Suche nach Beiträgen von Ivy

Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | » | Letzte Die Suche lieferte 44 Ergebnisse:

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Re: Vittorio & Ivy ~ Give Me Your Energy

von Ivy am 15.03.2023 15:37

Ihr Alptraum, ihre Sicherheit, verschwand irgendwo ins Nirgendwo und Ivanny Turner blieb allein an der Wand zurück. Stoned, high - wie man es nennen wollte - fielen der jungen Mutter die Augen wieder zu. Ihr Kopf dröhnte und pochte, ließ sie aber gleichzeitig alles wieder vergessen, alles verschwimmen, alles in irgendeinem Strudel übergehen lassen. Mal glaubte sie zu fliegen, dann zu tauchen, oder auch beides gleichzeitig. Wie durch Traumwelten glitt sie hindurch, während sie dämmerte und der Morgen über die Welt kam, die Sonne ihre Strahlen durch zerbrochene Fenster streckte. Und irgendwann... irgendwann merkte die Blondine, dass ihr kalt wurde.
Sie bewegte den Kopf leicht, ihre Hände fuhren sich über die Arme und sie spürte die Gänsehaut. Ihr Kopf pochte. Sie hatte Kopfschmerzen. Ihr war schlecht, aber nicht so übel dass sie meinte kotzen zu müssen. Ihr ganzer Körper tat ihr weh. Vor allem Nacken, aber auch Rücken, Beine... scheiße sie hatte echt falsch gelegen.
Mühsam richtete sie sich etwas auf und öffnete die Augen. Staubpartikel schwebten durch die Luft, erhellt vom Sonnenschein. Irgendwo draußen zwitscherten Vögel als sei die Welt okay. Sie fuhr sich mit einem Handrücken über den Mund, wo sie einen widerlichen Geschmack hatte, und kratzte sich kurz am Hals, wo sie eine Kruste spürte, der sie nicht viel Beachtung schenkte. Ihre Beine (richtig sie trug nur eine HotPen) wiesen auch schon wieder etliche blaue Flecke und Blessuren auf, von denen sie nicht sagen konnte woher sie sie hatte.
"Scheiße.", murmelte sie leise mit rauer Stimme, packte die Stahlstange neben sich die ihr offenbar die Nacht als Kissen gedient hatte (was ihren unglaublich steifen Nacken erklärte) und stand auf. Sie sah sich um. Ein Lagerhaus. Wie zur Hölle war sie denn hierhergekommen?? Ein Job? Ein Deal? Sie suchte sich zu erinnern, doch das einzige was ihr einfiel war 'auf den Bus zu warten'.
"Na Großartig...", murmelte sie leise, und wollte sich gerade auf machen in Richtung der Tür des Lagerhauses, als sie etwas hörte - und einen Schatten sah. Sie verengte die Augen leicht, ignorierte die sich bewegenden Wände (noch Nachwirkungen des Drogen.. gut möglich dass sie gestern LSD eingeworfen hatte) und bewegte sich vorsichtig näher, bis sie schließlich völlig in den Schatten einen tätowierten Kerl liegen sah. Albtraum., schoss ihr unzusamenhängend und kontextlos durch den Kopf.
Ivy wollte nur noch Hause, eine Dusche und ins Bett fallen... und dennoch strich sie sich ein paar Strähnen aus der Stirn und sagte: "Hey... alles okay?" Sein Shirt in der Bauchregion war blutverschmiert. Das sah echt nicht gut aus. Hatte sie etwas damit zu tun? Was zur Hölle war letzte Nacht gewesen und wie war sie hierhergekommen? "Bist du verletzt?"

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.03.2023 15:11.

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Re: Vittorio & Ivy ~ Give Me Your Energy

von Ivy am 10.03.2023 20:45

Dein Albtraum. Jetzt halt den Mund. Die Worte schienen in ihrem Word nachzuhallen. Sie stand, ohne zu wissen wie das funktionierte oder wie es dazu gekommen war. Ein Arm war um den Hals des tätowierten Kerls. Sie kicherte, sie konnte nicht anders. Doch es war ein bitteres, ein sehr bitteres Kichern. "Das glaube ich sogar...", brachte sie mit einem atemlosen LAchen heraus, während ihr Körper gegen den des Fremden sackte, ohne dass sie es hätte kontrollieren können. Ihre Füße standen nicht richtig auf dem Boden, sondern schief und schräg, auf den Seiten, die Knie eingeknickt. Beim Besten Willen wüsste sie gerade auch nicht, wie sie sie gerade bekommen, geschweige denn in eine stehende Haltung manövrieren sollte. Sie kicherte wieder, lehnte sich noch etwas mehr gegen den starken Kerl an ihrer Seite und schloss die Augen. Hier fühlte sie sich geborgen. Hier. Bei ihrem Albtraum.
Und mit einem Mal kippte die Welt. Ihr wurde schlecht (das Übergeben konnte sie zurückhalten, weil sie eh nichts Nennenswertes im Magen hatte, obwohl Magensäure jetzt in ihrer Kehle brannte), sie wusste nicht wo oben und unten war, ein leichter Schrei hatte durch die Nacht geheilt, sie versuchte Boden zu finden, HAlt, streckte ihre Arme aus, ihre Finger bewegten sich auf und ab, doch ohne erfolg. Sie torkelte fliegend durch die Welt, ohne Orientierung, ohne Ahnung, kompletter Hilflosigkeit ausgesetzt. Seine Worte konnte sie nicht hören, sie konnte ohnehin nichts tun...
Und dann ein harter Schlag, ein harter Aufprall, der normalerweise wahrscheinlich wehtun müsste, in ihrem Körper jedoch nur ein dumpfes,f ast schon angenehmes Gefühl hinter ließ. Noch immer drehte sich alles. Schränkte und Türen und verstaubte Regale tanzten über den Boden, wechselten ihre Plätze, schienen ihr zuzuwinken, bis sie endlich irgendwo einen Platz annahm. Ohh fuck war ihr schweindlig... Und da war wieder dieses Gesicht. Wieder dieses Gesicht eines tätowierten Kerls. Etwas tauchte aus ihren Gedanken auf. Meine Sicherheit. Mein Alptraum.
"Was machst du jetzt?", murmelte sie und versuchte sich irgendwie in eine halbwegs sitzende Position hochzudrücken. Zu ihrer Überraschung gelang es ihr, ihr Kopf schlug gegen eine angenehm kühle Stahlstange neben ihr. Uhh, sie brauchte echt ganz dringend ihr Bett...

Antworten

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Re: Vittorio & Ivy ~ Give Me Your Energy

von Ivy am 07.03.2023 11:55

Sie wusste nicht was geschah und später würde sie sich auch höchstens verschwommen, wie im Wahn, wie im Fiebertraum daran erinnern können. Es wahrscheinlich als eine der realistischen (oder auch unrealistischen) Halluzinationen abtun, die sie so oft auf dem Trip hatte. Nur dass sie dieses Mal wirklich nicht in der Lage war zu sagen, ob das hier ein guter oder ein Bad Trip war. Die Panik blieb noch aus, aber sie fühlte sich dumpf, schwer. Dröhnend irgendwie und... leer. Es war als hätte sich die Bürde der Welt, die Bürde ihres Lebens auf sie herabgesenkt. Müde und unkoordiniert tastete sie nach ihrem Hals, wo sie meinte dass sie da eben etwas gepiekst hatte und dabei fiel ihr auf, dass eine sehr schwere... was auf ihr lag? Sie öffnete die Augen, die offenbar zugegangen waren ohne dass sie es bemerkt hätte. Die Szenerie nahm schwankende aber sonst klarere Formen an. Ein tätowierter Fremder. Eine Jacke über ihrem Körper. Sie sah auf ihre Finger. Blut. Woher kam das denn jetzt?
Ob er ein Freier war? "Ich arbeite nicht mehr...", wollte sie ihm erklären mit undeutlicher Stimme und versuchte sich erfolglos etwas gerader aufzusetzen. Die Jacke war echt schwer. "Erst nächste Nacht wieder...."
Erst danach wurde ihr klar, dass er womöglich gar kein Freier war. Sie neigte ihren Kopf etwas zur Seite. Ihr Schädel fühlte sich an als würde er pulsieren, als würde er abwechselnd groß und schwer und dann wieder klein und schwebend werden. Als wäre sie ein schlecht eingestelltes Radio? Ergab das überhaupt Sinn? Nein...
Ihre Finger mit dem Blut von ihrem Hals rieben sich über die Stirn. Sie versuchte sich zu sammeln zu konzentrieren, so geschwächt ihr kalter dünner Körper gerade auch war. "Wer sind Sie?", schaffte sie es dann endlich die eigentliche Frage zu stellen. Ihr fiel auf dass sie an einer Bushaltestelle saß. Ach ja... "Wann kommt der Bus?" Brauchte sie den überhaupt?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.03.2023 20:21.

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Re: Vittorio & Ivy ~ Give Me Your Energy

von Ivy am 24.02.2023 10:03

Ivanny hatte die Augen wieder geschlossen, trieb in einer Mischung aus Kälte, Realität und Abseits hin und her. Mal merkte sie, wie hart und kalt das Metall unter ihrem Arsch war, wie eine Gänsehaut ihre dünnen hellen Haare an ihren Armen zums tehen brachte und, wie sie fröstelte, da sie nurmehr dieses dünne Top, einen Rock und die Netzstrumpf-Unterhose zog, die alle genau gar keine Wärme von sich brachten. Etwas Alkohol wäre noch gut gewesen, aber ihr war klar, dass ihr Geld vermutlich ohnehin nicht mehr ausreichen würde. Sie war so durch. Und dann wieder kam die watte, packte sie ein, ließ sie ihre Umgebung vergessen, ließ sie schweben und Treiben, die Zeit langasmer oder schneller vergehen - sie wusste es nicht.
Doch plötzlich packte sie etwas am Hals. Sie keuchte, ihre Überlebensinstinkte erwachten jäh. Ihre Arme zuckten nach vorne um sich zuv erteidigen, den Typen von sich wegzustoßen, wegzurdrücken, den Griff um ihre Kehle zu lösen, die ihr die Luft abschnürte und ein zunehmendes Dröhnen in ihrem ohnehin benebelten Kopf entstehen ließ. Ihre Beine zuckten , strampelten eher (wie ging das), ein stechender Schmerz in ihrem Hals (Injektion? Nadeln?). Ihre Gedanken wurden konfus, pingpongten hin und her wie die Bälle in einem Flipperautomat. Sie keuchte, schwach nur, Sterne begannen vor ihren Augen zu tanzen, die Welt drehte sich. Irgendwie schafften ihre langen Kunstnägel es, über die Wange des Typen zu kratzen, der sie hielt und hinterließ dabei lange blutige Striemen. "Lass... mich...", brachte die junge Frau irgendwie röchelnd heraus, und hatte gleichzeitig das Gefühl dass kein Ton ihre Lippen verließ. Die Welt drehte sich endgültig, als wollte sie sie endgültig von der Kante des Abrunds an welchem sie sich befand, hinunterstoßen...

Antworten

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Re: Vittorio & Ivy ~ Give Me Your Energy

von Ivy am 15.02.2023 15:50

Ivanny saß am Straßenrand an einer leeren verlassenen Bushaltestelle. Es war vier Uhr morgens, kein Bus fuhr mehr. Sie nahm einen tiefen Zug ihrer nicht gezählten Zigarette und sackte wieder schräg nach hinten. Sie fühlte sich noch immer komplett neben sich stehend. Die Drogen sie vor vollkommen unbestimmter Zeit eingenommen hatten, tanzten in ihrem Körperkreislauf noch Tango, hatten Stricke und Wolken gesponnen, Farben und Laute gedreht. Eine Weile war sie vollkommen weggewesen, war an vollkommen anderen, fremdartigen Orten entlanggewandert, mit schönerer Musik und schöneren Farben, mit Wundern die es nur in dieser wundervollen Welt gab, welche sie so liebte, eine Freiheit, welche es ausschließilch dort gab. Sie hatte Leute getroffen, wunderschöne Wesen, mit ihnen gelacht, getanzt, geredet - auch rumgemacht. Oh verdammt und es hatte sich gut angefühlt. So gut.
Doch diese Welt war langsam wieder dem Echt gewichen. Ein Hauch von ihr war jedoch noch da, noch spürbar, brachte die Frau mit den wasserstoffblonden gebleichen Haaren mitte Zwanzig zum Lächeln. Sie schob sich einen verirrten Träger ihres BHs etwas hoch, der sofort wieder hinunterrutschte. Hatte sie nicht ursprünglich ein Oberteil angehabt. Wo war das denn abgeblieben?
Mühsan verfrachtete sie sich wieder in eine aufrechtere Position, blinzelte, sah sich um. Bushaltestelle. Straße. Nacht. Gott shit, sie hatte keine Ahnung wo sie war. Geschweige denn wie sie hierhin gekommen war. Wartete sie auf einen Bus? Ihr Kopf begann leicht zu dröhnen und sie hatte einen pappigen süß-salzigen Geschmack im Mund. Sie wollte nicht wissen woher. Sie atmete tief durch, massierte sich mti ihren Fingern sanft die Stirn. Immerhin ihre Handtasche war noch da. Sie wühlte in ihr herum und brauchte nicht lange, um noch ein paar Heroin-Reste zu finden. "Perfekt...", flüsterte sie leise mit rauer Stimme, sparte sich die Mühe eine Line zu legen und sniefte die letzten weißen Krümel einfach so direkt aus der Tüte. Ihre Nase wurde taub. Dieses wunderschöne bekannte Gefühl der Taubheit.
Ihr Körper war unterkühlt. Sicher musste sie bald nach Hause. Aber etwas Zeit ahtte sie noch. Zeit auf den Bus zu warten. Ganz genau, sie würde einfach auf den Bus warten...

Antworten

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Vittorio & Ivy ~ Give Me Your Energy [Beendet]

von Ivy am 15.02.2023 15:43

Das war anstrengend. Nach einer vollständigen Verausgabung muss der Vampir Vittorio dringend seine Energie wieder auffrischen - natürlich mit menschlichem Blut. Dabei gerät er an die Prostituierte und Drogenabhängige Ivanny Turner, wodurch er plötzlich mehr als nur den üblichen Blutrausch erlebt...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.05.2023 14:41.

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Ivy - Bilder

von Ivy am 15.02.2023 15:34

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2023 12:40.

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Re: Ivy & Alina | What is wrong? I´m worried sick about you! (Dezember 2022)

von Ivy am 20.12.2022 16:08

Kaum hatte Ivy ihrer Tochter widerwillig die Tür geöffnet, marschierte diese auch schon hinein in die die stickige, sauerstofflose und verwahrloste Wohnung und schien bereit zu sein, alles auf den Kopf zu stellen. Die blonde Junkie hatte gerade wirklich nicht die Kraft, ihrer Tochter eines besseren zu belehren. Es fiel schwer genug gerade nicht zu der Küchenschublade zu eilen und ihr Zeug zu nehmen. Egal ob jemand da war oder nicht. Je eher Alina gesagt hätte, was sie zu sagen hatte...
Ein kurzes bitteres Lächeln zuckte über Ivys Lippen. Bayek hatte wirklich von Anfang an Recht gehabt. Sie hatte sich nicht im Mindesten verändert. Mit deutlichst verspäteter Reaktion schloss sie endlich auch die Eingangstür und ging ins Wohnzimmer, wo ihre Tochter sie bereits erwartete. Es fröstelte Ivy an ihrem dürren abgemagerten Körper durch die Jogginghose und das Unterhemd hindurch. "Mach die Fenster wieder zu.", bat sie. Abgesehen davon, dass (zumindest sie) es frisch fand, wollte sie nicht so gesehen werden. Es hatte einen Grund, warum sie sich hierhin zurückgezogen, warum sie sich verbarrikadiert hatte. Keinen Kontakt zu haben, war wohl das Beste was sie jedem geben konnte.
Und dann begann Alina. Begann ihre Tirade, Vorwürfe. Vorwürfe und Worte, die Ivy verdient hatte. Und die sie gewusst hatte. Von Anfang an war es ihr bewusst gewesen. Warum schmerzte es dann trotzdem. Sollte sie sich nicht an den Schmerz des Versagens inzwischen gewöhnt haben? Konnte es nicht einfach aufhören?
Das Verlangen nach etwas Stoff wurde stärker. Und kurz entschlossen nahm sie ihre Tochter fest - fast schon schraubstockartig - am Handgelenk und zog sie mit sich in die Küche, wo sie sie losließ und die Schublade nahezu aufschmiss. Es klirrte, Spritzen rollten, kleine Metallröhrchen klapperten auf dem Tablett und Plastiktüten und -dosen mit verschiedenem Inhalt verrutschten ineinander. "DAS hat sich geändert!!", rief Ivy wütend, zerrte sich kurz an den Haaren, kehrte Alina den Rücken zu und stützte sich auf der Theke ab. Sie hatte die Augen geschlossen. Ihre Arme zitterten. Alles zitterte. Sie hatte die Augen geschlossen. Und es dauerte einige Augenblicke, ehe sie wieder sprach. Gezwungen ruhig. Voller Schmerz. "Ich habe Jahre gebraucht um clean zu werden. Ich habe es immer und immer und immer wieder versucht, nur um irgendwann vielleicht wirklich einmal Teil deines Lebens zu kommen. Und dann kommt dieses Arschloch und..." Sie blinzelte an die Decke. Beherrschte sich irgendwie. Mühsam. Es kostete sie wirklich alle Mühe. "Ich bin ein Junkie. Ich war es schon immer und werde es wohl auch immer sein. Ich bin kein Umgang für dich. Für irgendwen. Bay hatte Recht." Die Kraft verließ sie. Ihr Lächeln war schwach und bitter. "Die letzten Jahre habe ich davon geträumt, ein Teil deines Lebens zu sein. Trotz all meiner Fehler die ich begangen habe. Doch es war nur das. Ein Traum. Nur ein verfickter Traum."

Antworten

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Re: Bayek & Ivy ~ Everything Breaks (2005)

von Ivy am 20.12.2022 15:52

Die Welt war weich und samten. Wie eine warme Decke hatte sie sie umfangen und willkommen geheißen, wie ein alter Freund, der sie in die Arme schloss, sie an sich zog und alles leicht und unbedeutend werden ließ. Sie lächelte leicht auf dem weichen Boden, ihre Finger zuckten leicht - ein fast schon kitzelndes Gefühl. Es tat so unendlich gut. War so schön. Alinas Jammern drang nicht zu ihr. Der Geruch der verbrannten Milch und Soße drangen nicht zu ihr. Sie erinnerte sich noch nicht einmal daran dass da etwas gewesen war. Was spielte die Vergangenheit auch für eine Rolle, wenn die Gegenwart so schön sein konnte? So allumfassend, so... wunderschön...?
Sie wusste nicht wie lange sie dahintrieb in den Wellen der Farben, den Wellen der Sorglosigkeit. Die Musik die im Takt ihres Herzens spielte, die Szenarien, diese einfach schöne, so wunderschöne Ruhe. Doch dann wurde es laut. Es brauchte, bis Ivy es schaffte ihre Augen zumindest halb zu öffnen und an eine etwas verschwommene Wand zu blinzeln.
Es roch nicht so gut. Und sie konnte Lautes Fluchen hören. Geräusche. Bay?
"Schatz...", flüsterte sie, so leise, dass sie es noch nichtmal selbst wahrnahm. Sie versuchte sich aufzurichten, was schwerer war als man meinen mochte. Die Hände unter ihren Körper zu schieben. Hochstützen. Alles ein Kraft- & Konzentrationsakt gleichermaßen, insbesondere da noch immer alles sie wie eine weiche federnde Watte umgab. Die Welt schien leicht zu schwanken als sie endlich saß. Sie saß. Starrte vor sich hin. Und fragte sich wie sie jetzt aufstehen sollte. Wie sie gehen sollte. Aber dann klammerte sie ihre Hände in das Ehebett hinter sich, schaffte es irgendwie (sie konnte nicht sagen wie und später würde sie sich ohnehin nicht dran erinnern) auf die Füße und schlurfte unsicher in Richtung Küche, wo die Laute her kamen. "Schatz?" Ihre blonden Haare waren etwas wirr, die Pupillen ihrer Augen unnatürlich geweitet. Sie lächelte leicht. Froh ihn zu sehen. Sich der eigentlichen Situation um sie noch nicht im Mindesten bewusst.

Antworten

Ivy

38, Weiblich

Beiträge: 77

Re: Bela & Ivy: Your blood is like a drug [2009] [FSK18]

von Ivy am 01.09.2022 17:58

Für Ivy spielte es keine Rolle, wo sie ihren Job erledigte. Schon oft war sie in fremden Wohnungen aufgewacht - ob mit Erinnerung wie sie dorthin gelangt war oder ohne Erinnerung. Alels schon erlebt, alles normal. Sie ließ ihre Hand dort wo sie war, ganz weit oben auf seinem Oberschenke, wagte es sogar hin und wieder mit ihren Fingern geradewegs in seinen Schritt zu greifen. Sie wusste, dass er sich aufs Autofahren konzentrieren musste. Doch das machte die ganze Sache ja nur umso anturnender. Ihr Kopf drehte sich für einen Moment und kleinere, nicht existierende bunte Lichtblitze flackerten vor ihren Augen auf. Uuuuh war ihr heiß. Sehr heiß sogar. Als würde sie innerlich in Flammen stehen. Ein Gefühl welches angenehm und ein wenig unangenehm zugleich war - doch das war fine, es war alles fine. Sie bekam jetzt etwas Kohle und bald schon auch etwas Stoff.
Seine Stimme war rau, sie konnte die Beule ins einer Hose trotz allem deutlich wahrnehmen. Sie lächelte ein anzügliches Lächeln und folgte ihm aus der Tiefgarage hinaus. 5522. Sie wusste nicht ob die Drogen die Zahl aus ihrem Gedächtnis nicht wieder streichen würden, welches sich normalerweise jedes noch so kleine Detail merken konnte, doch im Grunde genommen spielte es für sie momentan auch absolut keine Rolle. Sie war frei. Frei in ihrer Welt.
Als sie gemeinsam den Aufzug verliefen knallte auch schon eine Hand auf ihren Arsch. Vom Brennen spürte Ivy nichts, alles war betäubt - eine Tatsache welche sie einfach nur Grinsen, sie einfach nur gut fühlen ließen. Trotz der Hitze, trotz der innerlichen Flammen. "Hmm... das wüsstest du wohl gern, hm?", schnurrte Ivy auf seine Frage und ließ ihre Lippen und den heißen Atem sanft über seine Wange streichen. Ihre Hand übte leichten Druck zwischen seine Beine aus. Er sollte ja nicht die Lust verlieren.
Sie war bereits auf den Weg zum Badezimmer, als sie sich nochmal umdrehte. "Immer", lachte sie. "Mach gleich eine Flasche für uns auf!" Drogen mochte sie zwar lieber, doch sie wusste nur zu gut wie krass ein Rausch werden konnte, wenn man es nur wagte mit Alk zu müschen. Sie spürte, wie feucht ihre Pussy war. Sie duschte sich schnell, schlang sich nichts weiter als das Handtuch um den Körper und machte ihre tropfnassen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen der ihr nun schwer über die Schultern hingen. So trat sie aus der Tür wieder heraus, mit ihren geweiteten Pupillen und dem erwartetenden Grinsen im Gesicht zu ihrem Kunden und dem guten guten Whiskey. Kunde, Kohle und kostenloser Rausch gleichzeitig. Jackpot.
Sie hatte es eben drauf.

Antworten

Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | » | Letzte

« zurück zur vorherigen Seite