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Sylvia

34, Weiblich

FSK 18 Mensch gut pansexuell panromantisch Geübter erfunden Apokalypse

Beiträge: 339

Re: Mia & Sylvia ~ Wenn der Zweck die Mittel heiligt [Triggerwarnung]

von Sylvia am 29.03.2023 10:15

Ich will doch nur, dass dir hier drin nichts passiert. Die Worte trafen. Sylvia hielt ihre Freundin ganz fest, ganz fest bei sich und versuchte die Tränen zurückzudrängen, die sich ihr aufzwingen wollten. Sie gab Mia einen sanften Kuss auf den Scheitel. Sie würde es ihr gerne erfüllen. Sie würde ihr den Wunsch so gerne erfüllen, so gerne das Versprechen geben, dass ihr heir drinnen nichts passieren würde. Doch es war eben ein Gefängnis. Sie saß hier wegen Mordes ein und ein Gefängnis war kein sicheres Pflaster. Also wie sollte, wir könnte sie Mia diese Sorgen nehmen? Die wahrheit war, dass es nicht ging - und genau das zerbrach Sylvias Herz gerade.
"Ich werde hier wieder rauskommen.", sagte sie also stattdessen leise. Es war fast nur ein Flüstern. "Ich verspreche es. Ich verspreche es dir." Sie legte ihren Kopf auf dem Ihrer Freundin ab, sie noch immer eng an sich haltend. Die Versprechen kamen bei ihr an. Sylvia konne nicht dagegen protestieren. Sie hätte nicht gedacht, dass Mia den Kontakt zu ihr halten wollen würd,e wenn sie die Wahrehit kannte - doch das Gegenteil war geschehen und es war zu wertvoll, als das Sylvia es gerade vons ich wegstoßen könnte. Viel zu wertvoll.
Der Kuss zog sich. Sie versanken in ihm. Sylvia legte eine Hand in Mias Nacken, intensivierte diese Augenblicke noch, bis plötzlich ein lautes Klopfen an der Tür ertönte, welches Sylvia zusammen- & zurückzucken ließ. Kaum eine Sekunde später shlug dei Tür auf und jemand vom Wachpersonal trat ein. "Die Besuchszeit ist um.", sagte er harsch. Sein auffordernder steinharter Blick auf Sylvia sprach Bände. Sylvia drückte nochmal Mias Hand. Ihr Herz schmerzte. "Ich schreib dir.", versprach sie. Und ruf dich an., fügte sie in Gedanken hinzu. Sie standa uf und schon war der Wächter auf sie zugetreten, verdrehte ihr die arme auf den Rücken und sie hörte das Zuschnappen des kalten Metalls, als es um ihre dünnen Handgelenke geschlossen wurde. Sie sah zu Mia. Gefesselt und in Gefängniskluft und konnte es kaum glauben, dass diese wirklich noch immer zu ihr hielt. Ich liebe dich., waren auch ihre Gedanken - doch aussprechen konnte sie es nicht. Die Angst - vor allem um ihre eigene Unfähigkeit - war zu groß. Und dann wurde sie ohnehin schon unsanft rausgezerrt. Zurück hinein in ihre Hölle. In ihren Alltag.

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~aus Sylvias Song "This Angel"

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Sylvia

34, Weiblich

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Re: Biloxi

von Sylvia am 23.03.2023 17:02

"Alles klar. Bis gleich", nickty Sylv ia noch, ehe Ezra bereits den Raum verlassen hate und sie seine Schritte auf der Treppe nach oben hören konnte.
Allein der Geruch der Dosen über dem Feuer, welches sie problemlos im Kamin entzündet hatte, ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Natürlich würde der Rauch auch Zombies anlocken. Doch zum einen waren diese ohnehin schon da, und zum zweiten hatte die alte Hausbewohnerin ihr Heim gut genug gegen die unerwünschten Eindringlinge abgesichert, sodass sich Sylvia da keine weiteren Sorgen machte. Sobald die Dinger erkannt hatten, dass sie sic hier nichts leckeres würden holen können (und sobald der Duft des Essens wieder verklungen wäre) würden sie sich ohnehin wieder anderen Beschäftigungen widmen. Daran zweifelte die ehemalite Band-Sängerin nicht.
Während die Tortellini langsam warm wurden und die Soße flüssig, begann sie erst nur zu summen und schließlich richtig zu singen.


(Ende bitte ignorieren bzw. männliche Stimme wegdenken xD)

Sie verlor sich in dem Gesang, in ihrer Stimme. So lange keine Musik mehr. Was sie früher immer so beseelt hatte, ihr so viel in ihrem Leben gegeben ahtte. Sie hatte fast vergessen wie viel. Doch jetzt kam es zurück. Jetzt fühlte sie es wieder. Und es tat so gut.
Als sie zum Ende kam und die Tortellini warm waren, nahm sie die Handtücher neben sich um die heißen Dosen vom Feuer zu nehmen und erstmal auf dem Boden zu stellen. Als sie sich umdrehte konnte sie Ezra in der Tür sehen und zuckte zusammen. Wie lange hatte er dort schon gestanden. "Hey.", begrüßte sie ihn udn lächelte leicht. "Unser Essen ist warm." Sie holte Gabeln für sie beide und setzte sich dann im Schneidersitz auf den Boden, um es zu essen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.03.2023 17:02.

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Re: Biloxi

von Sylvia am 21.03.2023 15:31

Sylvias Gedankengänge waren denen Ezras ganz ähnlich,a ls dieser den Mann der alten toten dame ansprach. Sie hoffte, dass der unbekannte Senior kein allzu schreckliches Schicksal vor seinem Ableben gehabt hatte. Dass sie sich noch eine egeminsame Stütze hatten sein können. "Jetzt sind sie auf jeden fall wieder verint.", sagte Sylvia und lächelte leicht. Auch in diesen Gedanken fand man Trost. Wenn sie ihre Mutter in London finden sollte... tot... Sylvia würde sich auch darauf freuen, sie im Jenseits wieder zu sehen. Ihre Eltern. Und ihre Schwestern. Sie wollte nicht allein auf dieser kalten, düsteren dystopischen Welt zurückbleiben, in der es kaum noch Hoffnung gab. Dafür dass sie sich in ihrer Jugend mehrmals versucht hatte umzubringen, und dafür dass sie den Einbruch der Apokalypse selbst miterlebt hatte, hatte sies ich wirklich noch verdammt lange am Leben gehalten. Irgendwann würde auch für sie endlich der Zeitpunkt erreicht sein, an dem sie gehen konnte. Und auf diesen Zeitpunkt freute sich die blonde Sängerin.
Wegen der Tasche nickte Sylvia sofort. "Da habe ich oben mehrere gesehen. Ich kann sie gleich holen." Sie hatte Rucksäcke und auch Reisetaschen in den Kinderzimmern gesehen. Die würden sich am ehesten eignen - zumindest besser als der Koffer im Schlafzimmer.
Sylvia betrachtete die Ravioli, die Ezra ihnen aus den Essensvorräten raussuchte und nickte. "Klingt gut. Ich mach das Wasser warm und uns das Essen. Oben in den Kinderzimmern hab ich jeweils einen Rucksack gesehen, die könnten wir zum Transportieren verwenden."

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Re: Mia & Sylvia ~ Wenn der Zweck die Mittel heiligt [Triggerwarnung]

von Sylvia am 13.03.2023 12:15

Der Kuss zog sich in die Länge. Und er fühlte sich so richtig an, obwohl er doch objektiv betrachtet so falsch sein sollte. Mia hatte eine feste Freundin. Vielleicht eine offene Beziehung, aber dennoch war sie fest vergeben. Und sie war draußen, während Sylvia selbst eine verurteilte Mörderin geworden war. Womit hätte sie das Recht verdient, die Rothaarige bei sich halten und sie lieben zu durfen? Und dennoch konnte sie nicht anders. Sie konnte nicht anders, als ihre Lippen auf den warmen mias zu lassen. Sich in dem Kuss zu verlieren udn für einen Augenblick die Situation, den Ort, einfach alles zu vergessen.
Bis plötzlich harte Hände sie wegdrückten und die kleine schöne Blase mit einem Mal geplatzt wurde. Sylvias Herz schien ihr in der Kehle zu schlagen, und die Erinnerungen udn Eindrücke kamen zurück. Es war ein Fehler gewesen. Mia hatte eine Freundin. Sie war vergeben. Wollte sie wirklich zweimal in ihrem Leben den selben Fehler machen? Und dann auch noch bewusst??
Sylvia blieb sitzen, während Mia nahezu zurücksprang. Die Vorwürfe, die Sylvia auch sich selbst machte durch den Raum fluteten. Sie rollte leicht die Lippen, auf denen sie immer noch Mias zu spüren glaubte. Warum fühlte sich Falsches so gut an? Es tat weh, Mia so leiden zu sehen. Und Sylvia gab sich die Schuld dafür, bis... bis die mittlerweile auf dem Boden hockende Mia etwas sagte, was keinen Sinn ergab. Sylvia zog die Augenbrauen zusammen und versuchte irgendeinen Sinn, irgendeine Verbindung herzustellen. Sie werden dich für lesbisch halten. Nur wegen mir. Was hatte das mit dem Kuss und mit Mias Beziehung zu tun. Damit dass Sylvia sie hier gerade dazu verleitete Svea zu betrügen? was hatte...?
Und dann machte es Klick. "Oh Gott", flüsterte Sylvia, als der Groschen endlich gefallen war, sprang nun selbst rasch auf, ging zu Mia, ließ sich neben ihr auf dem Boden nieder und nahm sie fest in die Arme. "Ich bin pansexuell. Das war ich schon immer.", sagte sie ihr sanft und lächelte jetzt. Sie gab ihr einen Kuss auf die roten Haare, sie dabei immer noch an sich haltend. "Es ist ein Teil von mir, ganz unabhängig von dir, und ich versteckte das auch nicht. Du hast gar nichts gemackt, okay? Es ist alles gut. Es ist alles gut Mia." Sie hielt sie gan z fest - und wünschte sich, sie könnte Mia die Sorgen um sie irgendwie nehmen, irgendwie ihre Last etwas erleichtern...

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Re: Biloxi

von Sylvia am 12.03.2023 16:13

Sylvia trat näher, während sie Ezras Erklärung und Geschichte zu der verdeckten Leiche lauschte. Sie sah zurück zu dem weißen Lacken, unter welchem - wie sie nun wusste - das traurige Schicksal einer 70-Jährigen Dame lag. Sie musste bei Ezras letzten Worten unwillkürlich leicht Lächeln. "Ja, da hast du wohl Recht." Den Luxus, als er selbst zu sterben, hatten heutzutage nur noch die Wenigsten, würde sie behaupten. Immerhin dieses Geschenk hatte sie ihrem Vater machen können. Wenn man es denn als Geschenk sehen mochte. Sie spürte wie ihr Herz schwer wurde und verdrängte es. "Für ihr Alter hat sie dann noch echt lang durchgehalten.", merkte die ehemalite Krankenschwester stattdessen an und den Respekt in ihrer Stimme konnte man deutlich heraushören.
Sie sah wieder zu ihrer Begleitung hin und nickte, als dieser ihr von seinen Vorräts-Funden berichtete. "Ich habs gesehen. Hübsche Menge, das wird uns auf jeden Fall eine WEile über Wasser halten." Unterwegs konnten sie immer auch noch selbst was finden oder angeln - aber wenn sie eine größere wortwörtliche Durststrecke hätten, wären sie nun zumindest mit dem Nötigsten versorgt. Und das war echt viel wert.
Wieder nickte sie. "Essen klingt sehr gut.", stimmte sie zu und ging voran die Treppe wieder nach oben. "Oben war nicht viel. Ich habe lediglich Gras gefunden und was zum Rauchen. Und..." Sie zögerte, aber es könnte für mögliche selbstgebastelte Waffen wichtig sein. Daher seufzte sie und sagte (wenn auch etwas widerwillig) "...und Rasierklingen. Scharf." Sie betrat die Küche und besah sich die Eleltronik, was natürlich alles im Eimer war. Aber offenbar hatte die alte Dame umgeschaltet und den Kamin begonnen zum Kochen zu benutzen. Oder um Wasser heiß zu machen. Sie war wohl wirklich eine Überlebenskünstlerin gewesen und hätte es ohne ihr hohes Alter weit gebracht, selbst in dieser Zeit.

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Re: Death & Sylvia ~ You're Not Ready Yet {2007} | Triggerwarnung [FSK18]

von Sylvia am 07.03.2023 13:27

Noch immer sah Sylvia den Tod an und wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Ja, was hatte sie denn erwartet? Wenn sie ehrlich zusich war, dann... eigentlich gar nichts. Eigentlich hatte sie erwartet, dass sie einfach nur die Tabletten nehmen, sich auf dem Boden zusammenkugeln und sterben würde. Sie hatte nicht mit einer Erscheinung des Todes gerechnet, hatte eigentlich nie gänzlich daran geglaubt, trotz ihrer sonntäglichen Kirchenbesuche. Hier war aber der Beweis, oder? Spätestens jetzt würde sie auf alle Fälle glauben, dass da mehr war.
Das Gespräch, die Worte der jungen Frau, welche sich Sylvia als Tod vorgestellt hatte, brachten Zweifel in der Jugendlichen auf. Aber sie wollte nicht zweifeln. Sie wollte doch zu ihrer Schwester. Sie war sich so sicher gewesen!! Sie spürte, wie zusätzlich zu dem enormen Druck in ihrem Unterleib und den heranpreschenden Bauchkrämpfen nun auch noch Tränen in ihre Augen stiegen und ihren Kopf noch zusätzlich dröhnen und klingeln ließen. Sie dachte an die letzten Wochen, an die letzten Monate. An das Leben in diesem Haus seit Julia gestorben war. An ihr eigenes Leben. Die Nächte in denen sie die Leiche ihrer Schwester wieder und wieder fand. Die Tage im Unterricht wo sie sie sah. Wo jeder sie mit Samthandschuhen anfasste, wodurch sie jedes Mal nur noch mehr an Julias Tod erinnert wurde. An die Kerle die Witze darüber meinten reißen zu müssen. Ihr Ausraster. Schulleitern. Die stillen Stunden in ihrem Zimmer. Die Klinge die so süße kurze Erlösung versprach. "Ich kann das nicht mehr.", whisperte sie der Frau zu und sank nun hier und jetzt zu Boden. Ihre Knie gaben nach. Das Jenseits musste schön sein. Friedlich. Und ihre Schwester wäre da, oder? Sie würde dem ganzen hier entfliehen. "Ich kann das einfach nicht mehr..."
In ihrem Magen rumorte es heftig, Sylvia presste einen Arm auf ihren Magen, ihr Kopf dröhnte, heißes schien plötzlich ihre Hose zu füllen, Gestank breitete sich im Badezimmer aus.
"Alles okay?", rief plötzlich die Stimme ihrer Mutter. Panik durchflutete Sylvia. Kraftlos versuchte sie wegzukriechen, weg von der Tür, aber sie hatte keine Kraft mehr und eigentlich auch keinen Kopf mehr, die ganze Welt drehte sich, ihr war kotzübel. Hatte sie Geräusche gemacht als sie gestürzt war (warte... war sie nicht hinabgesunken?) - hatte die Todes-Erscheinung noch etwas gemacht?
Ihre Mutter war an der Tür. Sylvia konnte es nicht sehen - sie kam sich vor als wäre sie blind - aber die Schritte waren so laut, dass es einfach sein musste. Und dann ein Schrei. Und ein Schatten stürzte sich auf Sylvia. Wenn das jetzt der Tod war, endgültig... dann nahm sie ihn an...

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Re: Biloxi

von Sylvia am 05.03.2023 18:23

Nachdem Sylvia jedes Zimmer des Obergeschosses so genau wie es irgendmöglich war durchsucht hatte (jedoch nichts weiter nennenswertes fand), lief sie die Treppe wieder ins Erdgeschoss hinunter. Unter ihrer Jeansjacke spürte sie das Pochen des Schnittes, den sie sich zugefügt hatte. Ein sanfter lieber Freund, der sie daran erinnerte, dass sie noch lebte, dass sie noch kämpfte. Gott, es hatte echt gut getan.
Sie sah sich um auf der Suche nach Ezra. Im Wohnzimmer war er nicht - allerdings standen dort allerhand an Lebensmitteldosen und Wasserflaschen, die zuvor ganz sicher noch nicht so dort drapiert gewesen waren. "Wow, krass. Ezra.", murmelte sie beeindruckt, spähte in die verwüstete Küche wo nichts war und fand schließlich die Treppe, die hinunter in den Keller führte. "Ezra? Bist du da unten?", rief sie leise. Das Gerumpel nahm sie als bejahende Antwort und folgte den Geräuschen hinab in den muffig und staubig riechenden Keller. Am Fuß der Treppe hieß sie eine Decke willkommen die über einer Leiche lag. Sylvia erkannte es ohne Mühe. Sie war in ihrem früheren Leben Krankenschwester gewesen. Oft genug hatte sie die Decken über die Verschiedenen gezogen. Sie wusste wie das aussah. Es roch allerdings nicht nach Verwesung - ein Geruch, den man in dieser neuen Welt sehr schnell gelernt hatte zu erkennen. Sie konnte erst vor kurzem verstorben sein.
Endlich konnte sie in der Düsternis Ezra ausmachen. Sie trat zu ihm. "Hey - du warst ja echt erfolgreich, hab ich gesehen.", begrüßte sie ihn und nickte dann mit dem Kopf in Richtung der zugedeckten Leiche. "Der Bewohner des Hauses?", mutmaßte sie und warf noch einmal einen kurzen Blick dahin. In dieser Welt, in der sie lebten, hatte er oder sie jetzt mit Sicherheit den schönsten Pfad gewehlt. Ohne Kampf und ohne verbleibende Sorgen.

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Re: Mia & Sylvia ~ Pictures & Music, Universal Languages [Juni 2021]

von Sylvia am 28.02.2023 16:51

"Okay, sehr gut!", meinte Sylvia ehrlich erleichtert, als Mia bestätigte, dass sie darauf achtete dass ihr Körper trotz des neuen Veganismus noch immer alles an Nährstoffen erhielt, was er brauchte. "Viele übergehen das nämlich und dann kann das echt ungesund werden." Gut, dass Mia da vorgesorgt hatte. Wären doch nur alle so umsichtig...
Sylvia lächelte ehrlich, als sie im Rahmen ihrer Tourplanung durch Rom, damit Mia genügend Fotos für den Reiseführer schießen konnte, auf die Idee eines Bootsausfluges kam. "Natürlich! Habe ich tatsächlicha uch noch nicht gemacht, also da bin ich super gerne dabei. Ich rufe dann morgen mal den Hafen an und Frage, ob es da noch eine kleine Rundfahrt gibt, an der wir teilnehmen könnten. Das würde dir ja schon reichen, oder?" Sie lächelte Mia ehrlich an. "Du kannst aber natürlich auch selbst anrufen wenn du magst. So wie es dir lieber ist." Sie wollte sich da echt nicht zus ehr in Mias Job einmischen, immerhin war das ja ihr Beruf. Sie selbst hatte einen ganz anderen - nämlich Krankenschwester, wie sie Mia nun auf Nachfrage berichtete.
Die Nachfrage versetzte Sylvia einen kurzen kleinen Stich in ihr Herzen, als auch sie den Blick auf ihre Arme senkte und die vielen weißen dünnen Striche dort sah. Es war eine dunkle Jugend, die sie hinter sich gelassen hatte. Aber das war es - hinter sich gelassen. Sie war darüber hinweg und das mittlerweile schon seit Langem.
Da sie das Thema unglücklicherweise in dem Moment 'angeschnitten' hatten (ja, Sylvia war sich der Paradoxität dieses Wortes bewusst) als auch das Getränk gekommen war, manövrierte sich Mia plötzlich in einen endgültigen Wortsalat. Die Krankenschwester lachte herzlich und echt und legte ihre Hand dann beruhigend auf Mias. "Hey, alles gut, mach dir keine Sorgen! Ich hab dich schon verstanden.", grinste sie immer noch mit einem leichten Lachen in der Stimme. "Danke.", sagte sie dann erstmal mit einem Lächeln und nahm selbst noch einen kleinen Schluck des Cocktails. "Und was die hier angeht..." Sie fuhr sich mit der rechten Hand über den linken Unterarm und spürte die vielen kleinen Erhebungen. "...mehr oder weniger. Ich hatte offensichtlich keine allzu leichte Jugend. Ich habe heftige Verluste erlitten und... naja. Mir geschworen nie wieder so hilflos zu sein, wenn jemand sterbend und schwer verletzt in meinen Armen liegt." Sylvia lächelte noch immer, auch wenn es jetzt schwächer, trauriger war. "Eigentlich wollte ich Ärztin werden, aber dafür war mein Notenschnitt weit zu schlecht. Es war ein Wunder dass ich die Schule überhaupt bestanden habe. Also... bin ich stattdessen hier nach Rom und habe eine Ausbildung als Krankenschwester begonnen."

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Re: Mia & Sylvia ~ Wenn der Zweck die Mittel heiligt [Triggerwarnung]

von Sylvia am 28.02.2023 14:30

Was? ... Mias Ausruf schien in Sylvias Kopf nachzuhallen. Immer wieder. Erschrocken. Entsetzt. Und... verletzt? Sylvia hätte es klar sien müssen, doch tatsächlich hatte sie nicht im mindesten an ihre Verletzungen gedacht, seit sie hier in diesem Raum Mia erblickt hatte. Aber wenn sie das getan hätte... nun, dann wäre ihr diese Reaktion klar gewesen. Hätte ihr klar sein müssen. Es war so wie damals. Das Entsetzen der anderen, die Wut, das Mitgefühl, der Schock. Immer das gleiche. Andere verstanden es nicht. Verstanden nicht wie man sich selbst das Messer oder die klinge an die Haut ansetzen und ziehen konnte. Sie verstanden nicht was für eine Befrieidungen es war, das Blut laufen zu sehen, was für eine Erleichterung. Sylvia hattee sehr sehr lange auf diese Erleichterung verzichtet. Hatte gelernt ohne diese Hilfe klarzukommen, hatte gelernt ein normales Leben zu führen. Oder weitestgehend normal. Doch der Gefängnis-Ausbruch hatte sie in der Vergangenheit zurückgeschleudert. Plötzlich war es nicht nur wieder nötig gewesen, sondern wichtig. Es war ihre tagtägliche Erinnerung gewesen. Ihre Motvation, ihr Ansporn. Und ihre Bestrafung, weil sie den Wixer noch nicht erlegt hatte.
Doch das alles konnte sie unmöglich in Worte packen. Niemandem gegenüber. Auch - oder vor allem - nicht Mia gegenüber. Und plötzlich lag ihr Mia in den Armen. Sie spürte das Beben von Mias Körper an ihrem, spürte wie ihre Schulter feucht wurde, als die Tränen ihrer Freundin auf ihrer eigenen Haut landeten. "Sch...", machte Sylvia leise, unf streichelte ihrer Freundin sanft den Rücken. Tatsächlich fühlte sich die Krankenschwester für diesen MOment fast überfordert. Sie war immer ein Naturtalent darin gewesen, sich um ihre Patienten zu kümmern. Sogar ihrer Mutter mal ein paar tröstende Worte zu spenden. Doch gerade... wusste sie sich wirklich kaum zu helfen. Vielleicht weil ihr bewusst war, dass sie selbst Mias Kummer auslöste. Sylvia biss sich fest auf die Zunge als sie jäh und blindlings wieder das Verlangen überkam, sich eine Verletzung zuzufügen. Doch hieri m Knast war das schwieriger. Die Messer waren stumpf, es gab nichts spitzes oder scharfes. Und insbesondere bei ihr - gerade wegen ihrer Verletzungen - passten die Wärter mit Argusaugen auf, dass sie ja gar nichts in die Finger bekam.
"Du wirst mich nicht verlieren.", antwortete Sylvia leise, aber klar und deutlich - und vor allem ehrlich, streichelte sie weiter, ehe sie sie nun fest umarmte. Sie schloss die Augen, drückte die rothaarige ganz eng an sich. "Du wirst mich nicht verlieren, okay? Ich versprech es dir."
Ganz sanft drückte sie Mia wieder von sich, legte nun ihre Hände an Mias Wangen und wischte mit den Daumen die Tränen weg. "Du wirst mich nicht verlieren.", flüsterte sie erneut, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ihr war nicht bewusst gewesen, wie tief Mias Gefühle für sie offenbar reichten. "Drei Jahre, dann bin ich hier wieder raus." Ihr Herz pochte schmerzhaft. Die Stille schien sich zu ziehen. Es mochten nur Sekunden sein, dich für Sylvia fühlte es sich wie Stunden an. Und dann beugte sies ich einfach nach vorne und legte ihre Lippen auf die salzig schmeckenden Mias.
Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sich etwas viel zu richtig an...

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Re: Mia & Sylvia ~ Pictures & Music, Universal Languages [Juni 2021]

von Sylvia am 22.02.2023 17:30

"Wow. Stelle ich mir sehr anstrengend vor.", sagte Sylvia, durchaus ein wenig beeindruckt und gegen ihren Willen - sie konnte eben nicht aus ihrer Haut als Krankenschwester heraus - besorgt. Was auch der Grund dafür war, warum sie nach einem kleinen Zögern hinzufügte: "Achtest du denn darauf, dass dein Körper immer noch alle notwenigen Mineralien und Vitamine bekommt?" Bereits Vegetarier mussten darauf achten, genügend Eisen zum Beispiel zu sich zu nehmen, indem sie z.B. mehr Orangensaft trinken sollten, damit mehr Eisen aufgenommen werden kann. Oder auch auf ihre Proteinaufnahmen achten oder dass sie genügend Milchprodukte und Eier zu sich nahmen um genügend B12 zu haben. Bei Veganern - die sämtliche tierische Produkte mieden, war das noch einmal extremer und oft mussten sie die fehldenden Nährstoffe mit Tabletten oder ähnlichem zu sich nehmen - zumindest jene, die wirklich nur in tierischen Produkten zu finden waren (wie bspw. B12).
"Tatsächlich mag ich sowohl Wasser, als auch Boote", meinte Sylvia mit einem Lächeln. "Allerdings bin ich auch relativ in der Nähe des Meeres aufgewachsen, also vermutlich nicht sonderlich verwunderlich." Tatsächlich waren sie im Sommer regelmäßig mit ihrer Familie zu einem Segelausflug gefahren. Eine der wenigen gemeinsamen Familienaktivitäten, die nichts mit Musik zu tun gehabt hatten. Sylvias Herz gab ihr einen Stich. Verdammt, sie vermisste die Zeit."
Sylvia lächelte leicht und nickte. "In Ordnung. Damit bist du hier aber schon in einem. Ich mag die Bar. Meine Band und ich treten hier immer mal wieder auf. Aber wir haben auch so eine Art kleines Café wo wir uns nach den Proben oft treffen, das kann ich dir auch zeigen. Und die ien oder andere Ecke - wir finden schon was. Und natürlich auch den Mund der Wahrheit, keine Sorge." Sie lächelte Mia aherlich an, ihr Herz hüpfte schnell. Wieder biss sie sich auf die Zunge und schalt sich. Sie sollte wirklich damit aufhören! Was würde sie eigentlich tun, wenn ihr 'Date' jetzt plötzlich doch noch aufkreuzen sollte?
Mias Frage erwischte Sylvia auf dem falschen Fuß und riss sie unsanft aus ihren Gedanken (währenddessen ihre Augen fast verträumt unbewusst auf Mias schönem Gesicht und roten Haaren gerichtet gewesen waren). "Äh..." Sie blinzelte, räuspert esich etwas unr cihtete sich auf. "Ich bin Krankenschwester. Nichts besonderes." Sie versuchte ihre innere Nervosität mit einem Lächeln wett zu machen und war erleichtert als gerade der Kellner mit den Cocktails kam. Sie zog ihre Arme vom Tisch, damit er sie abstellen konnte und bedankte sich. Dann erst legte sie ihre Arme vorsichtig zurück auf den Tisch, wobei sie mit den Fingern ihrer rechten Hand den Strohhalm griff und langsam umrührte. Sie mochte es mit den Eiswürfeln zu spielen, das hatte ihr schon immer gefallen.

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