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Joanna

44, Weiblich

FSK 18 Mensch neutral bisexuell biromantisch Geübter erfunden

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 27.07.2021 11:40

Es brauchte nicht lange da erschien die Antwort. Die noch zu 3/4 gefüllte Vodka-Flasche befands ich locker zwischen ihren Händen, während sie seine Antwort las. Leicht schüttelte sie den Kopf. "Entscheidungsfreudig wie eh und je...", murmelte sie und kaute nachdenklich leicht auf ihrer Unterlippe. Ihre Motivation auch nur irgendwas zu tun war praktisch nicht vorhanden. Sie stöhnte leicht und nahm noch einen Schluck der Flüssigkeit, die ihre innere Hitze gleich nochmal verstärkte. Dann kam ihr ne Idee. Ihre Finger schwebten schon über den Tasten... als sie es sich dann doch anders überlegte. Fuck. Er war ihr Mann. Sie war heute erst eingezogen. Sie... sie musste iwas für ihn tun, um es ihm zu beweisen und ihn nicht als Laufburschen gebrauchen.
Mit einem - an sich selbst genervtes - Seufzen entknotete sie ihre Beine und trottete in die Küche. Ein Rezept war schnell gefunden und nachdem sie in den Kühlschrank und ihre Schubladen geschaut hatte war klar, dass sie auch das Wichtigste da hatten. Sie griff nach ihrem Handy. "Ich mach uns was. Lieb dich." Sie legte ihr Handy hin und blickte sich kurz um. Na gut. Okay. Aber dafür brauchte sie Stärkung.
Sie holte sich den Vodka aus ihrem Zimmer nahm einen Schluck und las dann nochmal das Rezept. Das sollte sie hinkriegen. Sie holte eine Schüssel raus, füllte 500 g Mehl, 4 g frische Hefe (die war jetzt leer, es war der letzte Rest gewesen), 2 EL Olivenöl, 300 ml lauwarmes Wasser und 10 g Salz hinein und begann das alles dann mit ihrer Hand gut durchzukneten. Es fühlte sich nicht so anstrengend an wie früher. Vielleicht lags an dem Boxen. Davon wusste James noch gar nichts... Gott fuck. Fünf Jahre ey. Fünf beschissne Jahre..
Nachdem sie endlich fertig war nahm sie noch einen Schluck und begann dann den Teig auszurollen und anschließend aufs Blech zu legen. Den Ofen heizte sie natürlich vor. Fehlte noch die Tomatensoße und im Kühlschrank fand sie Salami und Schinken - und Käse natürlich. Zwar nicht den Pizzakäse, aber fürs Belegen sollte es reichen. Tatsächlich fand sie sogar etwas Mozzarella. Das war doch fast perfekt!
Mittlerweile glühte sie von innen (sicher hatte sie rote Wangen), als sie die fertig belegte Pizza kurzerhand in den Ofen schob. Pizza und Burger. Das sind James Liebelingsgerichte - oder waren es zumindest mal gewesen. Meistens hatten sies zwar gekauft, aber... tja. Wie gesagt. Sie wollts hinbekommn, auch wenn sie nicht wusste wie. Sie stellte sich den Timer, nahm noch einen Schluck Vodka (die Flasche war jetzt halbleer) und brachte sie zurück in ihr Zimmer, wo sie sie in die Ecke von ihrem Schrank stellte. Kurz legte sie ihre Stirn gegen die Wand, atmete tief durch. Am liebstn würde sie sich grad einfach nur ins Bett legen und gar nichts mehr tun... den ganzen Rest ihres Lebens einfach...
Sie hörte seinen Schlüssel. Okay. Soviel dazu. Sie verließ das Gästezimmer wieder um ihn zu begrüßen. "Hey.", sagte sie und sagte extra nicht, was sie genau machte. Sicher würde er es riechen. "Es braucht noch etwa zehn Minuten.", teilte sie mit und ging zu den Schränken, um zwei der großen Teller rauszuholen und auf den Tisch zu stellen.
"Möchtest du etwas zu trinken dazu?"

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Re: James & Joanna ~ And Then I Saw You... (2000)

von Joanna am 27.07.2021 11:10

"Immer doch", zwinkerte Joanna bei seinem Lob, dass sie bei dem Steinkreis gut migedacht habe und grinste. Bald darauf hockten sie gemeinsam am allmählich größer werdenden Feuer. Bei seiner frage, obs denn half nickte sie. "Klar. Danke." Sie grinste etwas und stieß ihns chwach an. "Bist ja richtig zu was zu gebrauchen.", neckte sie, ehe sie ihren Kopf erneut gegen ihn sinken ließ. Es war schön mit ihm hier zu sitzen, während die Wärme des Feuers sich allmählich auch bis zu ihnen auszudehenen begann und ihre nassen Körper trocknete.
"Immer gerne", lächelte Joanna und musste ein Gähnen unterdrücken. Sie beugte sich vor um ihre Dose Bier zu erwischen und wieder ein paar Schlucke zu nehmen.
Je wärmer und trockener sie wurden, esto müder wurde sie. Hin und wieder versuchte sie dagegen anzukämpfen indem sie noch ein Schluck Bier trank, doch ihren Augen schien das egal zu sein. Der lange Tag voller Action und auf den Beinen sein zahlte nun allmählich seinen Tribut. Als das Bier leer und ihre KÖrper soweit wieder trocken und wärmer waren, richtete sich Joanna etwas auf und streckte sich. Diesmal konnte sie ihr Gähnen dabei nicht unterdrücken. "Ich fürchte, allmählich schreit doch mein Bett nach mir", gestand sie, beugte sich zu ihren Sachen und zog sich ihr Shirt über. "Du weißt noch dein Versprechen, oder?", grinste sie ihn dann leicht an. Sie würde sich zwar jetzt definitiv nicht als betrunken beschreiben, aber doch wenigstens leicht angetrunken. Und sie hatte keine Lust jetzt noch Ewigkeiten durch die Straßen zu laufen, dementsprechend... bevorzugte sie doch definitiv ihren Chauffeur.

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Re: James & Joanna ~ And Then I Saw You... (2000)

von Joanna am 26.07.2021 20:14

"Viel zu sehr", stimmte Joanna zu und konnte das Zittern ihrer Lippen nicht verhindern. sie spürte wie er ihr hinterherschwamm, als sie hinauskletterte. Handtücher und Decken hatten sie beide nicht mitgenommen... Planung war wohl wirklich nicht so ihre Stärke. Ups!
Kurzerhand umschlang sie ihre Knie einfach mit ihren Armen, während sie beobachtete, wie James tropfnass durch das Geäst stapfte und schließlich mit einigen Ästen wiederkam. Als ihr klar wurde was er tat, sprang auch sie auf. "Oh warte!" Sie sammelte einige große Steine vom Ufer des seichten Wassers und legte diese im Kreis um die Äste. "Das ist, damit das Lagerfeuer aufs Lagerfeuer beschränkt bleibt und nicht aus Versehen einen Waldbrand verursacht." Das war bei ihnen immer Standardvorgehen gewesen, wenns ie mit ihrer Familie früher im Wald campen waren oder sonst was. Was sie öfter waren.
Sie setzte sich wieder, umschlang ihre Knie erneut mit ihren Armen und beobachtete, wie James die Äste anzündete.
Automatisch lehnte sie sich an ihn, als er sie mit seinen Armen umschlang. "Danke. Das machen Pinguine doch auch sehr effektiv, oder?", lächelte sie leicht und ehrlich und beobachtete, wie die Flammenzungen sich allmählich über das Holz voranzuarbeiten begannen. Eine Weile starrte sie einfach nur die allmählich wachsenden Flammen an. "Danke für den Tag.", sagte sie leise und bettete ihren Kopf auf seiner Schulter. Der war echt geil gewesen..

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 26.07.2021 19:55

Joanna nickte. "Okay." Sie würde auf jeden Fall noch einkaufen gehen. Soweit sie gesehen hatte war hier nicht mehr viel zu trinken und ein bisschen was brauchte sie unbedingt. Musste ja nicht viel sein, aber... ein bisschen halt was. Es war zu ihrem lieben beständigen Begleiter und Freund geworden in den letzten zwei oder drei Monaten. Jeden Tag. Morgens Irish Coffee (oh, sie musste unbedingt Whiskey besorgen!), neben der Arbeit Wein oder auch mal nen Sekt und abends war sie dann inner dörflichen Bar gewesen. Da hatte sie dann erst richtig getrunken. Einfach nur um diese Scheiß Gedanken zum Schweigen zu bringen. Diese Scheiß Gedanken, Gefühle, Blicke, einfach alles in sich wortwörtlich zu ertränken.
Das funktionierte. Zumindest eine Weile.
"Danke", sagte Joanna ehrlich und nahm den Laptop entgegen. Er hatte keinen Akku mehr, also schloss sie ihn kurzerhand in die Steckdose. Als er sagte, dass er nochmal weg war, blickte sie auf. Sie nickte. "Klar. Kein Ding. Bis später." Mit schmerzendem Herzen beobachtete sie wie James die Wohnung verließ. Schwer schluckte sie. Ihre Hände zitterten. Langsam und zittrig stieß sie die Luft aus und fuhr sich einmal mit beiden Händen durchs Gesicht. Oh fuck ey, was tat sie hier eigentlich? Was tat sie eigentlich? Sie brachte sein Leben komplett durcheinander. Wäre es nicht besser gewesen, wäre sie doch weggeblieben? In Valemount? Wäre es besser gewesen sie hätte diese beschissnen Dokumente einfach unterschrieben? Wäre es besser für ihn gewesen?
Mühsam atmete sie erneut aus und setzte sich vor den Laptop. Der Schwur. Ihr Ehegelübde. Daran musste sie denken. Sie hatten es sich geschworen und fuck, sie würden das hinkriegen. Bisher hatten sie doch noch alles hingekriegt, oder nicht? Selbst der Verlust von Theo...
Ihre Hände zitterten noch immer leicht während sie begann ins Internet zu gehen und nach Psychotherapien in New York zu suchen. Bereits nach kurzer Zeit stand sie auf um sich den restlichen Wein zu holen. Sie trank einfach aus der Flasche den letzten Rest. Es war nicht mehr viel und James nicht da, also was sollts? Viel zu schnell war er leer. Sie telefonierte mit verschiedenen Praxen, erklärte ganz kurz und knapp ihre Situation und bat um einen Platz. Das früheste was möglich war war bei einer in einem halben Jahr. Sie ließ sich auf die Warteliste schreiben - ebenso wie bei anderen Praxen. Vielleicht hatte sie ja Glück und irgendwo würde früher was frei. Sie... würden sehen.
Danach schloss sie ihren Laptop mit Wut, fuhr sich mit ihren Fingern heftig in die blonden Haare, atmete schwer. Fuck. Fuck, allein der Gedanke vor irgendeinem heuchlerischen Idioten zu setzen und über Lis...
Ein Kloß entstand in ihrem Hals, Tränen schossen ihr in die Augen. Die Schuld schien sie mal wieder nahezu von innen zu zerfressen. Kurzerhand sprang sie auf, schnappte sich ihre Jacke und kritzelte eine schnelle Nachricht Bin kurz einkaufen. Liebe dich. J für James und verließ dann die Wohnung - natürlich schloss sie ab. Ihr Schlüssel war noch hier gewesen in der Schale.
In Zweierschritten sprang sie die Treppe hinunter und betrat den ersten größeren Getränekladen den sie fand. Sie holte das wichtigste. Wein, Sekt, Whiskey, Tequila. Und noch etwas Vodka und Gin. Es kostete sie ein kleineres Vermögen, aber die letzten Monate hatte sie fast ihr ganzes Geld immer nur für das hier ausgegeben, von daher... passte das. Sie bedankte sich und kehrte sofort zur Wohnung zurück. In ihren Fingern kribbelte es. Dennoch genoss sie die Anonymität. Kein einziger Mensch starrte sie an. Niemand warf ihr einen hasserfüllten Blick zu, niemand schien sie mit der Mine verurteilen zu wollen, weil sie Alk gekauft hatte, es war... es war einfach allen scheiß egal. Sie merkten es noch nichtmal. Und das war ein... ein unglaublich befreiendes Gefühl, irgendwo.
Mit einem schwachen Lächeln kehrte Joanna in die Wohnung zurück. James war noch nicht zurück. Sie stellte den Whiskey aus Gewohntheit neben die Kaffeemaschine, ein paar der Weinflaschen in den Kühlschrank und den Rest brachte sie ins Gästezimmer. Nach kurzer Überlegung packte sie sie einfach in eine Tüte und stellte sie an den Boden des Schranks, wobei sie kurzerhand einen Vodka rausnahm, öffnete und einen Schluck nach dem anderen trank. Fuck. Fuck, tat das gut. Rasch hatte sie die Viertelflasche geleert und spürte den Alk deutlich an ihrem ohnehin schon etwas angetrunkenen Hirn anklopfen. Sie mochte das Gefühl. Dann begann sie ihre Klamotten vom Schlafzimmer ins Gästezimmer umzusiedeln. Es.... es fühlte sich noch immer falsch sein. Aber sie drängte sich James wirklich schon genug auf...
Als sie damit fertig war nahm sie einen weiteren Schluckd es Vodkas in ihrem Zimmer (das hatte sie sich verdient), ehe sie nach ihrem Handy griff um James eine Nachricht zu schreiben. Willst du iwas zu Abend essn? Soll ich was kochn?
Im Schneidersitz ließ sie sich auf ihr Bett nieder und starrte auf ihr Handy, um auf eine Antwort zu warten.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 25.07.2021 22:46

Als James seine Hände zurückzog, tat Joanna das auch. Bettete sie stattdessen in ihrem Schoß.
Joanna wollte noch protestieren, dass sie das auch machen konnte, doch da war er bereits aufgestanden und in Richtung des Gästezimmers verschwunden. Einen Augenblick lang saß Joanna einfach nur da...
... und fühlte sich komplett verloren. Sie seufzte, richtete sich auf, nahm ihr Weinglas und ging in die Küche, um es sich wieder aufzufüllen. Da James grade nicht da war exte sie es, und füllte es sogleich nochmal auf. Die Flasche war fast leer. Sie stellte das Glas vorsichtig beiseite und sah in den Kühlscnrank und in die Schränkte. Besonders viel Alk gab es hier nicht. Sie würde morgen einkaufen gehen.
Mit dem vollen Glas in der Hand ging sie wieder ins Esszimmer und dachte nach. In Valemount war noch ihr Musikkeller. Ihr Zimmer, das Zimmer ihrer Eltern, das ganze Haus. Sie hatte einige Sachen da, natürlich. Sie hatte dort jetzt immerhin... wie lange gelebt? Zwei Monate? Oder drei? Ungefähr. Sie seufzte und trank einen Schluck Wein. Sie musste überlegen was sie dann jetzt mit dem Haus machte. Vielleicht könnte sie es vermieten oder so. Allein der Gedanke was für Arbeit da auf sie zukam, stieß sie in die Tiefe. Als hätte ihr jemand Bleiklötze an die Füße gehängt. Fuck, sie hatte keinen Bock...
Nach einer kleinen Weile hörte sie, wie James fertig war, ins Bad verschwand und schließlich wieder zu ihr kam. Sie nickte leicht bei seinen Worten und drehte das Glas zwischen ihren Fingern. "Ja... danke.", sagte sie nur. Sie sammelte sich kurz. "Ich werd dann morgen wieder vor Ort zur Arbeit gehen und dann auch einkaufen. Kannst mir ja einen Zettel machen, ob wir irgendwas brauchen oder so." Vielleicht war es beschissen von ihr, aber fuck. Sie brauchte einfach unbedingt etwas zu trinken hier. Sie würde es auh nur in ihrem Zimmer deponieren, ganz vorsichtig. Für den Fall der Fälle. "Hast du meinen Laptop noch?", fragte sie dann. Am besten... sie fing die ätzende Recherche nach Therapiemöglichkeiten oder sowas gleich an. Scheiße, eigentlich wollte sie echt nicht... aber was muss, dass muss, nicht wahr?

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 25.07.2021 19:41

Zitternd atmete Jo ein, als sich seine Hand nun auch auf die Ihre legte. Es war ein ungewohntes, aber gutes Gefühl. Irgendwie... sicher. Wow. Sie hatte wirklich vergessen wie sich Nähe anfühlte. Hätte sie gekonnt, hätte sie sich einfach an ihn lehnen und weinen können. Aber das konnte sie nicht. Sie hätte es nicht geglaubt nach all der Zeit - wirklich nicht - und doch hasste sie sich ein wenig dafür. Im Knast hätte man sie dafür jetzt windelweich geprügelt, das wusste sie. Allein für den Gedanken, hätten andere das am Rande mitbekommen.
Erneut zuckten ihre Mundwinkel schwach, als er mitteilte, dass es schon in Ordnung war. Warum hatte sie ihn eigentlich vergessen? Warum hatte sie ihn weggestoßen? Warum hatte sie geglaubt, hier keinen Platz zu haben? "Danke", sagte sie inständig. Sie wollte dafür sorgen, dass er es nicht bereuen würde. Das wollte sie wirklich. 
Ich will nur, dass du wieder glücklich sein kannst. Da war es wieder. Das Schuldgefühl. Der Gedanke 'glücklich' zu sein. So zu lachen wie damals. Glück. Ausgelassenheit. Sie dachte an den Unfall, schloss die Augen. Dachte an die Briefe, an ihre Schwester, den Tod, das alles... sie hatte es nicht verdient mit dieser Schuld, die sie auf sich geladen hatte, glücklich zu sein, während sie so viele Menschen ihres Glücks und Lebens beraubt hatte... es fühlte sich nicht so an. Aber... das war wohl auch etwas an dem sie jetzt würde arbeiten müssen... oder? Fuck.
Sie nickte leicht, als er das mit dem Ring erklärte. "Verstehe ich, Ich hatte ihn... im Knast ablegen müssen und... naja. Aber ich hab ihn immer bei mir." Wieder lächelte sie ihr schwaches Lächeln. Sie wusste nicht, wann sie das letzte Mal so oft ihre Mundwinkel wenigstens angehoben hatte. Er war etwas besonderes. Keine Frage. 
Aber anscheinend würde sie hier bleiben. Sie würde sich bemühen. Bei seinem Angebot schüttelte sie rasch den Kopf. "Nein, ich werde dich nicht deines Schlafplatzes berauben. Das... das Gästezimmer geht in Ordnung." Es würde... es würde sich falsch anfühlen. Aber nichts anderes hatte sie verdient und alles andere wäre auch... na wie auch immer. Niemand von ihnen beiden hatte behauptet, es würde leicht werden. 
Jetzt käme der... unangenehme Teil. Sie holte Luft. "Ich...ich werde versuchen mit eine Therapie oder so zu suchen, okay? Sieh es... als Zeichen, dass ich es wirklich versuchen will." Bisher hatte sie einen weiten Bigen um alles in dieser Richgung gemacht. Aber sollten sie sich wieder annähern... sie konnte maximal eine Stunde am Stück schlafen, es sei denn, sie war volltrunken. Und das... konnte sie ihm schlecht antun, sollten sie wieder in einem Bett schlafen, oder? Sie... fuck. Sie sollte naja. Egal, wie auch immer. 
Es würde beschissen werden. Aber sie wollte nicht aufgeben. Vorher hatte sie nur ihr Leben nicht aufgeben wollten. Es hatte gereicht. Aber jetzt... jetzt wollte sie James nicht aufgeben. Das war etwas anderes und fuck. Fuck, sie würde es versuchen... irgendwie... auch wenn's scheiße werden würde..

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2021 22:32.

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Re: James & Joanna ~ And Then I Saw You... (2000)

von Joanna am 25.07.2021 18:25

"Mmmmh... ein bisschen vielleicht.", grinste sie verschmitzt und zitterte ein wenig stärker im kalten Wasser. Kurzerhand schwamm sie zu ihm, um kurz ihren Arm um ihn zu schlingen. "Sag mal, ist dir nicht kalt?", fragte sie leicht grinsend, ihre Zöhne klapperten schon wieder und kurzerhand löste sie sich von ihm und schwamm auf das Ufer zu, wo sie zitternd, aber lachend raustrat. Sie strich sich die tropfnassen Haare im Gesicht und wandte sich dann grinsend zu ihm um. "Ach wie geil.", grinste sie, beugte sich hinunter um sich eine Bierdose zu schnappen und öffnete sie zischend. Gitt war ihr kalt! 
"Du hast nicht zufällig ne Decke dabei, oder? Mr. Wärmecop.", grinste sie und ließ sich auf die Picknickdecke fallen um einen Schluck Bier zu nehmen. "Oder Handtüchrer zum Beispiel?" Dann könnte sie immerhin wieder in ihre Sachen schlüpfen. Darüber hätte sie vielleicht mal <em>vorher</em> nachdenken sollen. Ups.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 25.07.2021 18:09

"Ja", stimmte Joanna zu. "Ist es." Es war wirklich lange her. Damals hatte ihre Familie noch geliebt. Ihre Schwester war so voller Leben und Aufregung und Ehrgeiz und Freude gewesen. So unschuldig. Sie war im Gegenzug zu ihr selbst ein richtiges Landmädchen gewesen. Tierärztin hier draußen, beliebt und angesehen. Und so freundlich, so wundervoll...
Die Stille breitete sich aus. Wie ein dunkler androhender Sturm, wie dunkle Wolken türmten sie sich immer weiter auf. Was würde geschehen? Was würde jetzt kommen? Würde der Regen und das Gewitter losbrechen? Oder würde ... es vorüberziehen?
Als James begann zu sprechen ahnte Jo schon, was kommen würde. Er würde ablehnen. Er hatte abgeschlossen. Es... es war vorbei. Und diese Erkenntis erdolchte sie nahezu von innen, auch wenn ihre Mine ausdruckslos blieb. Wie immer. Ohne eine Ambiente zu verziehen lülauschte sie James aber weiter. Ließ ihn ausreden. Und erneut stach es kurz in ihr. Er... wusste nicht ob er es aushalten würde. Scheiße. Sie wollte ihn nicht ruinieren. Sie wollte ihn nicht zugrunde richten. Wirklich nicht.
Sie schluckte. Langsam, mit leicht zitternder und kalter Hand griff sie von und legte ihre Hand auf die seine. "Ich liebe dich auch noch.", gestand sie als allererstes. Ihm in die Augen. Ihre Mundwinkel zuckte leicht. "Sehr sogar." Sie seufzte, strich mit ihren Fingern leicht über seine Haut. "Es tut mir leid, dass ich einfach so wieder aufgetaucht bin. Es tut mir leid, dass ich... so bin wie ich bin. Dass ich dich so überrumpelt hab, dass ich... dir wehgetan hab." Sie leckte sich über die Lippen, sah ihn erneut an. "Ich meinte meine Worte eben ernst. Ich kann zwar nichts versprechen aber ich will's versuchen. Es wird nicht leicht, aber ich... wills versuchen." Sie schluckte. "Danke, dass du mir die Chance gibst."
Kurz schwieg sie. Dann strichen ihre Finger über seinen Ringfinger, wo... "Du hast den Ring ausgezogen." Es war eine ganz neutrale Feststellung. Sie trug ihn nicht. Aber sie hatte ihn im Portmonne. Sie hatte ihn immer bei sich. Kurz zögerte sie. "Heißt das... dass ich hier wieder einziehen werde? Oder... ist das zu früh?" Sie wollte ihm nicht wehtun mit ihrer Anwesenheit. Sie... das wollte sie nicht. Es war seine Entscheidung. Auch wenn der Gedanke zurück ins Dorf. Fuck, egal. So wie es für ihn besser war. Sie wollte doch auf andere hören, oder nicht? Vor allem auf ihn.

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Re: James & Joanna ~ And Then I Saw You... (2000)

von Joanna am 25.07.2021 14:50

Kopfschüttelnd beobachtete sie, wie er sich einfach weigerte ihrer Provokation nachzukommen und sich stattdessen im Wasser schweben ließ. Nachdem sie ein paar kräftige Züge getan hatte und geschwommen war, ließ auch sie sich auf dem Rücken treiben. In ihren Ohren, die unter Wasser lagen, dröhnte es taub und angenehm. So weit entfernt von der Welt, ganz in einer eigenen Blase gefangen. Eine Blase, die plötzlich zu einer kalten nassen Welt wurde, als sie nach unten gezerrte wurde. Sofort hatte sich der Griff um ihren Fuß wieder gelöst und sie stioeß mit ihrem Kopf wieder durch die Wasser oberfläche und stieß sofort eine Fontäne Wasser aus ihrem Mund aus. "JAMES OFFICER!", rief sie lachend, sprutzte ihn diesmal aber nur halbherzig nass, noch immer lachend. Ihre Zähne klapperten. Es war echt arschkalt. "Du Idiot", grinste sie weiter und boxte ihm leicht so gut es eben im Wasser ohne Halt unter den Füßen ging gegen die Schulter.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 25.07.2021 14:21

Joanna wandte ihren Blick nicht von James ab, während dieser allmählich durch das Album blätterte. Auch sie erinnerte sich. Viele der Fotos hatte James gemacht - oder auch einer seiner Kollegen von ihnen beiden oder was auch immer. Es waren schöne Erinnerungen. Lange vergangen und ja, durchaus schmerzhaft.  Aber schön. Sie hatten so vieles schönes zusammenerlebt. Vielleicht... nein, sie wusste es nicht. Aber durch gute und durch schlechte Zeiten. Die guten hatten sie gehabt. Jetzt waren die schlechten da, sie... sie würden es schon schaffen. Hoffte sie. Falls... falls James das auch wollte.
"In meinem Elternhaus", antwortete sie, als er das Album schließlich wieder zuschlug. "Sie hatten uns mal zum Essen eingeladen und da hatten wir das Album mitgenommen um es meiner Schwester zu zeigen. Weißt du noch? Wir hatten es bei der Abreise wohl vergessen." Es war gefühlte Ewigkeiten her. "Ich habs im Wohnzimmer unten im Schrank gefunden. Schätze da hatten sie es hingestellt." Ihre Familie, als sie noch am Leben gewesen waren...
Sie trank ihr Glas Wein aus und strich mit ihren Fingern leicht an dem Stiel des Glases entlang. Und jetzt? Sie schluckte und wagte es nicht aufzusehen. Sie fühlte sich fast wieder wie im Gerichtssaal. Als würde gleich die Urteilsverkündung kommen. Sie spürte nahezu, wie sich irgendwelche Worte in James anbahnten, dass irgendetwas würde kommen müssen. Die Ungewissheit war noch da. Er hatte sie hier reingelassen, wofür sie ihm wirklich dankbar war. Auch, dass sie hatte mitessen durfen.
Und jetzt? Wie würde es weitergehen? Müsste sie die Papiere doch unterschreiben? Müsste sie gehen? Wieder einen Flug buchen, wieder zurück in ihr Heimatdorf? Oder... Fuck. Sie wünschte ihre Gedanken besäßen einen Ausschalter...

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