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Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 28.08.2022 19:29

Joanna war so endlos müde und erschöpft, dass ihre Augen brannten. Und vielleicht lag es an ihrer Nüdigkeit, dass James' Worte wehtaten. Dass sie sie vielleicht falsch auffasste, anders als er sie meinte. Es brauchte auch einige Augenblicke, ehe sie auf seinen Kommentar zu dem T-Shirt reagierte. Langsam öffnete sie dann endlich die Lippen. "Ich werde dir ein neues schenken.", murmelte sie traurig. Ein Drink und ich wäre nicht so müde., dachte sie, absolut am Ende, während sie wegen der Schmerzen in ihren Rippen gezwungen war, sich beim Umziehen von James helfen zu lassen. Ein Drink und ich käme besser klar. Sogar die Schmerzen wären weniger, ganz sicher. Ein Drink doch nur...
Aber an diesem einen Abend hatte sie sich dagegen entschieden. Sie hatte die zwei Schlaftabletten eingenommen und die würden sie genug ausknocken - hoffte sie.
Das Gefühl seiner Hand auf ihren Haaren war unbeschreiblich. Ein Gefühl von dem sie nicht geglaubt hatte, es irgendwann noch einmal fühlen zu durfen. "Danke.", flüsterte sie voller Ehrlichkeit und blickte aus toten Augen zu ihm auf. Altbekannte Liebe - seit so langer Zeit - durchflutete sie. "Für alles. Ich liebe dich." Hätten ihre Rippen es zugelassen, hätte sie sich noch zu ihm hochgebeugt um ihm einen Kuss zu geben. Stattdessen blieb sie liegen und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als er sie stattdessen auf die Stirn küsste.
"Bis später, Schatz.", murmelte sie - und als sie die Wohnungstür zugehen hörte, schloss sie bereits die Augen. Sie hatte Angst zu schlafen, bevor die Schlaftabletten wirken würden. Die Albträume würden wiederkommen, das wusste sie genau. Vorsichtig versuchte sie sich auf die Seite zu legen, stellte fest dass das eined umme Idee war und drehte sich zurück auf den Rücken.
Es war unmöglich die Zeit zu schätzen. Aber irgendwann hörte sie ausm Off leise wie sich die Wohnungstür und kurz darauf auch die Schlafzimmertür öffnete. Dumpfes Licht schimmerte hinter ihren geschlossenen Augenlidern. "Hey Schatz...", nuschelte sie unverständlich und ihr Arm zuckte leicht in seine Richtung - ihre Hand hing kraftlos von der Matratze hinunter. Ihr war schwummrig, aber warm. Angenehm. Sie hätte sich gern anders hingelegt. Aber es ging nicht. Und das war auch nicht schlimm. Der Schlaf würde bald kommen. Ganz bald schon, ganz bald... fast fühlte sie ihn schon, wie er sich auf seinen schwarzen Sohlen heranschlich...

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Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?

von Joanna am 09.08.2022 16:45

Joannas Lippen zuckten bitter. Was sollte das denn jetzt? Themenwechsel um 180°? So tun als wäre alles in bester Ordnung obwohl es das nicht war? "Wenn man Actionfilme mag - ja - ist er sehenswert.", meinte sie kurz und knapp und konnte nicht anders als sich zu fragen, ob die beiden jetzt wohl einen wundervollen Filmabend machen würden, während sie oben halb vor Durst umkommen würde. Warum durften die nen beschissenen Film schauen während sie noch nicht mal einen einzigen Drink haben durfte??
Wie auch immer. Sie beschäftigte sich gar nicht mehr länger damit, sondern machte sich afu den Weg nach oben - auf die Suche nach Alk (natürlich erfologlos), nach der Suche nach nem CD-Player (zum Glück mit Erfolg) und natürlich fand sie auch ein Bett, in welchem sie schließlich widerwillig in einen ausgesprochen unruhigen Schlaf fiel, von dem sie nicht rechnete, dass er beim Aufwachen beobachtet werden würde...

~~~

Noch immer raste Joannas Herz. Ihre Kehle war absolut ausgetrocknet und alles in allem war ihre Gesamtverfassung nur als absolut beschissen zu bezeichnen. Sie zitterte, das Schuldgefühl brannte in ihr, die Bilder ihrer toten Familie tanzten nach wie vor vor ihren inneren Augen, genauso wie die Stimmen noch immer in ihren Ohren widerhallten. Warum hast du uns umgebracht... uns umgebracht? Warum hast du uns umgebracht??!
Steven stand in der Tür. Rasch versuchte Jo sich zu beherrschen, so schnell wie möglich irgendwie ihre Mauer wieder hochzufahren, was grade absolut alles andere als leicht war. Sie lag grade in Trümmern am Boden, niedergeschmettert vom Traum, der halb aus grausamen Erinnerungen bestanden hatte.
Sie hatte gerade keine Nerven mehr. weder Nerven darauf wütend zu sein, noch auf sonst irgendwas. Sie schluckte und spürte den Druck in ihrem Hals. Wieder fuhr sie sich mit zitternden Fingern über die Wangen. Sie musste so tun als ob nichts wäre. Einfach so tun als ob nichts wäre und die Mauer würde von ganz allein wieder kommen. Ganz genau. "Kein Alk schätz ich, oder?", frage sie mit selbst für ihre Verhältnisse viel zu rauer Stimme und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken, dass er reinkommen könnte.
"Danke.", sagte sie leise, fast flüsternd, nahm das Glas Wasser entgegen und hatte es in wenigen Schlucken leer getrunken. Es befeuchtete ihre trockene Kehle, doch den Durst dämpfte es nicht im Geringsten. Leicht verog sie das Gesicht. Was würde sie nicht für etwas Stärkeres geben... wenigstens ein bisschen was..
Joanna nickte erneut. "Danke." Sie hatte keinen Hunger. Aber alles war besser als mit ihren Gedanken und Erinnerungen allein zu verbleiben. Sie musste etwas tun. Trinken viel weg. Arbeiten viel weg. Dann nahm sie halt was sie kriegen konnte. Auch wenn sie nicht viel Hoffnung hatte, dass es was bringen würde. "Ich komm gleich runter."
Wie bestellt und nicht abgeholt stand der Soldat im Raum - und dann kam die Frage. Warum hast du uns umgebracht?? Bitterer hätte das ganz leichte Lächeln auf Joannas Lippen nicht sein können. "Nein.", sagte sie nur kurz. Sie würde es in die Kiste stopfen, in die sie alles stopfte und die irgendwo weit hinter ihrer Mauer stand. Aus den Augen aus dem Sinn. Hieß es nicht so. Einen Moment herrschte noch schweigen, doch dann musste Joanna es einfach wissen. "Wie lang hast dus chon in der Tür gestanden? Wie viel hast du mitbekommen?" Aus ihrer Zeit im Knast wusste sie, dass sie manchmal bei diesen Träumen im Schlaf redete. Sie hoffte inständig, dass sie es diesmal nicht getan hatte..

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 09.08.2022 13:32

Joanna blinzelte überrascht. Ihre Augen brannten zur Hölle, der Druck und Schmerz in ihrem Schädel nahm zu, dennoch war sie sich sicher, richtig gehört zu haben. James befürwortete, dass sie zwei Tabletten nahm? Das leichte Zucken ihrer Mundwinkel wurde zu einem tatäschlichen leichten Lächeln. "Dann zwei. Danke dir." Ohne noch weiter zu zögern nahm sie beide Tabletten in die Hand, warf sie sich in den Mund und spülte sie mit dem Wasser, welches James ihr hingestellt hate, hinunter. Sie verzog das Gesicht. Fuck, wie sie wünschte es wäre Gin gewesen. Einfach nen Gin, genau das brauchte sie grade. Von ihr aus auch ein Gin Tonic, war doch egal...
Das Lied, welches James im Hintergrund nun spielen ließ kannte Jo. Doch zum Mitsummen fehlte ihr gerade die Kraft. Wie... die meiste Zeit mittlerweile, während sie früher immer fröhlich mitgesungen hatte. Die Zeiten hatten sich wirklich verändert.
Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, musste aber dennoch hin und wieder die Mine verziehen während er ihr das Shirt auszog. Den BH schaffte sie es gerade noch so - wenn auch unter Schmerzen - selbst zu öffnen und ihre Arme hinuntergleiten zu lassen. Vorsichtig legte sie ihn nun auch beiseite, ehe sie das T-Shirt von James entgegennahm. Sie erinnerte sich. Es war gefühlt Jahrhunderte her, dass sie e sihm geschenkt hatte.
"Schönes Shirt", witzelte sie schwach und versuchte es sich selbst überzuziehen. Fuck, tat das weh. Sie ließ dir Arme wieder sinken. "Ich..." Es fiel ihr schwer die Hilfe anzunehmen. "Ja, bitte."
Nachdem sie das Schlafshirt nun trug, legte sie sich vorsichtig in ihr gemeinsames Ehebett. Zum Ersten Mal seit etwa 5 1/2 Jahren. Es war ein ungewohntes und schönes Gefüh zugleich. Als... als wäre sie wieder Zuhause.
Hoffentlich würden die Tabletten sie nicht nur zum Schlafen bringen, sondern auch jedwede Träume fernhalten. Sie wollte nicht träumen.
"Gute Nacht, Schatz.", murmelte sie, während ihre Schädeldecke weiter unablässig pochte. Jetzt ein Schnaps dagegen...

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 04.08.2022 16:04

"Ich weiß...", flüsterte Joanna und spürte, wie ein Kloß in ihrem Hals entstand. Mühsam schluckte sie. Und wieder. Die Angst, noch mehr verloren zu haben, wegen noch mehr Fehler die sie begangen hatte - nach dem Großen, dem Unfall - war... allumfassend. Sie erfüllte jeglicher Faser von ihr. Nein, es durfte nicht geschehen. Bitte nicht.

Sie waren Zuhause angekommen. Und es kostete Joanna jegliche Mühe, auf den Beinen zu bleiben, jegliche Mühe, die Finger vom Alkohol zu lassen. Nicht zu den Flaschen zu gehen. Nicht... und dann waren sie im gemeinsamen Schlafzimmer. Joanna schwitzte, zitterte, außerdem bekam sie Kopfschmerzen. Und die Müdigkeit... "Fuuuck...", flüsterte sie leise. Warum konnte sie sich nicht einfach was holen, einfach...
James Stimme unterbrach sie. Müde nickte sie. "Ja... ja.. bitte..." Am Liebsten würde sie gleich zwei Stück nehmen. Nur um wirklich sicher zu gehen. Aber das würde James wohl kaum zulassen.
"Musik is immer gut", meinte sie und sogar Ihre Mundwinkel zuckten zu einem schwachen angedeuteten Lächeln. Sie ließ sich vorsichtig aufs Bett sinken, nahm die Schlaftabletten und zögerte. "Glaubst... glaubst du eine reicht?", fragte sie vorsichtig. Ihr Kopf begann immer mehr zu schmerzen. "Und... kannst du mir mit dem T-Shirt helfen?" Ihre Rippen taten nämlich noch höllisch weh, vor allem da sie die Schmerzmittel ja noch nicht geholt hatten.
Sie fühlte sich so erledigt..

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 31.07.2022 19:12

Sie saßen in der Bahn. Ihre Hand war in seiner. Sie war erledigt. Sie hörte seine Worte. Ihr Kopf sackte auf seine Schulter. Was sollte sie darauf antworten? Es hat sich einfach etwas zwischen uns verändert. Das Problem waren nicht die Worte an sich. Das Problem war, wie sehr sie der Wahrheit entsprachen. Joanna spürte den Druck hinter ihren Augenlidern, als sich die Tränen so unbedingt nach außen drängen wollten. Mühsam versuchte sie sie zurückzuhalten.
"Ich weiß...", flüsterte sie, ohne die Augen zu öffnen. "Aber ich hoffe wir können es wiederfinden. Ich wünsche es mir so sehr..." Und wenn nicht, dann... würde sie es wohl nicht anders verdient haben. Wäre das dann der Zeitpunkt, an welchem sie aufgab? Oder wäre das nicht genug. Würde sie sich vom Leben bis zum letzten Augenblick zerstören lassen müssen, ehe sie in der Lage dazu wäre, aufzugeben?
Sie schluckte und versuchte diese Gedanken irgendwie zu verdrängen. Noch war er bei ihr, oder nicht? Noch war ihr Mann bei ihr... Ihr Mann.. James. Shit, sie liebte ihn so sehr..
Die Bahn hielt an der Haltestelle in der Nähe ihrer Wohnung. Sie stiegen aus und langsam machten sie sich auf den Weg. Jo war vollkommen erledigt. So nickte sie nur müde mit den brennenden Augen. Schleppte sich die Treppe hoch, dann in die Wohnung. Der vertraute Geruch umfing sie. Und die Versuchung ins Gästezimmer zu verschwinden und sich eine Flasche Schnaps hinter die Binde zu kippen, war riesig. Sie schluckte schwer. Doch sie hatte grade erst um James gekämpft. Sie würde alles nur wieder kaputt machen. War es das wirklich wert? Für drei Stunden Schlaf und nen Kater am nächsten Morgen? Ihre Mundwinkel verzogen sich unwillig. Es kostete sie unendlich viel Kraft.
"Irgendwas... das mich schlafen lässt..", bat sie. Und wiederholte nochmal leiser: "Irgendwas das mich schlafen lässt. Das wär toll." Sie zwang ihre Schritte am Gästezimmer vorbei ins Schlafzimmer hinein. Auch wenn ihre Gedanken bei den Alkohol-Flaschen verblieben..

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 21.07.2022 13:28

Ein leichtes, jedoch anstrengendes Lächeln fand den Weg auf ihre Lippen. "Danke.", sie meinte das Wort. Sie meinte es wirklich und sie hoffte inständig, dass er Recht behalten würde. Dass er nicht gehen würde. Dass er sie nicht verlassen würde, egal auf welche Art und Weise. Sie... glaubte nicht das auch noch ertragen zu können. Es wäre ein aufgeben, nicht wahr? Und sie wollte doch nicht aufgeben. Niemals. Das einzige was sich durch ihr ganzes Leben wie ein roter Faden gezogen hatte, war, dass sie immer gekämpft und sich niemals fürs einfache Aufgeben entschieden hatte. Und sie war nicht bereit dazu, damit jetzt anzunfangen. Noch nicht zumindest.
Meinst du wir sind soweit. Die Worte taten weh, aber das war okay. Etwas Schnaps, vielleicht auch etwas mehr und die Schmerzen wären weg. Sie schluckte schwer und versuchte erfolglos das Zittern ihrer Hände zu unterdrücken und ihre Gedanken zu sammeln. "Wir sind immer noch verheiratet, oder? Wir leben jetzt schon seit fast drei Monaten wieder zusammen ungefähr. Es..." Hilflos zuckte sie mit den Schultern. Vielleicht war es das anstrengende Wochenende in ihrem Heimatdorf gewesen - jedenfalls hatte sie in diesem Augenblick einfach keinerlei Kraft mehr. Sie hatte keinerlei Kraft mehr ihre Mauer oben zu halten oder... irgendwas. Sie war einfach nur noch kaputt. Und müde. Und brauchte dringend etwas zu trinken. "Ich vermisse dich neben mir." Mal ganz davon abgesehen dass das Gästezimmer ihr das Gefühl verlier, dass sie ihn immer noch verlieren konnte, dass sie... nur eine Handbreit entfernt davon war alles - James - endgültig zu verlieren. Dass er jeden Tag, jeden Moment die Geduld verlieren könnte und sagen würde: Raus hier.
Sie nickte. Langsam und erschöpft, aber dankbar. "Versprochen. Das werde ich nicht." Ihre Augen brannten. Sie musste dringend schlafen und wusste doch, dass sie es nicht können würde. Nicht so.
Die Bahn kam. Leicht drückte sie seine Hand und gemeinsam betraten sie das stickigere Innere um sich auf einem der harten Plätze niederzulassen. Jetzt würde es nicht mehr lange dauern und sie wären endlich wieder in ihren eigenen vier Wänden. Joanna schwieg, hielt ihre verschwitzte zitternde Hand in seiner und starrte vor sich hin.
Was würde sie nicht dafür geben, die Zeit zurückzudrehen...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2022 19:03.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 13.07.2022 14:41

Für einen winzigen Moment lang war die Angst wieder da. Bäumte sich in ihr schwach gegen die aufgebaute Mauer auf, als wollte sie rebellieren. Doch dann erwiderte James den Kuss, ging darauf ein und die kurze innere Gefühlsregung verschwand wieder. Ihr Herz klopfte ihr in der Brust und in dem kurzen doch intensiven Kuss lag all ihre Verzweiflung. Sie wollte ihn nicht verlieren. Und sie brauchte ihn. Vielleicht wurde es and er Zeit, dass sie das endlich einmal nicht nur begriff, sondern auch annahm. Ihn annahm. Ein weitere Mal.
Und sie war entschlossen das zu tun. Fest entschlossen sogar.

Als sie gefühlte Ewigkeiten später das Krankenhaus wieder verlassen hatten, hängte Joanna diesen Gedanken noch immer nach. Diesen... und ihrer Lust auf einen Drink. Vieles kreiste in ihrem Kopf. Etwas zu trinken, die Schmerztabletten und ob diese sich vertragen würden - und vor allem James natürlich. Ihre Beziehung. Sie wollte es retten. Unbedingt. Sie wollte retten, was noch zu retten war. Dafür war sie doch her gekommen, nicht wahr? Und er war auch noch bei ihr. Warum, wieso, weshalb auch immer - er war noch bei ihr. Hatte sie sogar zum Grab ihrer Familie bereitet. Sie vor Damiens Attacke gerettet. Sie betrachtete ihn, wie er so dastand. Betrachtete dann seine liebevollen und besorgten blaugrauen Augen. Augen, welche sie so ilebte. Es wurde Zeit auf ihn zuzugehen. Es wurde Zeit den nächsten Schritt zu tun, oder?
Und so nahm sie seine Hand. Lauschte seinen Worten. Und... nickte. Kurz leckte sie sich über die Lippen. Fuck, ein Drink würde bei diesem Gespräch helfen. "James... ich liebe dich. Und ich will dich auf keinen Fall auch noch verlieren. Ich werde alles tun. Alles was ich kann. Versprochen." In der Ferne sah sie die Bahn kommen, ohne sie jedoch richtig zu sehen. Sie schluckte.
"Ich... würde es dir etwas ausmachen, wenn wir die Nacht wieder in einem Bett schlafen würden?"

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 03.07.2022 11:54

Im ersten Moment konnte sie nichts darauf erwidern. Sie starrte ihne infach nur an während die Bedeutung seiner gesprochenen Worte und gleichzeitig die doch immer noch vergrabene Liebe die darin mitschwang, über sie hinwegrollte. Sie wusste nicht, womit sie sie immer noch, nach all dieser Zeit, verdient hatte. Aber sie war dankbar dafür. Sie war sogar unendlich dankbar dafür. "Ich freue mich darüber. Ich freue mich sehr darüber.", sagte sie leise und schlug für diesen einen Moment alles in den Wind. Es war ihr egal. Es war ihr egal wo sie gerade waren, was alles geschehen war, was zwischen ihnen stand. Sie konnte es nicht mehr. Sie wollte es nicht mehr. Sie wollte ihren Mann zurück. Ihren Mann. James. Sie wollte ihn zurück, sie sehnte sich nach ihm, nach der Vertrautheit welche sie sich so lange geteilt hatten.
Und sie küsste ihn. Nicht auf die Wange, wie zuvor. Diesmal auf die Lippen. Es war ein unbeholfener und vorsichtiger Kuss - und doch voller Sehnsucht. Nicht zum ersten Mal wünschte sie sich, sie könnte alles ungeschehen machen. Sie wünschte es so sehr...

Ewigkeiten später hatten sie vom Doc die Diagnose und das Rezept für die entsprechenden Schmerztabletten genommen und verließen das Krankenhaus wieder. Joanna in langsamen Schritten, mit ztiternden Händen und stechenden Seiten wo sie - wie sie jetzt wusste - zwei Rippen gebrochen hatte. Jetzt musste sie sich entscheiden, oder? Schmerztabletten oder Alkohol? Schmerztabletten, Alkohol, James? Welche Reihenfolge? Sie hatte das Gefühl ihn zu verlieren und sie wollte ihn nciht verlieren. Das war das letzte was sie wollte. Sie wollte ihn nicht verlieren, ihn nicht aufgeben. Unter keinen Umständen. Aber das würde sie, wenn sie jetzt nach Hause gingen, richtig? Das würde sie wenn er dann weg und sie alleine war und trank, oder?
"Lass...", begann sie leise, ohne zu wissen, wie sie den Satz zu Ende bringen wollte. "Lass... uns nach Hause gehen. Ich bin echt durch." Und sie wollte nicht länger als nötig noch mit der Bahn in Vancouver rumfahren. Sie machten sich auf den Weg zur nächsten Haltestellte. Langsam und gemeinsam. Das Gespräch mit James im Krankenhaus ging ihr nicht aus dem Kopf. Die Verzweiflung war allumfassend. Sie hatten die Bahnstation erreicht. 3 Minuten. Sie lehnte sich vorsichtig an das Geländer und sah James an, streckte ihre gesunde Hand nahm ihm aus.
"James...?", begann sie dann. Es fiel ihr schwer es auszusprechen. Es fiel ihr schwer es anzunehmen. "Danke... dass du für mich da bist. Trotz all der Scheiße die ich gebaut habe. Trotz... einfach allem."

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 07.06.2022 17:15

"Es tut mir leid." Sie meinte es ernst. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Ihr schwer wirkender Kopf fiel zur Seite auf seine Schulter. Scheiße, sie war einfach so am Arsch... das Wochenende in ihrem Heimatdorf hatte sie physisch und psychisch ausgelaugt. "Du hast ja Recht. Ich will dir eben einfach nur... nicht im Weg sein." Und das war die Wahrheit. Ihre Probleme hatte sie schon immer mit sich selbst ausmachen und andere nicht mit hineinziehen wollen, einfach um die anderen nicht mit unnötigem Scheiß zu belasten, der ja eigentlich nur für sie bestimmt war. Andere sollte da nicht unter ihr leiden müssen. Eine der wenigen Sachen die noch gleich waren zu früher.
Die leisen Worte die er dann sprach, taten ihr gut. Sie taten ihrer geschlauchten Seele gut. Sie hievte sich wieder ein bisschen hoch und gab ihm vorsichtig einen Kuss auf die Wange. "Du bist mir auch wichtig, James.", flüsterte sie, ehe sie ihren Kopf wieder auf seiner Schulter bettete. Ja, er war ihr sehr wichtig. Unendlich wichtig sogar. Sie hoffte das wusste er. Sie hoffte es sehr...
Dann begannen die ganzen Untersuchungen. Joanna ließ alles über sich ergehen - wobei es gewisse Schwierigkeiten bei den Röntgen-Aufnahmen gab und sie zweimal wiederholt werden mussten, weil Joanns Hände dermaßen unkontrolliert zitterten. Der Drang nach einem Drink wurde von Minute zu Minute stärker, dringlicher. Wären sie hier endlich raus, würde sie es sich definitiv mit einer Flasche Sekt oder Gin gemütlich machen, so viel stand fest.
Schließlich - nach erneuter viel zu langer Wartezeit (den Kaffee von James hatte sie mit einem dankbaren schwachen Lächeln angenommen, auch wenn sie sich sehnlichst wünschte, es würde sich um Irish-Coffee handeln) - wurden sie wieder aufgerufen. Zeit zur Diagnose-Besprechung.
Joanna ließ sich auf dem Stuhl nieder (erneut verzerrte sie leicht das Gesicht) und wartete ab, was der Doc nun sagen würde. Schweigend nahm sie seine Erklärungen zu Kenntnis und suchte mit ihren Augen die beiden feinen Risse in den beiden Rippen, welche er ihr zeigte. Als er fertig war nickte sie. "Geht ja im Grossen und Ganzen noch. Danke." Ihre Gedanken, was die Schmerztabletten wohl in Kombination mit Alk so anstellen würden, behielt sie aber für sich. Im grössten Notfall würde sie sonst eben auf die Tabletten verzichten, aber erstmal könnte sie es ja ausprobieren. Vllt wären die Wechselwirkungen gar nicht so groß.
"Vielen Dank." Sie ließ sich das Rezept für die Schmerztabletten geben und gemeinsam mit James verließen sie nun das Krankenhaus. Jo schwitzte stark, ihr Herz raste, die Hände zitterten noch immer. Sie konnte es kaum erwarten endlich Daheim zu sein und etwas trinken zu können...

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 05.06.2022 10:05

Joanna legte den Kopf in den Nacken und unterdrückte die kurz aufwallende Wut in ihr gekonnt. Es war nicht James' Schuld. Er bemühte sich doch. Er bemühte sich so sehr. Ihre Hand zitterte. Es war nur der Alk. Es war nur der verdammte Alk. Ein Drink - ein einziger Drink nur - und es würde schon wieder etwas besser, etwas einfacher sein.
"Ich will dich nich loswerdn, James", sagte sie müde und blickte ihn dann von der Seite mit brennenden und übermüdeten Augen an. Sie hatte praktisch gar nicht im Zug geschlafen und wenn waren es nur unruhige Alpträume gewesen. "Ich will nur nich dass du wegn mir Ärger auf der Arbeit bekommst oder so. Ich weiss doch wie wichtig dein Job is.." Insbesondere seit sie im Knast gewesen war, oder? Ja... ja, sie wusste wie wichtig es war...
Sie schluckte schwer, gab ihm einen Kuss auf den Handrücken und wollte sich gerade aufrichten um sich am Automaten einen der Billig-Kaffee zu holen, als sie aufgerufen wurde.
"Na, dann wollen wir mal..", murmelte Jo, richtete sich auf wobei sie ihr Gesicht beim Stechen ihrer Seite kurz verzog und folgte James dann hinein in das geöffnete Arztzimmer.
Es wurden allerlei Untersuchungen vorgenommen. Reflex-Test, Röntgen von Armen, Beinen und natürlich Rippenregion (selbst der Kopf wurde geröntgt um sicher zu gehen, dass er nichts abbekommen hatte) und so weiter. Schließlich saßen sie wieder im Wartebereich. Jo hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ihre Augen brannten mehr denn je, ihr Durst war schlimmer denn je, sie schwitzte, ihre Hände zitterten.
"Mrs. Officer", wurde aufgerufen und gemeinsam mit James betrat sie das Zimmer des Doctors, der wohl gleich verkünden würde, was jetzt bei den Untersuchungen entdeckt wurde...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.06.2022 16:53.
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