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Re: Ahi & New-Media ~ You Wanna Be A God?
von Selena am 18.10.2020 18:00New Media:
Tick Tick Tick
Die Uhr an der Wand machte den Verkäufer des kleinen Geschäftes jetzt schon seit Dutzenden von Jahren fertig, und doch hatte er sie noch nie von der Wand genommen und immer fleißig gestellt, wenn ihre Lebensgeister sie verlassen haben sollten. Er konnte sich einfach nicht von ihr trennen, von seiner besten Uhr, die ihn nun schon so lange begleitete.
Und so warf er ihr einen Blick zu, während er den Schalter an der Wand betätigte, der das Licht im Geschäft abschaltete. Die Gitter hatte er schon vor den Fenstern hochgezogen, alles zusammengeräumt, was es aufzuräumen gab. Er hatte Feierabend – er hatte heute wieder lange genug geöffnet gehabt. Für die alte Dame aus der Nachbarschaft, die sich immer erst am Abend herwagte, für die Kinder, die sich noch einen letzten Schokoriegel mitnehmen wollten und die Jugendlichen, wenn sie sich ihren Alkohol für die nächste Party kauften. Er hatte seine Kundschaft und diese besuchte ihn auf die eine oder andere Weise regelmäßig. Er kannte die meisten nicht beim Namen, doch man kannte die Gesichter und begrüßte sich, auch auf der Straße...
Er schloss die Tür des Hinterzimmers, nachdem er auch dort das Licht ausgeschaltet hatte, und trat durch den schmalen Gang zur Hintertür, die in den Hinterhof führte. Es ging für ihn nur noch die kleine Treppe herunter, dann über den Hinterhof und dann war er auch schon daheim. Wieder ein Tag hatte sein Ende gefunden. Und er würde sich nun für den folgenden Tag ausschlafen...
Im Geschäft unterdes war es nur noch die Uhr, die ein Geräusch von sich gab und die ansonsten durchdringende Stille durchbrach. Nur dann und wann fuhr ein Auto vor den Fenstern vorbei die Straße herunter. Nur wenige Fußgänger gab es noch auf der Straße. Viel zu spät war es, um noch in dieser Gegend auf dieser Straße zu sein. Keiner würde sich das zutrauen...
Und doch gab es dort diesen einen jungen Mann, der mit der Umgebung beinahe verschmelzend über die Straße ging. Fast als würde er ein Geheimnis hüten.
Im Schaufenster des Geschäftes flackerten die beiden Fernseher, die kleine Werbefilmchen für die Produkte aus dem Laden zeigten. Frauen, die mit besonderen Gummihandschuhen die Hausarbeit vollkommen neu erleben oder Männer, die sich eine neue Säge geleistet hatten und auf einmal alle Bäume in ihrem Garten fällten.
„Dieser neue Wundereiniger. Einfach wundervoll. Ich kann es gar nicht genug betonen. Sie können damit einfach alles – alles – bereinigen. Fast so, als würden Sie...ein vollkommen neues Leben beginnen. Ganz recht! Ein neues Leben. Es wird sie vollkommen verändern, was Geld nicht kann. Wie eine Droge, von der man nicht mehr wegkommt, Ahi! Willst du nicht die Macht spüren und wissen, wie es ist, die Welt in der Hand zu haben, wie es ein wahrer Gott tut und nicht nur ein langweiliges Leben fristen, unterdrückt von deiner menschlichen Hälfte...?" Die Frau hielt ein Waschmittel in der Hand, doch es interessierte sie schon lange nicht mehr. War sie noch strahlend gewesen und hatte das Waschmittel in die Höhe gehalten und in die Kamera gezeigt, hatte sie schlagartig ihren Kopf gedreht und sich dem jungen Mann zugewandt. War es eine Illusion oder doch Wirklichkeit, dass sie ihn direkt anstarrte? Doch auch ihre Partnerin hatte sich ihm zugewandt. Die beiden Damen aus dem Filmchen in ausgeblichenen Farben waren schon lange über ihre Sendezeit und doch beobachteten sie den jungen Mann genau. „Ist es nicht schade, wenn man so unterdrückt wird, immer fern seines eigenen Potentials?", sagte die eine zum anderen. „Ein armer Tropf, der sich in seiner Macht beschneiden lässt, um unter den Menschen zu leben, anstatt sie sich rechtmäßig zu Untertanen zu machen..." Sie schüttelten beide mit dem Kopf. „Stattdessen arbeitet man lieber mit dem Abschaum der Gesellschaft und riskiert sein Leben für einen Haufen Schweine", mischte sich der Mann aus der Werbung für Rasierschaum ein. Der Schwarzhaarige hatte sich von seinem eigenen Spiegelbild abgewandt, um den jungen Hawaiianer nun direkt über seine eigene Seite anzuschauen und zu mustern. Die Frauen nickten wieder.
„Ahi", meldete sich eine verführerische Frauenstimme aus einem Radio einem Schaufenster etwas weiter entfernt. „Der Halbgott."
„Ahi, der Herr des Feuers." Ein Fernseher auf der anderen Seite der schmalen Straße hatte sich dazu geschalten. Eine Frau war darauf zu sehen, die sich in einem Kleid mit Blumenmuster drehte und eine Modemarke bewarb. Einen Augenblick später hielt sie inne und sah in die Kamera. „Ahi, der mächtige neue Gott des Feuers. Der Herr des Feuers in einer Welt aus Stahl und Metall." Sie beugte sich nach vorn, das Gesicht ganz nah am Bildschirm. Sie sah verführerisch drein und gab dann einen Handkuss in Richtung der Kamera, ehe sie sich wieder aufrichtete und sich mit schwingenden Bewegungen wieder auf ihr Podest zurückbewegte. Und sie drehte sich noch einmal. „Stell dir vor, es gibt jemanden, der dir all das vermachen kann, wenn du einwilligst." Und für einen Augenblick blieb es still.
„Ahi Kahue, willst du nicht auch ein Gott sein und Macht besitzen? Willst du nicht auch die Ewigkeit geschenkt bekommen, in dem du ein Teil der neuen Welt wirst?", sprachen alle Stimmen der Sprecher im Chor und fokussierten ihre Blicke alle gemeinsam auf den jungen Mann in ihrer Lippe.
Und auf einmal wurde alles schwarz. Alle Fernseher und Radios waren einfach aus. Nichts, kein Laut mehr.
Dann flackerte der Bildschirm des ersten Fernseher, der eben noch die Frauen gezeigt hatte.
Ich blinzelte ihm zu. „Ahiiiiiiii!", säuselte ich mit singendem Stimmchen. „Was geht?", fragte ich und neigte den Kopf mit den beiden geflochtenen Zöpfen etwas zur Seite, musterte ihn. Mein Gesicht auf dem Bildschirm erschienen und betrachtete den jungen Mann vor mir.
Ich blieb kurz still.
„Wir haben dich schon lange beobachtete und, tja, wir haben uns dazu entschieden, dass du genau der richtige für unsere Sache wärst. Sie das als ehrwürdiges Angebot!" Es war mehr eine Drohung als eine Bitte. Niemand konnte sich den Neuen Göttern entziehen – und wer es versuchte, der stand doch automatisch gegen uns, nicht wahr? Und was geschah wohl mit jemandem, der gegen uns stand, wenn doch gerade Krieg herrschte? Er war gewiss nicht der erste, den wir aufsuchten. Nun würde sich zeigen, ob er so clever war, wie er augenscheinlich sein musste, als Mitglied er Yakuza. Sollte er ablehnen...wäre er so dumm, wie ich hoffte, dass er es nicht wahr...
Und so wartete ich auf eine Antwort, auf eine Reaktion im besten Fall. Vielleicht hatte ich ihn auch kaputt gemacht (Oh Gott, stell dir mal vor, ich hätte ihn kaputt gemacht? Welche Verschwendung für einen so hübsches Kerlchen...) und er konnte nicht antworten? Mit einem quirligen Lächeln betrachtete ich ihn und wartete ab.
Ahi:
Nun lebte Ahi schon sein ganzes Leben auf Hawaii und verfügt sich dennoch manchmal noch oder landete in einem Dorf oder einer Stadt, in irgendeiner Straße die er noch nie zuvor betreten hatte. Aber gut als Mitglied der Yakuzza müsste man eben flexibel und durfte seine Geschäfte und Deals nicht immer in den selben Ecken abzuwickeln, sonst errichte einen die Polizei zu schnell. Doch eigentlich wollte der junge Familienvater das alles gar nicht mehr machen, er hatte dieses Leben so satt! Denn was sollten seine Kinder den eines Tages denken wenn sie erfahren würden das ihr Vater für Kriminelle gearbeitet hatte und die Schlimmsten Verbrecher mit Waffen beliefert hatte? Das war definitiv kein Erbe das er hinterlassen wollte. Seine Familie sollte in Sicherheit sein und seine Kinder stolz auf ihn! Aber wie könnten Kaöia und Kawikani stolz für einen indirekten Massenmörder empfinden? Aber andererseits stieg niemand so einfach bei der Mafia aus, egal bei welcher und der reine Versuch würde sicherlich nicht zur Sicherheit seiner liebsten beitragen.. Diese Zwickmühle führte seine Gedanken wieder einmal im Kreis herum und bot doch keinen Ausweg.
Seufzend Schritt Ahi nach einem erneuten erfolgreichen Deal eine altbekannte Straße entlang, denn hinter der nächsten Straßenecke war schon sein bescheidenes aber gemütliches Heim. Und der Hawaiianer wollte definitiv auch nur noch ins Bett! Doch das sollte erstmal wohl nichts werden, denn gerade wollte er an dem Geschäft des alten Mannes vorbei gehen, als die Schauspieler in dem Wrbefilm der gerade auf einem der Bildschirme lief, plötzlich mit ihm zu sprechen begannen! Aber das könnte doch gar nicht sein, er war einfach nur müde und bildete sich das ganze ein! Aber woher verdammt wussten die seinen Namen und was er für übernatürliche Fähigkeiten hatte? Da müsste sich doch einer einen schlechten Scherz erlauben, hatte den Bildschirm gehackt! So müsste es sein oder er träumte ganz einfach den verrücktesten Traum seines Lebens! Was wussten diese Witzfiguren schon über ihn? Vielleicht wollte er diese "Macht" ja gar nicht. Hatte ihn denn mal einer gefragt?! Perplex blickte er die Frau auf dem Bildschirm an als sie etwas von Halbgott und Herr des Feuers schwaffelte. Das konnte doch nur ein schlechter Witz sein. "Hören Sie Lady, für was für einen Verein arbeiten sie bitte? Und falls sie meine Familie bedrohen wollen fürchte ich das sie sich hinten anstellen müssen.. Und was meine Fähigkeiten betrifft.. so kann ich diese nicht kontrollieren und möchte wirklich niemanden mehr verletzen. Auf mein Konto gehen unfreiwillig wirklich schön genug Leichen. Wenn sie also einen Killer suchen.. muss ich fürchte ich leider höfflich ablehnen.. Und was soll das überhaupt mit den Göttern und diesem übernatürlichen Kram?"
New Media:
Der Junge war verwirrt – aber hatte keine Angst. Ein hervorragendes Zeichen, das mich zu einem kleinen, schiefen Lächeln bewegte.
Ich hörte ihm erst einmal zu, ehe ich mich bewegte, etwas zurücklehnte, ihn dabei nicht aus den Augen lassend.
Der Fernseher schaltete sich ab. Im nächsten Moment vibrierte sein Handy in der Hosentasche. Doch er bekam keine Nachricht, er bekam eine Botschaft:
Auf dem Bildschirm erschien mein Gesicht wieder. „Oh, wir wissen alles über dich, kleiner Ahi", erklärte ich. „Und ganz besonders wissen wir, was in dir steckt." Ich machte eine Pause. „Die Kontrolle, das bekommt man schon hin, wenn dich Mr. World erst einmal in seinen Reihen weiß. Dann wirst du auch weitaus mehr können als nur ein paar Flämmchen erzeugen. Für die Menschen mag das vielleicht fantastisch sein, aber unter den Göttern kommst di damit nicht weit...noch nicht." Ich machte eine einladende Geste mit der Hand. Auf dem Bildschirm seines Handys erschienen Bilder. Mein Gesicht auf einem kleineren Bildschirm in der oberen Ecke. „Du könntest Macht bekommen, deinen eigenen Posten. Stell dir nur vor, all die Menschen, dir zu dir beten würden. Ein Herrscher über das Feuer ist in dieser Welt unabdinglich. Die Fabriken würden dir gehören – die Schmieden, in der die moderne Welt geschaffen wird!" Über sein Display waren Bilder gehuscht, zeigten Fabriken, Öfen, in denen die Flammen zuckten – alles, bis hin zu einem Raketenstart. Denn zu solchen Dingen führte die moderne Wirtschaft, nicht wahr? Der Mensch, der neue Welten eroberte. „Wer wir sind? Wir sind die Neuen Götter. Wir sind die, die die Massenmedien in der Hand haben, der Geist deiner Technologie und der Wirtschaft. Wir sind alles, was die neue Welt ausmacht – wir sind die Zukunft." Mittlerweile hatte mein Gesicht wieder den ganzen Bildschirm eingenommen und ich sah ihn einladend an. „Und natürlich sind wir alles, haben alles und können alles, was du dir nur vorstellen kannst." Wieder eine Pause. „Ein neues Leben, frei von Gewalt und Leid. Ein Leben, nur für dich und deine Frau." Ich hatte es mit zärtlicher Stimme gesagt und ein sanftes Gesicht gemacht, während ich ihn mit schief gelegtem Kopf betrachtete. „Wir wollen dich nicht bedrohen. Wir wollen dir ein Geschenk machen...Du musst niemanden mehr verletzen, die Gewalt nicht mehr unterstützen. Du kannst neu anfangen." Wieder ein sanfter Gesichtsausdruck. „Wir sind nur hier, um dir ein Angebot zu machen."
Schließlich musste ich glucksen und warf den Kopf kurz in den Nacken. War das nicht niedlich? Er hatte keine Ahnung.
„Was es mit den Göttern auf sich hat?", fragte ich nach. „Einfach alles! Weil alles, was du als Kind gehört. Die Geschichten über Götter und magische Wesen. Das alles ist real!" Ich sah ihn eindringlich an. „Oder wie erklärst du dir deine besonderen Talente? Du bist ein Halbgott. Und du kannst ebenso die Welt regieren wie alle Götter." Auch Halbgötter konnten Positionen einnehmen und sie beherrschen. Ähnlich ihrem göttlichen Elternteil. Nur waren sie anders als ganze Götter nicht auf den Glauben der Menschen in sie angewiesen, um zu überleben und weiterhin existieren zu können (die Glücklichen!🙄). Und sicher hatte ich viele Dinge zurückgehalten, aber Verhandlungen waren hart und man hatte noch niemanden überzeugt, wenn man ihm die ganze Wahrheit gesagt hatte! Und Mr. World wollte ihn für sich gewinnen - also musste man ihn entsprechend locken!
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Ahi & New-Media ~ You Wanna Be A God? [Zwangscut]
von Selena am 18.10.2020 17:55Ahi und New Media
Die Neuen Götter sind immer auf der Suche nach mehr Potential für ihre Reihen. Und eben solches kann sich in unterschiedlichsten Formen zeigen. Immerhin kommt es auf die Details an, die dazu beitragen, einen Krieg zu gewinnen, nicht wahr?Und wer wäre für die Suche nach eben solchen Potentialen besser geeignet als das Gesicht der Medien selbst? Sie hat ihre Augen überall, ist überall.
So hat sie ihre Augen auf den den jungen Ahi Kahue geworfen und nach einiger Zeit der Beobachtung, soll sie ihn auf Mr. Worlds Bitte hin rekrutieren...
Heute ist so weit, am späten Abend auf der Straße in einem heruntergekommeneren Teil der Stadt...
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Re: Selena & Kate | the creatures among us
von Selena am 22.09.2020 23:27Selena war zum Zerreißen angespannt. Seit Ewigkeiten hatte sie sich nicht mehr so sehr geladen gefühlt, dieses aufgeregte Kribbeln in ihrem Körper gespürt, wie ihr Herz raste, ihre Sinne jedes noch so kleinste Geräusch, jede noch so kleinste Bewegung, jedes noch so kleinste Duftmolekül in sich aufsaugten. Sie war bereit, sie war im Adrenalinrausch und sie liebte es.
Sie liebte es.
Wie hatte sie es vermisst.
Vollkommen ruhig war ihr Zauberstab nach wie vor auf die sich krümmende, gefesselte, schreiende Frau gerichtet, die offenbar sämtlicher ihrer Sinne beraubt wurde. Es war eindeutig eine Verwandlung. Jeden einzelnen Vollmond machte Selena das durch. Sie liebte es, sie war ein Teil von mir,s ie wusste genau, was diese Frau verspürte - wie jeder Knochen in ihrem Knochen zerbrach, neu zusammenwuchs, sich in die Länge streckten und verförmten, wie ihre Augäpfel herauszuquillen schienen und Zähen durch das Zahnfleisch brachen, Krallen durch die Fingernägel. Oh ja, sie kannte genau das Gefühl, diese Qual. Doch sie kannte auch die darauffolgende endlose Freiheit, den Blutdurst, die wilde Freude, dieses unbeschreibliche Gefühl, ein Wolf zu sein.
Doch es war nicht Vollmond. Diese Frau hier konnte kein Werwolf sein und dennoch verwandelte sie sich.
Die Verwandlung mochte maximal eine Minute dauern, doch es kam Selena bedeutend länger vor. Keiner ihrer Werwölfe rührte sich. Alle standen genau wie sie angriffsbereit da, bereit jederzeit einzugreifen, zu betäuben, zu fesseln und ja. Notfalls auch zu töten.
Selena war nicht nachlässig beim Unterrichten der dunklen Flüche gewesen. Natürlich hatte sie ihren Wölfen auch die Unverzeihlichen beigebracht. Natürlich hatte sie ihnen den Todesfluch beigebracht.
Und dann, mit einem Brüllen, dass einer Mischung aus einem Knurren und Jaulen glich, zerbarsten plötzlich die Fasern des Seils miteinem unheilvollen Ratschen und die Stücke des Seils flogen durch die Luft und landeten auf dem dunklen Boden ihres Lagers.
Das Ding, dass da vor ihnen stand...so etwas hatte Selena in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen.
"Was zur Hölle ist das?", flüsterte Benny. Alle Blicke auf dieses Wesen gerichtet. Es war kein Wolf. Aber es war definitiv auch kein Mensch. Und es hatte offenbar Ähnlichkeiten zu einem Werwolf, denn Selena konnte die Mordlust - oder den Blutdurst - in seinen Augen erkennen. Dort war nichts menschliches mehr zu entdecken, kein Funken mehr menschlichen Verstandes.
"Ein Wendigo", hörte sie die kratzige Stimme Kais hinter ihr.
"Ein Was?", fragte Selena gebieterisch, ohne ihre Augen auch nur eine Sekunde von dem Ding abzuwenden.
"Wendigos kommen teilweise in der Literatur der Muggel vor. Magische Wesen, die Wanderer überfallen und fressen und so. Glaube ich."
Selena nickte. Noch keuchte dieser Wendigo, knurrend, schien sich noch von seiner Verwandlung erholen zu müssen, doch gewiss würde dieser Zustand nicht mehr lange anhalten. Sein hungriger, bösartiger Blick wandte sich bereits ihr zu. Sie musste sich jetzt entscheiden.
Und das tat sie.
"Nicht töten. Ich will mehr darüber erfahren."
Das war ihr Befehl. Und dieser Befehl wurde auch ausgeführt.
Und als der Wendigo auf Selena zustürzte, war sie bereit.
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Re: ♥ Hermine Granger-Weasley ♥
von Selena am 18.09.2020 21:21Alles klar, dann trage ich es so auch ein
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Re: ♥ Hermine Granger-Weasley ♥
von Selena am 18.09.2020 21:18Naja, in Anbetracht der Tatsache, dass Selena dennoch fast eine kleine Bellatrix ist (wenn auch nur wölfischer) vielleicht "Mag nicht", "Geht aus dem Weg" und "Mag mich nicht"? Und ggf. vielleicht auch "Kann nicht ausstehen" (& dann dementsprechend umgekehrt)?
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Re: ♥ Hermine Granger-Weasley ♥
von Selena am 18.09.2020 21:09Die Tochter von Bellatrix und Ziehtochter von Fenrir Greyback hätte hier gerne ein paar Plätze
Wenn sich das erübrigen würde
(Und btw: mega Stecki. Ich bewundere alle, die sowas können *-* )
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Re: Selena & Kate | the creatures among us
von Selena am 15.09.2020 22:50Aufmerksam blickte das gesamte Rudel die fremde Frau an. Reine Zeitverschwendung. Schließlich hatte Selena sie bereits ausgepresst, ohne Erfolg. Und mit genügend Druck. Sie glaubte kaum, dass jetzt mehr dabei herauskäme. Doch bevor sie ihr Rudel darauf hinweisen konnte, antwortete die Fremde auch schon und bestätigte somit Selenas Vorhersage.
Allerdings...
Gegeben? Selena runzelte die Stirn. Wovon zum Teufel sprach die? Sollte das etwa ein Ablenkungsmanöver oder irgendso ein dämlicher psychologischer Trick sein? Pf. Damit würde die bei ihr ganz sicher nichts erreichen.
"Wir haben dir gar nichts gegeben", sagte Selena hochmütig und mit deutlicher Genervtheit aus der Stimme. Die Frau schien zu leiden - oder zumindest Leid vorzutäuschen. Bei Merlins Bart, man konnte sich auch anstellen!
"Hey...nur mal so ne Idee...", begann Nico vorsichtig. Der Blick seiner graublauen Augen aufmerksam auf ihre Gefangene gerichtet. "Könnte es sein, dass ihr Wesen gerade durchkommt? Was auch immer sie ist?"
Selena wusste sofort, dass er Recht hatte.
Verdammt! Sie hatten ein fremdes Wesen, dass sich gerade verwandelte, mitten in ihr Lager geschleppt!
"Okay, Bewegung. Los!", fauchte sie ihre Wölfe an. Im Nu standen alle auf den Beinen, das Feuer war mit einem Schwung von Helenas Zaubersetab gelöscht, Selena ließ mit einem stummen Incarcerus feste Fesseln um Kates Körper schnüren. Jeder hatte seinen Zauberstab gezückt. Sie traten zurück, sämtliche Zauberstabspitzen auf die Frau deutend.
"Wann geht nochmal der Mond auf?", fragte Jenny, doch bevor Selena antworten konnte, übernahm das bereits Monja - ohne den Blick von der sich krümmenden Gefangenen zu nehmen. "In wenigen Minuten."
Selenas Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Sie war auf alles gefasst.
Gleich würden sie sehen, was es mit dieser Frau auf sich hatte... auch wenn es keinen Sinn ergab. Es war nicht Vollmond.
Was zum Teufel war sie verdammt?!
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Re: Eve & Petra [Selena] ~ Hope, Laugh And Death
von Selena am 09.09.2020 12:32Einen kurzen Moment lang schaute Petra Eve verwirrt an. Moment mal. Sie brauchte nicht zu atmen?
Dann beginenn ihre Augen aufzuleuchten. "Wow, das muss cool sein! Du könntest unter Wasser die tollsten Riffe erkunden, Gegenden,d ie noch kein Mensch je gesehen hat!" Sie strahlte. Das unbekannte hatte ihr schon immer gefallen, obwohl sie isch stets am meisten vom Tod angezogen gefühlt hatte. Der Grund, weswegen Selena sich für sie etnschieden hatte, im Grunde genommen. Wie auch immer. Sie bereeute es nicht und jede Faszination galt es, erkundet zu werden.
Apropos Faszination... sie wollte unbedingt mehr über diese völlig anders als alle anderen Gesiterfrau herausfinden. Und so zog sie diese kompromisslos weiter zu ihrem Lager, wo sie zu ihrer Überraschung auch direkt auf Monja traf. Welche Eve natürlich nicht sehen konnte. Noch nicht.
Monja stieß plötzlich einen hohen überraschten Schrei aus und zuckte sichtilch zusammen. Ihre Augen auf einen Punkt neben Petra gerichtet, wo scheinbar nur Luft war - aber Petra wusste es besser. Kurzerhand griff sie ungefähr in die Richtung, um den Geist zu berühren und ergriff sie an der Schulter. Sofort konnte sie sie wieder sehen.
"Darf ich vorstellen: das ist Eve", grinste Petra Monja an, welche sich allmählich von dem Schock zu erholen schien.
"Aber..." in diesem moment ließ Eve Monja los, musste für sie also wieder unsichtbar sein. Die schwarzhaarige kleine Frau blinzelte verwirrt. "Aber wie kann es sein, dass ich sie nicht riechen kann? Und sie nicht sehe?"
"Du disehst sie nur, wenn sie dich berührt, sie...", doch in genau diesem Moment berührte Eve Monja erneut. Sofort blickte Monja sie wieder an. "Wow", entfuhr es ihr. Alle drei senkten ihren Blick zu Eves Hand, die tatsächlich durch die Kleidung hindurchgriff. "Okay, also das ist jetzt wirklich seltsam, also so wirklich seltsan und richtig krass und..."
Petra lachte leicht, als sie bemerkte, wie Monja wieder in ihre Plapperstimme verfiel, was diese wiederum zum Schweigen brachte und Eve die Möglichkeit gab, sich vorzustellen.
"Ich bin Monja", stellte sich Monja sofort breit strahlend vor und winkte mit der Hand, die nicht in Berühung mit Eve stand. "und das ist Petra und wir sind beide Werwölfe und Hexen eines Rudels. Also...warte stopp. Wir sind natürlich nicht teil eines Hexenrudels - gibt es sowas überhaupt? - sondern von einem Wolfsrudel, das echt toll ist, wirklich, aber...."
"Hey, was treibt ihr denn da?", hörten sie Kais Stimme aus dem Lager dringen.
"Nichts!", antwortete Petra für ihn und wandte sich dann Eve zu. "Also...ich bin definitiv dafür, herauszufinden, warum du so ein seltsamer Geist bist, aber ich bin mir nicht sicher, ob unser Lager wirklich der eignetste Platz dafür ist."
"Warum nicht?", fragte Monja und erneut ertönte Kais Stimme.
"Hört sich aber nicht nach nichts an!" Ganz leise - und nur dank ihrer Wolfsohren, konnte Petra hören, wie er aufstand und etwas zu Sam murmelte. Petra warf Eve einen entschuldigenden Blick zu. Tja, so war das in einem Rudel. Geheimnisse waren hier nahezu unmöglich zu halten. Oder Merkwürdigkeiten. Oder was auch immer.
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Re: Selena & Kate | the creatures among us
von Selena am 07.09.2020 10:53Monja blinzelte die Frau neben ihr an, als diese nachfragte und nicht zu verstehen schien. Sie warf Selena einen kurzen schnellen Blick zu. "Sorry", sagte sie dann und man konnte die Entschuldigung deutlich aus ihrer schnellen Stimme heraushören. "Ich bin sicher, du erfährst bald, was ich mein. Es geht gleich los." Und damit war sie wider verstummt und wandte sich auch in Richtung Feuer. Sie wollte Selena nicht mehr als nötig reizen. Und diese Sache besänftigte Selena. Ein wenig.
Sie mussten keine zwei minuten warten, da kamen durch den Eingang auch schon die fehlenden mit zügigen Schritten angelaufen. Sam, der ursprünglich Samantha geheißen hatte und dessen lange blonden Haare wie immer in einem Dutt nach hinten gebunden waren, Dennis, der seit ihr Auftrag zu Ende war wieder etwas Speck um seinen Bauch herum angesetzt hatte (wenn auch lange nicht zu vergleichen wie zur Schulzeit), Jenny, deren Atem schon wieder nach Rauch roch (kaum nach der Schlacht von Hogwarts hatte sie wieder damit angefangen. Zu Selenas großem Missfallen) und Petra - deren rote Haare lang und offen waren, die einen braunen Hut trug (sie hatte ihre Leidenschaft für Hüte entdeckt) und die breit strahlte.
Kaum hatten die vier sich ebenfalls um das Feuer niedergelassen, herrschte Stille. Aller Augen ruhten auf Selena, die ihren Blick noch ein letztes Mal prüfend über ihr Rudel schweifen ließ. Sie zählte 14 Wölfe plus die Gefangene. Sehr gut. Es waren alle da.
"Ihr erinnert euch an Devin, nicht wahr?", begann Selena mit hochmütiger Stmime. Die meisten ihrer Wölfe nickten mit dem Kopf. "Wie könnte ich den vergessen?", hörte sie Monja neben ihrer Gefangenen leise flüstern. Wieder kochte kurz die Wut in Selena hoch. Sie hätte Devin bis zum Tod foltern sollen. Sie war zu großzügig zu diesem Arschloch gewesen.
Wie auch immer. Ihre Hände gebieterisch hinter ihrem Rücken verschränkt, sprach sie weiter. "Er war wieder bei mir und hat mir die da mitgebracht. Als Geschenk oder Wiedergutmachung oder was weiß ich." Ihre Stimme hatte einen eindeutig abfälligen Ton angenommen. "Er sagte, sie sei ein Werwolf."
Einige lachten. "Ach du Scheiße, wie kann man die denn für nen Werwolf halten?", fragte Bennys tiefe Stimme verständnislos und schüttelte verachtend den Kopf. "Was für ein Vollspacko."
Selena nickte langsam mit dem Kopf. "Um Devin hab ich mich gekümmert, aber sie..." Sie deutete auf ihre Gefangene. Selena holte tief Luft. Jetzt kam der unangenehme Teil. "...in einer Sache hatte er Recht: ein Mensch ist sie nicht. Ich habe mit Legilimentik versucht etwas rauszufinden, hab aber nichts gefunden. Also: weiß einer von euch, was sie ist?"
Stille herrschte. Jeder schnüffelte, überlegte und nach und nach richteten sich die Blicke der Versammelten auf Sven, der schon immer in Sachen 'Wolfssinne' ausgesprochen begabt gewesen war. Aber selbst er schüttelte ratlos den Kopf. "Kein Wolf", sagte er. "Aber ich weiß wirklich nicht, was sonst."
"Mal eine ganz blöde Idee", meldete sich Kai zu Wort - er saß genau gegenüber von der Gefangenen. Seine etwas längeren Haare in einem kleinen Zopf im Nacken gebunden, der Schein der flackernden Flammen schienen die Tattoos an seinem Arm tanzen zu lassen. "Warum fragen wir sie nicht einfach?"
Selena verdrehte genervt die Augen (als hätte sie das nicht schon getan!), doch bevor sie ihren Wölfen das mitteilen konnte, lag die gesamte Aufmerksamkeit nun auf der Gefangenen. "Also?", fragte die rothaarige Petra neugierig und rutschte ein wenig näher ans Feuer und so auch an die Fremde heran. Vermutlich um sie besser sehen zu können. "Was bist du?"
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Re: Eve & Petra [Selena] ~ Hope, Laugh And Death
von Selena am 02.09.2020 10:40"Naw, das ist echt süß", lächelte Petra ehrlich. Sie selbst hatte keinen Freund oder keine Freundin, aber das war nicht allzu schlimm. Hier und da hatte sie mal was versucht aber letztendlich war es nie etwas ernstes geworden. es war, wie Selena immer sagte: Nichts ging über das Rudel.
Mitleidig verzog sich Petras Gesicht. Versaut? Was denn versaut? Doch bevor sie überhaupt die Möglichkeit hatte, nachzufragen, erklärte Eve schon von sich aus. "Oh. ...ja, das stelle ich mir schwierig vor", gab sie mitfühlend preis. Das war natürlich ein Problem, bei dem es keinen Kompromiss. Das war wirklich, wirklich schade.
"Hm? Oh ja!" Bei Eves Frage begannen Selenas Augen aufgeregt zu leuchten. "Ja, ja, ja, natürlich! Kein Problem! Im Lager ist immer jemand, Moment." Sie blickte sich um und zog Eve kurzerhand mit in eine schmale Gasse. Dank des Regens waren ohnehin schon nicht viele Leute unterwegs und in dieser Gasse absolut niemand. Keiner würde sie beobachten. "Okay, also...hoffen wir mal, dass Seit-an-Seit-Apparieren mit einem materiellen Geist klappt.", grinste Petra leicht, drückte Eves Hand ein bisschen fester und drehte sich umsich selbst.
Ihr Körper, ihre Knochen, alles in ihr wurde zusammengepresst, sie war nur von Druck umgeben, sie musste, atmen, sie bekam keine Luft mehr, sie bekam keine...
...Luft!
Tief sog Petra den wundervollen Duft des Waldes ein und ein Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus. Eves Hand befand sich noch immer in ihrer. Na also!
"Ah, ich liebe den Wald", strahlte Petra. "Komm" Und sie zog sie hinter sich her, zielgerichtet durch das Dickicht der Bäume.
Sie waren vielleicht zehn Minuten unterwegs, als die Lichtung auch schon in Sicht kam. Sie konnte Monja und Sam riechen. Und wenn sie sich nicht ganz täuschte, sogar Kai.
Ihr Lager war groß, kreisrund und von spitzen nach außen gerichteten Pfählen umgeben. Als sie sich dem Eingang näherten, kam auch schon Monja angerannt. Sie hatte ein rundes weißes, russich aussehendes Gesicht, war klein, ihre schwarzen glatten Haare hatte sie wie stets als Erwachsene in einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden, nur ihr runder Pony bedeckte die eine Hälfte ihre Stirn. "Hi, Petra!", strahlte Monja und umarmte sie sofort, als sie bei ihr angekommen war. Notgedrungen ließ Petra Eve für einen Moment los, um die Umarmung zu erwidern.
Monja strahlte breit. "Was machst du denn hier? Ich dachte, du musst erst nächste Woche wieder hier sein."
"Ich hab wen mitgebracht", lächelte Petra, doch bevor sie wietersprechen konnte, übernahm Monja das schon für sie.
"Was? Wen denn? Selena wird das gar nicht gut finden." Sie lugt um sie herum.
"Sie muss ja nicht zwingend was davon erfahren. Eve?", bat Petra und hoffte, dass diese verstand.
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