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Sylvia

33, Weiblich

FSK 18 Mensch gut pansexuell panromantisch Geübter erfunden Apokalypse

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Re: London [England]

von Sylvia am 20.09.2023 21:06

Sylvia lächelte die Frau vor sich an, als dieses ich aufrichtete. Sport? Ihre Augen glitten erneut über ihr Gegenüber und musste sich eingestehen, dass die Frau ausgesprochen durchtrainiert wirkte. Vermutlich eine wirkliche Sportlerseele und Sylvia konnte es ihr nicht verdenken, dass sie diesen Ort hier wohl für ihr Training nutzte. Wie bereits zuvor gedacht, trieben sich hier vermutlich nur selten Menschen herum, wenn man nich grade entlassen wurde oder Besucher sich auf den Weg machten einen Verwandten in dem Gefängnis zu besuchen. Das hieß, man war bei seinen sportlichen Aktivitäten (normalerweise) ungestört.
"Wow, sehr fleißig. Sieht man auch.", machte Sylvia ihrem Gegenüber ein ehrliches Kompliment und lächelte sie leicht an. Sie schob ihre Hände in die Taschen ihrer Jeansjacke. Im Gefängnis war sie selbst tatsächlich entgegen ihrer Gewohnheit auch einige Male ins Fitnessstudio gegangen. Eine wunderbare Beschäftigung um die Zeit verstreichen zu lassen, von der man in diesen Mauern wirklich mehr als genug hatte. "Trainieren Sie immer in freier Natur?" Es tat gut, mit einem Menschen außerhalb der Gefängnismauern zu sprechen. Erst jetzt, als sie das Gespräch mit der fremden Frau aufnahm, fiel der ehemaligen Krankenschwester auf, wie sehr ihr solche Konversationen doch gefehlt hatten. So... normal.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.10.2023 14:14.

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Re: Death & Sylvia ~ You're Not Ready Yet {2007} | Triggerwarnung [FSK18]

von Sylvia am 20.09.2023 11:02

Als Sylvia das nächste Mal die Augen aufschlug, wusste sie nicht wo sie war. Sie starrte an irgendeine weiße Decke (hier starrte man immer an irgendwelche weiße Deck), lag in irgendeinem weißen Bett unter irgendeiner weißen Bettdecke. Ihr Munds chmeckte widerlich, ihre Kehle fühlte sich rau und wund an und bei jedem Atemzug stach es leicht in ihrem Brustkasten. Hatte sie Rippen gebrochen oder...?
Und dann kamen die Erinnerungen zurückgepielt. Fielen über sie her wie ein grausames Untier. Nici. Der Unfall. Die offene Tür beim Schwimmbad. Das Wasser dass ihr in den Mund strömte, dass sie verschluckte. Und...
Sie sah durchs Zimmer und stockte, als sie sie sah. Die dunkle Frau saß auf dem Stuhl in der Ecke, die Beine von sich gestreckt und blickte geradewegs zu ihr. Sylvia war es gleich ob es real oder eine Halluzination war. Nie war sie dankbarer gewesen diese Frau zu sehen. Den Tod. "Du bist da...", flüsterte sie mit rauerer Stimme als sonst und versuchte sich etwas aufzurichten. Doch ihre Muskeln spielten nicht mit und so sank sie wohl oder übel zurück in die Kissen. Vor den halb geschlossenen Jalousinen war draußen alles Dunkel. Es musste Nacht sein. "Ich bin echt beschissen im Sterben, oder?", whisperte Sylvia und schloss jetzt selbst die Augen. Sprach einfach in die Dunkelheit, murmelte sich das von der Seele, was sie loswerden wollte. "Es ist nicht fair. Meine Schwestern wollten nicht sterben, sie wollten beide nicht sterben und trotzdem sind beide tot und ich will sterben und schaffe es nicht? Ist es mir echt nicht erlaubt ihnen zu folgen? Ich meine... ich...?" Die Teenagerin hob eine Hand und ließ sie kraftlos und frustriert zugleich zurück aufs Bett fallen. Sie öffnete die Augen wieder, starrte an die Decke, schwieg lange, bevor sie dann doch wieder zu der dunklen Frau hinsah. Jetzt war ihre Stimme leise und voller Angst. Fast kläglich. Ihre eigene Antwort auf die Frage wusste sie, aber sie mnusste es vom Tod hören. "Bin ich Schuld an Nicis Tod?"
Sylvia hatte ihr vom Fenster aus zugewunken. Nici hatte strahlend zurückgewunken. Deswegen hatte sie nicht auf die Straße geachtet. Deswegen hatte sie das Auto nicht kommen sehen...

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Re: Death & Sylvia ~ You're Not Ready Yet {2007} | Triggerwarnung [FSK18]

von Sylvia am 28.08.2023 16:55

Alles war dumpf, alles war ganz weit weg. Der Druck auf ihrer Brust wurde unerträglich. Instinktiv versuchte ihre Lunge nach Luft zu schnappen und schluckte dabei Wasser. Sie versuchte zu husten dabei drang Wasser in ihre Nase. Noch ein paar Mal. Diesmal würde es endgültig sein. Diesmal würde es vorbei sein. Endlich vorbei sein. Einfach alles vorbei.
Und dann spürte sie wie aus einer anderen Welt die Berührung. Sie öffnete die Augen - ob nur in ihrem Geist oder tatsächlich vermochte sie nciht zu sagen - und da war sie. Da war die dunkle Frau, die den Tod symbolisierte und welche Sylvia nun schon so oft gesehen hatte. Fast fühlte es sich an, als würde sie ihre einzige ihr noch gebliebene Freundin sehen. Der Tod war ihre Freundin. Seltsamerweise fühlte sich dieser Gedanke sogar richtig an. Und plötzlich wollte irgendetwas in ihr nichts sehnlicher als sich in Death's Arme zu flüchten, dort zu weinen und sich dort behaglich zu fühlen. Aber sie konnte sich nicht bewegen. Ihre Arme schwebten nutzlos im Wasser, ihr Körper gehorchte ihr nicht im Mindesten, wenn sie ihm Befehle gab. Würde sie jetzt mitgehen? Würde sie jetzt tatsächlich endlich mitgehen...?

"Scheiße. DA IST JEMAND IM WASSER!!", brüllte Greg - Pfleger in der Psychatrie - den Gang runter, rannte bereits aufs Becken zu, verzichtete darauf irgendetwas von den Klamotten anzuziehen und sprang kopfüber in das Chlor-Becken. Mit kräftigen Zügen schwamm er herunter, verzichtete auch auf den Druckausgleich, um stattdessen zu Sylvias Füßen zu schwimmen, die vollkommen reglos im Wasser schwebte, und den Stoff um ihre Knöchel zu lösen, um sie so von den schweren Gegenständen die sie am Boden hielten zu befreien. Dann packte er sie unter den Achseln, zerrte sie an die Wasseroberläche und auf die Kacheln am Rand. Greg kletterte heraus, zog endlich auch ihren Schützling Sylvia aus dem Wasser und beugte sich zu ihr hinunter um zu sehen, ob sie noch atmete. Doch der Brustkasten war still. "Scheiße.", flüsterte er und hörte, wie den Gang entlang laufende Schritte lauter wurden. "Nein nein nein!!" Sofort begann er mit der Reanimation des Mädchens, das schon viel zu viel erlebt hatte, dass Nachts - wenn es dann mal schlief - schreiend aufwachte, die Panikattacken hatte, sich selbst verletze und eben auch Suizidversuche machte. Wie hatte es hierzu kommen können?? Sie musste unter Beobachtung stehen!!
Er drückte immer weiter auf ihren Brustkorb und betete zu Gott, er möge das Mädchen noch nicht zu sich rufen.

Sylvias ganzer Körper schmerzte, ihr Schädel dröhnte. Sie spuckte und hustete Wasser aus, schmeckte Chlor und Erbrochenes und spuckte wieder. Atmen tat fürchterlich weh und durch einen undurchsichtigen verschwommenen Schleier konnte sie die dunkelhäutige Frau sehen. Tränen trübten ihre Sicht (oder war es nur das Wasser?) "Bitte geh nicht...", würgte sie und krümmte sich erneut zusammen. "Bitte komm wieder..." Sie wollte doch nur ihre Umarmung spüren. Nochmal diese weise ruhige Stimme hören. Nur nochmal mit ihr reden. Über Nici.
"Was sagt sie?", frage irgendeine Stimme aus dem Off, die nicht wichtig war. Nicht im geringsten wichtig.
"Ist nur eine Psychose. Los auf die Krankenstation mit ihr." Sylvia spürte, wie sie hochgehoben wurde. Schwach streckte sie ihren Arm in Richtung Death aus. Eine stumme flehende Sehnsucht...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.09.2023 10:54.

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Re: Mia & Sylvia ~ Wenn der Zweck die Mittel heiligt [Triggerwarnung]

von Sylvia am 22.08.2023 16:24

Bitte tu es nicht. Bitte tu dir nicht weh. Due Worte hallten in Sylvias Kopf nach. Und sie konnte darauf nur leise Lächeln: Es war ein Lächeln. Ein Lächeln dass aussagte, dass sie eben nicht anders konnte. Aber das konnte sie Mia nicht sagen. Wie sollte sie? Sie hatte es damals vor ihrer Familie so lange es irgend möglich war geheim gehalten, und sie würde auch Mia soweit wie möglich fern davon halten, wenn sie konnte. Sie wollte nicht ihnen wehtun, sondern sich selbst. Das war ein Unterschied. Die anderen hatten den Schmerz nicht verdient. Aber sie selbst hatte eine gewisse Strafe verdient.
Sie war eine Mörderin.
Und abgesehen davon... abgesehen davon tat es einfach gut, irgendetwas zu haben, über das man die Kontrolle hatte. Und irgendetwas, womit man seine Gefühle rauslassen, ihnen Luft machen konnte. Es tat... einfach gut. Einfach gut und es fühlte sich richtig an und Sylvia konnte es (noch) nicht wieder aufgeben. Noch nicht. Sie war noch nicht bereit dazu.
Ein guter Zeitpunkt, um das Thema zu wechseln: ihre Verlegung nach Italien. So oft war Sylvia das Gespräch mit Mia im Kopf durchgegangen. Wie sie es ihr beibringen sollte. Was es bedeuten mochte. Und sie hatte sich alle möglichen Reaktionen Mias ausgemalt, sich versucht drauf vorzubereiten: aber auf das hier war sie nicht gewappnet gewesen. Denn es schlug ihr tatsächlich Freude entgegen. Freude und Hoffnung. Unwillkürlich begann auch über Sylvias Lippen immer wieder ein kurzes Lächeln zu zucken. "Du...freust dich darüber?", fragte sie schließlich überrascht und strich Mia eine verirrte Haarsträhne beiseite. Wie gerne würde sie diese Frau einfach so nah wie möglich bei sich behalten. Wie gerne...

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Sylvia

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Re: Mia & Sylvia ~ Pictures & Music, Universal Languages [Juni 2021]

von Sylvia am 15.08.2023 16:54

"Abgemacht", stimmte Sylvia zu und versuchte nicht daran zu denken, dass sie mit der rothaarigen Schönheit heute nicht nur Wein im Hotelzimmer tirnken sondern morgen gleich auch noch Essen gehen würde. Anscheinend würde sie die nächsten Tage viel Zeit mit der Fotografin verbringen. Im Endeffekt war das natürlich gar kein Problem. das einzige, was in Sylvias Kopf spukte, war, dass Mia eine Schwedin war und eine Beziehung hatte. Sie war nur vorübergehend hier. Also warum zur Hölle klopfte ihr Herz jetzt schneller? Warum konnte sie es nicht einfach als gute Freundschaft sehen, die hier womöglich bei entstand? Warum hatte sie das Verlangen, diese wundersame Frau in Armen zu halten und zu küssen. War sie wirklich dermaßen liebesbedürftig??
Sie biss sich leicht auf die Zunge, schob die Gedanken entschieden beiseite und kaufte die Flasche Wein. Gemeinsam verließen sie den Laden und machten sich auf den Weg in Richtung Mias Hotel. Sie lachte leicht bei Mias Worten und reichte der Rothaarigen die Flasche. "Ich fürchte, das wird dann wohl dein Job sein. In diesem Kleid hier bin ich im Augenblick eine denkbar schlechte Schmugglerin."
Sie hakte sich bei Mia unter und konnte nicht anders, als dieser eine rote Haarsträhne hinter ein Ohr zu streichen und dabei mit ihren Fingern die Form von Mias Ohrmuschel nachzuzeichnen. Sie mochte sich wirklich nicht vorstellen, wohin dieser Abend wohl noch führen mochte. Wie verrückt. Wie verrückt das alles einfach nur wahr. Die Drohung ihres ursprünglichen Dates hatte sie für den Moment schon fast verdrängt.

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Re: London [England]

von Sylvia am 03.08.2023 13:51

Sylvia dachte nichts dabei. Sie hörte nichts als das Rauschen der Blätter und irgendwo das Knacken eines Astes, was aber grade bei starken Wind durchaus mal passieren konnte. Die Krankenschwester war noch nie ein sonderlich schreckhafter Mensch gewesen. Dann jedoch glaubte sie aus den Augenwinkeln eine Art Schemen oder Schatten zu sehen. Etwas was wie ein durch die Luft sausendes Schwert klang, was aber natürlich albern war. Einen Moment starrte Sylvia hoch in die Bäume, von wo aus sie glaubte die Geräusche gehört zu haben. Dann schüttelte sie leicht den Kopf und wandte sich nach vorne, wo sie jetzt eine Frau auf dem Boden knien sah.
Sofort sprang ihr Helfer-Instinkt an und sie trat auf die Fremde zu. Dicke runenähnliche Tätowierungen bedeckten ihren Körper. Sie sahen gut aus und instinktiv fragte Sylvia sich, ob die Fremde wohl eine Archäologin war.
"Entschuldigung?", sprach Sylvia sie vorsichtig an und lächelte leicht. Ob die Fremde sich wohl denken konnte, dass sie ein grade entlassender Häftling war? So viele Leute liefen hier gewöhnlich bestimmt nicht rum. Vor allem nicht allein. "Ist alles in Ordnung bei Ihnen?" Automatisch scannten ihre Augen die Frau schon ab, ob sie womöglich irgendwo Verletzungen sah, doch das einzige war etwas Staub an der Hose und den Handflächen vom Weg - wirklich nichts allzu tragisches.
Werd ja nicht paranoid, Sylvia, warnte sie sich selbst und schüttelte minimal den Kopf, um wieder zu sich zu kommen. Es würde ohnehin seltsam werden. Sie hatte noch keine Ahnung, was sie jetzt eigentlich mich sich anfangen wollte...

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Re: Biloxi

von Sylvia am 01.08.2023 11:46

Der Schlaf tat wirklich gut. Sie hatte Angst Alpträume zu haben. Alpträume von den Zombies, von der apokalyptischen Welt, vom Tod ihres Vaters. Doch stattdessen träumte sie von der Welt, die noch heil gewesen war. Sie träumte von gemeinemsan Frühstück, zusammen mit ihren Eltern und ihren Schwestern. Sie lachten über dumme Witze, waren iN Freizeitparks, wo plötzlich eine Bühne war und sie alle gemeinsam einen Gig spielten, für den ihre Mutter sie ansagte, mit einem stolzen Läächeln. Es war ein schöner Traum, ein warmer Traum, ein behaglicher Traum. Ein Traum, der sich wie ehimat anfühlte, der halb auf englisch, halb auf italienisch ablief.

Und dann weckte sie ein leises Klappern auf. Sie schreckte aus dem Schlaf hoch, die Decke rutschte von ihren Schultern, und ihr Herz raste wie wild. Hektisch sah sie sich um und brauchte einige Augenblicke um zu begreifen und sich daran zu erinnern, wo sie waren. Sie konnte Ezra in der Küche stehen sehen, holte teif Luft ums ich zu beruhigen und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Mühselig hievte sies cih auf die Beine und trat zu ihm hinüber. "Was würde man nicht für einen Kaffee geben, hm?", meinte sie mit einen schwachen lächeln und fügte hinzu: "Guten Morgen." Sie unterdrückte ein Gähnen und fuhr sich mtie ienr Hand durch ihre blonden Locken.
"Ich würde als Alternative ja einen Tee anbieten, aber dann müssten wir das Feuer schüren und das würde die Zombies nur wieder anlocken. Unpraktisch wenn wir ja nachher los wollen und diese sichere Basis verlassen. Hast du gut geschlafen?" Noch immer mit recht müden Augen, aber langsam wacher werdens setzte sie sich auf einen Hocker. Gleich etwas von den Resten von gestern essen, um ihre Energie weiter aufzutanken. Sie fragte scih wie lange sei wohl geschlafen haben mochte. Definitiv am längsten, seit dem Vulkanausbruch. Und es hatte höllisch gut getan - aber sie zugleich irgendwie auch erschöpft. Bewegung und die frische Luft nachher würden sie schon endgültig wach machen.

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Re: London [England]

von Sylvia am 12.07.2023 09:35

Anfang Kadira & Sylvia || Triggerwarnung SVV

Tief sog Sylvia die frische Luft ein, während sie hinter sich hörte, wie sich die lauten metallischen Schiebetüren des Gefängnisses schlossen. Die Augen hatte sie geschlossen, atmete tief und ruhig. Ein und aus. Ein und aus.
Acht Monate. Die letzten acht Monate hatte sie hinter diesen Gittern verbracht, hinter diesen Mauern. Verbrechen: Mord aus Notwehr. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass ihr Anwalt das tatsächlich so durchgebracht hatte und in ihr war auch eine unerstickbare Stimme des schlechten Gewissens, die ihr einflüsterte, dass das nicht richtig war, dass es nicht die Wahrheit sei. Dass sie bei der Wahrheit hätte bleiben sollen. Aber... sie konnte ihrem Anwalt nicht vorwerfen dass er seinen Job sehr gut gemacht hatte. Und wer wollte bitte schon länger als nötig ins Gefängnis? Abgesehen davon war es ja nicht so, als würde sie den Mord bereuen. Oh nein. Nein, nicht im mindesten. Es war gut, dass der Wixer tot war.
Ihre Fäuste ballten und öffneten sich, ballten und öffneten sich. Immer wieder und wieder. Ihre Arme pochten leicht bei manchen der offenen Verletzungen. Sie hatte mit der Selbstverletzung wieder angefangen, sodass zwischen all den feinen, sehr alten weißen Narben wieder etliche neue rote zu sehen waren. Im Gefängnis war es oft schwer das umzusetzen. Statt der Schnittwunden hatte man eher diverse Blessuren, Prellungen und hier und da vllt Knochenbrüche. Auch Sylvias Körper war noch grün und blau an manchen Stellen, aber das würde alles verheilen. Und die Selbstverletzung würde jetzt auch wieder einfacher gehen. Sie wusste, so sollte sie nicht denken. Aber hatte sie es nicht verdient, wo sie doch für eine Notwehr bestraft worden war, die gar keine Notwehr gewesen war?
Sie schüttelte leicht den Kopf, öffnete die Augen und setzte sich in Bewegung. Es war Herbst, der Wind wehte angenehm durch ihre blonden Locken. Erstmal weg hier. Am Besten zu ihren Eltern. Ihr Bewährungshelfer würde klären, wann und unter welchen Auflagen sie wieder zurück nach Italien könnte - immerhin hatte sie noch ein Jahr Bewährung vor sich.
Aber es würde schon alles werden. Irgendwie würde alles werden.
Und so, völlig in Gedanken versunken, schritt die ehemalige Krankenschwester und Bandsängerin, die vor etwa einem Jahr einen berüchtigten Serienkiller der aus dem Gefängnis ausgebrochen war umgebracht hatte, an der leise rauschenden Baum-Allee entlang, ohne wirklich etwas von ihrer Umgebung aufzunehmen...

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London [England]

von Sylvia am 12.07.2023 09:13


Quelle: GuideLondon

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Re: Death & Sylvia ~ You're Not Ready Yet {2007} | Triggerwarnung [FSK18]

von Sylvia am 07.07.2023 15:15

*** Zeitsprung: September 2008 ***

Viele Monate waren vergangen.
Nach ihrem ersten Versuch hatte es nicht aufgehört. Nachdem Sylvia im Krankenhaus mit ausgepmpten Magen neben ihren verweinten Eltern und ihrer wie eine Leiche aussehenden schwester erwacht war, hatet sie sich tatsächlich an ihre Begegnung mit dem Tod erinnert. So glasklar als wäre es wirklich gewesen. Und eine Weile lang ging sie das Gespräch, welches sie mit der dunklen Frau gesprochen hatte, auch immer und immer wiede rim Kopf durch. Doch schon bald wurde dies durch den Alltag, die Schuld, das Entsetzen und die Alpträume an den Tod ihrer Schwester Julia ersetzt - und die Ungerechtigkeit, mit welcher diese aus der Welt gerissen worden war. Es wurde nicht besser, nein, es wurde wieder schlimmer. So viel schlimmer. Und nachdem etliche neue Wunden den Platz auf ihrem Körper gefundne und sich zu den bereits gebildeten Narben gesellt hatten, war es soweit. Sie konnte, sie wollte nicht mehr. Das Weihnachtsfest das kommen sollte - insbesondere der Gedanke, dass ihre Schwester, würde sie noch leben, jetzt mit Baby bei ihnen säße - war zu viel. Im Dezember 2007 kaufte sich Sylvia ein Seil. Sie kletterte in ihrem Zimmer auf ein Stuhl, schlang das Seil um den stabilen Vosprung von ihrem Schrank und trat den stuhl unter sich weg. Doch bevor sie endgültig das Bewusstsein verlieren konnte, schaffte Nici es - die das Rumpeln  gehört hatte - ihre Tür aufzubrechen und sie herunter zu holen. Dieses Mal war ihr der Tod nicht erschienen. Vielleicht war es zu schnell gegangen. Vielleicht war ihre Atemnot und der Sausertoffmangel und die vor ihr tanzenden dunklen Punkte auch noch nicht genug gewesen. Vielleicht war sie selbst dem Tod einfach noch nicht nah genug gewesen...
Es spiele auch keine Rolle. Familienrat wurde gehalten und einstimmig beschlossen, Sylvia auf geschlossene Station in eine psychatrische Anstalt zu schicken. Mehrere Suizidversuche folgten. Manchmal erschien ihr der Tod. Manchmal nicht. Jedenfalls konnte immer rechtzeitig eingegriffen werden. Nach einem weiteren halben Jahr wurde Sylvia als stabil genug empfunden, Besuch empfangen zu durfen. Stationär war sie noch immer, aber jeden einzelnen Tag kam Nici zu Besuch. Sylvia hatte seitdem keine Suizidversuche mehr unternommen. Sie machte Fortschritte.
Bis zu jenem Tag am 17. September 2008, als das Auto Nici erfasste, weil diese nicht auf die Straße sondern zu Sylvia geblickt und ihr zugewunken hatte. Als Sylvia nach draußen rannte, ihre Schwester in Armen hielt, bis diese genau dort verstarb. Die Rettungskräfte kamen zu spät. Die Rettungskräfte konnten nichts mehr tun.
Dieser Tag war der gestrige gewesen. Jetzt stand Sylvia hier, vor dem Schwimmbecken, in dem sonst einige Wasserübungen mit ihnen gemacht wurden - oder wo unter Aussicht auch mal so geplanscht werden durfte an heißen Sommertagen. Es war wie Vorsehung, dass die Tür nicht abgeschlossen gewesen war. Vielleicht putzte hier noch jemand, vielleicht nicht. Es spielte auch keine Rolle. Eigentlich war Abendessen. Eigentlich sollte Sylvia beim Abendessen sein. Sie war auch auf dem Weg dahin gewesen. Aber...
Sie blickte hinunter, blickte auf das stille Wasser, mit Tränen in den Augen, die fäuste geballt. Dachte an Nici, an all das Blut, die gebrochenen Knochen. Wie das Licht aus ihren Augen erloschen war. Ein dicker Kloß setzte sich in iherer Kehle fest. Nein, die Welt war kein gerechter Ort. Nicht im Mindesten. Wer würde denn bitte in einer solchen Welt leben wollen? Erst Julia.. dann Nici... Nein. Nein es war zu viel.
Und sie wusste was sie tun wollte. Sie wirbelte herum, lief flink behände und leise (vielleicht war derjenige der die Tür offen gelassen hatte ja noch in der Nähe) in das Büro des 'Bademeisters', das aufgrund einfacher Unnötigkeit meistens nie besetzt war. Auch diesmal nicht. Schnell durchsuchte Sylvia alles, zog sich ihr T-Shirt aus, schnitt es in der Hälfte durch. Sie schnappte sich die schwere Geldkassette die sie fand (entweder war die voll nur mit Münzen oder er lagerte irgendwas anderes darin) und eine kleine aber durchaus schwere Musikbox und trug alles zum Pool. Noch immer niemand zu sehen. Ihr Herz raste. Sie durfte keine Zeit verlieren. Sie setzte sich an den Poolrand, band sich mit der einen T-Shirt Hälfte die Kassette, mit der anderen die Musikbox fest an die Knöchel, verzichtete darauf sich nochmal umzuschauen, verzichtete auch darauf nochmal Luft zu holen und ließ sich einfach in das angenehm temperierte Wasser herab, die Augen geschlossen. Blasen stiegen aus ihrem Mund und Nase raus, als sie absichtlich ausatmete, versuchte alle Luft so schnell wie möglich aus ihren Lungen zu lassen. Sie wollte, dass der Tod endlich kam.

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