein. Den linken Arm hatte sie dabei unterbewusst in einer schonenden Haltung platziert. Atmen fiel ihr schwer, ihre Rippen schmerzten höllisch. Von ihren Unterarmen mal ganz zu schweigen. Vermutlich hatte sie sich die Rippen geprellt.
Nachdem sie eingeschenkt hatte, setzte sie sich und griff nach dem Glas. Ihre Hand zitterte. Sie drehte es leicht. "Ich möchte etwas sagen.", sagte sie leise, ohne James anzusehen und hob dann das Glas. "Auf Mathis Michael Companion, den gottesfürchtigsten Mann im Dorf und dem besten Bäcker. Auf Embrace Wann Companion, deren Liebe stets den Tieren, der Landwirtschaft und dem Dorf galt. Auf... Lisbeth Evernie Companion. Ein Sonnenschein für Mensch und Tier, die jeden Raum erhellt hat. Und auf Harry und Samantha Rochester, die wie die anderen zu früh sterben mussten." Sprechen fiel ihr zunehemend war. Es war, als würde eine unsichtbare Klaue ihr die Kehle zudrücken. Ihr Herz zerquetschen. Die letzten Worte waren mehr gehaucht als gesprochen: "Ich werde euch nie vergessen."
Ihre Gesicht verzerrte sich zu einer Fratze als sie versuchte zu lächeln. Der Klang, als sie sich zuprosteten hallte in ihren Ohren wieder, verstärkt und misstönend. Sie nahm einen viel zu großen Schluck Wein und stellte es wieder beiseite. Mit den Gedanken bei den Toten. Bei den Menschen, die wegen ihr hatten sterben müssen.
"Guten Appetit, Schatz.", sagte sie leise und tonlos und begann zu essen, ohne nochmal aufzusehen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.05.2022 19:03.

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Re: Suzuki & Joanna ~ There's Coldness Inside Me

von Joanna am 26.04.2022 11:24

Die Aussage verwirrte Joannas betrunkenen Kopf. Wieder neigte sie den Kopf leicht, kniff die Augen noch weiter zusammen und versuchte in dem Wolf einen Hund zu sehen. Aber so richtig wollte es einfach nicht funktionieren. "Sieht aber auss wien Wolf", beharrte Jo als sie plötzlich ein Zerren an ihrem Arm bemerkte. Und die Hitze von Körperwärme. Überrascht wendete sie ihren Blick (erneut verschwamm die Welt für einen Moment in farbigen Schlieren ehe es sich wieder fokussierte) und sah zu ihrer Überraschung die kleine Frau, die eben ganz sicher noch weiter weg gesatanden hatte. Oder? Wie war sie jetzt so schnell so nah gekommen?
Bei den Worten winkte Joanna achtlos ab. "Es is hier nich gefährlich.", beharrte sie, und lehnte sich etwas mehr gegen den Baumstamm hinter sich. "Es is schön und einsam." Weit weg von irgendwelchem anderen Scheiß an welchen sie sich gerade dankenswerterweise absolut nicht mehr erinnerte. Ein schönes Gefühl.
Doch dann sagte die Fremde etwas anderes, das die Musikproduzentin aufhorchten ließ. Sie blinzelte und dachte nach. Um sie herum hatte sie zwar noch ein paar Flaschen, ja - aber sie wusste nicht wie lange sie noch in der Lage wäre sie zu öffnen oder wie lange sie noch reichten könnten. Doch der ausschlaggebendste Grund war das, was sie danach sagte. "Hey! Hey, keine Polisei, okay?" Es war ein Aufruf von ihr, sie stützte sich auf dem kalten harten Boden ab. "Ich brauch keine Bullen...", murmelte sie. Für einen winzigen Moment kehrten die dunklen Wolken vor welchen sie doch eigentlich fliehen wollten wieder in greifbare Nähe. Ihr stockte der Atem. Tränen brannten, doch der Name verflüchtigte sich dankenswerterweise wieder ehe sie ihn zu fassen kam und zurück blieb das kreiselnde orientierungslose Gefühl des Alks.
"Okay okay.. is gut...", murmelte Joanna. Eine Hand klammerte sich an den Stamm hinter ihr, mit der anderen packte sie die Schulter des Mädchens und schafft es so irgendwie in eine senkrechte Position. Die Welt schwankte um sie, der Boden schien heftig hin und her zu beben, sie musste unwillkürlich lachen und klammerte sich dabei für einen Moment an den Baum um nich direkt wieder zu Boden zu gehen. Allmählich jedoch wurde es etwas weniger, sie gewöhnte sich an das Schaukeln. "Okay okay... auf gehts. Wo lang?", fragte sie und verließ sich dabei nun voll und ganz auf ihre Begleitung. Sie selbst bekam eh nichts mehr geschissen.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 26.04.2022 11:05

Chancenlos musste sie es zulassen, dass er sie zurück auf die Couch bugsierte. "Okay...", gab sie sich schließlich geschlagen als sie nun vor dem seit langem leeren riesigen ehemaligen Aquarium saß und zu ihm schaute. "Aber wenn ich doch irgendwas tun kann, sag Bescheid.."
Sie beobachtete noch, wie er zurück in die Küche zu dem brutzelnden Fleisch verschwand. Dann legte sie sich hin und schloss die Augen. Wenn das Essen fertig war würde sie schauen, ob oben in der Tüte noch ein Rotwein dabei war. Bestimmt war da einer.  Dann würden James und sie sich noch einen schönen Abend machen und könnten Zugtickets zurück nach Vancouver buchen - morgen früh. Sie gähnte und spürte, wie die verhasste Dunkelheit sich um sie verdichtete, sie in einen unruhigen grausamen Schlaf zog, in welchem sie in einem Auto saß.
Es war Nacht. Es war dunkel. Die rote Ampel näherte sich. Ihr Fuß drückte aufs Gaspedal. Zu schnell. Über rot. Scheinwerfer die sie blendeten.
KNALL.
Joanna schreckte von der Couch auf, schweißgebadet und zuckte zusammen als sie ein Stechen in der Rippenregion spürte bei dieser heftigen Bewegung. Ihre ewit geöffneten Augen begannen nach und nach ihre Umgebung wieder zu registrieren - und sie starrte ins Esszimmer, wo sie sah, dass der Tisch bereits gedeckt war. Das Essen musste fertig oder so gut wie fertig sein. Mit einer zitternden Hand fuhr sich Joanna über das Gesicht, ihre tote Schwester noch hinter ihren Augenlidern sehend, wann immer sie diese für einen kurzen Moment schloss. Und selbst so schwebte ihr Gesicht vor ihr, ihr Unterbewusstsein fabrizierte schreckliche Bilder ihrer Leiche.
Sie schluckte schwer, erhob sich und tappte zum Tisch. "Das riecht wunderbar", sagte sie ehrlich und bemühte sich das kontinuierliche Brennen ihrer Augen zu ignorieren. "Wie wäre es mit nem Wein zum Essen? Ich kann schauen ob ich oben noch einen hab."

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 24.04.2022 09:13

"Danke..." Sie wusste nicht ob sie gerade die Kraft gehabt hätte, wieder nachd raußen zu treten. Alaso wenn sie hier komplett alleine leben würde wie die wenigen MOnate nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis... dann ja, klar. Dann würde sie ihre Mauer hervorkramen, ihre EInläufe erledigen und innerlich sterben.  Aber jetzt... jetzt gerade wo es eine mögliche Alternative gab, wollte sie einfach keinen Schritt mehr vor das Haus setzen.
"Wie zerschlagen.", antwortete sie wahrheitsgemäß und vollkommen erschöpft auf seine Frage. Und doch musste sie leicht lächeln, schloss sogar für einen kurzen Moment die Augen um seine Berührung zu genieen. Eine Berührung, welche sie für einen winzigen Moment um JAhre zurückschleudeterte. Wie sie es vermisste. Ihre selbstverständliche Intimität, Vertrautheit. Doch dann waren seine Finger schon wieder verschwunden und der Moment war vergangen. Die harte dunkle Gegenwart wieder Realität.
Sie wartete im Wohnzimmer während sie hörte wie er schränkte und Truhe durchforstete, dabei versuchend dem Drang zu widerstehen sich zu erheben und sich von oben eine Flasche zu holen. Andererseits... zu einem Drink zum Essen konnte niemand nein sagen, oder? "Klingt gut", rief sie zurück. Einige Augenblicke blieb sie noch ini hrer Position, ehe sie sich langsam wie eine gebrechliche alte Seniorin erhob und in Richtung Küche ging. Im Türrahmen blieb sie stehen und beobachtete, wie James sichs chon die Sachen am zusammensuchen war.
"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte sie müde.

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