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Joanna

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 01.12.2021 23:38

Sie gähnte erneut, diesmal breiter. „Mmh, in dem würde ich mich jetzt auch noch gern befinden. Aber das wird bestimmt gleich wieder.“ Gefühlt müsste sie nur die Augen schließen und würde sofort wieder wegpennen. Das Alkoholthema jetzt anzuschneiden, wo sie noch immer auf einem ziemlichen guten Spiegel war, war absolut grandios. Locker winkte sie seine Aussage, wie viel sie doch getrunken habe, mit einer Hand ab. Fast, als könnte sie so das Thema einfach beiseite wischen. „Ich wollt nur auf dich warten und hab mir solange nen schönen Abend gemacht. Tut mir leid, dass ich dann eingeschlafen bin.“
Sie nickte, als er sie ermutigte zu schlafen. „werd ich, definitiv.“ Schon wieder wollte da ein Gähnen kommen. „Nur ein Glas Wasser. Mein Mund fühlt sich einfach nur pappig an, ich hab Durst.“ Sie schaffte ihren Weg zu ihm relativ souverän auf ihren unsicheren Füßen und fragte ihn auch sogleich nach seinem Fall aus. Als sie hörte, dass er sogar abgeschlossen war, wurde aus ihrem seichten Lächeln ein breites und wirklich ehrliches Lächeln.
„Das freut mich wirklich zu hören, James. Ehrlich! Dann hast du dir jetzt wieder eine Auszeit verdient.“ Sie legte ihre beiden Hände nun auf seine Schultern und schwelgte einen Moment in losen Gedankenfäden, die weder einen richtigen Anfang, noch ein richtiges Ende hatte. Ihr wurde wieder schwindlig. Sie musste wieder Gähnen. Ihre Augen fielen zu und sie schreckte auf als sie nahezu spürte, wie ihr Körper leicht zur Seite glitt als wollte er jeden Moment in sich zusammenklappen. „Ich hol mir mal mein Wasser… willst du auch was?“

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 01.12.2021 22:56

Mit einer Hand fuhr sie sich über die müden brennenden Augen. "Hab dich gar nicht kommen hören", murmelte sie und zog ein wenig ihre Schultern zurück. Ihre Wirbelsäule im Brustbereich fühlte sich völlig verspannt an. Kam bestimmt vom ständigen Sitzen auf der Arbeit. Oder so.
Wieder musste sie Gähnen, dann erst konnte sie auf seine Frage antworten. "Mh... nicht richtig." Sie blinzelte zu ihm hin und zuckte mit den Schultern, als er die 'Party' erwähnte. "Hatte nurn bisschn was getrunkn", sagte sie verteidigend mit ihrer schweren Stimme und lehnte den Kopf nun zusätzlich auch noch an dem Türrahmen. Sie fühlte sich echt völlig fertig.
Bei seiner Frage, ob sie aufbleiben wollte (den anderen Teil der Frage bekam sie kaum richtig mit), schüttelte sie müde den Kopf, wobei ihr schon wieder schwindelig wurde und sie sich mit einer Hand am Türrahmen stabilisierte. "Ich geh gleich wieder ins Bett. Muss noch was schlafn, bin so fucking müde. Ich wollt mir nur ebn nen Glas Wasser holn."
Sie lächelte James leicht an und ging zu ihm hinüber, ihm sanft eine kalte Hand auf seine Schulter legend. "Schön, dass du da bist", sagte sie und gab ihm einen sanften Kuss auf seinen Kopf. Ihr fiel der harte Fall wieder ein, an dem er schon die ganze Woche dran war und neigte den Kopf - sich diesmal an der couch abstützend zur Seite, um ihn ansehen zu können, wobei ihre ihre blonden Haare wie ein Vorhang um den Kopf fielen. "Wie läuftsn eigentlich? Seid ihr weiter gekommn?"

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 01.12.2021 22:16

Unbestimmte Zeit später - Joanna hatte etwa drei Stunden ruhig am Stück durchgeschlafen - wachte sie keuchend und ruckartig auf. Die welt um sie drehte sich vom Alkohol, der noch immer in ihrem Kreislauf zirkulierte, das Blut rauschte ihr in den Ohren, sie war schweibedeckt, ihre Augen brannten und ihr Mund füllte sich fürchterlich pappig und rau an. "Scheiße", flüsterte sie, fasste sich ins Gesicht und fühlte die Tränen. Sie lächelte bitter. Ein Blick auf die verschwommene Anzeige der Uhr auf dem Nachttisch sagte ihr, dass es mitten in tiefester Nacht war. Mühsam versuchte sie sich die Bilder und die anklagenden Stimmen ihrer Familie, die Blicke und Worte der Dorfbewohner, das alles irgendwie aus ihrem Kopf zu vertreiben. Fuck, sie sollte schlafen. Sie musste schlafen, ihr Scheiß beschissner Körper brauchte diesen verfickten Schlaf doch.
Doch kaum hatte sie die Augen wieder geschlossen, kamen nicht nur die Bilder wiederin ihrem Kopf, sah sie nicht wieder den gleißenden Blick der Ohnmacht und hörte das ohrenberäubande Knallen - das Geräusch des Aufpralls (das einzige woran sie sich ganz deutlich erinnerte) - sondern nahm sie auch dieses schrecklich pappige Gefühl im Mund umso deutlicher war. Verdammt sie musste das irgendwie durchspülen.
Wasser. Oh ja, Wasser!
Genervt stöhnend bewegte sie ihre Beine aus dem Bett, fasste mit einer Hand an den Nachttisch und hievte sich in eine senkrechte Position. Der Schwindel überkam sie heftig und es brauchte etwas bis er sich beruhigt hatte und sie sich in der Lage fühlte, halbwegs normal zu gehen. Sie öffnete die Tür und blinzelte aus schmalen, noch verschlafenen Augen überrascht zum Wohnzimmer, wo der Fernseher an war. Fernseher an? Und dann sah sie James. Sie gähtne und hielt sich den Handrückn vor den Mund. "Hey...", begrüßte sie ihn, ein wenig nuschelnd. Ihre Zunge war noch schwer. Sie lehnte sich an den Türrahmen. "Wann bistn du gekommn?" Sie erinnerte sich absolut nicht mehr an den Ende ihres Tages. Sie wusste nicht, dass sie eigentlich auf dem Sofa eingepennt war und nicht in ihrem Bett, genauso wenig, dass er sie dorthin getragen hatte. Aber er war da und das fand sie sehr schön. Doch. Es machte sie... glücklich.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 01.12.2021 17:19

"Natürlich doch. Ich kenn doch den Weg nach Hause.", grinste Joanna. und obwohl für sie die Welt zumindest einen Teil ihrer Farben zurückbekommen hatte, schien irgendetwas einfach nicht ganz passen zu wollen. Sie spürte es, dass irgendetwas mit James los war - aber was genau es war, kontne siea uch nicht sagen. Und er wich auch aus, als sie nachfragte. Also lächelte sie erneut. "Na gut, okay. Bis gleich!" Und schon sprang sie unter die Dusche. In Gedanken bei den heute gekaufen Likören. Aber nein, vielleicht lieber nicht - sie erinnerte sich ja an James Einstelung. Aber in ihrem Zimmer Musik hören und es sich im Bett mit einem richtig guten Tequila oder so bequem machen - ja, das klang gut! Da freute sie sich drauf. Natürlich mit den neu gekaufen CDs.
Grinsend kam sie wieder aus der Dusche hevor, wünschte James der vor dem Fernseher saß noch gute Nacht und tappte dann in ihr Zimmer, wo sie sich gleich eine der neuen CDs einlegte und ihren Plan in die Tat umsetzte.

~*~*~ ca. 1 Woche später ~*~*~

Es war spät am Abend. Das Herbstwetter ließ den Regen gegen die Fenster prasseln. James war noch nicht wieder Zuhause. Joanna wusste nur, dass er irgendeinen Fall zurzeit am bearbeiten war. Aber so wie sie ihn kannte, würde er das schon hinkriegen. Ganz sicher. Sie trank noch einen großen Schluck aus der Flasche - ohne zu wissen der wievielte es war - und stellte fest, dass sie leer war. "Scheiße...", murmelte sie, schwang ihre Beine von der couch und wurde sogleich von heftigem Schwindel begrüßt, der sie gegen den Schrank taumeln ließ. Sie hielt sich fest, wartete bis die Gegenstände zumindest ungefähr wieder da standen wo sie sollten und suchte sich - sich an jeglicher Möglichkeit für mehr Stabilität abstützend - den Weg zum Schrank. Irgendwas hatten sie hier ganz sicher noch.
Und tatsächlich. Mit einem Lächeln holte sie den Beerenlikör heraus. Der Walderdbeerlikör vom Jahrmarkt war natürlich schon vernichtet - gemeinsam mit James. Wenn er von der Arbeit kam würde er sich bestimmt auch über einen Schluck hiervon freuen. Beschwingt holte sie ein Glas aus dem Schrank und versuchte ihm eins einzuschenken. Etwa die Hälfte ging daneben, die Hälfte ins Glas. "Ahh, verdammt!", fluchte Joanna leise und versuchte mit dem Finger die Flüssigkeit noch irgendwie zu entfernen, gab es dann auf, trank stattdessen selbst direkt aus der Flasche zwei, drei große Schlucke und suchte sich irgendwie den Weg zurück auf der Couch - bgeltet natürlich von Musik aus den boxen, die mit dem Spotify auf ihrem Handy verbunden waren.
Auf der couch noch sitzend, zwischendurch die Augen geschlossen und mitsingend, wurde ihr immer schwindliger, sie wurde immer müder, bis sie schließlich einfach zur Seite kippte, die halbleere Likörflasche noch in ihren losen Fingern und seelenruhig schlief. Hier im Wohnzimmer auf der Couch, eine leere Tequila und Ginflasche standen (bzw. lagen) auf Tisch und Boden und dazu die Likörflasche in ihrer von der couch hängenden Hand. Blonde Strähnen hingen ihr ins fridliche, ruhig schlafende Gesicht.
Sie hörte nicht, wie James nach Hause kam. Sie... schlief.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 30.11.2021 21:06

Die Lockerheit welche sie dazugewonnen hatte während des Heimwegs, hatte er offenbar verloren. Sie trat ein, als er sie reinließ und sah ihn an. "Hey, schau nicht so... ich bin doch jetzt", lächelte sie beruhigend, hängte ihre Jacke auf und zog ihren Pferdeschwanz nochmal fest. Sie hörte Musik und entdeckte sogleich den Plattenspieler. "Uh, du warst fleißig!", stellte sie mit etwas geröteten Wangen fest - ob wegen dem Eintreten in die Wohnung von der allmählich kühl gewordenen Nacht oder vom Alk würde sie selbst nicht sagen können. "Das war jetzt auch mein Plan - die CDs und Platten nach und nach zu hörn. Aber ich glaub, vorher geh ich noch kurz duschen."
Sie betrachtete ihn. Lag das an ihrer wirren Wahrnehmung oder sah er immer noch irgendwie bedrückt aus. Sie legte den Kopf schief und betrachtete ihn, ihr Lächeln dabei ein wenig schindend und wurde stattdessen von Sorge ersetzt. "Hey, alles okay?", fragte sie, wobei sie sich nicht traute, auf ihn zuzutreten. Sie wohnte ja noch nicht allzu lange wieder hier - zwei Monate? Drei? - sie wollte ihn nicht noch mehr überfordern. Aber eins war klar: wenn er irgendwas hatte, wäre sie definitiv für ihn da!

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 30.11.2021 20:30

Wirklich viel von dem Geschehen um sich herum bekam Joanna nicht mehr mit. Sie war eher in ihren Gedanken verloren. Sie sehnte sich nach Abstand und Ruhe. Der Jahrmarkt war aber zum Glück auch nicht relativ groß, sie hatten ihre Runde schnell hitner sich gebracht und kehrten dann zu dem Likörstand zurück. Darauf freute Joanna sich schon. Wobei sie nicht wusste, ob sie heute etwas gemeinsam mit James trinken würde. Wahrscheinlich nicht. Vielleicht besser ein andern Mal. Ja. Ja, das klang gut.
Es brauche nicht lange, da waren sie am Auto angekommen. Joanna zögerte, rang kurz mit sich, aber dann trat sie doch einen Schritt auf ihn zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Schon ging sie wieder einen Schritt zurück. "Bis später. Fahr... fahr vorsichtig." Sie schaffte ein leichtes Lächeln, dann drehte sie sich um und machte sich auf den Weg. In ihrem Kopf hatte sie schon einen genauen Plan in welche Kneipe sie ku rz einkehren würde. Kurz nur, nicht lange. Zwei, drei rasche Getränke, dann würde sie auch schon in die Bahn steigen und nach Hause fahren. Aber scheiße, das brauchte sie einfach gerade...

Und genau das tat sie auch. Natürlich waren es starke Getränke gewesen, welche sie - aufgrund des Zeitmangels - sehr schnell getrunken hatte. Dementsprechend war ihr etwas schwindelig, als sie Daheim ankam. Aber iher Laune war etwas besser, sie fühlte sich lockerer, die schwarzen dunklen Wolken welche sie immer umgaben waren für den Moment etwas lichter geworden. "Hey, ich bins..", sagte sie in den Summer. Natürlich hätte sie auch aufschließen können - den Schlüssel hatte sie. Aber so war es bedeutend einfacher. Zumal sie wirklich nicht wusste, inwieweit ihre koordinatorischen Fähigkeiten noch intakt waren.
Sie stieg die Treooenstufen hoch und lächelte James an, als sie sein Gesicht sah. "Hey! Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat."

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 30.11.2021 16:00

Sie hörte den Unterton in seiner Stimme. er fuhr direkt in ihre Eingeweide bis hinein in ihr Herz. Rie Reaktionen in ihrem Körper folgten prompt. Das Zusammenziehen ihrer Innereien, der Kloß in ihrem Hals, der Trotz und das schlechte Gewissen in ihr. "Klar.", antwortete sie auf seine Frage, locker, so, als würde es ihr nichts ausmachen. Obwohl ihr bewusst war, dass sowohl James als auch sie selbst wussten, dass es ihr durchaus was ausmachte. Es kam ihr einfach wie eine verschenkte Gelegenheit vor, noch etwas lockerer zu werden, zumal Glühwein auch einfach leckerer war. Aber sie wollte es nicht zugeben. Konnte es nicht zugeben. Also trank sie einen großen Schluck von dem Punsch, schaffte es diesmal keine Miene zu verziehen und biss noch ein Stück von ihrem dafür etwas alkoholisierten Crepe ab. Das schlechte Gewissen pochte in ihr. Sie ignorierte es.
Nachdem sie aufgegessen hatten kam auch schon sein nächster Vorschlag. Joanna nickte. "Klingt nach nem guten Plan." Sie war froh, wenn sie hier weg waren. Und sie auf dem Nachhauseweg ihre Ruhe hatte. Kurz unbeobachtet sein. Kurz wirklich einfach das tun - und trinken - können, was sie wollte, bevor sie dann wirklich Zuhause ankam. Ja, das würde sie auf jeden Fall nutzen. Und dann ins Bett und Musik hören und einfach... abschalten. Das war es, was sie gerade wollte. Einfach nur ihre Ruhe.
Sie stand auf. "Dann los.", sagte sie zu James und schob ihre Hände in ihre Jackentaschen. Es war nicht mehr lange.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 28.11.2021 09:28

Sie nickte nur. Die Wahrheit war, dass sie es ja selbst noch nichtmal genau sagen konnte mit dieser verfickten Leere in ihr. Diesem einzigen dunklen schwarzen Sog, der unaufhörlich irgendwjenda war, alles so viel schwerer machte als es mal gewesen war. Selbst hier grade gemeinsam mit James am Crepestand (obwohl die Crêpes wirklich geil aussahen und klangen) … na was sollts. Sie wusste einfach selbst nicht was sie wollte. Unterwegs sein, obwohl es so schwer war und sie keinen wirklichen Bock hatte oder im Bett liegen eines nur schlimmer werden würde.
Jep. Es hatte sich nichts geändert. Depressionen bleiben echt beschissen. Sie hätte echt nie gedacht, das mal am eigenen Leib zu erfahren. Sie hätte so oder so nie gedacht mal so weit zu sein, dass sie psychologische Hilfe brauchte… scheiße. Aber sie war selbst schuld, ne? Nach wie vor. Das würde sich nicht ändern.
Zeitgleich zum Stechen in ihrem Herzen wurde ihr der Crêpe gereicht. Sie hatte weder mitbekommen was James bestellt hatte, noch sonst was. Aber der heiße Crepe in ihren Händen tat gut und als sie reinbiss tat er sogar doppelt gut. Auch wenn sie aufpassen musste, dass ihr die Kirschen nicht aus dem Teig fielen beim Abbeißen. Vor allem noch mit dem Kirschlikör drin schmeckte es richtig geil. „Der schmeckt mega.“, stimmte sie James also zu und nickte zu den Hockern an der kleinen Bar. „Wollen wir uns da hinsetzen? Ist leichter mit Essen und Trinken.“, schlug sie vor, als sie sah, dass ihnen auch noch zwei Becher hingestellt wurden. Es sah aus wie Glühwein. Geil!
Aber als sie sich setzten und Joanna sogleich einen - soweit es bei der Hitze ging - großzügigen Schluck ihres Getränkes nahm, verzog sie leicht den Mund. Nope. Definitiv kein Glühwein. Definitiv kein Alkohol. Sie sah zu James. „Punsch“, fragte sie nach, was genau sie gerade trank. Schade. Wirklich.

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Re: James & Joanna ~ Do You Still Love Me? (2021)

von Joanna am 24.11.2021 14:00

"Es wird schon alles gut gehen, James", sagte Joanna erneut. Streichelte mit ihrem Daumen leicht über seinen Handrücken. "Ich komme doch jeden Tag von der Arbeit allein nach Hause." Zugegeben, nach der Arbeit war es dann natürlich nich so spät wie es nach ihrem Ausflug hier sein würde, aber dennoch machte das doch keinen großen Unterschied. Sie machte sich da keine Gedanken, auch wenn er das dafür wohl anscheinend umso mehr tat.
Gemeinsam betraten sie den Jahrmarkt - und sie konnte James besorgten Blick nahezu auf sich spüren. Als sie aufsah, sah sie ihm tatsächlich direkt in die Augen und da sprach er auch schon seine Bedenken an. "Sie schüttelte etwas den Kopf. "Nein, ist schon okay. Ich schaff das." Es war doch nur ein Jahrmarkt. Früher hätte sie zehn von solchen besuchen können - mit allem Drum und Dran - bevor die Erschöpfung sie vielleicht mal eingeholt hätte. Okay, zugegeben: heute war nicht merh früher. Aber trotzdem war es doch nur ein Jahrmarkt. Und James und sie hatten lange nichts mehr gemeinsam gemacht. Es war okay. Sie hatte nichts dagegen.
Essen und Trinken zumindest klang doch nach einem Plan. Gemeinsam gingen sie also zum Crepe-Stand. Sie las sich durch, was es hier alles gab - wirklich außergewlöhnliche Kreationen. Joannas erster Impuls war den Crepe mit Banenscheiben und Eierlikör zu nehmen - allerdings hatte sie das früher auch oft gegessen. Sie kannte (und liebte es), aber da war noch etwas anderes, was mindestens genauso spannend klang. "Ich glaub, ich probier mal den Nutellacrepe mit Kischen und Kirschlikör. Das klingt geil. Welchen nimmst du?" Einen Crepe mit Baileys sah sie auch noch. Verdammt. Aber egla, sie hatte sich jetzt entschieden und sicher würde es auch gut sein.
Nach wie vor James Hand in ihrer wartete sie darauf, für was er sich wohl entscheiden würde.

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Re: Steve & Joanna ~ What Did You Saw?

von Joanna am 22.11.2021 10:52

Joanna stand einfach nur da und starrte Steve an, während dieser in einem wahren Monolog - und anscheinend einem wütenden Monolog - abschoss, was zur Hölle sie zu tun und zu lassen haben sollte. Sie könnte kotzen. Echt, sie könnte einfach nur kotzen. Er führte sich auf, als sei er hier die geschädigte Partei. Dabei tat er doch nur seinen Job, oder nicht? Sie war diejenige, die aus ihrem Haus rausquartiert, an einen unbekannten Ort gebracht und (mehr oder weniger) gefangen gehalten wurde, die darum kämpfen musste irgendwie weiter arbeiten zu können und anscheinend von diesem Scheiß-Arsch gejagt wurde. Und fast gleichzeitig zu diesem Gedanken durchfuhr sie ein tiefer, schmerzhafter Stich durch ihren Brustkasten, als wäre sie gerade nich nur von einem Messer, sondern gleich von einem Schwert aufgespießt worden. Du hast kein Recht dich zu beschweren. Sagte dieser innere Teil von ihr, der immer da war. Die Schuld. Du hast deine Familie umgebracht. Du hast kein Recht wütend zu sein oder dich darüber zu nerven, vielleicht in ein Safe-House zu müssen. Du hast es nicht anders verdient. Mörderin. Joannas Fassade stand. Nichts drang nach draußen, doch umso mehr nach ihnnen. Fuck. So war es halt.
"Habe ich mit irgendeinem Wort erwähnt, dass ich mich weigern würde?", entgegnete sie, mit genauso emotionsloser Stimme wie zuvor, ihr Blick in Steves aufgebrachte Augen gerichtet. Fuck, sie brauchte echt Alk bei diesem ganzen Scheiß. "Ich hab doch eh keine andre Wahl als hier mitzumachn. Klar, werd ich mitkommn." Auch wenn sie keinen Bock hatte. Und auch wenn Steve von ihr anscheinend in etwa genausoviel zu halten schien wie die Dorfbewohner. Ihr Babysitter also, hm? Großartig. Wirklich. Du hast es nicht anders verdient. Kurz zuckte ihr Mundwinkel verbittert. Jep. Sie hatte es nicht anders verdient. Wirklich nicht.
Wie schon im Knast würde sie einfach alles über sich ergehen lassen. Denn: sie hatte es nicht anders verdient. Und letztlich war dieser ganze Scheiß hier ja nicht groß was anderes. Cool. Echt cool.
Tony verabschiedete sich um mit diesem anderen Kerl zu bereden, wie man ihre Erinnerungen möglicherweise wiederholten könnte und zurück blieben nur noch Steve und sie. Wurde ja immer besser... nicht.
Insbesondere weil Steve es natürlich nicht auf sich sitzen ließ und direkt wieder auf die Briefe einging, die man bei ihr Zuhause gefunden hatte. Sie blieb dabei. Es ging ihn nichts an. Es ging ihn nichts an und auch die Kerle die die Briefe gefunden hatte ging es nichts an. Es war ne Sache zwischen ihr und dem Dorf. Und es war eben einmal so. Und die Leute hatten ja Recht...
Ruhig sah sie ihm in die Augen, während er ein weiteres Mal begann auf sie einzureden. Er hatte Recht. Es ging nicht spurlos an ihr vorbei. Sie tat so. Vor jedem den sie traf tat sie so, als wäre es ihr Scheiß egal, als würde es einfach direkt von ihrer Mauer abprallen. Aber ein kleiner Teil drang immer zu ihr durch. Schmerzte. Jeder Blick. Jeder Brief. Sie... trank nicht umsonst so viel. Es ließ sie nicht nur wortwörtlich vergessen... es betäubte auch diese Schmerzen. Wenigstens für einen moment lang. Wenn sie dann nur noch im Hier und Jetzt, nur noch in der Gegenwart lebte und alles und ejder andere egal geworden war... "Ich wüsste nicht, was ich darüber reden sollte", antwortete Joanna als erstes, als Steve endlich eine Pause machte in seiner Rede in ihr Gewissen. "Und was das andre angeht... was, wenn ich die Hilfe nicht verdient habe?" Und das hatte sie nicht. Sie hatte den Unfall verursacht. Sie war die einzige Schuldquelle, weshalb fünf Menschen ums Leben gekommen waren. Es war keine Ampelfehlstellung oder Unachtsamkeit gewesen. Noch nichtmal besoffenes Fahren. Nein, es war ganz allein sie. Sie hatte kein Recht auf Hilfe. Sie war selbst schuld, dass es so gekommen war und niemand konnte daran etwas ändern.
"Ich sollte eigentlich eh nicht mehr leben.", es war nur leise dahin gesagt, aber auch das entsprach der Wahrheit. Ihre Familie hätte es verdient zu leben. Vor allem ihre Schwester. Sie hätte den Unfall überleben sollen, alleine schon für ihren Verlobten, für ihre Hochzeit. Und Joanna - als Unfallverursacherin - war diejenige, die hätte sterben sollen. Das hatte sich joanna schon oft gedacht in den einsamen Stunden im Knast. Aber es war wie es war und es einfach zu beenden, dafür war Joanna doch zu sehr Kämpferin. Sie hasste aufgeben.
"Mhm", machte Jo zum Abschied nur, wandte sich um und ging in großen Schritten sofort aus dem Raum, sobald sie von Steve entlassen worden war. Ihr war es scheiß egal, was er sagte, Sie würde sich in der Bar ein oder zwei Flaschen unter den Negal reißen, die vorsichtig mit sich nehmen und irgendwo trinken, wo niemand sie beobachtete.
Denn das brauchte sie gerade mehr denn je...

In den folgenden Tagen lernte sie, zu welchen Zeitpunkten Steve nach ihr sah: ergo wann sie sich in die Bar setzen und arbeiten konnte, und wann sie sich besser auf ihrem Zimmer oder beim essen oder wo auch immer befand. In manchen Momenten kam es ihr schon erschreckend vor, wie geübt sie mittlerweile darin geworden war, heimlich zu trinken. Aber dann wieder war es ihr scheißegal. Es war ja nicht so, dass sie sich völlig abschoss (außer wenn sie spät Abends alleine in ihrem Zimmer saß mit einer gestohlenen Flasche Alk und sich die Kante gab um wenigstens halbwegs schlafen zu können), sondern man konnte immer noch was mit ihr anfangen. Aber etwas Alk brauchte sie nun mal einfach. Und es war ihr Scheiß-egal, was alle anderen davon hielten.
Zum Glück hatte Tony Stark ihr auch einen Mail-Account eingerichtet, wo sämtliche Nachrichten welche sie sonst auf ihre übliche Arbeits-Mailadresse empfing, umgeleitet wurden. So war es ihr möglich, Kontakt mit ihren Kollegen aufzunehmen, ihnen zu erklären, dass sie zurzeit in Sicherheitsgewahrsam oder sowas steckte, es ihr aber gut ging (auch wenn man hier wohl 'gut' definieren musste) und sie so gut es ging von hier aus weiterarbeiten würde. Die Musikprogramme die Tony runtergeladen hatte funktionieren zumindest, sodass sie unablässig Musik hörte, bewertete, Rückmeldungen gab, Mails schrieb und neue in der Produktion befindliche Songs abmischte.
Allmählich hatte sie den Überblick verloren, wie lange sie schon hier war. Sie ging allen aus dem Weg, redete kaum. Ihre Arbeit unterbrach sie nur, wenn Tony und Bruce sie zu irgendwelchen Tests riefen, um an ihrem Kopf herumzudoktorn. Auch heute war es nicht anders. Am Vormittag war sie kurz bei ihnen gewesen, wo sie ihre Hirnströme oder sowas gemessen hatten, und danach war sie in die Mensa zum Mittagessen, wo Steve auch kurz nach ihr sah. Was bedeutete dass ihr Weg nach dem Essen auf direktestem Weg zur Bar führte. Ihr absoluter Lieblingsort in diesem riesigen Gebäudecomplex. Sie hatte sich eine Tequila-Flasche geschnappt, sich in ihre Ecke der Bar zurückgezogen, sich im Schneidersitz auf der Bank niedergelassen und arbeitete. Mit den Kopfhörern auf den Ohren, auf dem Bildschirm schauend und dabei immer wieder große Schlucke aus der Flasche neben sich trinkend. Eine Bewegung die sie aus den Augenwinkeln wahrnahm, ließ sie aufblicken. Steve.
"Fuck", murmelte Joanna, nahm sofort die Kopfhörer herunter und sah an, wie der Mann eiligen Schrittes näher kam. Jetzt würde es Anschiss geben.
Und da war die Nachricht. Also doch ein Safe-House. Und wahrscheinlich würde es in diesem Safe-House keine Bar geben, an der sie sich gütlich tun konnte. "Na geil.", gab Joanna ironisch von sich. Mit etwas mehr Emotion in der Stimme als sonst. Das war der Alkohol. Jetzt war eh egal, oder? Sie griff nach der Flasche, trank zwei große Schlucke, klappte den Laptop zu, stand auf und nahm diesen unter den Arm. "Ich will den Laptop mitnehmen", erklärte sie. Gut möglich, dass sie im Safe-House keinen Empfang habenw ürden, aber falls doch, wollte Joanna wenigstens die Möglichkeit haben, ein bisschen zu arbeiten. Die Flasche in der einen Hand, den Laptop unterm andern Arm stand sie da. "Na dann los. Bin bereit."
Sie war absolut nicht motiviert. Aber sie hatte eh keine andere Wahl. Also von daher... lets go ins nächste Gefängnis...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2021 15:18.
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